Zu den Satzungsänderungen: Man sollte einerseits hellwach sein, andererseits es mit den Verschwörungstheorien auch nicht übertreiben. Die Formulierung bzgl. der Pyrotechnik halte ich für ziemlich geschickt gewählt. Hier wird nicht Pyrotechnik an und für sich, sondern nur die Gefährdung anderer Stadionbesucher durch Pyrotechnik abgelehnt... Das ist doch ok so. Auch die Gefahr, dass die Satzungsänderungen am Ende der Sitzung "durchgewunken" werden sollen sehe ich nicht, da sie ja als Punkt 3 (noch vor den Wahlen) auf der Tagesordnung stehen. Da liegt es ja an uns selbst,einiges (vor allem bzgl. der Fördermitgliedschaft) zu hinterfragen, und bei Nichtgefallen abzulehnen.
Was mir viel wichtiger erscheint, und so habe ich das auch auf der Fufa-Versammlung verstanden, sind die Wahlen des Verwaltungsrates, bzw. des Wahlausschusses, die ja beide erst ganz am Ende der Sitzung kommen. Hier gilt es Flagge zu zeigen, auch wenn beim VR nur 7 von 9 vorgeschlagenen Kandidaten ausgesucht werden dürfen. Aber beim WA sind die 6 zu wählenden Mitglieder frei wählbar. Gerade derzeit (Unseelige Fanhetze von Politik, Verbänden, Behörden- und Medienvertretern) ist es doch eminent wichtig, solche Positionen durch den Fans nahestehenden Personen zu besetzen. Wer vor der Wahl nachhause geht, erst gar nicht kommt und sich nicht darum kümmert eine entsprechende Vollmacht auszustellen, der sollte nachher nicht nörgeln, wenn`s in die Hose geht........
schusch schrieb: Jetzt müsst mer halt noch wisse, wofür des alles gut ist, des mit der Satzungsänderung.
Ich sag es dir, ab der nächsten Saison wird allen EFC´s das Recht entzogen ermäßigte Dauerkarten zu bestellen. Jeder Eintracht-Fan der eine DK (ermäßigt oder nicht) für die Saison 2013/14 möchte muss Mitglied des e.V sein (daher auch die neue Gruppe ohne Stimmrecht)
schusch schrieb: Jetzt müsst mer halt noch wisse, wofür des alles gut ist, des mit der Satzungsänderung.
Ich sag es dir, ab der nächsten Saison wird allen EFC´s das Recht entzogen ermäßigte Dauerkarten zu bestellen. Jeder Eintracht-Fan der eine DK (ermäßigt oder nicht) für die Saison 2013/14 möchte muss Mitglied des e.V sein (daher auch die neue Gruppe ohne Stimmrecht)
Nochmal zu Erinnerung: Morgen ist die JHV und da sich keiner des Verein in der Lage gesehen hat hier einmal Stellung zu beziehen läuft das Wohl auf ein Nein hinaus.
Hier nochmal die Meinung des FSG aus dem letzten Fanbrief:
"Die, die in eurem EFC Vereinsmitglied sind, bitten wir zur Mitgliederversammlung des e.V. am 3. 12. zu gehen.
Es steht dort eine wichtige Satzungsänderung zu Abstimmung.
Es kommen 25 Satzungsänderungspunkte in einem einzigen Antrag zur Abstimmung. Den Antrag habt Ihr ja alle bekommen. Es gibt da aber viele Fragen, die da noch keiner aus dem e.V. beantwortet hat.
Besonders beschäftigt uns § 10. Ziffer 3 und die darauf sich beziehenden Folgepunkte:
Es wird eine neue Form der Mitgliedschaft, die „Fördermitgliedschaft“ für Einzelpersonen geschaffen. Diese Fördermitglieder haben keine Stimm- und Wahlrecht und dürfen auch sonst nicht am Vereinsleben teilnehmen, sollen aber Beitrag zahlen.
Wofür soll die gut sein?
Wir vermuten folgendes:
- Die Fördermitgliedschaft ist für EFCler gedacht, die noch nicht Mitglied im Verein sind. - Die EFC-Dauerkarten werden in Zukunft nur noch mit der Fördermitgliedschaft vergeben. - Die EFC-Dauerkarten sind damit personalisiert und jedes Mitglied erkennt damit auch den. neuen Punkt §7, Ziffer 3 an und kann damit belangt werden. - Ein EFCler bezahlt zusätzlich zu seiner Dauerkarte einen Mitgliedsbeitrag, von dem er nichts hat. - Die EFCs verlieren an Bedeutung, da ja Verein und AG direkt mit jedem Mitglied in Verbindung stehen.
Wir sagen nicht, dass Ihr die Satzungsänderung ablehnen müsst.
Wir bitten Euch nur, folgende Fragen dort zu stellen, bevor abgestimmt wird:
- Für wen ist diese Fördermitgliedschaft gedacht? - Sollen mit dieser Fördermitgliedschaft die EFCler zwangsweise in den Verein geholt werden? - Gibt es zukünftig EFC-Dauerkarten nur noch mit dieser Fördermitgliedschaft?
Und fragt, was Euch sonst noch so einfällt! Die müssen Euch was erklären!
Je nachdem, welche Antworten Ihr bekommt, müsst Ihr dann für Euch selbst und Eure EFC-Kollegen entscheiden, ob Ihr zustimmt oder ablehnt.
Wenn Ihr nicht selbst nicht hingehen könnt, gebt einem Kollegen eine Vollmacht mit, damit der für Euch mit abstimmen kann.
WICHTIG! Die Vollmacht muss folgende formale Anforderungen erfüllen:
- Ihr erteilt eine Vollmacht, einem anderen Eure Rechte und Pflichten als Vereinsmitglied an der Ordentlichen Mitgliederversammlung des Eintracht Frankfurt e.V. am 3.12.2012 wahrzunehmen. - Es muss Name, Adresse und Mitgliedsnummer des Vollmachtgebers in der Vollmacht stehen (also von dem, der nicht kann). Sie muss auch von dem unterschrieben sein. - Es muss Name, Adresse und Mitgliedsnummer des Vollmachtnehmers in der Vollmacht stehen (also von dem, der hingeht) - Es geht nur eine Vollmacht pro Teilnehmer.
Wir haben Euch ein Beispiel angehängt.
Also geht hin, alle e.V. Mitglieder in eurem EFC oder nutzt die Vollmachten!
Zur Erinnerung: Der Aufruf zur Teilnahme an der morgigen Mitgliederversammlung des Gesamtvereins Eintracht Frankfurt e.V. nebst den Wahl- und Abstimmungsempfehlungen des FuFA-Vorstands ist unter folgendem Link nachzulesen:
Danke für den Link und den Text. @All Wer den Link noch nicht gelesen hat, bitte nachholen, besonders wenn ihr morgen auch kommt. Niemand muss mit dem Text übereinstimmen oder der Wahlempfehlung folgen, aber ich denke es ist sehr wichtig den Text und die Haltung der FuFA zu kennen.
Danke für den Link und den Text. @All Wer den Link noch nicht gelesen hat, bitte nachholen, besonders wenn ihr morgen auch kommt. Niemand muss mit dem Text übereinstimmen oder der Wahlempfehlung folgen, aber ich denke es ist sehr wichtig den Text und die Haltung der FuFA zu kennen.
Leider steht auch hier nichts zu den Fragen die hier gestellt wurden. Das die Satzungsänderungen die Fufa Mitgliedschaft nicht direkt betreffen wurde ja schon hinlänglich erklärt... Der Hinweis allen (dick und unterstrichen) Änderungen zuzustimmen(dick und unterstrichen) ist albern genug, da diese als ein Abstimmungspunkt gemeinsam auf der Tagesordnung stehen.. ...und diese Art der Wahlempfehlungen empfinde ich als eher..ach ich spar es mir. Selbstdenken ist da manchmal von Vorteil...
Leider steht auch hier nichts zu den Fragen die hier gestellt wurden. Das die Satzungsänderungen die Fufa Mitgliedschaft nicht direkt betreffen wurde ja schon hinlänglich erklärt... Der Hinweis allen (dick und unterstrichen) Änderungen zuzustimmen(dick und unterstrichen) ist albern genug, da diese als ein Abstimmungspunkt gemeinsam auf der Tagesordnung stehen.. ...und diese Art der Wahlempfehlungen empfinde ich als eher..ach ich spar es mir. Selbstdenken ist da manchmal von Vorteil...
Wer es genau wissen will, der sollte heute abend kommen und Fragen stellen. Wem dies zu umständlich ist (wirkliche Verhinderungsgründe mal ausgenommen), dem ist die Sache dann halt nicht genügend wichtig. Deshalb: Kommt zahlreich, hier geht es nicht um das 1001te identische Geschreibsel in einem Forum., sondern um konkrete Vereinsangelegenheiten die heute abend entschieden werden..
Der Hinweis allen (dick und unterstrichen) Änderungen zuzustimmen(dick und unterstrichen) ist albern genug, da diese als ein Abstimmungspunkt gemeinsam auf der Tagesordnung stehen.. ...und diese Art der Wahlempfehlungen empfinde ich als eher..ach ich spar es mir.
Komm, was in der Volkskammer der DDR gut war kann doch heute nur recht und billig sein. :neutral-face Der Vorstand, der Vorstand, der hat immer recht. Der sagt dir auch wer in den Verwaltungsrat gewählt werden darf und unterschlägt dafür einfach mal den Rest der Kandidaten. Peinlich.
Die Satzungsänderung wurde komplett zurück gezogen, nachdem eine von Frau Silvia Schenk eingereichte Änderung der Präambel keine Mehrheit fand und es zu ganz merkwürdigen Abstimmungsverfahren kam.
Herr Fischer zog die komplette Satzungsänderung, nach einer Beratung mit seinen Vorstandskollegen, zurück und es soll im Februar oder März eine ausserordentliche Mitgliederversammlung geben, die nur das Thema Satzung als Ordnungspunkt hat. Er hat aber auch angekündigt, da ihm wohl langsam klar wurde das es noch weitere strittige Punkte in der Satzung gibt, diese auch noch etwas überarbeiten zu wollen.
Immerhin gibt es Redebedarf über die Satzungsänderung und Zeit, sich darüber zu unterhalten, über jeden einzelnen Punkt, für und wider. Und das finde ich gut.
adler76 schrieb: Die Mitgliederversammlung war am Ende eine Farce.
Die Satzungsänderung wurde komplett zurück gezogen, nachdem eine von Frau Silvia Schenk eingereichte Änderung der Präambel keine Mehrheit fand und es zu ganz merkwürdigen Abstimmungsverfahren kam.
Korrektur: Es gab die Wahl zwischen der in der Tischvorlage vorgesehenen Präambel und einem Änderungsantrag von Silvia Schenk. Keiner der beiden Entwürfe erreichte eine 2/3-Mehrheit, auch wenn durch mehrmalige Abstimmung und indiskutable Veranstaltungsleitung versucht wurde, das zu erreichen. Nicht mit Ruhm bekleckert hat sich btw. auch ein Kandidat für den Verwaltungsrat, der erklärte, dann würde eben die alte Präambel weiterbestehen (die es ja gar nicht gibt)...
Ebenfalls kurios das Statement seitens des Vorstands, man könne nichts dafür, dass mittlerweile so spät ist. Naja, wenn man seine langatmige und nicht immer zielführende eigene Rede etwas kürzen und auf eine sinnlose 25-minütige (!) Schalte ins österreichische Fernsehen zu Sebastian Vettel verzichten würde, und zudem dafür gesorgt hätte, dass die Mitglieder nicht teilweise bis nach 20 Uhr zur Anmeldung anstehen mussten, dann wäre es vielleicht nicht derart spät gewesen... Naja, seis drum. Endlich mal wieder was los hier.
adler76 schrieb: Die Mitgliederversammlung war am Ende eine Farce.
Die Satzungsänderung wurde komplett zurück gezogen, nachdem eine von Frau Silvia Schenk eingereichte Änderung der Präambel keine Mehrheit fand und es zu ganz merkwürdigen Abstimmungsverfahren kam.
Korrektur: Es gab die Wahl zwischen der in der Tischvorlage vorgesehenen Präambel und einem Änderungsantrag von Silvia Schenk. Keiner der beiden Entwürfe erreichte eine 2/3-Mehrheit, auch wenn durch mehrmalige Abstimmung und indiskutable Veranstaltungsleitung versucht wurde, das zu erreichen...
Du hast Recht, ich habe es nicht so ausführlich ausgeführt, aber es ist auch schon spät und ich bin nicht mehr so fit (was glaube ich auch etwas an den "gehaltvollen" Redebeiträgen lag )
Dann wurden die eigentlich wichtigen Fragen zu den anderen Punkten der Satzungsänderung noch net gestellt. Zeit bis zum nächsten Termin zur weiteren Diskussion. Wie lautete denn der – alternative – Änderungsantrag der Frau Schenk zur (erstmalig) kreierten Präambel? War das reine Taktik, weil’s so spät war?
400.000,00€ Aussenstände bei den Mitgliedsbeiträgen?
Bei 17.000 Mitgliedern wäre das im Schnitt fast ein halbes Jahr Rückstand pro Mitglied (statistisch).
Wer pflegt denn da die Kartei?
Oder entfällt ein Großteil der Rückstände auf die bisherigen Fördermitglieder (lt. bisheriger Fassung § 10 Ziff. 3 - alt - juristische Personen und andere Personenvereinigungen, die jährlich mindestens ein Zehnfaches des Jahresbeitrags zu zahlen hatten) ? - Könnten ja auch ein paar klamme Körperschaften sein; Herr Hahn weiss ja z.B., wie man auch ohne Eintrittskarte ins Stadion kommt .
Soll dafür diese Gruppe in einen neuen § 10 Ziffer 4, in dem die Mitgliedsbeiträge neu vereinbart werden?
Soll weiterhin u.a. zum finanziellen Ausgleich dieser 400.000,00 € der neue § 10 Ziffer 3 mit den natürlichen Personen als stimmlosen neue Fördermitglieder eingeführt werden?
Würde mich mal interessieren, wie sich die 400.000,00 € aufsplitten. Nur mal so.
schusch schrieb: Immerhin gibt es Redebedarf über die Satzungsänderung und Zeit, sich darüber zu unterhalten, über jeden einzelnen Punkt, für und wider. Und das finde ich gut.
War wirklich eine ganz seltsame Veranstaltung...
Die Berichte (Fischer: emotional wie immer, Bruchhagen: abgeklärt wie immer), die Entlastung des Vorstandes und des Verwaltungsrats (durch Gesamtabstimmung mit keiner oder so gut wie keiner Gegenstimme), alles gewohnt, die Wahlen zum Verwaltungsrat, Ehrenrat, Revisoren und Wahlausschuss liefen wie geplant.
Es waren recht viele Mitglieder anwesend, sowohl die sporttreibenden Abteilungen, insbesondere Turnen & Leichtathletik, als auch die Fanabteilungen hatten einiges an Leuten organisiert. Sehr viele auch mit einer zweiten Stimme per Vollmacht.
Zur Wahl des Wahlausschusses bleibt noch zu sagen, dass diese arg stiefmütterlich behandelt wurde, es hierfür weder eine kurze Vorstellung der Kandidaten gab, wie z.B. bei der Wahl der Kandidaten des Verwaltungsrates, noch Bilder & Informationen in der Tischvorlage wie bei den Kandidten für den Ehrenrt bzw. den Revisoren.
Das wird der Bedeutung dieses Ausschusses überhaupt nicht gerecht, entscheidet dieser doch mssiv darüber, wer sich für Ämter bei Eintracht Frankfurt überhaupt zur Verfügung stellen darf.
Dann ging die Show los:
Dr. Max Schumacher, der schon an der Satzungsänderung 2000/01 mitgewirkt hatte und auch nun den Vorsitz der Satzungskommission hatte stellte die Änderungswünsche des Präsidiums vor. Der Versammlungsleiter Helmut Weintraud gab bekannt, dass ein Mitglied, Silvia Schenk, Änderungswünsche zu einigen Punkten eingereicht hatte.
Es gab zwei oder drei Wortmeldungen zur Satzung, z.B. aus den Reihen der UF, dass man mit der Formulierung bzgl. Gewaltverzicht, Rassismus und Pyrotechnik gleichsetzen würde und das so ein Schlag ins Gesicht von wirklichen Opfern von Gewalt und Diskrimierung sei. Hatte das Gefühl der Kleinkrieg wäre eröffnet.
Frau Schenk stellte den formalen Antrag, über jede einzelne Satzungsänderung und evtl. Gegenvorschläge gesondert und der Reihe nach zu diskutieren. Das fand im Saal allgemein große Zustimmung.
Spätestens jetzt hätte es dem Vorstand klar sein müssen, dass das alles nicht so läuft wie vorgesehen. Es war zu diesem Zeitpunkt übrigens ungefähr halt zwölf und viele Teilnehmer schon auf dem Nachhauseweg.
Es wurden dann die zwei Vorschläge der neueinzuführenden Präambel (von Präsidium/Satzungskommission und Frau Schenk) gegenüber gestellt. Frau Schenk gab als Motivation für ihren Änderungsvorschlag an, dass der von der Kommission (unter Mitwirkung der Historiker des Museums) vorgeschlagene Text j die dunkle Zeit des Nationalsozialismus vollkommen ausspare. Das wäre ja "peinlich". Auch in ihrem Text findet sich allerdings kein Bezug. Die beiden Vorschläge unterscheiden sich nur marginal, den des Präsidiums würde ich als etwas "historischer" einschätzen, er gibt einen recht genauen Überblick über die verschiedenen Vereinsgründungen, -namen und -fusionen. Der Text von Frau Schenk ist nicht so genau, erwähnt nicht jede Jahreszahl, lässt sich dafür etwas flüssiger lesen.
Entsprechend gab es es für den einen wie den anderen Text Zustimmung. Die erforderliche Zweidrittel-Mehrheit für einen Vorschlag war nicht abzusehen. Damit nahm das Trauerspiel seinen Lauf, denn von den Herren auf dem Podium (Präsidium, Vors. Satzungskommission, Versammlungsleitung) wusste wohl niemand so recht was nun zu tun sei.
Das empfand ich als richtig peinlich, es muss da doch jemand geben, der die Satzung dermaßen gut kennt, dass er weiß, was in einem solchen Fall zu tun ist. Selbst bei, zurecht als chaotisch charakterisierten, studentischen Fachschaftskonferenzen hatte es das immer gegeben. Doch auf ein solches Ergebnis war offenbar niemand vorbereitet. Verstehe nicht wie man so blauäugig in eine solche Veranstaltung gehen kann. Gerade der Versammlungsleiter wäre hier gefordert wesen.
Einzig Fru Schenk ließ erkennen, dass sie wohl Erfahrung mit solchen Situationen hat, sie regte an nun zuerst den weitergehenden Vorschlag abzustimmen (so kenne ich das auch). Damit wusste nun aber Herr Weintraud nun so gar nichts anzufangen, zur Ehrenrettung, es wäre wohl schon schwer zu entscheiden welcher Präämbel-Vorschlag "weitergehend" ist. Stattdessen schlug er vor, dass er nun nochmals zur Abstimmung aufrufe und falls er die nötige Zweidrittelmehrheit wieder nicht erkennen könne, dann nochmal abgestimmt würde, er die einfache Mehrheit der Stimmen ausmachen würde und er dann "davon ausgehe", dass die Unterlegenen in einer weiteren Abstimmung sich dann der Mehrheit anschließen bzw. das dann doch bitte "tun sollen", damit man auf die erforderlichen zwei Drittel käme. Es wurde also vollends konfus.
Für welche Präambel man sei war inzwischen vier oder fünfmal gefragt worden, als Rufe "Wählt doch solange ihr wollt!" oder "Sollen wir solange wählen, bis es passt, oder wie?!" laut wurden.
Die Überforderung von Herr Weintraud war für jedermann offensichtlich und so nahm Peter Fischer das Mikro und das Heft des Handelns in die Hand und beschloss, dass man nun eben (erstmal) ohne Präambel weitermachen würde, da ja kein Ergebnis zu erzielen sei und zu den anderen Änderungswünschen käme.
Da wohl viele befürchteten, dass die Sache bei anderen Punkten genauso enden würde machte sich allgemeiner Unmut breit. Daraufhin unterbrauch Fischer die Sitzung udn beriet sich mit dem Präsidium für einige Minuten.
Ergebnis war dann, dass man den Punkt "Änderungen der Satzung" zurückzog und dafür eine außerordentliche Mitgliederversammlung im Februar oder März einberufen will. Scheinbar hatte ihnen jemand gesagt, dass die wirklich strittigen Punkte (Fördermitgliedschaft, Pyrotechnikverbot, ...) erst noch kommen würden. Es war zu diesem Zeitpunkt zwölf Uhr durch.
Fischer beweinte noch kurz öffentlich, dass er sich nicht hätte träumen lassen, dass er einmal "an einer Präambel scheitere" und nun für viel Geld, 25.000€, eine weitere Mitgliederversammlung einberufen müsse. Hätte man vielleicht besser vorher etwas für die Kommunikation mit den Mitgliedern ausgegeben...
Man einigte sich darauf trotz allem die neue Beitrags- und Gebührenordnung vorzustellen, die dann schlussendlich auch zur Abstimmung kam und mit sehr großer Mehrheit angenommen wurde. Die monatlichen Beiträge für die Aktiven Sportler steigen um 1,50€, auch für Jugendliche, die Fanbteilungsmitgliedschaft kostet 76€ im Jahr, ermäßigt 36€.
Die stimmrechtslose Fördermitgliedschaft kostet ebenfalls 36€.
Dann wurden noch die Wahlergebnisse verkündet:
Verwaltungsrat: Christian Geiser - Leichtathletik Willi Jaschek - Turnen Alexander Leip - Fanabteilung Cyril von Recum - Fußball Reiner Schäfer - Fanabteilung Dr. Max Schumacher - Fußball Felix Wirmer - Handball
Ehrenrat bekomme ich nicht mehr aus der Erinnerung zusammen, Kurt E. Schmidt ist auf jeden Fall wieder dabei.
Revisoren: Holger Handrow - Fanabteilung Ralf Kämmerling - Hockey Andrea Schneider - Fanabteilung
In den Wahlausschuss wurden 3 Personen von der Fanabteilung gewählt (Stefan Ungänz, Joachim Pflug, Andreas Mechler).
Dann war Schluss.
persönliches Fazit: Das ist ein Verein mit 17.000 Mitgliedern, in der Rede des Präsidenten war die Rede davon, dass man mitgliedermäßig zu anderen Vereinen, Gladbach, Lautern, aufschließen möchte, aber die Mitgliederversammlung, immerhin das höchste Gremium des Vereins wird vorbereitet wie beim Kasperle-Theater Kleinkleckersdorf e.V.
Man sollte einerseits hellwach sein, andererseits es mit den Verschwörungstheorien auch nicht übertreiben. Die Formulierung bzgl. der Pyrotechnik halte ich für ziemlich geschickt gewählt. Hier wird nicht Pyrotechnik an und für sich, sondern nur die Gefährdung anderer Stadionbesucher durch Pyrotechnik abgelehnt... Das ist doch ok so.
Auch die Gefahr, dass die Satzungsänderungen am Ende der Sitzung "durchgewunken" werden sollen sehe ich nicht, da sie ja als Punkt 3 (noch vor den Wahlen) auf der Tagesordnung stehen. Da liegt es ja an uns selbst,einiges (vor allem bzgl. der Fördermitgliedschaft) zu hinterfragen, und bei Nichtgefallen abzulehnen.
Was mir viel wichtiger erscheint, und so habe ich das auch auf der Fufa-Versammlung verstanden, sind die Wahlen des Verwaltungsrates, bzw. des Wahlausschusses, die ja beide erst ganz am Ende der Sitzung kommen. Hier gilt es Flagge zu zeigen, auch wenn beim VR nur 7 von 9 vorgeschlagenen Kandidaten ausgesucht werden dürfen. Aber beim WA sind die 6 zu wählenden Mitglieder frei wählbar.
Gerade derzeit (Unseelige Fanhetze von Politik, Verbänden, Behörden- und Medienvertretern) ist es doch eminent wichtig, solche Positionen durch den Fans nahestehenden Personen zu besetzen. Wer vor der Wahl nachhause geht, erst gar nicht kommt und sich nicht darum kümmert eine entsprechende Vollmacht auszustellen, der sollte nachher nicht nörgeln, wenn`s in die Hose geht........
aus Kreisen des e.V.
Das hätte ich gern genauer.
Morgen ist die JHV und da sich keiner des Verein in der Lage gesehen hat hier einmal Stellung zu beziehen läuft das Wohl auf ein Nein hinaus.
Hier nochmal die Meinung des FSG aus dem letzten Fanbrief:
"Die, die in eurem EFC Vereinsmitglied sind, bitten wir zur Mitgliederversammlung des e.V. am 3. 12. zu gehen.
Es steht dort eine wichtige Satzungsänderung zu Abstimmung.
Es kommen 25 Satzungsänderungspunkte in einem einzigen Antrag zur Abstimmung. Den Antrag habt Ihr ja alle bekommen. Es gibt da aber viele Fragen, die da noch keiner aus dem e.V. beantwortet hat.
Besonders beschäftigt uns § 10. Ziffer 3 und die darauf sich beziehenden Folgepunkte:
Es wird eine neue Form der Mitgliedschaft, die „Fördermitgliedschaft“ für Einzelpersonen geschaffen. Diese Fördermitglieder haben keine Stimm- und Wahlrecht und dürfen auch sonst nicht am Vereinsleben teilnehmen, sollen aber Beitrag zahlen.
Wofür soll die gut sein?
Wir vermuten folgendes:
- Die Fördermitgliedschaft ist für EFCler gedacht, die noch nicht Mitglied im Verein sind.
- Die EFC-Dauerkarten werden in Zukunft nur noch mit der Fördermitgliedschaft vergeben.
- Die EFC-Dauerkarten sind damit personalisiert und jedes Mitglied erkennt damit auch den. neuen Punkt §7, Ziffer 3 an und kann damit belangt werden.
- Ein EFCler bezahlt zusätzlich zu seiner Dauerkarte einen Mitgliedsbeitrag, von dem er nichts hat.
- Die EFCs verlieren an Bedeutung, da ja Verein und AG direkt mit jedem Mitglied in Verbindung stehen.
Wir sagen nicht, dass Ihr die Satzungsänderung ablehnen müsst.
Wir bitten Euch nur, folgende Fragen dort zu stellen, bevor abgestimmt wird:
- Für wen ist diese Fördermitgliedschaft gedacht?
- Sollen mit dieser Fördermitgliedschaft die EFCler zwangsweise in den Verein geholt werden?
- Gibt es zukünftig EFC-Dauerkarten nur noch mit dieser Fördermitgliedschaft?
Und fragt, was Euch sonst noch so einfällt! Die müssen Euch was erklären!
Je nachdem, welche Antworten Ihr bekommt, müsst Ihr dann für Euch selbst und Eure EFC-Kollegen entscheiden, ob Ihr zustimmt oder ablehnt.
Wenn Ihr nicht selbst nicht hingehen könnt, gebt einem Kollegen eine Vollmacht mit, damit der für Euch mit abstimmen kann.
WICHTIG! Die Vollmacht muss folgende formale Anforderungen erfüllen:
- Ihr erteilt eine Vollmacht, einem anderen Eure Rechte und Pflichten als Vereinsmitglied an der Ordentlichen Mitgliederversammlung des Eintracht Frankfurt e.V. am 3.12.2012 wahrzunehmen.
- Es muss Name, Adresse und Mitgliedsnummer des Vollmachtgebers in der Vollmacht stehen (also von dem, der nicht kann). Sie muss auch von dem unterschrieben sein.
- Es muss Name, Adresse und Mitgliedsnummer des Vollmachtnehmers in der Vollmacht stehen (also von dem, der hingeht)
- Es geht nur eine Vollmacht pro Teilnehmer.
Wir haben Euch ein Beispiel angehängt.
Also geht hin, alle e.V. Mitglieder in eurem EFC oder nutzt die Vollmachten!
Gruss
Ina, Micha und Niko
-Fansprechergremium-"
http://www.eintracht-frankfurt.de/verein/fan-und-foerderabteilung/aktuelles/fufa-details/article/mitgliederversammlung-2012-von-eintracht-frankfurt-ev.html
Wir hoffen, möglichst viele von Euch morgen bei der Versammlung begrüßen zu dürfen.
Danke für den Link und den Text.
@All
Wer den Link noch nicht gelesen hat, bitte nachholen, besonders wenn ihr morgen auch kommt. Niemand muss mit dem Text übereinstimmen oder der Wahlempfehlung folgen, aber ich denke es ist sehr wichtig den Text und die Haltung der FuFA zu kennen.
Leider steht auch hier nichts zu den Fragen die hier gestellt wurden. Das die Satzungsänderungen die Fufa Mitgliedschaft nicht direkt betreffen wurde ja schon hinlänglich erklärt...
Der Hinweis allen (dick und unterstrichen) Änderungen zuzustimmen(dick und unterstrichen) ist albern genug, da diese als ein Abstimmungspunkt gemeinsam auf der Tagesordnung stehen..
...und diese Art der Wahlempfehlungen empfinde ich als eher..ach ich spar es mir.
Selbstdenken ist da manchmal von Vorteil...
Wer es genau wissen will, der sollte heute abend kommen und Fragen stellen.
Wem dies zu umständlich ist (wirkliche Verhinderungsgründe mal ausgenommen), dem ist die Sache dann halt nicht genügend wichtig.
Deshalb:
Kommt zahlreich, hier geht es nicht um das 1001te identische Geschreibsel in einem Forum., sondern um konkrete Vereinsangelegenheiten die heute abend entschieden werden..
Komm, was in der Volkskammer der DDR gut war kann doch heute nur recht und billig sein. :neutral-face
Der Vorstand, der Vorstand, der hat immer recht. Der sagt dir auch wer in den Verwaltungsrat gewählt werden darf und unterschlägt dafür einfach mal den Rest der Kandidaten. Peinlich.
Danke vorab!
Die Satzungsänderung wurde komplett zurück gezogen, nachdem eine von Frau Silvia Schenk eingereichte Änderung der Präambel keine Mehrheit fand und es zu ganz merkwürdigen Abstimmungsverfahren kam.
Herr Fischer zog die komplette Satzungsänderung, nach einer Beratung mit seinen Vorstandskollegen, zurück und es soll im Februar oder März eine ausserordentliche Mitgliederversammlung geben, die nur das Thema Satzung als Ordnungspunkt hat. Er hat aber auch angekündigt, da ihm wohl langsam klar wurde das es noch weitere strittige Punkte in der Satzung gibt, diese auch noch etwas überarbeiten zu wollen.
Korrektur: Es gab die Wahl zwischen der in der Tischvorlage vorgesehenen Präambel und einem Änderungsantrag von Silvia Schenk. Keiner der beiden Entwürfe erreichte eine 2/3-Mehrheit, auch wenn durch mehrmalige Abstimmung und indiskutable Veranstaltungsleitung versucht wurde, das zu erreichen. Nicht mit Ruhm bekleckert hat sich btw. auch ein Kandidat für den Verwaltungsrat, der erklärte, dann würde eben die alte Präambel weiterbestehen (die es ja gar nicht gibt)...
Ebenfalls kurios das Statement seitens des Vorstands, man könne nichts dafür, dass mittlerweile so spät ist. Naja, wenn man seine langatmige und nicht immer zielführende eigene Rede etwas kürzen und auf eine sinnlose 25-minütige (!) Schalte ins österreichische Fernsehen zu Sebastian Vettel verzichten würde, und zudem dafür gesorgt hätte, dass die Mitglieder nicht teilweise bis nach 20 Uhr zur Anmeldung anstehen mussten, dann wäre es vielleicht nicht derart spät gewesen... Naja, seis drum. Endlich mal wieder was los hier.
Du hast Recht, ich habe es nicht so ausführlich ausgeführt, aber es ist auch schon spät und ich bin nicht mehr so fit (was glaube ich auch etwas an den "gehaltvollen" Redebeiträgen lag )
Bei 17.000 Mitgliedern wäre das im Schnitt fast ein halbes Jahr Rückstand pro Mitglied (statistisch).
Wer pflegt denn da die Kartei?
Oder entfällt ein Großteil der Rückstände auf die bisherigen Fördermitglieder (lt. bisheriger Fassung § 10 Ziff. 3 - alt - juristische Personen und andere Personenvereinigungen, die jährlich mindestens ein Zehnfaches des Jahresbeitrags zu zahlen hatten) ? - Könnten ja auch ein paar klamme Körperschaften sein; Herr Hahn weiss ja z.B., wie man auch ohne Eintrittskarte ins Stadion kommt .
Soll dafür diese Gruppe in einen neuen § 10 Ziffer 4, in dem die Mitgliedsbeiträge neu vereinbart werden?
Soll weiterhin u.a. zum finanziellen Ausgleich dieser 400.000,00 € der neue § 10 Ziffer 3 mit den natürlichen Personen als stimmlosen neue Fördermitglieder eingeführt werden?
Würde mich mal interessieren, wie sich die 400.000,00 € aufsplitten. Nur mal so.
War wirklich eine ganz seltsame Veranstaltung...
Die Berichte (Fischer: emotional wie immer, Bruchhagen: abgeklärt wie immer), die Entlastung des Vorstandes und des Verwaltungsrats (durch Gesamtabstimmung mit keiner oder so gut wie keiner Gegenstimme), alles gewohnt, die Wahlen zum Verwaltungsrat, Ehrenrat, Revisoren und Wahlausschuss liefen wie geplant.
Es waren recht viele Mitglieder anwesend, sowohl die sporttreibenden Abteilungen, insbesondere Turnen & Leichtathletik, als auch die Fanabteilungen hatten einiges an Leuten organisiert. Sehr viele auch mit einer zweiten Stimme per Vollmacht.
Zur Wahl des Wahlausschusses bleibt noch zu sagen, dass diese arg stiefmütterlich behandelt wurde, es hierfür weder eine kurze Vorstellung der Kandidaten gab, wie z.B. bei der Wahl der Kandidaten des Verwaltungsrates, noch Bilder & Informationen in der Tischvorlage wie bei den Kandidten für den Ehrenrt bzw. den Revisoren.
Das wird der Bedeutung dieses Ausschusses überhaupt nicht gerecht, entscheidet dieser doch mssiv darüber, wer sich für Ämter bei Eintracht Frankfurt überhaupt zur Verfügung stellen darf.
Dann ging die Show los:
Dr. Max Schumacher, der schon an der Satzungsänderung 2000/01 mitgewirkt hatte und auch nun den Vorsitz der Satzungskommission hatte stellte die Änderungswünsche des Präsidiums vor.
Der Versammlungsleiter Helmut Weintraud gab bekannt, dass ein Mitglied, Silvia Schenk, Änderungswünsche zu einigen Punkten eingereicht hatte.
Es gab zwei oder drei Wortmeldungen zur Satzung, z.B. aus den Reihen der UF, dass man mit der Formulierung bzgl. Gewaltverzicht, Rassismus und Pyrotechnik gleichsetzen würde und das so ein Schlag ins Gesicht von wirklichen Opfern von Gewalt und Diskrimierung sei.
Hatte das Gefühl der Kleinkrieg wäre eröffnet.
Frau Schenk stellte den formalen Antrag, über jede einzelne Satzungsänderung und evtl. Gegenvorschläge gesondert und der Reihe nach zu diskutieren. Das fand im Saal allgemein große Zustimmung.
Spätestens jetzt hätte es dem Vorstand klar sein müssen, dass das alles nicht so läuft wie vorgesehen. Es war zu diesem Zeitpunkt übrigens ungefähr halt zwölf und viele Teilnehmer schon auf dem Nachhauseweg.
Es wurden dann die zwei Vorschläge der neueinzuführenden Präambel (von Präsidium/Satzungskommission und Frau Schenk) gegenüber gestellt. Frau Schenk gab als Motivation für ihren Änderungsvorschlag an, dass der von der Kommission (unter Mitwirkung der Historiker des Museums) vorgeschlagene Text j die dunkle Zeit des Nationalsozialismus vollkommen ausspare. Das wäre ja "peinlich".
Auch in ihrem Text findet sich allerdings kein Bezug. Die beiden Vorschläge unterscheiden sich nur marginal, den des Präsidiums würde ich als etwas "historischer" einschätzen, er gibt einen recht genauen Überblick über die verschiedenen Vereinsgründungen, -namen und -fusionen. Der Text von Frau Schenk ist nicht so genau, erwähnt nicht jede Jahreszahl, lässt sich dafür etwas flüssiger lesen.
Entsprechend gab es es für den einen wie den anderen Text Zustimmung. Die erforderliche Zweidrittel-Mehrheit für einen Vorschlag war nicht abzusehen.
Damit nahm das Trauerspiel seinen Lauf, denn von den Herren auf dem Podium (Präsidium, Vors. Satzungskommission, Versammlungsleitung) wusste wohl niemand so recht was nun zu tun sei.
Das empfand ich als richtig peinlich, es muss da doch jemand geben, der die Satzung dermaßen gut kennt, dass er weiß, was in einem solchen Fall zu tun ist. Selbst bei, zurecht als chaotisch charakterisierten, studentischen Fachschaftskonferenzen hatte es das immer gegeben. Doch auf ein solches Ergebnis war offenbar niemand vorbereitet. Verstehe nicht wie man so blauäugig in eine solche Veranstaltung gehen kann. Gerade der Versammlungsleiter wäre hier gefordert wesen.
Einzig Fru Schenk ließ erkennen, dass sie wohl Erfahrung mit solchen Situationen hat, sie regte an nun zuerst den weitergehenden Vorschlag abzustimmen (so kenne ich das auch). Damit wusste nun aber Herr Weintraud nun so gar nichts anzufangen, zur Ehrenrettung, es wäre wohl schon schwer zu entscheiden welcher Präämbel-Vorschlag "weitergehend" ist.
Stattdessen schlug er vor, dass er nun nochmals zur Abstimmung aufrufe und falls er die nötige Zweidrittelmehrheit wieder nicht erkennen könne, dann nochmal abgestimmt würde, er die einfache Mehrheit der Stimmen ausmachen würde und er dann "davon ausgehe", dass die Unterlegenen in einer weiteren Abstimmung sich dann der Mehrheit anschließen bzw. das dann doch bitte "tun sollen", damit man auf die erforderlichen zwei Drittel käme.
Es wurde also vollends konfus.
Für welche Präambel man sei war inzwischen vier oder fünfmal gefragt worden, als Rufe "Wählt doch solange ihr wollt!" oder "Sollen wir solange wählen, bis es passt, oder wie?!" laut wurden.
Die Überforderung von Herr Weintraud war für jedermann offensichtlich und so nahm Peter Fischer das Mikro und das Heft des Handelns in die Hand und beschloss, dass man nun eben (erstmal) ohne Präambel weitermachen würde, da ja kein Ergebnis zu erzielen sei und zu den anderen Änderungswünschen käme.
Da wohl viele befürchteten, dass die Sache bei anderen Punkten genauso enden würde machte sich allgemeiner Unmut breit. Daraufhin unterbrauch Fischer die Sitzung udn beriet sich mit dem Präsidium für einige Minuten.
Ergebnis war dann, dass man den Punkt "Änderungen der Satzung" zurückzog und dafür eine außerordentliche Mitgliederversammlung im Februar oder März einberufen will.
Scheinbar hatte ihnen jemand gesagt, dass die wirklich strittigen Punkte (Fördermitgliedschaft, Pyrotechnikverbot, ...) erst noch kommen würden.
Es war zu diesem Zeitpunkt zwölf Uhr durch.
Fischer beweinte noch kurz öffentlich, dass er sich nicht hätte träumen lassen, dass er einmal "an einer Präambel scheitere" und nun für viel Geld, 25.000€, eine weitere Mitgliederversammlung einberufen müsse.
Hätte man vielleicht besser vorher etwas für die Kommunikation mit den Mitgliedern ausgegeben...
Man einigte sich darauf trotz allem die neue Beitrags- und Gebührenordnung vorzustellen, die dann schlussendlich auch zur Abstimmung kam und mit sehr großer Mehrheit angenommen wurde.
Die monatlichen Beiträge für die Aktiven Sportler steigen um 1,50€, auch für Jugendliche, die Fanbteilungsmitgliedschaft kostet 76€ im Jahr, ermäßigt 36€.
Die stimmrechtslose Fördermitgliedschaft kostet ebenfalls 36€.
Dann wurden noch die Wahlergebnisse verkündet:
Verwaltungsrat:
Christian Geiser - Leichtathletik
Willi Jaschek - Turnen
Alexander Leip - Fanabteilung
Cyril von Recum - Fußball
Reiner Schäfer - Fanabteilung
Dr. Max Schumacher - Fußball
Felix Wirmer - Handball
Ehrenrat bekomme ich nicht mehr aus der Erinnerung zusammen, Kurt E. Schmidt ist auf jeden Fall wieder dabei.
Revisoren:
Holger Handrow - Fanabteilung
Ralf Kämmerling - Hockey
Andrea Schneider - Fanabteilung
In den Wahlausschuss wurden 3 Personen von der Fanabteilung gewählt (Stefan Ungänz, Joachim Pflug, Andreas Mechler).
Dann war Schluss.
persönliches Fazit:
Das ist ein Verein mit 17.000 Mitgliedern, in der Rede des Präsidenten war die Rede davon, dass man mitgliedermäßig zu anderen Vereinen, Gladbach, Lautern, aufschließen möchte, aber die Mitgliederversammlung, immerhin das höchste Gremium des Vereins wird vorbereitet wie beim Kasperle-Theater Kleinkleckersdorf e.V.