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Organspende

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Catchme schrieb:
Ich habe mein Gehirn Herrn Gunther von Hagen vermacht...


Und?
Hast Du wenigstens ordentlich was dafür gekriegt?

DA
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@catchme: ganz übel, echt...
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Ich habe einen.
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Schwieriges Thema,
wer setzt sich schon gerne bewußt mit dem eigenen Tod auseinander.

Als ich so alt wie Christus habe ich alles andere im Kopf gehabt aber keinesfalls solche Gedanken. Ich hielt mich damals  eigentlich für unsterblich. Der Tod war so unendlich weit weg.

Nun ,ich bin mittlerweile ein bischen älter und ich habe schon ein paar Freunde und einen Elternteil verloren. Da wird man ein bischen nachdenklicher.
Organspende ist m.E. eine gute Sache. Zu einem Organspendeausweis habe ich mich dennoch noch nicht durchringen können.Ich habe mit meiner besseren Hälfte aber ein Übereinkommen getroffen das der jeweils Überlebende die Entscheidung treffen soll. Für uns beide ist relativ klar das ein Leben an der Maschine für uns nicht in betracht kommt.

Guter Fred Christus.  Btw, wie kommst du zu dem Nick
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Fragt mal lieber wer Blut spendet und wer es weswegen nicht tut...
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HeinzGründel schrieb:
Btw, wie kommst du zu dem Nick

Ganz einfach: Mein Spitzname
Ich heisse eigentlich Christian und irgendwer hat mich dann mal "Christus" genannt und seitdem schlepp ich den Namen mit mir rum. Ich bin also kein fundamentalistischer Christ. Im Gegenteil ich bin Atheist.
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Schoppenpetzer schrieb:
Fragt mal lieber wer Blut spendet und wer es weswegen nicht tut...


Kannste morgen im Bus wenn du noch bissi trommelst hier!

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niemiec schrieb:

Schoppenpetzer schrieb:
Fragt mal lieber wer Blut spendet und wer es weswegen nicht tut...


Kannste morgen im Bus wenn du noch bissi trommelst hier!



Ich hab bereits am Do gespendet.
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Obi-Wan Kenobi schrieb:


Wenn hier auf einmal von riesen Schwänzen, ...


Wer denn noch? DU?



ANGEBER
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in deutschland sollte wie in anderen ländern das system umgedreht werden, organspende die regel und nur bei einer mitgeführten gegenerklärung wird dies aufgehöben.

wenn man im umfeld menschen hat, die nur aufgrund eines spenderherzens bzw. einer spenderniere noch ein normales leben führen, denkt man anders darüber.

und blutspenden sollte für jeden ehrensache sein, ich emfinde es peinlich daß unser land nicht einmal annähernd den eigenbedarf deckt.

die para, die da leute schieben, wegen nem kleinen pickser und vielleicht 15 minuten wackliger knie.

aber hier kommt die zur zeit typisch deutsche verhaltensweise zum ausdruck, eigenen ***** an die wand, vorteile hamstern, aber bloß nichts für andere tun. (nein dies ist kein persönlicher angriff gegen irgendjemanden, sondern meine wahrgenommene allgemeine grundhaltung vieler menschen)
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@Obi: Naja ich hab zu dem Thema wenigstens was geschrieben und dann geblödelt...du hast zu dem Thema ja noch gar nichts geschrieben...ausser deinen obligatorischen Meckerpost der mit dem Topic auch nichts zu tun hat....

Hast du einen Organspenderpass? Ja oder Nein und wenn nein warum nicht? Wie ist deine Meinung zur Organspende? Darfst dich gerne zu dem Thema äussern....
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Also ich hab einen, vielmehr ich hatte ihn mal. Seitdem ich ein neues Portemonnaie habe, liegt er irgendwo. Ich sollte ihn mal wieder einstecken.
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SemperFi schrieb:
die para, die da leute schieben, wegen nem kleinen pickser und vielleicht 15 minuten wackliger knie.
Oder sich typisieren lassen und anschliessend in die Knochenmarksspenderdatei eintragen zu lassen
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SemperFi schrieb:
in deutschland sollte wie in anderen ländern das system umgedreht werden, organspende die regel und nur bei einer mitgeführten gegenerklärung wird dies aufgehöben.

Das würde ich auch befürworten. In Österreich gilt diese Regelung ja.

Und Blutspenden werde ich auch. Nur muss mman dazu ja volljährig sein und das bin ich nunmal noch nicht.
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christus schrieb:

SemperFi schrieb:
in deutschland sollte wie in anderen ländern das system umgedreht werden, organspende die regel und nur bei einer mitgeführten gegenerklärung wird dies aufgehöben.

Das würde ich auch befürworten. In Österreich gilt diese Regelung ja.

Und Blutspenden werde ich auch. Nur muss mman dazu ja volljährig sein und das bin ich nunmal noch nicht.


häää?...was geht denn mit dir ab?...Hast du irgendwei ne packung "Sozial-pillen" geschluckt oder was?!
Ich finds zwar cool , dass du es amchen würdest, aber....keine ahnung
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Obi-Wan Kenobi schrieb:
Ach so, das ist der neue Freifahrtschein oder was?
So und nicht anders isses.....
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@stöpsel: dermaßen oberflächlich und unsensibel... stell dir mal vor, deine mutter hätte nen auto-unfall, sau viel blut verloren und stirbt, weil jemand sagt, er habe seine "sozial-pillen" nicht genommen und daher keinen bock drauf...
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nicole1611983 schrieb:
Keine Ahnung, weil man vielleicht an den Fall der Fälle denkt? Ich weiß es nicht. Aber ich denke meine Organe (insbesondere Lunge) sind eh unbrauchbar.

Scheiss Raucher!
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@christus
Respekt! Ein guter und wichtiger Thread.

Ich habe mich im Jahr 2000 mit dem Thema auseinandergesetzt, weil ich damals beruflich mit Menschen zu tun hatte, die auf ein Spenderorgan gewartet haben.
Damals habe ich mich dann auch gefragt, ob ich selbst zu einer Organspende bereit bin.
Meine Entscheidung habe ich damals durch den Organspendeausweis dokumentiert, damit nicht später vielleicht mal ein Angehöriger diese Entscheidung für mich treffen muss.

Ich habe damals für meinen Job so eine Art „Artikel“ erstellt, den ich jetzt – leicht verändert – mal in diesen Thread stelle, weil er einige Aspekte und Fakten zusammenfasst:


Organspende – was geht mich das an?

Spätestens dann, wenn man selber in die Situation kommt, ein Organ zu benötigen, wünscht man sich, dass in Deutschland mehr Menschen zur Organspende bereit wären. Einfach nur eine Chance bekommen, um zu überleben...
Überleben, weil sich andere Menschen frühzeitig mit diesem Thema auseinandergesetzt haben.

Organspende kann Leben retten

Setzt euch mit der Organspende auseinander. Tausende von Menschen leben im Endstadium schwerster Leber-, Herz- und Lungenerkrankungen. Sie warten dringend auf ein Spenderorgan, da es für sie keine andere Überlebenschance gibt.

Wie kann es überhaupt soweit kommen, dass jemand ein Spenderorgan benötigt?

Dies kann vielfältige Ursachen haben, die selten ein Verschulden des Betreffenden beinhalten. So können bei einem Diabetiker die Nieren versagen, nach einer Hepatitisinfektion die Leber. Während bei einem Nierenversagen mittels Dialyse die Zeit, bis ein geeignetes Spenderorgan gefunden wird, überbrückt werden kann, können bei einem Leber- oder Herzversagen schon wenige Tage oder gar nur Stunden zwischen Leben und Tod entscheiden.

Ein „paar Zahlen“

Für eine Niere beträgt die Wartezeit durchschnittlich fünf Jahre. Allein in Deutschland warten derzeit 11.000 Patientinnen und Patienten auf eine neue Niere, davon sind zwei bis fünf Prozent Jugendliche. Zwar gibt es Alternativen, beispielsweise eine Dialysebehandlung, allerdings ist die Sterblichkeit höher, und meist haben diese Patienten eine schlechtere Lebensqualität.

Momentan sind nur elf Prozent aller jungen Leute Organspender. Auf der Warteliste von Eurotransplant stehen derzeit etwa 12.000 Patientinnen und Patienten, die dringend ein Organ benötigen. Tatsächlich erhalten jedes Jahr insgesamt nur rund 4.000 von ihnen ein neues Organ, davon bekamen im Jahr 2005 durch Organspende nach dem Tod 3.777 ein neues Organ (2003: 3.496, 2004: 3.508).

Bemerkenswert: Die Spendebereitschaft ist in anderen europäischen Ländern viel höher als in Deutschland ist (Finnland: 20 Spender je 1 Mio. Einwohner, Deutschland: 13 je 1 Mio. Einwohner).

Bekannte Ängste – aber auch berechtigt?

Eine immer wieder kehrende Frage – neben ethischen und religiösen Aspekten – ist die, ob mit Organen Handel getrieben wird. Zumindest diese Frage lässt sich für Deutschland eindeutig beantworten. Der Handel mit Organen ist in Deutschland ausgeschlossen.

„Die nehmen mir meine Organe raus, obwohl ich noch nicht tot bin“, ist eine andere, häufig geäußerte Befürchtung. Durch das Anfang Dezember 1997 in Kraft getretene Transplantationsgesetz wurde der Hirntot als Voraussetzung für die Organentnahme festgeschrieben. Beim Hirntoten ist die Gehirnfunktion vollständig und unwiederbringlich erloschen.
Dies kann beispielsweise nach einem schweren Unfall mit Schädelverletzungen der Fall sein. Auch wenn beim Hirntoten die Atmung und der Kreislauf noch künstlich aufrechterhalten werden und er vermeintlich aussieht, als würde er nur schlafen, handelt es sich doch um einen Verstorbenen.

Zwei erfahrene Ärzte (beispielsweise Anästhesisten, Neurologen, Neurochirurgen, intensivtherapeutisch tätige Internisten) müssen unabhängig voneinander den Hirntot feststellen. Sie dürfen auch nichts mit einer eventuell später stattfindenden Organentnahme zu tun haben. Beide Ärzte halten sich bei der Hirntotdiagnose genauestens an klinische und apparative Kontrolluntersuchungen, die dokumentiert werden. Diese Untersuchungen beinhalten sowohl den Nachweis des Ausfalls aller Hirnfunktionen als auch die Feststellung, dass der totale Ausfall der Gehirndurchblutung nicht mehr rückgängig gemacht werden kann. Erst wenn diese Untersuchungen abgeschlossen sind, wird der Patient für tot erklärt.

Organspende – ethische und religiöse Aspekte

Um religiös motivierten Entscheidungen eine Hilfestellung zu geben, haben schon 1990 die Deutsche Bischofskonferenz und der Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland eine gemeinsame Erklärung herausgegeben. Darin heißt es unter anderem:
„Wer für den Fall des eigenen Todes die Einwilligung zur Entnahme von Organen gibt, der handelt ethisch verantwortlich, denn dadurch kann anderen Menschen geholfen werden, deren Leben aufs höchste belastet oder gefährdet ist.“ In der Erklärung heißt es weiter:
„Angehörige, die die Einwilligung zur Organtransplantation geben, machen sich nicht eines Mangels an Pietät gegenüber dem Verstorbenen schuldig. Sie handeln ethisch verantwortlich, weil sie ungeachtet des von ihnen empfundenen Schmerzes im Sinne des Verstorbenen entscheiden und durch Organspende Leben retten. Aus christlicher Sicht ist die Bereitschaft zur Organspende nach dem Tod ein Zeichen der Nächstenliebe und Solidarisierung mit Kranken und Behinderten.“

Organspende – die Zwickmühle

Stellt euch vor: Einer eurer Angehörigen hat einen schweren Verkehrsunfall erlitten; der Hirntod wurde zweifelsfrei festgestellt. Ein Spenderausweis ist nicht vorhanden.

Nun treten die Ärzte an euch heran und bitten euch um die vielleicht schwerste Entscheidung eures Lebens:
Ein anderer Mensch benötigt dringend ein neues Organ. Und die Zeit ist knapp.

Stimmt ihr der Organentnahme zu und ermöglicht damit einem anderen Menschen das Weiterleben oder verweigert ihr eure Zustimmung? Wie entscheidet ihr euch in diesem Moment des Verlustes eines euch nahestehenden Menschen? Was ist richtig? Was ist falsch? Was ist im Sinne des Verstorbenen? Wie hätte er sich entschieden?

Erspart euren Angehörigen diese Situation

Entscheidet euch für oder gegen eine mögliche Organspende. Entscheidet euch nach reiflicher Überlegung und aus freien Stücken. Aber entscheidet euch selbst.

Organspende – eine Entscheidung für das Leben

Eure Entscheidung könnt ihr auf einem Organspendeausweis dokumentieren: Ihr könnt darauf der Spende von Organen und Gewebe uneingeschränkt zustimmen, die Spende beschränken (nur bestimmte Organe spenden oder ausschließen) oder der Spende widersprechen.

Den Organspendeausweis und weitere Informationen erhaltet ihr bei der:

• Bundesärztekammer
Herbert-Lewin-Str. 1, 50931 Köln
http://www.bundesaerztekammer.de/30/Ethik/20Organtrans/...

•Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung
Ostmerheimer Str. 220, 51101 Köln
http://www.organspende-info.de/
(Hier könnt ihr den Organspendeausweis sogar online ausdrucken.)
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@ Christus:

Finde es prima das mal jemand diese Thema hier angeschnitten hat, auch wenn massenweise dämliche Kommentare wieder dazu schon kamen!

@ KidKlappergass

Rüdiger, respekt! Sehr guter Beitrag, viel mehr kann man dazu nicht sagen.

So und jetzt mal was zum Thema, ich habe auch einen solchen Ausweis und finde wir hier auch schon öfters erwähnt wurde, das es viel mehr Menschen machen sollten. Was habe ich oder meine Angehörigen davon, wenn ich mal irgendwann im Grab liege und meine Organe vergammeln, anderen kann man damit eventuell das Leben retten. Wie es hier auch schon mal erwähnt wurde, habe ich ebenso mit meiner besseren Hälfte einen Vetrag aufgesetzt, das dem Lebenspartner gestattet bei schwerwiegenden Schädigungen des Körpers oder Geistes ihn dazu berecht lebensverlängernde Maßnahmen zu unterbinden. Ebenso gehe ich regelmäßig auch Blut spenden, weil ich ebenso mal in die Situation kommen kann, das ich auch auf diese Blutreserven angewiesen bin! Desweiteren kann ich auch nur jedem ans Herz legen sich in die DKMS eintragen zu lassen, hier mal der Link dazu :

https://www.dkms.de/asp/donor/do_register.asp

Ich bin es seit Jahren schon und denke auch auf diesem Gebiet gibt es viel zu wenig eingetragene Personen um mehr Leben retten zu können!

LG Richi!


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