100% schrieb: Wenigstens sind wir alle so Sozial zu Ihr und Unterstützen sie ein Lebenlang. Muß mir eben mal selbst auf die Schulter klopfen, das ich so Sozial bin
was glaubst du was dich teurer kommt, eine hartz IV empfängerin oder jemand der im gefängnis sitzt?
peter schrieb: was glaubst du was dich teurer kommt, eine hartz IV empfängerin oder jemand der im gefängnis sitzt? richtig geraten! peter
Da wäre ich mir nicht so sicher......
"Kosten: In einem typischen Schweizer Gefängnis kostet jeder Gefangene pro Tag rund 200 Franken (etwa 130 €). Für Deutschland und Österreich gilt ähnliches. Kostentreibend wirkt die Bewachung, besonders bei gefährlichen Straftätern."
"Kosten: In einem typischen Schweizer Gefängnis kostet jeder Gefangene pro Tag rund 200 Franken (etwa 130 €). Für Deutschland und Österreich gilt ähnliches. Kostentreibend wirkt die Bewachung, besonders bei gefährlichen Straftätern."
"Kosten: In einem typischen Schweizer Gefängnis kostet jeder Gefangene pro Tag rund 200 Franken (etwa 130 €). Für Deutschland und Österreich gilt ähnliches. Kostentreibend wirkt die Bewachung, besonders bei gefährlichen Straftätern."
es geht mir, nicht nur hier, auf den senkel, das geht jetzt nicht gegen dich, dass bei vielen themen die eigentlich soziales verhalten oder ethik betreffen plötzlich kosten/nutzen-rechnungen aufgemacht werden. entweder etwas ist richtig oder es ist falsch. da sollte dann der preis eigentlich keine rolle spielen.
kritik an den leuten, die so etwas unwidersprochen stehen lassen! war ich der erste, der diesen post gelesen hat? es gibt hier leute, die scheinen 24 stunden on line zu sein, das bin ich nicht! zu jedem anderen scheiss dauert es keine 5 minuten, bis man von irgend jemandem zurecht gewiesen wird! hier wird quasi offen dazu aufgerufen, leute zu erschiessen! schade, dass du zu diesem punkt nichts beigetragen hast!
und ab sofort halte ich mich aus diesem fred wirklich raus!!!
robertz, ich bin garantiert nicht die ganze Zeit on (trotzdem wahrscheinlich viel zuoft hier...) außerdem gibt es diesen kleinen schwarz-gelben Button wenn man etwas an die Mods weitergeben will. Und zu guter Letzt bleibt noch der alte Wahlspruch "Don't feed the trolls!"
du hast meinen beitrag vielleicht überlesen, deshalb hier nochmals:
hess war kein deutscher gefangener und unterstand nicht der deutschen justiz. deshalb taugt er nicht zum vergleich oder zur beurteilung des deutschen rechtssystems, unabhängig von der eigenen meinung dazu, ob er zu recht gesessen hat oder ob nicht.
peter
Tja, und ich äußere halt meine Kritik dagegen aus, daß wir anders vorgehen. Bei Heß - nehme ich mal an - wird die Mehrheit froh sein, daß er nicht entlassen wurde. Dasselbige könnte man jetzt auch bei Mohnhaupt sagen. Wie bereits erwähnt: ein kleiner Fisch war sie nicht, sondern Anführerin der "2. Generation".
Ich habe es Anfangs bereits erwähnt: Warum haben wir überhaupt "Lebenslänglich" als festgeschriebene Höchststrafe? Dann können wir sie doch gleich auf 25 Jahre reduzieren.
Schoppenpetzer schrieb: Warum haben wir überhaupt "Lebenslänglich" als festgeschriebene Höchststrafe? Dann können wir sie doch gleich auf 25 Jahre reduzieren.
HERAUSGEBER: Prof. Dr. J. Agnoli, Berlin; Prof. Dr. G. Bauer, Berlin; Prof. Dr. J. Beck, Bremen; Prof. Dr. J. Blandow, Bremen; Prof. Dr. A. D. Brockmann, Bremen; Prof. Dr. P. Brückner, Hannover; Prof. Dr. W. Eichwedel, Bremen; Prof. Dr. M. Gallas, Bremen; Prof. Dr. H. Gerstenberger, Bremen; Prof. Dr. W. Gottschalch, Bremen; Prof. Dr. S. Grubitzsch, Bremen; Prof. Dr. K. Haubold, Oldenburg; Prof. Dr. K.-D. Hofmann, Berlin; Prof. Dr. W. Jaisli, Bremen; Prof. Dr. G. Jannsen, Oldenburg; Prof. Dr. S. Jannsen, Oldenburg; Prof. Dr. A. Keil, Bremen; Prof. Dr. G. Kiefer, Braunschweig; Prof. Dr. R. Knieper, Bremen; Prof. Dr. R. Künsken, Oldenburg; Prof. Dr. H. Lessing, Berlin; Prof. M. Liebel, Berlin; Prof. Dr. Ing. R. Lochmann, Berlin; Prof. Dr. E. Lucas, Oldenburg; Prof. Dr. J. Luther, Oldenburg; Prof. Dr. U. Maas, Osnabrück; Ass. Prof. Dr. C. Marzahn, Bremen; Prof. Dr. A. Meyer, Bremen; Ass. Prof. Dr. U. Mückenberger, Bremen; Prof. Dr. W. Nitsch, Oldenburg; Prof Dr. C. Offe, Bielefeld; Prof. Dr. H. Ortmann, Bremen; Prof. H. Pfütze, Berlin; Prof. Dr. U. K. Preuß, Bremen; Prof. U. Preuß-Lausitz, Berlin; Rechtsanwalt H. Rem‚, Berli;n Prof. Dr. D. Richter, Bremen; Akad. O Rat Dr. I. Scheller, Oldenburg; Prof. Dr. E. Schmidt, Oldenburg; Prof. Dr. W. Schmidt, Oldenburg; Prof. Dr. B. Schonig, Berlin; Prof. W. Siebel, Berlin; Prof. Dr. Ch. Thürmer-Rohr, Berlin; Prof. Dr. M. Waltz, Bremen; Prof. Dr. R. Wolff, Berlin; Rechtsanwalt M. Zieger, Berlin; Rechtsanwalt H. Jacobi, Hamburg; Rechtsanwalt W. Günneman, Hamburg;
ERKLÄRUNG
Wir sehen uns veranlasst, einen Nachruf zu veröffentlichen einen Nachruf, den zu veröffentlichen unter Strafe gestellt worden ist: es geht um den erstmals in der Göttinger Studentenzeitung publizierten Nachruf auf Buback. Dieser Nachruf hat heftige Reaktionen ausgelöst: seine Verbreitung wird von Justiz und Polizeiorganen sowie von Hochschulleitungen verfolgt; in den Massenmedien, auch in den bürgerlich-liberalen Zeitungen, wird dieser Nachruf als Ausgeburt "kranker Gehirne" und als Musterbeispiel für "blanken Faschismus" (Frankf. Rundschau) deklariert. Der vollständige Text wird nirgends veröffentlicht im Gegenteil, die zentrale Intention des Artikels - seine Absage an Gewaltanwendung - wird unterschlagen.
Warum wird dieser Artikel unterdrückt? Die Publikation der unbotmäßigen Gefühle eines Studenten trifft auf eine Situation, in der der Staat Trauer für einen seiner Repräsentanten verordnet und in Szene setzt. Der Artikel verletzt in Form und Inhalt staatsbürgerliche Anstandsregeln - der Bundesjustiz- minister zeigt die "Verunglimpfung des Andenkens Toter" an. Der Artikel aber will auf seine Weise nichts weiter, als verordnete Gefühlsregungen infragestellen und einen Denkprozeß über die Gewaltverhältnisse in unserer Gesellschaft in Gang setzen.
Wir halten diesen Denkprozeß für notwendig. Die Unterdrückung und Verfolgung des Artikels ist selbst Ausdruck dieser Gewalt- verhältnisse: während jeder Ansatz sozialistischer Kritik und Praxis erstickt werden soll, können sich faschistoide Tendenzen ungehindert breit machen. Die politische Öffentlichkeit in der Gesellschaft und speziell an den Hochschulen wird weiter eingeschränkt. Durch die exemplarische Kriminalisierung einzelner Studentenvertreter wird an den Hochschulen ein Klima der Angst erzeugt, in dem viele politische Diskussionen nicht mehr geführt werden und Äußerungen, die möglicher Weise politischen Charakter haben könnten, nur noch hinter vorgehaltener Hand gemacht werden.
Wir sind der Auffassung, daß eine öffentliche Diskussion des gesamten Artikels möglich sein muß. Mit seiner Veröffentlichung wollen wir zugleich dazu beitragen, der Kriminalisierung, der Illegalisierung und dem politischen Äußerungsverbot entgegenzutreten, indem wir das Recht auf freie politische Meinungsäußerung praktisch wahrnehmen.
BUBACK - EIN NACHRUF
Dies soll nicht unbedingt eine Einschätzung sein oder ein kommentierender Verriss vom Schreibtisch aus, mit päpstlichen Gestus vorgetragen und als "solidarische Kritik" bezeichnet. Ausgewogenheit, stringente Argumentation, Dialektik und Widerspruch - das ist mir alles piep-egal. Mir ist bei dieser Buback- Geschichte einiges aufgestoßen, diese Rülpser sollen zu Papier gebracht werden, vielleicht tragen sie ein bißchen zu einer öffentlichen Kontroverse bei.
Meine unmittelbare Reaktion, meine "Betroffenheit" nach dem Abschuß von Buback ist schnell geschildert: ich konnte und wollte (und will) eine klammheimliche Freude nicht verhehlen. Ich habe diesen Typ oft hetzen hören, ich weiß, daß er bei der Verfolgung, Kriminalisierung, Folterung von Linken eine herausragende Rolle spielte. Wer sich in den letzten Tagen nur einmal genau sein Konterfei angesehen hat, der kann erkennen, welche Züge dieser Rechtsstaat trägt, den er in so hervorragender Weise verkörperte. Und der kennt dann auch schon ein paar Züge von Gesichtern jener aufrechten Demokraten, die jetzt wie ein Mann empört und betroffen aufschreien. Ehrlich, ich bedaure es ein wenig, daß wir dieses Gesicht nun nicht mehr in das kleine rot-schwarze Verbrecheralbum aufnehmen können, das wir nach der Revolution herausgeben werden, um der meistgesuchten und meistgehaßten Vertreter der alten Welt habhaft zu werden und sie zur öffentlichen Vernehmung vorzuführen. Ihn nun nicht mehr - enfant perdu.
Aber das ist ja nun nicht alles gewesen, was in meinem und im Kopf vieler anderer nach diesem Ding herumspukte. So eine richtige Freude, wie etwa bei der Himmelfahrt von Carrero Blanko konnte einfach nicht aufkommen, nicht, daß ich mich von der wirklich gut inszenierten "öffentlichen Empörung und Hysterie" kirre machen ließ; dieses Spektakel scheint ja wirklich von mal zu mal besser zu funktionieren und das irgendwo im Konzert dieser politischen Eunuchen, die von der Herstellung der "öffentlichen Meinung" leben (gut leben), sich eine einzige "kritische" Stimme erheben würde, daran glaubt von uns wohl keiner mehr.
Aber deswegen ist mir dieser hermetisch wirkende Block gleich- geschalteter Medien offizieller Verlautbarungen und Kommentare doch nicht so egal, daß ich mich bei irgendwelchen Aktionen überhaupt nicht mehr um ihn zu kümmern brauchte. Die Wanzen- affäre hat doch gezeigt, daß sich dieser Chor der aufrechten Leute in den Pelz gesetzt hat, die ihn kratzen, die sich nicht mit Meinungen und Kommentaren hinweg tuschieren lassen. Da haben sich immerhin Risse und Brüche in dieser scheinbar festgefügten Legitimationsfassade gezeigt, die wir ausnützen müssen und können, sogar in Bezug auf Stammheim. Da haben wir eine Gelegenheit versäumt, ein öffentliches Gemurmel, ein öffentliches Unbehagen der Nonchalance mit der die Bubacks, Maihofers, Schiess und Benda die dicksten Rechtsbrüche begehen, offensiv für uns und die Gefangenen zu nutzen. Diese Chance ist vorerst vorbei. Jetzt - nach dem Anschlag - ist nicht nur wieder jedes Mittel recht, um die "Terroristenbrut" zu zerschlagen, sondern die angewandten Mittel sind gar zu gering.
Das mag ein persönlicher Eindruck sein; ich hatte auch keine Ideen und keine Kraft, bei dieser Affäre einzugreifen. Aber deutlicher wird das, was ich damit kritisieren will, vielleicht am Beispiel des Roth/Otto Prozeßes in Köln. In diesem Prozeß war die Strategie der Bubacks, die, Linke, die nachweislich nicht geschossen haben, als Polizisten-Mörder zu verurteilen. Revolutionäre Linke sind Killer, ihre Gesinnung, ihre Praxis prädestiniert sie zu Killern, die vor keinem Mittel zurück- schrecken - so die Gleichung der Ankläger und (offensicht- lich) der Richter.
In mühevoller Kleinarbeit ist es den beteiligten Genossen und Genossinnen wenigstens ansatzweise gelungen, diese Strategie zu durchkreuzen und zwar so zu durchkreuzen, daß selbst die gleichgeschalteten Medien über die Sauereien, unmenschlichen Haftbedingungen, Verfahrensfehler etc. zu berichten gezwungen sind. Das kleine Stammheim in Köln hat so auch ein Schlaglicht auf das echte Stammheim werfen können. Am letzten Mittwoch haben die Anwälte von Roth und Otto Antrag auf Haftentlassung gestellt, weil einfach von der Beweislage her der Vorwurf des gemeinschaftlichen Mordes am Polizisten Pauli nicht mehr aufrecht zu erhalten war. Die Gleichung "Linke sind Killer" war durchkreuzt. Ich befürchte aber, daß mit dem Anschlag auf Buback den Genossen die guten Karten aus der Hand genommen worden sind, daß hierdurch eine unfreiwillige Amtshilfe für die Justiz geleistet wurde, die vielleicht sogar den Urteilsspruch negativ beeinflussen wird.
Der Blindheit jener, für die sich die politische Welt auf Stammheim reduziert und die völlig unabhängig von der jeweiligen "politischen Konjunktur" den Kampf führen und ihre Mittel wählen, könnte so andere Genossinnen und Genossen entwaffnen und wäre ein unfreiwilliger Beitrag dazu, sie fertig zu machen. "Counterinsurgency" andersherum...
Diese Überlegungen alleine haben ausgereicht, ein inneres Händereiben zu stoppen. Aber es kommt noch doller. Ich habe auch über eine Zeit hinweg (wie so viele von uns) die Aktion der bewaffneten Kämpfer goutiert; ich, der ich als Zivilist noch nie eine Knarre in der Hand hatte, eine Bombe habe hoch- gehen lassen. Ich habe mich schon ein bißchen dran aufgegeilt, wenn mal wieder was hochging und die ganze kapitalistische Schickeria samt ihren Schergen in Aufruhr versetzt war. Sachen, die ich im Tagtraum auch mal gern tun tät, aber wo ich mich nicht getraut habe sie zu tun.
Ich habe mir auch jetzt wieder vorgestellt, ich wäre bei den bewaffneten Kämpfern, werde gesucht, gejagt, lebe irgendwo in einem konspirativen Zusammenhang von einigen Leuten, muß aufpassen, daß meine alltäglichen Verrichtungen (einkaufen gehen, Papierkörbe leeren, einen Film ansehen) mir nicht schon den Garaus machen.
Ich frage mich, wie ich - abgeschnitten von alltäglichen persönlichen und politischen Zusammenhängen - mit meinen Leuten die Entscheidung über solch eine Aktion fällen könnte. Wie ich mich monatelang darauf vorbereiten müßte, daß Buback weg muß, wie mein ganzes Denken von Logistik und Ballistik bestimmt wird. Wie ich mir sicher sein kann, daß dieser und kein anderer sterben muß, wie ich in Kauf nehme, daß auch ein anderer dabei draufgeht, ein dritter vielleicht querschnittsgelähmt sein wird etc.
Ich müßte völlig umdenken: ich denke immer noch, daß die Entscheidung zu töten oder zu killen bei der herrschenden Macht liegt, bei Richtern, Bullen, Werkschützern, Militärs, AKW-Betreibern. Daß ich dafür extra ausgebildet sein müßte; kaltblütig wie Al Capone, schnell, brutal, berechnend.
Wie soll ich mich entscheiden, daß Buback wichtig ist, nicht für mich und meine Leute, sondern auch für die anderen Leute. Daß er wichtiger ist, als der Richter X am Gefängnis Y oder einer seine Wärter. Oder daß der Verkäufer in der Ecke, der dauernd "Kopf ab" brüllt eine geringere "Schuld" trägt als Buback. Nur, weil er weniger "Verantwortung" hat?
Warum diese Politik der Persönlichkeiten? Könnten wir nicht mal zusammen eine Köchin entführen und sehen, wie sie dann reagieren die aufrechten Demokraten?
Sollten wir uns nicht überhaupt mehr auf die Köchinnen konzen- trieren?
Wenn in Argentinien oder gar in Spanien einer dieser staatlich legitimierten Killer umgelegt wird, habe ich diese Probleme nicht. Ich glaube zu spüren, daß der Haß des Volkes gegen diese Figuren wirklich ein Volkshaß ist. Aber wer und wieviele Leute haben Buback (tödlich) gehaßt. Woher könnte ich, gehörte ich den bewaffneten Kämpfern an, meine Kompetenz beziehen, über Leben und Tod zu entscheiden?
Wir alle müssen davon runterkommen, die Unterdrücker des Volkes stellvertretend für das Volk zu hassen, so wie wir allmählich schon davon runter sind, stellvertretend für andere zu handeln oder eine Partei aufzubauen. Wenn Buback kein Opfer des Volkszornes wird (oder wegen mir auch des Klassenhasses, damit kein falscher Verdacht aufkommt), dann geht die Gewalt, die so ausgeübt wird, ebensowenig vom Volk aus, wie Bubacks Gewalt vom Volke ausging.
Wir brauchen nur die Zeitungen aufzuschlagen und die Tagesmeldungen zu verfolgen: die Strategie der Liquidierung, das ist eine der Strategien der Herrschenden. Warum müssen wir sie kopieren? Die Leute (das Volk!) haben Angst davor, sie haben ihre Erfahrungen damit gemacht, genauso wie mit Einkerkerung und Arbeitslager. Was wir auch tun: es wirft immer ein Licht auf das, was wir anstreben. Wir werden unsere Feinde nicht liquidieren. Nicht in Gefängnisse und nicht in Arbeitslager sperren und deswegen gehen wir doch nicht sanft mit ihnen um.
Unser Zweck, eine Gesellschaft ohne Terror und Gewalt (wenn auch nicht ohne Aggression und Militanz), eine Gesellschaft ohne Zwangsarbeit (wenn auch nicht ohne Plackerei), eine Gesellschaft ohne Justiz, Knast und Anstalten (wenn auch nicht ohne Regeln und Vorschriften oder besser: Empfehlungen) dieser Zweck heiligt eben nicht jedes Mittel, sondern nur manches. Unser weg zum Sozialismus (wegen mir: Anarchie) kann nicht mit Leichen gepflastert werden.
Warum liquidieren? Lächerlichkeit kann auch töten, zum Beispiel, auf lange Sicht und Dauer. Unsere Waffen sind nicht lediglich Nachahmungen der militärischen, sondern solche, die sie uns nicht aus der Hand schießen können. Unsere Stärke braucht deswegen nicht in einer Phrase zu liegen (wie in der "Solidarität). Unsere Gewalt endlich kann nicht die Al Capones sein, eine Kopie des offenen Straßenterrors und des täglichen Terrors; nicht autoritär, sondern antiautoritär und deswegen umso wirksamer. Um der Machtfrage willen (o Gott!), dürfen Linke keine Killer sein, keine Brutalos, keine Vergewaltiger, aber sicher auch keine Heiligen, keine Unschuldslämmer. Einen Begriff und eine Praxis zu entfalten von Gewalt/Militanz, die fröhlich sind und den Segen der beteiligten Massen haben, das ist (zum praktischen Ende gewendet) unsere Tagesaufgabe. Damit die Linken, die so handeln, nicht die gleichen Killervisagen wie die Bubacks kriegen.
Dschalalabad schrieb: Was soll man davon halten...?
Ich persönlich halte es für einen Skandal so eine Terroristin und verurteilte Mörderin frei zu lassen... Was meint Ihr?
Warum? Versteh ich nicht. Jeder Kinder****** kommt nach 15 Jahren frei. Sie hat 24 gesessen. Und das Gefängniss soll nicht als Strafe dienen. Die gute Frau ist jetzt auch schon über 50. Seh keinen Grund , dass sie noch länger sitzen soll.
Ich sehe aber auch keinen Grund, wieso sie frei sein sollte. Sie hat weder etwas bereut, noch sich bei den Angehörigen der Opfer entschuldigt! Vermutlich würde sie morgen wieder so handeln!
Es soll ja bezüglich dieses Schreibens ,eine Unterhaltung zwischen dem Sohn von Herrn Buback und einem ehemaligen Minister gegeben haben. Das Gespräch soll ziemlich einseitig verlaufen sein.
Man kann ja über die RAF und ihre Ziele durchaus unterschiedlicher Auffassung sein. Was mich am meisten gewundert hat war jedoch die Tatsache, dass sich führende Kader der RAF ausgerechnet im Paradies der Werktätigen verkrochen haben . Ein Staat in dem Repression und Autoritätshörigkeit weitaus stärker ausgeprägt waren als in der alten Bundesrepublik. Vermeintlichen " Idealisten " hätte ich da ein bissle mehr zugetraut.
Ein Göttinger Mescalero schrieb: Damit die Linken, die so handeln, nicht die gleichen Killervisagen wie die Bubacks kriegen.
Was dann einige eben doch geschafft haben.
Insgesamt aber eine, vielleicht gerade aus heutiger Sicht, faszinierende Stellungnahme die Argumente umfasst die viele kennen und wenige aussprechen würden. Ich muss sagen, dass auch ich bei manchen Dingen die ich mitbekomme im Stillen meine Hände reibe und mir denke dass der/die/das es verdient hat. Wobei ich nicht einmal von Morden spreche. Aber wer freut sich, um halbwegs bei der Thematik zu bleiben, nicht über Skandale die einen Politiker einer nicht so sehr geschätzten Partei widerfahren nur um bei der nächsten Überlegung festzustellen, dass es im Grunde ja doch nur ein weiterer Sargnagel für die Demokratie im allgemeinen war. Natürlich nur ein beliebiges Beispiel, dass, entgegen der vorangestellten Aussage, wohl doch nicht jeder so sieht.
Den Aufruhr den die Stellungnahme auslöste (kam die nicht im Rahmen der Putztruppen-Debatte unlängst schon ins Rampenlicht?) kann ich mir gut vorstellen. Ich kann ihn aber auch verstehen, zeugen doch die Worte nicht von sonderlich viel Mitgefühl und sind in einer grundsätzlich panischen und aufgepeitschten Stimmung [ich muss hier mutmaßen, habe ich die Zeit doch nicht wirklich miterlebt] schwer differenziert zu betrachten. Sie legt ja auch überhaupt keinen Wert auf Verständnis.
Wie gesagt, ich finde sie faszinierend. Ist sie mir doch sowohl fremd und in ihrer kalten und berechnenden Gleichgültigkeit abstoßend, bei näherer Betrachtung jedoch auch vertraut.
Gewünscht hätte ich mir eine Kommentierung durch Beve, denn er hat sich doch gewiss etwas dabei gedacht dies hier zu posten. Ich hoffe es ging über den Versuch einen erneuten Aufschrei zu provozieren hinaus.
Von Außen betrachtet hätte ich bei dieser Thematik eher den Leuten zugestimmt, die der Auffassung sind, das man sie hätte für ewig einsperren müssen.
Andererseits ist es eine Art "Sieg" der Demokratie und unseres Szialstaats. Gründe hierfür wurden ja in diesem Thread auch schon erläutert.
Einige Meinungen hier erschüttern mich jedoch sehr. Auch wenn ich auf keinen fall rechts, noch wirklich Links bin, finde ich es bedenklich, dort mit zweierlei Maß zu messen. Ein Verbrechen aus linksradikalen Gründen ist genauso schlimm wie eines aus rechtsradikalen Gründen bzw politschen Zielen. Allerdings finde ich den Vergleich mit den Nazis etwas übertrieben. Beide Seiten hatten ja politische Ziele, allerdings sind die Nationalsozialisten (was man nicht vergessen sollte) vom Volk gewählt wurden (was aus meiner Sicht eine Nachwirkung, des Vertrags von Versaille war). Die RAF hingegen war eher eine Untergrundorganisation. Daher kann man keine richtigen Vergleich ziehen, da es zwei sehr Verschiedene Handlungsmöglichkeiten gab.
@HeinzGründel: Deiner Aussage, die das "Idyll Deutschland" betrifft, müsste dein erster Post gewesen sein, stimme ich voll und ganz zu. Vorallem die Tatsache das die RAF dagegen kämpfte, kann schon sehr verwirrend sein.
HeinzGründel schrieb: Als Zeitdokument recht interessant.
Es soll ja bezüglich dieses Schreibens ,eine Unterhaltung zwischen dem Sohn von Herrn Buback und einem ehemaligen Minister gegeben haben. Das Gespräch soll ziemlich einseitig verlaufen sein.
Man kann ja über die RAF und ihre Ziele durchaus unterschiedlicher Auffassung sein. Was mich am meisten gewundert hat war jedoch die Tatsache, dass sich führende Kader der RAF ausgerechnet im Paradies der Werktätigen verkrochen haben . Ein Staat in dem Repression und Autoritätshörigkeit weitaus stärker ausgeprägt waren als in der alten Bundesrepublik. Vermeintlichen " Idealisten " hätte ich da ein bissle mehr zugetraut.
neben einigen arabischen ländern bot die ddr wohl die größte sicherheit nicht ausgeliefert zu werden. die geschichte hat es dann aber anders entschieden.
immerhin bekam auf diese weise der oft gehörte spruch aus den 70ern:"die sollen doch rübergehen wenn es ihnen hier nicht passt" fast einen prophetischen anstrich.
ich habe die zeit damals sehr bewußt miterlebt, den mescalero-brief haben wir sogar im sozialkunde-unterricht durchgenommen.
@pipapo
die stimmung der damaligen zeit ist heute kaum noch zu vermitteln. als schüler saß man vor jungen lehrern die man duzen sollte und alten lehrern, die noch geschlagen haben. mein deutschlehrer wollte die raf-häftlinge am liebsten vergasen und langhaarige ins arbeitslager sperren. wenn ich das ganze so rekapituliere und zu erklären versuche komme ich mir fast ein wenig vor wie alte männer, die vom krieg erzählen. es ist schwer vermittelbar und in vielen dingen mit heute nicht vergleichbar. ein riss ging durch die generationen. die alten wollten zu einem großen teil die unter den nazis gelernten "tugenden" verteidigen und waren sowohl autoritär als auch autoritätshörig. die jungen wollten led zeppelin hören (ich eher roxy music), kiffen und sich die haare lang wachsen lassen.
und plötzlich wurde die luft kälter. an der hauptwache standen polizisten mit maschinenpistolen herum und haben die langhaarigen (ja, ich war selber einer) kritischst beäugt (als würden sich die raf-ler derartig exponieren) und es wirkte einen schrecklichen moment so, als könne das pendel in die eine oder andere richtung ausschlagen. franco war noch nicht lange tot, die obristen regierten nach einem militärputsch griechenland, f.j.strauss rühmte sich seiner freundschaft zu pinochet (von dem das zitat stammt, dass die demokratie ab und an im blut gebadet werden müsse).
der mescalero-brief entspricht diesem zeitgeist. dem wunsch nach einer liberaleren und libertinären zukunft im angesicht der tatsache, dass der staat nach innen aufrüstete. stell dir das heute mal vor, polizisten mit maschinenpistolen laufen standartmäßig über die zeil. und ein großer teil der älteren bevölkerung findet das klasse. damals waren viele der jüngeren der überzeugung eine veränderung sei nur auf eine "revolutionäre" weise möglich.
ich habe das damals schon nicht teilen können. dazu war mir das ideologisch zu versponnen, weitestgehend spassfrei und unglaublich verbissen. ich muß aber andererseits gestehen, dass ich gewalt zu lösung von konflikten zwar abgelehnt habe, mir die ermordung des herren buback aber nicht weiter aufs gemüt geschlagen ist. er stand für mich für ein repressives system und war als person völlig austauschbar. dass der weg der raf der völlig falsche war ist mir aber damals schon klar geworden.
heute menschen zu vermitteln was damals wirklich los war ist ziemlich schwierig.
Gewünscht hätte ich mir eine Kommentierung durch Beve, denn er hat sich doch gewiss etwas dabei gedacht dies hier zu posten. Ich hoffe es ging über den Versuch einen erneuten Aufschrei zu provozieren hinaus.
weshalb ein zeitdokument, geschrieben von einem damaligen göttinger studenten und veröffentlicht von professoren deutscher unis, einen "erneuten aufschrei" provozieren soll, ist mir schleyerhaft. möge es zum nachdenken anregen, dein beitrag zeigt ja, dass es funktioniert.
was glaubst du was dich teurer kommt, eine hartz IV empfängerin oder jemand der im gefängnis sitzt?
richtig geraten!
peter
"Kosten: In einem typischen Schweizer Gefängnis kostet jeder Gefangene pro Tag rund 200 Franken (etwa 130 €). Für Deutschland und Österreich gilt ähnliches. Kostentreibend wirkt die Bewachung, besonders bei gefährlichen Straftätern."
http://de.wikipedia.org/wiki/Gef%C3%A4ngnis#Statistik
peter
ok, kein problem.
es geht mir, nicht nur hier, auf den senkel, das geht jetzt nicht gegen dich, dass bei vielen themen die eigentlich soziales verhalten oder ethik betreffen plötzlich kosten/nutzen-rechnungen aufgemacht werden. entweder etwas ist richtig oder es ist falsch. da sollte dann der preis eigentlich keine rolle spielen.
peter
kritik an den leuten, die so etwas unwidersprochen stehen lassen! war ich der erste, der diesen post gelesen hat? es gibt hier leute, die scheinen 24 stunden on line zu sein, das bin ich nicht! zu jedem anderen scheiss dauert es keine 5 minuten, bis man von irgend jemandem zurecht gewiesen wird! hier wird quasi offen dazu aufgerufen, leute zu erschiessen! schade, dass du zu diesem punkt nichts beigetragen hast!
und ab sofort halte ich mich aus diesem fred wirklich raus!!!
hier sind mir zu viele flachköppe unterwegs!
adele!
tja, warum wohl...?
Und zu guter Letzt bleibt noch der alte Wahlspruch "Don't feed the trolls!"
Tja, und ich äußere halt meine Kritik dagegen aus, daß wir anders vorgehen. Bei Heß - nehme ich mal an - wird die Mehrheit froh sein, daß er nicht entlassen wurde. Dasselbige könnte man jetzt auch bei Mohnhaupt sagen. Wie bereits erwähnt: ein kleiner Fisch war sie nicht, sondern Anführerin der "2. Generation".
Ich habe es Anfangs bereits erwähnt: Warum haben wir überhaupt "Lebenslänglich" als festgeschriebene Höchststrafe? Dann können wir sie doch gleich auf 25 Jahre reduzieren.
http://de.wikipedia.org/wiki/Lebenslange_Freiheitsstrafe
Lesen, verstehen, posten.
Leider kann ich kein wikipedia laden - die Partei erlaubt es nicht.
Juni 1977
HERAUSGEBER:
Prof. Dr. J. Agnoli, Berlin; Prof. Dr. G. Bauer, Berlin; Prof. Dr. J. Beck, Bremen; Prof. Dr. J. Blandow, Bremen; Prof. Dr. A. D. Brockmann, Bremen; Prof. Dr. P. Brückner, Hannover; Prof. Dr. W. Eichwedel, Bremen; Prof. Dr. M. Gallas, Bremen; Prof. Dr. H. Gerstenberger, Bremen; Prof. Dr. W. Gottschalch, Bremen; Prof. Dr. S. Grubitzsch, Bremen; Prof. Dr. K. Haubold, Oldenburg; Prof. Dr. K.-D. Hofmann, Berlin; Prof. Dr. W. Jaisli, Bremen; Prof. Dr. G. Jannsen, Oldenburg; Prof. Dr. S. Jannsen, Oldenburg; Prof. Dr. A. Keil, Bremen; Prof. Dr. G. Kiefer, Braunschweig; Prof. Dr. R. Knieper, Bremen; Prof. Dr. R. Künsken, Oldenburg; Prof. Dr. H. Lessing, Berlin; Prof. M. Liebel, Berlin; Prof. Dr. Ing. R. Lochmann, Berlin; Prof. Dr. E. Lucas, Oldenburg; Prof. Dr. J. Luther, Oldenburg; Prof. Dr. U. Maas, Osnabrück; Ass. Prof. Dr. C. Marzahn, Bremen; Prof. Dr. A. Meyer, Bremen; Ass. Prof. Dr. U. Mückenberger, Bremen; Prof. Dr. W. Nitsch, Oldenburg; Prof Dr. C. Offe, Bielefeld; Prof. Dr. H. Ortmann, Bremen; Prof. H. Pfütze, Berlin; Prof. Dr. U. K. Preuß, Bremen; Prof. U. Preuß-Lausitz, Berlin; Rechtsanwalt H. Rem‚, Berli;n Prof. Dr. D. Richter, Bremen; Akad. O Rat Dr. I. Scheller, Oldenburg; Prof. Dr. E. Schmidt, Oldenburg; Prof. Dr. W. Schmidt, Oldenburg; Prof. Dr. B. Schonig, Berlin; Prof. W. Siebel, Berlin; Prof. Dr. Ch. Thürmer-Rohr, Berlin; Prof. Dr. M. Waltz, Bremen; Prof. Dr. R. Wolff, Berlin; Rechtsanwalt M. Zieger, Berlin; Rechtsanwalt H. Jacobi, Hamburg; Rechtsanwalt W. Günneman, Hamburg;
ERKLÄRUNG
Wir sehen uns veranlasst, einen Nachruf zu veröffentlichen einen Nachruf, den zu veröffentlichen unter Strafe gestellt worden ist: es geht um den erstmals in der Göttinger Studentenzeitung publizierten Nachruf auf Buback. Dieser Nachruf hat heftige Reaktionen ausgelöst: seine Verbreitung wird von Justiz und Polizeiorganen sowie von Hochschulleitungen verfolgt; in den Massenmedien, auch in den bürgerlich-liberalen Zeitungen, wird dieser Nachruf als Ausgeburt "kranker Gehirne" und als Musterbeispiel für "blanken Faschismus" (Frankf. Rundschau) deklariert. Der vollständige Text wird nirgends veröffentlicht im Gegenteil, die zentrale Intention des Artikels - seine Absage an Gewaltanwendung - wird unterschlagen.
Warum wird dieser Artikel unterdrückt? Die Publikation der unbotmäßigen Gefühle eines Studenten trifft auf eine Situation, in der der Staat Trauer für einen seiner Repräsentanten verordnet und in Szene setzt. Der Artikel verletzt in Form und Inhalt staatsbürgerliche Anstandsregeln - der Bundesjustiz- minister zeigt die "Verunglimpfung des Andenkens Toter" an. Der Artikel aber will auf seine Weise nichts weiter, als verordnete Gefühlsregungen infragestellen und einen Denkprozeß über die Gewaltverhältnisse in unserer Gesellschaft in Gang setzen.
Wir halten diesen Denkprozeß für notwendig. Die Unterdrückung und Verfolgung des Artikels ist selbst Ausdruck dieser Gewalt- verhältnisse: während jeder Ansatz sozialistischer Kritik und Praxis erstickt werden soll, können sich faschistoide Tendenzen ungehindert breit machen. Die politische Öffentlichkeit in der Gesellschaft und speziell an den Hochschulen wird weiter eingeschränkt. Durch die exemplarische Kriminalisierung einzelner Studentenvertreter wird an den Hochschulen ein Klima der Angst erzeugt, in dem viele politische Diskussionen nicht mehr geführt werden und Äußerungen, die möglicher Weise politischen Charakter haben könnten, nur noch hinter vorgehaltener Hand gemacht werden.
Wir sind der Auffassung, daß eine öffentliche Diskussion des gesamten Artikels möglich sein muß. Mit seiner Veröffentlichung wollen wir zugleich dazu beitragen, der Kriminalisierung, der Illegalisierung und dem politischen Äußerungsverbot entgegenzutreten, indem wir das Recht auf freie politische Meinungsäußerung praktisch wahrnehmen.
BUBACK - EIN NACHRUF
Dies soll nicht unbedingt eine Einschätzung sein oder ein kommentierender Verriss vom Schreibtisch aus, mit päpstlichen Gestus vorgetragen und als "solidarische Kritik" bezeichnet. Ausgewogenheit, stringente Argumentation, Dialektik und Widerspruch - das ist mir alles piep-egal. Mir ist bei dieser Buback- Geschichte einiges aufgestoßen, diese Rülpser sollen zu Papier gebracht werden, vielleicht tragen sie ein bißchen zu einer öffentlichen Kontroverse bei.
Meine unmittelbare Reaktion, meine "Betroffenheit" nach dem Abschuß von Buback ist schnell geschildert: ich konnte und wollte (und will) eine klammheimliche Freude nicht verhehlen. Ich habe diesen Typ oft hetzen hören, ich weiß, daß er bei der Verfolgung, Kriminalisierung, Folterung von Linken eine herausragende Rolle spielte. Wer sich in den letzten Tagen nur einmal genau sein Konterfei angesehen hat, der kann erkennen, welche Züge dieser Rechtsstaat trägt, den er in so hervorragender Weise verkörperte. Und der kennt dann auch schon ein paar Züge von Gesichtern jener aufrechten Demokraten, die jetzt wie ein Mann empört und betroffen aufschreien. Ehrlich, ich bedaure es ein wenig, daß wir dieses Gesicht nun nicht mehr in das kleine rot-schwarze Verbrecheralbum aufnehmen können, das wir nach der Revolution herausgeben werden, um der meistgesuchten und meistgehaßten Vertreter der alten Welt habhaft zu werden und sie zur öffentlichen Vernehmung vorzuführen. Ihn nun nicht mehr - enfant perdu.
Aber das ist ja nun nicht alles gewesen, was in meinem und im Kopf vieler anderer nach diesem Ding herumspukte. So eine richtige Freude, wie etwa bei der Himmelfahrt von Carrero Blanko konnte einfach nicht aufkommen, nicht, daß ich mich von der wirklich gut inszenierten "öffentlichen Empörung und Hysterie" kirre machen ließ; dieses Spektakel scheint ja wirklich von mal zu mal besser zu funktionieren und das irgendwo im Konzert dieser politischen Eunuchen, die von der Herstellung der "öffentlichen Meinung" leben (gut leben), sich eine einzige "kritische" Stimme erheben würde, daran glaubt von uns wohl keiner mehr.
Aber deswegen ist mir dieser hermetisch wirkende Block gleich- geschalteter Medien offizieller Verlautbarungen und Kommentare doch nicht so egal, daß ich mich bei irgendwelchen Aktionen überhaupt nicht mehr um ihn zu kümmern brauchte. Die Wanzen- affäre hat doch gezeigt, daß sich dieser Chor der aufrechten Leute in den Pelz gesetzt hat, die ihn kratzen, die sich nicht mit Meinungen und Kommentaren hinweg tuschieren lassen. Da haben sich immerhin Risse und Brüche in dieser scheinbar festgefügten Legitimationsfassade gezeigt, die wir ausnützen müssen und können, sogar in Bezug auf Stammheim. Da haben wir eine Gelegenheit versäumt, ein öffentliches Gemurmel, ein öffentliches Unbehagen der Nonchalance mit der die Bubacks, Maihofers, Schiess und Benda die dicksten Rechtsbrüche begehen, offensiv für uns und die Gefangenen zu nutzen. Diese Chance ist vorerst vorbei. Jetzt - nach dem Anschlag - ist nicht nur wieder jedes Mittel recht, um die "Terroristenbrut" zu zerschlagen, sondern die angewandten Mittel sind gar zu gering.
Das mag ein persönlicher Eindruck sein; ich hatte auch keine Ideen und keine Kraft, bei dieser Affäre einzugreifen. Aber deutlicher wird das, was ich damit kritisieren will, vielleicht am Beispiel des Roth/Otto Prozeßes in Köln. In diesem Prozeß war die Strategie der Bubacks, die, Linke, die nachweislich nicht geschossen haben, als Polizisten-Mörder zu verurteilen. Revolutionäre Linke sind Killer, ihre Gesinnung, ihre Praxis prädestiniert sie zu Killern, die vor keinem Mittel zurück- schrecken - so die Gleichung der Ankläger und (offensicht- lich) der Richter.
In mühevoller Kleinarbeit ist es den beteiligten Genossen und Genossinnen wenigstens ansatzweise gelungen, diese Strategie zu durchkreuzen und zwar so zu durchkreuzen, daß selbst die gleichgeschalteten Medien über die Sauereien, unmenschlichen Haftbedingungen, Verfahrensfehler etc. zu berichten gezwungen sind. Das kleine Stammheim in Köln hat so auch ein Schlaglicht auf das echte Stammheim werfen können. Am letzten Mittwoch haben die Anwälte von Roth und Otto Antrag auf Haftentlassung gestellt, weil einfach von der Beweislage her der Vorwurf des gemeinschaftlichen Mordes am Polizisten Pauli nicht mehr aufrecht zu erhalten war. Die Gleichung "Linke sind Killer" war durchkreuzt. Ich befürchte aber, daß mit dem Anschlag auf Buback den Genossen die guten Karten aus der Hand genommen worden sind, daß hierdurch eine unfreiwillige Amtshilfe für die Justiz geleistet wurde, die vielleicht sogar den Urteilsspruch negativ beeinflussen wird.
Der Blindheit jener, für die sich die politische Welt auf Stammheim reduziert und die völlig unabhängig von der jeweiligen "politischen Konjunktur" den Kampf führen und ihre Mittel wählen, könnte so andere Genossinnen und Genossen entwaffnen und wäre ein unfreiwilliger Beitrag dazu, sie fertig zu machen. "Counterinsurgency" andersherum...
Diese Überlegungen alleine haben ausgereicht, ein inneres Händereiben zu stoppen. Aber es kommt noch doller. Ich habe auch über eine Zeit hinweg (wie so viele von uns) die Aktion der bewaffneten Kämpfer goutiert; ich, der ich als Zivilist noch nie eine Knarre in der Hand hatte, eine Bombe habe hoch- gehen lassen. Ich habe mich schon ein bißchen dran aufgegeilt, wenn mal wieder was hochging und die ganze kapitalistische Schickeria samt ihren Schergen in Aufruhr versetzt war. Sachen, die ich im Tagtraum auch mal gern tun tät, aber wo ich mich nicht getraut habe sie zu tun.
Ich habe mir auch jetzt wieder vorgestellt, ich wäre bei den bewaffneten Kämpfern, werde gesucht, gejagt, lebe irgendwo in einem konspirativen Zusammenhang von einigen Leuten, muß aufpassen, daß meine alltäglichen Verrichtungen (einkaufen gehen, Papierkörbe leeren, einen Film ansehen) mir nicht schon den Garaus machen.
Ich frage mich, wie ich - abgeschnitten von alltäglichen persönlichen und politischen Zusammenhängen - mit meinen Leuten die Entscheidung über solch eine Aktion fällen könnte. Wie ich mich monatelang darauf vorbereiten müßte, daß Buback weg muß, wie mein ganzes Denken von Logistik und Ballistik bestimmt wird. Wie ich mir sicher sein kann, daß dieser und kein anderer sterben muß, wie ich in Kauf nehme, daß auch ein anderer dabei draufgeht, ein dritter vielleicht querschnittsgelähmt sein wird etc.
Ich müßte völlig umdenken: ich denke immer noch, daß die Entscheidung zu töten oder zu killen bei der herrschenden Macht liegt, bei Richtern, Bullen, Werkschützern, Militärs, AKW-Betreibern. Daß ich dafür extra ausgebildet sein müßte; kaltblütig wie Al Capone, schnell, brutal, berechnend.
Wie soll ich mich entscheiden, daß Buback wichtig ist, nicht für mich und meine Leute, sondern auch für die anderen Leute. Daß er wichtiger ist, als der Richter X am Gefängnis Y oder einer seine Wärter. Oder daß der Verkäufer in der Ecke, der dauernd "Kopf ab" brüllt eine geringere "Schuld" trägt als Buback. Nur, weil er weniger "Verantwortung" hat?
Warum diese Politik der Persönlichkeiten? Könnten wir nicht mal zusammen eine Köchin entführen und sehen, wie sie dann reagieren die aufrechten Demokraten?
Sollten wir uns nicht überhaupt mehr auf die Köchinnen konzen- trieren?
Wenn in Argentinien oder gar in Spanien einer dieser staatlich legitimierten Killer umgelegt wird, habe ich diese Probleme nicht. Ich glaube zu spüren, daß der Haß des Volkes gegen diese Figuren wirklich ein Volkshaß ist. Aber wer und wieviele Leute haben Buback (tödlich) gehaßt. Woher könnte ich, gehörte ich den bewaffneten Kämpfern an, meine Kompetenz beziehen, über Leben und Tod zu entscheiden?
Wir alle müssen davon runterkommen, die Unterdrücker des Volkes stellvertretend für das Volk zu hassen, so wie wir allmählich schon davon runter sind, stellvertretend für andere zu handeln oder eine Partei aufzubauen. Wenn Buback kein Opfer des Volkszornes wird (oder wegen mir auch des Klassenhasses, damit kein falscher Verdacht aufkommt), dann geht die Gewalt, die so ausgeübt wird, ebensowenig vom Volk aus, wie Bubacks Gewalt vom Volke ausging.
Wir brauchen nur die Zeitungen aufzuschlagen und die Tagesmeldungen zu verfolgen: die Strategie der Liquidierung, das ist eine der Strategien der Herrschenden. Warum müssen wir sie kopieren? Die Leute (das Volk!) haben Angst davor, sie haben ihre Erfahrungen damit gemacht, genauso wie mit Einkerkerung und Arbeitslager. Was wir auch tun: es wirft immer ein Licht auf das, was wir anstreben. Wir werden unsere Feinde nicht liquidieren. Nicht in Gefängnisse und nicht in Arbeitslager sperren und deswegen gehen wir doch nicht sanft mit ihnen um.
Unser Zweck, eine Gesellschaft ohne Terror und Gewalt (wenn auch nicht ohne Aggression und Militanz), eine Gesellschaft ohne Zwangsarbeit (wenn auch nicht ohne Plackerei), eine Gesellschaft ohne Justiz, Knast und Anstalten (wenn auch nicht ohne Regeln und Vorschriften oder besser: Empfehlungen) dieser Zweck heiligt eben nicht jedes Mittel, sondern nur manches. Unser weg zum Sozialismus (wegen mir: Anarchie) kann nicht mit Leichen gepflastert werden.
Warum liquidieren? Lächerlichkeit kann auch töten, zum Beispiel, auf lange Sicht und Dauer. Unsere Waffen sind nicht lediglich Nachahmungen der militärischen, sondern solche, die sie uns nicht aus der Hand schießen können. Unsere Stärke braucht deswegen nicht in einer Phrase zu liegen (wie in der "Solidarität). Unsere Gewalt endlich kann nicht die Al Capones sein, eine Kopie des offenen Straßenterrors und des täglichen Terrors; nicht autoritär, sondern antiautoritär und deswegen umso wirksamer. Um der Machtfrage willen (o Gott!), dürfen Linke keine Killer sein, keine Brutalos, keine Vergewaltiger, aber sicher auch keine Heiligen, keine Unschuldslämmer. Einen Begriff und eine Praxis zu entfalten von Gewalt/Militanz, die fröhlich sind und den Segen der beteiligten Massen haben, das ist (zum praktischen Ende gewendet) unsere Tagesaufgabe. Damit die Linken, die so handeln, nicht die gleichen Killervisagen wie die Bubacks kriegen.
Ein bißchen klobig, wie? Aber ehrlich gemeint ...
Ein Göttinger Mescalero
http://www.staff.uni-mainz.de/franz/vda/proj1968/ueberreg/doku/mescale.htm
Ich sehe aber auch keinen Grund, wieso sie frei sein sollte. Sie hat weder etwas bereut, noch sich bei den Angehörigen der Opfer entschuldigt! Vermutlich würde sie morgen wieder so handeln!
Es soll ja bezüglich dieses Schreibens ,eine Unterhaltung zwischen dem Sohn von Herrn Buback und einem ehemaligen Minister gegeben haben. Das Gespräch soll ziemlich einseitig verlaufen sein.
Man kann ja über die RAF und ihre Ziele durchaus unterschiedlicher Auffassung sein.
Was mich am meisten gewundert hat war jedoch die Tatsache, dass sich führende Kader der RAF ausgerechnet im Paradies der Werktätigen verkrochen haben . Ein Staat in dem Repression und Autoritätshörigkeit weitaus stärker ausgeprägt waren als in der alten Bundesrepublik. Vermeintlichen " Idealisten " hätte ich da ein bissle mehr zugetraut.
Was dann einige eben doch geschafft haben.
Insgesamt aber eine, vielleicht gerade aus heutiger Sicht, faszinierende Stellungnahme die Argumente umfasst die viele kennen und wenige aussprechen würden.
Ich muss sagen, dass auch ich bei manchen Dingen die ich mitbekomme im Stillen meine Hände reibe und mir denke dass der/die/das es verdient hat.
Wobei ich nicht einmal von Morden spreche. Aber wer freut sich, um halbwegs bei der Thematik zu bleiben, nicht über Skandale die einen Politiker einer nicht so sehr geschätzten Partei widerfahren nur um bei der nächsten Überlegung festzustellen, dass es im Grunde ja doch nur ein weiterer Sargnagel für die Demokratie im allgemeinen war.
Natürlich nur ein beliebiges Beispiel, dass, entgegen der vorangestellten Aussage, wohl doch nicht jeder so sieht.
Den Aufruhr den die Stellungnahme auslöste (kam die nicht im Rahmen der Putztruppen-Debatte unlängst schon ins Rampenlicht?) kann ich mir gut vorstellen.
Ich kann ihn aber auch verstehen, zeugen doch die Worte nicht von sonderlich viel Mitgefühl und sind in einer grundsätzlich panischen und aufgepeitschten Stimmung [ich muss hier mutmaßen, habe ich die Zeit doch nicht wirklich miterlebt] schwer differenziert zu betrachten.
Sie legt ja auch überhaupt keinen Wert auf Verständnis.
Wie gesagt, ich finde sie faszinierend. Ist sie mir doch sowohl fremd und in ihrer kalten und berechnenden Gleichgültigkeit abstoßend, bei näherer Betrachtung jedoch auch vertraut.
Gewünscht hätte ich mir eine Kommentierung durch Beve, denn er hat sich doch gewiss etwas dabei gedacht dies hier zu posten. Ich hoffe es ging über den Versuch einen erneuten Aufschrei zu provozieren hinaus.
Von Außen betrachtet hätte ich bei dieser Thematik eher den Leuten zugestimmt, die der Auffassung sind, das man sie hätte für ewig einsperren müssen.
Andererseits ist es eine Art "Sieg" der Demokratie und unseres Szialstaats. Gründe hierfür wurden ja in diesem Thread auch schon erläutert.
Einige Meinungen hier erschüttern mich jedoch sehr. Auch wenn ich auf keinen fall rechts, noch wirklich Links bin, finde ich es bedenklich, dort mit zweierlei Maß zu messen. Ein Verbrechen aus linksradikalen Gründen ist genauso schlimm wie eines aus rechtsradikalen Gründen bzw politschen Zielen. Allerdings finde ich den Vergleich mit den Nazis etwas übertrieben. Beide Seiten hatten ja politische Ziele, allerdings sind die Nationalsozialisten (was man nicht vergessen sollte) vom Volk gewählt wurden (was aus meiner Sicht eine Nachwirkung, des Vertrags von Versaille war). Die RAF hingegen war eher eine Untergrundorganisation. Daher kann man keine richtigen Vergleich ziehen, da es zwei sehr Verschiedene Handlungsmöglichkeiten gab.
@HeinzGründel: Deiner Aussage, die das "Idyll Deutschland" betrifft, müsste dein erster Post gewesen sein, stimme ich voll und ganz zu. Vorallem die Tatsache das die RAF dagegen kämpfte, kann schon sehr verwirrend sein.
neben einigen arabischen ländern bot die ddr wohl die größte sicherheit nicht ausgeliefert zu werden. die geschichte hat es dann aber anders entschieden.
immerhin bekam auf diese weise der oft gehörte spruch aus den 70ern:"die sollen doch rübergehen wenn es ihnen hier nicht passt" fast einen prophetischen anstrich.
ich habe die zeit damals sehr bewußt miterlebt, den mescalero-brief haben wir sogar im sozialkunde-unterricht durchgenommen.
@pipapo
die stimmung der damaligen zeit ist heute kaum noch zu vermitteln. als schüler saß man vor jungen lehrern die man duzen sollte und alten lehrern, die noch geschlagen haben. mein deutschlehrer wollte die raf-häftlinge am liebsten vergasen und langhaarige ins arbeitslager sperren. wenn ich das ganze so rekapituliere und zu erklären versuche komme ich mir fast ein wenig vor wie alte männer, die vom krieg erzählen. es ist schwer vermittelbar und in vielen dingen mit heute nicht vergleichbar. ein riss ging durch die generationen. die alten wollten zu einem großen teil die unter den nazis gelernten "tugenden" verteidigen und waren sowohl autoritär als auch autoritätshörig. die jungen wollten led zeppelin hören (ich eher roxy music), kiffen und sich die haare lang wachsen lassen.
und plötzlich wurde die luft kälter. an der hauptwache standen polizisten mit maschinenpistolen herum und haben die langhaarigen (ja, ich war selber einer) kritischst beäugt (als würden sich die raf-ler derartig exponieren) und es wirkte einen schrecklichen moment so, als könne das pendel in die eine oder andere richtung ausschlagen. franco war noch nicht lange tot, die obristen regierten nach einem militärputsch griechenland, f.j.strauss rühmte sich seiner freundschaft zu pinochet (von dem das zitat stammt, dass die demokratie ab und an im blut gebadet werden müsse).
der mescalero-brief entspricht diesem zeitgeist. dem wunsch nach einer liberaleren und libertinären zukunft im angesicht der tatsache, dass der staat nach innen aufrüstete. stell dir das heute mal vor, polizisten mit maschinenpistolen laufen standartmäßig über die zeil. und ein großer teil der älteren bevölkerung findet das klasse. damals waren viele der jüngeren der überzeugung eine veränderung sei nur auf eine "revolutionäre" weise möglich.
ich habe das damals schon nicht teilen können. dazu war mir das ideologisch zu versponnen, weitestgehend spassfrei und unglaublich verbissen. ich muß aber andererseits gestehen, dass ich gewalt zu lösung von konflikten zwar abgelehnt habe, mir die ermordung des herren buback aber nicht weiter aufs gemüt geschlagen ist. er stand für mich für ein repressives system und war als person völlig austauschbar. dass der weg der raf der völlig falsche war ist mir aber damals schon klar geworden.
heute menschen zu vermitteln was damals wirklich los war ist ziemlich schwierig.
peter
weshalb ein zeitdokument, geschrieben von einem damaligen göttinger studenten und veröffentlicht von professoren deutscher unis, einen "erneuten aufschrei" provozieren soll, ist mir schleyerhaft. möge es zum nachdenken anregen, dein beitrag zeigt ja, dass es funktioniert.