2. ist es ein himmelweiter unterschied zwischen politischem engagement und demonstrationen die den öffentlichen verkehr lahmlegen.
Nun, da sind wir schon beim Hauptproblem. Wie oben festgestellt, ist es lediglich eine "Minorität", die den ***** hochkriegen würde, und was änder will, wenn ihnen was nicht passt. Der Rest beschränkt sich auf konsumieren und meckern.
Nach meinen Erfahrungen, ist es sogar nur eine sehr kleine Minderheit.
Wenn es dann nun Demonstrationen gibt, interessieren die - erstmal - keinen Menschen, weder Presse noch Politik. Das öffentliche Interesse erregt man nur durch Aufsehen. Da gibts nun 2 Wege, denke ich. Zum einen über Masse, also viele Leute- das kommt in Deutschland, anders als vor 30-40 Jahren hier, oder auch heute noch in Frankreich, nur noch äußerst selten zustande. Selbst bei Anti-Nazi-Demos sinds oftmals ja nur 2000-3000 Leute. Rechne das mal auf die Bevölkerung hoch... Zum anderen über Aktionen. Entweder außerordentlich kreativ- verhallt aber auch oft- oder Aktionen, die irgendetwas beeinträchtigen. Das können nun Autobahnbesetzungen sein, Randale, oder ähnliches. Anders gibt es keine Öffentlichkeit, keine Wege, deutlich zu machen, dass etwas schiefläuft. Mag auch an der "Sensationsgeilheit" der Menschen/der Presse liegen... Wenn 500 Leute durch Bockenheim laufen, interessiert das keine Sau, wenn 500 Leute aber an der Alten Oper randalieren, kommt das mit Sicherheit in den Medien- und irgendwo an, ob jetzt positiv oder nicht, es kommt zumindest an.
zwerg_nase schrieb: 2. ist es ein himmelweiter unterschied zwischen politischem engagement und demonstrationen die den öffentlichen erkehr lahmlegen.
Mmh, eigentlich will ich den Thread nicht hijacken, aber dennoch ein paar Worte. Wenn man bei dem Versuch der politischen Teilhabe feststellen muss, dass man ohne dazugehörige Lobby trotz der Tatsache, dass man alle Argumente auf seiner Seite hat, einfach nicht angehört oder in der politischen Entscheidungsfindungsprozess eingebunden wird, dann kann diese Exklusion zu Radikalität führen. Diese wird von eben diesem exklusiven politischen System erzeugt. Das passiert im Kleinen (Killerspielverbot), im Mittelgroßen (Studiengebühren) und im ganz Großen (Kapitalismus). Wenn politische Eliten der Meinung sind Betroffene nicht einbinden zu müssen riskieren sie eben deren Radikalisierung. Dass die RAF natürlich auch nach meinem Ermessen zu weit gegangen ist, ist dabei überhaupt keine Frage. Nur um das nochmal klar zu stellen.
P.S.: Das mit den angefeindet bezog sich nicht auf dich persönlich, obwohl du dich ja im nächsten Satz fast selbst entlarvst.
das Problem ist,dass eine kleine Gruppe des Volkes nichts ändern kann.
tolle einstellung.... statt sich auch als minorität auf die füße zu stellen und dafür zu kämpfen, damit sich was ändert, lieber den kopp einziehen und "ach, man kann es ja nicht ändern, man gewöhnt sich an alles..." mentalität in der welt rumrennen. klar, ma ngewöhnt sich an höhere steuern, an höhere krankenkassenbeiträge, höhere verbraucherpreise, klimawandel...
und warum will keiner was ändern? weil er dafür keinen applaus mehr bekommt... warholsches gesetz...
gut das hier alle bescheid wissen und ich keine Vorurteile gegen den Kopp geschmissen bekomme. Ich bin der letzte , der zu Hause bleiben würde , wenns um Protest geht. Aber das Problem ist , dass wenn man Widerstand leistet jeder gleich "die vollidioten" schreien. ABer solang die Parole "Bild dir deine Meinung" als Aufkleber in FFM an jeder Ecke zu sehen ist , mach ich mir auch keine Hoffnungen , dass der Widerstand mal in die Überzahl kommt. Und da wir eine Demokratie haben ist es bekanntlich schwer mit der Minderheit was zu erreichen(WAS NICHT HEIßT , DASS ICH ZU HAUSE SITZE UND MICH NUR AUFREGE!)
Stöpsel schrieb: ABer solang die Parole "Bild dir deine Meinung" als Aufkleber in FFM an jeder Ecke zu sehen ist , mach ich mir auch keine Hoffnungen , dass der Widerstand mal in die Überzahl kommt. Und da wir eine Demokratie haben ist es bekanntlich schwer mit der Minderheit was zu erreichen
Das ist ein sehr beschränktes Demokratieverständnis, das heutzutage leider allzu oft - und noch leiderer gerade bei den Politikern der etablierten Parteien - zur Gewohnheit geworden ist. Demokratie heißt mitnichten, dass die Mehrheit entscheidet. Nur mal als Anregung. Demokratie heißt ein Maximum an Inklusion am kollektiven Entscheidungsfindungsprozess. Im besten Fall durch Einstimmigkeit oder Konkordanz. In diesem Sinne ist eine Alle-Vier-Jahre-Zur-Wahl-Geh-Demokratie nur ein Schatten seiner selbst.
Nach über 24 Jahren öffnen sich die Gefängnistore: Die frühere RAF-Terroristin Brigitte Mohnhaupt ist nach Angaben der Justizvollzugsanstalt Aichach in der Nacht aus der Haft entlassen worden. Sie wurde von Bekannten abgeholt.
Aichach - Die frühere RAF-Terroristin Brigitte Mohnhaupt ist am frühen Sonntagmorgen aus der Haft entlassen worden. Die 57-Jährige sei zwischen 02.00 und 03.00 Uhr von Bekannten abgeholt worden, sagte der Leiter der Justizvollzugsanstalt Aichach, Wolfgang Deuschl. Er machte keine Angaben über ihren neuen Wohnort. Mohnhaupt wurde nach seinen Worten mit dem Auto abgeholt, fuhr aber nicht selbst. Sie habe ihre persönlichen Sachen, etwa Bücher, mitgenommen. Die frühere Rädelsführerin der Roten-Armee-Fraktion wurde wegen neun Morden zu lebenslanger Freiheitsstrafe verurteilt und verbüßte den Großteil ihrer Strafe in Aichach bei Augsburg.
Das Oberlandesgericht Stuttgart hatte entschieden, dass sie nach 24 Jahren Haft auf Bewährung freigelassen wird. JVA-Leiter Deuschl hatte am Freitag angekündigt, dass Mohnhaupt zwischen Sonntag und Donnerstag freigelassen wird. Mohnhaupt saß seit ihrer Festnahme im November 1982 in Haft.
Das Oberlandesgericht Stuttgart hatte im Februar entschieden, dass Mohnhaupt am 27. März auf Bewährung freigelassen werden soll. Die Entlassung erfolgte damit zwei Tage früher als erwartet. Abweichungen um zwei Tage vom offiziellen Entlassungstermin sind nach dem Gesetz möglich.
Um Mohnhaupt einen Spießrutenlauf vor Kameras zu ersparen, informierte die Justiz die Öffentlichkeit erst nachträglich über die Entlassung. Die 57-Jährige hat bereits eine eigene Wohnung und eine Arbeitsmöglichkeit. Ihr nahe stehende Personen haben ihr nach Justizangaben eine Stelle in ihren Betrieben zugesagt. Mohnhaupts Anwalt hatte gefordert, seine Mandantin in Ruhe zu lassen, damit sie sich ein normales Leben einrichten könne. Sie sei keine Person der Zeitgeschichte mehr, sondern habe wie jeder andere Haftentlassene ein Recht auf Schutz der Privatsphäre. Das werde sie notfalls gerichtlich durchsetzen.
Als Anführerin der zweiten RAF-Generation war Mohnhaupt vor 30 Jahren an den Morden an Generalbundesanwalt Siegfried Buback, Arbeitgeberpräsident Hanns Martin Schleyer und sieben anderen Menschen beteiligt. Sie wurde 1982 gefasst und 1985 zu fünf Mal lebenslänglich und 15 Jahren Freiheitsstrafe verurteilt.
Das Oberlandesgericht erklärte, von der 57-Jährigen gehe keine Gefahr mehr aus. Die Entscheidung über die vorzeitige Haftentlassung hatte heftige Diskussionen in der Politik ausgelöst. Das Oberlandesgericht hatte seine Entscheidung damit begründet, Mohnhaupts Entlassung könne "unter Berücksichtigung des Sicherheitsinteresse der Allgemeinheit verantwortet werden". Ihre Bewährungszeit beträgt fünf Jahre. Mohnhaupt wird nun einem Bewährungshelfer unterstellt
Friendly_Fire schrieb: Finde die Freilassung gut und gerechtfertigt!
Sehe ich genauso. Was immer die Dame getan hat - sie hat 24 Jahre lang dafür gesessen. Ich verstehe ehrlich gesagt den Aufschrei in der Bevölkerung und den Pressewirbel nicht. Frau Mohnhaupt stellt offensichtlich für niemanden mehr eine Gefahr dar. Viel mehr Sorgen machen mir wirklich die Typen, die ihre Perversgriffel nicht von Kindern lassen können. Die bleiben immer gefährlich.
Friendly_Fire schrieb: Finde die Freilassung gut und gerechtfertigt!
Sehe ich genauso. Was immer die Dame getan hat - sie hat 24 Jahre lang dafür gesessen.
Das ist ja ein richtiges Schnäppchen, bei 9 Morden macht das gerade mal 2,67 Jahre pro Mord, die Banküberfälle noch nicht eingerechnet. Es lohnt sich also Terrorist zu sein und kein normaler Verbrecher.
Friendly_Fire schrieb: Finde die Freilassung gut und gerechtfertigt!
Sehe ich genauso. Was immer die Dame getan hat - sie hat 24 Jahre lang dafür gesessen.
Das ist ja ein richtiges Schnäppchen, bei 9 Morden macht das gerade mal 2,67 Jahre pro Mord, die Banküberfälle noch nicht eingerechnet. Es lohnt sich also Terrorist zu sein und kein normaler Verbrecher.
"Normale" Verbrecher wären schon nach 15 Jahren draußen, wenn keine Gefahr mehr von ihnen ausgeht.
Friendly_Fire schrieb: Finde die Freilassung gut und gerechtfertigt!
Sehe ich genauso. Was immer die Dame getan hat - sie hat 24 Jahre lang dafür gesessen.
Das ist ja ein richtiges Schnäppchen, bei 9 Morden macht das gerade mal 2,67 Jahre pro Mord, die Banküberfälle noch nicht eingerechnet. Es lohnt sich also Terrorist zu sein und kein normaler Verbrecher.
"Normale" Verbrecher wären schon nach 15 Jahren draußen, wenn keine Gefahr mehr von ihnen ausgeht.
Falsch, die würden bei der Anzahl Morde Sicherheitsverwahrung bekommen und würden so schnell nicht wieder rauskommen.
Wie auch immer - vor einer Frau Mohnhaupt habe ich keine Angst. Die RAF existiert nicht mehr und sie ist eine alte, gebrochene Frau. Versteh mich nicht falsch - es geht mir persönlich da vorbei, wo die Sonne nicht hinscheint, ob Frau Mohnhaupt frei ist oder im Knast verrottet. Mich verwundert nur der Aufschrei des Volkszornes.
Viel lieber wäre mir die "Lebenslänglich=bis zum Lebensende" - Diskussion bei Kinderschändern.
Nur das ich mal Knast richtig verstehe: bei einem Knast geht es doch darum, die Gesellschaft vor Personen zu schuetzen, weniger sie einzusperren, weil sich das so gehoert oder wegn "Strafe muss sein".... ...also wenn man einen Fall evaluiert, dann kann jemand nach einer Mindesstrafzeit frei kommen, wenn er/sie den Eindruck erweckt keine Gefahr mehr zu sein?!
Nun, da sind wir schon beim Hauptproblem.
Wie oben festgestellt, ist es lediglich eine "Minorität", die den ***** hochkriegen würde, und was änder will, wenn ihnen was nicht passt. Der Rest beschränkt sich auf konsumieren und meckern.
Nach meinen Erfahrungen, ist es sogar nur eine sehr kleine Minderheit.
Wenn es dann nun Demonstrationen gibt, interessieren die - erstmal - keinen Menschen, weder Presse noch Politik.
Das öffentliche Interesse erregt man nur durch Aufsehen.
Da gibts nun 2 Wege, denke ich.
Zum einen über Masse, also viele Leute- das kommt in Deutschland, anders als vor 30-40 Jahren hier, oder auch heute noch in Frankreich, nur noch äußerst selten zustande. Selbst bei Anti-Nazi-Demos sinds oftmals ja nur 2000-3000 Leute. Rechne das mal auf die Bevölkerung hoch...
Zum anderen über Aktionen. Entweder außerordentlich kreativ- verhallt aber auch oft- oder Aktionen, die irgendetwas beeinträchtigen. Das können nun Autobahnbesetzungen sein, Randale, oder ähnliches.
Anders gibt es keine Öffentlichkeit, keine Wege, deutlich zu machen, dass etwas schiefläuft. Mag auch an der "Sensationsgeilheit" der Menschen/der Presse liegen... Wenn 500 Leute durch Bockenheim laufen, interessiert das keine Sau, wenn 500 Leute aber an der Alten Oper randalieren, kommt das mit Sicherheit in den Medien- und irgendwo an, ob jetzt positiv oder nicht, es kommt zumindest an.
Mmh, eigentlich will ich den Thread nicht hijacken, aber dennoch ein paar Worte. Wenn man bei dem Versuch der politischen Teilhabe feststellen muss, dass man ohne dazugehörige Lobby trotz der Tatsache, dass man alle Argumente auf seiner Seite hat, einfach nicht angehört oder in der politischen Entscheidungsfindungsprozess eingebunden wird, dann kann diese Exklusion zu Radikalität führen. Diese wird von eben diesem exklusiven politischen System erzeugt.
Das passiert im Kleinen (Killerspielverbot), im Mittelgroßen (Studiengebühren) und im ganz Großen (Kapitalismus). Wenn politische Eliten der Meinung sind Betroffene nicht einbinden zu müssen riskieren sie eben deren Radikalisierung. Dass die RAF natürlich auch nach meinem Ermessen zu weit gegangen ist, ist dabei überhaupt keine Frage. Nur um das nochmal klar zu stellen.
P.S.: Das mit den angefeindet bezog sich nicht auf dich persönlich, obwohl du dich ja im nächsten Satz fast selbst entlarvst.
Art 5 GG
"(1) Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten"
Die Menschenrechte gelten meiner Meinung nach auch für Straftäter.
Du hast was ganz entscheidentes vergessen, das gilt nämlich nur solange nichts strafrechtliches geäussert wird.
gut das hier alle bescheid wissen und ich keine Vorurteile gegen den Kopp geschmissen bekomme.
Ich bin der letzte , der zu Hause bleiben würde , wenns um Protest geht.
Aber das Problem ist , dass wenn man Widerstand leistet jeder gleich "die vollidioten" schreien. ABer solang die Parole "Bild dir deine Meinung" als Aufkleber in FFM an jeder Ecke zu sehen ist , mach ich mir auch keine Hoffnungen , dass der Widerstand mal in die Überzahl kommt. Und da wir eine Demokratie haben ist es bekanntlich schwer mit der Minderheit was zu erreichen(WAS NICHT HEIßT , DASS ICH ZU HAUSE SITZE UND MICH NUR AUFREGE!)
(WAS NICHT HEIßT , DASS ICH NUR ZU HAUSE SITZE UND MICH AUFREGE)
Das ist ein sehr beschränktes Demokratieverständnis, das heutzutage leider allzu oft - und noch leiderer gerade bei den Politikern der etablierten Parteien - zur Gewohnheit geworden ist. Demokratie heißt mitnichten, dass die Mehrheit entscheidet. Nur mal als Anregung.
Demokratie heißt ein Maximum an Inklusion am kollektiven Entscheidungsfindungsprozess. Im besten Fall durch Einstimmigkeit oder Konkordanz. In diesem Sinne ist eine Alle-Vier-Jahre-Zur-Wahl-Geh-Demokratie nur ein Schatten seiner selbst.
Hat er ja nicht.
Sorry, what´s that??
du willst einen ganzen Berufsstand arbeitslos machen?
Professoren, Strafverteidiger, Staatsanwälte?
naja, im Zivilrecht ist eh mehr Kohle zu verdienen
aus der neuen TITANIC
Nach über 24 Jahren öffnen sich die Gefängnistore: Die frühere RAF-Terroristin Brigitte Mohnhaupt ist nach Angaben der Justizvollzugsanstalt Aichach in der Nacht aus der Haft entlassen worden. Sie wurde von Bekannten abgeholt.
Aichach - Die frühere RAF-Terroristin Brigitte Mohnhaupt ist am frühen Sonntagmorgen aus der Haft entlassen worden. Die 57-Jährige sei zwischen 02.00 und 03.00 Uhr von Bekannten abgeholt worden, sagte der Leiter der Justizvollzugsanstalt Aichach, Wolfgang Deuschl. Er machte keine Angaben über ihren neuen Wohnort. Mohnhaupt wurde nach seinen Worten mit dem Auto abgeholt, fuhr aber nicht selbst. Sie habe ihre persönlichen Sachen, etwa Bücher, mitgenommen.
Die frühere Rädelsführerin der Roten-Armee-Fraktion wurde wegen neun Morden zu lebenslanger Freiheitsstrafe verurteilt und verbüßte den Großteil ihrer Strafe in Aichach bei Augsburg.
Das Oberlandesgericht Stuttgart hatte entschieden, dass sie nach 24 Jahren Haft auf Bewährung freigelassen wird. JVA-Leiter Deuschl hatte am Freitag angekündigt, dass Mohnhaupt zwischen Sonntag und Donnerstag freigelassen wird. Mohnhaupt saß seit ihrer Festnahme im November 1982 in Haft.
Das Oberlandesgericht Stuttgart hatte im Februar entschieden, dass Mohnhaupt am 27. März auf Bewährung freigelassen werden soll. Die Entlassung erfolgte damit zwei Tage früher als erwartet. Abweichungen um zwei Tage vom offiziellen Entlassungstermin sind nach dem Gesetz möglich.
Um Mohnhaupt einen Spießrutenlauf vor Kameras zu ersparen, informierte die Justiz die Öffentlichkeit erst nachträglich über die Entlassung. Die 57-Jährige hat bereits eine eigene Wohnung und eine Arbeitsmöglichkeit. Ihr nahe stehende Personen haben ihr nach Justizangaben eine Stelle in ihren Betrieben zugesagt.
Mohnhaupts Anwalt hatte gefordert, seine Mandantin in Ruhe zu lassen, damit sie sich ein normales Leben einrichten könne. Sie sei keine Person der Zeitgeschichte mehr, sondern habe wie jeder andere Haftentlassene ein Recht auf Schutz der Privatsphäre. Das werde sie notfalls gerichtlich durchsetzen.
Als Anführerin der zweiten RAF-Generation war Mohnhaupt vor 30 Jahren an den Morden an Generalbundesanwalt Siegfried Buback, Arbeitgeberpräsident Hanns Martin Schleyer und sieben anderen Menschen beteiligt. Sie wurde 1982 gefasst und 1985 zu fünf Mal lebenslänglich und 15 Jahren Freiheitsstrafe verurteilt.
Das Oberlandesgericht erklärte, von der 57-Jährigen gehe keine Gefahr mehr aus. Die Entscheidung über die vorzeitige Haftentlassung hatte heftige Diskussionen in der Politik ausgelöst. Das Oberlandesgericht hatte seine Entscheidung damit begründet, Mohnhaupts Entlassung könne "unter Berücksichtigung des Sicherheitsinteresse der Allgemeinheit verantwortet werden". Ihre Bewährungszeit beträgt fünf Jahre. Mohnhaupt wird nun einem Bewährungshelfer unterstellt
jaf/AP/dpa/ddp
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,473735,00.html
Sehe ich genauso. Was immer die Dame getan hat - sie hat 24 Jahre lang dafür gesessen.
Ich verstehe ehrlich gesagt den Aufschrei in der Bevölkerung und den Pressewirbel nicht.
Frau Mohnhaupt stellt offensichtlich für niemanden mehr eine Gefahr dar.
Viel mehr Sorgen machen mir wirklich die Typen, die ihre Perversgriffel nicht von Kindern lassen können.
Die bleiben immer gefährlich.
Das ist ja ein richtiges Schnäppchen, bei 9 Morden macht das gerade mal 2,67 Jahre pro Mord, die Banküberfälle noch nicht eingerechnet. Es lohnt sich also Terrorist zu sein und kein normaler Verbrecher.
"Normale" Verbrecher wären schon nach 15 Jahren draußen, wenn keine Gefahr mehr von ihnen ausgeht.
Falsch, die würden bei der Anzahl Morde Sicherheitsverwahrung bekommen und würden so schnell nicht wieder rauskommen.
Die RAF existiert nicht mehr und sie ist eine alte, gebrochene Frau.
Versteh mich nicht falsch - es geht mir persönlich da vorbei, wo die Sonne nicht hinscheint, ob Frau Mohnhaupt frei ist oder im Knast verrottet.
Mich verwundert nur der Aufschrei des Volkszornes.
Viel lieber wäre mir die "Lebenslänglich=bis zum Lebensende" - Diskussion bei Kinderschändern.
...also wenn man einen Fall evaluiert, dann kann jemand nach einer Mindesstrafzeit frei kommen, wenn er/sie den Eindruck erweckt keine Gefahr mehr zu sein?!