Eintrachttrikot schrieb: Jetzt ist sowas, leider, auch in Frankfurt geschehen. Dort haben sieben Jugendliche einen U-Bahn-Fahrer verprügelt, nachdem sie in einem Zug randaliert haben.
Eintrachttrikot schrieb: Jetzt ist sowas, leider, auch in Frankfurt geschehen. Dort haben sieben Jugendliche einen U-Bahn-Fahrer verprügelt, nachdem sie in einem Zug randaliert haben.
Eintrachttrikot schrieb: Jetzt ist sowas, leider, auch in Frankfurt geschehen. Dort haben sieben Jugendliche einen U-Bahn-Fahrer verprügelt, nachdem sie in einem Zug randaliert haben.
Naja, die Jungs werden schon mit ein bisschen gutem Zureden bestimmt wieder auf den richtigen Weg geführt.
gibt es nur zwei möglichkeiten? entweder bootcamps oder gutes zureden? das glaube ich nicht.
ich denke eine haftstrafe im gesetzlich bereits jetzt möglichen rahmen wäre auch ok. wozu gesetze verschärfen, wenn aktuelle strafrahmen zumeist nicht ausgeschöpft werden?
Eintrachttrikot schrieb: Jetzt ist sowas, leider, auch in Frankfurt geschehen. Dort haben sieben Jugendliche einen U-Bahn-Fahrer verprügelt, nachdem sie in einem Zug randaliert haben.
Naja, die Jungs werden schon mit ein bisschen gutem Zureden bestimmt wieder auf den richtigen Weg geführt.
gibt es nur zwei möglichkeiten? entweder bootcamps oder gutes zureden? das glaube ich nicht.
ich denke eine haftstrafe im gesetzlich bereits jetzt möglichen rahmen wäre auch ok. wozu gesetze verschärfen, wenn aktuelle strafrahmen zumeist nicht ausgeschöpft werden?
peter
Weisst Du, ich persönlich würde eine Haftstrafe möglicherweise als traumatisierender empfinden als eine psychologisch betreute Besserungsanstalt oder auch ein Erziehungscamp (ausdrücklich keine Bootcamps nach US-Vorbild mit Drill und Erniedrigung). Viele hier allerdings hören sich so an, als sollten jugendliche Gewaltstraftäter in überhaupt keiner Form bestraft werden.
Eintrachttrikot schrieb: Jetzt ist sowas, leider, auch in Frankfurt geschehen. Dort haben sieben Jugendliche einen U-Bahn-Fahrer verprügelt, nachdem sie in einem Zug randaliert haben.
Naja, die Jungs werden schon mit ein bisschen gutem Zureden bestimmt wieder auf den richtigen Weg geführt.
gibt es nur zwei möglichkeiten? entweder bootcamps oder gutes zureden? das glaube ich nicht.
ich denke eine haftstrafe im gesetzlich bereits jetzt möglichen rahmen wäre auch ok. wozu gesetze verschärfen, wenn aktuelle strafrahmen zumeist nicht ausgeschöpft werden?
peter
Weisst Du, ich persönlich würde eine Haftstrafe möglicherweise als traumatisierender empfinden als eine psychologisch betreute Besserungsanstalt oder auch ein Erziehungscamp (ausdrücklich keine Bootcamps nach US-Vorbild mit Drill und Erniedrigung). Viele hier allerdings hören sich so an, als sollten jugendliche Gewaltstraftäter in überhaupt keiner Form bestraft werden.
zu denen, die dieser meinung sind, zähle ich ganz sicher nicht. ich finde allerdings den aspekt relevanter von solchen kids nach einer, wie auch immer gearteten bestrafung, nicht mehr bedroht zu sein.
mir ist resozialiserung wichtiger als rache.
aber vielleicht sind wir da gar nicht weit auseinander.
Was ich mich in diesem Zusammenhang Frage: Welche Zufriedenheit und Stimmung ist tatsächlich in deutschland bezüglich Migration, wenn Koch jetzt ausschließlich mit seiner" vordergründigen Positionsbeschreibung" diese für seinen Wahlkampf offensichtlich nutzt.
Petra Roth- gleiche Partei!!- betont doch immer, wie schön und toll die Multi-Kulti- Gesellschaft in Ffm. funktioniert.
Dirty-Harry schrieb: Was ich mich in diesem Zusammenhang Frage: Welche Zufriedenheit und Stimmung ist tatsächlich in deutschland bezüglich Migration, wenn Koch jetzt ausschließlich mit seiner" vordergründigen Positionsbeschreibung" diese für seinen Wahlkampf offensichtlich nutzt.
Petra Roth- gleiche Partei!!- betont doch immer, wie schön und toll die Multi-Kulti- Gesellschaft in Ffm. funktioniert.
gute frage. im alltag funktioniert das ja auch.
es ist halt immer so, dass wenn eine spektakuläre sache passiert gerne polemisiert wird. marco im türkischen knast: keine türkei in der eu. ein ausländischer schläger: abschiebung. usw, usw.
dass unbeteiligte auf die fresse bekommen passiert wahrscheinlich an jedem spieltag und wochenende neben fußballplätzen. deswegen sind fußballfans noch lange keine verbrecher. hier in sachsenhausen gab es früher jedes wochenende heftige schlägereien. deswegen sind kneipengänger aber keine verbrecher.
wenn jetzt aber, zeitlich passend, zwei vollidioten einen mann aufmischen und das boulevard groß einsteigt und plötzlich meldungen die früher auf seite fünf gestanden hätten zum "großen problem" hochgejazzed werden, dann ist das für koch schon einmal ein achtungserfolg.
ich sage es nochmals: der mann ist seit 9 jahren regierungschef in hessen. trägt er nicht dann die verantwortung für dinge die nicht funktionieren?
Es ist zwar billige Polemik was ich jetzt sage, aber es spiegelt meine polt. Gefühlslage wieder: Der Bürger wird nicht dauernd aber in schöner Regelmäßigkeit von Politikern verarscht. Insoweit hat der Koch sche Wahlkampf`insgesamt Auswirkungen auf meine Politikverdrossenheit.
In diesem Fall tröstet mich die Tatsache daß ich CDU/ FDP ohnehin nicht wähle etwas Aber im Gesamtbild nicht wirklich.
peter schrieb: gibt es nur zwei möglichkeiten? entweder bootcamps oder gutes zureden? das glaube ich nicht.
ich denke eine haftstrafe im gesetzlich bereits jetzt möglichen rahmen wäre auch ok. wozu gesetze verschärfen, wenn aktuelle strafrahmen zumeist nicht ausgeschöpft werden? peter
Eines möchte ich hierzu allerdings noch völlig wertfrei anmerken, Peter: Es gab vor einiger Zeit mal in Hamburg einen Richter, der bestehende Gesetze und Strafrahmen konsequent genutzt hat (offenbar allerdings in anderen Dingen das Gesetz selbst nicht so ganz genau nahm). Das war aber scheinbar auch nicht jedem recht...
[Nach einem kurzzeitig laut Wahlergebnis recht erfolgreichen, später jedoch eher peinlichen Intermezzo in der Politik soll dieser Richter heute in Rio leben.]
peter schrieb: gibt es nur zwei möglichkeiten? entweder bootcamps oder gutes zureden? das glaube ich nicht.
ich denke eine haftstrafe im gesetzlich bereits jetzt möglichen rahmen wäre auch ok. wozu gesetze verschärfen, wenn aktuelle strafrahmen zumeist nicht ausgeschöpft werden? peter
Eines möchte ich hierzu allerdings noch völlig wertfrei anmerken, Peter: Es gab vor einiger Zeit mal in Hamburg einen Richter, der bestehende Gesetze und Strafrahmen konsequent genutzt hat (offenbar allerdings in anderen Dingen das Gesetz selbst nicht so ganz genau nahm). Das war aber scheinbar auch nicht jedem recht...
[Nach einem kurzzeitig laut Wahlergebnis recht erfolgreichen, später jedoch eher peinlichen Intermezzo in der Politik soll dieser Richter heute in Rio leben.]
damit wären wir aber schon wieder beim extrem. psychisch gestörte personen zu längeren haftstrafen zu verurteilen weil sie autos zerkratzen ist nicht meine vorstellung von angemessener justiz.
peter schrieb: gibt es nur zwei möglichkeiten? entweder bootcamps oder gutes zureden? das glaube ich nicht.
ich denke eine haftstrafe im gesetzlich bereits jetzt möglichen rahmen wäre auch ok. wozu gesetze verschärfen, wenn aktuelle strafrahmen zumeist nicht ausgeschöpft werden? peter
Eines möchte ich hierzu allerdings noch völlig wertfrei anmerken, Peter: Es gab vor einiger Zeit mal in Hamburg einen Richter, der bestehende Gesetze und Strafrahmen konsequent genutzt hat (offenbar allerdings in anderen Dingen das Gesetz selbst nicht so ganz genau nahm). Das war aber scheinbar auch nicht jedem recht...
[Nach einem kurzzeitig laut Wahlergebnis recht erfolgreichen, später jedoch eher peinlichen Intermezzo in der Politik soll dieser Richter heute in Rio leben.]
damit wären wir aber schon wieder beim extrem. psychisch gestörte personen zu längeren haftstrafen zu verurteilen weil sie autos zerkratzen ist nicht meine vorstellung von angemessener justiz.
peter
Sicher war das das Extrem. Aber er hat eben den möglichen Rahmen größtenteils ausgeschöpft, ich hab ja nur Deinen Satz zitiert. ,-)
peter schrieb: gibt es nur zwei möglichkeiten? entweder bootcamps oder gutes zureden? das glaube ich nicht.
ich denke eine haftstrafe im gesetzlich bereits jetzt möglichen rahmen wäre auch ok. wozu gesetze verschärfen, wenn aktuelle strafrahmen zumeist nicht ausgeschöpft werden? peter
Eines möchte ich hierzu allerdings noch völlig wertfrei anmerken, Peter: Es gab vor einiger Zeit mal in Hamburg einen Richter, der bestehende Gesetze und Strafrahmen konsequent genutzt hat (offenbar allerdings in anderen Dingen das Gesetz selbst nicht so ganz genau nahm). Das war aber scheinbar auch nicht jedem recht...
[Nach einem kurzzeitig laut Wahlergebnis recht erfolgreichen, später jedoch eher peinlichen Intermezzo in der Politik soll dieser Richter heute in Rio leben.]
damit wären wir aber schon wieder beim extrem. psychisch gestörte personen zu längeren haftstrafen zu verurteilen weil sie autos zerkratzen ist nicht meine vorstellung von angemessener justiz.
peter
Sicher war das das Extrem. Aber er hat eben den möglichen Rahmen größtenteils ausgeschöpft, ich hab ja nur Deinen Satz zitiert. ,-)
möchtest du inhaltlich diskutieren oder gewinnen?
sowohl "keine strafen" oder "kuschelpädagogik", als auch die volle breitseite bei kleindelikten finde ich weder angemessen noch sinnvoll.
damit wären wir aber schon wieder beim extrem. psychisch gestörte personen zu längeren haftstrafen zu verurteilen weil sie autos zerkratzen ist nicht meine vorstellung von angemessener justiz.
peter
Sicher war das das Extrem. Aber er hat eben den möglichen Rahmen größtenteils ausgeschöpft, ich hab ja nur Deinen Satz zitiert. ,-)
möchtest du inhaltlich diskutieren oder gewinnen?
Jetzt siehs nicht so eng, das war nicht ernst gemeint, wie der Smiley auch zeigen sollte.
sowohl "keine strafen" oder "kuschelpädagogik", als auch die volle breitseite bei kleindelikten finde ich weder angemessen noch sinnvoll.
hat irgendwer von euch gestern abend "anne will" gesehen? interessant war die zusammensetzung der studiogäste. vor allem die beiden jugendlichen, die als "betroffene" eingeladen waren. der 20- jährige ist derzeit quartiermanager und sozialarbeiter im berliner kiez neu-kölln. ein kurzer aufenthalt im gefängnis am wochenende hatte ihm die augen geöffnet. er kam aus keiner "problemfamilie", seine eltern sprechen beide sehr gut deutsch, er war ein guter realschüler und kam trotzdem auf die schiefe bahn. warum? faszination und gruppendynamik. der 16 jährige hat ebenfalls schon wegen körperverletzungsdelikten vor dem richter gestanden und gestern einen bemerkenswerten satz gesagt. seine erste verurteilung nach einer körperverletzung war mit einer strafe von acht stunden sozialarbeit belegt worden. er mußte lachen und hat erstmal so weiter gemacht wie bisher.... es geht nicht um eine verschärfung der gesetze, es geht mehr um die richtige anwendung. das wurde ebenfalls von den beiden anwesenden kriminologen bestätigt. einzig bluthund beckstein sprach sich erneut für die ausweisung ausländischer straftäter aus.
der ansatz bei jugendlichen mit migrationshintergrund sollte früher anfangen als derzeit vom staat möglich. selbiges wurde auch von dem quartiermanager angeregt, nicht erst dann einzugreifen, wenn es schon zu spät ist. förderung im jugendlichen alter ab zwölf jahren usw.
leider wird wohl der überfall auf den u-bahn fahrer politisch ausgeschlachtet und trägt kaum zu einer glättung der wogen bei. bei den sieben straftätern mögen wohl auch die 15 min. ruhm im hinterkopf herumgegeistert haben... dämlicher kann ein körperverletzungsdelikt in dieser form nicht angesiedelt sein...
In der Frankf. Rundschau wird heute über die Expertenmeinung berichtet, daß das Thema " Gewalt von Ausländern" nur ein bewußt gesteuertes Gegenthema zum " Mindestlohn" ist. Das Mindestlohnthema sei nämlich von der öffentl. Diskussion erst mal verdrängt.
Es sind übrigens beide Themen Bereiche des Bundes , die für eine Landtagswahl herangezogen werden.
Dirty-Harry schrieb: In der Frankf. Rundschau wird heute über die Expertenmeinung berichtet, daß das Thema " Gewalt von Ausländern" nur ein bewußt gesteuertes Gegenthema zum " Mindestlohn" ist. Das Mindestlohnthema sei nämlich von der öffentl. Diskussion erst mal verdrängt.
Das wird doch oft so gemacht, kommt ein unangenehmes Thema hoch, dann bauscht man ein anderes Thema so auf so das das andere Thema unter den Tisch fällt.
Gerade das Thema Jugendgewalt ist ein uraltes, wie immer kommen bei dem Thema die ganzen merkwürdigen Menschen an und fordern höhere Strafen und ähnlichen Unsinn anstatt die Ursachen zu bekämpfen. Nutzen höhere Strafen überhaupt was? Schaut man sich die USA an, dann kann man feststellen das höhere Strafen nichts nützen, denn dort wird trotz höherer Strafen und sogar teilweise die Todesstrafe mehr verbrochen als hier. Wichtiger als höhere Strafen wäre eine sofortige Reaktion, sprich es wird die Tat begangen und innerhalb von ein paar Tagen wäre die Verhandlung vor Gericht und wird die Strafe ausgesprochen. Was aber ist hier, hier dauert es bis es zu einer Verhandlung kommt oft ein Jahr und länger, bis dahin hat dann der Jugendliche manchmal noch mehr Straftaten angehäuft die dann aber noch viel später verhandelt werden, hat also genug Zeit eine kriminelle Laufbahn hinzulegen. Hätte man ihn aber nach der ersten Straftat sofort belangt, wäre er eventuell mal zum Nachdenken gekommen und hätte weitere Straftaten unterlassen, so aber hat man ihm keinen Schuss vor den Bug gegeben und durch die Untätigkeit den Jugendlichen ermutigt mit seinem Treiben weiter zu machen. Aber davon redet man hier mal wieder nicht, man holt die grosse Keule raus und versucht den Nazis Wählerstimmen zu entführen in dem man jugendliche Ausländer an den Pranger stellt. Im Übrigen werden solche Straftaten genauso von deutschen Jugendlichen gegangen, nur werden sie da nicht so reisserisch in die Schlagzeilen gebracht oder gar wie in einem östlichen Bundesland ganz aus der Statistik gestrichen.
maobit schrieb: Wer gewinnt denn nun die Wahl? Frankfurter Rundschau oder Bild?
die fr gewinnt in frankfurt nicht mehr viel. aber die bild-frankfurt brutzelt das thema "ausländische jugendgewalt" auf ganz großer flamme. siehe auch den aktuellen bildblog-eintrag.
mir machen allerdings auch weniger die frankfurter wähler sorgen, eher die wähler aus den ländlichen gemeinden, die nicht mal eine u-bahn in ihrer stadt haben, in der sie verprügelt werden könnten, die das problem aber ganz deutlich "vor augen" haben.
mir machen allerdings auch weniger die frankfurter wähler sorgen, eher die wähler aus den ländlichen gemeinden, die nicht mal eine u-bahn in ihrer stadt haben, in der sie verprügelt werden könnten, die das problem aber ganz deutlich "vor augen" haben.
Das ist natürlich ein großes Problem! Wo sollen denn da die ausschließlich kriminellen ausländischen Jugendlichen die ausschließlich ehrenwerten deutschen Bürger verprügeln? Da wird sich die Zeitung aber was einfallen lassen müssen! Hoffentlich haben die wenigstens eine Bushaltestelle!
mir machen allerdings auch weniger die frankfurter wähler sorgen, eher die wähler aus den ländlichen gemeinden, die nicht mal eine u-bahn in ihrer stadt haben, in der sie verprügelt werden könnten, die das problem aber ganz deutlich "vor augen" haben.
Das ist natürlich ein großes Problem! Wo sollen denn da die ausschließlich kriminellen ausländischen Jugendlichen die ausschließlich ehrenwerten deutschen Bürger verprügeln? Da wird sich die Zeitung aber was einfallen lassen müssen! Hoffentlich haben die wenigstens eine Bushaltestelle!
Zur Not schickt Bild als Ausländer verkleidete Reporter hin. Dann heisst es: "Kriminelle Ausländer verprügeln Landkommunarden. Deutsche Bio-Bauern auf der Flucht. Kartoffeln teurer!"
So ähnlich wie du, bist doch ein Unverbesserlicher!
*gähn*
gibt es nur zwei möglichkeiten? entweder bootcamps oder gutes zureden? das glaube ich nicht.
ich denke eine haftstrafe im gesetzlich bereits jetzt möglichen rahmen wäre auch ok. wozu gesetze verschärfen, wenn aktuelle strafrahmen zumeist nicht ausgeschöpft werden?
peter
Weisst Du, ich persönlich würde eine Haftstrafe möglicherweise als traumatisierender empfinden als eine psychologisch betreute Besserungsanstalt oder auch ein Erziehungscamp (ausdrücklich keine Bootcamps nach US-Vorbild mit Drill und Erniedrigung).
Viele hier allerdings hören sich so an, als sollten jugendliche Gewaltstraftäter in überhaupt keiner Form bestraft werden.
zu denen, die dieser meinung sind, zähle ich ganz sicher nicht. ich finde allerdings den aspekt relevanter von solchen kids nach einer, wie auch immer gearteten bestrafung, nicht mehr bedroht zu sein.
mir ist resozialiserung wichtiger als rache.
aber vielleicht sind wir da gar nicht weit auseinander.
peter
Petra Roth- gleiche Partei!!- betont doch immer, wie schön und toll die Multi-Kulti- Gesellschaft in Ffm. funktioniert.
gute frage. im alltag funktioniert das ja auch.
es ist halt immer so, dass wenn eine spektakuläre sache passiert gerne polemisiert wird. marco im türkischen knast: keine türkei in der eu. ein ausländischer schläger: abschiebung. usw, usw.
dass unbeteiligte auf die fresse bekommen passiert wahrscheinlich an jedem spieltag und wochenende neben fußballplätzen. deswegen sind fußballfans noch lange keine verbrecher. hier in sachsenhausen gab es früher jedes wochenende heftige schlägereien. deswegen sind kneipengänger aber keine verbrecher.
wenn jetzt aber, zeitlich passend, zwei vollidioten einen mann aufmischen und das boulevard groß einsteigt und plötzlich meldungen die früher auf seite fünf gestanden hätten zum "großen problem" hochgejazzed werden, dann ist das für koch schon einmal ein achtungserfolg.
ich sage es nochmals: der mann ist seit 9 jahren regierungschef in hessen. trägt er nicht dann die verantwortung für dinge die nicht funktionieren?
peter
In diesem Fall tröstet mich die Tatsache daß ich CDU/ FDP ohnehin nicht wähle etwas Aber im Gesamtbild nicht wirklich.
Eines möchte ich hierzu allerdings noch völlig wertfrei anmerken, Peter:
Es gab vor einiger Zeit mal in Hamburg einen Richter, der bestehende Gesetze und Strafrahmen konsequent genutzt hat (offenbar allerdings in anderen Dingen das Gesetz selbst nicht so ganz genau nahm).
Das war aber scheinbar auch nicht jedem recht...
[Nach einem kurzzeitig laut Wahlergebnis recht erfolgreichen, später jedoch eher peinlichen Intermezzo in der Politik soll dieser Richter heute in Rio leben.]
damit wären wir aber schon wieder beim extrem. psychisch gestörte personen zu längeren haftstrafen zu verurteilen weil sie autos zerkratzen ist nicht meine vorstellung von angemessener justiz.
peter
Sicher war das das Extrem. Aber er hat eben den möglichen Rahmen größtenteils ausgeschöpft, ich hab ja nur Deinen Satz zitiert. ,-)
möchtest du inhaltlich diskutieren oder gewinnen?
sowohl "keine strafen" oder "kuschelpädagogik", als auch die volle breitseite bei kleindelikten finde ich weder angemessen noch sinnvoll.
peter
interessant war die zusammensetzung der studiogäste. vor allem die beiden jugendlichen, die als "betroffene" eingeladen waren. der 20- jährige ist derzeit quartiermanager und sozialarbeiter im berliner kiez neu-kölln. ein kurzer aufenthalt im gefängnis am wochenende hatte ihm die augen geöffnet. er kam aus keiner "problemfamilie", seine eltern sprechen beide sehr gut deutsch, er war ein guter realschüler und kam trotzdem auf die schiefe bahn. warum? faszination und gruppendynamik.
der 16 jährige hat ebenfalls schon wegen körperverletzungsdelikten vor dem richter gestanden und gestern einen bemerkenswerten satz gesagt. seine erste verurteilung nach einer körperverletzung war mit einer strafe von acht stunden sozialarbeit belegt worden. er mußte lachen und hat erstmal so weiter gemacht wie bisher.... es geht nicht um eine verschärfung der gesetze, es geht mehr um die richtige anwendung. das wurde ebenfalls von den beiden anwesenden kriminologen bestätigt. einzig bluthund beckstein sprach sich erneut für die ausweisung ausländischer straftäter aus.
der ansatz bei jugendlichen mit migrationshintergrund sollte früher anfangen als derzeit vom staat möglich. selbiges wurde auch von dem quartiermanager angeregt, nicht erst dann einzugreifen, wenn es schon zu spät ist. förderung im jugendlichen alter ab zwölf jahren usw.
leider wird wohl der überfall auf den u-bahn fahrer politisch ausgeschlachtet und trägt kaum zu einer glättung der wogen bei. bei den sieben straftätern mögen wohl auch die 15 min. ruhm im hinterkopf herumgegeistert haben...
dämlicher kann ein körperverletzungsdelikt in dieser form nicht angesiedelt sein...
Das Mindestlohnthema sei nämlich von der öffentl. Diskussion erst mal verdrängt.
Es sind übrigens beide Themen Bereiche des Bundes , die für eine Landtagswahl herangezogen werden.
Das wird doch oft so gemacht, kommt ein unangenehmes Thema hoch, dann bauscht man ein anderes Thema so auf so das das andere Thema unter den Tisch fällt.
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Gerade das Thema Jugendgewalt ist ein uraltes, wie immer kommen bei dem Thema die ganzen merkwürdigen Menschen an und fordern höhere Strafen und ähnlichen Unsinn anstatt die Ursachen zu bekämpfen. Nutzen höhere Strafen überhaupt was? Schaut man sich die USA an, dann kann man feststellen das höhere Strafen nichts nützen, denn dort wird trotz höherer Strafen und sogar teilweise die Todesstrafe mehr verbrochen als hier. Wichtiger als höhere Strafen wäre eine sofortige Reaktion, sprich es wird die Tat begangen und innerhalb von ein paar Tagen wäre die Verhandlung vor Gericht und wird die Strafe ausgesprochen. Was aber ist hier, hier dauert es bis es zu einer Verhandlung kommt oft ein Jahr und länger, bis dahin hat dann der Jugendliche manchmal noch mehr Straftaten angehäuft die dann aber noch viel später verhandelt werden, hat also genug Zeit eine kriminelle Laufbahn hinzulegen. Hätte man ihn aber nach der ersten Straftat sofort belangt, wäre er eventuell mal zum Nachdenken gekommen und hätte weitere Straftaten unterlassen, so aber hat man ihm keinen Schuss vor den Bug gegeben und durch die Untätigkeit den Jugendlichen ermutigt mit seinem Treiben weiter zu machen. Aber davon redet man hier mal wieder nicht, man holt die grosse Keule raus und versucht den Nazis Wählerstimmen zu entführen in dem man jugendliche Ausländer an den Pranger stellt. Im Übrigen werden solche Straftaten genauso von deutschen Jugendlichen gegangen, nur werden sie da nicht so reisserisch in die Schlagzeilen gebracht oder gar wie in einem östlichen Bundesland ganz aus der Statistik gestrichen.
die fr gewinnt in frankfurt nicht mehr viel. aber die bild-frankfurt brutzelt das thema "ausländische jugendgewalt" auf ganz großer flamme. siehe auch den aktuellen bildblog-eintrag.
mir machen allerdings auch weniger die frankfurter wähler sorgen, eher die wähler aus den ländlichen gemeinden, die nicht mal eine u-bahn in ihrer stadt haben, in der sie verprügelt werden könnten, die das problem aber ganz deutlich "vor augen" haben.
peter
Das ist natürlich ein großes Problem! Wo sollen denn da die ausschließlich kriminellen ausländischen Jugendlichen die ausschließlich ehrenwerten deutschen Bürger verprügeln? Da wird sich die Zeitung aber was einfallen lassen müssen! Hoffentlich haben die wenigstens eine Bushaltestelle!
Zur Not schickt Bild als Ausländer verkleidete Reporter hin. Dann heisst es: "Kriminelle Ausländer verprügeln Landkommunarden. Deutsche Bio-Bauern auf der Flucht. Kartoffeln teurer!"