Ich will auf gar keinen Fall das russische Vorgehen rechtfertigen, hier ist immer viel Doppelmoral im Spiel und Russland agiert rational und aus geopolitischen Gesichtspunkten. Aber eine Frage an alle, die jetzt Russland als den "Schurken" ausgemacht haben:
1992 hat Russland sich als einziger Staat bereiterklärt "Friedenstruppen" für Südossetien bereitzustellen, dass das natürlich nicht aus reiner Menschenliebe geschehen ist, ist klar. Trotzdem, wie hätte Russland reagieren sollen als Georgien gewaltsam in Südossetien vorgegangen ist und dabei 10 russische Soldaten, die sich dort ja gemäß einem UN-Mandat befunden haben, getötet hat?
Klar, Saakaschwilli hat auf alle Russische Informationsquellen in seinem Land vorher ein Verbot aufgelegt. Internetseiten mit .ru Domens sind auch gesperrt. Mobilfunk ist ausgeschaltet. Nur "Voice of America" hat eine Doppelte Ubertragungszeit gekriegt. Deswegen mehrere anscheint kein Plan haben worum es uberhaupt geht. Alle Kanäle zeigen nur Saaka, der über Agression von Russland erzählt. Und klar sagt kein Wort dass der zuerst selber eine Stadt völlig zerstört hat, und dass 1500 Menschen inerhalb dieser Nacht getötet wurde. Der hat anscheint auch bei UN nach Erlaubniss nicht gefragt, oder doch aber so privat, bei einigen Mitglieder.
yeboah1981 schrieb: Ich will auf gar keinen Fall das russische Vorgehen rechtfertigen, hier ist immer viel Doppelmoral im Spiel und Russland agiert rational und aus geopolitischen Gesichtspunkten. Aber eine Frage an alle, die jetzt Russland als den "Schurken" ausgemacht haben:
1992 hat Russland sich als einziger Staat bereiterklärt "Friedenstruppen" für Südossetien bereitzustellen
Mal abgesehen davon, daß es jetzt richtig rappelt.
Du willst gar nicht wirklich wissen, was alles hinter verschlossenen Türen dort passiert. Es hat ja seine Gründe, warum KEIN Staat die Regionen anerkannt hat und warum außer Russland KEIN Staat dort Truppen hinschickte.
Hätte man die Regionen anerkannt, hätte man bei Russen UND Georgiern verschissen, die haben die Ressourcen, bzw. kontrollieren die Transportwege. Durch das alleinige Mandat in der Region konnte Russland auch etwas anders dort wirken, als mit anderen Truppen.
Es geht schon lange nicht mehr um "human rights" es geht um "mining rights"
Wirklich erschreckend ist, daß ,meiner Meinung nach, von russischer Seite genau die Spiele abgepasst wurden. Die Medien berichten über Tibet und China, der Fokus ist woanders und bevor die Spiele vorbei sind, liegt Georgien in Schutt und Asche und die von den USA mitaufgebaute Armee ist wieder auf dem Niveau vor einigen Jahren.
Russland hat seine Einflusssphhäre endlich wieder festigen können, dem Westen (speziell der Nato) wird klar gemacht, wo Schluss ist, Georgien kann erstmal vergessen die Regionen wieder zu besetzen und in 2 oder 4 Monaten kuschelt wieder halb Europa mit Putin, weil er ja den Gashahn abdrehen könnte.
Du hättest aber, wenn du schon fast meinen ganzen Beitrag zitierst, gerne noch versuchen können meine Frage zu beantworten, was denn die "neoimperialistische" Grossmacht Russland hätte tuen sollen! Nur noch mal zur Erinnerung und zum xten Mal: Georgien hat in der Nacht vor der Olympiaeröffnung eine Grossoffensive in der abtrünigen Region begonnen, nicht Russland.
Gerade Georgen müsste doch eigentlich verstehen dass Südoseetien selbständig sein will, schließlich wurden sie nach dem Verfall der Sowjetunion selbständig.
Freecastle_Adler schrieb: Gerade Georgen müsste doch eigentlich verstehen dass Südoseetien selbständig sein will, schließlich wurden sie nach dem Verfall der Sowjetunion selbständig.
Russland müßte doch eigentlich verstehen das Georgien die Provinz nicht freigeben will, schlachten sie in Tschechenien doch selbst.....ach was schreibe ich da. Wenn es nicht so traurig wäre....
yeboah1981 schrieb: Du hättest aber, wenn du schon fast meinen ganzen Beitrag zitierst, gerne noch versuchen können meine Frage zu beantworten, was denn die "neoimperialistische" Grossmacht Russland hätte tuen sollen! Nur noch mal zur Erinnerung und zum xten Mal: Georgien hat in der Nacht vor der Olympiaeröffnung eine Grossoffensive in der abtrünigen Region begonnen, nicht Russland.
Russland erzeugt eine abtrünnige Region und wartet das die zuständige Regierung Truppen dahin schickt um sich dann einmischen zu können, ist doch altbekannte russische Politik. Es spricht alles dafür das es so von Russland geplant wurde und Russland der eigentliche Aggressor ist, die haben doch nur einen Grund gebraucht um da zuzuschlagen.
yeboah1981 schrieb: Du hättest aber, wenn du schon fast meinen ganzen Beitrag zitierst, gerne noch versuchen können meine Frage zu beantworten, was denn die "neoimperialistische" Grossmacht Russland hätte tuen sollen! Nur noch mal zur Erinnerung und zum xten Mal: Georgien hat in der Nacht vor der Olympiaeröffnung eine Grossoffensive in der abtrünigen Region begonnen, nicht Russland.
Russland erzeugt eine abtrünnige Region und wartet das die zuständige Regierung Truppen dahin schickt um sich dann einmischen zu können, ist doch altbekannte russische Politik. Es spricht alles dafür das es so von Russland geplant wurde und Russland der eigentliche Aggressor ist, die haben doch nur einen Grund gebraucht um da zuzuschlagen.
Und die Amis empören sich, das ist das geilste Sie bomben ja auch nicht gerne in der Weltgeschichte rum bis sie ihre Interessen durchgesetzt haben nene....
Und die Amis empören sich, das ist das geilste Sie bomben ja auch nicht gerne in der Weltgeschichte rum bis sie ihre Interessen durchgesetzt haben nene....
Genauso ist es. Die Amis machen sich echt lächerlich damit, und es zeigt mal wieder, was für weitreichende Folgen der Irakkrieg hatte: Nicht nur, dass man nicht auf die womöglich wirklich gefährlichen Staaten und Konflikte (Iran, Sudan) reagieren kann, sondern auch, dass man entgültig jegliche moralische Autorität in der Weltpolitik verloren hat. Genauso lächerlich machen sich aber die Russen wenn sie sagen, es ginge um die armen Osseten. Die sind natürlich legitime Freiheitskämpfer, die Tschetschenen aber böse Terroristen. Das schlimme ist nur, dass der Westen genauso willkürlich wertet... Und ich frage mich immer noch, was in S...wilis Kopf vorgehen muss, dass er den Russen dieses gefundene Fressen in den Napf gelegt hat - und wieweit die Russen jetzt gehen. Abchasien zumindest wollen sie wenigstens wohl auch noch haben: http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,571195,00.html
Moral spielt in der Außenpolitik keine Rolle. Warum auch? Staaten haben Interessen, keine Moralvorstellungen.
Wir erleben gerade die Wiederkehr des großrussischen Kontinentalimperialismus.
Das ist sie nun ,die multipolare Welt nach der sich so viele gesehnt haben. Staaten wie Polen, Tschechien und die Slowakei und die baltischen Staaten dürften heilfroh sein mittlerweile in der Nato untergekommen zu sein.
Interressant ist auch die Rolle des lupenreinen Demokraten. Man sieht deutlich wer in Moskau die Hosen anhat.
HeinzGründel schrieb: Moral spielt in der Außenpolitik keine Rolle. Warum auch? Staaten haben Interessen, keine Moralvorstellungen.
Wir erleben gerade die Wiederkehr des großrussischen Kontinentalimperialismus.
Das ist sie nun ,die multipolare Welt nach der sich so viele gesehnt haben. Staaten wie Polen, Tschechien und die Slowakei und die baltischen Staaten dürften heilfroh sein mittlerweile in der Nato untergekommen zu sein.
Interressant ist auch die Rolle des lupenreinen Demokraten. Man sieht deutlich wer in Moskau die Hosen anhat.
Warum haben die Russen eig. das Sowjetreich aufgegeben? Ein so stolzes Volk, das jahrzentelang mit den Amis am Wettrüsten war müsste doch eig. um den Verbleib des Reiches kämpfen bis zum letzten Mann oder? Bitte um Aufklärungsunterricht.
HeinzGründel schrieb: Moral spielt in der Außenpolitik keine Rolle. Warum auch? Staaten haben Interessen, keine Moralvorstellungen.
Wir erleben gerade die Wiederkehr des großrussischen Kontinentalimperialismus.
Das ist sie nun ,die multipolare Welt nach der sich so viele gesehnt haben. Staaten wie Polen, Tschechien und die Slowakei und die baltischen Staaten dürften heilfroh sein mittlerweile in der Nato untergekommen zu sein.
Interressant ist auch die Rolle des lupenreinen Demokraten. Man sieht deutlich wer in Moskau die Hosen anhat.
Stimmt ja alles.
Aber glaubst du andererseits, dass die Georgier dort aktiv wurden, ohne vorher den neuen "großen Bruder" befragt zu haben?
Ein bisschen Sticheln an der weichen Front ?! Der Welt beweisen, dass Georgien geschützt werden muss?! Doch vielleicht ein Raketenschutzschild in Polen, Georgien, Tadschikistan oder wo auch immer, nur nahe an Moskau?
Die Schuldzuweisungen sind hier wirklich schwierig.
Warum haben die Russen eig. das Sowjetreich aufgegeben? Ein so stolzes Volk, das jahrzentelang mit den Amis am Wettrüsten war müsste doch eig. um den Verbleib des Reiches kämpfen bis zum letzten Mann oder? Bitte um Aufklärungsunterricht.
Frag mal den Gorbi. Den können sie deswegen noch heute nicht leiden in Russland.
Dazu kann man nur sagen immer wieder schön zusehen, wie geil die Amys auf Erdöl und Erdgas sind. Das sich das die Russen net einfach wegnehmen lassen ist ja klar. Aber noch erbärmlicher ist es das die Amys die georgische Armee vorschickt um zu Testen wie schnell und wie hart die Russen zurück schlagen!!!
Ist nur meine Meinung und wenn man mal so manche Aktionen vergleicht ist es immerwieder bemerkenswert! Warscheinlich ziehen die Amys bald ihre Truppen dahin, natürlich nur um für Frieden zu Sorgen und um ihre Basen zu verteidigen! Und am Schluß darfs Europa ausbaden
Die FAZ widmet dem Gebiet dort heute eine Seite und schreibt unter anderem von: Abchasien, Armenien, Kabardino-Balkarien, Aserbeidschan, Tschetschenien, Dagestan, Karatschai-Tscherkessien, Adscharien, Inguschetien und Nord- und Süd-Ossetien etc.
Von denen habe ich im Lebtag noch nix gehört. Man weiß einfach zuwenig.
Trotzdem glaube ich das dieser Konflikt den Amis eher ungelegen kommt ( Lame Duck). Für die Moskowiter ist es eigentlich der perfekte Zeitpunkt gewesen um die Steilvorlage Georgiens aufzunehmen.
http://www.faz.net/s/Rub97F2F5D596354F4BBE619038133D791F/Doc~ED58D3D318A894244B39B54CEB3C75197~ATpl~Ecommon~Scontent.html
1992 hat Russland sich als einziger Staat bereiterklärt "Friedenstruppen" für Südossetien bereitzustellen, dass das natürlich nicht aus reiner Menschenliebe geschehen ist, ist klar. Trotzdem, wie hätte Russland reagieren sollen als Georgien gewaltsam in Südossetien vorgegangen ist und dabei 10 russische Soldaten, die sich dort ja gemäß einem UN-Mandat befunden haben, getötet hat?
Die Regierenden beider Seiten sind Idioten.
Georgien hat seinerseits den Waffenstillstand verkündet.
Mal abgesehen davon, daß es jetzt richtig rappelt.
Du willst gar nicht wirklich wissen, was alles hinter verschlossenen Türen dort passiert.
Es hat ja seine Gründe, warum KEIN Staat die Regionen anerkannt hat und warum außer Russland KEIN Staat dort Truppen hinschickte.
Hätte man die Regionen anerkannt, hätte man bei Russen UND Georgiern verschissen, die haben die Ressourcen, bzw. kontrollieren die Transportwege.
Durch das alleinige Mandat in der Region konnte Russland auch etwas anders dort wirken, als mit anderen Truppen.
Es geht schon lange nicht mehr um "human rights" es geht um "mining rights"
Wirklich erschreckend ist, daß ,meiner Meinung nach, von russischer Seite genau die Spiele abgepasst wurden.
Die Medien berichten über Tibet und China, der Fokus ist woanders und bevor die Spiele vorbei sind, liegt Georgien in Schutt und Asche und die von den USA mitaufgebaute Armee ist wieder auf dem Niveau vor einigen Jahren.
Russland hat seine Einflusssphhäre endlich wieder festigen können, dem Westen (speziell der Nato) wird klar gemacht, wo Schluss ist, Georgien kann erstmal vergessen die Regionen wieder zu besetzen und in 2 oder 4 Monaten kuschelt wieder halb Europa mit Putin, weil er ja den Gashahn abdrehen könnte.
Russland müßte doch eigentlich verstehen das Georgien die Provinz nicht freigeben will, schlachten sie in Tschechenien doch selbst.....ach was schreibe ich da.
Wenn es nicht so traurig wäre....
Russland erzeugt eine abtrünnige Region und wartet das die zuständige Regierung Truppen dahin schickt um sich dann einmischen zu können, ist doch altbekannte russische Politik. Es spricht alles dafür das es so von Russland geplant wurde und Russland der eigentliche Aggressor ist, die haben doch nur einen Grund gebraucht um da zuzuschlagen.
Und die Amis empören sich, das ist das geilste Sie bomben ja auch nicht gerne in der Weltgeschichte rum bis sie ihre Interessen durchgesetzt haben nene....
Genauso ist es. Die Amis machen sich echt lächerlich damit, und es zeigt mal wieder, was für weitreichende Folgen der Irakkrieg hatte: Nicht nur, dass man nicht auf die womöglich wirklich gefährlichen Staaten und Konflikte (Iran, Sudan) reagieren kann, sondern auch, dass man entgültig jegliche moralische Autorität in der Weltpolitik verloren hat.
Genauso lächerlich machen sich aber die Russen wenn sie sagen, es ginge um die armen Osseten. Die sind natürlich legitime Freiheitskämpfer, die Tschetschenen aber böse Terroristen.
Das schlimme ist nur, dass der Westen genauso willkürlich wertet...
Und ich frage mich immer noch, was in S...wilis Kopf vorgehen muss, dass er den Russen dieses gefundene Fressen in den Napf gelegt hat - und wieweit die Russen jetzt gehen. Abchasien zumindest wollen sie wenigstens wohl auch noch haben: http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,571195,00.html
Wir erleben gerade die Wiederkehr des großrussischen Kontinentalimperialismus.
Das ist sie nun ,die multipolare Welt nach der sich so viele gesehnt haben.
Staaten wie Polen, Tschechien und die Slowakei und die baltischen Staaten dürften heilfroh sein mittlerweile in der Nato untergekommen zu sein.
Interressant ist auch die Rolle des lupenreinen Demokraten. Man sieht deutlich wer in Moskau die Hosen anhat.
Warum haben die Russen eig. das Sowjetreich aufgegeben? Ein so stolzes Volk, das jahrzentelang mit den Amis am Wettrüsten war müsste doch eig. um den Verbleib des Reiches kämpfen bis zum letzten Mann oder?
Bitte um Aufklärungsunterricht.
Stimmt ja alles.
Aber glaubst du andererseits, dass die Georgier dort aktiv wurden, ohne vorher den neuen "großen Bruder" befragt zu haben?
Ein bisschen Sticheln an der weichen Front ?! Der Welt beweisen, dass Georgien geschützt werden muss?! Doch vielleicht ein Raketenschutzschild in Polen, Georgien, Tadschikistan oder wo auch immer, nur nahe an Moskau?
Die Schuldzuweisungen sind hier wirklich schwierig.
Frag mal den Gorbi. Den können sie deswegen noch heute nicht leiden in Russland.
Ist nur meine Meinung und wenn man mal so manche Aktionen vergleicht ist es immerwieder bemerkenswert!
Warscheinlich ziehen die Amys bald ihre Truppen dahin, natürlich nur um für Frieden zu Sorgen und um ihre Basen zu verteidigen!
Und am Schluß darfs Europa ausbaden
Die FAZ widmet dem Gebiet dort heute eine Seite und schreibt unter anderem von: Abchasien, Armenien, Kabardino-Balkarien, Aserbeidschan, Tschetschenien, Dagestan, Karatschai-Tscherkessien, Adscharien, Inguschetien und Nord- und Süd-Ossetien etc.
Von denen habe ich im Lebtag noch nix gehört. Man weiß einfach zuwenig.
Trotzdem glaube ich das dieser Konflikt den Amis eher ungelegen kommt ( Lame Duck). Für die Moskowiter ist es eigentlich der perfekte Zeitpunkt gewesen um die Steilvorlage Georgiens aufzunehmen.