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Fahranfänger und zuviel PS - was tun?

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Basaltkopp schrieb:

Wenn Du dafür mal mein 150-PS-Auto wäschst    

Oben ohne?  
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missr6 schrieb:
stolpere gerade in den nachrichten wieder mal über einen schrecklichen autounfall:

http://www.focus.de/panorama/vermischtes/wolfsburg-vier-maenner-rasen-mit-neuwagen-in-den-tod_aid_436678.html


schon bitter, wenn man für einen jugendlichen leichtsinnsfehler derart teuer bezahlen muss...
scheisse, ey...
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Es ist bei sowas meiner Meinung nach auch immer eine Frage der Erziehung und des Hintergrunds der Eltern. Der Arbeitersohn, der z.B. Papas alten Golf 3 "erbt", wird sich dreimal überlegen, seinen Wagen bei irgendwelchem Imponiergehabe auf's Spiel zu setzen, weil er eben weiss: Setz' ich den gegen 'ne Wand, hab' ich kein Fahrzeug mehr. Da werden finanzielle Werte auch anders vermittelt. Der Spross des gut betuchten Unternehmers denkt sich wohl nur: Papa kauft mir schon ein neues. Das ist jetzt sehr verallgemeinert und sicher gibt es in beiden Fällen auch nicht wenige Ausnahmen. Dennoch sollte man den Aspekt des finanziellen Backgrounds nicht unterschätzen.

Mein erster Wagen war ein Jetta 2, Bj. 89 mit 90 PS. Da hatte ich schon allein deswegen zunächst mal das Problem, dass ich die Fahrschule und FS-Prüfung auf einem damals nagelneuen 5er-Golf absolviert habe. Die Servolenkung muss man sich dann auch erstmal abgewöhnen, das Fahrzeug reagiert natürlich auch ganz anders und was weiss ich, was es da noch für Schnickschnack gab, den ich dann eben nicht hatte.
Umgekehrt stelle ich es mir dann auch mit einem PS-protzenden Fahrzeug vor, dass man ja auch nicht mit dem Fahrschul-Auto vergleichen kann. Da hilft es wohl nur, an die Vernunft zu appellieren, das neue Auto erstmal kennenzulernen. In Wolfsburg gab es für den jungen Mann entweder keine Ratschläge oder er hat sie sich nicht zu Herzen genommen. Das Ergebnis ist schrecklich und bekannt.

Ein weiteres Problem ist wohl auch die zunehmende Bedeutung von Status-Symbolen wie eben Autos (oder auch Handys, das ist aber ein anderes Thema). Haste nix, biste nix. Diese Aussage existiert nicht nur in den Köpfen der Fahranfänger, sondern auch bei vielen Eltern. Ich bin froh, dass meine Eltern mich so erzogen haben, dass ich weder auf die Marke/Neuheit meines Handys noch des Autos großen Wert lege. Hauptsache es kann telefonieren und SMS schreiben bzw. bringt mich von A nach B.

Ich schweife ab. Ich hoffe ihr versteht, worauf ich hinaus will. Konsumgesellschaft allez.
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Bigbamboo schrieb:
Basaltkopp schrieb:

Wenn Du dafür mal mein 150-PS-Auto wäschst    

Oben ohne?  


Ist kein Cabrio. Außerdem würdest Du Bewegungslegatheniker mir dann die Polster völllig nass machen  
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montares schrieb:
missr6 schrieb:
stolpere gerade in den nachrichten wieder mal über einen schrecklichen autounfall:

http://www.focus.de/panorama/vermischtes/wolfsburg-vier-maenner-rasen-mit-neuwagen-in-den-tod_aid_436678.html


schon bitter, wenn man für einen jugendlichen leichtsinnsfehler derart teuer bezahlen muss...
scheisse, ey...


Und man muss sogar fast noch von Glück reden, dass er "nur" sich und seine Freunde in den Tod gerissen hat, und nicht noch durch eine zufällig dort wartende/vorbeigehende Fussgängergruppe geflogen ist.
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FrankieVallie schrieb:
Es ist bei sowas meiner Meinung nach auch immer eine Frage der Erziehung und des Hintergrunds der Eltern. Der Arbeitersohn, der z.B. Papas alten Golf 3 "erbt", wird sich dreimal überlegen, seinen Wagen bei irgendwelchem Imponiergehabe auf's Spiel zu setzen, weil er eben weiss: Setz' ich den gegen 'ne Wand, hab' ich kein Fahrzeug mehr. Da werden finanzielle Werte auch anders vermittelt. Der Spross des gut betuchten Unternehmers denkt sich wohl nur: Papa kauft mir schon ein neues. Das ist jetzt sehr verallgemeinert und sicher gibt es in beiden Fällen auch nicht wenige Ausnahmen. Dennoch sollte man den Aspekt des finanziellen Backgrounds nicht unterschätzen.

Mein erster Wagen war ein Jetta 2, Bj. 89 mit 90 PS. Da hatte ich schon allein deswegen zunächst mal das Problem, dass ich die Fahrschule und FS-Prüfung auf einem damals nagelneuen 5er-Golf absolviert habe. Die Servolenkung muss man sich dann auch erstmal abgewöhnen, das Fahrzeug reagiert natürlich auch ganz anders und was weiss ich, was es da noch für Schnickschnack gab, den ich dann eben nicht hatte.
Umgekehrt stelle ich es mir dann auch mit einem PS-protzenden Fahrzeug vor, dass man ja auch nicht mit dem Fahrschul-Auto vergleichen kann. Da hilft es wohl nur, an die Vernunft zu appellieren, das neue Auto erstmal kennenzulernen. In Wolfsburg gab es für den jungen Mann entweder keine Ratschläge oder er hat sie sich nicht zu Herzen genommen. Das Ergebnis ist schrecklich und bekannt.

Ein weiteres Problem ist wohl auch die zunehmende Bedeutung von Status-Symbolen wie eben Autos (oder auch Handys, das ist aber ein anderes Thema). Haste nix, biste nix. Diese Aussage existiert nicht nur in den Köpfen der Fahranfänger, sondern auch bei vielen Eltern. Ich bin froh, dass meine Eltern mich so erzogen haben, dass ich weder auf die Marke/Neuheit meines Handys noch des Autos großen Wert lege. Hauptsache es kann telefonieren und SMS schreiben bzw. bringt mich von A nach B.

Ich schweife ab. Ich hoffe ihr versteht, worauf ich hinaus will. Konsumgesellschaft allez.


ich weiß, worauf die hinaus willst. und über das, was du geschrieben hast, hab ich gestern abend auch mit meinem vater geredet. wollte einfach mal von ihm wissen, warum er mir vor 13 jahren keinen neuen golf oder bmw vor die nase gesetzt hat. seine argumentation:

1. schlicht und einfach war ein zweitwagen in der familie zu teuer - denn er fuhr bereits einen großen passat kombi, ein zweites auto innerhalb einer familie musste also was günstiges sein
2. er wusste, dass bei drei kindern irgendeiner (oder eben alle drei) das ding fahren und hier und da sicherlich mal der ein oder andere kratzer reingeschrammt wird.

naja, war dann aber doch sein teurer kombi, den meine schwester mit 19 zersäbelt hat ...    

ich seh's wie du, frankie, aber vielleicht war das "früher" auch noch anders und viele dinge hatten nicht so die bedeutung, die sie für die heutige jungend heute haben. das handy muss ein i-phone sein, das auto halt der A3, die klamotten ... ach, was weiß ich, gibt ja genug marken ... ich hoffe, ich kann - sollte ich mal kinder haben - diesen ein bißchen von der wertschätzung gewisser dinge vermitteln, die ich über die jahre (und besonders während meiner zeit in südamerika) gelernt habe und sie so erziehen, mit stolz die dinge zu schätzen, die sie haben - auch wenn sie weniger schnell sind und weniger toll aussehen.
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ich kann mich noch gut an diesen unfall erinnern, ist auch noch nicht so lange her und passierte in meiner heimat. dabei starb der sohn der patentante meines vaters. wieder war hier ein fahranfänger unterwegs ...

http://www.bild.de/BILD/news/2009/05/15/schrecklicher-unfall/in-diesem-opel-starben-vier-schueler.html

man wird es nie verhindern können. egal, ob die kinder mit dem eigenen, ps-starken auto oder mit einer alten schüssel unterwegs sind. vermutlich kann man einfach nur als eltern an die vernunft appelieren und drauf hoffen, dass seinem kind nichts passiert ...
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Brady schrieb:
Shmiddy schrieb:
du bist auch so'n Störsender    

Ich hasse es....wenn einer vor mir fährt und nach links und rechts schwankt und wenn man ihn überholt...hat ers Handy am Ohr....naja meistens sind es Sies....

Da hatte ich letztens erst wieder so eine saublöde Tussi vor mir, die ist schlimmer gefahren wie andere bei 4,5 Promille. Ich habe jede Woche mindestens eine Situation wo ich aufpassen muss das mir nicht so ein telefonierender Vollidiot ins Auto fährt.
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was hat das mit Fahranfänger zu tun?? Warte doch einfach mal bis der 84jährige Tattergreis mit 17 Jahre altem Audi 80 auf die Autobahn fährt und direkt mal 45 kmh nach links zieht, etwa 3 Meter vor einem ...dann kommt Freude auf. Besonders bei seiner Frau, nach dem man ihm den Vogel passend zur Lichthupe gezeigt hat
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Also mit PS hat das in meinen Augen wenig zu tun. Wer zu riskant fährt, der macht das auch mit einem 50PS Auto. Wie hier schon gesagt wurde, auch damit kann man mit 100 durch die Stadt jagen. Ist vielleicht sogar gefährlicher, weil diejenigen mit mindermotorosierten Autos auf der Autobahn "nichts zu sagen haben", und deshalb eben nur in der Stadt richtig gasgeben können.

Und auf jeden Fall sollte es ab einem gewissen Alter einen Führerscheincheck geben, der sicherstellt, dass eine Person nachwievor in der Lage ist, ein Auto sicher zu führen. Vielleicht so ab 70 alle 5 Jahre.
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Eagles-Revenge schrieb:
Und auf jeden Fall sollte es ab einem gewissen Alter einen Führerscheincheck geben, der sicherstellt, dass eine Person nachwievor in der Lage ist, ein Auto sicher zu führen. Vielleicht so ab 70 alle 5 Jahre.


sicherlich ne gute idee, aber warum den check nicht auch für fahranfänger? mit 18 führerschein, mit 19 oder 20 einen erneuten check, ob auch alles hängengeblieben ist - oder eben zur auffrischung. sollte bei denjenigen, die mit 17 schon den lappen gemacht haben und ne weile begleitet gefahren sind (weiß nicht genau, wie da die zeiträume sind), ne ausnahme gemacht werden? ich denke, wenn dann gleiches recht für alle.
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missr6 schrieb:
Eagles-Revenge schrieb:
Und auf jeden Fall sollte es ab einem gewissen Alter einen Führerscheincheck geben, der sicherstellt, dass eine Person nachwievor in der Lage ist, ein Auto sicher zu führen. Vielleicht so ab 70 alle 5 Jahre.

sicherlich ne gute idee, aber warum den check nicht auch für fahranfänger? mit 18 führerschein, mit 19 oder 20 einen erneuten check, ob auch alles hängengeblieben ist - oder eben zur auffrischung. sollte bei denjenigen, die mit 17 schon den lappen gemacht haben und ne weile begleitet gefahren sind (weiß nicht genau, wie da die zeiträume sind), ne ausnahme gemacht werden? ich denke, wenn dann gleiches recht für alle.

Dann würde aber gleich wieder über Bürokratie-Auswüchse etc geschimpft, im Grunde genommen nichtmal zu Unrecht. Und wer soll die Kosten dafür tragen? Nochmal 500€ mehr für den Lappen, dann wird der irgendwann zu einem Luxusgut den sich Personen mit weniger üppigem Taschengeld nicht mehr leisten können.
Eine ähnliche Problematik stellt sich ja auch bei solchen Späßen wie Drosselung dar, mal vorausgesetzt das wäre technisch überall möglich. Irgendwer muss es bezahlen, organisieren, umsetzen. Wenn man da kein intelligentes, "minimalinvasives" System findet, geht das in die Hose. Unverhältnismäßiger Aufwand + fehlende Akzeptanz in der Bevölkerung = fürn *****.

Was den hier im Fred angesprochenen "Trend" zu verbrauchsarmen Fahrzeugen angeht: Die kleinen lahmen Karren a la Lupo sind nur der erste Schritt. Die Kunden wollen schnelle Autos, und die Industrie wird alles dran setzen sie ihnen auch zu geben. Und dann fahren in zehn Jahren im Zweifel eben 3l-Autos mit 150PS durch die Gegend. Geholfen ist dem Raserproblem damit nicht.
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EvilRabbit schrieb:
missr6 schrieb:
Eagles-Revenge schrieb:
Und auf jeden Fall sollte es ab einem gewissen Alter einen Führerscheincheck geben, der sicherstellt, dass eine Person nachwievor in der Lage ist, ein Auto sicher zu führen. Vielleicht so ab 70 alle 5 Jahre.

sicherlich ne gute idee, aber warum den check nicht auch für fahranfänger? mit 18 führerschein, mit 19 oder 20 einen erneuten check, ob auch alles hängengeblieben ist - oder eben zur auffrischung. sollte bei denjenigen, die mit 17 schon den lappen gemacht haben und ne weile begleitet gefahren sind (weiß nicht genau, wie da die zeiträume sind), ne ausnahme gemacht werden? ich denke, wenn dann gleiches recht für alle.

Dann würde aber gleich wieder über Bürokratie-Auswüchse etc geschimpft, im Grunde genommen nichtmal zu Unrecht. Und wer soll die Kosten dafür tragen? Nochmal 500€ mehr für den Lappen, dann wird der irgendwann zu einem Luxusgut den sich Personen mit weniger üppigem Taschengeld nicht mehr leisten können.
Eine ähnliche Problematik stellt sich ja auch bei solchen Späßen wie Drosselung dar, mal vorausgesetzt das wäre technisch überall möglich. Irgendwer muss es bezahlen, organisieren, umsetzen. Wenn man da kein intelligentes, "minimalinvasives" System findet, geht das in die Hose. Unverhältnismäßiger Aufwand + fehlende Akzeptanz in der Bevölkerung = fürn *****.

Was den hier im Fred angesprochenen "Trend" zu verbrauchsarmen Fahrzeugen angeht: Die kleinen lahmen Karren a la Lupo sind nur der erste Schritt. Die Kunden wollen schnelle Autos, und die Industrie wird alles dran setzen sie ihnen auch zu geben. Und dann fahren in zehn Jahren im Zweifel eben 3l-Autos mit 150PS durch die Gegend. Geholfen ist dem Raserproblem damit nicht.


man kann auch mit nem 3L-Auto rasen, hatte lang genug einen 60 PS Lupo (dessen Schicksal ein A8 wahr) um sagen zu können, man kann auch mit nem Kleinwagen rasen und flott unterwegs sein, wobei das Risiko oftmals noch größer ist als in einer dicken Karre - Marke übersehen werden, angedrängelt werden etc.
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FredSchaub schrieb:
EvilRabbit schrieb:
missr6 schrieb:
Eagles-Revenge schrieb:
Und auf jeden Fall sollte es ab einem gewissen Alter einen Führerscheincheck geben, der sicherstellt, dass eine Person nachwievor in der Lage ist, ein Auto sicher zu führen. Vielleicht so ab 70 alle 5 Jahre.

sicherlich ne gute idee, aber warum den check nicht auch für fahranfänger? mit 18 führerschein, mit 19 oder 20 einen erneuten check, ob auch alles hängengeblieben ist - oder eben zur auffrischung. sollte bei denjenigen, die mit 17 schon den lappen gemacht haben und ne weile begleitet gefahren sind (weiß nicht genau, wie da die zeiträume sind), ne ausnahme gemacht werden? ich denke, wenn dann gleiches recht für alle.

Dann würde aber gleich wieder über Bürokratie-Auswüchse etc geschimpft, im Grunde genommen nichtmal zu Unrecht. Und wer soll die Kosten dafür tragen? Nochmal 500€ mehr für den Lappen, dann wird der irgendwann zu einem Luxusgut den sich Personen mit weniger üppigem Taschengeld nicht mehr leisten können.
Eine ähnliche Problematik stellt sich ja auch bei solchen Späßen wie Drosselung dar, mal vorausgesetzt das wäre technisch überall möglich. Irgendwer muss es bezahlen, organisieren, umsetzen. Wenn man da kein intelligentes, "minimalinvasives" System findet, geht das in die Hose. Unverhältnismäßiger Aufwand + fehlende Akzeptanz in der Bevölkerung = fürn *****.

Was den hier im Fred angesprochenen "Trend" zu verbrauchsarmen Fahrzeugen angeht: Die kleinen lahmen Karren a la Lupo sind nur der erste Schritt. Die Kunden wollen schnelle Autos, und die Industrie wird alles dran setzen sie ihnen auch zu geben. Und dann fahren in zehn Jahren im Zweifel eben 3l-Autos mit 150PS durch die Gegend. Geholfen ist dem Raserproblem damit nicht.

man kann auch mit nem 3L-Auto rasen, hatte lang genug einen 60 PS Lupo (dessen Schicksal ein A8 wahr) um sagen zu können, man kann auch mit nem Kleinwagen rasen und flott unterwegs sein, wobei das Risiko oftmals noch größer ist als in einer dicken Karre - Marke übersehen werden, angedrängelt werden etc.

Keine Frage, zumal Knautschzone und andere Sicherheitsmerkmale bei kleineren Karren meist etwas knapper ausfallen. Allerdings ist ein Lupo im Normalfall doch eher nicht das Auto, dass mit 180 durch den Wald getreten wird, oder nach einem Sprint von 0 auf 100 in 6 Sekunden am nächsten Brückenpfeiler klebt.
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EvilRabbit schrieb:
Dann würde aber gleich wieder über Bürokratie-Auswüchse etc geschimpft, im Grunde genommen nichtmal zu Unrecht. Und wer soll die Kosten dafür tragen? Nochmal 500€ mehr für den Lappen, dann wird der irgendwann zu einem Luxusgut den sich Personen mit weniger üppigem Taschengeld nicht mehr leisten können.
Eine ähnliche Problematik stellt sich ja auch bei solchen Späßen wie Drosselung dar, mal vorausgesetzt das wäre technisch überall möglich. Irgendwer muss es bezahlen, organisieren, umsetzen. Wenn man da kein intelligentes, "minimalinvasives" System findet, geht das in die Hose. Unverhältnismäßiger Aufwand + fehlende Akzeptanz in der Bevölkerung = fürn *****.


du hättest dich bei deiner argumentation was z.b. die kosten angeht ein bißchen besser informieren sollen. ein fahrsicherheitstraining z.b. kostet (als nicht-ADAC-mitglied) gerade mal 105 euro, ein intensivtraining 150 euro. wenn sowas in der art mit in den führerschein eingebunden wäre, könnte man da an dem preis sicherlich auch noch was drehen bzw. könnte mir vorstsellen, dass es z.b. seitens des ADAC evtl. ein entgegenkommen geben könnte. klar, heutzutage kostet ein führerschein eh schon ne menge kohle, aber wir sprechen hier eben nicht von 500 euro mehr - sondern von 105 euro. das ist ein gewaltiger unterschied - und wenn's um sicherheit im straßenverkehr und um das erkennen von und reagieren bei besonderen situationen angeht, dann könnte man das wenigstens mal in erwägung ziehen, ist meine meinung.
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EvilRabbit schrieb:
FredSchaub schrieb:
EvilRabbit schrieb:
missr6 schrieb:
Eagles-Revenge schrieb:
Und auf jeden Fall sollte es ab einem gewissen Alter einen Führerscheincheck geben, der sicherstellt, dass eine Person nachwievor in der Lage ist, ein Auto sicher zu führen. Vielleicht so ab 70 alle 5 Jahre.

sicherlich ne gute idee, aber warum den check nicht auch für fahranfänger? mit 18 führerschein, mit 19 oder 20 einen erneuten check, ob auch alles hängengeblieben ist - oder eben zur auffrischung. sollte bei denjenigen, die mit 17 schon den lappen gemacht haben und ne weile begleitet gefahren sind (weiß nicht genau, wie da die zeiträume sind), ne ausnahme gemacht werden? ich denke, wenn dann gleiches recht für alle.

Dann würde aber gleich wieder über Bürokratie-Auswüchse etc geschimpft, im Grunde genommen nichtmal zu Unrecht. Und wer soll die Kosten dafür tragen? Nochmal 500€ mehr für den Lappen, dann wird der irgendwann zu einem Luxusgut den sich Personen mit weniger üppigem Taschengeld nicht mehr leisten können.
Eine ähnliche Problematik stellt sich ja auch bei solchen Späßen wie Drosselung dar, mal vorausgesetzt das wäre technisch überall möglich. Irgendwer muss es bezahlen, organisieren, umsetzen. Wenn man da kein intelligentes, "minimalinvasives" System findet, geht das in die Hose. Unverhältnismäßiger Aufwand + fehlende Akzeptanz in der Bevölkerung = fürn *****.

Was den hier im Fred angesprochenen "Trend" zu verbrauchsarmen Fahrzeugen angeht: Die kleinen lahmen Karren a la Lupo sind nur der erste Schritt. Die Kunden wollen schnelle Autos, und die Industrie wird alles dran setzen sie ihnen auch zu geben. Und dann fahren in zehn Jahren im Zweifel eben 3l-Autos mit 150PS durch die Gegend. Geholfen ist dem Raserproblem damit nicht.

man kann auch mit nem 3L-Auto rasen, hatte lang genug einen 60 PS Lupo (dessen Schicksal ein A8 wahr) um sagen zu können, man kann auch mit nem Kleinwagen rasen und flott unterwegs sein, wobei das Risiko oftmals noch größer ist als in einer dicken Karre - Marke übersehen werden, angedrängelt werden etc.

Keine Frage, zumal Knautschzone und andere Sicherheitsmerkmale bei kleineren Karren meist etwas knapper ausfallen. Allerdings ist ein Lupo im Normalfall doch eher nicht das Auto, dass mit 180 durch den Wald getreten wird, oder nach einem Sprint von 0 auf 100 in 6 Sekunden am nächsten Brückenpfeiler klebt.


das ist defintiv richtig, aber für einen 18jährigen mit Testeronstau und nem Bier zuviel in der Disko im Westerwald völlig ausreichend um sich zu zerreissen
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wer interesse hat, der kann ja mal ein wenig im verkehrssicherheitsprogramm unseres bundesministeriums für verkehr-, bau- und wohnungswesen blättern:

http://www.bmvbs.de/Anlage/original_2568/Verkehrssicherheits-programm.pdf

zu diesem thema: punkt 2.3 auf seite 9

Der Anteil der 18- bis 24-Jährigen an allen bei Verkehrsunfällen Getöteten beträgt etwa 22% und liegt damit deutlich über ihrem Anteil an der Bevölkerung mit nur 8%. Im Vergleich zur Altersgruppe der 25- bis 34-Jährigen ist das Risiko der jungen Fahrer, bei einem Verkehrsunfall getötet zu werden, fast dreimal so hoch, im Vergleich zur Gruppe der 35- bis 54-Jährigen sogar fünfmal so hoch.

wow ...  :neutral-face
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Der Sohn der Vermieterin eines Kumpels (hört sich dämlich an ich weiß) ist nach einem Unfall ein Pflegefall und wird es für den Rest des Lebens bleiben.  Der zweite Beifahrer ist tot.  Der Fahrer, der zu schnell fuhr, schwerverletzt. Wenn er Pech hat wandert der in der Knast. Alle 3 Jungs zwischen 18 und 20 Jahre alt. Es wird immer wieder passieren, so bedauerlich das auch ist.  In dem Alter prallen die besten Ratschläge auch mal ab.
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ich denke, es hat wirklich viel damit zu tun, wie man seine kinder erzieht und was man ihnen für's leben mit auf den weg gibt oder aber vielleicht auch, in welchem umfeld generell das kind/der jugendliche aufwächst.

mehr als gute ratschläge erteilen kann man nicht - es liegt dann an jedem einzelnen selbst, ob er diese beherzigt oder sich darüber hinwegsetzt - und damit evtl. sein leben und/oder das anderer auf's spiel setzt ...

vielleicht hat einer der jüngeren autofahrer hier im forum ja auch lust, sich dazu mal zu äußern (wenn nicht schon getan) ... wo heutzutage viel damit zu tun hat, wie man sich nach außen hin gibt, mit tollen klamotten, tollem auto usw. andere persönliche erfahrungen von fahranfängern in der heutigen zeit würden mich echt mal interessieren ...


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