Hmm, keine Ahnung was dein Problem ist. Ich finde wer was in ein Forum schreibt muss damit rechnen zitiert zu werden. Besonders weil ich deine "kulturgeschichtliche" Vermutung mal ins richtige Licht stellen wollte. Deswegen meine etwas zynische Antwort.
Aber ich muss dir auch Recht geben. Der Artikel sagt ueber die Motivation, die hinter dem ganzen stand, relativ wenig.
Urspruenglich kamen die Hauptantreiber des Verbots, bzw. der Verteufelung von Cannabis wohl aus der amerikanischen Papier- und Chemieindustrie. Wenn man sich die vielseitigen Verwendungmoeglichkeiten der Kulturpflanze Hanf anschaut, gibt es dafuer auch Erklaerungen. Gepaart mit den Einflussmoeglichkeiten in Medien (vielleicht sagt einigen der Film "Reefer Madness" etwas) und Politik entstand die weltweite Panikmache, die dann spaeter zu den Gesetzen fuehrte. Auch die rassistischen Grundgedanken der damaligen Zeit und die akute Angst vor der zunehmenden Einwanderung von Lateinamerikanern haben sicherlich eine nicht unwesentliche Rolle gespielt.
Wer war die treibende Kraft hinter dem Hanfverbot?
Der berühmt berüchtigte Zeitungsmagnat William Randoph Hearst war Eigentümer der Hearst Paper Manufacturing Division von Kimberly Clark und besass riesige Flächen an Wald. Die Hearst Company lieferte Papierprodukte und benötigte diese auch für das Zeitungsimperium. Hearst war nur aus Profitgier einer der grössten Zerstörer der Waldbestände in Amerika und er lief Gefahr Millionen wegen dem Erfolg des Hanfs als besserer Zellstoff zu verlieren.
Gleichzeitig patentierte im Jahre 1937 die Chemiefirma Dupont den Herstellungsprozess zur Gewinnung von Kunststoff aus Kohle und Erdöl. Die synthetischen Stoffe wie Plastik, Zellophan, Zelluloid, Methanol, Nylon, Rayon, Dacron, usw. konnte von nun an aus Erdöl produziert werden. Die Industrialisierung des Hanf hätte das gesamte Geschäft von Dupont ruiniert.
Als Andrew Mellon, einer der reichsten Männer der USA, der Finanzminister von Präsident Hoover wurde, aber gleichzeitig der grösste Investor bei Dupont war, hat er den angeheiratenen Verwandten Harry J. Anslinger zum Chef der Antidrogenbehörde (Federal Bureau of Narcotics and Dangereous Drugs) ernannt. Damit bekam er grossen Einfluss auf die Drogenpolitik Amerikas.
Unter den Konzernbossen wurde dann in geheimer Absprache entschieden, Hanf als Feind zu bezeichnen, weil es den Profit ihrer Konzerne gefährdete. Damit ihre Wirtschaftsmacht, und damit auch ihre politische Macht, erhalten blieb, musste Hanf zerstört und als schlimme Droge beschimpft werden. Diese Männer nahmen dann einen obskuren mexikanischen Slangausdruck „Marihuana“, verdrehten damit die Bedeutung von Hanf, und beeinflussten die Denkweise der Amerikaner ins Negative.
Dscha schrieb: Hmm, keine Ahnung was dein Problem ist. Ich finde wer was in ein Forum schreibt muss damit rechnen zitiert zu werden. Besonders weil ich deine "kulturgeschichtliche" Vermutung mal ins richtige Licht stellen wollte. Deswegen meine etwas zynische Antwort.
Aber ich muss dir auch Recht geben. Der Artikel sagt ueber die Motivation, die hinter dem ganzen stand, relativ wenig.
Natuerlich muss man damit rechnen zitiert zu werden...aber es sollte auch nen Zusammenhang haben....und das hatte es nicht.
Ich habe ne These aufgestellt, warum das eine verboten ist, das andere nicht und dann kam nix, was auch nur annaehrend darauf gepasst haette. Meine kulturgeschichtliche Vermutung auf die wird naemlich gar nicht eingegangen.
Diskutiert man ob Kuhmilch oder Ziegenmilch besser schmeckt und gesuender ist, ist deine Antwort so etwa: Mir schmecken Eier....
ins "richtige Licht" hast du nix gerueckt (weshalb es auch laecherlich ist, ne zynische Antwort zu schreiben, ohne zu antworten), deshalb noch ein paar Worte dazu: waere Cannabis eine europaeische Kulturdroge, waehrend Alkohol, was weiss ich, nur in Suedamerika als Beispiel konsumiert worden die letzten paar Jahrhunderte, waere die Situation mit legal/illegal wahrscheinlich umgedreht. Das ist meine These und die hast du bisher noch nicht entkraeftet
Ich bezweifle aber, das Cannabis nicht auch eine europaeische bzw. okzidentalische Tradition hat. Zwar kommt Hanf urspruenglich aus China (vielleicht kannst du mir erklaeren wo der Alkohol herkommt)... Aber: Die aeltesten Hanffunde in Europa sind 5500 Jahre alt, der bekannte "Oetzi" trug Kleidung aus Hanf, auf dem ersten Kreuzzug wurde Cannabis als Medizin eingesetzt, viele mittelalterliche Waffen wurden unter anderem aus Hanf gebaut, Schiffstaue wurden lange Zeit ausschliesslich aus Hanf gefertigt (immerhin haben diese Schiffe den weltweiten europaeischen Einfluss erst ermoeglicht), wichtige Dokumente wurden auf Hanfpapier geschrieben (Beispiel: Die Gutenberg-Bibel oder die amerikanische Unabhaengigkeitserklaerung) und auch europaeische Bauern haben jahrhundertelang ihren Knaster genossen.
Deshalb greift dein kulturgeschichtlicher Ansatz einfach nicht.
Und ich verzichte jetzt mal darauf auf deine Bemerkung von wegen "ahnungslos" einzugehen.
Dscha schrieb: Ich bezweifle aber, das Cannabis nicht auch eine europaeische bzw. okzidentalische Tradition hat. Zwar kommt Hanf urspruenglich aus China (vielleicht kannst du mir erklaeren wo der Alkohol herkommt)... Aber: Die aeltesten Hanffunde in Europa sind 5500 Jahre alt, der bekannte "Oetzi" trug Kleidung aus Hanf, auf dem ersten Kreuzzug wurde Cannabis als Medizin eingesetzt, viele mittelalterliche Waffen wurden unter anderem aus Hanf gebaut, Schiffstaue wurden lange Zeit ausschliesslich aus Hanf gefertigt (immerhin haben diese Schiffe den weltweiten europaeischen Einfluss erst ermoeglicht), wichtige Dokumente wurden auf Hanfpapier geschrieben (Beispiel: Die Gutenberg-Bibel oder die amerikanische Unabhaengigkeitserklaerung) und auch europaeische Bauern haben jahrhundertelang ihren Knaster genossen.
Deshalb greift dein kulturgeschichtlicher Ansatz einfach nicht.
Und ich verzichte jetzt mal darauf auf deine Bemerkung von wegen "ahnungslos" einzugehen.
Einige dieser Punkte standen aber auch so oder aehnlich in den Links die ich geposted habe.
Naja, Schwamm drueber... wollte dich nicht angreifen, sondern hab nur dein Post als Ausgangspunkt genommen um die grundsaetzlich sehr subjektiv gefuehrte Debatte hier mal mit ein paar Informationen zu fuettern.
Achja... auch wenn der Alkohol nicht aus Europa kommt, finde ich schon, dass wir das Bierbrauen (und natuerlich den Aeppler gaeren) doch noch am besten draufhaben...
dawiedes ansatz ist so falsch nicht. jede kultur hat ihre eigenen rauschmittel. und ihren ganz eigenen umgang damit. selbstverständlich hat hanf eine lange historie in europa. allerdings eher als arbeitsmittel, (taue etc.) weniger als rauschmittel. auch wenn ich nicht ausschließen würde, dass manche es vielleicht so genutzt haben.
hinweise auf den exzessiven umgang mit alkohol findet sich jedoch bereits in der griechischen mythologie und fast überall. wäre canabis relevant gewesen, dann würde es darauf zumindest in den mythologien hinweise geben.
Ich habe ne These aufgestellt, warum das eine verboten ist, das andere nicht und dann kam nix, was auch nur annaehrend darauf gepasst haette. Meine kulturgeschichtliche Vermutung auf die wird naemlich gar nicht eingegangen.
Na ja, Kulturgeschichtliche wurde der Hanf zur Anfangszeit des dritten Reiches in Deutschland verboten. Davor haben sehr viele Leute damals den "Knaster" konsumiert. Knaster deshalb, weil die Samen nicht extrahiert wurden sondern einfach mitgeraucht, das hat dann "geknastert". Diese Geschichte ist aus der Hanfbibel, die zu lesen sehr interessant ist. Dort kann man alles über die Geschichte des Hanfs erfahren, ob als Nutzpflanze oder Rauschmittel. Und Hanf hatte gerade in Deutschland eine sehr alte und verbreitete Kultur.
Ob Trinken oder Kiffen besser, schlechter, gut oder schlecht ist, das wiederum halte ich in einem Fussballforum für die falsche Diskussion, vor Allem weil hier Leute mitlesen die noch nicht einmal in der Nähe des Alters 16 sind.
peter schrieb: dawiedes ansatz ist so falsch nicht. jede kultur hat ihre eigenen rauschmittel. und ihren ganz eigenen umgang damit. selbstverständlich hat hanf eine lange historie in europa. allerdings eher als arbeitsmittel, (taue etc.) weniger als rauschmittel. auch wenn ich nicht ausschließen würde, dass manche es vielleicht so genutzt haben.
hinweise auf den exzessiven umgang mit alkohol findet sich jedoch bereits in der griechischen mythologie und fast überall. wäre canabis relevant gewesen, dann würde es darauf zumindest in den mythologien hinweise geben.
Dem koennte man vielleicht zustimmen, wenn Cannabis in anderen, dem Cannabiskonsum "zugeneigteren", Kulturen legal waere. Dem ist aber nicht so. Marokko, Libanon, Kambodscha, Thailand, Jamaika... beugen sich allesamt dem UN-"War on Drugs" (zumindest offiziell). Afghanistan, Pakistan... wuerden Hasch auch gerne ausrotten (klappt aber wegen anderer groesserer Probleme nicht so ganz)... das einzige Land, das eine eingermassen tolerante Politik vertritt, liegt "im Herzen von Europa"... die Niederlande.
peter schrieb: dawiedes ansatz ist so falsch nicht. jede kultur hat ihre eigenen rauschmittel. und ihren ganz eigenen umgang damit. selbstverständlich hat hanf eine lange historie in europa. allerdings eher als arbeitsmittel, (taue etc.) weniger als rauschmittel. auch wenn ich nicht ausschließen würde, dass manche es vielleicht so genutzt haben.
hinweise auf den exzessiven umgang mit alkohol findet sich jedoch bereits in der griechischen mythologie und fast überall. wäre canabis relevant gewesen, dann würde es darauf zumindest in den mythologien hinweise geben.
Dem koennte man vielleicht zustimmen, wenn Cannabis in anderen, dem Cannabiskonsum "zugeneigteren", Kulturen legal waere. Dem ist aber nicht so. Marokko, Libanon, Kambodscha, Thailand, Jamaika... beugen sich allesamt dem UN-"War on Drugs" (zumindest offiziell). Afghanistan, Pakistan... wuerden Hasch auch gerne ausrotten (klappt aber wegen anderer groesserer Probleme nicht so ganz)... das einzige Land, das eine eingermassen tolerante Politik vertritt, liegt "im Herzen von Europa"... die Niederlande.
Da møchte ich behaupten, dass es am westlichen Druck liegt
Da møchte ich behaupten, dass es am westlichen Druck liegt
Kann sein. Aber ist das Verbot in Amerika und Europa nicht auch nur durch politischen Druck (die Gruende und Umstaende habe ich ja vorhin schon mal dargelegt) entstanden?
Da møchte ich behaupten, dass es am westlichen Druck liegt
Kann sein. Aber ist das Verbot in Amerika und Europa nicht auch nur durch politischen Druck (die Gruende und Umstaende habe ich ja vorhin schon mal dargelegt) entstanden?
Ja, Amerika und Europa bestimmen schon immer, was die Welt denken soll...und was wir ueber die Welt denken sollen...
peter schrieb: dawiedes ansatz ist so falsch nicht. jede kultur hat ihre eigenen rauschmittel. und ihren ganz eigenen umgang damit. selbstverständlich hat hanf eine lange historie in europa. allerdings eher als arbeitsmittel, (taue etc.) weniger als rauschmittel. auch wenn ich nicht ausschließen würde, dass manche es vielleicht so genutzt haben.
hinweise auf den exzessiven umgang mit alkohol findet sich jedoch bereits in der griechischen mythologie und fast überall. wäre canabis relevant gewesen, dann würde es darauf zumindest in den mythologien hinweise geben.
Dem koennte man vielleicht zustimmen, wenn Cannabis in anderen, dem Cannabiskonsum "zugeneigteren", Kulturen legal waere. Dem ist aber nicht so. Marokko, Libanon, Kambodscha, Thailand, Jamaika... beugen sich allesamt dem UN-"War on Drugs" (zumindest offiziell). Afghanistan, Pakistan... wuerden Hasch auch gerne ausrotten (klappt aber wegen anderer groesserer Probleme nicht so ganz)... das einzige Land, das eine eingermassen tolerante Politik vertritt, liegt "im Herzen von Europa"... die Niederlande.
es ist noch keine hundert jahre her, da gab es in den usa die prohibition. alkohol war verboten, was aber nicht dazu geführt hat, dass nichts getrunken wurde. es wurde lediglich illegal konsumiert.
es wird auch interessant sein in den nächsten jahrzehnten die entwicklung bezüglich nikotin zu beobachten. im moment ist es ein wichtiger wirtschaftsfaktor, dennoch könnte irgendwann ein verbot kommen.
es ist noch keine hundert jahre her, da gab es in den usa die prohibition. alkohol war verboten, was aber nicht dazu geführt hat, dass nichts getrunken wurde. es wurde lediglich illegal konsumiert.
es wird auch interessant sein in den nächsten jahrzehnten die entwicklung bezüglich nikotin zu beobachten. im moment ist es ein wichtiger wirtschaftsfaktor, dennoch könnte irgendwann ein verbot kommen.
Genau, Alkohol war auch mal verboten. In diesem Sinne kann man vielleicht sagen, dass die Befuerworter einer Alkohollegalisierung damals eben viel mehr waren, als seitdem fuer Cannabis mobilisiert werden konnten.
Nichtsdestotrotz, das Phaenomen, dass trotz Prohibition weiter konsumiert wird, kann man auch beim Cannabis feststellen. Wie es jemand am Anfang des Threads schon gesagt hat: jeder dritte hat schonmal mit Cannabis Erfahrungen gemacht. Es ist sogar zu beobachten, dass Staaten mit einer strikteren Drogenpolitik hoehere Zahlen haben, als z.B. die Niederlande... der Reiz des Verbotenen spielt halt doch auch eine Rolle...
Alkohol ist ja nicht gleich Alkohol. Es gibt da erhebliche Unterschiede. Wer sich die Birne mit Fusel aus dem Aldi wegknallt dem ist nicht zu helfen.
Ich gönne aber jedem die Erfahrung mal eine richtig gute Flasche Wein zu trinken. Das muß man aber zu schätzen wissen. Ein Produkt in dem die Erfahrung von von Jahren stecken kann.
Ebenso erbaulich kann es sein, einen hervoragenden Whisky zu trinken. Macht im wahrsten Sinne des Wortes das Maul voll.
Trinken hat eben , zumindest bei mir, hauptsächlich etwas mit Geschmack zu Tun. Ich würde schon davon ausgehen , dass es so etwas wie eine " Trinkkultur" gibt, ich bezweifle das es so etwas beim Kiffen gibt.
Mir scheint ,das hier der der Schwerpunkt eher beim Sedieren liegt.
Natürlich macht sowohl beim Alkohol- wie beim Cannabiskonsum die Menge und Häufigkeit das Gift. Es gibt aber eine wichtige Ausnahme: Während der Entwicklungszeit des Gehirns, also bei Jugendlichen, beeinflusst Kiffen die Synapsenbildung negativ. Wie die Amis sagen: "Grass is for College, not for Highschool".
Aber ich muss dir auch Recht geben. Der Artikel sagt ueber die Motivation, die hinter dem ganzen stand, relativ wenig.
Urspruenglich kamen die Hauptantreiber des Verbots, bzw. der Verteufelung von Cannabis wohl aus der amerikanischen Papier- und Chemieindustrie. Wenn man sich die vielseitigen Verwendungmoeglichkeiten der Kulturpflanze Hanf anschaut, gibt es dafuer auch Erklaerungen. Gepaart mit den Einflussmoeglichkeiten in Medien (vielleicht sagt einigen der Film "Reefer Madness" etwas) und Politik entstand die weltweite Panikmache, die dann spaeter zu den Gesetzen fuehrte. Auch die rassistischen Grundgedanken der damaligen Zeit und die akute Angst vor der zunehmenden Einwanderung von Lateinamerikanern haben sicherlich eine nicht unwesentliche Rolle gespielt.
Nachlesen kann man das ganz gut auf
http://alles-schallundrauch.blogspot.com/2009/05/warum-die-wunderpflanze-hanf-verboten.html
Und hier mal ein kleiner Auszug:
Wer war die treibende Kraft hinter dem Hanfverbot?
Der berühmt berüchtigte Zeitungsmagnat William Randoph Hearst war Eigentümer der Hearst Paper Manufacturing Division von Kimberly Clark und besass riesige Flächen an Wald. Die Hearst Company lieferte Papierprodukte und benötigte diese auch für das Zeitungsimperium. Hearst war nur aus Profitgier einer der grössten Zerstörer der Waldbestände in Amerika und er lief Gefahr Millionen wegen dem Erfolg des Hanfs als besserer Zellstoff zu verlieren.
Gleichzeitig patentierte im Jahre 1937 die Chemiefirma Dupont den Herstellungsprozess zur Gewinnung von Kunststoff aus Kohle und Erdöl. Die synthetischen Stoffe wie Plastik, Zellophan, Zelluloid, Methanol, Nylon, Rayon, Dacron, usw. konnte von nun an aus Erdöl produziert werden. Die Industrialisierung des Hanf hätte das gesamte Geschäft von Dupont ruiniert.
Als Andrew Mellon, einer der reichsten Männer der USA, der Finanzminister von Präsident Hoover wurde, aber gleichzeitig der grösste Investor bei Dupont war, hat er den angeheiratenen Verwandten Harry J. Anslinger zum Chef der Antidrogenbehörde (Federal Bureau of Narcotics and Dangereous Drugs) ernannt. Damit bekam er grossen Einfluss auf die Drogenpolitik Amerikas.
Unter den Konzernbossen wurde dann in geheimer Absprache entschieden, Hanf als Feind zu bezeichnen, weil es den Profit ihrer Konzerne gefährdete. Damit ihre Wirtschaftsmacht, und damit auch ihre politische Macht, erhalten blieb, musste Hanf zerstört und als schlimme Droge beschimpft werden. Diese Männer nahmen dann einen obskuren mexikanischen Slangausdruck „Marihuana“, verdrehten damit die Bedeutung von Hanf, und beeinflussten die Denkweise der Amerikaner ins Negative.
Natuerlich muss man damit rechnen zitiert zu werden...aber es sollte auch nen Zusammenhang haben....und das hatte es nicht.
Ich habe ne These aufgestellt, warum das eine verboten ist, das andere nicht und dann kam nix, was auch nur annaehrend darauf gepasst haette. Meine kulturgeschichtliche Vermutung auf die wird naemlich gar nicht eingegangen.
Diskutiert man ob Kuhmilch oder Ziegenmilch besser schmeckt und gesuender ist, ist deine Antwort so etwa: Mir schmecken Eier....
ins "richtige Licht" hast du nix gerueckt (weshalb es auch laecherlich ist, ne zynische Antwort zu schreiben, ohne zu antworten), deshalb noch ein paar Worte dazu: waere Cannabis eine europaeische Kulturdroge, waehrend Alkohol, was weiss ich, nur in Suedamerika als Beispiel konsumiert worden die letzten paar Jahrhunderte, waere die Situation mit legal/illegal wahrscheinlich umgedreht. Das ist meine These und die hast du bisher noch nicht entkraeftet
Aber: Die aeltesten Hanffunde in Europa sind 5500 Jahre alt, der bekannte "Oetzi" trug Kleidung aus Hanf, auf dem ersten Kreuzzug wurde Cannabis als Medizin eingesetzt, viele mittelalterliche Waffen wurden unter anderem aus Hanf gebaut, Schiffstaue wurden lange Zeit ausschliesslich aus Hanf gefertigt (immerhin haben diese Schiffe den weltweiten europaeischen Einfluss erst ermoeglicht), wichtige Dokumente wurden auf Hanfpapier geschrieben (Beispiel: Die Gutenberg-Bibel oder die amerikanische Unabhaengigkeitserklaerung) und auch europaeische Bauern haben jahrhundertelang ihren Knaster genossen.
Deshalb greift dein kulturgeschichtlicher Ansatz einfach nicht.
Und ich verzichte jetzt mal darauf auf deine Bemerkung von wegen "ahnungslos" einzugehen.
Genau sowas wollt ich høren, nix anderes ,-)
Einige dieser Punkte standen aber auch so oder aehnlich in den Links die ich geposted habe.
Naja, Schwamm drueber... wollte dich nicht angreifen, sondern hab nur dein Post als Ausgangspunkt genommen um die grundsaetzlich sehr subjektiv gefuehrte Debatte hier mal mit ein paar Informationen zu fuettern.
Achja... auch wenn der Alkohol nicht aus Europa kommt, finde ich schon, dass wir das Bierbrauen (und natuerlich den Aeppler gaeren) doch noch am besten draufhaben...
...und zwar egal ob man sich die Birne zuschüttet oder zukifft. ,-) ,-)
hinweise auf den exzessiven umgang mit alkohol findet sich jedoch bereits in der griechischen mythologie und fast überall. wäre canabis relevant gewesen, dann würde es darauf zumindest in den mythologien hinweise geben.
Na ja, Kulturgeschichtliche wurde der Hanf zur Anfangszeit des dritten Reiches in Deutschland verboten. Davor haben sehr viele Leute damals den "Knaster" konsumiert. Knaster deshalb, weil die Samen nicht extrahiert wurden sondern einfach mitgeraucht, das hat dann "geknastert". Diese Geschichte ist aus der Hanfbibel, die zu lesen sehr interessant ist. Dort kann man alles über die Geschichte des Hanfs erfahren, ob als Nutzpflanze oder Rauschmittel. Und Hanf hatte gerade in Deutschland eine sehr alte und verbreitete Kultur.
Ob Trinken oder Kiffen besser, schlechter, gut oder schlecht ist, das wiederum halte ich in einem Fussballforum für die falsche Diskussion, vor Allem weil hier Leute mitlesen die noch nicht einmal in der Nähe des Alters 16 sind.
tobago
Damit kann tobago ja beruhigt sein. Im uebrigen wissen wir ja, wer den thread erøffnet hat
Ich war nie aufgeregt
tobago
Dem koennte man vielleicht zustimmen, wenn Cannabis in anderen, dem Cannabiskonsum "zugeneigteren", Kulturen legal waere. Dem ist aber nicht so. Marokko, Libanon, Kambodscha, Thailand, Jamaika... beugen sich allesamt dem UN-"War on Drugs" (zumindest offiziell). Afghanistan, Pakistan... wuerden Hasch auch gerne ausrotten (klappt aber wegen anderer groesserer Probleme nicht so ganz)... das einzige Land, das eine eingermassen tolerante Politik vertritt, liegt "im Herzen von Europa"... die Niederlande.
Da møchte ich behaupten, dass es am westlichen Druck liegt
Das wiederum liegt an Mao
Kann sein. Aber ist das Verbot in Amerika und Europa nicht auch nur durch politischen Druck (die Gruende und Umstaende habe ich ja vorhin schon mal dargelegt) entstanden?
Ja, Amerika und Europa bestimmen schon immer, was die Welt denken soll...und was wir ueber die Welt denken sollen...
es ist noch keine hundert jahre her, da gab es in den usa die prohibition. alkohol war verboten, was aber nicht dazu geführt hat, dass nichts getrunken wurde. es wurde lediglich illegal konsumiert.
es wird auch interessant sein in den nächsten jahrzehnten die entwicklung bezüglich nikotin zu beobachten. im moment ist es ein wichtiger wirtschaftsfaktor, dennoch könnte irgendwann ein verbot kommen.
Genau, Alkohol war auch mal verboten. In diesem Sinne kann man vielleicht sagen, dass die Befuerworter einer Alkohollegalisierung damals eben viel mehr waren, als seitdem fuer Cannabis mobilisiert werden konnten.
Nichtsdestotrotz, das Phaenomen, dass trotz Prohibition weiter konsumiert wird, kann man auch beim Cannabis feststellen. Wie es jemand am Anfang des Threads schon gesagt hat: jeder dritte hat schonmal mit Cannabis Erfahrungen gemacht. Es ist sogar zu beobachten, dass Staaten mit einer strikteren Drogenpolitik hoehere Zahlen haben, als z.B. die Niederlande... der Reiz des Verbotenen spielt halt doch auch eine Rolle...
Ich gönne aber jedem die Erfahrung mal eine richtig gute Flasche Wein zu trinken. Das muß man aber zu schätzen wissen. Ein Produkt in dem die Erfahrung von von Jahren stecken kann.
Ebenso erbaulich kann es sein, einen hervoragenden Whisky zu trinken. Macht im wahrsten Sinne des Wortes das Maul voll.
Trinken hat eben , zumindest bei mir, hauptsächlich etwas mit Geschmack zu Tun.
Ich würde schon davon ausgehen , dass es so etwas wie eine " Trinkkultur" gibt, ich bezweifle das es so etwas beim Kiffen gibt.
Mir scheint ,das hier der der Schwerpunkt eher beim Sedieren liegt.
Es gibt aber eine wichtige Ausnahme: Während der Entwicklungszeit des Gehirns, also bei Jugendlichen, beeinflusst Kiffen die Synapsenbildung negativ. Wie die Amis sagen: "Grass is for College, not for Highschool".