Falldehals schrieb: Einzig die Aussagen "keine Verbreiterung des Kaders - nur Kracher" sind zurückblickend absolut nicht nachvollziehbar.
Also, wenn die Aussage in dieser Form in den Köpfen steckt, wundern mich die Reaktionen hier nicht weiter. Wer hat denn wann etwas von "Krachern" erzählt?
Wenn man Weis beispielsweise stäker als Lanig einschätzt, wäre der Kader bereits verstärkt. Ob diese Einschätzung dann letztlich auch zutrifft, ist eine andere Frage. Aber im Grunde genommen traue ich Veh dann doch noch einen Tick mehr zu, die Spieler richtig einzuschätzen, als der Panik-Horde hier im Forum...
- Ausschließen will er Neuzugänge nicht, „wenn sie uns denn wirklich sofort weiterbringen“. -
Von Krachern wird nicht gesprochen, aber Spieler die uns sofort weiterbringen sind für mich nicht Kaderalternativen ohne Spielpraxis. Da kann sich Veh nicht beschweren, wenn ihm jetzt solche Aussagen nach diesen Transfers um die Ohren gehauen werden.
Man könnte jetzt natürlich noch Fragen, wie sofot weiterbringen zu definieren ist.
Zugegeben, das stimmt. Aber der erste (subjektive) Eindruck den ich bei der Lektüre des Artikels hatte war, dass der Kader eh stark genug für eine gute Rückrunde ist.
„Das sind alles gute Jungs“, sagt Veh, „sie haben bewiesen, was sie leisten können.“
Und wenn dann nur Spieler kommen, die dann tatsächlich noch eine Verbesserung darstellen (können).
Wie gesagt, sollte man Weis und Madlung stärker einschätzen als zwei x-beliebige vorhandene Spieler, wäre der Kader (aus Sicht der Verantwortlichen) bereits verbessert. Ob es so ist, keine Ahnung.
Grade vor dem Hintergrund, dass man das vorhandene Personal eigentlich für stark genug hält (eine Einschätzung, die ich absolut teile), wäre es also nicht vollkommen sinnfrei. Zumal der Spaß sehr wenig kosten dürfte.
um mal ein bisschen gegen den Strom zu schwimmen, ich bin mit beiden Verpflichtungen (falls Weis kommt) zufrieden. Erstmal hat man die Lektion aus 2011 gelernt und im Winter reagiert, und wenn es nur zwei zusaetzliche Alternativen sind, die man da holt. Zweitens reagiert man auf die Mehrfachbelastung und die im November und Dezember deutlich sichtbaren Verschleisserscheinungen. Moege die Belastung noch mehr als nur drei Spiele gegen BVB und Porto anhalten! Drittens ist das Risiko bei beiden Transfers gering. Man bekommt preisguenstige deutschsprechende Spieler mit guter Erfahrung, die aufgrund ihrer Karriereknicks heiss sein duerften, sich nochmal zu beweisen. Ich glaube, das 'sofort weiterhelfen' bezog sich auch weniger darauf, dass jetzt Spieler kommen, die besser sind als alle, die wir schon haben, sondern vielmehr: auf Erfahrung (gerade auch im Abstiegskampf), Motivation, und Integrationsfaehigkeit. Keine Wundertueten sondern interessante Ergaenzungen, Madlung als hueftsteifer aber torgefaehrlicher Abwehrrecke, Weis als Giftzwerg. Ich brauche auch keinen Stuermer mehr, ausser Lakic geht (womit ich leben koennte).
Man hätte sich halt gar nicht so weit aus dem Fenster lehnen sollen, um keine Erwartungen zu schüren. Am Anfang hieß es ja, dass überhaupt nichts passieren soll im Winter, dann, dass man natürlich die Augen offen halte falls sich etwas ergibt. Dabei hätte man es ja belassen können.
Richtig
Fakt ist jedenfalls, dass der Trainer die Spieler wollte, sonst wären sie nicht hier. Also sieht er schon eine Bereicherung in ihnen. Das die Spieler jetzt nur geholt wurden, weil Hübner bei der "Marktanalyse" über sie gestolpert ist und sie kein finanzielles Risiko darstellen, nach dem Motto "kann ja nicht schaden", das glaube ich nun nicht. Ohne den ausdrücklichen Wunsch des Trainers dürfte ein Transfer nicht von statten gehen.
Glaub ich auch
.... Hübner hat dagegen kein Problem, Spieler auch nur mal ein halbes Jahr auszuleihen, und im Sommer wieder alles umzukrämpeln. Die Mannschaft aus der letzten Saison hatte ja nicht mehr viel mit dem Aufstiegsteam gemein....
Eine Mannschaft für die 2te und die1te Bundesliga sollte sich auch ändern
Da wird dann eben mal ein Schildenfeld für ein Jahr geholt, um die Abwehr aufstiegstauglich zu stabilisieren, und nach dem Aufstieg dann wieder abgegeben....
Wo hat denn Schildenfeld die Abwehr stabilisiert? Als kroatischer Nationalspieler darf man ruhig auch bundesligatauglich sein (und so war das sicher auch mal gedacht). War leider ein Satz mit X.
Es fällt dann mitunter schwer, sich mit dem ein oder anderen Transfer zu identifizieren. Es ist halt nicht mehr unbedingt so wie es oft früher war, dass ein Spieler als Verstärkung für die erste 11 geholt wurde, wo man von vornherein wusste dass er gute Chancen hatte, sich durchzusetzen oder das zuminderst annahm. Und dieser Spieler dann einen bereits vorhandenen Kollegen in's zweite Glied verdrängte, der dann fortan als Backup fungierte. Man muss sich daran gewöhnen, dass Spieler von vornherein als Backup geholt werden, um eine bestimmte Zeit zu überbrücken.
Und genau das gefällt mir eben überhaupt nicht. Ich sehe auch nicht, dass eine längerfristig erfolgreiche Mannschaft eine derartige Transferstrategie verfolgt. Um nicht in die Ferne zu schweifen, es wurden ja auch schon mannigfaltige Beispiele von Altstars aus unserer eigenen Historie gebracht, die allesamt kläglich gescheitert sind. Entweder ich glaub an mein Konzept und an die Mannschaft, mit der ich ja schon erfolgreich war, oder eben nicht. Am Kader, speziell einer Unterbesetzung in der Breite kann Platz 15 mMn nicht liegen.
Wo hat denn Schildenfeld die Abwehr stabilisiert? Als kroatischer Nationalspieler darf man ruhig auch bundesligatauglich sein (und so war das sicher auch mal gedacht). War leider ein Satz mit X.
Sicherlich hat Schildenfeld nicht überzeugt. Für die zweite Liga hat es aber gelangt. Dass das niemand für die erste Liga ist, hat den Verantwortlichen vermutlich auch recht schnell gedämmert. Mir geht es aber ja eher um die allgemeine Strategie von Hübner. Gut, im Abstiegssommer musste die Mannschaft zwangsläufig komplett umgekrempelt werden. Man hat dann halt in allen Mannschaftsteilen die Spieler geholt, die man bekommen konnte, auch wenn's vielleicht gar nicht nötig gewesen wäre (siehe Friend). Dieses Gebahren konnte man aber auch im Winter danach weiterhin sehen. Der Kader wurde aufgefüllt und es wurde halt mal geschaut, was der Trainer daraus so macht. Im Sommer nach dem Aufstieg war auch lange vieles nicht klar, wobei die Transfers dort alles in allem saßen und man das Gefühl hatte, dass es jetzt eine Strategie gibt. Das ist seit letztem Sommer wiederum abhanden gekommen.
SGE-URNA schrieb:
Und genau das gefällt mir eben überhaupt nicht. Ich sehe auch nicht, dass eine längerfristig erfolgreiche Mannschaft eine derartige Transferstrategie verfolgt. Um nicht in die Ferne zu schweifen, es wurden ja auch schon mannigfaltige Beispiele von Altstars aus unserer eigenen Historie gebracht, die allesamt kläglich gescheitert sind. Entweder ich glaub an mein Konzept und an die Mannschaft, mit der ich ja schon erfolgreich war, oder eben nicht. Am Kader, speziell einer Unterbesetzung in der Breite kann Platz 15 mMn nicht liegen.
Platz 15 liegt sicher an vielen Dingen. Dreifachbelastung, Pech in den guten Spielen, kein Glück in den unterirdischen Spielen, Ausfall von Leistungsträgern die man nicht ersetzen kann. Ich denke aber auch, dass wir nicht anders da stünden, wenn statt Lanig Weis auf der Bank gesessen oder mal in der EL eingesetzt worden wäre. Eine wirkliche Strategie kann ich auch nicht mehr erkennen, aber ich habe das Gefühl, bei vielen Vereinen scheitern diese Strategien genau dann, wenn es sportlich nicht mehr läuft und man dazu übergeht, Löcher zu stopfen und auf vermeintlich Altbewährtes zurückzugreifen. Das ist bei der Eintracht nicht anders. Die Personalien zeigen ja, dass man sich auf Abstiegskampf einzustellen hat und nicht auf schönen Offensiv-Fußball, wie es noch bis vor kurzem angedacht war. Es ist vielleicht nicht direkt Panik, aber die alten Mechanismen greifen halt wieder.
Tube schrieb: Also wenn Weis halbwegs in Form kommt, macht Rode in der Rückrunde kein Spiel mehr von Anfang an.
Das sehe ich allerdings auch so. Insofern Verpflichtung OK
Bei Madlung ist es eigentlich einfach. Man müsste mal das Gebabbel von vor 2 Jahren rausholen und allen Leuten ihre Kommentare zeigen, dass es unmöglich ist mit einem Jugendspieler als IV Nr3/4 in die Rückrunde und in den Abstiegskampf zu gehen...
Viele loten das heute ja noch als Ursache für den Abstieg aus
Insofern keine Jubelstürme aber OK für mich. Lanig abgeben Kempf zum FSV ausleihen und ferdisch...
seventh_son schrieb: Im Sommer nach dem Aufstieg war auch lange vieles nicht klar, wobei die Transfers dort alles in allem saßen und man das Gefühl hatte, dass es jetzt eine Strategie gibt. Das ist seit letztem Sommer wiederum abhanden gekommen.
Mich stört weder der Madlung-, noch der Weis-Transfer. Ich werde nur das Gefühl nicht los, dass es nie eine Strategie gab. Mehr so:
Wen brauchen wir? - Jemand für die IV. Wen gibt es? - A, B und C. A ist zu teuer, B will nicht, also nehmen wir C.
Im Sommer 2012 hat das gut funktioniert, weil Aigner, Inui und Oczipka bombig eingeschlagen sind. Vielleicht war's aber auch einfach Zufall und alle haben in den ersten Monaten deutlich über ihrem Niveau (auch dank der Siegesserie) gespielt.
Man hätte sich halt gar nicht so weit aus dem Fenster lehnen sollen, um keine Erwartungen zu schüren. Am Anfang hieß es ja, dass überhaupt nichts passieren soll im Winter, dann, dass man natürlich die Augen offen halte falls sich etwas ergibt. Dabei hätte man es ja belassen können.
Richtig
Fakt ist jedenfalls, dass der Trainer die Spieler wollte, sonst wären sie nicht hier. Also sieht er schon eine Bereicherung in ihnen. Das die Spieler jetzt nur geholt wurden, weil Hübner bei der "Marktanalyse" über sie gestolpert ist und sie kein finanzielles Risiko darstellen, nach dem Motto "kann ja nicht schaden", das glaube ich nun nicht. Ohne den ausdrücklichen Wunsch des Trainers dürfte ein Transfer nicht von statten gehen.
Glaub ich auch
.... Hübner hat dagegen kein Problem, Spieler auch nur mal ein halbes Jahr auszuleihen, und im Sommer wieder alles umzukrämpeln. Die Mannschaft aus der letzten Saison hatte ja nicht mehr viel mit dem Aufstiegsteam gemein....
Eine Mannschaft für die 2te und die1te Bundesliga sollte sich auch ändern
Da wird dann eben mal ein Schildenfeld für ein Jahr geholt, um die Abwehr aufstiegstauglich zu stabilisieren, und nach dem Aufstieg dann wieder abgegeben....
Wo hat denn Schildenfeld die Abwehr stabilisiert? Als kroatischer Nationalspieler darf man ruhig auch bundesligatauglich sein (und so war das sicher auch mal gedacht). War leider ein Satz mit X.
Es fällt dann mitunter schwer, sich mit dem ein oder anderen Transfer zu identifizieren. Es ist halt nicht mehr unbedingt so wie es oft früher war, dass ein Spieler als Verstärkung für die erste 11 geholt wurde, wo man von vornherein wusste dass er gute Chancen hatte, sich durchzusetzen oder das zuminderst annahm. Und dieser Spieler dann einen bereits vorhandenen Kollegen in's zweite Glied verdrängte, der dann fortan als Backup fungierte. Man muss sich daran gewöhnen, dass Spieler von vornherein als Backup geholt werden, um eine bestimmte Zeit zu überbrücken.
Und genau das gefällt mir eben überhaupt nicht. Ich sehe auch nicht, dass eine längerfristig erfolgreiche Mannschaft eine derartige Transferstrategie verfolgt. Um nicht in die Ferne zu schweifen, es wurden ja auch schon mannigfaltige Beispiele von Altstars aus unserer eigenen Historie gebracht, die allesamt kläglich gescheitert sind. Entweder ich glaub an mein Konzept und an die Mannschaft, mit der ich ja schon erfolgreich war, oder eben nicht. Am Kader, speziell einer Unterbesetzung in der Breite kann Platz 15 mMn nicht liegen.
was du sagst, und was viele kritiker auch anmerken ist völlig nachvollziehbar.
der fussball von heute ist aber bekanntlich dermaßen schnelllebig, das vereine wie eintracht frankfurt kaum in der lage sind strategisch auf 4-6 jahre zu planen. es kommen immer wieder störgrößen die sowas verhindern. jetzt ist es der tabellenplatz, im sommer sind es die finanzkräftigen die unser tafelsilber abwerben dann dies und dann jenes. insofern ist es zwar logisch das fans den getroffenen entscheidungen der teamleitung kritisch gegenüber stehen, da wir aber keinen blick auf das gesamte haben verbittet es sich aber das handeln abschließend zu beurteilen.
Die Personalien zeigen ja, dass man sich auf Abstiegskampf einzustellen hat und nicht auf schönen Offensiv-Fußball, wie es noch bis vor kurzem angedacht war. Es ist vielleicht nicht direkt Panik, aber die alten Mechanismen greifen halt wieder.
Sorry, aber vom "schönen Offensiv-Fußball", hat man sich doch bereits in der letzten Winterpause verabschiedet. Den werden wir vermutlich auch nicht mehr zu sehen bekommen, wenn alle fit sind. Das ist übrigens auch ein Punkt, den ich Veh anlaste. Aber das ist wieder ein ganz anderes Thema.
Im Sommer 2012 hat das gut funktioniert, weil Aigner, Inui und Oczipka bombig eingeschlagen sind. Vielleicht war's aber auch einfach Zufall und alle haben in den ersten Monaten deutlich über ihrem Niveau (auch dank der Siegesserie) gespielt.
Aigner würde ich bei den Dreien mal rausnehmen. Denn erstens stand sein Transfer schon ein halbes Jahr vorher fest (könnte man schon fast als strategisch durchgehen lassen) und zweitens ist er von den Genannten derjenige, der bis zu seiner Verletzung noch am ehesten seine Form gehalten hat.
Ansonsten kann man den von Dir beschriebenen Eindruck durchaus bekommen. Und wenn ich mir die Lustlosigkeit von Inui gestern so anschaue, liegt da möglicherweise noch mehr im Argen.
Mich stört weder der Madlung-, noch der Weis-Transfer. Ich werde nur das Gefühl nicht los, dass es nie eine Strategie gab. Mehr so:
Wen brauchen wir? - Jemand für die IV. Wen gibt es? - A, B und C. A ist zu teuer, B will nicht, also nehmen wir C. .
Mal aus Interesse, wenn würdest du denn nehmen, wenn wir auf einer bestimmten Position einen Spieler brauchen und 2 von 3 Optionen nicht realisierbar sind???
Das Weis von Gisdol in die spezlelle Trainingsgruppe aussortiert wurde, hat mich damals doch sehr überrascht. Er hatte nach meiner Erinnerung in den letzten Spielen einen großen Anteil am nicht für möglich gehaltenen Klassenerhalt (Danke ihr Zecken bzw. Kartoffelbauern ) Im Moment geht es eigentlich nur darum, welche Leistung er in den kommenden Wochen und Monaten bringt. Die Vergangenheit zählt da für mich überhaupt nicht. Deswegen sehe ich beide Verpflichtungen absolut neutral. Bewertet werden sollte ein Spieler immer erst nach dem Spiel, oder?
Wenn man Weis beispielsweise stäker als Lanig einschätzt, wäre der Kader bereits verstärkt. Ob diese Einschätzung dann letztlich auch zutrifft, ist eine andere Frage. Aber im Grunde genommen traue ich Veh dann doch noch einen Tick mehr zu, die Spieler richtig einzuschätzen, als der Panik-Horde hier im Forum...
So könnte man die Aussage interpretieren, ja. Aber den Verantwortlichen muss klar gewesen sein, dass die Fans es eher so verstehen, wie es hier die meisten eben verstanden haben: Es sollen nur Spieler geholt werden, die zumindest so gut sind, wie die, die normalerweise in der ersten 11 stehen. Und das war ihnen auch klar, wenn man die süffisante Äußerung von HB liest.
Man hätte sich halt gar nicht so weit aus dem Fenster lehnen sollen, um keine Erwartungen zu schüren. Am Anfang hieß es ja, dass überhaupt nichts passieren soll im Winter, dann, dass man natürlich die Augen offen halte falls sich etwas ergibt. Dabei hätte man es ja belassen können.
Fakt ist jedenfalls, dass der Trainer die Spieler wollte, sonst wären sie nicht hier. Also sieht er schon eine Bereicherung in ihnen. Das die Spieler jetzt nur geholt wurden, weil Hübner bei der "Marktanalyse" über sie gestolpert ist und sie kein finanzielles Risiko darstellen, nach dem Motto "kann ja nicht schaden", das glaube ich nun nicht. Ohne den ausdrücklichen Wunsch des Trainers dürfte ein Transfer nicht von statten gehen.
Insgesamt ist, seit Hübner da ist, das ganze Transfergebahren dynamischer geworden. Unter HB und Funkel wurden Spieler meist geholt, um die Mannschaft langfristig zu verstärken. Das Gesicht der Mannschaft änderte sich nur peu a peu. Hübner hat dagegen kein Problem, Spieler auch nur mal ein halbes Jahr auszuleihen, und im Sommer wieder alles umzukrämpeln. Die Mannschaft aus der letzten Saison hatte ja nicht mehr viel mit dem Aufstiegsteam gemein. Da wird dann eben mal ein Schildenfeld für ein Jahr geholt, um die Abwehr aufstiegstauglich zu stabilisieren, und nach dem Aufstieg dann wieder abgegeben. Oder wie bei Amedick und Butscher, Spieler von vornherein als Backup verpflichtet, bei Butscher sogar explizit, um das Mannschaftsklima zu verbessern.
Es fällt dann mitunter schwer, sich mit dem ein oder anderen Transfer zu identifizieren. Es ist halt nicht mehr unbedingt so wie es oft früher war, dass ein Spieler als Verstärkung für die erste 11 geholt wurde, wo man von vornherein wusste dass er gute Chancen hatte, sich durchzusetzen oder das zuminderst annahm. Und dieser Spieler dann einen bereits vorhandenen Kollegen in's zweite Glied verdrängte, der dann fortan als Backup fungierte. Man muss sich daran gewöhnen, dass Spieler von vornherein als Backup geholt werden, um eine bestimmte Zeit zu überbrücken.
Veh macht ja auch Werbung für die CDU. Stichwort Flexibilisierung am Arbeitsmarkt/ Leiharbeit usw.
Ich differenziere übrigens ganz klar zwischen Sommer- und Wintertransfers. In der Auftiegssaison konnte ich schon eine klare Linie erkennen. Man versucht, die besten Spieler der 2ten Liga zu holen und Talente aus der Buli, die den Sprung in ihrer Mannschaft nicht geschafft haben.
Letzten Sommer wollte man einerseits bei Freiburg wildern (hat geklappt, leider nicht mit dem erwarteten Erfolg), hat Wunschstürmer Kadlec verpflichtet und andererseits mit Joselu und Schröck eher unerwartet 2 Füllspieler (Wundertüten) verpflichtet. Insgesamt für mich nicht die schlechteste Transferbilanz, zumindest sehe ich ein Konzept, auch wenn der Plan heuer nicht ganz aufging. Kann passieren
Bei Wintertransfers wäre ich ohnehin sehr vorsichtig und würde im Zweifel davon absehen, ausser ich hab schlicht gar keine gesunden Alternativen mehr oder es ist ein Überraschungscoup möglich. Bei den jetzigen Entscheidungen fehlt mir einfach irgendwie die Inspiration.
"Entweder ich glaub an mein Konzept und an die Mannschaft, mit der ich ja schon erfolgreich war, oder eben nicht. Am Kader, speziell einer Unterbesetzung in der Breite kann Platz 15 mMn nicht liegen."
Ich sehe das ähnlich! Wenn ich selbst an mein Konzept, im Spiel die eigene Idee umzusetzen, nicht mehr glaube, wie soll das dann die Mannschaft?
Zumal die neue "Second-Hand-Strategie" alles andere als eine Glaubenserklärung an eine qualitative hochwertige Besetzung meiner Mannschaft ist.
Eine wirkliche Strategie kann ich auch nicht mehr erkennen, aber ich habe das Gefühl, bei vielen Vereinen scheitern diese Strategien genau dann, wenn es sportlich nicht mehr läuft und man dazu übergeht, Löcher zu stopfen und auf vermeintlich Altbewährtes zurückzugreifen. Das ist bei der Eintracht nicht anders. Die Personalien zeigen ja, dass man sich auf Abstiegskampf einzustellen hat und nicht auf schönen Offensiv-Fußball, wie es noch bis vor kurzem angedacht war. Es ist vielleicht nicht direkt Panik, aber die alten Mechanismen greifen halt wieder.
Das traurige ist, dass dieser Mechanismus - des Reagierens - uns immer genau in diese Situation bringt.
Ich fände es besser man hätte Kempf und Bakalortz das Vertrauen ausgesprochen und mit einer alternative auf Links sich wieder offensiver ausgerichtet. Vielleicht so der Mannschaft signalisiert, das ist unser Weg, den gehen wir. Stattdessen bekommen junge Spieler, aussortierte und ausgemusterte Altprofis vor die Nase gesetzt. Und die Mehrfachbelastung scheint als Argument auch nur bestimmte Manschaftsteile zu treffen. Denn wir leisten uns den Luxus eine Vielzahl von DM/ZM im Kader zu haben, aber keinen zuästzlich LA mehr, da Kittel keine Rolle spielt und Inui ja nicht in Form ist.
Warten wirs ab, wenns nicht klappt kann man immerhin sagen, wir haben doch mit Madlung und Weis noch was versucht
Die Personalien zeigen ja, dass man sich auf Abstiegskampf einzustellen hat und nicht auf schönen Offensiv-Fußball, wie es noch bis vor kurzem angedacht war. Es ist vielleicht nicht direkt Panik, aber die alten Mechanismen greifen halt wieder.
Sorry, aber vom "schönen Offensiv-Fußball", hat man sich doch bereits in der letzten Winterpause verabschiedet. Den werden wir vermutlich auch nicht mehr zu sehen bekommen, wenn alle fit sind. Das ist übrigens auch ein Punkt, den ich Veh anlaste. Aber das ist wieder ein ganz anderes Thema.
Ich glaube nicht, dass Veh da von heute auf morgen den Schalter umgelegt hat. In der Rückrunde war es einfach so, dass die Gegner sich immer besser auf das Spiel der Eintracht einstellen und die Schwachstellen ausnutzen konnten. Man muss berücksichtigen, dass die Eintracht im Sommer eine Unbekannte war mit einigen neuen Spielern.
Veh hat darauf reagiert und im Trainingslager ein zweites System einstudieren lassen, mit mäßigem Erfolg wie man nun weiß. Die Mannschaft wurde zwar taktisch und personell flexibler aufgestellt, das brachte aber nicht das gewünschte Ergebnis. Die Gegner haben sich zu großen Teilen gegen die Eintracht einfach hinten reingestellt und auf Konter gelauert. Das schnelle Umschaltspiel aus der letzten Saison konnten wir dann gar nicht mehr aufziehen, weil es dazu einen aktiven Gegner und Räume in der Offensive benötigt. Der Plan B mit der Raute ist überhaupt nicht aufgegangen, weil die Spieler aus der Vorsaison dafür teilweise nur bedingt geeignet sind (bestes Beispiel Inui) und die neuen wie Rosenthal und Flum, die eigentlich für ein mehr zentraleres Spiel geholt wurden, nicht richtig in die Spur kamen.
Aigner würde ich bei den Dreien mal rausnehmen. Denn erstens stand sein Transfer schon ein halbes Jahr vorher fest (könnte man schon fast als strategisch durchgehen lassen) und zweitens ist er von den Genannten derjenige, der bis zu seiner Verletzung noch am ehesten seine Form gehalten hat.
Aigner ist zur Zeit neben Alex unser bester Spieler, keine Frage. Aber insgesamt wurde die Mannschaft schon auf den Spielstil hin ausgerichtet, den wir letzte Saison gezeigt haben. Schnelle, trickreiche offensive Außen, die auch torgefährlich sind (hatten wir bei der Eintracht Jahre nicht mehr), dazu mit Meier ein sehr torgefährlicher OM, sehr offensive AVs und an der Mittellinie stehende IVs. Dazu mit Rode ein Antizipator und mit Schwegler ein Regisseur auf der 6. Das war eine offensiv ausgerichtete und gut zusammengestellte Truppe. Solange alle fit und gesund waren...
Von dem Spielstil ist nicht mehr viel übrig. Was einerseits wie schon geschrieben am Verhalten der Gegner liegt. Aber man hat auch kein Mittel gefunden, um sein Spiel trotzdem durchzubringen und auch der Plan B mit der Raute ist nicht aufgegangen mangels kreativem Spielermaterial. Deshalb fürchte ich, dass letzte Saison einfach viele positive Umstände zusammen kamen (gut zusammengestellte Mannschaft, keine Verletzten, Gegner die uns unterschätzten und auch das nötige Glück) und sie somit ein Ausreißer nach oben bleibt.
Wie gesagt, sollte man Weis und Madlung stärker einschätzen als zwei x-beliebige vorhandene Spieler, wäre der Kader (aus Sicht der Verantwortlichen) bereits verbessert. Ob es so ist, keine Ahnung.
Grade vor dem Hintergrund, dass man das vorhandene Personal eigentlich für stark genug hält (eine Einschätzung, die ich absolut teile), wäre es also nicht vollkommen sinnfrei. Zumal der Spaß sehr wenig kosten dürfte.
Erstmal hat man die Lektion aus 2011 gelernt und im Winter reagiert, und wenn es nur zwei zusaetzliche Alternativen sind, die man da holt.
Zweitens reagiert man auf die Mehrfachbelastung und die im November und Dezember deutlich sichtbaren Verschleisserscheinungen. Moege die Belastung noch mehr als nur drei Spiele gegen BVB und Porto anhalten!
Drittens ist das Risiko bei beiden Transfers gering. Man bekommt preisguenstige deutschsprechende Spieler mit guter Erfahrung, die aufgrund ihrer Karriereknicks heiss sein duerften, sich nochmal zu beweisen. Ich glaube, das 'sofort weiterhelfen' bezog sich auch weniger darauf, dass jetzt Spieler kommen, die besser sind als alle, die wir schon haben, sondern vielmehr: auf Erfahrung (gerade auch im Abstiegskampf), Motivation, und Integrationsfaehigkeit. Keine Wundertueten sondern interessante Ergaenzungen, Madlung als hueftsteifer aber torgefaehrlicher Abwehrrecke, Weis als Giftzwerg.
Ich brauche auch keinen Stuermer mehr, ausser Lakic geht (womit ich leben koennte).
Nein, damit könnte ich prima leben...
Vor allen weil bisher nichts für unsere Baustelle linke Seite dabei ist.
Du bist aber auch kein üblicher Verdächtiger. Obwohl der Warrior und Du ja jetzt meinungsmäßig neue beste Freunde seiT. ,-)
Richtig
Glaub ich auch
Eine Mannschaft für die 2te und die1te Bundesliga sollte sich auch ändern
Wo hat denn Schildenfeld die Abwehr stabilisiert? Als kroatischer Nationalspieler darf man ruhig auch bundesligatauglich sein (und so war das sicher auch mal gedacht). War leider ein Satz mit X.
Und genau das gefällt mir eben überhaupt nicht. Ich sehe auch nicht, dass eine längerfristig erfolgreiche Mannschaft eine derartige Transferstrategie verfolgt. Um nicht in die Ferne zu schweifen, es wurden ja auch schon mannigfaltige Beispiele von Altstars aus unserer eigenen Historie gebracht, die allesamt kläglich gescheitert sind. Entweder ich glaub an mein Konzept und an die Mannschaft, mit der ich ja schon erfolgreich war, oder eben nicht. Am Kader, speziell einer Unterbesetzung in der Breite kann Platz 15 mMn nicht liegen.
Sicherlich hat Schildenfeld nicht überzeugt. Für die zweite Liga hat es aber gelangt. Dass das niemand für die erste Liga ist, hat den Verantwortlichen vermutlich auch recht schnell gedämmert.
Mir geht es aber ja eher um die allgemeine Strategie von Hübner. Gut, im Abstiegssommer musste die Mannschaft zwangsläufig komplett umgekrempelt werden. Man hat dann halt in allen Mannschaftsteilen die Spieler geholt, die man bekommen konnte, auch wenn's vielleicht gar nicht nötig gewesen wäre (siehe Friend).
Dieses Gebahren konnte man aber auch im Winter danach weiterhin sehen. Der Kader wurde aufgefüllt und es wurde halt mal geschaut, was der Trainer daraus so macht. Im Sommer nach dem Aufstieg war auch lange vieles nicht klar, wobei die Transfers dort alles in allem saßen und man das Gefühl hatte, dass es jetzt eine Strategie gibt.
Das ist seit letztem Sommer wiederum abhanden gekommen.
Platz 15 liegt sicher an vielen Dingen. Dreifachbelastung, Pech in den guten Spielen, kein Glück in den unterirdischen Spielen, Ausfall von Leistungsträgern die man nicht ersetzen kann. Ich denke aber auch, dass wir nicht anders da stünden, wenn statt Lanig Weis auf der Bank gesessen oder mal in der EL eingesetzt worden wäre.
Eine wirkliche Strategie kann ich auch nicht mehr erkennen, aber ich habe das Gefühl, bei vielen Vereinen scheitern diese Strategien genau dann, wenn es sportlich nicht mehr läuft und man dazu übergeht, Löcher zu stopfen und auf vermeintlich Altbewährtes zurückzugreifen. Das ist bei der Eintracht nicht anders.
Die Personalien zeigen ja, dass man sich auf Abstiegskampf einzustellen hat und nicht auf schönen Offensiv-Fußball, wie es noch bis vor kurzem angedacht war. Es ist vielleicht nicht direkt Panik, aber die alten Mechanismen greifen halt wieder.
Das sehe ich allerdings auch so.
Insofern Verpflichtung OK
Bei Madlung ist es eigentlich einfach.
Man müsste mal das Gebabbel von vor 2 Jahren rausholen und allen Leuten ihre Kommentare zeigen, dass es unmöglich ist mit einem Jugendspieler als IV Nr3/4 in die Rückrunde und in den Abstiegskampf zu gehen...
Viele loten das heute ja noch als Ursache für den Abstieg aus
Insofern keine Jubelstürme aber OK für mich.
Lanig abgeben Kempf zum FSV ausleihen und ferdisch...
Mich stört weder der Madlung-, noch der Weis-Transfer. Ich werde nur das Gefühl nicht los, dass es nie eine Strategie gab. Mehr so:
Wen brauchen wir?
- Jemand für die IV.
Wen gibt es?
- A, B und C.
A ist zu teuer, B will nicht, also nehmen wir C.
Im Sommer 2012 hat das gut funktioniert, weil Aigner, Inui und Oczipka bombig eingeschlagen sind. Vielleicht war's aber auch einfach Zufall und alle haben in den ersten Monaten deutlich über ihrem Niveau (auch dank der Siegesserie) gespielt.
was du sagst, und was viele kritiker auch anmerken ist völlig nachvollziehbar.
der fussball von heute ist aber bekanntlich dermaßen schnelllebig, das vereine wie eintracht frankfurt kaum in der lage sind strategisch auf 4-6 jahre zu planen. es kommen immer wieder störgrößen die sowas verhindern. jetzt ist es der tabellenplatz, im sommer sind es die finanzkräftigen die unser tafelsilber abwerben dann dies und dann jenes.
insofern ist es zwar logisch das fans den getroffenen entscheidungen der teamleitung kritisch gegenüber stehen, da wir aber keinen blick auf das gesamte haben verbittet es sich aber das handeln abschließend zu beurteilen.
Sorry, aber vom "schönen Offensiv-Fußball", hat man sich doch bereits in der letzten Winterpause verabschiedet. Den werden wir vermutlich auch nicht mehr zu sehen bekommen, wenn alle fit sind. Das ist übrigens auch ein Punkt, den ich Veh anlaste. Aber das ist wieder ein ganz anderes Thema.
Aigner würde ich bei den Dreien mal rausnehmen. Denn erstens stand sein Transfer schon ein halbes Jahr vorher fest (könnte man schon fast als strategisch durchgehen lassen) und zweitens ist er von den Genannten derjenige, der bis zu seiner Verletzung noch am ehesten seine Form gehalten hat.
Ansonsten kann man den von Dir beschriebenen Eindruck durchaus bekommen. Und wenn ich mir die Lustlosigkeit von Inui gestern so anschaue, liegt da möglicherweise noch mehr im Argen.
Mal aus Interesse, wenn würdest du denn nehmen, wenn wir auf einer bestimmten Position einen Spieler brauchen und 2 von 3 Optionen nicht realisierbar sind???
Veh macht ja auch Werbung für die CDU. Stichwort Flexibilisierung am Arbeitsmarkt/ Leiharbeit usw.
Letzten Sommer wollte man einerseits bei Freiburg wildern (hat geklappt, leider nicht mit dem erwarteten Erfolg), hat Wunschstürmer Kadlec verpflichtet und andererseits mit Joselu und Schröck eher unerwartet 2 Füllspieler (Wundertüten) verpflichtet. Insgesamt für mich nicht die schlechteste Transferbilanz, zumindest sehe ich ein Konzept, auch wenn der Plan heuer nicht ganz aufging. Kann passieren
Bei Wintertransfers wäre ich ohnehin sehr vorsichtig und würde im Zweifel davon absehen, ausser ich hab schlicht gar keine gesunden Alternativen mehr oder es ist ein Überraschungscoup möglich. Bei den jetzigen Entscheidungen fehlt mir einfach irgendwie die Inspiration.
"Entweder ich glaub an mein Konzept und an die Mannschaft, mit der ich ja schon erfolgreich war, oder eben nicht. Am Kader, speziell einer Unterbesetzung in der Breite kann Platz 15 mMn nicht liegen."
Ich sehe das ähnlich! Wenn ich selbst an mein Konzept, im Spiel die eigene Idee umzusetzen, nicht mehr glaube, wie soll das dann die Mannschaft?
Zumal die neue "Second-Hand-Strategie" alles andere als eine Glaubenserklärung an eine qualitative hochwertige Besetzung meiner Mannschaft ist.
Das traurige ist, dass dieser Mechanismus - des Reagierens - uns immer genau in diese Situation bringt.
Ich fände es besser man hätte Kempf und Bakalortz das Vertrauen ausgesprochen und mit einer alternative auf Links sich wieder offensiver ausgerichtet. Vielleicht so der Mannschaft signalisiert, das ist unser Weg, den gehen wir. Stattdessen bekommen junge Spieler, aussortierte und ausgemusterte Altprofis vor die Nase gesetzt. Und die Mehrfachbelastung scheint als Argument auch nur bestimmte Manschaftsteile zu treffen. Denn wir leisten uns den Luxus eine Vielzahl von DM/ZM im Kader zu haben, aber keinen zuästzlich LA mehr, da Kittel keine Rolle spielt und Inui ja nicht in Form ist.
Warten wirs ab, wenns nicht klappt kann man immerhin sagen, wir haben doch mit Madlung und Weis noch was versucht
Ich glaube nicht, dass Veh da von heute auf morgen den Schalter umgelegt hat. In der Rückrunde war es einfach so, dass die Gegner sich immer besser auf das Spiel der Eintracht einstellen und die Schwachstellen ausnutzen konnten. Man muss berücksichtigen, dass die Eintracht im Sommer eine Unbekannte war mit einigen neuen Spielern.
Veh hat darauf reagiert und im Trainingslager ein zweites System einstudieren lassen, mit mäßigem Erfolg wie man nun weiß. Die Mannschaft wurde zwar taktisch und personell flexibler aufgestellt, das brachte aber nicht das gewünschte Ergebnis. Die Gegner haben sich zu großen Teilen gegen die Eintracht einfach hinten reingestellt und auf Konter gelauert. Das schnelle Umschaltspiel aus der letzten Saison konnten wir dann gar nicht mehr aufziehen, weil es dazu einen aktiven Gegner und Räume in der Offensive benötigt. Der Plan B mit der Raute ist überhaupt nicht aufgegangen, weil die Spieler aus der Vorsaison dafür teilweise nur bedingt geeignet sind (bestes Beispiel Inui) und die neuen wie Rosenthal und Flum, die eigentlich für ein mehr zentraleres Spiel geholt wurden, nicht richtig in die Spur kamen.
Aigner ist zur Zeit neben Alex unser bester Spieler, keine Frage. Aber insgesamt wurde die Mannschaft schon auf den Spielstil hin ausgerichtet, den wir letzte Saison gezeigt haben. Schnelle, trickreiche offensive Außen, die auch torgefährlich sind (hatten wir bei der Eintracht Jahre nicht mehr), dazu mit Meier ein sehr torgefährlicher OM, sehr offensive AVs und an der Mittellinie stehende IVs. Dazu mit Rode ein Antizipator und mit Schwegler ein Regisseur auf der 6. Das war eine offensiv ausgerichtete und gut zusammengestellte Truppe. Solange alle fit und gesund waren...
Von dem Spielstil ist nicht mehr viel übrig. Was einerseits wie schon geschrieben am Verhalten der Gegner liegt. Aber man hat auch kein Mittel gefunden, um sein Spiel trotzdem durchzubringen und auch der Plan B mit der Raute ist nicht aufgegangen mangels kreativem Spielermaterial. Deshalb fürchte ich, dass letzte Saison einfach viele positive Umstände zusammen kamen (gut zusammengestellte Mannschaft, keine Verletzten, Gegner die uns unterschätzten und auch das nötige Glück) und sie somit ein Ausreißer nach oben bleibt.