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Friedensnobelpreis für Barack Obama

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adlerkadabra schrieb:
"Only very rarely has a person to the same extent as Obama captured the world's attention and given its people hope for a better future," the committee said. "His diplomacy is founded in the concept that those who are to lead the world must do so on the basis of values and attitudes that are shared by the majority of the world's population."

Die Begründung ist freilich nicht uninteressant. Es werden ausdrücklich positive Konzepte hervorgehoben sowie das Vermögen, für diese in einem bislang ungeahnten Maß Aufmerksamkeit zu finden, weltweit.

In dieser Hinsicht ist und bleibt Obama ein Phänomen, dessen letztliche faktische Wirkungskraft wir noch nicht kennen, das aber durch die Preisverleihung ganz eindeutig ermutigt, gestärkt, aber auch verpflichtet werden soll.



Vielleicht haben wir Momente wie Obamas Kairo-Rede nicht so sehr wahrgenommen, für die Welt waren sie eine Sensation.
Auch sein Angebot eines Neuanfangs an den Iran.

Der mit weitem Abstand größte Kriegstreiber der Erde hat sich durch Obama  radikal gewandelt.
Man sollte den Stellenwert nicht unterschätzen.
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Witz des Tages!      
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Stoppdenbus schrieb:
adlerkadabra schrieb:
"Only very rarely has a person to the same extent as Obama captured the world's attention and given its people hope for a better future," the committee said. "His diplomacy is founded in the concept that those who are to lead the world must do so on the basis of values and attitudes that are shared by the majority of the world's population."

Die Begründung ist freilich nicht uninteressant. Es werden ausdrücklich positive Konzepte hervorgehoben sowie das Vermögen, für diese in einem bislang ungeahnten Maß Aufmerksamkeit zu finden, weltweit.

In dieser Hinsicht ist und bleibt Obama ein Phänomen, dessen letztliche faktische Wirkungskraft wir noch nicht kennen, das aber durch die Preisverleihung ganz eindeutig ermutigt, gestärkt, aber auch verpflichtet werden soll.



Vielleicht haben wir Momente wie Obamas Kairo-Rede nicht so sehr wahrgenommen, für die Welt waren sie eine Sensation.
Auch sein Angebot eines Neuanfangs an den Iran.

Der mit weitem Abstand größte Kriegstreiber der Erde hat sich durch Obama  radikal gewandelt.
Man sollte den Stellenwert nicht unterschätzen.



unbenommen.

und falls er in vier jahren etwas bewirkt hat sollte er mit preisen überhäuft werden. aber jetzt?
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Ich war zwar auch ein großer Obama Befürworter und bin bei Leibe nicht antiamerikanisch eingestellt :  Aber diese Entscheidung ist lächerlich.

Bisher hat Obama keine einzige der in ihn gesetzten Hoffnungen erfüllt. Im Gegenteil sieht es eher so aus, dass er bisher auf ganzer Linie am scheitern ist.
Noch will ich den Stab nicht über ihm brechen, z.Zt. aber gilt : Obama war bisher "Style over substance".

Der Preis kommt m.E. zur völlig falschen Zeit und sendet das falsche Signal.
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peter schrieb:
unbenommen.

und falls er in vier jahren etwas bewirkt hat sollte er mit preisen überhäuft werden. aber jetzt?


Die Welt ist doch hier und jetzt ein ganzes Stück sicherer geworden.

Es gibt keinen Krieg gegen Nordkorea.
Es gibt keine Intervention im Iran.
Es gibt keine Intervention in Bolivien.
Es gibt keinen neuen kalten Krieg gegen Russland

Selten ging ein solches Signal eines Neuanfangs um die Welt, höchstens zu vergleichen mit Gorbatschow einst.

Ich finde es hier und jetzt und heute gerechtfertigt.
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Obama soll mit dieser Preisverleihung auch motiviert und bestärkt werden, seinen Kurs weiterzufahren und zu intensivieren. In gewisser Weise ist dies ja auch ain Druckmittel, sich manierlich zu verhalten, als Träger eines solchen Preises.

Passend dazu dennoch diese kleine Randnotiz. Wenn ich sowas lese, könnt ich brechen:
http://www.tagesschau.de/ausland/mop100.html
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Ich nicht SDB.


Bis auf das letzte Beispiel ,hätte die Vorgängerregierung wohl ähnlich gehandelt.
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sacki schrieb:
Bisher hat Obama keine einzige der in ihn gesetzten Hoffnungen erfüllt. Im Gegenteil sieht es eher so aus, dass er bisher auf ganzer Linie am scheitern ist.
Noch will ich den Stab nicht über ihm brechen, z.Zt. aber gilt : Obama war bisher "Style over substance".


Sozusagen der amerikanische Caio?  
*muss mal ganz schnell weg*
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HeinzGründel schrieb:
Ich nicht SDB.


Bis auf das letzte Beispiel ,hätte die Vorgängerregierung wohl ähnlich gehandelt.



Das letzte Beispiel reicht mir schon.
Bei den erstgenannten ging es wohl nur glimpflich aus, weil Bush eh keine Chance auf Wiederwahl hatte.

Nö, es ging im letzten Jahr ein ganz tiefes Aufatmen um die Welt. Und allein das ist den Preis wert.
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Stoppdenbus schrieb:
Nö, es ging im letzten Jahr ein ganz tiefes Aufatmen um die Welt. Und allein das ist den Preis wert.
Was hilft ein Aufatmen, wenn man bald wieder ganz tief Luft holen muss? Ein Friedensnobelpreis, sollte für ein Lebenswerk oder eine ganz besondere Leistung vergeben werden. Außer dem Einfrieren des Raketenabwehrplans in seiner vorherigen Form, war das doch bisher nur lip service. Und selbst bei dem, weiß man noch nicht, wie das ausgehen wird. Im Gespräch ist ja auch ein maritim stationiertes System, welches dann doch wieder von Russland als Bedrohung aufgefasst werden könnte.
Der Patriot Act wurde bisher auch noch nicht wirklich aufgehoben.
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rotundschwarz schrieb:
adlerkadabra schrieb:
DeWalli schrieb:
Warum hat Caio den nicht bekommen ?
Obama raus!

Stimmt. Irgendwie ist Caio schon ein Vorbild für Friedlichkeit auf dem Platz!



...aber was ist mit den Vewerfungen außerhalb des Platzes, die er auslöst?? Auf den Tribünen, in den Fankurven, am Trainingsgelände, in den Freds der Foren in nah und fern ?  

Da kann er nix dafür. Wir sind halt Kriescher  
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Huch ich hab auch ganz schön große Augen gemacht, als ich die Meldung gesehen hab. Bin zwar ein Obama-Befürworter aber nach so kurzer Zeit im Amt und ohne großen vorzeigbare Erfolge finde ich die Auszeichnung ein bisschen zu früh oder auch falsch ausgestellt. Hoffentlich kann er den Preis im Nachhinein rechtfertigen und zeigen, dass er den Preis verdient hat.
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untouchable schrieb:
smoKe89 schrieb:
Interessant, wer hat denn mit überdimensional großen Abstand die meisten Atomwaffen?
Russland.

Seh gerade, du hast Recht. Die USA sind nur an zweiter Stelle.
Na dann her mit dem Friedensnobelpreis.
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Knueller schrieb:
Obama soll mit dieser Preisverleihung auch motiviert und bestärkt werden, seinen Kurs weiterzufahren und zu intensivieren. In gewisser Weise ist dies ja auch ain Druckmittel, sich manierlich zu verhalten, als Träger eines solchen Preises.



So ist das sicher gedacht. Allerdings muss man sagen, dass dieser Preis es ihm Inneramerikanisch sogar eher schwerer machen dürfte. Obama gilt einem Teil der USA eh schon als zu europäisch etc., und genau dieser Teil ist sämtlichen Internationalen Institutionen gegenüber äußerst skeptisch eingestellt. Die Verleihung dieses Preises durch europäische "Sozialisten" und dann auch nur für "nix" ist Wasser auf die Mühlen seiner Kritiker.

Nüchtern betrachtet :

Die USA sind immer noch im Irak

Obama will den Afghanistan-Einsatz intensivieren und schickt mehr Truppen. Zudem hat er augenscheinlich das Ziel, dort für demokratische Verhältnisse zu sorgen, aufgegeben.

Guantanamo steht immer noch, ähnliche Einrichtungen weltweit auch.  Die Verantwortlichen werden nicht zur Rechenschaft gezogen.

Der Patriot Act soll verlängert werden.

Bisher folgenlose "Droh"gebärden gegen Israel bzgl. deren Siedlungspolitik passen leider in das Bild "viel Reden, nichts tun".

Eine Änderung der Südamerikapolitik konnte ich bisher auch nicht feststellen.


Das Obama mit allen redet (im Gegensatz zu seinem Vorgänger) ist für mich nur eine Rückkehr zu Selbstverständlichem und rechtfertigt diesen Preis nicht im geringsten.
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Matzel schrieb:
sacki schrieb:
Bisher hat Obama keine einzige der in ihn gesetzten Hoffnungen erfüllt. Im Gegenteil sieht es eher so aus, dass er bisher auf ganzer Linie am scheitern ist.
Noch will ich den Stab nicht über ihm brechen, z.Zt. aber gilt : Obama war bisher "Style over substance".


Sozusagen der amerikanische Caio?  
*muss mal ganz schnell weg*


In meinen Augen sehr passende Analogie  
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naja der Nobelpreis für Herta Müller war mindestens genauso überraschend...
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Stoppdenbus schrieb:
peter schrieb:
unbenommen.

und falls er in vier jahren etwas bewirkt hat sollte er mit preisen überhäuft werden. aber jetzt?


Die Welt ist doch hier und jetzt ein ganzes Stück sicherer geworden.

Es gibt keinen Krieg gegen Nordkorea.
Es gibt keine Intervention im Iran.
[..]

Selten ging ein solches Signal eines Neuanfangs um die Welt, höchstens zu vergleichen mit Gorbatschow einst.

Ich finde es hier und jetzt und heute gerechtfertigt.





Zumindest bei diesen beiden Punkten würde ich sagen : abwarten.
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sacki schrieb:
Matzel schrieb:
sacki schrieb:
Bisher hat Obama keine einzige der in ihn gesetzten Hoffnungen erfüllt. Im Gegenteil sieht es eher so aus, dass er bisher auf ganzer Linie am scheitern ist.
Noch will ich den Stab nicht über ihm brechen, z.Zt. aber gilt : Obama war bisher "Style over substance".

Sozusagen der amerikanische Caio?  
*muss mal ganz schnell weg*

In meinen Augen sehr passende Analogie    

Da kann man wirklich von der Caioisierung von Politik sprechen. Alles was zählt sind die geweckten Erwartungen und Hoffnungen, die Ausführung interessiert schon keinen mehr.
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Gab schon schlimmere Verbrecher die das Ding gewonnen haben.


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