Maaaahlzeit, mag ja am liebsten pulsierende Großstadtmolochs. Kann min Landschaft und Hochkulur nichts anfangen.
Meine klare deutsche Lieblingsstadt ist HAMBURG. Ganz wichtig: Großstadtflair. Schiebe es auf die jahrhundertelange Hafentradition, dass diese Stadt wunderbar weltoffen und tolerant ist. Dadurch haben sich zig durchgeknallte Subkulturen entwickelt. Selbst steinalte Menschen lächeln milde, wenn man derangiert in ihr Ladenlokal poltert. Wunderschöne Kaufmannsanwesen, pfurztrockene Menschen mit denen ich jedoch immer zurecht gekommen bin. Klarer Nachteil: Wetter, kein Abbelwein.
BERLIN würde mich auf lange Sicht mit der schieren Größe überfordern. Die meisten Berliner sind aber auch eine Spur zu selbstbewust, wahrscheinlich weil die meisten aus dem schwäbischen zugereist. Dafür wann immer man will Konzerte aller Art und massig skuriles Volk. Abartig günstig alles. Die Bauten meist zu protzig - da haben die Preußen und danch die Nazis arg auf den Putz gehauen. Union Berlin war mein absolutes Lieblingsauswärtsspiel. Kein Abbelwein.
HANNOVER (15 Monate Bund) Die mit Abstand langweiligste Stadt des Universums. Ich hatte die Taschen voller Geld, war 18 einhalb und täglich aufs trefflichste motiviert. Hatte zudem grenzenlos Freizeit, einen stadtnahen Schlafplatz und einen Sack voller wahnsinniger Gleichgesinnter am Start - trotzdem haben wir uns kaum amüsiert. Erbärmlich, unwürdig. Hannover ist so langweilig, die haben noch nicht einmal einen eigenen Dialekt. Zudem erfuhr ich in Hannover das erste mal von der real existierenden 2. Liga. Hatte das ganze bis dahin für eine von der Sonntagssportschau geschickt platzierte Legende gehalten - bis ich während der Woche einem traurigen 2-Ligakick vor 1.500 Zuschauern beiwohnen durfte. Ein paar Jahre später waren wir dabei. Igitt. Kein Abbelwein
KÖLN - besuche dort öfter einen Kumpel. Schön liberal mit einem Ansatz von großer Stadt. Hat Rock und Roll, ist aber leider hässlich. Kölsch schmeckt scheißig aber was solls. Kein Abbelwein.
MÜNCHEN - Bin ja seit Juli während der Woche dort. Sehr schönes Stadtbild. Komisches Bier. Tatsächlich recht groß. Bin bisher vergeblich auf der Suche nach dem bizarren Element. Kaum zu glauben, wie überzeugt diese Münchner von sich sind. Super ÖPNV aber keinerlei Großstadtambiente. Irgendwie nett aber provinziell. Vom dämlichem schicken Getue bekomme ich nichts mit, verkehre aber auch nicht in entsprechenden Kreisen. Ganz schön, aber nicht meine Stadt. Kein Abbelwein. Weitere meiner Eindrücke: http://www.blog-g.de/sensationsbeitrag-muenchen.html
FRANKFURT - Meine Stadt. Nach einer knüppelharten (jaja) Arbeitswoche mit dem Feuerross aus München angekommen, beim Griechen am Hbf zwei Binding geholt und bei relativ mildem Wetter mit der Biermolle durchs Bahnhofsviertel MEINE STADT. Wunderbar. Hatte vorher nie groß was mit dem Viertel am Hut, seltsam. Keine Großstadt, nicht besonders schön, verstockte Hesseköpp - aber ein Sack voll liebervoller bizarrer Schrullen. Abbelwein satt.
LONDON - waren wir in den 20ern (meinen, nicht die des vergangenen Jahrhunderts) öfters zu Fussball und Musik dort. Pulsiert klasse. Die Engländer haben auch ganz klar eine wunderbare Schwäche für skurile Sonderlinge. Ekelhaft teuer aber ein Ska Konzert dort knallt richtig.
BARCELONA - habe dort zusammen mit meiner Freundin eine Woche lang nichts anderes gemacht als durchzulaufen. Die Stimmung ist wirklich kaum zu beschreiben. Klasse. Dazu das Meer, geile Wurstwaren und sehr nette mit Händen und Füßen englisch (oder so) radebrechende Einheimische.
EDINBURG - klasse Altstadt. Fasziniernd der allgegenwärtige Hauch der Geschichte. GLASGOW - sehr schöner Gegensatz zu Edinburg. Abgekämpfte Arbeitergesichter. Sensationelle Musikveranstaltungen. Jeden Tag.
DUBLIN - die freundlichsten Menschen des Universums. Unglaublich. Einige seit Jahrtausenden unveränderter Pubs. Wir haben dort das alte Gefängnis besichtigt, der Fremdenführer drückte dabei sehr deutlich und zum großen Teil nachvollziebar seine blanke Abneigung gegen die Engländer aus - hinterließ einen tiefen Eindruck. Kein Abbelwein.
HONG KONG - ein einziges Faszinosum. An der einen Ecke europäische Großstadt, an der nächsten völlig fremd asiatisch. Wuselige Menschen, fette Glaspaläste, verrückte Bambusbaugerüste. Unglaublich leckeres Essen. War allerdings vor dem Hand Over 1997, seit dem geht es wohl eher Berg ab. Kein Abbelwein.
Hongkong: Wahnsinnige Skyline, toll zum Ausgehen, modern und asiatisch traditionell zugleich.
Chicago: traumhafte Lage am See, für eine amerikanische Stadt auch architektonisch reizvoll,
Rio de Janeiro: super Strände, einmalige Lage, viel Buchten, wahnsinnige Ausblicke vom Zuckerhut. Restaurants, Clubs hervorragend. Leblon oder Ipanema (zwischen See und Meer) traumhaft.
New York: Klassiker und immer wieder reizvoll. Sensationeller Skyline Blick im Dunkeln von der Staten Island Ferry Richtung Manhattan. Einkaufen und Ausgehen gleichermassen hervorragend.
Lissabon: wundervolle Altstadt, viel Flair und relativ preiswert.
Flops:
Dubai : einfach nur künstlich , ohne Flair landschaftlich öde, und voller tätowierter Russen.
Berlin: nur wenn ich wirklich muss, zum Pokalfinale, sonst eher nicht.
Toronto - Noch nie eine Stadt mit tolleren Menschen der verschiedensten Religionen und Herkunftsländern erlebt, die so friedlich zusammen leben. Die ganzen verschiedenen Viertel wie Greektown, little Italy, litle Jamaica, Chinatown usw, in jedem Stadtviertel gibt es eine andere Kultur zu erleben und man wird immer friedlich empfangen. Die Clubszene ist für mich die beste die ich in einer Stadt erlebt habe.
Ergaenzungsspieler schrieb: HANNOVER (15 Monate Bund) Die mit Abstand langweiligste Stadt des Universums. Ich hatte die Taschen voller Geld, war 18 einhalb und täglich aufs trefflichste motiviert. Hatte zudem grenzenlos Freizeit, einen stadtnahen Schlafplatz und einen Sack voller wahnsinniger Gleichgesinnter am Start - trotzdem haben wir uns kaum amüsiert. Erbärmlich, unwürdig. Hannover ist so langweilig, die haben noch nicht einmal einen eigenen Dialekt. Zudem erfuhr ich in Hannover das erste mal von der real existierenden 2. Liga. Hatte das ganze bis dahin für eine von der Sonntagssportschau geschickt platzierte Legende gehalten - bis ich während der Woche einem traurigen 2-Ligakick vor 1.500 Zuschauern beiwohnen durfte. Ein paar Jahre später waren wir dabei. Igitt. Kein Abbelwein
Grabi65 schrieb: Prag Für mich die schönste Stadt überhaupt. Bin 1990 mit einer Bande Studis dahin gefahren und hatte ganz planlos das Bild einer grauen Ost-Plattenbau-Großstadt im Kopf. Stattdessen fand ich mich in diesem Juwel mit seinen zahllosen unendlich schönen Ecken wieder. Wenn ich von diesem Erlebnis berichte, dann sage ich immer, ich sei drei Tage mit großen staunenden Augen und Dauererektion durch diese Stadt gelaufen. Aber das würde ich hier natürlich nie tun.
Ich finde Wien ueber viel besser, ist da noch jemand Wienfan ,-) ?
Tex-Hex schrieb: Bangkok Atlanta New York Offenbach Dubai
findet den fehler
ist einfach, hat doch gatinho oben schon geschrieben: Dubai : einfach nur künstlich , ohne Flair landschaftlich öde, und voller tätowierter Russen.
Genau so argumentiere ich bei Dubai immer gegenüber meiner Frau Aber insbesondere bei de Fraue besteht der Dubbe nach Dubai zu müße......Ist ein harter Kampf ob ich den ewig durchsteh bin ich mir längst nicht sicher.........
mag ja am liebsten pulsierende Großstadtmolochs. Kann min Landschaft und Hochkulur nichts anfangen.
Meine klare deutsche Lieblingsstadt ist HAMBURG. Ganz wichtig: Großstadtflair. Schiebe es auf die jahrhundertelange Hafentradition, dass diese Stadt wunderbar weltoffen und tolerant ist. Dadurch haben sich zig durchgeknallte Subkulturen entwickelt. Selbst steinalte Menschen lächeln milde, wenn man derangiert in ihr Ladenlokal poltert.
Wunderschöne Kaufmannsanwesen, pfurztrockene Menschen mit denen ich jedoch immer zurecht gekommen bin. Klarer Nachteil: Wetter, kein Abbelwein.
BERLIN würde mich auf lange Sicht mit der schieren Größe überfordern. Die meisten Berliner sind aber auch eine Spur zu selbstbewust, wahrscheinlich weil die meisten aus dem schwäbischen zugereist. Dafür wann immer man will Konzerte aller Art und massig skuriles Volk. Abartig günstig alles.
Die Bauten meist zu protzig - da haben die Preußen und danch die Nazis arg auf den Putz gehauen.
Union Berlin war mein absolutes Lieblingsauswärtsspiel. Kein Abbelwein.
HANNOVER (15 Monate Bund) Die mit Abstand langweiligste Stadt des Universums. Ich hatte die Taschen voller Geld, war 18 einhalb und täglich aufs trefflichste motiviert. Hatte zudem grenzenlos Freizeit, einen stadtnahen Schlafplatz und einen Sack voller wahnsinniger Gleichgesinnter am Start - trotzdem haben wir uns kaum amüsiert. Erbärmlich, unwürdig. Hannover ist so langweilig, die haben noch nicht einmal einen eigenen Dialekt. Zudem erfuhr ich in Hannover das erste mal von der real existierenden 2. Liga. Hatte das ganze bis dahin für eine von der Sonntagssportschau geschickt platzierte Legende gehalten - bis ich während der Woche einem traurigen 2-Ligakick vor 1.500 Zuschauern beiwohnen durfte. Ein paar Jahre später waren wir dabei. Igitt. Kein Abbelwein
KÖLN - besuche dort öfter einen Kumpel. Schön liberal mit einem Ansatz von großer Stadt. Hat Rock und Roll, ist aber leider hässlich. Kölsch schmeckt scheißig aber was solls. Kein Abbelwein.
MÜNCHEN - Bin ja seit Juli während der Woche dort. Sehr schönes Stadtbild. Komisches Bier. Tatsächlich recht groß. Bin bisher vergeblich auf der Suche nach dem bizarren Element. Kaum zu glauben, wie überzeugt diese Münchner von sich sind. Super ÖPNV aber keinerlei Großstadtambiente. Irgendwie nett aber provinziell. Vom dämlichem schicken Getue bekomme ich nichts mit, verkehre aber auch nicht in entsprechenden Kreisen. Ganz schön, aber nicht meine Stadt. Kein Abbelwein.
Weitere meiner Eindrücke: http://www.blog-g.de/sensationsbeitrag-muenchen.html
FRANKFURT - Meine Stadt. Nach einer knüppelharten (jaja) Arbeitswoche mit dem Feuerross aus München angekommen, beim Griechen am Hbf zwei Binding geholt und bei relativ mildem Wetter mit der Biermolle durchs Bahnhofsviertel MEINE STADT. Wunderbar. Hatte vorher nie groß was mit dem Viertel am Hut, seltsam.
Keine Großstadt, nicht besonders schön, verstockte Hesseköpp - aber ein Sack voll liebervoller bizarrer Schrullen. Abbelwein satt.
LONDON - waren wir in den 20ern (meinen, nicht die des vergangenen Jahrhunderts) öfters zu Fussball und Musik dort. Pulsiert klasse. Die Engländer haben auch ganz klar eine wunderbare Schwäche für skurile Sonderlinge. Ekelhaft teuer aber ein Ska Konzert dort knallt richtig.
BARCELONA - habe dort zusammen mit meiner Freundin eine Woche lang nichts anderes gemacht als durchzulaufen. Die Stimmung ist wirklich kaum zu beschreiben. Klasse. Dazu das Meer, geile Wurstwaren und sehr nette mit Händen und Füßen englisch (oder so) radebrechende Einheimische.
EDINBURG - klasse Altstadt. Fasziniernd der allgegenwärtige Hauch der Geschichte.
GLASGOW - sehr schöner Gegensatz zu Edinburg. Abgekämpfte Arbeitergesichter. Sensationelle Musikveranstaltungen. Jeden Tag.
DUBLIN - die freundlichsten Menschen des Universums. Unglaublich. Einige seit Jahrtausenden unveränderter Pubs. Wir haben dort das alte Gefängnis besichtigt, der Fremdenführer drückte dabei sehr deutlich und zum großen Teil nachvollziebar seine blanke Abneigung gegen die Engländer aus - hinterließ einen tiefen Eindruck. Kein Abbelwein.
HONG KONG - ein einziges Faszinosum. An der einen Ecke europäische Großstadt, an der nächsten völlig fremd asiatisch. Wuselige Menschen, fette Glaspaläste, verrückte Bambusbaugerüste. Unglaublich leckeres Essen. War allerdings vor dem Hand Over 1997, seit dem geht es wohl eher Berg ab. Kein Abbelwein.
Hongkong: Wahnsinnige Skyline, toll zum Ausgehen, modern und asiatisch traditionell zugleich.
Chicago: traumhafte Lage am See, für eine amerikanische Stadt auch architektonisch reizvoll,
Rio de Janeiro:
super Strände, einmalige Lage, viel Buchten, wahnsinnige
Ausblicke vom Zuckerhut. Restaurants, Clubs hervorragend. Leblon oder Ipanema (zwischen See und Meer) traumhaft.
New York: Klassiker und immer wieder reizvoll. Sensationeller Skyline Blick im Dunkeln von der Staten Island Ferry Richtung Manhattan.
Einkaufen und Ausgehen gleichermassen hervorragend.
Lissabon: wundervolle Altstadt, viel Flair und relativ preiswert.
Flops:
Dubai : einfach nur künstlich , ohne Flair landschaftlich öde,
und voller tätowierter Russen.
Berlin: nur wenn ich wirklich muss, zum Pokalfinale, sonst eher nicht.
Vancouver
http://media.photobucket.com/image/vancouver/mary6400/vancouver__bc__aerial_view.jpg
Absolut einzigartig. Da hat man einfach alles, eine echte Großstadt, herrliche Natur (Berge, Seen, Wälder und das Meer in der Nähe). Dazu kommt noch der angenehme Unterschied zwischen der Lebensart der Kanadier und ihren Nachbarn im Süden.
auf den weiteren Plätzen:
Prag, Seoul, Paris, Dehli
Atlanta
New York
Offenbach
Dubai
findet den fehler
ist einfach, hat doch gatinho oben schon geschrieben:
Dubai : einfach nur künstlich , ohne Flair landschaftlich öde, und voller tätowierter Russen.
Lissabon
Barcelona
Alicante
London
Ich finde Wien ueber viel besser, ist da noch jemand Wienfan ,-) ?
Genau so argumentiere ich bei Dubai immer gegenüber meiner Frau
Aber insbesondere bei de Fraue besteht der Dubbe nach Dubai
zu müße......Ist ein harter Kampf ob ich den ewig durchsteh bin ich mir längst nicht sicher.........
Vielleicht können wir unsere beiden Frauen zusammentun? Dann habe ich endlich Ruhe...
Und wir finden einen netten anderen Ort Da würde die aber gucke
Aber ernsthaft: Es ist verdammt schwierig das Thema
Genau, schickt die Mädels nach Dubai und schaut euch mal
in Rio um.
Barcelona, wie Marseille, aber überlaufen.
Athen ist das Grauen schlechthin.
Hamburg kommt nicht so an mich, Berlin hat aber was.
Pfff, ansonsten bin ich ein Frankfurter Mädsche, was interessieren mich andere Großstädte...