Habe ich auch. Zu dem was die Amis immer abziehen kann man nur noch den Kopp schütteln. Es ist z.B. in Tennesee verboten Alkohol zu verkaufen, er darf dort aber in Lynchburg hergestellt werden.
Ich finde es zum kotzen, wie sich hier die intoleranten Nichtraucher und die intoleranten Raucher gegenseitig anmaulen. Es soll auch Raucher und Nichtraucher geben, die ganz normal darüber diskutieren können und sich auch gegenseitig akzeptieren , so daß keiner auf der Strecke bleibt
Hier könntet Ihr mit den stichhaltigsten Gegenargumenten kommen und Ihr würdet bei "der anderen Seite" doch sowieso kein Gehör finden. Solange nicht "beide" Seiten aufeinander zu gehen "wollen", könnt Ihr bis zum St. Nimmerleinstag diskutieren ohne ein Ergebnis zu erzielen, da sowieso keiner mehr dem anderen wirklich zuhört.
Habe nicht bemerkt, dass es diesen Fred schon gibt, Sry. Also nochmal meine Frage: Ist es möglich, dass man aus einem Bierlokal durch Gewerbeummeldung zum "Raucherclub" mit Mitgliedsausweis einen nicht öffentlichen Raum für Raucher schaffen kann?
mittelkreis schrieb: Habe nicht bemerkt, dass es diesen Fred schon gibt, Sry. Also nochmal meine Frage: Ist es möglich, dass man aus einem Bierlokal durch Gewerbeummeldung zum "Raucherclub" mit Mitgliedsausweis einen nicht öffentlichen Raum für Raucher schaffen kann?
mittelkreis schrieb: Habe nicht bemerkt, dass es diesen Fred schon gibt, Sry. Also nochmal meine Frage: Ist es möglich, dass man aus einem Bierlokal durch Gewerbeummeldung zum "Raucherclub" mit Mitgliedsausweis einen nicht öffentlichen Raum für Raucher schaffen kann?
mittelkreis schrieb: Habe nicht bemerkt, dass es diesen Fred schon gibt, Sry. Also nochmal meine Frage: Ist es möglich, dass man aus einem Bierlokal durch Gewerbeummeldung zum "Raucherclub" mit Mitgliedsausweis einen nicht öffentlichen Raum für Raucher schaffen kann?
Club ist gesetzlich nicht definiert. Mit einem regelkoformen Verein mit Mitglieder und Beiträgen dürfte es besser aussehen. Wenn es ausschließlich privat ist, dürften die Chancen besser stehen, bzw. ein Eingriff ins private Leben verfassungswidrig sein, solange nicht rauchen grundsätzlich verboten wird.
B.t.w. Der hessische Verwaltungsgerichtshof hat im einstweiligen Verfahren zwar die Klage abgewiesen aber ausdrücklich begründet:
"die Wirte haben die Existenzbedrohung nicht glaubhaft gemacht*" * sinngemäß
D.h. im Umkehrschluss, dass es immerhin denkbar ist, dass der VGH bei Existenzbedohung in eine gesonderte Prüfung einsteigen würde.
concordia-eagle schrieb: Club ist gesetzlich nicht definiert. Mit einem regelkoformen Verein mit Mitglieder und Beiträgen dürfte es besser aussehen. Wenn es ausschließlich privat ist, dürften die Chancen besser stehen, bzw. ein Eingriff ins private Leben verfassungswidrig sein, solange nicht rauchen grundsätzlich verboten wird.
B.t.w. Der hessische Verwaltungsgerichtshof hat im einstweiligen Verfahren zwar die Klage abgewiesen aber ausdrücklich begründet:
zu "die Wirte haben die Existenzbedrohung nicht glaubhaft gemacht*" * sinngemäß
D.h. im Umkehrschluss, dass es immerhin denkbar ist, dass der VGH bei Existenzbedohung in eine gesonderte Prüfung einsteigen würde.
Gruß
concordia-eagle
Das klingt ja interessant! Also wäre es immerhin denkbar - einen priaten Raucherclub zu gründen, bei dem dann auch alkoholische Getränke an die Mitglieder ausgegeben werden können. Dazu müßte eine noch in alter Form bestehende Gaststätte (im vorliegenden Fall) ihre Konzession zurückgeben um einen "privaten Raucherclub" in ihren Räumen zu installieren . Ob da das Gewerbeamt mitspielt?
concordia-eagle schrieb: Club ist gesetzlich nicht definiert. Mit einem regelkoformen Verein mit Mitglieder und Beiträgen dürfte es besser aussehen. Wenn es ausschließlich privat ist, dürften die Chancen besser stehen, bzw. ein Eingriff ins private Leben verfassungswidrig sein, solange nicht rauchen grundsätzlich verboten wird.
B.t.w. Der hessische Verwaltungsgerichtshof hat im einstweiligen Verfahren zwar die Klage abgewiesen aber ausdrücklich begründet:
"die Wirte haben die Existenzbedrohung nicht glaubhaft gemacht*" * sinngemäß
D.h. im Umkehrschluss, dass es immerhin denkbar ist, dass der VGH bei Existenzbedohung in eine gesonderte Prüfung einsteigen würde.
Gruß
concordia-eagle
So lange der Ausschank gewerblich erfolgt, man also damit dauerhaft Einkünfte erzielt, halte ich die Definition von § 1 GastG schon für einschlägig:
"(1) Ein Gaststättengewerbe im Sinne dieses Gesetzes betreibt, wer im stehenden Gewerbe
1. Getränke zum Verzehr an Ort und Stelle verabreicht (Schankwirtschaft) oder 2.zubereitete Speisen zum Verzehr an Ort und Stelle verabreicht (Speisewirtschaft), 3.(weggefallen)
wenn der Betrieb jedermann oder bestimmten Personenkreisen zugänglich ist."
Bei einem Verein bliebe wohl die Möglichkeit, die Getränke zum Selbstkostenpreis abzugeben, oder auch die Gründung eines "Gleichzeitig-Bier-trinken-und-rauchen-e.V." mit ähnlicher Gestaltung. Eine normale Vereinsgaststätte dürfte wohl nicht mehr gehen. Soweit man einen Club in der Art "Gaststätte mit ausgesuchtem Publikum" führt sehen die Chancen wohl auch eher schlecht aus.
Ansonsten halte auch ich das Rauchverbot für verfassungswidrig.
In der heutigen FR-Online erschien ein Artikel zum Thema - plus einem Interview. Im Blickpunkt steht eine Raucherdemonstration am Frankfurter Römerberg. Es wird Zeit sich zu wehren. Am interessantesten ist, dass bisher in all den Jahren sich Nichtraucherlokale auch nicht durchsetzen konnten. Und jetzt wird radikal zu Ungunsten der Raucher agiert.
mittelkreis schrieb: In der heutigen FR-Online erschien ein Artikel zum Thema - plus einem Interview. Im Blickpunkt steht eine Raucherdemonstration am Frankfurter Römerberg. Es wird Zeit sich zu wehren. Am interessantesten ist, dass bisher in all den Jahren sich Nichtraucherlokale auch nicht durchsetzen konnten. Und jetzt wird radikal zu Ungunsten der Raucher agiert.
Gerade das Interview lohnt sich: "...esoterische Nordend-Grüne, die drei Stunden lang an einem stillen Wasser verharren..." und der Wandel in der Kneipenkultur, der uns wohl bevorstehen könnte.
mittelkreis schrieb: In der heutigen FR-Online erschien ein Artikel zum Thema - plus einem Interview. Im Blickpunkt steht eine Raucherdemonstration am Frankfurter Römerberg. Es wird Zeit sich zu wehren. Am interessantesten ist, dass bisher in all den Jahren sich Nichtraucherlokale auch nicht durchsetzen konnten. Und jetzt wird radikal zu Ungunsten der Raucher agiert.
Gerade das Interview lohnt sich: "...esoterische Nordend-Grüne, die drei Stunden lang an einem stillen Wasser verharren..." und der Wandel in der Kneipenkultur, der uns wohl bevorstehen könnte.
der wandel hat sich bereits vollzogen. in zwei kneipen, in denen ich einigermßen regelmäßig bin, treffe ich nur noch selten die altbekannten gesichter. die besucherzahl hat sich tatsächlich halbiert. und ich rede von einer "eckkneipe" mit ca. 40 plätzen und einer apfelweinkneipe.
nach dem waldstadion mit güstigem stehblock und der kurzfristigen entscheidung ins stadion zu gehen verabschiede ich mich jetzt also auch von den pinten mit rauch und lärm. als nächstes kommt wahrscheinlich der krawattenzwang im öffentlichen nahverkehr.
mittelkreis schrieb: In der heutigen FR-Online erschien ein Artikel zum Thema - plus einem Interview. Im Blickpunkt steht eine Raucherdemonstration am Frankfurter Römerberg. Es wird Zeit sich zu wehren. Am interessantesten ist, dass bisher in all den Jahren sich Nichtraucherlokale auch nicht durchsetzen konnten. Und jetzt wird radikal zu Ungunsten der Raucher agiert.
Gerade das Interview lohnt sich: "...esoterische Nordend-Grüne, die drei Stunden lang an einem stillen Wasser verharren..." und der Wandel in der Kneipenkultur, der uns wohl bevorstehen könnte.
der wandel hat sich bereits vollzogen. in zwei kneipen, in denen ich einigermßen regelmäßig bin, treffe ich nur noch selten die altbekannten gesichter. die besucherzahl hat sich tatsächlich halbiert. und ich rede von einer "eckkneipe" mit ca. 40 plätzen und einer apfelweinkneipe.
nach dem waldstadion mit güstigem stehblock und der kurzfristigen entscheidung ins stadion zu gehen verabschiede ich mich jetzt also auch von den pinten mit rauch und lärm. als nächstes kommt wahrscheinlich der krawattenzwang im öffentlichen nahverkehr.
naja, zu hause ist es auch nett.
peter
Mit Wandel meinte ich eher das aus dem von Dir beschriebenen Ausbleiben der Gäste resultierende Sterben der kleinen Eckkneipen sowie den Trend hin zur Systemgatronomie. Ich erwische mich (als Raucher) doch selbst schon dabei, nicht mehr auf gut Glück in eine Kneipe zu gehen, um zu sehen ob Bekannte da sind oder noch kommen. Den ganzen Popanz von wegen vor die Tür gehen usw. allein mitzumachen, bringt einen doch zu der Frage, warum man sich den Mist überhaupt antut. In Gesellschaft ist das ja gerade noch erträglich. Andere bleiben wohl lieber gleich ganz zu hause. Auf kurz oder lang werden so die "Ein-Raum-Kneipen" sicher aussterben, gerade weil die Raucher sich wenn dann in die Kneipen mit Raucherzone verziehen.
mittelkreis schrieb: In der heutigen FR-Online erschien ein Artikel zum Thema - plus einem Interview. Im Blickpunkt steht eine Raucherdemonstration am Frankfurter Römerberg. Es wird Zeit sich zu wehren. Am interessantesten ist, dass bisher in all den Jahren sich Nichtraucherlokale auch nicht durchsetzen konnten. Und jetzt wird radikal zu Ungunsten der Raucher agiert.
Gerade das Interview lohnt sich: "...esoterische Nordend-Grüne, die drei Stunden lang an einem stillen Wasser verharren..." und der Wandel in der Kneipenkultur, der uns wohl bevorstehen könnte.
der wandel hat sich bereits vollzogen. in zwei kneipen, in denen ich einigermßen regelmäßig bin, treffe ich nur noch selten die altbekannten gesichter. die besucherzahl hat sich tatsächlich halbiert. und ich rede von einer "eckkneipe" mit ca. 40 plätzen und einer apfelweinkneipe.
nach dem waldstadion mit güstigem stehblock und der kurzfristigen entscheidung ins stadion zu gehen verabschiede ich mich jetzt also auch von den pinten mit rauch und lärm. als nächstes kommt wahrscheinlich der krawattenzwang im öffentlichen nahverkehr.
naja, zu hause ist es auch nett.
peter
Mit Wandel meinte ich eher das aus dem von Dir beschriebenen Ausbleiben der Gäste resultierende Sterben der kleinen Eckkneipen sowie den Trend hin zur Systemgatronomie. Ich erwische mich (als Raucher) doch selbst schon dabei, nicht mehr auf gut Glück in eine Kneipe zu gehen, um zu sehen ob Bekannte da sind oder noch kommen. Den ganzen Popanz von wegen vor die Tür gehen usw. allein mitzumachen, bringt einen doch zu der Frage, warum man sich den Mist überhaupt antut. In Gesellschaft ist das ja gerade noch erträglich. Andere bleiben wohl lieber gleich ganz zu hause. Auf kurz oder lang werden so die "Ein-Raum-Kneipen" sicher aussterben, gerade weil die Raucher sich wenn dann in die Kneipen mit Raucherzone verziehen.
Du beschreibst es treffend, wie es sich bei uns auch verhält. Die Kneipenkultur siecht dahin. Ein alles überregulierender Staatsmechanismus beschneidet die letzten Freiheiten ihrer mündigen Bürger. (George Orwell >1984< lässt grüßen). Feierabend- oder Wochendgespräche, früher in der geselligen Atmosphäre der Eckkneipe - verkommen zu halbherzigen Telefonaten in den eigenen vier Wänden um ein Alibi zu haben, dass man sich noch kennt. Und alle leben wir von der Hoffnung getrieben, dass sich doch noch ein Weg zurück in altbewährte und gewohnte Verhältnisse findet.
Jeder Raucher ist gefordet, seinem Recht auf freie Entfaltung seiner Persönlichkeit Nachdruck zu verleihen. Wie, oder wodurch im Einzelnen -weiß ich auch noch nicht?
Ich denke er hats schon gelesen in #356
Dann sollte ich mal besser lesen
wenn es ginge würde ich es euch allen ja vorlesen.
peter
Habe ich auch. Zu dem was die Amis immer abziehen kann man nur noch den Kopp schütteln. Es ist z.B. in Tennesee verboten Alkohol zu verkaufen, er darf dort aber in Lynchburg hergestellt werden.
Nachtrag:
Ich hasse Dich nicht! Mach Dich nicht wichtiger als Du bist!
Ich mache mir nur Gedanken über Dein scheinheiliges überhebliches Getue einseits und Deine totale Oberflächlichkeit auf der anderen Seite.
Aber hassen.... nenene...
Muß ich mir jetzt wohl zulegen
Spaß bei Seite
Ich finde es zum kotzen, wie sich hier
die intoleranten Nichtraucher und die intoleranten Raucher
gegenseitig anmaulen. Es soll auch Raucher und Nichtraucher geben,
die ganz normal darüber diskutieren können und sich auch gegenseitig akzeptieren ,
so daß keiner auf der Strecke bleibt
Hier könntet Ihr mit den stichhaltigsten Gegenargumenten kommen
und Ihr würdet bei "der anderen Seite" doch sowieso kein Gehör finden.
Solange nicht "beide" Seiten aufeinander zu gehen "wollen",
könnt Ihr bis zum St. Nimmerleinstag diskutieren
ohne ein Ergebnis zu erzielen, da sowieso keiner mehr dem anderen wirklich zuhört.
So und jetzt gehe ich raus eine Zigarette rauchen
Ist es möglich, dass man aus einem Bierlokal durch Gewerbeummeldung zum "Raucherclub" mit Mitgliedsausweis einen nicht öffentlichen Raum für Raucher schaffen kann?
Daran wurde wohl schon gedacht:
http://www.sozialministerium.hessen.de/irj/servlet/prt/portal/prtroot/slimp.CMReader/HSM_15/HSM_Internet/med/def/def20177-e175-c411-1010-4348d91954e0,22222222-2222-2222-2222-222222222222,true.pdf
S. 3 bei den Ausführungen zu § 1
Als Gaststätte gilt danach mehr oder weniger alles, wo man im geschlossenen Raum ein Bier bekommen könnte.
Danke Dir für die Mühe.
LG mittelkreis
B.t.w. Der hessische Verwaltungsgerichtshof hat im einstweiligen Verfahren zwar die Klage abgewiesen aber ausdrücklich begründet:
"die Wirte haben die Existenzbedrohung nicht glaubhaft gemacht*"
* sinngemäß
D.h. im Umkehrschluss, dass es immerhin denkbar ist, dass der VGH bei Existenzbedohung in eine gesonderte Prüfung einsteigen würde.
Gruß
concordia-eagle
Das klingt ja interessant!
Also wäre es immerhin denkbar - einen priaten Raucherclub zu gründen, bei dem dann auch alkoholische Getränke an die Mitglieder ausgegeben werden können. Dazu müßte eine noch in alter Form bestehende Gaststätte (im vorliegenden Fall) ihre Konzession zurückgeben um einen "privaten Raucherclub" in ihren Räumen zu installieren . Ob da das Gewerbeamt mitspielt?
Gruß mittelkreis
Gruß concordia-eagle
Danke ce - gute Aussichten - mal sehen was der jetzige Lokalinhaber dazu meint?
Gruß mittelkreis
So lange der Ausschank gewerblich erfolgt, man also damit dauerhaft Einkünfte erzielt, halte ich die Definition von § 1 GastG schon für einschlägig:
"(1) Ein Gaststättengewerbe im Sinne dieses Gesetzes betreibt, wer im stehenden Gewerbe
1. Getränke zum Verzehr an Ort und Stelle verabreicht (Schankwirtschaft) oder
2.zubereitete Speisen zum Verzehr an Ort und Stelle verabreicht (Speisewirtschaft),
3.(weggefallen)
wenn der Betrieb jedermann oder bestimmten Personenkreisen zugänglich ist."
Bei einem Verein bliebe wohl die Möglichkeit, die Getränke zum Selbstkostenpreis abzugeben, oder auch die Gründung eines "Gleichzeitig-Bier-trinken-und-rauchen-e.V." mit ähnlicher Gestaltung.
Eine normale Vereinsgaststätte dürfte wohl nicht mehr gehen.
Soweit man einen Club in der Art "Gaststätte mit ausgesuchtem Publikum" führt sehen die Chancen wohl auch eher schlecht aus.
Ansonsten halte auch ich das Rauchverbot für verfassungswidrig.
Im Blickpunkt steht eine Raucherdemonstration am Frankfurter Römerberg. Es wird Zeit sich zu wehren. Am interessantesten ist, dass bisher in all den Jahren sich Nichtraucherlokale auch nicht durchsetzen konnten. Und jetzt wird radikal zu Ungunsten der Raucher agiert.
Hier noch mal die Links:
http://www.fr-online.de/frankfurt_und_hessen/nachrichten/frankfurt/?em_cnt=1234467
http://www.fr-online.de/frankfurt_und_hessen/nachrichten/frankfurt/?em_cnt=1234464
Gerade das Interview lohnt sich: "...esoterische Nordend-Grüne, die drei Stunden lang an einem stillen Wasser verharren..."
und der Wandel in der Kneipenkultur, der uns wohl bevorstehen könnte.
der wandel hat sich bereits vollzogen. in zwei kneipen, in denen ich einigermßen regelmäßig bin, treffe ich nur noch selten die altbekannten gesichter. die besucherzahl hat sich tatsächlich halbiert. und ich rede von einer "eckkneipe" mit ca. 40 plätzen und einer apfelweinkneipe.
nach dem waldstadion mit güstigem stehblock und der kurzfristigen entscheidung ins stadion zu gehen verabschiede ich mich jetzt also auch von den pinten mit rauch und lärm. als nächstes kommt wahrscheinlich der krawattenzwang im öffentlichen nahverkehr.
naja, zu hause ist es auch nett.
peter
Mit Wandel meinte ich eher das aus dem von Dir beschriebenen Ausbleiben der Gäste resultierende Sterben der kleinen Eckkneipen sowie den Trend hin zur Systemgatronomie.
Ich erwische mich (als Raucher) doch selbst schon dabei, nicht mehr auf gut Glück in eine Kneipe zu gehen, um zu sehen ob Bekannte da sind oder noch kommen. Den ganzen Popanz von wegen vor die Tür gehen usw. allein mitzumachen, bringt einen doch zu der Frage, warum man sich den Mist überhaupt antut. In Gesellschaft ist das ja gerade noch erträglich.
Andere bleiben wohl lieber gleich ganz zu hause.
Auf kurz oder lang werden so die "Ein-Raum-Kneipen" sicher aussterben, gerade weil die Raucher sich wenn dann in die Kneipen mit Raucherzone verziehen.
Du beschreibst es treffend, wie es sich bei uns auch verhält. Die Kneipenkultur siecht dahin. Ein alles überregulierender Staatsmechanismus beschneidet die letzten Freiheiten ihrer mündigen Bürger. (George Orwell >1984< lässt grüßen). Feierabend- oder Wochendgespräche, früher in der geselligen Atmosphäre der Eckkneipe - verkommen zu halbherzigen Telefonaten in den eigenen vier Wänden um ein Alibi zu haben, dass man sich noch kennt. Und alle leben wir von der Hoffnung getrieben, dass sich doch noch ein Weg zurück in altbewährte und gewohnte Verhältnisse findet.
Jeder Raucher ist gefordet, seinem Recht auf freie Entfaltung seiner Persönlichkeit Nachdruck zu verleihen. Wie, oder wodurch im Einzelnen -weiß ich auch noch nicht?