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Jetzt wird es in Hessen ernst mit dem Nichtrauchen,

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EFCB schrieb:
Wenn die sogenannten kleinen Eckkneipen sich vorher einen Dreck um die Anliegen der Nichtraucher geschert und sich nur auf das Klientel der Raucher fokussiert haben sind sie selbst dran schiuld.

An was sind die Gastwirte bitte schuld? Sie haben sich um die Anliegen der Nichtraucher einen dreck geschert? Der Nichtraucher hatte die Wahl, geht er in die Kneipe oder nicht. Und welche Wahl hat der Gastwirt? Lässt er seinen Laden noch eine weile offen oder resigniert er sofort. Na toll, du hast ja ein Gerechtigkeitsbewusstsein. Himmlisch, hauptsache dein 500 Euro Sacko stinkt nicht nach Rauch, oder wie sieht die Sache aus?

Statt rumzujammern sollten sie lieber einmal schauen, wie sie die vorher von ihnen so verschmähten Nichtraucher ("haut doch ab wenn Euch die verrauchte Luft hier drin nicht paßt") zu einem Besuch ihrer Lokalität animieren können.

Animieren? Aha und mit welchen Argumenten? Etwa damit, dass sie die Kneipen für sich alleine haben, ohne Rauch, ohne Lärm, ohne lestiges Publikum, ganz für sich alleine. Du Supeheld!

Wenn sie das nicht wollen oder können regelt das dann halt der Markt, es werden dann andere Wirtsleute nachkommen, die statt der Rumheulerei bessere Angebote machen.

Dann regelt es eben der Markt, wenn ich so etwas höre. Schalte doch mal deinen Kopf an, hier geht es um Existenzen und um Kultur, wie assozial sie dir auch erscheinen mag. Du unterschreibst bestimmt auch Massenentlassungen mit einem Grinsen auf dem Gesicht? Schließlich befolgst du ja nur die Gesetze des Marktes.

Im Ausland klappt das schließlich auch.

Was auch hoffentlich hier bald der Fall sein wird. Nebenbei, das ist dein absolut einziges Agument was vernünftig ist und dich nicht als ********* outet.

Im Übrigen hatten alle Lokale lange genug Zeit sich auf die Gesetzesänderung einzustellen und entsprechende Alternativangebote zu entwickeln. Das geht auch in einer sogenanten Eckkneipe. Aber man hat ja lieber untätig bis zum Ende abgewartet wie das Kaninchen vor der Schlange.

Lustiger Vogel, was hätten die Kneipenbesitzer denn deiner Meinung nach tun sollen? Jetzt bin ich mal gespannt. Wenn du schon so ne große Fresse hast, dann teil deine geistigen Ergüsse doch mit uns.

Ach ja, dazu sollte ich noch sagen, dass ich selbst Raucher bin. Raucher, der das Rauchen als Laster ansieht, aber durchaus Verständnis dafürr aufbringen kann, dass viele das Rauchen nicht als ein Solches ansehen. Ich persönlich empfinde das Gesetz als angenehm, obwohl ich Raucher bin. Aber was ich hier zu lesen bekomme stimmt mich schon nachdenklich, ob meine Position dazu richtig ist.


#
peter schrieb:
ja, prima geschrieben. und sehr wahr...

peter


Ja, nett geschrieben, aber auch ziemlich selbstgefällig, begleitet von dem derzeit üblichen weinerlichen Unterton.

Heul, heul, heul.

Herrje, wie gehen mir diese paranoiden Schöngeister mittlerweile auf den Zeiger, die geflissentlich verschweigen, dass es nicht um Gängelung oder Entmündigung der Raucher, sondern um den Schutz der Nichtraucher geht. Ist das denn wirklich so schwer zu verstehen?

Besonders fein herausgearbeitet der Zusammenhang zwischen sozialem Status und der Nikotinsucht. Aha: Die Zigarette ist also „zum Unterschichten-Symbol geworden: Nur Loser, Prekariatsangehörige und undisziplinierte Kerle rauchen noch.“ So unzutreffend wie lächerlich.

Und dann auch noch das: "Wir leben optimiert und austariert, fühlen uns umsorgt und gepäppelt. Dass wir längst auch normiert und ausspioniert sind, fällt dabei kaum auf."

Big Brother is watching you. Der böse Staat, ja der leibhaftige Leviathan, er bespitzelt uns, zwängt die armen Individuen in Zwangsjacken, entmündigt den Menschen. Oh weh: Dieser Verfolgungswahn, gepaart mit Kulturpessimismus, muss ja so geil sein, sonst könnten wohl kaum derart kongeniale Gedankengänge entstehen:

„Doch es geht um etwas anderes, es geht ums Prinzip, es geht um die Verteidigung der persönlichen Freiheit, das zu tun oder lassen, was einem gefällt, auch wenn es schadet. Und es geht darum, was der Staat uns vorschreiben darf und was nicht.“

Nein, die Autorin hat nicht begriffen, um was es geht. Auch in Zukunft darf jeder seine Nikotinsucht befriedigen, nur eben nicht mehr an Orten, an denen man Nichtraucher schadet und nicht nur sein eigenes, sondern auch das Leben anderer erwiesenermaßen verkürzt. Normalerweise müsste uns das der gesunde Menschenverstand vorschreiben. Weil es mit dem nicht so ganz funktioniert hat, muss es halt der Staat verbieten. Ziemlich einfach: Es geht ums Prinzip!

YZ
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@YZ: ach komm, hör doch auf!

du bist einfach nicht cool!
Wie wir weiter oben gelernt haben, sind nur Raucher wie John Wayne, Jimmy Dean etc. richtig cool.
Weil sie ihre Sucht im Griff und die nötigen Argumente zu ihrer Durchsetzung im Holster haben.
Die sind nicht so wie der doofe Junkie, sondern wie Weltmänner wie Helmut Schmidt z.B.
Dann kann man auch voll abgefahrene Artikel über den unwiederbringlichen Verlust von Freiheit, Gerechtigkeit und Menschenwürde in einer Diktatur wie der unsrigen durch das Rauchverbot bei Rockkonzerten verfassen und findet garantiert >90% Zustimmung (weil's ja so schön geschrieben ist).
Also:
demnächst ins Stadion mit T-Shirt "Mein Freund ist Raucher"
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Also bei uns hat man es am Anfang gemerkt, dass nicht mehr geraucht werden darf. Die Kneipen waren offensichtlich leerer. Nun hat sich das alles normalisiert. Ich kenne ziemlich viele Raucher und keiner geht nun nicht mehr in die Kneipe.
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@yz

es ist jetzt leide zu spät um dir angemessen zu antworten, deshalb nur eine kurze replik.

das, was ich an dem artikel interessant finde ist weniger die thematik "nichtrauchen". viel interessanter finde ich die ausführungen dazu, wie sich ein konstrukt "staat" immer wieter in die belange der menschen einmischt und das bis tief ins privateste hinein.

ich bin seit jeher für eine allgemeine drogenfreigabe. nicht weil ich davon profitieren würde, sondern weil ich finde, dass eigenverantwortung und selbstbestimmung ein wichtiges gut sind. natürlich muß man das in relation zu der sozialverträglichkeit sehen, aber erst einmal ist jeder mensch für sich selbst verantwortlich.

seit geraumer zeit ist es aber so, dass immer mehr menschen hoffen, dass es "der staat" schafft "mutti" zu ersetzen und den leuten die entscheidungen abnimmt. da freut sich "der staat" und schützt uns vor terroristen, ungesunder lebensweise und auch vor fußballfans. denn wir wollen das ja so, "mutti" macht das schon.

ich war in den achtzigern ein gegner der volkszählung (im nachhinein lächerlich), heute darf "mutti" meine erotischen e-mails an die dame meines herzens mitlesen. oder gegebenenfalls mein telefon abhören wenn ich einen bekannten habe der in einer moschee zum falschen zeitpunkt fotographiert worden ist.

ich lese aus dem artikel folgendes heraus: wenn es "mutti" morgen einfällt, dass es den "mutti-kassen" finanziell schadet, wenn ich mich ungesund ernähre, dann wird das unter umständen zu repressionen führen. natürlich nur zu "meinem besten". sportverletzungen? selbst schuld!

da wird ein neues menschenbild entworfen, survival of the fittest (was halt gerade angesagt und gut vermarktet wird, bestimmte ernährungsformen, nordic walking, früher waren es yoga und aerobic) und wer das übertreibt landet dann halt in der bulimie. jugend und gesundheitswahn. schönheitsoperationen als weg ins glücklich sein.

zigaretten sind da nur ein kleines mosaiksteinchen. wenn ich nicht rauchen kann, dann rauche ich nicht. no big thing. darum geht es mir auch überhaupt nicht. es geht mir darum, dass immer mehr menschen nach dem staat als regulatorium schreien und der nimmt das natürlich dankbar auf. dabei ist der staat in meinen augen eine verwaltung und weder mutter-ersatz noch moralischer wegweiser.

übrigens, nur mal so als überlegung, in der diskussion um eine geschwindigkeitsbegrenzung in deutschland würdest du eine ganze menge vehementer gegner dieser begrenzung finden, die das rauchverbot in kneipen laut begrüßen. auch irgendwie paradox, oder?

peter
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yeboahszeuge schrieb:
peter schrieb:
ja, prima geschrieben. und sehr wahr...

peter

....
Herrje, wie gehen mir diese paranoiden Schöngeister mittlerweile auf den Zeiger, die geflissentlich verschweigen, dass es nicht um Gängelung oder Entmündigung der Raucher, sondern um den Schutz der Nichtraucher geht. Ist das denn wirklich so schwer zu verstehen?

[/quote]
Ist es wirklich so schwer zu verstehen das die Nichtraucher ja bisher auch nicht in den Qualm geprügelt wurden?
Wieso der Schutz???
Weil sie alleine zu blöd sind dem Qualm auszuweichen, oder was?
Aber keine Bange, Vater Staat nimmt den Menschen auch dieses Stück Selbstverantwortung ab, er weiß ja auch viel besser was gut für uns ist.

Solange es genug staatsgläubige wie Dich gibt, solange geht es scheibchenweise weiter, und am Ende heulen Leute wie Du wieder rum und lamentieren "Aber das kam doch alles so plötzlich, wer konnte denn ahnen das es in diese Richtung geht???"

Jeder der ab und zu etwas nachdenkt und es wagt den Staat zu hinterfragen!!! Werden leider immer weniger.
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Dies nennst du eine "kurze Replik"?  

Meine vollste Zustimmung Peter! Ob du damit bei einigen etwas erreichen wirst, wage ich allerdings zu bezweifeln. Du schreibst schließlich selber
seit geraumer zeit ist es aber so, dass immer mehr menschen hoffen, dass es "der staat" schafft "mutti" zu ersetzen und den leuten die entscheidungen abnimmt.

Anhand von politischen Umfragen lässt sich dies leider nachweisen. Ich meine nicht nur bei der "Sonntagsfrage", sondern auch bezüglich einzelner politischen Forderungen. Zwar muß man hier auch teilweise die Fragestellung der verschiednen Institute kritisieren, aber nichtsdestotrotz ist es für mich erschreckend, wieviele Menschen z.B. der Onlineüberwachung durch den Statt zustimmen. Es fruchtet leider der schäublische Ansatz (Komisch? Der und Becksten waren doch noch vor der Wahl die brutalen Fanverklopper.):"Ein normaler gesetztestreuer Bürger hat ja nichts zu befürchten."
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EFCB schrieb:

Im Ausland klappt das schließlich auch..


Spanien :
Ausgenommen vom Rauchverbot sind lediglich Klein- und Kleinstlokalitäten mit einer Fläche von unter 100 m2. Diese können sich entweder für ein komplettes Rauchverbot entscheiden oder weiterhin den Nikotinkonsum gestatten. Diese Ausnahmeregelung wurde im Vorfeld von Nicht-Raucherorganisationen stark kritisiert, da fast 90 Prozent der Gaststätten unter diese Regelung fallen.

Frankreich :
Paris (dpa) - Schon seit fünf Jahren gilt in Frankreich ein gesetzliches Rauchverbot überall dort, wo mehrere Menschen zusammen sind. Den Nichtrauchern hat es allerdings nur begrenzt frische Luft verschafft, räumt selbst das Gesundheitsministerium in Paris ein.
In Cafes und Bistros wird munter weitergequalmt. Nichtraucherzonen werden oft überhaupt nicht respektiert. In den Metro-Zügen wird inzwischen zwar nicht mehr gequalmt, doch schon auf den Bahnsteigen stecken manche Raucher trotz Verbotes ihre Zigaretten wieder an. In vielen Betrieben wird der Schutz vor dem Passivrauchen noch kleingeschrieben, obwohl das Recht dort ebenfalls auf Seiten der Nichtraucher steht.

Gesetzesvorschriften kaum Geltung verschafft

Die Justiz hat bislang, soweit bekannt, den Gesetzesvorschriften kaum Geltung verschafft. Wohl nur ein einziges Mal wurde ein Raucher verurteilt, der sich in der Nichtraucherzone einer Cafeteria gleich zweimal eine Zigarette angezündet hatte und dann rebellisch geworden war. Die Staatsbahn SNCF mußte eine Geldstrafe von 10.000 Franc (3.000 Mark) bezahlen, weil sie im Pariser Bahnhof Gare de Lyon das Rauchverbot nicht ausreichend publik gemacht hatte. Inzwischen kleben überall Hinweise, wird über Lautsprecher regelmäßig auf das Verbot hingewiesen, aber selbst die Bahnbediensteten rauchen weiter.

Irland :
In Irland wurde das Kneipensterben dadurch abgefedert, daß die Alkoholkonzessionen persönlich gebunden und in der Gesamtanzahl
begrenzt sind.
Viel Pub-Besitzer haben ihre Lizenz an Supermärkte verkauft, die nun Alkohol anbieten dürfen.
In der Gesamtzahl hat sich dadurch die Anzahl der Anbieter kaum verändert, weswegen es in unseren Augen zu keiner Abnahme kam.

Zur Info :
http://www.netzwerk-rauchen.de/documents/Stellungnahme_Netzwerk_Rauchen_zum_NRW-Gesetzentwurf.pdf
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Kallewirsch schrieb:
EFCB schrieb:

Im Ausland klappt das schließlich auch..


Spanien :
Ausgenommen vom Rauchverbot sind lediglich Klein- und Kleinstlokalitäten mit einer Fläche von unter 100 m2. Diese können sich entweder für ein komplettes Rauchverbot entscheiden oder weiterhin den Nikotinkonsum gestatten. Diese Ausnahmeregelung wurde im Vorfeld von Nicht-Raucherorganisationen stark kritisiert, da fast 90 Prozent der Gaststätten unter diese Regelung fallen.

Frankreich :
Paris (dpa) - Schon seit fünf Jahren gilt in Frankreich ein gesetzliches Rauchverbot überall dort, wo mehrere Menschen zusammen sind. Den Nichtrauchern hat es allerdings nur begrenzt frische Luft verschafft, räumt selbst das Gesundheitsministerium in Paris ein.
In Cafes und Bistros wird munter weitergequalmt. Nichtraucherzonen werden oft überhaupt nicht respektiert. In den Metro-Zügen wird inzwischen zwar nicht mehr gequalmt, doch schon auf den Bahnsteigen stecken manche Raucher trotz Verbotes ihre Zigaretten wieder an. In vielen Betrieben wird der Schutz vor dem Passivrauchen noch kleingeschrieben, obwohl das Recht dort ebenfalls auf Seiten der Nichtraucher steht.

Gesetzesvorschriften kaum Geltung verschafft

Die Justiz hat bislang, soweit bekannt, den Gesetzesvorschriften kaum Geltung verschafft. Wohl nur ein einziges Mal wurde ein Raucher verurteilt, der sich in der Nichtraucherzone einer Cafeteria gleich zweimal eine Zigarette angezündet hatte und dann rebellisch geworden war. Die Staatsbahn SNCF mußte eine Geldstrafe von 10.000 Franc (3.000 Mark) bezahlen, weil sie im Pariser Bahnhof Gare de Lyon das Rauchverbot nicht ausreichend publik gemacht hatte. Inzwischen kleben überall Hinweise, wird über Lautsprecher regelmäßig auf das Verbot hingewiesen, aber selbst die Bahnbediensteten rauchen weiter.

Irland :
In Irland wurde das Kneipensterben dadurch abgefedert, daß die Alkoholkonzessionen persönlich gebunden und in der Gesamtanzahl
begrenzt sind.
Viel Pub-Besitzer haben ihre Lizenz an Supermärkte verkauft, die nun Alkohol anbieten dürfen.
In der Gesamtzahl hat sich dadurch die Anzahl der Anbieter kaum verändert, weswegen es in unseren Augen zu keiner Abnahme kam.

Zur Info :
http://www.netzwerk-rauchen.de/documents/Stellungnahme_Netzwerk_Rauchen_zum_NRW-Gesetzentwurf.pdf


Ja, die Franzosen sind schon cool, von denen kann man lernen: Unsinn von oben wird schlicht ignoriert.

Bei uns bleibt wohl nur zu hoffen, daß entsprechende Verfassungsbeschwerden noch rechtzeitig vor der umfassenden Existenzvernichtung der kleinen Kneipen entschieden werden.
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Kallewirsch schrieb:
EFCB schrieb:

Im Ausland klappt das schließlich auch..


Spanien :
Ausgenommen vom Rauchverbot sind lediglich Klein- und Kleinstlokalitäten mit einer Fläche von unter 100 m2. Diese können sich entweder für ein komplettes Rauchverbot entscheiden oder weiterhin den Nikotinkonsum gestatten. Diese Ausnahmeregelung wurde im Vorfeld von Nicht-Raucherorganisationen stark kritisiert, da fast 90 Prozent der Gaststätten unter diese Regelung fallen.

Frankreich :
Paris (dpa) - Schon seit fünf Jahren gilt in Frankreich ein gesetzliches Rauchverbot überall dort, wo mehrere Menschen zusammen sind. Den Nichtrauchern hat es allerdings nur begrenzt frische Luft verschafft, räumt selbst das Gesundheitsministerium in Paris ein.
In Cafes und Bistros wird munter weitergequalmt. Nichtraucherzonen werden oft überhaupt nicht respektiert. In den Metro-Zügen wird inzwischen zwar nicht mehr gequalmt, doch schon auf den Bahnsteigen stecken manche Raucher trotz Verbotes ihre Zigaretten wieder an. In vielen Betrieben wird der Schutz vor dem Passivrauchen noch kleingeschrieben, obwohl das Recht dort ebenfalls auf Seiten der Nichtraucher steht.

Gesetzesvorschriften kaum Geltung verschafft

Die Justiz hat bislang, soweit bekannt, den Gesetzesvorschriften kaum Geltung verschafft. Wohl nur ein einziges Mal wurde ein Raucher verurteilt, der sich in der Nichtraucherzone einer Cafeteria gleich zweimal eine Zigarette angezündet hatte und dann rebellisch geworden war. Die Staatsbahn SNCF mußte eine Geldstrafe von 10.000 Franc (3.000 Mark) bezahlen, weil sie im Pariser Bahnhof Gare de Lyon das Rauchverbot nicht ausreichend publik gemacht hatte. Inzwischen kleben überall Hinweise, wird über Lautsprecher regelmäßig auf das Verbot hingewiesen, aber selbst die Bahnbediensteten rauchen weiter.

Irland :
In Irland wurde das Kneipensterben dadurch abgefedert, daß die Alkoholkonzessionen persönlich gebunden und in der Gesamtanzahl
begrenzt sind.
Viel Pub-Besitzer haben ihre Lizenz an Supermärkte verkauft, die nun Alkohol anbieten dürfen.
In der Gesamtzahl hat sich dadurch die Anzahl der Anbieter kaum verändert, weswegen es in unseren Augen zu keiner Abnahme kam.

Zur Info :
http://www.netzwerk-rauchen.de/documents/Stellungnahme_Netzwerk_Rauchen_zum_NRW-Gesetzentwurf.pdf


Als Info-Quelle das Netzwerk-Rauchen anzugeben ist schon geil... ist in etwa so als würdest Du als Beleg dafür, dass die Eintracht in jedem Spiel verpfiffen wird, das Eintracht-Forum angeben...
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EFCB schrieb:
Wenn die sogenannten kleinen Eckkneipen sich vorher einen Dreck um die Anliegen der Nichtraucher geschert und sich nur auf das Klientel der Raucher fokussiert haben sind sie selbst dran schiuld.

Statt rumzujammern sollten sie lieber einmal schauen, wie sie die vorher von ihnen so verschmähten Nichtraucher ("haut doch ab wenn Euch die verrauchte Luft hier drin nicht paßt") zu einem Besuch ihrer Lokalität animieren können.

Wenn sie das nicht wollen oder können regelt das dann halt der Markt, es werden dann andere Wirtsleute nachkommen, die statt der Rumheulerei bessere Angebote machen.

Im Ausland klappt das schließlich auch.

Im Übrigen hatten alle Lokale lange genug Zeit sich auf die Gesetzesänderung einzustellen und entsprechende Alternativangebote zu entwickeln. Das geht auch in einer sogenanten Eckkneipe. Aber man hat ja lieber untätig bis zum Ende abgewartet wie das Kaninchen vor der Schlange.

Das ist doch Unsinn. Wenn Nichtraucher gewollt hätten, hätten sie sich schon immer eigene Kneipen schaffen können, es war jedem Nichtraucher erlaubt Nichtraucherkneipen aufzumachen und es gab keinen Zwang das man Rauchen in Kneipen erlauben muss. Das haben diese Nichtraucher über Jahre aber nie gemacht weil es sich für sie nicht gelohnt hat und jetzt wo sie in jede Kneipe gehen könnten bleiben sie auch daheim, wie immer halt, nur ist jetzt der Unterschied das ihre dümmliche Ausrede mit den verrauchten Kneipen entfällt. Dieses saublöde Nichtraucher-Gesetz ist rein dafür gemacht bestimmte Leute auszugrenzen und an den Pranger zu stellen, das hat mit Nichtrauchern die in Kneipen gehen wollen überhaupt nix zu tun, das ist nur vorgeschoben.
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EFCB schrieb:
Wenn die sogenannten kleinen Eckkneipen sich vorher einen Dreck um die Anliegen der Nichtraucher geschert und sich nur auf das Klientel der Raucher fokussiert haben sind sie selbst dran schiuld.

Statt rumzujammern sollten sie lieber einmal schauen, wie sie die vorher von ihnen so verschmähten Nichtraucher ("haut doch ab wenn Euch die verrauchte Luft hier drin nicht paßt") zu einem Besuch ihrer Lokalität animieren können.

Wenn sie das nicht wollen oder können regelt das dann halt der Markt, es werden dann andere Wirtsleute nachkommen, die statt der Rumheulerei bessere Angebote machen.

Im Übrigen hatten alle Lokale lange genug Zeit sich auf die Gesetzesänderung einzustellen und entsprechende Alternativangebote zu entwickeln. Das geht auch in einer sogenanten Eckkneipe. Aber man hat ja lieber untätig bis zum Ende abgewartet wie das Kaninchen vor der Schlange.


Warum kann es keine Raucher- und Nichtraucherlokale geben -
und jeder entscheidet dann selber, wohin er geht.
Dies ist der beste Nichtraucherschutz.

Warum habt Ihr Nichtraucher es bis zum heutigen Tag nicht auf die Reihe gebracht,
Nichtraucherlokale zu eröffnen?
Die Möglichkeit bestand schon seit Jahrzehnten.
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DBecki schrieb:

Als Info-Quelle das Netzwerk-Rauchen anzugeben ist schon geil... ist in etwa so als würdest Du als Beleg dafür, dass die Eintracht in jedem Spiel verpfiffen wird, das Eintracht-Forum angeben...


Ne, es ist völlig OK.
Denn die Infos an dieser Stelle sind den meisten bisher nicht bekannt, aber gleichzeitig ohne große Probleme nachkontrollierbar!
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DBecki schrieb:

Als Info-Quelle das Netzwerk-Rauchen anzugeben ist schon geil... ist in etwa so als würdest Du als Beleg dafür, dass die Eintracht in jedem Spiel verpfiffen wird, das Eintracht-Forum angeben...


Dir steht es offen, uns gegenteilige Informationen aus anderen Quellen mitzuteilen.
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Muss mich doch noch mal melden.
yeboahszeuge schrieb:
Nein, die Autorin hat nicht begriffen, um was es geht. Auch in Zukunft darf jeder seine Nikotinsucht befriedigen, nur eben nicht mehr an Orten, an denen man Nichtraucher schadet und nicht nur sein eigenes, sondern auch das Leben anderer erwiesenermaßen verkürzt. Normalerweise müsste uns das der gesunde Menschenverstand vorschreiben. Weil es mit dem nicht so ganz funktioniert hat, muss es halt der Staat verbieten. Ziemlich einfach: Es geht ums Prinzip!

@peter
YZ bringt es exakt auf den Punkt. Trotzdem schreibst Du das, als hättest Du es nicht gelesen:
peter schrieb:
das, was ich an dem artikel interessant finde ist weniger die thematik "nichtrauchen". viel interessanter finde ich die ausführungen dazu, wie sich ein konstrukt "staat" immer wieter in die belange der menschen einmischt und das bis tief ins privateste hinein.

ich bin seit jeher für eine allgemeine drogenfreigabe. nicht weil ich davon profitieren würde, sondern weil ich finde, dass eigenverantwortung und selbstbestimmung ein wichtiges gut sind. natürlich muß man das in relation zu der sozialverträglichkeit sehen, aber erst einmal ist jeder mensch für sich selbst verantwortlich.


Die Nichtraucher wollen sich nicht länger vergiften lassen.
Es ist mir tatsächlich gleich, wieviele Kneipen sterben, wenn nur ein einziger Mensch nicht an den Folgen des Rauchens stirbt, so wie mein Vater und mein Stiefopa.

DA (wider besseren Wissens immer noch Raucher)
#
Dortelweil-Adler schrieb:
Die Nichtraucher wollen sich nicht länger vergiften lassen.

Eine Runde Mitleid für die Jammerlappen unter den ganzen Nichtrauchern. Nochmal, es war Nichtrauchern nie verboten Nichtraucherkneipen zu eröffnen, dazu waren sie aber anscheinend die ganzen Jahre zu blöd für und deswegen musste jetzt ein Gesetz her wo Raucher gegängelt und wie Aussätzige behandelt werden. Sind schon toll die ganzen intoleranten Nichtraucher die auch heute noch nicht in die Kneipe gehen, vermutlich haben sie jetzt eine andere Ausrede.
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propain schrieb:
Dortelweil-Adler schrieb:
Die Nichtraucher wollen sich nicht länger vergiften lassen.

Eine Runde Mitleid für die Jammerlappen unter den ganzen Nichtrauchern. Nochmal, es war Nichtrauchern nie verboten Nichtraucherkneipen zu eröffnen, dazu waren sie aber anscheinend die ganzen Jahre zu blöd für und deswegen musste jetzt ein Gesetz her wo Raucher gegängelt und wie Aussätzige behandelt werden. Sind schon toll die ganzen intoleranten Nichtraucher die auch heute noch nicht in die Kneipe gehen, vermutlich haben sie jetzt eine andere Ausrede.


Um mal mit gleicher Terminologie und Polemik zu antworten:

Keine Runde Mitleid für die Jammerlappen unter den Rauchern und Gastwirten. Nochmal, der Gesetzgeber hat den Gastwirten jahrelang die Möglichkeit gegeben, auf freiwilliger Basis was für den Nichtraucherschutz zu tun. Dazu waren sie aber anscheinend die ganzen Jahre zu blöd für und deswegen musste jetzt ein Gesetz her, um den Nichtrauchern zu ermöglichen, in Kneipen zu gehen, ohne zugepafft zu werden. Sind schon toll, die ganzen Krebskandidaten, die von Nichtrauchern Toleranz einfordern und selbst zu blöd sind und es nicht auf die Reihe bringen, mal eine oder zwei Stunden auf eine Kippe zu verzichten.

P.S.: Ich gehe jetzt WIEDER in Einraumkneipen, was ich vorher ewig nicht mehr getan habe, weils mir gestunken hat.
#
@DBecki
Zigaretten etc. sind in Deutschland legal, oder?
Und kein Gast einer Kneipe wird gezwungen dieses Lokal aufzusuchen, richtig?

Nur noch mal zur Klärung, vielleicht leben wir auch in verschiedenen Ländern  
#
Dortelweil-Adler schrieb:
Muss mich doch noch mal melden.
yeboahszeuge schrieb:
Nein, die Autorin hat nicht begriffen, um was es geht. Auch in Zukunft darf jeder seine Nikotinsucht befriedigen, nur eben nicht mehr an Orten, an denen man Nichtraucher schadet und nicht nur sein eigenes, sondern auch das Leben anderer erwiesenermaßen verkürzt. Normalerweise müsste uns das der gesunde Menschenverstand vorschreiben. Weil es mit dem nicht so ganz funktioniert hat, muss es halt der Staat verbieten. Ziemlich einfach: Es geht ums Prinzip!

@peter
YZ bringt es exakt auf den Punkt. Trotzdem schreibst Du das, als hättest Du es nicht gelesen:
peter schrieb:
das, was ich an dem artikel interessant finde ist weniger die thematik "nichtrauchen". viel interessanter finde ich die ausführungen dazu, wie sich ein konstrukt "staat" immer wieter in die belange der menschen einmischt und das bis tief ins privateste hinein.

ich bin seit jeher für eine allgemeine drogenfreigabe. nicht weil ich davon profitieren würde, sondern weil ich finde, dass eigenverantwortung und selbstbestimmung ein wichtiges gut sind. natürlich muß man das in relation zu der sozialverträglichkeit sehen, aber erst einmal ist jeder mensch für sich selbst verantwortlich.


Die Nichtraucher wollen sich nicht länger vergiften lassen.
Es ist mir tatsächlich gleich, wieviele Kneipen sterben, wenn nur ein einziger Mensch nicht an den Folgen des Rauchens stirbt, so wie mein Vater und mein Stiefopa.

DA (wider besseren Wissens immer noch Raucher)


Ich glaube, so langsam drehen wir uns hier im Kreis, aber ich weiß immer noch nicht, wer die ganzen Nichtraucher dazu gezwungen haben soll, in verrauchte Kneipen zu gehen, auf daß sie vor den Rauchern geschützt werden müßten.
In der Kneipe schließt der Wirt mit dem Gast einen privaten Bewirtungsvertrag, er hat auch das Hausrecht und kann das Rauchen von sich aus verbieten. Der Gast muß da aber -im Gegensatz zu Bahn, Rathaus, usw- nicht hin. Jetzt von staatlicher Seite Schutzmaßnahmen gegen eine Gefahr anzuordnen, die
a. vom Staat nicht an sich verboten ist und
b. leicht durch einfaches Wegbleiben zu vermeiden ist
halte ich im Hinblick auf den finanziellen Ruin vieler Wirte für komplett unangebracht.
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Eintracht-Laie schrieb:
@DBecki
Zigaretten etc. sind in Deutschland legal, oder?
Und kein Gast einer Kneipe wird gezwungen dieses Lokal aufzusuchen, richtig?

Nur noch mal zur Klärung, vielleicht leben wir auch in verschiedenen Ländern    


1. Wo habe ich geschrieben, dass Zigaretten illegal sind?
2. Wo habe ich geschrieben, dass Nichtraucher in Raucherkneipen gezwungen wurden?

Nur noch mal zur Klärung, vielleicht schreiben wir auch in verschiedenen Foren...


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