Es ist natürlich im Interesse des Spielers eine niedrige Ablöse einzubringen, weil um so weniger der Käufer hinblättern muss, umso mehr Spielraum hat er beim Gehalt nach oben. Das freut natürlich den Spieler. Der Spieler hat kein Interesse daran dem Verein Millionen einzubringen.
Di Matthaeus schrieb: Wenn man Jung vor einem Jahr an Wolfsburg oder andere Interessenten abgegeben hätte, wären ganz andere Beträge in die Kasse gespült worden, mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit weit mehr als 4,5 Millionen.
Völliger Stuss. Vor einem Jahr hätte Jung auch Gebrauch von der AK machen können und hat das seinen bis 2014 laufenden Vertrag nochmal um ein weiteres Jahr verlängert.
Er hätte letztes Jahr für eine festgeschrieben Ablöse gehen können oder dieses Jahr für lau gehen können. Aber er hat verlängert, daher können wir froh sein, überhaupt eine Ablöse zu erhalten.
Jung unterzeichnete seinen ersten Profi-Vertrag bei der Eintracht im Februar 2010 mit einer Laufzeit bis 2012. Im Juli 2012, dem Zeitpunkt der Verlängerung seines Vertrages bis zum Ende der vergangenen Saison, hatte Jung (lt. TM..)einen Marktwert von lediglich 3,5 Millionen. Dieser Vertrag hatte daher vor seiner erneuten Verlängerung im vergangenen Jahr wohl kaum die AK. Diese wurde höchstwahrscheinlich vielmehr erst mit der letzten Verlängerung im vorigen Jahr eingefügt.
Stimmt. Weil immer die Rede davon war, dass die AK im alten Vertrag bei 2,5 Mio lag und spekuliert wurde, dass sie im neuen Vertrag höher ist, hatte der alte Vertrag natürlich definitiv keine AK. Ich bewundere Deine Fachkenntnis und möchte Dich bitten, doch künfitg wieder Deinen Erstnick zu benutzen!
reggaetyp schrieb: So, liebe Gemeinde: Allenthalben wird bemängelt, dass unsere (ehemaligen) Leistungsträger zu niedrige AKs im Vertrag stehen haben oder gar nix an Ablösesumme einbringen. Was verdammt schwierig ist, wenn der Vertrag ausläuft.
Um mal zu versuchen, ein bisschen Klarheit rein zu bringen, auch wenn ich kein Sportdirektor oder Manager bin, so ein bisschen an Ursache und Wirkung bzw. Ergebnis kann man schon kapieren.
Der Sebi spielt ne gute Saison. Gut für uns, wenn er länger bleibt, außerdem melden sich schon die ersten Interessenten bei Bruno, bei Sebis Berater oder in den Medien: Den hätte mer aach gern. Sagt der Bruno zum Sebi: Komm, wir verlängern, bist doch ein Frankfurter Bub, um dich bauen wir ein gutes Team auf und obendrein wird dein Gehalt per sofort angehoben. Sagt der Sebi: Ich will aber noch mehr verdienen. Sagt der Bruno: Mehr können wir dir nicht bezahlen. Sagt der Sebi: Dann will ich ne AK. Denn wenn der fett gestoppte Klaus aus VW-Town mich noch will, verdien ich mich dort dumm und doof. Sagt der Bruno: Wenn es sein muss, machen wir ne AK von 10 Mio. Sagt der Sebi: Dann will ich aber auch mehr Gehalt, wer weiß, ob VW so viel für mich zahlt. Oder ne niedrigere AK, dann ist die Chance größer, dass ich in ein, zwei Jahren zum Klaus darf. Sagt der Armin: Ich brauch den Sebi, egal wie. Ergo: Bruno legt ihm zähneknirschend den Vertrag mit der niedrigen AK vor.
Anderes Szenario: Bruno sagt, ich glaub, es piept, so ne niedrige AK, das ist ja unter Marktwert. Du verdienst bei uns 2 Mio, und kriegst einen Vertrag mit ner AK von 10 Mio. Sagt der Sebi: Tschüss, bin auf dem Weg zum Mittellandkanal, beim Klaus einen Vertrag unterschreiben.
Vertragsverhandlungen mit Rode: Bruno: Seppl, du bist einer unserer Leistungsträger. Und Hessebub noch dazu. Komm, wir verlängern deinen Vertrag bis 2017, wirst auch deinen Leistungen angemessen bezahlt, wir erhöhen dir die Bezüge. Seppl (denkt sich, ach, in zwei Jahren läuft mein Vertrag aus, dann kann ich ablösefrei gehen und Handgeld kassieren obendrein, das ist noch viel mehr als ich in drei Jahren Eintracht zusätzlich kassieren würde): Nee, Bruno, vielen lieben Dank. Ich erfülle meinen Vertrag, verlängere aber nicht. Denkt: Wenn ich scheiße kicken sollte, und die Bauern, Zecken oder Pillen wollen mich dann doch nicht, kann ich immer noch verlängern, am Hungertuch nage ich auch nicht.
Was würdet ihr als Bruno H. dann machen in solchen Situationen? Den Spieler umfausten und anschließend seine Unterschrift fälschen? Vor Vertragsablauf ein Rollkommando schicken, um den Spieler zum Wechseln zu "überreden"? Gleichzeitig ein Rollkommando zu Wenger schicken, um ihn zum Kauf inklusive hoher Ablösesumme zu "überreden"?
Merke: Ein Vertrag wird immer zwischen mindestens zwei Parteien geschlossen, will eine nicht, wird der Vertrag nicht zustande kommen.
Weiterhin: Je niedriger das Gehalt, desto niedriger die Ausstiegsklausel in aller Regel. Das ist der Hebel, an dem die Spieler und Berater sitzen bei einem nicht mit Geld um sich werfen könnenden Verein, wie unserer es ist. Eine hohe Ausstiegsklausel erkauft man sich im Normalfall mit einem höheren Gehalt.
Vielleicht denkt der eine oder andere Supermanager mal über ein paar Sachen nach und erklärt, wie er das machen würde ohne Gelddruckmaschine wie im Zonenrandgebiet da oben oder ohne Gewalt einzusetzen während der Verhandlungen.
Ich glaube zwar, dass es ne Menge Spezialisten gibt, die das nicht verstehen (wollen) und dass ich da eher einen Baum anschreien könnte, anstatt es argumentativ zu versuchen. Aber ich lasse mir gerne von denen das Bundesligageschäft erklären, wenn sie denn außer "scheiß AK", "unfähiges Management" und "Zement" Fakten zu bieten haben.
Es ist doch ganz einfach: Es kommt drauf an, dass man frühzeitig langfristig verlängert. Zwei Beispiele:
1. Rode: Jeder konnte in der 2. Liga sehen, dass er unser bester Mittelfeldspieler war - vor Schwegler. Wer da noch irgendeinen Zweifel daran hatte, dass das ein guter Bundesligaspieler wird, der kennt sich nicht mit Fußball aus. Daher hätte man in der Winterpause - spätestens aber sobald der Aufstieg feststand - den Vertrag verlängern müssen. Ohne AK etc. Das´mals wäre das sicherlich kein Problem.
2. Waldschmidt: Wieso eigentlich nur 3 Jahre? Nächstes Jahr schnuppert er rein, übernächstes Jahr wird er Stammspieler - dann hat er nur noch ein Jahr und viele Angebote. Es ist doch jetzt nicht allzu gewagt, vorherzusagen, wie das laufen wird.
Oder du legst Waldschmidt nen 6 Jahresvertrag hin und er ist nicht der Messias
Was wäre daran so schlimm? So viel Geld verdient er als Jugendspieler ja auch nicht (selbst wenn man ihm, wie von mir vorgeschlagen, etwas mehr zahlt) - und auf der Bank versauern wollen wird er sicherlich nicht. Da würde man auf jeden Fall eine Lösung finden.
reggaetyp schrieb: So, liebe Gemeinde: Allenthalben wird bemängelt, dass unsere (ehemaligen) Leistungsträger zu niedrige AKs im Vertrag stehen haben oder gar nix an Ablösesumme einbringen. Was verdammt schwierig ist, wenn der Vertrag ausläuft.
Um mal zu versuchen, ein bisschen Klarheit rein zu bringen, auch wenn ich kein Sportdirektor oder Manager bin, so ein bisschen an Ursache und Wirkung bzw. Ergebnis kann man schon kapieren.
Der Sebi spielt ne gute Saison. Gut für uns, wenn er länger bleibt, außerdem melden sich schon die ersten Interessenten bei Bruno, bei Sebis Berater oder in den Medien: Den hätte mer aach gern. Sagt der Bruno zum Sebi: Komm, wir verlängern, bist doch ein Frankfurter Bub, um dich bauen wir ein gutes Team auf und obendrein wird dein Gehalt per sofort angehoben. Sagt der Sebi: Ich will aber noch mehr verdienen. Sagt der Bruno: Mehr können wir dir nicht bezahlen. Sagt der Sebi: Dann will ich ne AK. Denn wenn der fett gestoppte Klaus aus VW-Town mich noch will, verdien ich mich dort dumm und doof. Sagt der Bruno: Wenn es sein muss, machen wir ne AK von 10 Mio. Sagt der Sebi: Dann will ich aber auch mehr Gehalt, wer weiß, ob VW so viel für mich zahlt. Oder ne niedrigere AK, dann ist die Chance größer, dass ich in ein, zwei Jahren zum Klaus darf. Sagt der Armin: Ich brauch den Sebi, egal wie. Ergo: Bruno legt ihm zähneknirschend den Vertrag mit der niedrigen AK vor.
Anderes Szenario: Bruno sagt, ich glaub, es piept, so ne niedrige AK, das ist ja unter Marktwert. Du verdienst bei uns 2 Mio, und kriegst einen Vertrag mit ner AK von 10 Mio. Sagt der Sebi: Tschüss, bin auf dem Weg zum Mittellandkanal, beim Klaus einen Vertrag unterschreiben.
Vertragsverhandlungen mit Rode: Bruno: Seppl, du bist einer unserer Leistungsträger. Und Hessebub noch dazu. Komm, wir verlängern deinen Vertrag bis 2017, wirst auch deinen Leistungen angemessen bezahlt, wir erhöhen dir die Bezüge. Seppl (denkt sich, ach, in zwei Jahren läuft mein Vertrag aus, dann kann ich ablösefrei gehen und Handgeld kassieren obendrein, das ist noch viel mehr als ich in drei Jahren Eintracht zusätzlich kassieren würde): Nee, Bruno, vielen lieben Dank. Ich erfülle meinen Vertrag, verlängere aber nicht. Denkt: Wenn ich scheiße kicken sollte, und die Bauern, Zecken oder Pillen wollen mich dann doch nicht, kann ich immer noch verlängern, am Hungertuch nage ich auch nicht.
Was würdet ihr als Bruno H. dann machen in solchen Situationen? Den Spieler umfausten und anschließend seine Unterschrift fälschen? Vor Vertragsablauf ein Rollkommando schicken, um den Spieler zum Wechseln zu "überreden"? Gleichzeitig ein Rollkommando zu Wenger schicken, um ihn zum Kauf inklusive hoher Ablösesumme zu "überreden"?
Merke: Ein Vertrag wird immer zwischen mindestens zwei Parteien geschlossen, will eine nicht, wird der Vertrag nicht zustande kommen.
Weiterhin: Je niedriger das Gehalt, desto niedriger die Ausstiegsklausel in aller Regel. Das ist der Hebel, an dem die Spieler und Berater sitzen bei einem nicht mit Geld um sich werfen könnenden Verein, wie unserer es ist. Eine hohe Ausstiegsklausel erkauft man sich im Normalfall mit einem höheren Gehalt.
Vielleicht denkt der eine oder andere Supermanager mal über ein paar Sachen nach und erklärt, wie er das machen würde ohne Gelddruckmaschine wie im Zonenrandgebiet da oben oder ohne Gewalt einzusetzen während der Verhandlungen.
Ich glaube zwar, dass es ne Menge Spezialisten gibt, die das nicht verstehen (wollen) und dass ich da eher einen Baum anschreien könnte, anstatt es argumentativ zu versuchen. Aber ich lasse mir gerne von denen das Bundesligageschäft erklären, wenn sie denn außer "scheiß AK", "unfähiges Management" und "Zement" Fakten zu bieten haben.
Es ist doch ganz einfach: Es kommt drauf an, dass man frühzeitig langfristig verlängert. Zwei Beispiele:
1. Rode: Jeder konnte in der 2. Liga sehen, dass er unser bester Mittelfeldspieler war - vor Schwegler. Wer da noch irgendeinen Zweifel daran hatte, dass das ein guter Bundesligaspieler wird, der kennt sich nicht mit Fußball aus. Daher hätte man in der Winterpause - spätestens aber sobald der Aufstieg feststand - den Vertrag verlängern müssen. Ohne AK etc. Das´mals wäre das sicherlich kein Problem.
2. Waldschmidt: Wieso eigentlich nur 3 Jahre? Nächstes Jahr schnuppert er rein, übernächstes Jahr wird er Stammspieler - dann hat er nur noch ein Jahr und viele Angebote. Es ist doch jetzt nicht allzu gewagt, vorherzusagen, wie das laufen wird.
Oder du legst Waldschmidt nen 6 Jahresvertrag hin und er ist nicht der Messias
Was wäre daran so schlimm? So viel Geld verdient er als Jugendspieler ja auch nicht (selbst wenn man ihm, wie von mir vorgeschlagen, etwas mehr zahlt) - und auf der Bank versauern wollen wird er sicherlich nicht. Da würde man auf jeden Fall eine Lösung finden.
Das ganze macht man dann bei 10 Spielern und wenn nur einer halbwegs durchstartet, dürfte das ohnehin ein positives Ergebnis bringen. Das Gleiche haben wir doch bei Transfers, da kann es auch sein, dass einer sein Geld nicht wert ist und trotzdem investiert man.
Stoppdenbus schrieb: Ich habs so ähnlich schon im Gebabbel geschrieben, es ist vor allem eine Einschätzung der Zukunftsperspektiven eines Spielers. Wenn ich ihm zutraue, dass er sich gut weiterentwickelt, zahle ich ihm ein höheres Gehalt mit entsprechend höherer Ausstiegsklausel. Ist natürlich ein Risiko, wenn er nur noch Müll spielt oder sich verletzt. Wenn es klappt, eine lohnende Investition. Möglicherweise wurde dieses Risiko bei uns bisher zu sehr gescheut.
Und wenn wir die höheren Gehälter (denn Pirmin, Alex oder Carlos und deren Berater sind auch nicht blöd und sagen: Dann wollen wir aber auch mehr verdienen) schlicht nicht zahlen können?
Weil wir lieber ein höheres Festgeldkonto wollen? Kommt halt immer drauf an. 200.000 mehr zahlen, um dann 2.000.000 mehr an Ablöse zu kassieren kann schon interessant sein.
200.000 mehr? Ich bin ja nicht bei den Verhandlungen dabei. Aber ich glaub, da geht's um andere Summen. Dann multiplizierst du das noch mal vier (die annern, die auch mehr wollen), hast jemand wie Bamba oder Takashi, nach denen kein Hahn mehr kräht, das ganze über mehrere Jahre, und dann bist du so wie die Zecken vor ein paar Jahren, Hertha, Köln oder der HSV: total verschuldet. Oder wie MG, denen für Marin oder Jansen völlig unrealistische Ablösen bezahlt wurden.
Eine riskante Angelegenheit bleibt es in jedem Fall.
Das ganze scheiß Fußballgeschäft ist Risiko. Dann darfste keinen Euro mehr in nen Spieler stecken, weil der ja floppen könnte. Wenn dein Trackrecord dermaßen mies ist sollteste dir eher Gedanken über deine Position machen. Mit diesem trolldoofen "minimalen" Risiko bei Verträgen wirste mittelfristig nicht in der Bundesliga überleben.
Mit Gladbach hat ein zu uns vergleichbarer Verein es geschafft sich durch 2-3 geschickte Transfers aus dem Abstiegssumpf wohl erst einmal mittelfristig zu verabschieden. Selbst der FCN oder Freiburg generieren sehr regelmäßig sehr ordentliche Ablösesummen, sie ihnen ermöglichen in der BuLi zu spielen bzw. aufsteigen zu können. Beide Vereine wären froh wenn sie nur annähernd unsere Finanzstruktur hätten, ähnlich wie Mainz oder Augsburg.
Mit diesen bescheuerten AKs für unsere besten Spieler verhindern wir im Grunde von vornherein, dass wir jemals durch gute Transfers nach vorne kommen können. Hier wird immer nach jungen Spielern geplärrt, ja wofür denn, wenn man die dann 3-4 Jahre später für 2-3 Mio € gehen lässt? Da kann ich auch nen 25 Jährigen holen der in seiner "Prime" ist.
Deine Beiträge lese ich sehr gerne … absolut d´accord
AllesWirdGut schrieb: Das ganze macht man dann bei 10 Spielern und wenn nur einer halbwegs durchstartet, dürfte das ohnehin ein positives Ergebnis bringen. Das Gleiche haben wir doch bei Transfers, da kann es auch sein, dass einer sein Geld nicht wert ist und trotzdem investiert man.
Zumal man doch bei den eigenen Spielern, deren Entwicklung man von Anfang an verfolgen konnte - also auch im Training, wo die gegnerischen Vereine nicht regelmäßig zuschauen und wenn er noch kein Stammspieler ist - am besten die Entwicklungschancen beurteilen können sollte. So dass ich eine Quote von 1 aus 10 noch für sehr pessimistisch halte.
Allgemein ist doch der Zeitpunkt immer die entscheidende Frage. Viele der HB-Verteidiger argumentieren doch hauptsächlich damit, dass man ein Jahr vor Vertragsende keine andere Wahl mehr hatte und es eigentlich nur schlechter hätte kommen können. Und in gewisser Weise stimmt das natürlich auch. Da greift aber dann wieder der Vorteil, den Spieler immer im Training zu sehen und seine (Weiter-)Entwicklung viel näher verfolgen zu können als alle anderen Vereine. Wir, d.h. Hübner und der Trainer müssen bei solchen Spielern (und es geht ja nur um große Talent und nicht den Durchschnittskicker) einfach frühzeitig erkennen, dass er großes Potential hat und das mit hoher Wahrscheinlichkeit ausschöpfen wird. Das ist natürlich auch eine Kunst, hier eine gute Quote zu haben und nicht 30 Spieler langfristig zu binden, von denen sich 29 nicht durchsetzen. Aber wenn man so etwas erkennt, sollte man schnell reagieren, wenn möglich deutlich mehr als 1 Jahr vor Vertragsende.
Ja, um den Spieler zu überzeugen, wird man dann häufig beim Gehalt noch etwas drauflegen müssen, aber unter dem Strich bin ich sicher, wird es sich lohnen. Und was die HB-Verteidiger anbelangt: Warum haben scheinbar nur wir solche Spieler? Was ist mit den Gegenbeispielen: ganz konkret Freiburg? Die hatten das gleiche Problem wie wir vor einem Jahr und haben die Konsequenzen gezogen und werden jetzt bei Baumann, Ginter und evtl. Schmid, sollte der wechseln, marktgerechte Ablösesummen kassieren. Haben die die Spieler erpresst? Glaubt ihr ernsthaft Freiburg zahlt auf einmal horrende Gehälter?
Ich bin da ganz bei naggedei. Das Geschäft besteht halt nicht nur aus dem sportlichen Wettbewerb, sondern auch aus einem wirtschaftlichen Wettrennen. Der Verein, der es schafft, seine Spieler weiterzuentwickeln und akzeptiert, dass der Spieler dann auch den Verein wieder verlässt, ist am Ende oft weiter oben in der Tabelle. Das bedeutet auch, dass es eben immer weniger treue Charlys oder ewige Okas geben wird. Aber wie man sehen kann, schießt gut investiertes Geld (leider) Tore. Jetzt z.B. Zamrano wieder als unverkäuflich zu bezeichnen heißt, dass wir im nächsten Jahr womöglich wieder ohne Ersatz und ohne Transfererlös dastehen (wie aktuell bei Rode).
Und noch ein Wort zur Threaderöffnung. Ich weiß überhaupt nicht, wie solche Gespräche laufen. Vielleicht genauso wie beschrieben. Da es in der Liga aber doch einige Beispiele gibt, wie es anders und für den Verein erfolgreicher laufen kann, bin ich mir nicht sicher, ob unsere Vereinsführung alles richtig macht.
Hübner sieht das Ganze auch kritisch und stellt eine Strategieänderung in Aussicht:
FR schrieb: Die gängige Praxis der Ausstiegsklauseln macht es ... nicht leichter. Hübner weiß um die Problematik, aber er weiß genauso, dass es ungemein schwer, wenn nicht gar unmöglich wird, diese Klauseln auszuhebeln. Wir müssen versuchen, konsequenter zu sein bei den Ausstiegsklauseln“, sagte er. „Sie ganz auszuschalten, wird schwer. Aber unser Ziel muss sein, sie höher anzusiedeln.“
EmVasiSeinBruda schrieb: Hübner sieht das Ganze auch kritisch und stellt eine Strategieänderung in Aussicht:
FR schrieb: Die gängige Praxis der Ausstiegsklauseln macht es ... nicht leichter. Hübner weiß um die Problematik, aber er weiß genauso, dass es ungemein schwer, wenn nicht gar unmöglich wird, diese Klauseln auszuhebeln. Wir müssen versuchen, konsequenter zu sein bei den Ausstiegsklauseln“, sagte er. „Sie ganz auszuschalten, wird schwer. Aber unser Ziel muss sein, sie höher anzusiedeln.“
Äh, natürlich, was denn sonst? Keiner stellt wohl in Abrede, dass es für Eintracht Frankfurt sinnvoll ist, bei einem Wechsel den höchstmöglichen Transfererlös zu erhalten.
EmVasiSeinBruda schrieb: Hübner sieht das Ganze auch kritisch und stellt eine Strategieänderung in Aussicht:
FR schrieb: Die gängige Praxis der Ausstiegsklauseln macht es ... nicht leichter. Hübner weiß um die Problematik, aber er weiß genauso, dass es ungemein schwer, wenn nicht gar unmöglich wird, diese Klauseln auszuhebeln. Wir müssen versuchen, konsequenter zu sein bei den Ausstiegsklauseln“, sagte er. „Sie ganz auszuschalten, wird schwer. Aber unser Ziel muss sein, sie höher anzusiedeln.“
Äh, natürlich, was denn sonst? Keiner stellt wohl in Abrede, dass es für Eintracht Frankfurt sinnvoll ist, bei einem Wechsel den höchstmöglichen Transfererlös zu erhalten.
Aber es gibt einen Sandbild vom Filzi, der sogar behauptet, dass die Eintracht das gar nicht will!
Nürnbergs Plattenhardt ist für 500tsd nach Berlin gegangen, Drmic und Ginczek haben auch Klauseln, Diekmeier durfte wechseln weil er ein A-Länderspiel bestritten hat, sogar deren Trainer hatte eine Ausstiegsklausel.
Selbst der 17-Jährige Goretzka konnte seinem Erstverein in Bochum aufdiktieren, weil er die große Absprungchance sieht, Max Kruse in Freiburg zb lässt sich bei seinem neuen Bundesliga-Arbeitgeber gleich mal eine Option in den Vertrag schreiben, dass er nach einem guten Jahr wechseln kann.
Wenn unsere Spieler eben wegwollen, sind dem Verein weitestgehend die Hände gebunden; Frankfurt ist nicht der Nabel der Welt.
Außerdem ist es nach wie vor so, dass für Offensivspieler in der Regel mehr gezahlt wird, und wann haben wir das letzte mal einen richtig guten Offensivspieler verkauft?
Es gibt eigentlich nur eine Möglichkeit, geringe Ausstiegsklauseln zu verhindern, denn die ansonsten geforderten Gehälter können wir nicht zahlen: Den Vertrag nicht abschließen.
FR schrieb: die niedrigen Ausstiegsklauseln waren das Druckmittel der Spieler, überhaupt noch mal für die Eintracht aufzulaufen.
1martin3 schrieb: ... Außerdem ist es nach wie vor so, dass für Offensivspieler in der Regel mehr gezahlt wird, und wann haben wir das letzte mal einen richtig guten Offensivspieler verkauft?
Ob gut oder nicht, für den lieben Albi haben wir bei nur noch einem halben Jahr Vertragsdauer Schalke immerhin 2 1/2 Mios aus dem Kreuz geleiert...
1martin3 schrieb: ... Außerdem ist es nach wie vor so, dass für Offensivspieler in der Regel mehr gezahlt wird, und wann haben wir das letzte mal einen richtig guten Offensivspieler verkauft?
Ob gut oder nicht, für den lieben Albi haben wir bei nur noch einem halben Jahr Vertragsdauer Schalke immerhin 2 1/2 Mios aus dem Kreuz geleiert...
Es waren 1,5 Jahre. Bei 1 Mio. lag etwa die AK 1 Jahr vor Vertragsende, so dass wir für das 0,5 Jahr 1,5 Mio. bekommen haben.
Und wo hier immer von teureren Offensivspielern gesprochen wird, wo ist denn der Torwart Baumann von Freiburg ein Offensivspieler?
reggaetyp schrieb: Es gibt eigentlich nur eine Möglichkeit, geringe Ausstiegsklauseln zu verhindern, denn die ansonsten geforderten Gehälter können wir nicht zahlen: Den Vertrag nicht abschließen.
FR schrieb: die niedrigen Ausstiegsklauseln waren das Druckmittel der Spieler, überhaupt noch mal für die Eintracht aufzulaufen.
So und nicht anders war es nämlich mutmaßlich.
Richtig, und bevor wieder einer mit "Dann hätten wir ihn verkaufen sollen " kommt, kann er auch gleich den damals verfügbaren adäquaten Ersatz benennen. Möglichst auch mit Evidenz, dass wir den sicher bekommen hätten...
Weil j agestern auch der weit hergeholte Vergleich mit Reus kam... da wurde für läppische 10 Mio ein Xhaka verpflichtet, der jeglichen Leistungsnachweis noch schuldig geblieben ist. Zugegeben, war so nicht zu erwarten, nichtsdestotrotz...
EmVasiSeinBruda schrieb: Hübner sieht das Ganze auch kritisch und stellt eine Strategieänderung in Aussicht:
FR schrieb: Die gängige Praxis der Ausstiegsklauseln macht es ... nicht leichter. Hübner weiß um die Problematik, aber er weiß genauso, dass es ungemein schwer, wenn nicht gar unmöglich wird, diese Klauseln auszuhebeln. Wir müssen versuchen, konsequenter zu sein bei den Ausstiegsklauseln“, sagte er. „Sie ganz auszuschalten, wird schwer. Aber unser Ziel muss sein, sie höher anzusiedeln.“
Äh, natürlich, was denn sonst? Keiner stellt wohl in Abrede, dass es für Eintracht Frankfurt sinnvoll ist, bei einem Wechsel den höchstmöglichen Transfererlös zu erhalten.
Hier wird doch so getan, als sei alles in Butter. Wenn alles in Butter wäre und es keine Alternative zur bisherigen Strategie gäbe, würde Hübner so offen ansprechen, dass sie hier was ändern wollen? Und auf die Antwort, wie Freiburg Baumann oder Schmid überzeugen konnte, warte ich immer noch. Aber klar, für uns gibt es nur die Möglichkeit weiterhin so niedrige AKs zu geben oder die Spieler gleich zu verlieren / gar nicht zu bekommen. Eine andere Alternative gibt es nicht - das glaubst Du doch nicht wirklich selbst...
EmVasiSeinBruda schrieb: Aber klar, für uns gibt es nur die Möglichkeit weiterhin so niedrige AKs zu geben oder die Spieler gleich zu verlieren / gar nicht zu bekommen. Eine andere Alternative gibt es nicht - das glaubst Du doch nicht wirklich selbst...
1martin3 schrieb: ... Außerdem ist es nach wie vor so, dass für Offensivspieler in der Regel mehr gezahlt wird, und wann haben wir das letzte mal einen richtig guten Offensivspieler verkauft?
Ob gut oder nicht, für den lieben Albi haben wir bei nur noch einem halben Jahr Vertragsdauer Schalke immerhin 2 1/2 Mios aus dem Kreuz geleiert...
Es waren 1,5 Jahre. Bei 1 Mio. lag etwa die AK 1 Jahr vor Vertragsende, so dass wir für das 0,5 Jahr 1,5 Mio. bekommen haben. ...
1martin3 schrieb: ... Außerdem ist es nach wie vor so, dass für Offensivspieler in der Regel mehr gezahlt wird, und wann haben wir das letzte mal einen richtig guten Offensivspieler verkauft?
Ob gut oder nicht, für den lieben Albi haben wir bei nur noch einem halben Jahr Vertragsdauer Schalke immerhin 2 1/2 Mios aus dem Kreuz geleiert...
Es waren 1,5 Jahre. Bei 1 Mio. lag etwa die AK 1 Jahr vor Vertragsende, so dass wir für das 0,5 Jahr 1,5 Mio. bekommen haben.
Und wo hier immer von teureren Offensivspielern gesprochen wird, wo ist denn der Torwart Baumann von Freiburg ein Offensivspieler?
Es geht um die Relationen, und da sahnen Vereine für Offensivspieler mehr ab als für Defensive.
Und ein Torwart hat ja auch nochmal ne besondere Rolle. Dante zb war weitaus billiger zu haben als Shaqiri für die Bayern, oder Zambrano bei uns als Kadlec oder Inui.
EmVasiSeinBruda schrieb: Hübner sieht das Ganze auch kritisch und stellt eine Strategieänderung in Aussicht:
FR schrieb: Die gängige Praxis der Ausstiegsklauseln macht es ... nicht leichter. Hübner weiß um die Problematik, aber er weiß genauso, dass es ungemein schwer, wenn nicht gar unmöglich wird, diese Klauseln auszuhebeln. Wir müssen versuchen, konsequenter zu sein bei den Ausstiegsklauseln“, sagte er. „Sie ganz auszuschalten, wird schwer. Aber unser Ziel muss sein, sie höher anzusiedeln.“
Äh, natürlich, was denn sonst? Keiner stellt wohl in Abrede, dass es für Eintracht Frankfurt sinnvoll ist, bei einem Wechsel den höchstmöglichen Transfererlös zu erhalten.
Hier wird doch so getan, als sei alles in Butter. Wenn alles in Butter wäre und es keine Alternative zur bisherigen Strategie gäbe, würde Hübner so offen ansprechen, dass sie hier was ändern wollen? Und auf die Antwort, wie Freiburg Baumann oder Schmid überzeugen konnte, warte ich immer noch. Aber klar, für uns gibt es nur die Möglichkeit weiterhin so niedrige AKs zu geben oder die Spieler gleich zu verlieren / gar nicht zu bekommen. Eine andere Alternative gibt es nicht - das glaubst Du doch nicht wirklich selbst...
Wer tut denn so, als sei alles in Butter? Ich hab in dem Eröffnungsbeitrag versucht, darzustellen, welche Druckmittel die Spieler haben und wo der Hebel angesetzt wird und dass uns da oft genug die Hände gebunden sind. Ich hab keine Ahnung, wie es der SC Freiburg teilweise schafft, so hohe AKs in die Verträge zu schreiben. Wer es weiß, kann es gerne Bruno stecken. Wobei ich nicht glaube, dass es da ein Patentrezept gibt, sondern dass es von Fall zu Fall unterschiedlich ist.
Grundsätzlich frage ich mich aber dennoch, woher so viele hier die Chuzpe nehmen, zu glauben, sie beherrschten das Geschäft besser als ein Mann wie Bruno Hübner.
Kritik ist gut und schön und wichtig, zumal, wenn sie sachlich vorgetragen wird, wie von dir überwiegend. Aber sich hinzustellen und zu behaupten, die können nix, scheiß AK oder bis wir uns überlegen, den zu verpflichten, haben wir es wieder verpennt, ist einfach nur nervtötend und doof.
Der Spieler hat kein Interesse daran dem Verein Millionen einzubringen.
Stimmt. Weil immer die Rede davon war, dass die AK im alten Vertrag bei 2,5 Mio lag und spekuliert wurde, dass sie im neuen Vertrag höher ist, hatte der alte Vertrag natürlich definitiv keine AK. Ich bewundere Deine Fachkenntnis und möchte Dich bitten, doch künfitg wieder Deinen Erstnick zu benutzen!
Was wäre daran so schlimm? So viel Geld verdient er als Jugendspieler ja auch nicht (selbst wenn man ihm, wie von mir vorgeschlagen, etwas mehr zahlt) - und auf der Bank versauern wollen wird er sicherlich nicht. Da würde man auf jeden Fall eine Lösung finden.
Das ganze macht man dann bei 10 Spielern und wenn nur einer halbwegs durchstartet, dürfte das ohnehin ein positives Ergebnis bringen. Das Gleiche haben wir doch bei Transfers, da kann es auch sein, dass einer sein Geld nicht wert ist und trotzdem investiert man.
Deine Beiträge lese ich sehr gerne … absolut d´accord
Zumal man doch bei den eigenen Spielern, deren Entwicklung man von Anfang an verfolgen konnte - also auch im Training, wo die gegnerischen Vereine nicht regelmäßig zuschauen und wenn er noch kein Stammspieler ist - am besten die Entwicklungschancen beurteilen können sollte. So dass ich eine Quote von 1 aus 10 noch für sehr pessimistisch halte.
Allgemein ist doch der Zeitpunkt immer die entscheidende Frage. Viele der HB-Verteidiger argumentieren doch hauptsächlich damit, dass man ein Jahr vor Vertragsende keine andere Wahl mehr hatte und es eigentlich nur schlechter hätte kommen können. Und in gewisser Weise stimmt das natürlich auch. Da greift aber dann wieder der Vorteil, den Spieler immer im Training zu sehen und seine (Weiter-)Entwicklung viel näher verfolgen zu können als alle anderen Vereine. Wir, d.h. Hübner und der Trainer müssen bei solchen Spielern (und es geht ja nur um große Talent und nicht den Durchschnittskicker) einfach frühzeitig erkennen, dass er großes Potential hat und das mit hoher Wahrscheinlichkeit ausschöpfen wird. Das ist natürlich auch eine Kunst, hier eine gute Quote zu haben und nicht 30 Spieler langfristig zu binden, von denen sich 29 nicht durchsetzen. Aber wenn man so etwas erkennt, sollte man schnell reagieren, wenn möglich deutlich mehr als 1 Jahr vor Vertragsende.
Ja, um den Spieler zu überzeugen, wird man dann häufig beim Gehalt noch etwas drauflegen müssen, aber unter dem Strich bin ich sicher, wird es sich lohnen. Und was die HB-Verteidiger anbelangt: Warum haben scheinbar nur wir solche Spieler? Was ist mit den Gegenbeispielen: ganz konkret Freiburg? Die hatten das gleiche Problem wie wir vor einem Jahr und haben die Konsequenzen gezogen und werden jetzt bei Baumann, Ginter und evtl. Schmid, sollte der wechseln, marktgerechte Ablösesummen kassieren. Haben die die Spieler erpresst? Glaubt ihr ernsthaft Freiburg zahlt auf einmal horrende Gehälter?
Und noch ein Wort zur Threaderöffnung. Ich weiß überhaupt nicht, wie solche Gespräche laufen. Vielleicht genauso wie beschrieben. Da es in der Liga aber doch einige Beispiele gibt, wie es anders und für den Verein erfolgreicher laufen kann, bin ich mir nicht sicher, ob unsere Vereinsführung alles richtig macht.
Quelle: http://www.fr-online.de/eintracht-frankfurt/eintracht-frankfurt-blutauffrischung-als-chance,1473446,27207756.html
Äh, natürlich, was denn sonst?
Keiner stellt wohl in Abrede, dass es für Eintracht Frankfurt sinnvoll ist, bei einem Wechsel den höchstmöglichen Transfererlös zu erhalten.
Aber es gibt einen Sandbild vom Filzi, der sogar behauptet, dass die Eintracht das gar nicht will!
Nürnbergs Plattenhardt ist für 500tsd nach Berlin gegangen, Drmic und Ginczek haben auch Klauseln, Diekmeier durfte wechseln weil er ein A-Länderspiel bestritten hat, sogar deren Trainer hatte eine Ausstiegsklausel.
Selbst der 17-Jährige Goretzka konnte seinem Erstverein in Bochum aufdiktieren, weil er die große Absprungchance sieht, Max Kruse in Freiburg zb lässt sich bei seinem neuen Bundesliga-Arbeitgeber gleich mal eine Option in den Vertrag schreiben, dass er nach einem guten Jahr wechseln kann.
Wenn unsere Spieler eben wegwollen, sind dem Verein weitestgehend die Hände gebunden; Frankfurt ist nicht der Nabel der Welt.
Außerdem ist es nach wie vor so, dass für Offensivspieler in der Regel mehr gezahlt wird, und wann haben wir das letzte mal einen richtig guten Offensivspieler verkauft?
Den Vertrag nicht abschließen.
So und nicht anders war es nämlich mutmaßlich.
Ob gut oder nicht, für den lieben Albi haben wir bei nur noch einem halben Jahr Vertragsdauer Schalke immerhin 2 1/2 Mios aus dem Kreuz geleiert...
Es waren 1,5 Jahre. Bei 1 Mio. lag etwa die AK 1 Jahr vor Vertragsende, so dass wir für das 0,5 Jahr 1,5 Mio. bekommen haben.
Und wo hier immer von teureren Offensivspielern gesprochen wird, wo ist denn der Torwart Baumann von Freiburg ein Offensivspieler?
Richtig, und bevor wieder einer mit "Dann hätten wir ihn verkaufen sollen " kommt, kann er auch gleich den damals verfügbaren adäquaten Ersatz benennen. Möglichst auch mit Evidenz, dass wir den sicher bekommen hätten...
Weil j agestern auch der weit hergeholte Vergleich mit Reus kam... da wurde für läppische 10 Mio ein Xhaka verpflichtet, der jeglichen Leistungsnachweis noch schuldig geblieben ist. Zugegeben, war so nicht zu erwarten, nichtsdestotrotz...
Hier wird doch so getan, als sei alles in Butter. Wenn alles in Butter wäre und es keine Alternative zur bisherigen Strategie gäbe, würde Hübner so offen ansprechen, dass sie hier was ändern wollen? Und auf die Antwort, wie Freiburg Baumann oder Schmid überzeugen konnte, warte ich immer noch. Aber klar, für uns gibt es nur die Möglichkeit weiterhin so niedrige AKs zu geben oder die Spieler gleich zu verlieren / gar nicht zu bekommen. Eine andere Alternative gibt es nicht - das glaubst Du doch nicht wirklich selbst...
Und die wäre?
Ah, ja, hatte ich falsch im Kopf...
Es geht um die Relationen, und da sahnen Vereine für Offensivspieler mehr ab als für Defensive.
Und ein Torwart hat ja auch nochmal ne besondere Rolle.
Dante zb war weitaus billiger zu haben als Shaqiri für die Bayern, oder Zambrano bei uns als Kadlec oder Inui.
Wer tut denn so, als sei alles in Butter?
Ich hab in dem Eröffnungsbeitrag versucht, darzustellen, welche Druckmittel die Spieler haben und wo der Hebel angesetzt wird und dass uns da oft genug die Hände gebunden sind.
Ich hab keine Ahnung, wie es der SC Freiburg teilweise schafft, so hohe AKs in die Verträge zu schreiben. Wer es weiß, kann es gerne Bruno stecken.
Wobei ich nicht glaube, dass es da ein Patentrezept gibt, sondern dass es von Fall zu Fall unterschiedlich ist.
Grundsätzlich frage ich mich aber dennoch, woher so viele hier die Chuzpe nehmen, zu glauben, sie beherrschten das Geschäft besser als ein Mann wie Bruno Hübner.
Kritik ist gut und schön und wichtig, zumal, wenn sie sachlich vorgetragen wird, wie von dir überwiegend.
Aber sich hinzustellen und zu behaupten, die können nix, scheiß AK oder bis wir uns überlegen, den zu verpflichten, haben wir es wieder verpennt, ist einfach nur nervtötend und doof.