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Glaubt ihr an Gott?

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Rigobert_G schrieb:
Das mag sich ketzerisch anhören, ist es aber nicht. Zumindest sollte es das nicht in unserer Zeit.  


Ich würde dies nicht als ketzerisch bezeichnen, kann sogar verstehen, dass Du gerne stichhaltigere Beweise hättest (wer hätte die denn nicht gerne?), aber wenn Du alle Überlieferungen zusammenfügst, dann ergeben diese doch ein gewisses Bild, welches zumindest die Zweifel beseitigen sollte, dass es einen Jesus gab. Dass dieser, aufgrund wohl nicht allzu großer Bedeutung für die Römer, sowie nicht unbedingt großer Liebe der damaligen jüdischen Gelehrten, erst später in schriftlicher Form erwähnt wurde, sollte dementsprechend auch, da die Medienpräsenz wohl noch sehr gering (Sorry, BILD-Jerusalem hat wohl gepennt) und Internetanschlüsse sehr rar gesät waren, nicht gerade verwundern.

Möglicherweise gibt es aber auch schriftliche Überlieferungen, welche dem normalen Mensch nicht zugänglich gemacht werden, da sonst vielleicht Zweifel aufkommen könnten. Wer weiß das schon (auch das wüsste ich gerne!)?

Betrachtet man aber auch andere historische Überlieferungen, welche zum Teil auch erst Jahre später verfasst wurden, da diese erst dann an Relevanz gewannen oder eben per Mundpropaganda verbreitet wurden, aber heute als Tatsachen unangefochten sind, dann sollte auch dies ein weiterer Grund sein, Zweifel zu beseitigen.

Es gibt aber wohl auch kein einziges, ähnlich altes, historisches Dokument, welches auf eine 100%ige Gültigkeit verweisen kann, denn selbstverständlich unterliegen auch diese subjektiven Einflüssen der Autoren, weshalb man sich eben nur auf die minimalsten Nenner einigen kann und weshalb lediglich die Existenz Jesu, dem Wanderprediger, als sicher einzustufen ist.

Der Rest ist Glaube und um diesen geht es hier, sonst würde es ja auch Wissen heißen!

Abgesehen davon ist es natürlich schon faszinierend, wie aus einer damals wohl erstmal eher unbedeutenden Person, der Auslöser einer der größten Sekten der Menschheitsgeschichte wurde und diese sich, trotz so mancher Skandale und Eklats, aber vor allem auch Widersprüchlichkeiten, über solch eine lange Zeit halten konnte. Auf der anderen Seite ist es aber auch nicht verwunderlich, denn jeder Mensch braucht einen Glauben und zwar einen solchen, welcher über den Glauben an sich selbst hinausgeht. Dieser Glauben wird von unserer Erziehung und Kultur bestimmt, welche uns von frühesten Kindesbeinen an in eine Richtung lenkt.

Man schaue sich nur die Geschichte des Gottes Ba'al an, welcher einst als guter Gott der Fruchtbarkeit, des Wetters und der Berge, über hunderte Jahre hinweg, in Israel verehrt wurde.

Im alten Testament wurde dann aus diesem plötzlich Baal-Phegor (heute Belphegor), also der Dämon Ba'al vom Berge Phegor, bzw. noch bekannter Ba'al Sebub (Herr der Fliegen), welchen wir heute als Belzebub (den Herrn der Dämonen / Teufel / Satan), meist mit grimmiger Fratze und oft auch erigiertem Glied, kennen (und manchmal auch fürchten)! Auch im neuen Testament wird dieser mehrfach erwähnt, siehe z.B.: Lukas 11,15!

Die Mächtigen prägen und beeinflussen also auch hier unser Bild, bzw. auch unseren Glauben, was nicht verkehrt sein muss, in vielen Situationen sogar sehr richtig und wichtig sein kann, aber dies ist ja auch genau das, was den Glauben zu einer solch schönen, faszinierenden, absolut spannenden, diskussionswürdigen und streitbaren, aber eben auch sehr persönlichen Entscheidung macht.

Grüße,

Der Weihnachtsmod
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Schöne abschließende Worte vom Weihnachtsmod.  

Glauben ist eine schöne Sache, so lange dieser nicht zum Wahn ausbricht. Wir denken an den 11. September oder ein paar Jahrhunderte zuvor den Kinderkreuzzügen. Aber mal sehen, wie lange noch die Menschheit Religionen benötigt. In ein paar Hundert Jahren wird sich das überholt haben, wenn sich bis dahin die Menschheit nicht selbst überholt hat.

Wie sagte Nietzsche? "Gott ist tot". Und damit sind wir wieder beim Eingangsposting.

Fröhliche Weihnachten!    
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Rigobert_G schrieb:
[...] Aber mal sehen, wie lange noch die Menschheit Religionen benötigt. In ein paar Hundert Jahren wird sich das überholt haben, wenn sich bis dahin die Menschheit nicht selbst überholt hat. [...]


Das dachte Freud auch schon und hat sich leider gewaltig geirrt.
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ist jetzt net direkt zum Thema , ABER:
jeder 5.Pfarrer stirbt an Aids und ist Komosexuell , davon 5% pädophil....


!RELIGION VERBIETEN!
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JAAAAAAAAAAAAAA!!!!!!!!!!!!!  
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Stöpsel schrieb:

!RELIGION VERBIETEN!




Ist doch jetzt gut!!!Wir wissen schon, dass du gegen die Religion bist!!!
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Es ist doch egal ob Jesu ein Mensch war oder wie er gestorben ist.Fakt ist, er hat für den christlichen Glauben gekämpft und sogar sein Leben dafür geopfert!Ein bisschen mehr Respekt wäre angebrachter!
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sgefan@hamid schrieb:
Es ist doch egal ob Jesu ein Mensch war oder wie er gestorben ist.


Das mag für Dich und mich zutreffen, aber nicht für christliche Kirche, denn der Glaube steht und fällt damit, dass Jesus der Sohn Gottes war, bzw. eben kein Mensch, und dieser wieder von den Toten auferstanden ist. Für einen gläubigen Christen anzuzweifeln, dass Jesus Gottes Sohn ist, wäre gleichbedeutend damit, Gott anzuzweifeln und wenn Jesus nicht auferstanden ist, bzw. gar irgendwann seine Gebeine gefunden würden, dann würde auch die Hoffnung auf ein Leben nach dem Tod, was für viele Gläubige einen großen Halt darstellt, auf den Nullpunkt sinken.

Ich nehme mal an (aufgrund Deines Namens), dass Du Moslem bist. Dementsprechend ist Isa (Jesus im Koran) für Dich "nur" ein Prophet, also sowieso ein Mensch, aber stelle Dir mal vor, dass jetzt jemand beweisen könnte, dass weder Isa, noch Mohammed Propheten Allahs waren. Würdest Du dann noch an diese glauben?

Dies wäre wohl ebenso das Ende des Islam, wie der Mensch und menschliche Tod Jesu, das Ende des christlichen Glaubens wäre (zumindest so, wie wir diese jetzt kennen)!
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ZoLo schrieb:
sgefan@hamid schrieb:
Es ist doch egal ob Jesu ein Mensch war oder wie er gestorben ist.


Das mag für Dich und mich zutreffen, aber nicht für christliche Kirche, denn der Glaube steht und fällt damit, dass Jesus der Sohn Gottes war und wieder auferstanden ist. Für einen gläubigen Christen anzuzweifeln, dass Jesus Gottes Sohn ist, wäre gleichbedeutend damit, Gott anzuzweifeln und wenn Jesus nicht auferstanden ist, bzw. gar irgendwann seine Gebeine gefunden würden, dann würde auch die Hoffnung auf ein Leben nach dem Tod, was für viele Gläubige einen großen Halt darstellt, auf den Nullpunkt sinken.

Ich nehme mal an (aufgrund Deines Namens), dass Du Moslem bist. Dementsprechend ist Isa (Jesus im Koran) für Dich nur ein Prophet, also sowieso ein Mensch, aber stelle Dir mal vor, dass jetzt jemand beweisen könnte, dass weder Isa, noch Mohammed Propheten Allahs waren. Würdest Du dann noch an diese glauben?

Dies wäre wohl ebenso das Ende des Islam, wie der Mensch und menschliche Tod Jesu, das Ende des christlichen Glaubens wäre (zumindest so, wie wir diese jetzt kennen)!






Du hast Recht, ich bin ein Moslem.Für mich ist Jesus ein Prophet, den ich  respektiere.Mehr net.
Mir gefällt aber die Sache mit dem "Gottessohn" net.Jesus war, genauso wie Mohammed, ein Mensch.Er hatte Eltern, genauso wie wir.Er wurde aber, genau wie Mohammed, zum Propheten bestimmt und sollte den Christentum verbreiten.Es gibt auch ein Leben nach dem Tod.Daran muss man als Gläubige einfach glauben.
Jesus und Mohammed sind wieder auferstanden, enn sie sind schließlich Propheten.




So sehe ich die ganze Sache.So habe ich es beigebracht gekriegt.
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sgefan@hamid schrieb:
ZoLo schrieb:
sgefan@hamid schrieb:
Es ist doch egal ob Jesu ein Mensch war oder wie er gestorben ist.


Das mag für Dich und mich zutreffen, aber nicht für christliche Kirche, denn der Glaube steht und fällt damit, dass Jesus der Sohn Gottes war und wieder auferstanden ist. Für einen gläubigen Christen anzuzweifeln, dass Jesus Gottes Sohn ist, wäre gleichbedeutend damit, Gott anzuzweifeln und wenn Jesus nicht auferstanden ist, bzw. gar irgendwann seine Gebeine gefunden würden, dann würde auch die Hoffnung auf ein Leben nach dem Tod, was für viele Gläubige einen großen Halt darstellt, auf den Nullpunkt sinken.

Ich nehme mal an (aufgrund Deines Namens), dass Du Moslem bist. Dementsprechend ist Isa (Jesus im Koran) für Dich nur ein Prophet, also sowieso ein Mensch, aber stelle Dir mal vor, dass jetzt jemand beweisen könnte, dass weder Isa, noch Mohammed Propheten Allahs waren. Würdest Du dann noch an diese glauben?

Dies wäre wohl ebenso das Ende des Islam, wie der Mensch und menschliche Tod Jesu, das Ende des christlichen Glaubens wäre (zumindest so, wie wir diese jetzt kennen)!






Du hast Recht, ich bin ein Moslem.Für mich ist Jesus ein Prophet, den ich  respektiere.Mehr net.
Mir gefällt aber die Sache mit dem "Gottessohn" net.Jesus war, genauso wie Mohammed, ein Mensch.

So habe ich es beigebracht gekriegt.



genau....DAS hst du BEIGEBRAHCT BEKOMMEN....das ist wie gegangen worden....wenn du verstehst , was ich meine.
Zu Disskutieren welche Version der erfundenen Geschichten jetzt besser oder richtiger sind liegt auch sicherlich NICHT im Sinner des "Erfinders"....und trotzdem kommt man durch die Religion nur immer wieder auf Konflikte....und jeder sagt das , was man beigebrahct bekommen hat.
Ist also stille Post....kommt bei dir da immer das gleiche raus??!?
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Witzigmann schrieb:
Rigobert_G schrieb:
[...] Aber mal sehen, wie lange noch die Menschheit Religionen benötigt. In ein paar Hundert Jahren wird sich das überholt haben, wenn sich bis dahin die Menschheit nicht selbst überholt hat. [...]


Das dachte Freud auch schon und hat sich leider gewaltig geirrt.

Ach, vor wieviel Jahrhunderten vertrat den Freud diese ketzerischen Ansichten, die Du heute als ad absurdum abtust?
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...und dazu fortführend hatte ich schon mal hier irgendwo in den Thread geschrieben, dass die großen Weltreligionen in der Wüste unter gewissen Einflüssen und kulturellen wie politischen Bedingungen entstanden sind, die heute den Problemen der Menschheit nicht mehr gerecht werden, sofern wir von Katastrophen verschon bleiben. Wenn der technische Fortschritt halbwegs in dem Tempo weiter voranschreitet, wie in den letzten 150 Jahren, hat sich die Menschheit entweder selbst in einigen Jahrhunderten vergiftet und ausgerottet oder aber, unabhängig von Freud, wird sie Religion vollkommen anders leben und erleben. Der Mensch bleibt Mensch, der bekanntlich instinktiv an etwas glauben muss. Die Kirche in der jetzigen Form wird aber überflüssig sein, egal wie viel Jugendbewegungen aktuell den Pabst anhimmeln. Die Tendenz ist doch auch schon hier im Thread zu erkennen. Man glaubt an Gott, aber nicht mehr eingerahmt in christlichen Dogmen. Es wird vielleicht nie angezweifelt werden, dass Jesus der Sohn Gottes ist. Dieses allerdings unabhängig von der christlichen Lehre. Der Glaube wird sich von der Kirche immer mehr loslösen. Und das vermute ich nicht einzig deshalb, weil ich eine besonders tolle Glaskugel auf dem Dachboden gefunden habe, sondern weil dieser Prozeß in unserer Kultur deutlich zu erkennen ist...
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Stöpsel schrieb:
ist jetzt net direkt zum Thema , ABER:
jeder 5.Pfarrer stirbt an Aids und ist Komosexuell , davon 5% pädophil....


!RELIGION VERBIETEN!
Ist jetzt net direkt zum Thema, ABER:
jedem 5. User hier hat man ins Gehirn geschissen....
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Ich kanns nicht lassen hier weiter reinzuschreiben. Scheiß Winterpause...  

sgefan@hamid schrieb:
Es gibt auch ein Leben nach dem Tod.Daran muss man als Gläubige einfach glauben.

An einem Leben nach dem Tod haben, wenn man die gefundenen Grabbeilagen richtig interpretiert, sogar schon die Neandertaler geglaubt. Selbst unsere etwas eigenwillige Jugend, die auf Friedhöfen Nachts Katzen mit Wildpreiselbeeren einreiben und Gläserrück-Partys veranstalten (gibt's die noch?), glauben daran, sonst würden die das nicht machen. Der Glaube an einem Leben nach dem Tod haben alle Religionen gemein, selbst vor Jahrtausenden, lange vor den Ägyptern, Juden, Christen und Moslems. Es ist in der menschlichen Natur. Und wenn man per Radio mit "Jenseitigen" kommunizieren kann oder per Gläserrücken rausbekommt, wo die Großeltern bei Kriegsende vor der anrückenden Roten Armee den Familienschmuck verbuddelt haben, spricht ja auch viel dafür, dass es nach dem Tod noch weitergeht. Ob das aber nur für besonders gläubige Christen, Moslems oder Hindus zutrifft, oder gar allgemein für die Menschheit, wird irgendwann mal jeder selbst herausfinden...  
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Rigobert_G schrieb:
...und dazu fortführend hatte ich schon mal hier irgendwo in den Thread geschrieben, dass die großen Weltreligionen in der Wüste unter gewissen Einflüssen und kulturellen wie politischen Bedingungen entstanden sind, die heute den Problemen der Menschheit nicht mehr gerecht werden, sofern wir von Katastrophen verschon bleiben. Wenn der technische Fortschritt halbwegs in dem Tempo weiter voranschreitet, wie in den letzten 150 Jahren, hat sich die Menschheit entweder selbst in einigen Jahrhunderten vergiftet und ausgerottet oder aber, unabhängig von Freud, wird sie Religion vollkommen anders leben und erleben. Der Mensch bleibt Mensch, der bekanntlich instinktiv an etwas glauben muss. Die Kirche in der jetzigen Form wird aber überflüssig sein, egal wie viel Jugendbewegungen aktuell den Pabst anhimmeln. Die Tendenz ist doch auch schon hier im Thread zu erkennen. Man glaubt an Gott, aber nicht mehr eingerahmt in christlichen Dogmen. Es wird vielleicht nie angezweifelt werden, dass Jesus der Sohn Gottes ist. Dieses allerdings unabhängig von der christlichen Lehre. Der Glaube wird sich von der Kirche immer mehr loslösen. Und das vermute ich nicht einzig deshalb, weil ich eine besonders tolle Glaskugel auf dem Dachboden gefunden habe, sondern weil dieser Prozeß in unserer Kultur deutlich zu erkennen ist...


vollkommen anders leben und erleben. Der Mensch bleibt Mensch, der bekanntlich instinktiv an etwas glauben muss. Die Kirche in der jetzigen Form wird aber überflüssig sein, egal wie viel Jugendbewegungen aktuell den Pabst anhimmeln. Die Tendenz ist doch auch schon hier im Thread zu erkennen. Man glaubt an Gott, aber nicht mehr eingerahmt in christlichen Dogmen. Es wird vielleicht nie angezweifelt werden, dass Jesus der Sohn Gottes ist. Dieses allerdings unabhängig von der christlichen Lehre. Der Glaube wird sich von der Kirche immer mehr loslösen. Und das vermute ich nicht einzig deshalb, weil ich eine besonders tolle Glaskugel auf dem Dachboden gefunden habe, sondern weil dieser Prozeß in unserer Kultur deutlich zu erkennen ist...
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Tja schwer zu sagen wie es mit der christlichen Religion weitergeht.

Wo man dir zustimmen muß ist die Tatsache das Religion( im Westen ) mittlerweile zu einer Art Selbstbedienungsladen mutiert.
Da wir uns einer sehr offensiv ausgerichteten Weltanschauung gegenüber sehen, ist die weitere Entwicklung nicht leicht zu prognostizieren.

Man wird sehen.  Das Ende Menschheit sehe ich nicht so schnell kommen. Dazu ist diese Spezies einfach zu zäh.
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Wenn ein Forum auch im weiteren Sinne eine Umschlagplatz von Ideen und Konzepten ist, ein Ort von Diskussion und Gespräch, dann ist die christliche Religion mit Sicherheit aus einem Forum hervorgegangen.

Sie kam jedenfalls nicht aus dem Nichts, und sie ist, wie auch alle anderen Religionen, nicht so monolithisch, wie sie im nachhinein im Horizont von dogmatischen Interessen gern zurechtredigiert wird.

Ein Forum der Zeit Christi war die Seidenstraße, über die, von China bis zum Mittelmeerraum, nicht nur Waren, sondern auch – religiöse, spirituelle - Ideen ausgetauscht wurden. Glaubt man historischen Quellen jener Zeit, so gab es eine weitverbreitete regelrechte Gier nach spirituellen Konzepten. Jedenfalls weiß man inzwischen, dass sich im Buddhismus jener Zeit (Entwicklung zum Mahayana-Buddhismus) Vorstellungen entwickelt haben, die den christlichen sehr ähnelten (Konzept von Gnade, der Buddha Maitreya als erwarteter Buddha der kommenden Zeit, Entwicklung vom Elitären hin zu radikaler sozialer Gleichheit). Geschah dies unabhängig voneinander, oder gab es Austausch? Sehr schwer zu beurteilen.

Ein weiteres, ungeheuer komplexes Forum war speziell der östliche Mittelmeerraum. Es gab politisch die Konfrontation zwischen Römern und, ja, Palästinensern, und es gab geradezu einen philosophisch-religiösen Aufruhr: das angestammte Judentum stand in Auseinandersetzung mit zahlreichen neuen Bewegungen (z.B. der Mithras-Kult),  die sich gerade erst formierende christliche war nur eine unter vielen. Griechisches Gedankengut wurde heiß diskutiert, vor allem die idealistische Philosophie Platons (und in der Folge der Neuplatonismus). Es gab wandernde Magier, es gab die Gnosis. Und es gab die Täufer-Bewegung und schließlich eine stark ausgeprägte Endzeiterwartung. (Religionen sind und waren jederzeit Selbstbedienungsläden, lieber HG!   )

In diesem Kontext war Jesus ein Lehrender unter vielen. Wir wissen von ihm historisch kaum Gesichertes, selbst in den Evangelien ist lediglich von seiner Geburt und frühen Kindheit die Rede, und dann wieder von dem etwa Dreißigjährigen, der von Johannes getauft wird und die letzten drei Jahre seines Lebens umherzieht, lehrt und heilt. Was tat Jesus in der Zwischenzeit? Keiner weiß es, auch Qumran nicht. Man glaubt zu wissen, dass er mit seiner stark endzeitlich geprägten Lehre von radikaler Gleichheit der Menschen und umfassender göttlicher Gnade und Vergebung sich nicht als Revolutionär, sondern als Reformator des Judentums verstand.

Dass es anders kam, liegt v.a. an Paulus, dem genialen Moderator (!) des jungen Christentums, und in der Folge an dessen Symbiose mit dem römischen Weltreich. Weitere nachhaltige Definitionen der noch jungen Religion erfolgten durch die bedeutende Reihe frühchristlicher Konzile, wo philosophisch-spirituell das Feinste geboten wurde, was die Zeit hergab – und das war weiß Gott nicht wenig.

Das heißt: von Jesus haben wir – vermutlich – eine ganze Reihe von großartigen Aussagen, die in den Evangelien stehen. Eventuell auch eine weitere Anzahl von womöglich noch radikaleren Sätzen, die nicht in den Evangelien stehen. Denn was Aufnahme in diese fand, wurde von Anfang an streng selektiert. Der Rest findet sich (zum Teil) in den sog. Apokryphen (z.B. das Thomas-Evangelium aus dem Nag Hammadi-Korpus).

Kurz gesagt: Religionen entstehen immer in einem vielstimmigen, turbulenten Diskurs und sind stets im Prozess begriffen – das ist ihr von Grund auf chaotischer und entgrenzender, will heißen: ihr FORUMS-Aspekt. Dieser ruft als seinen – in einem gewissen Sinne notwendigen -Gegenzug die ordnenden Kräfte hervor: die Kirchen als Institutionen: der MODERATOREN-Aspekt. Wir dürfen also, wenn nicht von einem Gottes-, so doch immerhin von einem Forums-  ,-)  und Moderatorenbeweis  :neutral-face  ausgehen.
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Stöpsel schrieb:
danke , jungs für den Beweiß....Religion führt nur zu Streit und Konflikten!

--->VERBIETEN!


Total undifferenzierte Sichtweisen führen zu Streit und Konflikten.

Verbieten?
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God is a Concept by which
we measure our pain
I'll say it again
God is a Concept by which
we measure our pain
I don't believe in magic
I don't believe in I-ching
I don't believe in Bible
I don't believe in Tarot
I don't believe in Hitler
I don't believe in Jesus
I don't believe in Kennedy
I don't believe in Buddha
I don't believe in Mantra
I don't believe in Gita
I don't believe in Yoga
I don't believe in Kings
I don't believe in Elvis
I don't believe in Zimmerman
I don't believe in Beatles
I just believe in me...and that's reality

(J.L.)
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adlerkadabra schrieb:
...Forum... ...Forum... ...Forum... ...Forum... ...dem genialen Moderator (!)... ...FORUMS-Aspekt... ...die ordnenden Kräfte... ...der MODERATOREN-Aspekt...  ...Forums-  ,-)  und Moderatorenbeweis  :neutral-face...


Ja, ja! Immer sind wir Moderatoren an allem schuld!  
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Feigling schrieb:
Stöpsel schrieb:
danke , jungs für den Beweiß....Religion führt nur zu Streit und Konflikten!

--->VERBIETEN!


Total undifferenzierte Sichtweisen führen zu Streit und Konflikten.

Verbieten?


o mann ...guck doch mal in den osten.
terroristen , die meinen sie töten im namen der religion.
kreuzzüge
dann diese geshcichte wo der papst die islamisten kritisiert hat und die daraufhin den größten AUfstand tobten.
Religion ist ein viel zu großes Thema in unserer GEsellschaft.
Es geht doch nur darum , welche die beste ist und es gibt nur eine Religion.
(ist zumindest bei vielen Religionen so)
Das führt doch nur zu Konflikten , wichtigtuerei und Problemen , die man nicht braucht.
Deswegen bin ich dafür , dass man Religion in der öffentlichkeit verbieten sollte und strickt aus den Medien raushalten sollte.
Außerdem sollte es man dem Vatikan verbieten in Wirtschaftlichen sachen die finger im Spiel zu haben.
Ich will niemanden verbieten an etwas zu glauben....aber wenn jeder für sich seine eigene Religion glaubt und lebt und sich nach den Vorsätzen
"liebe deinen nächsten...etc. bla" dann gibts doch einfach weniger Konflikte.
Genau so wie diese Pöbelein gegen andere Religionen.
Einfach jeder in seinem Kämmerchen beten und glauben was man will , aber andere in Ruhe lassen.


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