Schwarz-Weiss-Rafi schrieb: Ich weiß eigentlich garnicht, was sie Schüler wollen. Ich habe auch G8 und finds ehrlich gesagt ziemlich gechillt. ,-)
G8 ist für die meisten Schüler Blödsinn. Das kann man für leistungsstarke Schüler durchaus machen, aber nicht für die Masse. Aber das war ja nur ein weiterer Schritt ans Tabellenende in der Schulbildung in Europa.
Was mich nur wundert ist (eigentlich nicht wirklich, ich weiss ja wie schlecht unsere Politiker sind), das es Politiker gibt die die schlechte Bildung in Deutschland bemängeln und gleichzeitig diesen Blödsinn mit eingeführt haben.
Der_Maulwurf schrieb: Ich finde, man kann dieses Thema aus verschiedenen Blickwinkeln betrachten. Das im deutschen Bildungssystem einiges falsch läuft, kann eigentlich niemand, der sich intensiver damit beschäftigt hat, abstreiten. Ich studiere selbst (in Darmstadt) und kann nur sagen, dass die Umstellung auf das Bechelor/Mastersystem im besten Fall keinerlei Vorteile gebracht hat.
Auf der anderen Seite halte ich den sog. Bildungsstreik aber ebenfalls für mehr oder weniger gescheitert. In Darmstadt waren zwischen 1200 und 2000 Leuten auf der Straße (je nach Quelle). Bei 30.000 Studenten sind das zwischen 4 und 7%, allerdings auch nur dann, wenn man die teilnehmenden Schüler und Aktivisten außen vor lässt.
Was mich prinzipiell stört ist, dass aus meiner Sicht eine kleine Minderheit versucht, die Masse für ihre politischen Interessen zu instrumentalisieren. Wenn man mal ehrlich ist, würden weit weniger Schüler studieren gehen, wenn man nicht zu Gunsten der Demo relativ ungestraft die Schule schänzen könnte. Ich finde schon, dass man festhalten kann, dass in keinem Fall eine Massenbewegung gegen das aktuelle Bildungssystem gibt. Warum sollte es die auch geben, immerhin sind alle für die Bildung zuständigen Politiker durch Wahlen legitimiert worden. Ist aber nur meine bescheidene Meinung.
genauso sehe ich es auch. Und ich bin ein Freund der Studiengebühren. Warum sollte man nicht auch selber einen Beitrag zu seinem Studium leisten? Sofern diese Gebühren auch in den Hochschulen verwendet werden und nicht genommen werden um irgendwelche anderen Haushaltslöcher zu decken.
Ich bin jetzt auch für Studiengebühren, Bachelor- und Master-Trichter.
Solange es solche zahlungswilligen Studenten gibt, die ihren Geldsack, oder den ihrer Eltern und auch ihr Hirn (oder das, was sie dafür halten) für solche Nürnberger-Trichter-Ausbildungsgänge zur Verfügung stellen, gibt es keinen Grund, warum man das abschaffen soll.
Diese Studenten "studieren" eben so und zahlen auch dafür. Und zwar kräftig. Das haben sie sich verdient !
Die anderen lernen was gescheites und streiken weiter.
Komisch ... ich zahl in Frankfurt keine Studiengebühren, bis auf den überall üblichen Semesterbeitrag ...
Ich frag mich ja allgemein,warum ein Drittel der Wähler die CDU und damit die Schavan wählen. Sind wahrscheinlich auch die selben 33% ,die auf die dumme Jugend schimpfen. Kulturpessimismus allé, wir machen es uns einfach.
Was interessieren uns die Kinder? Sollen Abi machen, am besten mit 1,0 ,dann studieren und nen anständigen Beruf machen.So wie sich das gehört! Und die sollen nicht über G8 heulen...ja gut,wir rauben ihnen die Kindheit,weil sie kaum noch Freizeit haben und dann wundern wir uns,wenn die Kleinen mal austicken.Das ist das Resultat der Leistungsgesellschaft.Abitur oder Depp. :neutral-face
sgeheilbronn1899 schrieb: Ich frag mich ja allgemein,warum ein Drittel der Wähler die CDU und damit die Schavan wählen. Sind wahrscheinlich auch die selben 33% ,die auf die dumme Jugend schimpfen. Kulturpessimismus allé, wir machen es uns einfach.
Was interessieren uns die Kinder? Sollen Abi machen, am besten mit 1,0 ,dann studieren und nen anständigen Beruf machen.So wie sich das gehört! Und die sollen nicht über G8 heulen...ja gut,wir rauben ihnen die Kindheit,weil sie kaum noch Freizeit haben und dann wundern wir uns,wenn die Kleinen mal austicken.Das ist das Resultat der Leistungsgesellschaft.Abitur oder Depp. :neutral-face
ich bin leider einer der bachlor geschädigten. mein studiengang wurde, zum zeitpunkt als ich angefangen habe zu studieren, nur noch als bachlor angeboten und das diplom wird nun abgeschafft...es ist teilweise so das für die diplomer gar keine kurse mehr angeboten werden, diese jedoch noch ein paar klausuren schreiben müssen...das heißt dann in der regel blindflug oder sie lernen vieles von uns bachlor, dass sie dann nicht in der klausur benötigen. klar man lernt fürs leben, aber wenn man ehrlich ist: jede klausur bedeutet viel stress und aufwand. wenn dann noch für die klausur unnötiger stoff hinzukommt dann ist das mehr als ärgerlich, weil dies dann meist erst am schluss gesagt wird, wenn man schon alles zusammen gefasst hat und angefangen hat dies zu lernen.
zudem habe ich gelesen das es in einem bundesland bald soweit sein soll das der bachlor 8semester beträgt. da sehe ich einen nachteil für mein bachlor abschluss, der dann 6 semester regelstudienzeit hat. zum thema master kann ich nur sagen, dass dies nicht günstig ist. dafür muss man kräftig in die tasche greifen. wenn man nun den hintergrund im kopfbehält das wir in einer gesellschaft leben die immer bessere abschlüsse anstreben, dann kreuzen diese zwei linien sich nicht. ebenso ist es mit den studiengebühren. alle wollen besser qualifizierte bewerber, aber das problem ist doch das nicht jede familie es sich dann leisten kann ihr kind eine gute ausbildung zu schenken.
kommen wir noch mal zurück zum bachlor abschluss: die befürworter dieses studiengangs haben wohl nicht berücksichtig dass der meister lehrstoff ziemlich viel ist, jedoch dies dann in 6 semester zu packen? zu dem wird die möglichkeit auslandssemester auch ziemlich eingeschränkt oder man hängt extra semester dran und verläßt die schiene der regelstudienzeit... die gesellschaft (viel eher die politiker) sollte sich doch mal hinterfragen was sie wollen: gut qualifizierte nachwuchskräfte oder nachwuchskräfte die in ihrem bachlor studiengang einfach durch gequält werden in einer sehr sehr kurzen zeit...
genauso sehe ich es auch. Und ich bin ein Freund der Studiengebühren. Warum sollte man nicht auch selber einen Beitrag zu seinem Studium leisten? Sofern diese Gebühren auch in den Hochschulen verwendet werden und nicht genommen werden um irgendwelche anderen Haushaltslöcher zu decken.
Gefährliche Argumentation. Man könnte dann nämlich auch fragen:
1) Warum sollen Autofahrer nicht einen Beitrag zum Straßenbau leisten? (=PKW-Maut)
2) Warum sollten Eltern nicht Geld in die Bildung der Schüler stecken? (=privates Anschaffen von Schulbüchern etc.)
usw.
Oder mal ganz anders gefragt: Wozu zahlen wir eigentlich Steuern?? Wenn der Staat nicht mal mehr seine Hoheitsaufgaben (Straßenbau, Bildung, Verteidigung) zur Verfügung stellt, dann stimmt da doch etwas nicht!!
Im Übrigen wollen wir auch nicht vergessen, dass viele Studenten später keine überdurchschnittlichen Gehälter einfahren werden. Wenn man sich dann auch noch durch das Studium hoch verschulden muss, werden einige Studiengänge wahrscheinlich gar nicht mehr angeboten bzw. nachgefragt werden, was ich sehr schade fände.
(Ich möchte ich gar nicht erst damit anfangen, wie die Kosten-Seite des Staates aussieht. Meines Wissens muss der Bund nächstes Jahr seine gesamten Steuereinnahmen für Zinszahlungen und Zuschüsse in die Sozialversicherungskassen (Rente, Gesundheit etc.) aufwenden. Die Ausgaben für Militär, Straßenbau, Bildung etc. muss dann über Neuverschuldung finanziert werden, was ein echter Skandal ist.)
sgeheilbronn1899 schrieb: Ich frag mich ja allgemein,warum ein Drittel der Wähler die CDU und damit die Schavan wählen. Sind wahrscheinlich auch die selben 33% ,die auf die dumme Jugend schimpfen. Kulturpessimismus allé, wir machen es uns einfach.
Was interessieren uns die Kinder? Sollen Abi machen, am besten mit 1,0 ,dann studieren und nen anständigen Beruf machen.So wie sich das gehört! Und die sollen nicht über G8 heulen...ja gut,wir rauben ihnen die Kindheit,weil sie kaum noch Freizeit haben und dann wundern wir uns,wenn die Kleinen mal austicken.Das ist das Resultat der Leistungsgesellschaft.Abitur oder Depp. :neutral-face
Es hat alles seine Vor- und Nachteile.
Vorteile duch 12-jähriges Abi und Bachelor: Man kann schneller Geld verdienen, wie es im Ausland die Regel ist.
Nachteil: Wir versuchen unseren Bildungsstandard nicht abzusenken, wodurch die Schüler bzw. Studenten überfordert werden.
Ich hatte die Bachelorumstellung bei den Wirtschaftswissenschaftlern in der Goethe-Uni miterlebt (gehörte noch zu den letzten Diplomern). Der Bachelor sollte erst gar nicht anerkannt werden, weil die Uni zu viele Credits in ihrem Programm hatten, sprich: Sie wollte den Studenten mehr beibringen als erlaubt. Dann wurden eben noch 1 oder 2 Scheine gestrichen, doch das Material blieb das gleiche (Konnte es im Fach Statistik sehen: Die Studenten mussten in 1 Semester das lernen, was Diplomer vorher in 2 Semestern gelernt hatten. Natürlich wurde das ganze nicht so sehr vertieft wie bei den Diplomern, trotzdem war es ein unglaublich straffes Programm!)
Mich wundert es jedenfalls nicht, dass deutsche Schüler und Studenten überhaupt keine Probleme haben, wenn sie ein Auslandssemester machen. (Meine Schulkollegen, die ein Jahr in den USA waren, gehörten immer zu den besten Schülern in ihren jeweiligen Klassen. Ähnlich erging es ehemaligen Studienkollegen in ausl. Unis) Einerseits bin ich froh, dass die deutschen Unis und Schulen versuchen, den Bildungsstandard hoch zu halten. Dennoch glaube ich, dass wir die Standards senken müssen, weil es anders einfach nicht machbar ist...
Oder mal ganz anders gefragt: Wozu zahlen wir eigentlich Steuern?? Wenn der Staat nicht mal mehr seine Hoheitsaufgaben (Straßenbau, Bildung, Verteidigung) zur Verfügung stellt, dann stimmt da doch etwas nicht!!
Ob man das Ressort Verteidigung überhaupt braucht, finde ich zweifelhaft.Jede Minute in Afghanistan kostet uns einen Kita-Platz. Wäre man zynisch, könnte man sagen,dass wir da unten unsere Bildung verballern.Bildung fängt nämlich bereits im Kindergarten an,klingt blöd,aber ist so.Aber gut,auch hier kennt unsere Demokratie eine Antwort.Wenn eben 70% der Deutschen Krieg be....scheiden finden ,aber dennoch 47%,also eine überwältigende Mehrheit, Schwarz-Gelb wählt,dann muss man sich schon fragen,warum wir eigentlich nie das wählen,was wir wollen.Gut,würden wir es tun,wären wir die Schavan los...da könnte ich mich dran gewöhnen.
sgeheilbronn1899 schrieb: Ob man das Ressort Verteidigung überhaupt braucht, finde ich zweifelhaft.Jede Minute in Afghanistan kostet uns einen Kita-Platz. Wäre man zynisch, könnte man sagen,dass wir da unten unsere Bildung verballern.Bildung fängt nämlich bereits im Kindergarten an,klingt blöd,aber ist so.Aber gut,auch hier kennt unsere Demokratie eine Antwort.Wenn eben 70% der Deutschen Krieg be....scheiden finden ,aber dennoch 47%,also eine überwältigende Mehrheit, Schwarz-Gelb wählt,dann muss man sich schon fragen,warum wir eigentlich nie das wählen,was wir wollen.Gut,würden wir es tun,wären wir die Schavan los...da könnte ich mich dran gewöhnen.
Ich bin ja ein paar Jahre weg aus Deutschland und damit auch aus einer Uni....und werd mich jetzt net einlesen, bekomme aber am Rande mit das irgendwas mit dem Master/Bachelor nicht passt.
Ich waere ganz froh gewesen, wenn ich so einen Titel haette, dann haette ich naemlich nicht so einen scheiss stress mit ausbildungsanerkennung und nun notwendiger weiterbildung....
So kann mir jemand sagen, was die Internationalisierung der Ausbildungstitel fuer Probleme mitbringt?
dawiede schrieb: Ich bin ja ein paar Jahre weg aus Deutschland und damit auch aus einer Uni....und werd mich jetzt net einlesen, bekomme aber am Rande mit das irgendwas mit dem Master/Bachelor nicht passt.
Ich waere ganz froh gewesen, wenn ich so einen Titel haette, dann haette ich naemlich nicht so einen scheiss stress mit ausbildungsanerkennung und nun notwendiger weiterbildung....
So kann mir jemand sagen, was die Internationalisierung der Ausbildungstitel fuer Probleme mitbringt?
es ist ja nicht das problem das man die titel international gleich nennt, es geht viel mehr darum das man als bachlor student einfach mit stoff zu geballert wird und diesen stoff eigentlich gar nicht verdauen kann. weil wenn man das eine kapitel fertig hat ist da nix mit gedanken drüber machen was das für auswirkungen hat oder dies zu vertiefen, nein es geht als weiter mit neuen stoff. das kann es doch nicht sein. du wirst also dazu gezwungen nur auswendig zu lernen anstatt es zu verstehen. volkswirtschaftsscheine, die für sich schon recht umfangreich sind, wurden früher bei den diplomer in betriebswirtschaft in 5 oder 6 scheine aufgeteilt. bei bachlor sind es 3 scheine. jetzt kannst du dir mal vorstellen wie in etwa das voll gepackt ist mit stoff...
Verstehe ich nicht. Bachelor =6Sem MAster =4 sind zusammen 10 als regelstudienzeit. Vorher Diplom =10 semester regelstudienzeit. Wenn die Stoffmenge absolut gleich geblieben ist, macht man in jedem Semester immer noch ähnlich viel. Da ist doch viel Jammerei dabei.
Ich studier an der TU und muss sagen, dass die Stoffmenge genau gleich geblieben ist wie im diplomstudiengang, da die Fächer 1-1 übernommen wurden. Der einzige Unterschied ist, dass alles benotet wird und in die Endnote einfließt. Naja, wer vorher gut war wird auch jetzt noch gut sein und umgekehrt. ZUdem darf man in jeder Prfüfung nur 2mal durchfallen, beim 3ten ist Schluss. Das finde ich persönlich ein bischen heftig wegen dem psychischen Druck auf die Studenten, die in den "Dritten" müssen. Da sollte man noch 3 Joker gewähren. Asonsten bin ich der Meinung, dass Leute die im Diplom sich einfach jedes Jahr für zig Prüfungen anmelden und da dann jedes Mal durchrasseln, weder sich noch der Uni einen Gefallen tun. Das ist im Bachelor ausgeschlossen.
Für mich hat der BSC den Vorteil, das ich jetzt zum Master mich Problemlos für alle Unis dieser Welt bewerben kann und zudem von Wirtschaftsingenieur auf BWL wechseln kann. Ohne diese Möglichkeit wüsste ich nicht, ob ich nicht nach 2 Semestern schluss gemacht hätte, da die Aussicht noch 4 Jahre weiter studieren zu müssen doch einiges übler aussieht als sich durch 2 weitere Jahre zu kämpfen.
Ich sehe ein, dass viele Unis die Umstellung auf den BSC/MA nicht so gut hinbekommen haben wie die TU und es vielfach Verbesserungsbedarf gibt. Grundsätzlich ist es aber ne gute sache.
Ich finde diesen Streik mehr als lächerlich. Zumindest die Missstände, auf die aufmerksam gemacht werden sollen. Meines Erachtens gibt es da ganz andere Missstände: Feminisierte Schullandschaft und inkompetente Lehrer.
RebellionFFM schrieb: weil wenn man das eine kapitel fertig hat ist da nix mit gedanken drüber machen was das für auswirkungen hat oder dies zu vertiefen, nein es geht als weiter mit neuen stoff.
Wozu vertiefen? 90% von dem was du im Studium lernst wirst du im Beruf nicht brauchen. Was du im Studium lernen sollst, ist vor allem Disziplin, Organisationsfähigkeit und Gehirn benutzen. Wenn du diese drei Dinge beherrschst, dann wirst du auch in der Lage sein, dich in was auch immer gerade antsteht zu vertiefen. Woher weisst du sonst, ob du dich in die richtigen Bereiche vertiefst? Am Ende bist du Experte für irgendwas das kein Mensch braucht. In Deutschland ist die Vorstellung von Bildung immer noch zu sehr Humboldtidisiert und romantisch. Falls du dich in ein Fach wirklich vertiefen willst, kannst du ja einen Master und Doktor machen und darüber lehren.
Wegen dieser angeblichen Vertiefung ist man in Deutschland auch so sehr in seiner Berufswahl auf ein Fach beschränkt. In England kenne ich Leute, die mit einem Theaterabschluss bei einer Unternehmungsberatung arbeiten oder Literatur studiert haben und dann in der Industrie unterkommen. Diese Leute haben vielleicht keine Wirtschaft studiert und sie sind keine Experten, aber sie haben gelernt, wie man das Hirn benutzt und können sich mühelos in Dinge einarbeiten. Versuch mal bei uns, ohne Wirtschaftsabschluss in die Wirtschaft zu gehen. Es ist möglich, aber nur mit viel Glück.
Wenn du dir mal englische oder amerikanische Unis anschaust; natürlich hat ein durchschnittlicher Bachelor Student dort meistens viel weniger Wissen als ein deutscher Student. Aber in der Spitze sind die USA und England deutlich überlegen und gerade die USA rauschen bei den Masterstudiengängen in vielen Fächern im 5 Gang an uns vorbei. In den meisten Dingen haben durchschnittliche Deutsche Arbeitnehmer wesentlich mehr Fähigkeiten und Wissen als Amerikanische und trotzdem muss sich in den meisten Berufen kein Ami vor einem Deutschen verstecken. Und die überdurchschnittlichen Amis schneiden im Leben tendenziell besser ab als überdurchschnittliche Deutsche. Das sagt mir zumindest meine Erfahrung. Wichtig ist nicht wieviel du weißt sondern wie gut du es später gebrauchen kannst (und wie gut du es verkaufen kannst). Bei dem Punkt muss in Deutschland noch viel gemacht werden.
Am Mittwoch solll die so genannte "Gießener Erklärung" herausgegeben werden, ein von den Gießener Studenten während des Bildungsstreiks erarbeiteter Forderungskatalog.
Heute wurde die so genannte Gießener Erklärung, ein Forderungskatalog der Studierenden der Uni Gießen, veröffentlicht. Sie wurde während des Bildungsstreiks und der Hausbesetzungen an der JLU von zahlreichen Arbeitskreisen erarbeitet und stellt einen eindeutigen Appell an Hochschulen und Politik zu mehr Zusammenarbeit dar.
Sorry, da steht nix neues....in einem Punkt geht mir aber der Hut hoch:
"Wir fordern die generelle Abschaffung der Anwesenheitspflicht in allen Fachbereichen und Veranstaltungen, da sie eine Entmuendigung der Studierenden darstellt und sie in ihrer Freiheit erheblich einschraenkt. Freiwillige Anwesenheit Vorraussetzung fuer Lernen"
Was soll das?
Wenn ich mich an ne Uni einschreibe, dann habe ich verdammt nochmal die Pflicht auch anwesend zu sein. Und wenn das geprueft wird, dann ist es wie im normalen Arbeitsleben (wo man auch was lernt, aber das nur nebenbei). Das hat weder mit Freiheit noch mit Entmuendigung zu tun.
In gute Vorlesungen/Übungen/Seminare/Proseminare/Blockseminare gehe ich auch freiwillig , auch ohne Anwesenheitspflicht. Wenn ich das Gefühl habe, wirklich etwas in dieser Vorlesung zu lernen, dann gehe ich da auch hin. Wenn ich aber das Gefühl habe, in der Zeit die ich in der Uni sitze daheim aus einem Buch genau das gleiche zu lernen, dann gehe ich dort nicht freiwillig hin. Wenn ich den Wortlaut des Dozenten 1:1 auf den im Netz bereitstehenden Folien nachlesen kann, mach ich mir doch Gedanken, warum ich mich 1 Stunde in den Zug setzen soll, 2 Stunden in der Uni sitzen soll und dann wieder eine Stunde im Zug zuürckfahren soll. Diese Anwesenheitslisten sind doch in großen Teilen einfach ein Mittel zum Zweck, damit schlechte Dozenten weiterhin schön ihre Veranstaltungen voll bekommen...
Und zu dem Punkt das nix neues drin steht. Wie denn auch? Es wurde von uns gefordert einen Forderungskatalog zu erstellen, in dem alle Forderungen enthalten sind. Natürlich gibt es da Übereinstimmungen mit früheren Protesten, eben weil sich nichts, aber auch gar nichts geändert hat im Universitätssystem. Natürlich wird nicht jeder jedem dieser Punkte zustimmen, aber im Großen und Ganzen sind das Forderungen, die jeden der (in Hessen) studiert betreffen. Natürlich kann man einige Punkte herausgreifen und sagen das ist doch alles Linkes Geschwätz. Aber jede Forderung die in diesem Katalog steht wurde in einem Plenum beschlossen, an diesen Plenen konnte JEDER teilnehmen der dies wollte, wer sich nicht beteiligt hat meiner Meinung nach dann auch keinen Grund sich zu beschweren. Es ist doch das selbe wie in der großen Politik, beschweren kann sich jeder, mit anpacken wollen nur wenige.
G8 ist für die meisten Schüler Blödsinn. Das kann man für leistungsstarke Schüler durchaus machen, aber nicht für die Masse. Aber das war ja nur ein weiterer Schritt ans Tabellenende in der Schulbildung in Europa.
Was mich nur wundert ist (eigentlich nicht wirklich, ich weiss ja wie schlecht unsere Politiker sind), das es Politiker gibt die die schlechte Bildung in Deutschland bemängeln und gleichzeitig diesen Blödsinn mit eingeführt haben.
Komisch ... ich zahl in Frankfurt keine Studiengebühren, bis auf den überall üblichen Semesterbeitrag ...
Was interessieren uns die Kinder? Sollen Abi machen, am besten mit 1,0 ,dann studieren und nen anständigen Beruf machen.So wie sich das gehört! Und die sollen nicht über G8 heulen...ja gut,wir rauben ihnen die Kindheit,weil sie kaum noch Freizeit haben und dann wundern wir uns,wenn die Kleinen mal austicken.Das ist das Resultat der Leistungsgesellschaft.Abitur oder Depp. :neutral-face
vielen dank und 100% agree!!!
zudem habe ich gelesen das es in einem bundesland bald soweit sein soll das der bachlor 8semester beträgt. da sehe ich einen nachteil für mein bachlor abschluss, der dann 6 semester regelstudienzeit hat.
zum thema master kann ich nur sagen, dass dies nicht günstig ist. dafür muss man kräftig in die tasche greifen. wenn man nun den hintergrund im kopfbehält das wir in einer gesellschaft leben die immer bessere abschlüsse anstreben, dann kreuzen diese zwei linien sich nicht. ebenso ist es mit den studiengebühren. alle wollen besser qualifizierte bewerber, aber das problem ist doch das nicht jede familie es sich dann leisten kann ihr kind eine gute ausbildung zu schenken.
kommen wir noch mal zurück zum bachlor abschluss:
die befürworter dieses studiengangs haben wohl nicht berücksichtig dass der meister lehrstoff ziemlich viel ist, jedoch dies dann in 6 semester zu packen? zu dem wird die möglichkeit auslandssemester auch ziemlich eingeschränkt oder man hängt extra semester dran und verläßt die schiene der regelstudienzeit...
die gesellschaft (viel eher die politiker) sollte sich doch mal hinterfragen was sie wollen: gut qualifizierte nachwuchskräfte oder nachwuchskräfte die in ihrem bachlor studiengang einfach durch gequält werden in einer sehr sehr kurzen zeit...
Gefährliche Argumentation. Man könnte dann nämlich auch fragen:
1) Warum sollen Autofahrer nicht einen Beitrag zum Straßenbau leisten? (=PKW-Maut)
2) Warum sollten Eltern nicht Geld in die Bildung der Schüler stecken? (=privates Anschaffen von Schulbüchern etc.)
usw.
Oder mal ganz anders gefragt: Wozu zahlen wir eigentlich Steuern?? Wenn der Staat nicht mal mehr seine Hoheitsaufgaben (Straßenbau, Bildung, Verteidigung) zur Verfügung stellt, dann stimmt da doch etwas nicht!!
Im Übrigen wollen wir auch nicht vergessen, dass viele Studenten später keine überdurchschnittlichen Gehälter einfahren werden. Wenn man sich dann auch noch durch das Studium hoch verschulden muss, werden einige Studiengänge wahrscheinlich gar nicht mehr angeboten bzw. nachgefragt werden, was ich sehr schade fände.
(Ich möchte ich gar nicht erst damit anfangen, wie die Kosten-Seite des Staates aussieht. Meines Wissens muss der Bund nächstes Jahr seine gesamten Steuereinnahmen für Zinszahlungen und Zuschüsse in die Sozialversicherungskassen (Rente, Gesundheit etc.) aufwenden. Die Ausgaben für Militär, Straßenbau, Bildung etc. muss dann über Neuverschuldung finanziert werden, was ein echter Skandal ist.)
Es hat alles seine Vor- und Nachteile.
Vorteile duch 12-jähriges Abi und Bachelor: Man kann schneller Geld verdienen, wie es im Ausland die Regel ist.
Nachteil: Wir versuchen unseren Bildungsstandard nicht abzusenken, wodurch die Schüler bzw. Studenten überfordert werden.
Ich hatte die Bachelorumstellung bei den Wirtschaftswissenschaftlern in der Goethe-Uni miterlebt (gehörte noch zu den letzten Diplomern). Der Bachelor sollte erst gar nicht anerkannt werden, weil die Uni zu viele Credits in ihrem Programm hatten, sprich: Sie wollte den Studenten mehr beibringen als erlaubt. Dann wurden eben noch 1 oder 2 Scheine gestrichen, doch das Material blieb das gleiche (Konnte es im Fach Statistik sehen: Die Studenten mussten in 1 Semester das lernen, was Diplomer vorher in 2 Semestern gelernt hatten. Natürlich wurde das ganze nicht so sehr vertieft wie bei den Diplomern, trotzdem war es ein unglaublich straffes Programm!)
Mich wundert es jedenfalls nicht, dass deutsche Schüler und Studenten überhaupt keine Probleme haben, wenn sie ein Auslandssemester machen. (Meine Schulkollegen, die ein Jahr in den USA waren, gehörten immer zu den besten Schülern in ihren jeweiligen Klassen. Ähnlich erging es ehemaligen Studienkollegen in ausl. Unis) Einerseits bin ich froh, dass die deutschen Unis und Schulen versuchen, den Bildungsstandard hoch zu halten. Dennoch glaube ich, dass wir die Standards senken müssen, weil es anders einfach nicht machbar ist...
Ob man das Ressort Verteidigung überhaupt braucht, finde ich zweifelhaft.Jede Minute in Afghanistan kostet uns einen Kita-Platz. Wäre man zynisch, könnte man sagen,dass wir da unten unsere Bildung verballern.Bildung fängt nämlich bereits im Kindergarten an,klingt blöd,aber ist so.Aber gut,auch hier kennt unsere Demokratie eine Antwort.Wenn eben 70% der Deutschen Krieg be....scheiden finden ,aber dennoch 47%,also eine überwältigende Mehrheit, Schwarz-Gelb wählt,dann muss man sich schon fragen,warum wir eigentlich nie das wählen,was wir wollen.Gut,würden wir es tun,wären wir die Schavan los...da könnte ich mich dran gewöhnen.
http://www.tagesschau.de/inland/awacs138.html
Hier könnte man auch mal sparen... KLICK
Drei Jahre rumgesurft, nichts gebacken bekommen, ein paar Milliarden verpulvert. Genug davon!
Ich waere ganz froh gewesen, wenn ich so einen Titel haette, dann haette ich naemlich nicht so einen scheiss stress mit ausbildungsanerkennung und nun notwendiger weiterbildung....
So kann mir jemand sagen, was die Internationalisierung der Ausbildungstitel fuer Probleme mitbringt?
es ist ja nicht das problem das man die titel international gleich nennt, es geht viel mehr darum das man als bachlor student einfach mit stoff zu geballert wird und diesen stoff eigentlich gar nicht verdauen kann. weil wenn man das eine kapitel fertig hat ist da nix mit gedanken drüber machen was das für auswirkungen hat oder dies zu vertiefen, nein es geht als weiter mit neuen stoff. das kann es doch nicht sein. du wirst also dazu gezwungen nur auswendig zu lernen anstatt es zu verstehen.
volkswirtschaftsscheine, die für sich schon recht umfangreich sind, wurden früher bei den diplomer in betriebswirtschaft in 5 oder 6 scheine aufgeteilt. bei bachlor sind es 3 scheine. jetzt kannst du dir mal vorstellen wie in etwa das voll gepackt ist mit stoff...
Ich studier an der TU und muss sagen, dass die Stoffmenge genau gleich geblieben ist wie im diplomstudiengang, da die Fächer 1-1 übernommen wurden. Der einzige Unterschied ist, dass alles benotet wird und in die Endnote einfließt. Naja, wer vorher gut war wird auch jetzt noch gut sein und umgekehrt. ZUdem darf man in jeder Prfüfung nur 2mal durchfallen, beim 3ten ist Schluss. Das finde ich persönlich ein bischen heftig wegen dem psychischen Druck auf die Studenten, die in den "Dritten" müssen. Da sollte man noch 3 Joker gewähren. Asonsten bin ich der Meinung, dass Leute die im Diplom sich einfach jedes Jahr für zig Prüfungen anmelden und da dann jedes Mal durchrasseln, weder sich noch der Uni einen Gefallen tun. Das ist im Bachelor ausgeschlossen.
Für mich hat der BSC den Vorteil, das ich jetzt zum Master mich Problemlos für alle Unis dieser Welt bewerben kann und zudem von Wirtschaftsingenieur auf BWL wechseln kann. Ohne diese Möglichkeit wüsste ich nicht, ob ich nicht nach 2 Semestern schluss gemacht hätte, da die Aussicht noch 4 Jahre weiter studieren zu müssen doch einiges übler aussieht als sich durch 2 weitere Jahre zu kämpfen.
Ich sehe ein, dass viele Unis die Umstellung auf den BSC/MA nicht so gut hinbekommen haben wie die TU und es vielfach Verbesserungsbedarf gibt. Grundsätzlich ist es aber ne gute sache.
Wozu vertiefen? 90% von dem was du im Studium lernst wirst du im Beruf nicht brauchen. Was du im Studium lernen sollst, ist vor allem Disziplin, Organisationsfähigkeit und Gehirn benutzen. Wenn du diese drei Dinge beherrschst, dann wirst du auch in der Lage sein, dich in was auch immer gerade antsteht zu vertiefen. Woher weisst du sonst, ob du dich in die richtigen Bereiche vertiefst? Am Ende bist du Experte für irgendwas das kein Mensch braucht. In Deutschland ist die Vorstellung von Bildung immer noch zu sehr Humboldtidisiert und romantisch. Falls du dich in ein Fach wirklich vertiefen willst, kannst du ja einen Master und Doktor machen und darüber lehren.
Wegen dieser angeblichen Vertiefung ist man in Deutschland auch so sehr in seiner Berufswahl auf ein Fach beschränkt. In England kenne ich Leute, die mit einem Theaterabschluss bei einer Unternehmungsberatung arbeiten oder Literatur studiert haben und dann in der Industrie unterkommen. Diese Leute haben vielleicht keine Wirtschaft studiert und sie sind keine Experten, aber sie haben gelernt, wie man das Hirn benutzt und können sich mühelos in Dinge einarbeiten. Versuch mal bei uns, ohne Wirtschaftsabschluss in die Wirtschaft zu gehen. Es ist möglich, aber nur mit viel Glück.
Wenn du dir mal englische oder amerikanische Unis anschaust; natürlich hat ein durchschnittlicher Bachelor Student dort meistens viel weniger Wissen als ein deutscher Student. Aber in der Spitze sind die USA und England deutlich überlegen und gerade die USA rauschen bei den Masterstudiengängen in vielen Fächern im 5 Gang an uns vorbei. In den meisten Dingen haben durchschnittliche Deutsche Arbeitnehmer wesentlich mehr Fähigkeiten und Wissen als Amerikanische und trotzdem muss sich in den meisten Berufen kein Ami vor einem Deutschen verstecken. Und die überdurchschnittlichen Amis schneiden im Leben tendenziell besser ab als überdurchschnittliche Deutsche. Das sagt mir zumindest meine Erfahrung. Wichtig ist nicht wieviel du weißt sondern wie gut du es später gebrauchen kannst (und wie gut du es verkaufen kannst). Bei dem Punkt muss in Deutschland noch viel gemacht werden.
Studenten besetzen weitere Gebäude der Uni Gießen
Am Mittwoch solll die so genannte "Gießener Erklärung" herausgegeben werden, ein von den Gießener Studenten während des Bildungsstreiks erarbeiteter Forderungskatalog.
Heute wurde die so genannte Gießener Erklärung, ein Forderungskatalog der Studierenden der Uni Gießen, veröffentlicht. Sie wurde während des Bildungsstreiks und der Hausbesetzungen an der JLU von zahlreichen Arbeitskreisen erarbeitet und stellt einen eindeutigen Appell an Hochschulen und Politik zu mehr Zusammenarbeit dar.
Einzulesen ist die Gießener Erklärung hier:
http://protest-giessen.de/wp-content/uploads/2009/11/Giessener-_Erkl%C3%A4rung_2411.pdf
Mich interessieren eure Meinungen.
Weitere Infos:
www.protest-giessen.de
http://www.giessener-anzeiger.de/lokales/hochschule/7927796.htm
"Wir fordern die generelle Abschaffung der Anwesenheitspflicht in allen Fachbereichen und Veranstaltungen, da sie eine Entmuendigung der Studierenden darstellt und sie in ihrer Freiheit erheblich einschraenkt. Freiwillige Anwesenheit Vorraussetzung fuer Lernen"
Was soll das?
Wenn ich mich an ne Uni einschreibe, dann habe ich verdammt nochmal die Pflicht auch anwesend zu sein. Und wenn das geprueft wird, dann ist es wie im normalen Arbeitsleben (wo man auch was lernt, aber das nur nebenbei). Das hat weder mit Freiheit noch mit Entmuendigung zu tun.
Wenn ich mich an der Uni einschreib, dann mach ich das frewillig!!! Oder nicht?
Dann brauch ich nicht danach ne Forderung danach stellen, nicht hingehen zu muessen......
....naja, die eure Gegner wird es freuen
...und ihr solltet mal euch langsam drueber klar werden: die studentenproteste heute sind kein 1970 mehr....
Und zu dem Punkt das nix neues drin steht. Wie denn auch? Es wurde von uns gefordert einen Forderungskatalog zu erstellen, in dem alle Forderungen enthalten sind. Natürlich gibt es da Übereinstimmungen mit früheren Protesten, eben weil sich nichts, aber auch gar nichts geändert hat im Universitätssystem. Natürlich wird nicht jeder jedem dieser Punkte zustimmen, aber im Großen und Ganzen sind das Forderungen, die jeden der (in Hessen) studiert betreffen. Natürlich kann man einige Punkte herausgreifen und sagen das ist doch alles Linkes Geschwätz. Aber jede Forderung die in diesem Katalog steht wurde in einem Plenum beschlossen, an diesen Plenen konnte JEDER teilnehmen der dies wollte, wer sich nicht beteiligt hat meiner Meinung nach dann auch keinen Grund sich zu beschweren. Es ist doch das selbe wie in der großen Politik, beschweren kann sich jeder, mit anpacken wollen nur wenige.