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Bye bye GEZ

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Was mich bei den ganzen letzten Veränderungen bei den Fernseh-/Radiogebühren gestört hat ist die Tatsache, daß die Ministerpräsidenten der Länder alles schön auskungelten aber auch alles veröffentlicht wurde. Der Aufschrei der Printmedien und Interessenverbände gegen manchen Blödsinn kammen nicht während der Beratungen oder unmittelbar nach den endgültigen Beschlüssen - nein, erst zig Monate später kurz vor der Einführung merkte man daß etwas schief läuft.

Die jetzige Regelung ist unter aller Sau zudem werden sich viele noch gewaltig umgucken wenn die GEZ aus allem versucht eine sogenannte Betriebstätte zu konstruieren um dort nochmals zulangen zu dürfen.
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Habe gerade mit einem Freund gesprochen, der TATORT-Drehbücher lektoriert.
Die haben ein Drehbuch bei einem berühmten skandinavischen Kriminalautor in Auftrag gegeben. Dafür bekam dieser 70.000€ - das ist deutlich mehr als ein "normaler" Drehbuchschreiber erhielte.
Und nun? Das Drehbuch sei komplett unbrauchbar, es kommt in die Tonne, man könne es noch nicht einmal aufhübschen, redaktionell überarbeiten, einfach Müll.  

Natürlich bin ich ein Freund der öffentlich-rechtlichen Medien, aber das sind ja Verträge,
wie sie sonst nur mit Rob Friend abgeschlossen werden.  
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HeinzGründel schrieb:
3zu7 schrieb:
Da schwillt einem der Kamm...

http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2012/12/30/arroganz-pur-wdr-chefredakteur-verhoehnt-kritiker-nennt-gez-eine-demokratieabgabe/


Die GEZ ist alternativlos. Sonst gibts Krieg


Der Schönenborn hat sie ja wohl nicht mehr alle.
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Thriceguy schrieb:
HeinzGründel schrieb:
3zu7 schrieb:
Da schwillt einem der Kamm...

http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2012/12/30/arroganz-pur-wdr-chefredakteur-verhoehnt-kritiker-nennt-gez-eine-demokratieabgabe/


Die GEZ ist alternativlos. Sonst gibts Krieg


Der Schönenborn hat sie ja wohl nicht mehr alle.


Sagt sehr viel über deren Selbstverständnis aus.
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3zu7 schrieb:
Thriceguy schrieb:
HeinzGründel schrieb:
3zu7 schrieb:
Da schwillt einem der Kamm...

http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2012/12/30/arroganz-pur-wdr-chefredakteur-verhoehnt-kritiker-nennt-gez-eine-demokratieabgabe/


Die GEZ ist alternativlos. Sonst gibts Krieg


Der Schönenborn hat sie ja wohl nicht mehr alle.


Sagt sehr viel über deren Selbstverständnis aus.  


Hehe, na erstmal nur über dessen Selbstverständnis. Hoffen wir mal, dass die noch die ein oder andere mit 'nem größeren Reflexionsgrad in ihren Reihen haben. Ich für meinen Teil bin ja großer Caren Miosga-Fan   .
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3zu7 schrieb:
Da schwillt einem der Kamm...

http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2012/12/30/arroganz-pur-wdr-chefredakteur-verhoehnt-kritiker-nennt-gez-eine-demokratieabgabe/


Der WDR Chefredakteur Fernsehen, Jörg Schönenborn, stellt klar: Die GEZ ist die Mutter aller Steuern – nämlich eine Demokratie-Abgabe, ohne die das Land in der Anarchie versinken würde.




Ich freue mich auf den Tag, an dem sich alle GEZ-finanzierten Taugenichtse eine richtige Arbeit suchen müssen.
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Thriceguy schrieb:
3zu7 schrieb:
Thriceguy schrieb:
HeinzGründel schrieb:
3zu7 schrieb:
Da schwillt einem der Kamm...

http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2012/12/30/arroganz-pur-wdr-chefredakteur-verhoehnt-kritiker-nennt-gez-eine-demokratieabgabe/


Die GEZ ist alternativlos. Sonst gibts Krieg


Der Schönenborn hat sie ja wohl nicht mehr alle.


Sagt sehr viel über deren Selbstverständnis aus.  


Hehe, na erstmal nur über dessen Selbstverständnis. Hoffen wir mal, dass die noch die ein oder andere mit 'nem größeren Reflexionsgrad in ihren Reihen haben. Ich für meinen Teil bin ja großer Caren Miosga-Fan   .


Ich bin mir sehr sicher, dass nicht alle seine Schäflein sind und nicken, zu dem, was der große Boss sagt.
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smoKe89 schrieb:
3zu7 schrieb:
Da schwillt einem der Kamm...

http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2012/12/30/arroganz-pur-wdr-chefredakteur-verhoehnt-kritiker-nennt-gez-eine-demokratieabgabe/


Der WDR Chefredakteur Fernsehen, Jörg Schönenborn, stellt klar: Die GEZ ist die Mutter aller Steuern – nämlich eine Demokratie-Abgabe, ohne die das Land in der Anarchie versinken würde.




Ich freue mich auf den Tag, an dem sich alle GEZ-finanzierten Taugenichtse eine richtige Arbeit suchen müssen.


Meinst Du nicht, dass Du dir es ein bisschen einfach machst, alle über einen Kamm zu scheren?
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Shlomo schrieb:
smoKe89 schrieb:
3zu7 schrieb:
Da schwillt einem der Kamm...

http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2012/12/30/arroganz-pur-wdr-chefredakteur-verhoehnt-kritiker-nennt-gez-eine-demokratieabgabe/


Der WDR Chefredakteur Fernsehen, Jörg Schönenborn, stellt klar: Die GEZ ist die Mutter aller Steuern – nämlich eine Demokratie-Abgabe, ohne die das Land in der Anarchie versinken würde.




Ich freue mich auf den Tag, an dem sich alle GEZ-finanzierten Taugenichtse eine richtige Arbeit suchen müssen.


Meinst Du nicht, dass Du dir es ein bisschen einfach machst, alle über einen Kamm zu scheren?  


Werde ich mit den Zwangsgebühren nicht auch mit jenen über den Kamm geschert, die den Staatsrundfunk gerne mit ihren Gebühren finanzieren?

Ich sage ja nicht, dass dort nur Unfähige arbeiten. Ich meine damit, dass ihre Arbeit für mich keinen Wert hat und ich glücklich wäre, das nicht gegen meinen Willen bezahlen zu müssen. Und da viele das genau so sehen, müssten sich viele im öffentlich-rechtlichen Rundfunk vermutlich nach einer neuen Beschäftigung umsehen, wenn es plötzlich keine Zwangsgebühren mehr gäbe.

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smoKe89 schrieb:
Werde ich mit den Zwangsgebühren nicht auch mit jenen über den Kamm geschert, die den Staatsrundfunk gerne mit ihren Gebühren finanzieren?


Wie Du mir so ich Dir?

smoKe89 schrieb:
Ich sage ja nicht, dass dort nur Unfähige arbeiten. Ich meine damit, dass ihre Arbeit für mich keinen Wert hat und ich glücklich wäre, das nicht gegen meinen Willen bezahlen zu müssen. Und da viele das genau so sehen, müssten sich viele im öffentlich-rechtlichen Rundfunk vermutlich nach einer neuen Beschäftigung umsehen, wenn es plötzlich keine Zwangsgebühren mehr gäbe.  


Und das würde Dich mit Genugtuung erfüllen - oder interpretiere ich Deinen Smiley da falsch?

**

Ansonsten: die Entstehungsgeschichte der ÖR und deren Auftrag - wie von reggae in #199 ganz richtig bemerkt - ist ein ziemliches Pfund wie ich finde.
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Shlomo schrieb:
Wie Du mir so ich Dir?


Nö, oder hat jemand eine Rechnung von mir bekommen?

Shlomo schrieb:
Und das würde Dich mit Genugtuung erfüllen - oder interpretiere ich Deinen Smiley da falsch?


Was würde mich mit Genugtuung füllen? Wenn Menschen Jobs nachgehen, für die andere freiwillig bezahlen? Warum nicht? Ich zahle gerne für Medien.

Shlomo schrieb:
Ansonsten: die Entstehungsgeschichte der ÖR und deren Auftrag - wie von reggae in #199 ganz richtig bemerkt - ist ein ziemliches Pfund wie ich finde.


Ich kann mich nicht erinnern, den ÖR mit irgendetwas beauftragt zu haben.
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Schönenborn stellt klar: Die GEZ ist die Mutter aller Steuern – nämlich eine Demokratie-Abgabe

Steuer, Gebühr oder Beitrag. Keine ganz unwesentliche Frage:

Wir sprechen nach der Reform von einem Rundfunkbeitrag. Damit man von einem Beitrag sprechen kann, muss der Zahler aber einen konkreten Nutzen aus seiner Abgabe ziehen oder zumindest die Möglichkeit dazu haben. Das ist hier aber nicht der Fall. Wer keine Rundfunkgeräte besitzt, zahlt etwas, ohne eine Gegenleistung zu erhalten. Und damit wäre der vermeintliche Beitrag qua Definition in Wirklichkeit eine Steuer. Und für die haben die Länder wiederum keine Gesetzgebungskompetenz – die hätte nur der Bund. Auch so ein Verstoß macht die Regelung verfassungswidrig.


Jurist klagt gegen den neuen Rundfunkbeitrag
http://www.focus.de/kultur/medien/jurist-klagt-gegen-den-neuen-rundfunkbeitrag-die-gez-reform-verstoesst-gegen-grundrechte_aid_809877.html


Das Positive an dieser Gebühr ist mMn, dass jeder ziemlich genau weiß, wofür er wieviel bezahlen muss und wo das Geld hinfließt. Die "richtigen" Steuern fließen dagegen in einen großen Topf und werden dann irgendwie auf verschiedenste Ausgabenposten verteilt, ohne irgendeine Zweckbindung.

Eine angemessene Höhe für diese "Demokratie-Abgabe" zu bestimmen, ist sicherlich nicht einfach. Unabhängige Informationen, auch zu unspektakulären Themen, sind viel wert.

Aber wenn das ZDF beim Wettbieten für die Champions-League SAT1 überbieten kann, die Bundesliga auf der ARD läuft statt auf RTL oder SAT1 und Beckmann, Kerner, Pilawa, Jauch auf den Öffentlichen "rumtalken", dann ist die Gebühr definitiv zu hoch.
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smoKe89 schrieb:
Shlomo schrieb:
Wie Du mir so ich Dir?


Nö, oder hat jemand eine Rechnung von mir bekommen?

Shlomo schrieb:
Und das würde Dich mit Genugtuung erfüllen - oder interpretiere ich Deinen Smiley da falsch?


Was würde mich mit Genugtuung füllen? Wenn Menschen Jobs nachgehen, für die andere freiwillig bezahlen? Warum nicht? Ich zahle gerne für Medien.

Shlomo schrieb:
Ansonsten: die Entstehungsgeschichte der ÖR und deren Auftrag - wie von reggae in #199 ganz richtig bemerkt - ist ein ziemliches Pfund wie ich finde.


Ich kann mich nicht erinnern, den ÖR mit irgendetwas beauftragt zu haben.  


Ich denke, Du weißt recht genau, was ich meinte. Aber: Lassen wir das mit der Genugtuung. Du siehst anscheinend keinen Zweck darin, wenn Medien nicht (vorrangig) von privaten Geldgebern abhängig sind. Alles folgende würde allerdings wohl nur zu einer Grundsatzdebatte führen, für die dieser Thread hier denke ich nicht gedacht ist. Denn dann ginge es um weit mehr als Rundfunkgebühren.

Schade, dass Du den Sinn im Auftrag des ÖR nicht siehst. Ob Du ihn persönlich damit beauftragt hast spielt dabei allerdings eher keine Rolle.  
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gereizt schrieb:
Immer wenn ich versehentlich einmal sogenannte Nachrichten bei den privaten Sendern sehe, bekomme ich Schüttelfrost. Springer und Konsorten in Bewegtbild. Grausam, genau wie die PseudoMagazine, die sich ausschließlich Voyeurismus bedienen. N24 und n-tv kaschieren den Werbeauftrag nur geringfügig besser.

Da bin ich verdammt froh, dass es so Sachen wie heute, Tagesschau und die Tagesthemen gibt. Ebenso wie arte oder 3sat etc. Am Programm, der Geldver(sch)wendung und am politischen Geschacher um Posten gibt es viel und absolut zu Recht zu kritisieren.

Dennoch finde ich gut, dass diese Sender eben nicht ausschließlich auf Quoten und Werbepartner schielen müssen, weil sie gebührenfinanziert sind und damit ein Stück weit unabhängiger berichten können. Ebenso wie die Radiosender.  

Eine Entschlüsselungsgebühr oder Werbung rund um die Uhr würde aus den Öffentlichen private Geiersender machen, die auf Quote aus sind. Facebook-TV. Fände ich ätzend.


Ich sehe das genauso. Wobei: Passiert ja zum Glück selten, dass man "versehentlich" bei Blöd-TV landet.  

Noch etwas: Manch einer hier verwendet abwertende Begriffe wie "Staatsrundfunk".
Ich empfehle einen sprachsensiblen Umgang mit historisch-politischen Begriffen.
In der Bundesrepublik gibt es keinen Staatsrundfunk - zum Glück!
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Shlomo schrieb:
smoKe89 schrieb:
Shlomo schrieb:
Wie Du mir so ich Dir?


Nö, oder hat jemand eine Rechnung von mir bekommen?

Shlomo schrieb:
Und das würde Dich mit Genugtuung erfüllen - oder interpretiere ich Deinen Smiley da falsch?


Was würde mich mit Genugtuung füllen? Wenn Menschen Jobs nachgehen, für die andere freiwillig bezahlen? Warum nicht? Ich zahle gerne für Medien.

Shlomo schrieb:
Ansonsten: die Entstehungsgeschichte der ÖR und deren Auftrag - wie von reggae in #199 ganz richtig bemerkt - ist ein ziemliches Pfund wie ich finde.


Ich kann mich nicht erinnern, den ÖR mit irgendetwas beauftragt zu haben.  


Ich denke, Du weißt recht genau, was ich meinte. Aber: Lassen wir das mit der Genugtuung. Du siehst anscheinend keinen Zweck darin, wenn Medien nicht (vorrangig) von privaten Geldgebern abhängig sind. Alles folgende würde allerdings wohl nur zu einer Grundsatzdebatte führen, für die dieser Thread hier denke ich nicht gedacht ist. Denn dann ginge es um weit mehr als Rundfunkgebühren.

Schade, dass Du den Sinn im Auftrag des ÖR nicht siehst. Ob Du ihn persönlich damit beauftragt hast spielt dabei allerdings eher keine Rolle.  


Perlen vor die Säue.
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alleine der hr kassiert aus den verpflichtenden Zwangsabgaben mehr als 400 Mios. Wenn man sich da sein Programm anschaut, dass er damit abliefert, fragt man sich wohl und sehr zurecht, wo denn der Grossteil dieser Gelder, die unabhängig von Qualität oder Leistungsvermögen der Sendungsmacher fliessen und sprudeln, abbleiben.
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emjott schrieb:

Aber wenn das ZDF beim Wettbieten für die Champions-League SAT1 überbieten kann, die Bundesliga auf der ARD läuft statt auf RTL oder SAT1 und Beckmann, Kerner, Pilawa, Jauch auf den Öffentlichen "rumtalken", dann ist die Gebühr definitiv zu hoch.


Das ist genau der Punkt, um den es mir geht. Das hat nichts mit gewissenhaften Umgang  mit Gebührengelder zu tun. Hier wird Quoten-TV betrieben, obwohl die Gebühren genau diesen Zwang vermeiden sollen, um eben Programm-Formate zu schaffen, die nicht zwingend mehrheitstauglich sind!

Und wenn sich Herr Schönenborn hinstellt und so einen Sonderabfall von sich gibt, statt zu sagen, dass die Gebühren-Reform gleichzeitig ein Umdenken bei den ÖRs erforderlich macht, um wieder mehr im Geiste des Grundgedankens des öffentlichrechtlichen Fernsehens zu produzieren, platzt mir der Kragen. Hier wird mit einer Selbstherrlichkeit die Kritik gegen die Gebühren abgestempelt, das ist wirklich unfassbar!
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Shlomo schrieb:
Ich denke, Du weißt recht genau, was ich meinte. Aber: Lassen wir das mit der Genugtuung. Du siehst anscheinend keinen Zweck darin, wenn Medien nicht (vorrangig) von privaten Geldgebern abhängig sind.


Das positive an den Privatmedien ist, dass ich sie sorglos ignorieren kann, ohne einen Cent bezahlen zu müssen. Bei aller berechtigter Kritik an der kaputten (staatlich durchregulierten) TV-Landschaft (die mir ehrlich gesagt am ***** vorbeigeht, da ich nichtmal einen richtigen TV habe), ist das doch zumindest für mich das große Plus.

Ich habe das Internet! Wozu brauche ich jemanden, der jeden Tag lachhafte 8 Minuten (Nicht-)Nachrichten vom Teleprompter abliest, dazu jemanden der mir die restlichen 7 Minuten Sport und Wetter serviert? Das alles kann ich mir den ganzen Tag selbst reinziehen. Alle anderen dürfen doch gerne zahlen, wenn sie wollen.


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