reggaetyp schrieb: ...Und ich denke immer noch über eine Alternative zu Gebühren für öR TV und Radio nach. Aber da bin ich offenbar alleine.
Das Gebührenmodell ist wohl alternativlos...
a) Die Finanzierung der ÖR aus dem Steuertopf birgt die Gefahr, dass man dann den durchaus kritischen Rundfunk zu sehr in die Abhängigkeit der jeweiligen Regierung bringt (Etat-/Haushaltsplanung).
b) Eine Art pay-per-view würde marktwirtschaftliche Überlegungen in der Programmplanung nach sich ziehen. Dann ist es nichts anderes als Privatfernsehen.
c) Vielleicht eine großangelegte Spendenaktion einmal jährlich? Jeder Bürger wird dazu aufgerufen, soviel für ÖR zu spenden, wie er möchte. Vielleicht an einem speziell für solche Themen auserkorenen Tag des Bürgers... Hm, ist wohl auch nicht so gut...
propain schrieb: Jetzt ist klar warum das gemacht wird, die ARD hat sich den Jauch ins Boot geholt.
Und genau diese Aktionen sind das Problem, die verschlingen die Kohle. Nicht Arte und Kika. Auch nicht ein Hörfunkprogramm wie HR Info. Aber braucht es wirklich hunderte? Muss der ÖR auch nachts senden, verpasste Sendungen kann man auch nachts in der Mediathek anschauen.
reggaetyp schrieb: ...Und ich denke immer noch über eine Alternative zu Gebühren für öR TV und Radio nach. Aber da bin ich offenbar alleine.
Das Gebührenmodell ist wohl alternativlos...
a) Die Finanzierung der ÖR aus dem Steuertopf birgt die Gefahr, dass man dann den durchaus kritischen Rundfunk zu sehr in die Abhängigkeit der jeweiligen Regierung bringt (Etat-/Haushaltsplanung).
Ach, der ÖR ist politisch unabängig? Das ist mir neu...
reggaetyp schrieb: ...Und ich denke immer noch über eine Alternative zu Gebühren für öR TV und Radio nach. Aber da bin ich offenbar alleine.
Das Gebührenmodell ist wohl alternativlos...
a) Die Finanzierung der ÖR aus dem Steuertopf birgt die Gefahr, dass man dann den durchaus kritischen Rundfunk zu sehr in die Abhängigkeit der jeweiligen Regierung bringt (Etat-/Haushaltsplanung).
Ach, der ÖR ist politisch unabängig? Das ist mir neu...
wenkonaut schrieb: Ich hätte mir gewünscht, das GEZ-System ersatzlos zu streichen und allen Anstalten ein Kostensenkungsprogramm von 20% jährlich auferlegt. Nach 5 Jahren gibt es dann keinen ÖR mehr. Wäre ein spannendes Experiment. Ich schaue seit Jahren schon (so gut wie) kein TV, niemand soll behaupten der Untergang des Abendlandes wird mit GEZ-Gebühren verhindert. Die guten Sachen kannst Du an einer Hand abzählen und locker steuerfinanziert bringen. Das würde vermutlich nicht mal ein Zehntel kosten.
Du schaust "seit Jahren (so gut wie) kein TV", maßt Dir jedoch eine Beurteilung der Programme der ÖR an? Fein, auf dieser Grundlage lässt sich diskuttieren...
Und noch etwas: ÖR bedeutet nicht nur "Marienhof" und "Wetten, dass...", sondern zum Beispiel auch "Neues aus der Anstalt", "Zeiglers wunderbare Welt des Fußballs", "Frontal24", Reportagen über die Verbrechensorganisation FIFA oder über Doping im Sport, "Die Sendung mit der Maus", dann die Rundfunkorchester und Sendesäle, Ausbildungsplätze und Ausbildungsmöglichkeiten in zig Berufen, unabhängiger Journalismus, Aufträge für Nachwuchs in Film und Theater, Sendeplätze für Experimentelles, usw. usf...
Das sollte man berücksichtigen, wenn man über die Gebühren und die ÖR lästert. Ich möchte nicht darauf verzichten...
3zu7 schrieb: Hatte gehofft, dass die Gebühren abgeschafft bzw. deutlich reduziert werden. Stattdessen gibt es mit der Neureglementierung (die übrigens von Teilen der FDP kritisiert wird - ich dachte, die regieren mit? Was ist das nur für eine sinnlose Partei??? Da ist ja die PDS glaubwürdiger und vor allem wählbarer...) auf Jahrzehnte hinaus den Freifahrtschein noch mehr Gebührengelder ohne Rücksicht auf unsere wirtschaftliche Gesamtsituation zu verprassen... Und der Steuerzahler trägt dann noch zusätzlich die Zwangsgebühren für die Hartz 4 Empfänger - weil die dann nicht mehr gebührenbefreit sind. Es ist wirklich unglaublich!
Die Bundesregierungs-FDP hat mit dem ganzen wenig zu tun, die jetzige Entscheidung kommt ja von der Rundfunkkommission der Länder unter Vorsitz von Kurt Beck.
...was mir ja immer noch nicht einleuchten will, wie sich das Modell der "Grundversorgung" mit den gängigen Wettbewerben mit frei empfangbaren Privaten um Moderatoren, Ereignissen -sportliche oder sonstige- usw. verträgt. Wenn das auch jemand anderes machen will, sollte die Versorgung damit doch eigentlich gesichert sein...
reggaetyp schrieb: ...Und ich denke immer noch über eine Alternative zu Gebühren für öR TV und Radio nach. Aber da bin ich offenbar alleine.
Das Gebührenmodell ist wohl alternativlos...
a) Die Finanzierung der ÖR aus dem Steuertopf birgt die Gefahr, dass man dann den durchaus kritischen Rundfunk zu sehr in die Abhängigkeit der jeweiligen Regierung bringt (Etat-/Haushaltsplanung).
Ach, der ÖR ist politisch unabängig? Das ist mir neu...
Lies mal Nummer 81.
Hab ich. Mal abgesehen davon, dass niemand weiss wie die Medienlandschaft aussähe ohne GEZ: der ÖR ist alles andere als politisch unabhängig. Das kann kein Argument pro GEZ sein bzw. gegen ein steuerfinanziertes System.
Im übrigen schrieb ich schon, dass ich kaum TV sehen und wenn dann ÖR. Dafür bezahle ich auch brav. Aber 7,2 Mrd. €!!! Nur mal so zum Vergleich: der Bundeshaushalt für Bildung und Forschung (hab gehört das wär wichtig) beträgt gerade mal 3 Mrd. mehr, der für Familie, Senioren, Frauen und Jugend schon 1 Mrd. weniger.
Will sagen: 7,2 Mrd. € für den ÖR - uns muss es verdammt gut gehen
c) Vielleicht eine großangelegte Spendenaktion einmal jährlich? Jeder Bürger wird dazu aufgerufen, soviel für ÖR zu spenden, wie er möchte. Vielleicht an einem speziell für solche Themen auserkorenen Tag des Bürgers... Hm, ist wohl auch nicht so gut...
Nein, nicht wirklich. Allerdings würden die, die keine müde Mark geben würden, hinterher fragen, wo denn die Tagesschau ist, wieso man die Auswahl zwischen Germany's Next Top Model, Trixie, die Edel[bad]****[/bad] und die Super-Heimwerker hat, wieso Spielfilme nur mit vierfacher Werbeunterbrechung laufen, und warum die Super-Nanny schon wieder läuft.
c) Vielleicht eine großangelegte Spendenaktion einmal jährlich? Jeder Bürger wird dazu aufgerufen, soviel für ÖR zu spenden, wie er möchte. Vielleicht an einem speziell für solche Themen auserkorenen Tag des Bürgers... Hm, ist wohl auch nicht so gut...
Nein, nicht wirklich. Allerdings würden die, die keine müde Mark geben würden, hinterher fragen, wo denn die Tagesschau ist, wieso man die Auswahl zwischen Germany's Next Top Model, Trixie, die Edel[bad][bad]****[/bad][/bad] und die Super-Heimwerker hat, wieso Spielfilme nur mit vierfacher Werbeunterbrechung laufen, und warum die Super-Nanny schon wieder läuft.
wenkonaut schrieb: Mal abgesehen davon, dass niemand weiss wie die Medienlandschaft aussähe ohne GEZ: der ÖR ist alles andere als politisch unabhängig. Das kann kein Argument pro GEZ sein bzw. gegen ein steuerfinanziertes System.
Ich habe hier nirgends geschrieben, dass so viel Geld sein muss, noch, dass ich das derzeitige Gebührenmodell supertoll finde, noch, dass der ÖR Rundfunk politisch unabhängig ist. Nur: Wenn man unabhängigen Journalismus in TV und Radio will, fällt mir derzeit kein anderes Modell, diesen zu bezahlen, ein. Ich lass mich aber gerne von einer anderen Idee überzeugen. Derzeit lese ich aber primär: Alles scheiße, Zwangsgebühren, den Schrott schaue ich zwar eh nicht, weiß aber, das alles scheiße ist. Interessanterweise lese ich bei den TV-Tipps und Lobhudeleien über Schramm und Konsorten beinahe ausschließlich von ÖR. Den ÖR Rundfunk abzuwickeln, wie du es vorgeschlagen hast, halte ich für fatal.
...was mir ja immer noch nicht einleuchten will, wie sich das Modell der "Grundversorgung" mit den gängigen Wettbewerben mit frei empfangbaren Privaten um Moderatoren, Ereignissen -sportliche oder sonstige- usw. verträgt. Wenn das auch jemand anderes machen will, sollte die Versorgung damit doch eigentlich gesichert sein...
wenkonaut schrieb: Ich hätte mir gewünscht, das GEZ-System ersatzlos zu streichen und allen Anstalten ein Kostensenkungsprogramm von 20% jährlich auferlegt. Nach 5 Jahren gibt es dann keinen ÖR mehr. Wäre ein spannendes Experiment. Ich schaue seit Jahren schon (so gut wie) kein TV, niemand soll behaupten der Untergang des Abendlandes wird mit GEZ-Gebühren verhindert. Die guten Sachen kannst Du an einer Hand abzählen und locker steuerfinanziert bringen. Das würde vermutlich nicht mal ein Zehntel kosten.
Du schaust "seit Jahren (so gut wie) kein TV", maßt Dir jedoch eine Beurteilung der Programme der ÖR an? Fein, auf dieser Grundlage lässt sich diskuttieren...
Und noch etwas: ÖR bedeutet nicht nur "Marienhof" und "Wetten, dass...", sondern zum Beispiel auch "Neues aus der Anstalt", "Zeiglers wunderbare Welt des Fußballs", "Frontal24", Reportagen über die Verbrechensorganisation FIFA oder über Doping im Sport, "Die Sendung mit der Maus", dann die Rundfunkorchester und Sendesäle, Ausbildungsplätze und Ausbildungsmöglichkeiten in zig Berufen, unabhängiger Journalismus, Aufträge für Nachwuchs in Film und Theater, Sendeplätze für Experimentelles, usw. usf...
Das sollte man berücksichtigen, wenn man über die Gebühren und die ÖR lästert. Ich möchte nicht darauf verzichten...
Erstens war das nicht immer so. Vor gut 5 Jahren habe ich meinen Fernseher aus dem Wohnzimmer verbannt und und schaue seither selten bzw. deutlichst seltener TV. Die von dir aufgezählten Sendungen kenne ich alle, Urban Priol ist klasse, würde ich sofort auf 20.15 versetzen. Auch die anderen sind sicher ganz brauchbare Sendungen und gestern habe ich natürlich die FIFA-Reportage im Zweiten gesehen. Also ich lebe nicht hinter dem Mond, habe Kinder die in engen Grenzen fern schauen. Ich höre im Auto HRinfo oder mp3, gelegentlich HR3. FFH ist natürlich Horror. Das mal so zu deinem schnellen Urteil.
Trotzdem ist das System ÖR krank. Mein provokanter Vorschlag (#95) besagt lediglich, dass ich es spannend fände zu sehen, wohin sich die Medienlandschaft im 21. Jahrhundert ohne Gebühren entwickeln würde. Und ja, einige Sender/Sendungen würden mir fehlen. Aber wer sagt, dass sie nicht in einem reduzierten Umfeld steuerfinanziert funktionieren würden? Oder anders: wer verhindert den GEZ-finanzierten Jauch?
Ich habe hier nirgends geschrieben, dass so viel Geld sein muss, noch, dass ich das derzeitige Gebührenmodell supertoll finde, noch, dass der ÖR Rundfunk politisch unabhängig ist. Nur: Wenn man unabhängigen Journalismus in TV und Radio will, fällt mir derzeit kein anderes Modell, diesen zu bezahlen, ein. Ich lass mich aber gerne von einer anderen Idee überzeugen. Derzeit lese ich aber primär: Alles scheiße, Zwangsgebühren, den Schrott schaue ich zwar eh nicht, weiß aber, das alles scheiße ist. Interessanterweise lese ich bei den TV-Tipps und Lobhudeleien über Schramm und Konsorten beinahe ausschließlich von ÖR. Den ÖR Rundfunk abzuwickeln, wie du es vorgeschlagen hast, halte ich für fatal.
Aus den 10 regionalen Programmen einfach mal 3 oder 4 machen und zusammen legen... Am Abend dann 2 Stunden Hessenschau und Maintower laufen lassen und im anderen Bundesland halt die dafür regionalen Sendungen und danach wieder gemeinsam Programm zeigen.... Genauso bei den Radio Programm...funktioniert Nachts ja auch...da läuft im Wocherythmus immer ein andere Sender...mal HR3, mal SWR3 usw usf...bzw Bundesligakonferenz auf HR4 Samstags... Keine Ahnung HR3 usw usf könnte man lassen...aber die Klassik Sender könnten ja gemeinsam laufen... Bis halt auf die Nachrichten....die müssten dann wieder regional bedingt sein...
Ich habe hier nirgends geschrieben, dass so viel Geld sein muss, noch, dass ich das derzeitige Gebührenmodell supertoll finde, noch, dass der ÖR Rundfunk politisch unabhängig ist. Nur: Wenn man unabhängigen Journalismus in TV und Radio will, fällt mir derzeit kein anderes Modell, diesen zu bezahlen, ein. Ich lass mich aber gerne von einer anderen Idee überzeugen. Derzeit lese ich aber primär: Alles scheiße, Zwangsgebühren, den Schrott schaue ich zwar eh nicht, weiß aber, das alles scheiße ist. Interessanterweise lese ich bei den TV-Tipps und Lobhudeleien über Schramm und Konsorten beinahe ausschließlich von ÖR. Den ÖR Rundfunk abzuwickeln, wie du es vorgeschlagen hast, halte ich für fatal.
Aus den 10 regionalen Programmen einfach mal 3 oder 4 machen und zusammen legen... Am Abend dann 2 Stunden Hessenschau und Maintower laufen lassen und im anderen Bundesland halt die dafür regionalen Sendungen und danach wieder gemeinsam Programm zeigen.... Genauso bei den Radio Programm...funktioniert Nachts ja auch...da läuft im Wocherythmus immer ein andere Sender...mal HR3, mal SWR3 usw usf...bzw Bundesligakonferenz auf HR4 Samstags... Keine Ahnung HR3 usw usf könnte man lassen...aber die Klassik Sender könnten ja gemeinsam laufen... Bis halt auf die Nachrichten....die müssten dann wieder regional bedingt sein...
Naja nur mal ein paar schnelle Vorschläge...
vor allem weil auf den dritten Programmen ja sowieso jetzt schon Wiederholungen von den jeweils anderen Regionalsendern laufen.
Hackentrick schrieb: Und noch etwas: ÖR bedeutet nicht nur "Marienhof" und "Wetten, dass...", sondern zum Beispiel auch "Neues aus der Anstalt", "Zeiglers wunderbare Welt des Fußballs", "Frontal24", Reportagen über die Verbrechensorganisation FIFA oder über Doping im Sport, "Die Sendung mit der Maus", dann die Rundfunkorchester und Sendesäle, Ausbildungsplätze und Ausbildungsmöglichkeiten in zig Berufen, unabhängiger Journalismus, Aufträge für Nachwuchs in Film und Theater, Sendeplätze für Experimentelles, usw. usf...
stimmt alles.
aaaber: es bedeutet halt auch: 3 (oder sogar 4 ?) WDR fernsehsender auf EIGENSTÄNDIGEN transponderfrequenzen auf dem astra, deren 24 stunden programm zu 99,x% das selbe ist. das selbe beim NDR... dasselbe beim RBB....
es bedeutet auch hörfunk (z.b.) des HR auf den sendern 1, 2,3, 4, info und you-fm. da stellt sich mir die frage: wo genau ist jetzt der bildungsrelevante unterschied zwischen HR3 und FFH. und wo zwischen youFM und bigFM???
es bedeutet auch aktionen wie hier beschrieben, dass der BR sich ne "börsenkoresspondentin" in ffm leistet.
es bedeutet auch, dass ein redakteur des ZDF nicht mehr zu arbeit erschien, da er mit der auslagerung seiner readaktion in ein anderes (fertigbau-)gebäude am "a.r.s.c.h des zdf-geländes nicht einverstanden war und der zuständige chefredakteur darauf angesprochen sagte: ich bin froh dass der nicht mehr kommt, der macht eh nur ärger... wohl gemerkt der mann wurde voll bezahlt. wobei, so ganz stimmte es auch net, das er gar nicht mehr kam, manchmal war er doch zu sehen, wenn er an der zdf eigenen tanke, verbilligt seine auto auftankte... (nur ein besipiel, ich könnte n davon nennen....)
es bedeutet auch, dass das ZDF auslandsstudios in: Brüssel, Istanbul, London, Moskau, Rom, Warschau, Paris, Wien, New York, Rio de Janeiro, Washington, Peking, Tel Aviv, Teheran, Singapur, Tokio, Johannesburg, Kairo und Nairobi betreibt...und die ARD in allen dieser städte ebenfalls (ich habe bei der fernsehttechnischen planung des zdf gearbeitet, glaube mir, die ausrüstung eines solchen studios ist imens...von personalkosten abgesehen...).
es bedeutet auch, dass das zdf sender wie , ZDFinfokanal, ZDFneo oder ZDFtheaterkanal betreibt, deren einschaltquoten häufig unter der messbarkeitsgrenze liegen...
es bedeutet auch, dass sich ARD und ZDF bei sportgroßereignissen ein übertragungsstudio teilen, nicht etwa aber das personal. ist natürlich unzumutbar, dass die ARD an "ihrem übertragungstag" einen beitrag sendet, der von einem ZDF redakteur verfasst wurde und umgekehrt...
[und zumindest früher war es auch so, dass auch das technische personal zwei mal vorhanden war. weiss ich aber nicht, ob sich das mittlerweile geändert hat]
usw, usw....
nur damit das klar ist: es geht mir nicht darum den ÖR rundfunk abzuschaffen....beleibe net. aber das für den eigentlichen "auftrag" dieses rundfunks dermaßen viel geld ausgegeben wird, steht für mich in keinstem verhältnis.
aaaber: es bedeutet halt auch: 3 (oder sogar 4 ?) WDR fernsehsender auf EIGENSTÄNDIGEN transponderfrequenzen auf dem astra, deren 24 stunden programm zu 99,x% das selbe ist. das selbe beim NDR... dasselbe beim RBB....
Das sind mehr, das sind ca. 10 Sender, jede Großstadt hat da eine eigene Frequenz. Genauso RBB, die gibt es zweimal, SWR gibt es dreimal, NDR gibt es glaube ich 5 mal und noch ein paar Testsender.
...was mir ja immer noch nicht einleuchten will, wie sich das Modell der "Grundversorgung" mit den gängigen Wettbewerben mit frei empfangbaren Privaten um Moderatoren, Ereignissen -sportliche oder sonstige- usw. verträgt. Wenn das auch jemand anderes machen will, sollte die Versorgung damit doch eigentlich gesichert sein...
Kapiere ich nicht.
Nun, das BVerfG hat ja die Aufgabe des ö-r Rundfunks eben als die Sicherstellung der Grundversorgung der Bürger im Bereich von Bildung, Unterhaltung, Information und Beratung gesehen. Hierunter lassen sich dann ja auch sicher die genannten Dokus, politischen Magazine und ganze Zeugs mit sittlichem Nährwert aber auch der boulevardeske Kram, selsbtproduzierte Filme und Serien u.ä. einordnen. Warum es allerdings hierzu bspw. riesig angelegte Liveberichterstattungen von Großereignissen wie Olympiaden oder Weltmeisterschaften - gerade wenn es hierzulande Konkurrenten gibt, die das ebenfalls frei empfangbar übertragen möchten- braucht, erschließt sich mir nicht so ganz. Von der Bundesliga gibt es im ö-r Rundfunk ja auch nur eine Zweitverwertung. Ähnlich sehe ich die Verpflichtung von recht teueren Moderatoren wie Harald Schmidt oder Kerner, die mit den von Ihnen selbst produzierten Sendungen wohl auch bei den Privaten untergekommen wären.
Maabootsche schrieb: Kerner, die mit den von Ihnen selbst produzierten Sendungen wohl auch bei den Privaten untergekommen wären.
Ist er doch auch....
Auch richtig, wenn man sich an dessen letzten Erfolg orientiert, kam das ZDF da vorher vielleicht noch sozialen Verpflichtungen nach... muß ja auch einer machen
Das Gebührenmodell ist wohl alternativlos...
a) Die Finanzierung der ÖR aus dem Steuertopf birgt die Gefahr, dass man dann den durchaus kritischen Rundfunk zu sehr in die Abhängigkeit der jeweiligen Regierung bringt (Etat-/Haushaltsplanung).
b) Eine Art pay-per-view würde marktwirtschaftliche Überlegungen in der Programmplanung nach sich ziehen. Dann ist es nichts anderes als Privatfernsehen.
c) Vielleicht eine großangelegte Spendenaktion einmal jährlich? Jeder Bürger wird dazu aufgerufen, soviel für ÖR zu spenden, wie er möchte. Vielleicht an einem speziell für solche Themen auserkorenen Tag des Bürgers... Hm, ist wohl auch nicht so gut...
Und genau diese Aktionen sind das Problem, die verschlingen die Kohle. Nicht Arte und Kika. Auch nicht ein Hörfunkprogramm wie HR Info. Aber braucht es wirklich hunderte? Muss der ÖR auch nachts senden, verpasste Sendungen kann man auch nachts in der Mediathek anschauen.
Ach, der ÖR ist politisch unabängig? Das ist mir neu...
Lies mal Nummer 81.
Du schaust "seit Jahren (so gut wie) kein TV", maßt Dir jedoch eine Beurteilung der Programme der ÖR an? Fein, auf dieser Grundlage lässt sich diskuttieren...
Und noch etwas: ÖR bedeutet nicht nur "Marienhof" und "Wetten, dass...", sondern zum Beispiel auch "Neues aus der Anstalt", "Zeiglers wunderbare Welt des Fußballs", "Frontal24", Reportagen über die Verbrechensorganisation FIFA oder über Doping im Sport, "Die Sendung mit der Maus", dann die Rundfunkorchester und Sendesäle, Ausbildungsplätze und Ausbildungsmöglichkeiten in zig Berufen, unabhängiger Journalismus, Aufträge für Nachwuchs in Film und Theater, Sendeplätze für Experimentelles, usw. usf...
Das sollte man berücksichtigen, wenn man über die Gebühren und die ÖR lästert. Ich möchte nicht darauf verzichten...
Die Bundesregierungs-FDP hat mit dem ganzen wenig zu tun, die jetzige Entscheidung kommt ja von der Rundfunkkommission der Länder unter Vorsitz von Kurt Beck.
...was mir ja immer noch nicht einleuchten will, wie sich das Modell der "Grundversorgung" mit den gängigen Wettbewerben mit frei empfangbaren Privaten um Moderatoren, Ereignissen -sportliche oder sonstige- usw. verträgt. Wenn das auch jemand anderes machen will, sollte die Versorgung damit doch eigentlich gesichert sein...
Hab ich. Mal abgesehen davon, dass niemand weiss wie die Medienlandschaft aussähe ohne GEZ: der ÖR ist alles andere als politisch unabhängig. Das kann kein Argument pro GEZ sein bzw. gegen ein steuerfinanziertes System.
Im übrigen schrieb ich schon, dass ich kaum TV sehen und wenn dann ÖR. Dafür bezahle ich auch brav. Aber 7,2 Mrd. €!!! Nur mal so zum Vergleich: der Bundeshaushalt für Bildung und Forschung (hab gehört das wär wichtig) beträgt gerade mal 3 Mrd. mehr, der für Familie, Senioren, Frauen und Jugend schon 1 Mrd. weniger.
Will sagen: 7,2 Mrd. € für den ÖR - uns muss es verdammt gut gehen
Nein, nicht wirklich.
Allerdings würden die, die keine müde Mark geben würden, hinterher fragen, wo denn die Tagesschau ist, wieso man die Auswahl zwischen Germany's Next Top Model, Trixie, die Edel[bad]****[/bad] und die Super-Heimwerker hat, wieso Spielfilme nur mit vierfacher Werbeunterbrechung laufen, und warum die Super-Nanny schon wieder läuft.
Wie gruselig
Ohne Phoenix würd mir was fehlen, echt
Ich habe hier nirgends geschrieben, dass so viel Geld sein muss, noch, dass ich das derzeitige Gebührenmodell supertoll finde, noch, dass der ÖR Rundfunk politisch unabhängig ist.
Nur: Wenn man unabhängigen Journalismus in TV und Radio will, fällt mir derzeit kein anderes Modell, diesen zu bezahlen, ein.
Ich lass mich aber gerne von einer anderen Idee überzeugen.
Derzeit lese ich aber primär: Alles scheiße, Zwangsgebühren, den Schrott schaue ich zwar eh nicht, weiß aber, das alles scheiße ist.
Interessanterweise lese ich bei den TV-Tipps und Lobhudeleien über Schramm und Konsorten beinahe ausschließlich von ÖR.
Den ÖR Rundfunk abzuwickeln, wie du es vorgeschlagen hast, halte ich für fatal.
Kapiere ich nicht.
Erstens war das nicht immer so. Vor gut 5 Jahren habe ich meinen Fernseher aus dem Wohnzimmer verbannt und und schaue seither selten bzw. deutlichst seltener TV. Die von dir aufgezählten Sendungen kenne ich alle, Urban Priol ist klasse, würde ich sofort auf 20.15 versetzen. Auch die anderen sind sicher ganz brauchbare Sendungen und gestern habe ich natürlich die FIFA-Reportage im Zweiten gesehen. Also ich lebe nicht hinter dem Mond, habe Kinder die in engen Grenzen fern schauen. Ich höre im Auto HRinfo oder mp3, gelegentlich HR3. FFH ist natürlich Horror. Das mal so zu deinem schnellen Urteil.
Trotzdem ist das System ÖR krank. Mein provokanter Vorschlag (#95) besagt lediglich, dass ich es spannend fände zu sehen, wohin sich die Medienlandschaft im 21. Jahrhundert ohne Gebühren entwickeln würde. Und ja, einige Sender/Sendungen würden mir fehlen. Aber wer sagt, dass sie nicht in einem reduzierten Umfeld steuerfinanziert funktionieren würden? Oder anders: wer verhindert den GEZ-finanzierten Jauch?
Am Abend dann 2 Stunden Hessenschau und Maintower laufen lassen und im anderen Bundesland halt die dafür regionalen Sendungen und danach wieder gemeinsam Programm zeigen....
Genauso bei den Radio Programm...funktioniert Nachts ja auch...da läuft im Wocherythmus immer ein andere Sender...mal HR3, mal SWR3 usw usf...bzw Bundesligakonferenz auf HR4 Samstags...
Keine Ahnung HR3 usw usf könnte man lassen...aber die Klassik Sender könnten ja gemeinsam laufen...
Bis halt auf die Nachrichten....die müssten dann wieder regional bedingt sein...
Naja nur mal ein paar schnelle Vorschläge...
vor allem weil auf den dritten Programmen ja sowieso jetzt schon Wiederholungen von den jeweils anderen Regionalsendern laufen.
stimmt alles.
aaaber:
es bedeutet halt auch: 3 (oder sogar 4 ?) WDR fernsehsender auf EIGENSTÄNDIGEN transponderfrequenzen auf dem astra, deren 24 stunden programm zu 99,x% das selbe ist.
das selbe beim NDR...
dasselbe beim RBB....
es bedeutet auch hörfunk (z.b.) des HR auf den sendern 1, 2,3, 4, info und you-fm.
da stellt sich mir die frage: wo genau ist jetzt der bildungsrelevante unterschied zwischen HR3 und FFH. und wo zwischen youFM und bigFM???
es bedeutet auch aktionen wie hier beschrieben, dass der BR sich ne "börsenkoresspondentin" in ffm leistet.
es bedeutet auch, dass ein redakteur des ZDF nicht mehr zu arbeit erschien, da er mit der auslagerung seiner readaktion in ein anderes (fertigbau-)gebäude am "a.r.s.c.h des zdf-geländes nicht einverstanden war und der zuständige chefredakteur darauf angesprochen sagte: ich bin froh dass der nicht mehr kommt, der macht eh nur ärger...
wohl gemerkt der mann wurde voll bezahlt.
wobei, so ganz stimmte es auch net, das er gar nicht mehr kam, manchmal war er doch zu sehen, wenn er an der zdf eigenen tanke, verbilligt seine auto auftankte...
(nur ein besipiel, ich könnte n davon nennen....)
es bedeutet auch, dass das ZDF auslandsstudios in:
Brüssel, Istanbul, London, Moskau, Rom, Warschau, Paris, Wien, New York, Rio de Janeiro, Washington, Peking, Tel Aviv, Teheran, Singapur, Tokio, Johannesburg, Kairo und Nairobi betreibt...und die ARD in allen dieser städte ebenfalls (ich habe bei der fernsehttechnischen planung des zdf gearbeitet, glaube mir, die ausrüstung eines solchen studios ist imens...von personalkosten abgesehen...).
es bedeutet auch, dass das zdf sender wie , ZDFinfokanal, ZDFneo oder ZDFtheaterkanal betreibt, deren einschaltquoten häufig unter der messbarkeitsgrenze liegen...
es bedeutet auch, dass sich ARD und ZDF bei sportgroßereignissen ein übertragungsstudio teilen, nicht etwa aber das personal.
ist natürlich unzumutbar, dass die ARD an "ihrem übertragungstag" einen beitrag sendet, der von einem ZDF redakteur verfasst wurde und umgekehrt...
[und zumindest früher war es auch so, dass auch das technische personal zwei mal vorhanden war. weiss ich aber nicht, ob sich das mittlerweile geändert hat]
usw, usw....
nur damit das klar ist:
es geht mir nicht darum den ÖR rundfunk abzuschaffen....beleibe net.
aber das für den eigentlichen "auftrag" dieses rundfunks dermaßen viel geld ausgegeben wird, steht für mich in keinstem verhältnis.
Das sind mehr, das sind ca. 10 Sender, jede Großstadt hat da eine eigene Frequenz. Genauso RBB, die gibt es zweimal, SWR gibt es dreimal, NDR gibt es glaube ich 5 mal und noch ein paar Testsender.
Nun, das BVerfG hat ja die Aufgabe des ö-r Rundfunks eben als die Sicherstellung der Grundversorgung der Bürger im Bereich von Bildung, Unterhaltung, Information und Beratung gesehen.
Hierunter lassen sich dann ja auch sicher die genannten Dokus, politischen Magazine und ganze Zeugs mit sittlichem Nährwert aber auch der boulevardeske Kram, selsbtproduzierte Filme und Serien u.ä. einordnen.
Warum es allerdings hierzu bspw. riesig angelegte Liveberichterstattungen von Großereignissen wie Olympiaden oder Weltmeisterschaften - gerade wenn es hierzulande Konkurrenten gibt, die das ebenfalls frei empfangbar übertragen möchten- braucht, erschließt sich mir nicht so ganz.
Von der Bundesliga gibt es im ö-r Rundfunk ja auch nur eine Zweitverwertung.
Ähnlich sehe ich die Verpflichtung von recht teueren Moderatoren wie Harald Schmidt oder Kerner, die mit den von Ihnen selbst produzierten Sendungen wohl auch bei den Privaten untergekommen wären.
Ist er doch auch....
Auch richtig, wenn man sich an dessen letzten Erfolg orientiert, kam das ZDF da vorher vielleicht noch sozialen Verpflichtungen nach... muß ja auch einer machen