wenn du dich ein bisschen damit auseinander setzt wirst du feststellen, dass das eine legende ist. die macht in den usa teilen sich seit generationen die immer gleichen. es wird lediglich immer wieder stark betont, wenn es mal ein vermeintlicher underdog geschafft hat.
Jein. Natürlich sitzen die "Mächtigen" am längeren Hebel. ABER, im Gegensatz zu Deutschland ist es trotz allem MÖGLICH, an diesen Hebel zu gelangen. Unwahrscheinlich, sehr sehr schwierig. Aber nicht unmöglich. Frag mal Leute wie Bill Gates, Sergej Brin, Steve Jobs, George Soros, Warren Buffett... Ja klar, Einzelfälle. Aber doch mehr Einzelfälle als in irgendeinem anderen Land der Welt. Und in den USA glauben die Leute daran, dass sie Ähnliches schaffen könnten. Bei uns wissen die Leute, dass sie es nicht schaffen werden.
dann bist du vielleicht der richtige mir zu erklären, in wie weit eine globalisierung der deutschen bank, bei hohem gewinn, der deutschen gesellschaft genutzt hat. und in wie fern es der situation der schlechter gestellten zuträglich ist, wenn die commerzbank oder die allianz parallel zu hohen gewinnen entlassungen durchführen.
verkürzt: kannst du mir die gesellschaftliche relevanz einer globalisierung der deutschen bank erklären, wenn gleichzeitig menschen entlassen werden, um dann anschließend auch noch für die tatsache ihrer arbeitslosigkeit in die pflicht genommen und beschimpft zu werden?
gewinnmaximierung von banken und versicherungen mag ja für anleger ganz spannend sein. für menschen die kein geld zum anlegen haben und die auf staatliche interventionen angewiesen sind ist das völlig uninteressant.
und wenn es übermorgen lösungen von sap oder ibm gibt, die noch mehr arbeitsplätze einsparen, dann wird es bei weiterer optimierung noch mehr arbeitslose geben.
dieses system kann nicht sozialverträglich funktionieren.
1. Warum muss irgendetwas was die Deutsche Bank tut der Deutschen Gesellschaft nutzen? Klassisch sozialistisches Denken. Die Gesellschaft sollte froh sein, dass es Unternehmen wie die Deutsche Bank gibt, die zu den Top Banken weltweit gehören und zahlreiche Jobs anbieten.
2. Die Entlassungen bei Allianz und Deutscher Bank muss man im Rahmen der weiteren Unternehmensentwicklung sehen. Klar ist das nicht gerade PR fördernd, wenn man viel Geld verdient und gleichzeitig Mitarbeiter entlässt. Auf der anderen Seite muss die Bank auch das große Ganze im Blick haben. Das man dieses Jahr viel Geld verdient, muss nicht heißen, dass man auch nächstes Jahr viel Geld verdient. Je schlanker und effizienter die Bank ist, desto stärker und wettbewerbsfähiger ist sie. Gibt sie aber irgendwelchen "sozialen" Sorgen nach, könnten notwendige Prozesse verzögert werden, wodurch die Bank auf Dauer nicht so wettbewerbsfähig ist, wie sie sein könnte. Letztendlich geht man damit das Risiko ein, dass die Bank irgendwann zugrunde geht. Wegen ein paar Entlassungen jetzt risikiert man die Zukunft des Unternehmens. Von einer starken, schlanken und wettbewerbsfähigen Deutschen Bank aber profitieren wir dadurch, dass sie wachsen kann und weiterhin Leute einstellen KANN (und es auch permanent tut. Entlassung ist nicht gleich Entlassung. Sogar jetzt stellen die ganzen Investment player Leute ein, trotz Krise etc.). Anstatt zu schauen, wie man bestehende Arbeitsplätze beschützen kann, muss man die Bedingungen schaffen, in denen weitere "Deutsche Banken" entstehen und neue Arbeitsplätze geschaffen werden können. Aber das wäre ja zu optimistisch und vorwärts orientiert...
3. In einer Hinsicht gebe ich dir jedoch Recht. Hartz4 zu verschärfen oder Ähnliches bringt ohne zusätzliche Arbeitsmarktreformen wenig. Man kann noch soviel Druck auf die Menschen machen, aber wenn es keine Arbeit gibt, kann man auch keinen Arbeitsplatz finden. Auf dieses Problem sollte sich die Politik also zuerstmal konzentrieren.
Ich verstehe ja eure Denkweise. Es muss halt alles "moralisch" und "human" sein und allen sollte es gut gehen. Das Problem dabei aber ist, dass ihr mit eurem Herzen denkt. So geht es aber leider nicht. Sonst lebten wir alle schon längst im Kommunismus (und ich auf der einsamen Insel im Pazifik...).
Wann gibt es Neuwahlen. Die FDP mit seinem Vorzeige-Sprücheklopfer ist nicht mehr zu ertragen. Macht bitte wieder eine große Kolation und gut is. Hr. Westerwelle, regieren ist halt doch schwerer als aus der Opposiotionrolle dumme Sprüche kloppen, oder ?
Ich verstehe ja eure Denkweise. Es muss halt alles "moralisch" und "human" sein und allen sollte es gut gehen. Das Problem dabei aber ist, dass ihr mit eurem Herzen denkt. So geht es aber leider nicht. Sonst lebten wir alle schon längst im Kommunismus (und ich auf der einsamen Insel im Pazifik...).
Du kotzt mich an. Sorry für die drastische Antwort. F.ickst du eigentlich auch effizient und nach ökonomischen Nutzwert?
wenn du die bevölkerungszahlen vergleichst schaffen es in den usa nicht mehr oder weniger % als in deutschland. die werden aber immer hervorgehoben, um zu vermeiden, dass auffällt wer die wirklichen entscheidungsträger sind. und dass die revolutionäre entwicklung im IT bereich einige nach oben gespült hat ist auch klar.
den menschen bietet man das "rat race" an, einer kommt durch und die anderen strecken alle viere von sich. ein bisschen schwund ist halt immer. und diejenigen die es nicht packen sind selbst schuld.
dennoch ist es kein nachteil wenn man kai uwe ricke heißt und der papa zufälliger weise vorher schon chef der telekom war.
mir nutzt eine starke deutsche bank überhaupt nichts. diejenigen die da eingestellt werden sind auch nicht diejenigen die in gefahr laufen dauerarbeitslose zu werden. es sind diejenigen, die sich sowieso auf der sonnenseite der medaille bewegen.
das was du beschreibst ist ein system innerhalb eines systems und du bist offensichtlich der meinung, dass das große system es verkraftet wenn in ihm andere, kleinere systeme gewinnmaximiert gesteuert werden. daran habe ich zweifel. denn diese kleineren systeme tragen nichts zum bestand des größeren systems bei und sind sogar eher schädlich, wie die letzte bankenkrise eindrucksvoll bewiesen hat. denn das kleine system f.ickt sich nicht selbst, sondern diejenigen die versuchen im größeren system klar zu kommen.
selbst wenn man den "humanistischen" und "sozialen" anspruch weg lässt bleibt doch die tatsache, dass ein auf reine gewinnmaximierung fokusiertes system, wie eine bank, nichts anderes im sinn hat als sich zu optimieren. und wenn es dazu gar keine menschen mehr braucht - um so besser, denn menschen sind kostenverursacher.
kennst du das gödelsche theorem? es ist sinnvoll einen blick von ausserhalb eines systems auf ein system zu werfen.
mit kommunismus hat das ganze gar nichts zu tun. ich bin viel zu autark um in einem kommunistischen system überleben zu können. allerdings auch zu sehr humanist um übersehen zu können was das aktuelle system verursacht. die alternative zu raubtierkapitalismus ist ganz sicher nicht kommunismus, aber darüber nachdenken wie man unsere gesellschaft verbessern kann wird man ja noch dürfen ohne gleich in der schublade zu landen.
Es wird nur noch gelogen und gestohlen und die Katz am Schwannz gezogen.Seid ca November letzten Jahres wird das neue zusätzliche Kontigend für Afgahnistan zusammen gestellt und vorbereitet.Weil die Lage seid längerem am kippen ist siehe grosse Offensive im Süden Talibanhochburg.Unsere Jungs befinden sich fast täglich in gefechten siehe zunahme bei Berichterstattung ende letzten Jahres.Neue Wortwahl nix mehr THW mit Bewaffnung und Friedensengel.Also erklärt der schlaue Politiker dem dummen Wähler man brauche jetzt mehr Soldaten um schneller auszubilden und setzt ein termin in Aussicht an dem vielleicht abgezogen werden kan- siehe ein Jahr Soli.Die Schweinerei aber ist das wir überhaupt nicht über Transportmittel verfügen um unsere Jungs notfals in kurzer Zeit dort rauszuholen die 3 alten Ch53 die fast von alleine vom Himmel fallen wir wären immer auf das wohl anderer angewiesen die natürlich erst ihre eigenen Leute bevorzugen werden.Die Angie sollte mal erklären wie 6000 Soldaten Material ist egal aus Afgahnistan bekommt wen es zu einem zusammenbruch wie in Vietnam kommt.Deshalb finde ich es unmöglich immer mehr Leute dort hinzusenden.
Ich verstehe ja eure Denkweise. Es muss halt alles "moralisch" und "human" sein und allen sollte es gut gehen. Das Problem dabei aber ist, dass ihr mit eurem Herzen denkt. So geht es aber leider nicht. Sonst lebten wir alle schon längst im Kommunismus (und ich auf der einsamen Insel im Pazifik...).
Du kotzt mich an. Sorry für die drastische Antwort. F.ickst du eigentlich auch effizient und nach ökonomischen Nutzwert?
Jetzt ist ein längerer Beitrag von mir von der Forensoftware gefressen worden und ich hab kein Bock, alles nochmal zu tippen. Deckte sich großteils mit dem, was peter mittlerweile hinzugefügt hat.
Nur noch zwei Aspekte @Rahvin:
- Es ist bezeichnend, dass du die Entlassungen als "nicht gerade PR-fördernd" für das Unternehmen bezeichnest, also den wirtschaftlichen Schaden für das Unternehmen heausstellst, ohne das Schicksal des Entlassenen zu erwähnen.
Rahvin schrieb: Frag mal Leute wie Bill Gates, Sergej Brin, Steve Jobs, George Soros, Warren Buffett...
Da ich die Jungs direkt eben nicht erreichen konnte, hab' ich mal kurz Wikipedia gefragt: [ulist]
"
Gates wurde als zweites von drei Kindern des wohlhabenden Rechtsanwalts William H. Gates II (* 30. November 1925) und der Lehrerin Mary Maxwell Gates geboren." //
"
Sergei Brin wurde in Moskau als Sohn eines Mathematikers und Ökonomen geboren." //
"
Warren Buffett ist das zweite Kind des Brokers und späteren Kongressabgeordneten Howard Buffett." [*]Soros' Vater war ebenso Rechtsanwalt. [/ulist] Wirklich beeindruckend, was all diese unterprivilegierten Arbeiterkinder erreichen konnten.
Rahvin schrieb: Frag mal Leute wie Bill Gates, Sergej Brin, Steve Jobs, George Soros, Warren Buffett...
Da ich die Jungs direkt eben nicht erreichen konnte, hab' ich mal kurz Wikipedia gefragt: [ulist]
"
Gates wurde als zweites von drei Kindern des wohlhabenden Rechtsanwalts William H. Gates II (* 30. November 1925) und der Lehrerin Mary Maxwell Gates geboren." //
"
Sergei Brin wurde in Moskau als Sohn eines Mathematikers und Ökonomen geboren." //
"
Warren Buffett ist das zweite Kind des Brokers und späteren Kongressabgeordneten Howard Buffett." [*]Soros' Vater war ebenso Rechtsanwalt. [/ulist] Wirklich beeindruckend, was all diese unterprivilegierten Arbeiterkinder erreichen konnten.
Rahvin schrieb: Frag mal Leute wie Bill Gates, Sergej Brin, Steve Jobs, George Soros, Warren Buffett...
Da ich die Jungs direkt eben nicht erreichen konnte, hab' ich mal kurz Wikipedia gefragt: [ulist]
"
Gates wurde als zweites von drei Kindern des wohlhabenden Rechtsanwalts William H. Gates II (* 30. November 1925) und der Lehrerin Mary Maxwell Gates geboren." //
"
Sergei Brin wurde in Moskau als Sohn eines Mathematikers und Ökonomen geboren." //
"
Warren Buffett ist das zweite Kind des Brokers und späteren Kongressabgeordneten Howard Buffett." [*]Soros' Vater war ebenso Rechtsanwalt. [/ulist] Wirklich beeindruckend, was all diese unterprivilegierten Arbeiterkinder erreichen konnten.
Bei uns wird der Anwaltssohn Anwalt und der Sohn des Mathematikers Mathematiker (also jetzt mal überspitzt formuliert). In den USA kann dieser Sohn des Mathematikers jedoch höher kommen als "nur" Mathematiker und der Sohn des Arbeiters eventuell Mathematiker werden.
@Peter: Hmm, ich kenn die Zahlen nicht, vielleicht hast du Recht. Aber wenn man es bei uns "schafft", ist man wohlhabend. Wenn man es in den USA "schafft", kann man durchaus Milliardär werden. Das finde ich so faszinierend am amerikanischen System.
Peter schrieb:
mit kommunismus hat das ganze gar nichts zu tun. ich bin viel zu autark um in einem kommunistischen system überleben zu können. allerdings auch zu sehr humanist um übersehen zu können was das aktuelle system verursacht. die alternative zu raubtierkapitalismus ist ganz sicher nicht kommunismus, aber darüber nachdenken wie man unsere gesellschaft verbessern kann wird man ja noch dürfen ohne gleich in der schublade zu landen.
Natürlich darf und sollte man darüber nachdenken. Ich weiß, dass meine Meinung in vielerlei Hinsicht radikal ist; ich habe viele Freunde die unterschiedlichsten politischen Richtungen nachhängen und akzeptiere das völlig. Du bist jemand, dessen Meinung und Ansichten ich in diesem Forum sehr respektiere.
@reggaetyp: Wir können uns sehr lange darüber unterhalten, wer wen mehr ankotzt. Aber wir können uns auch virtuell aus dem Weg gehen. Ich kann mich aus diesem Thread auch raushalten, aber wird das dann nicht etwas eintönig hier, wenn alle das Gleiche sagen und schreiben?
mit kommunismus hat das ganze gar nichts zu tun. ich bin viel zu autark um in einem kommunistischen system überleben zu können. allerdings auch zu sehr humanist um übersehen zu können was das aktuelle system verursacht. die alternative zu raubtierkapitalismus ist ganz sicher nicht kommunismus, aber darüber nachdenken wie man unsere gesellschaft verbessern kann wird man ja noch dürfen ohne gleich in der schublade zu landen.
Kommunismus wie Kapitalismus sind letztendlich Systeme, die der Hybris nachhängen, man könne den Menschen gemäß der eigenen Bedürfnisse verändern. Deshalb sind Beide zum Scheitern verurteilt.
@reggaetyp: Wir können uns sehr lange darüber unterhalten, wer wen mehr ankotzt. Aber wir können uns auch virtuell aus dem Weg gehen. Ich kann mich aus diesem Thread auch raushalten, aber wird das dann nicht etwas eintönig hier, wenn alle das Gleiche sagen und schreiben?
mit kommunismus hat das ganze gar nichts zu tun. ich bin viel zu autark um in einem kommunistischen system überleben zu können. allerdings auch zu sehr humanist um übersehen zu können was das aktuelle system verursacht. die alternative zu raubtierkapitalismus ist ganz sicher nicht kommunismus, aber darüber nachdenken wie man unsere gesellschaft verbessern kann wird man ja noch dürfen ohne gleich in der schublade zu landen.
Kommunismus wie Kapitalismus sind letztendlich Systeme, die der Hybris nachhängen, man könne den Menschen gemäß der eigenen Bedürfnisse verändern. Deshalb sind Beide zum Scheitern verurteilt.
eine kluge aussage die ich gerne unterschreibe.
es gab mal etwas das "soziale marktwirtschaft" genannt wurde. wie sozial die war sei mal dahin gestellt, aber es gibt im moment vehemente bemühungen so zu tun als sei "sozial" das teufelswort schlechthin.
Kommunismus wie Kapitalismus sind letztendlich Systeme, die der Hybris nachhängen, man könne den Menschen gemäß der eigenen Bedürfnisse verändern. ......
Aber im Kapitalismus kann man gegen das System protestieren, ohne das man eingelocht wird. Wir sehen das als selbstverständlich an und beachten es kaum noch, sollte man trotzdem nicht vergessen.
Kommunismus wie Kapitalismus sind letztendlich Systeme, die der Hybris nachhängen, man könne den Menschen gemäß der eigenen Bedürfnisse verändern. ......
Aber im Kapitalismus kann man gegen das System protestieren, ohne das man eingelocht wird. Wir sehen das als selbstverständlich an und beachten es kaum noch, sollte man trotzdem nicht vergessen.
Trotzdem wird man behandelt wie ein Schwerverbrecher, wenn man dies tut.
Trotzdem wird man behandelt wie ein Schwerverbrecher, wenn man dies tut.
Aha.....und wieder der Versuch das System als Unterdrückerstaat hinzustellen, zum Kotzen. Was meinst Du den konkret? Welche unliebsamen Journalisten wurden denn eingelocht? Welche Partei verboten?
Ich bekomme es nur hin und wieder am eigenen Leib zu spüren, wie man behandelt wird, wenn man sein Recht auf freie Meinungsäußerung auf Demonstrationen ausübt.
Ein Rechtsstaat der sich seiner Toleranz rühmt sollte einen solch repressiven und maritalistischen Staatsapparat eigentlich nicht nötig haben.
und ich möchte den Staat nicht als Unterdrückerstaat hinstellen, in dem Journalisten eingeknastet und [...], sondern nur darauf hinweisen, das nicht alles Gold ist was glänzt.
Jein. Natürlich sitzen die "Mächtigen" am längeren Hebel. ABER, im Gegensatz zu Deutschland ist es trotz allem MÖGLICH, an diesen Hebel zu gelangen. Unwahrscheinlich, sehr sehr schwierig. Aber nicht unmöglich. Frag mal Leute wie Bill Gates, Sergej Brin, Steve Jobs, George Soros, Warren Buffett... Ja klar, Einzelfälle. Aber doch mehr Einzelfälle als in irgendeinem anderen Land der Welt. Und in den USA glauben die Leute daran, dass sie Ähnliches schaffen könnten. Bei uns wissen die Leute, dass sie es nicht schaffen werden.
1. Warum muss irgendetwas was die Deutsche Bank tut der Deutschen Gesellschaft nutzen? Klassisch sozialistisches Denken. Die Gesellschaft sollte froh sein, dass es Unternehmen wie die Deutsche Bank gibt, die zu den Top Banken weltweit gehören und zahlreiche Jobs anbieten.
2. Die Entlassungen bei Allianz und Deutscher Bank muss man im Rahmen der weiteren Unternehmensentwicklung sehen. Klar ist das nicht gerade PR fördernd, wenn man viel Geld verdient und gleichzeitig Mitarbeiter entlässt. Auf der anderen Seite muss die Bank auch das große Ganze im Blick haben. Das man dieses Jahr viel Geld verdient, muss nicht heißen, dass man auch nächstes Jahr viel Geld verdient. Je schlanker und effizienter die Bank ist, desto stärker und wettbewerbsfähiger ist sie. Gibt sie aber irgendwelchen "sozialen" Sorgen nach, könnten notwendige Prozesse verzögert werden, wodurch die Bank auf Dauer nicht so wettbewerbsfähig ist, wie sie sein könnte. Letztendlich geht man damit das Risiko ein, dass die Bank irgendwann zugrunde geht. Wegen ein paar Entlassungen jetzt risikiert man die Zukunft des Unternehmens. Von einer starken, schlanken und wettbewerbsfähigen Deutschen Bank aber profitieren wir dadurch, dass sie wachsen kann und weiterhin Leute einstellen KANN (und es auch permanent tut. Entlassung ist nicht gleich Entlassung. Sogar jetzt stellen die ganzen Investment player Leute ein, trotz Krise etc.). Anstatt zu schauen, wie man bestehende Arbeitsplätze beschützen kann, muss man die Bedingungen schaffen, in denen weitere "Deutsche Banken" entstehen und neue Arbeitsplätze geschaffen werden können. Aber das wäre ja zu optimistisch und vorwärts orientiert...
3. In einer Hinsicht gebe ich dir jedoch Recht. Hartz4 zu verschärfen oder Ähnliches bringt ohne zusätzliche Arbeitsmarktreformen wenig. Man kann noch soviel Druck auf die Menschen machen, aber wenn es keine Arbeit gibt, kann man auch keinen Arbeitsplatz finden. Auf dieses Problem sollte sich die Politik also zuerstmal konzentrieren.
Ich verstehe ja eure Denkweise. Es muss halt alles "moralisch" und "human" sein und allen sollte es gut gehen. Das Problem dabei aber ist, dass ihr mit eurem Herzen denkt. So geht es aber leider nicht. Sonst lebten wir alle schon längst im Kommunismus (und ich auf der einsamen Insel im Pazifik...).
Na gut, ich bin mal absolut objektiv und sage euch das hier, also jene die Schwarz/Gelb gewählt haben...
http://www.habitationofjustice.com/wp-content/uploads/simpsons_nelson_haha.jpg
Hab kein Bock mehr auf diese unfähige Bande.
Du kotzt mich an. Sorry für die drastische Antwort.
F.ickst du eigentlich auch effizient und nach ökonomischen Nutzwert?
wenn du die bevölkerungszahlen vergleichst schaffen es in den usa nicht mehr oder weniger % als in deutschland. die werden aber immer hervorgehoben, um zu vermeiden, dass auffällt wer die wirklichen entscheidungsträger sind. und dass die revolutionäre entwicklung im IT bereich einige nach oben gespült hat ist auch klar.
den menschen bietet man das "rat race" an, einer kommt durch und die anderen strecken alle viere von sich. ein bisschen schwund ist halt immer. und diejenigen die es nicht packen sind selbst schuld.
dennoch ist es kein nachteil wenn man kai uwe ricke heißt und der papa zufälliger weise vorher schon chef der telekom war.
mir nutzt eine starke deutsche bank überhaupt nichts. diejenigen die da eingestellt werden sind auch nicht diejenigen die in gefahr laufen dauerarbeitslose zu werden. es sind diejenigen, die sich sowieso auf der sonnenseite der medaille bewegen.
das was du beschreibst ist ein system innerhalb eines systems und du bist offensichtlich der meinung, dass das große system es verkraftet wenn in ihm andere, kleinere systeme gewinnmaximiert gesteuert werden. daran habe ich zweifel. denn diese kleineren systeme tragen nichts zum bestand des größeren systems bei und sind sogar eher schädlich, wie die letzte bankenkrise eindrucksvoll bewiesen hat. denn das kleine system f.ickt sich nicht selbst, sondern diejenigen die versuchen im größeren system klar zu kommen.
selbst wenn man den "humanistischen" und "sozialen" anspruch weg lässt bleibt doch die tatsache, dass ein auf reine gewinnmaximierung fokusiertes system, wie eine bank, nichts anderes im sinn hat als sich zu optimieren. und wenn es dazu gar keine menschen mehr braucht - um so besser, denn menschen sind kostenverursacher.
kennst du das gödelsche theorem? es ist sinnvoll einen blick von ausserhalb eines systems auf ein system zu werfen.
mit kommunismus hat das ganze gar nichts zu tun. ich bin viel zu autark um in einem kommunistischen system überleben zu können. allerdings auch zu sehr humanist um übersehen zu können was das aktuelle system verursacht. die alternative zu raubtierkapitalismus ist ganz sicher nicht kommunismus, aber darüber nachdenken wie man unsere gesellschaft verbessern kann wird man ja noch dürfen ohne gleich in der schublade zu landen.
und ökonomisch korrekt geht die welt zu grunde
Nur noch zwei Aspekte @Rahvin:
- Es ist bezeichnend, dass du die Entlassungen als "nicht gerade PR-fördernd" für das Unternehmen bezeichnest, also den wirtschaftlichen Schaden für das Unternehmen heausstellst, ohne das Schicksal des Entlassenen zu erwähnen.
- Fehlende Aufstiegschancen in der Wirtschaft können durchaus gewollt sein.
Da ich die Jungs direkt eben nicht erreichen konnte, hab' ich mal kurz Wikipedia gefragt:
[ulist]
[*]Soros' Vater war ebenso Rechtsanwalt.
[/ulist]
Wirklich beeindruckend, was all diese unterprivilegierten Arbeiterkinder erreichen konnten.
die mühe hatte ich mir nicht gemacht. danke!
Bei uns wird der Anwaltssohn Anwalt und der Sohn des Mathematikers Mathematiker (also jetzt mal überspitzt formuliert). In den USA kann dieser Sohn des Mathematikers jedoch höher kommen als "nur" Mathematiker und der Sohn des Arbeiters eventuell Mathematiker werden.
@Peter: Hmm, ich kenn die Zahlen nicht, vielleicht hast du Recht. Aber wenn man es bei uns "schafft", ist man wohlhabend. Wenn man es in den USA "schafft", kann man durchaus Milliardär werden. Das finde ich so faszinierend am amerikanischen System.
Natürlich darf und sollte man darüber nachdenken. Ich weiß, dass meine Meinung in vielerlei Hinsicht radikal ist; ich habe viele Freunde die unterschiedlichsten politischen Richtungen nachhängen und akzeptiere das völlig. Du bist jemand, dessen Meinung und Ansichten ich in diesem Forum sehr respektiere.
@reggaetyp: Wir können uns sehr lange darüber unterhalten, wer wen mehr ankotzt. Aber wir können uns auch virtuell aus dem Weg gehen. Ich kann mich aus diesem Thread auch raushalten, aber wird das dann nicht etwas eintönig hier, wenn alle das Gleiche sagen und schreiben?
Hopp, die Albrechts, Schlecker - schon mal von gehört?
Kommunismus wie Kapitalismus sind letztendlich Systeme, die der Hybris nachhängen, man könne den Menschen gemäß der eigenen Bedürfnisse verändern. Deshalb sind Beide zum Scheitern verurteilt.
PN
eine kluge aussage die ich gerne unterschreibe.
es gab mal etwas das "soziale marktwirtschaft" genannt wurde. wie sozial die war sei mal dahin gestellt, aber es gibt im moment vehemente bemühungen so zu tun als sei "sozial" das teufelswort schlechthin.
Aber im Kapitalismus kann man gegen das System protestieren, ohne das man eingelocht wird.
Wir sehen das als selbstverständlich an und beachten es kaum noch, sollte man trotzdem nicht vergessen.
Trotzdem wird man behandelt wie ein Schwerverbrecher, wenn man dies tut.
Aha.....und wieder der Versuch das System als Unterdrückerstaat hinzustellen, zum Kotzen.
Was meinst Du den konkret?
Welche unliebsamen Journalisten wurden denn eingelocht?
Welche Partei verboten?
Ein Rechtsstaat der sich seiner Toleranz rühmt sollte einen solch repressiven und maritalistischen Staatsapparat eigentlich nicht nötig haben.
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