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Landtagswahl NRW 2010 [und 2012]

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@sacki
Geht es eigentlich um Migranten oder Ausländer?
Auch das macht einen Unterschied....fürchte Du/die Studien wirfst hier munter Zahlen durcheinander. Passiert aber vielen, die Trennschärfe fehlt hier oft.

In meine Studium (Elektrotechnik FH Frankfurt) war der Migranten locker bei 50% .... soviel zu den persönlichen Erfahrungen  

Wie auch immer, ich denke es ist klar worum es mir ging.
Migranten erreichen in Deutschland durchaus ne Menge, und ich finde es zuweilen etwas herablassend gegenüber Migranten wenn man immer nur betont das sie nichts erreichen (können).
Es gibt auch sowas wie selbsterfüllende Prophezeiungen.

Klar kann und muß man mehr tun, keine Frage.
Das ist eine große Herausforderung an unsere Gesellschaft....allerdings schon lange nicht mehr auf Ausländer und Migranten beschränkt (war es das jemals???)
Sondern wir müßen uns generell fragen ob jeder der etwas erreichen will auch die Möglichkeiten hat.
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Noch 2 Tage....und es schaut ganz gut aus, zumindest meiner Meinung nach  

Aber eine Frage hab ich noch:
Warum kommt bei dem Wahl-o-mat eigentlich immer was Linkes raus?
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sgeheilbronn1899 schrieb:
Noch 2 Tage....und es schaut ganz gut aus, zumindest meiner Meinung nach  

Aber eine Frage hab ich noch:
Warum kommt bei dem Wahl-o-mat eigentlich immer was Linkes raus?  


Ich hab nix Linkes raus. Eher totale Randgruppeninvasion bei mir.
Migranten, Tierliebhaber, Ökos und Christen. In der Reihenfolge, wobei der Vorsprung der ersteren recht groß ist.
Dann erst "Die Linke" und kurz danach SPD und Grüne. Meiomei...
Immerhin, die FDP -wie eigentlich immer- abgeschlagen auf dem vorletzten Platz aller 27 Parteien. Das passt definitiv... :neutral-face


Die neuesten Umfragen sind auch interessant. SPD und CDU quasi gleichauf, aber auch wenn die Grünen vor der FDP liegen wird es für Rot-Grün nicht reichen. Für Schwarz-Gelb eh nicht. Denn Die Linke ist wohl auch dabei im Landtag.
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sgeheilbronn1899 schrieb:

Aber eine Frage hab ich noch:
Warum kommt bei dem Wahl-o-mat eigentlich immer was Linkes raus?  


Bei mir genau andersrum  ,-)  FDP natuerlich wie immer oben, danach REPs (!), dann CDU, Piraten... Linkspartei letzter, SPD und Gruene knapp davor, noch hinter der Partei Bibeltreuer Christen und den Violetten...
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Rahvin schrieb:
sgeheilbronn1899 schrieb:

Aber eine Frage hab ich noch:
Warum kommt bei dem Wahl-o-mat eigentlich immer was Linkes raus?  


Bei mir genau andersrum  ,-)  FDP natuerlich wie immer oben, danach REPs (!), dann CDU, Piraten... Linkspartei letzter, SPD und Gruene knapp davor, noch hinter der Partei Bibeltreuer Christen und den Violetten...


Du bist also für Studiengebühren, für Atomkraft, gegen Mindestlohn, für die Kürzung von Sozialleistungen, für die Senkung des Spitzensteuersatzes und für mehr Privatisierung? Meine Toleranz ist an der Schmerzgrenze .  
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Ich bin immer noch der Hoffnung, dass sich ein Teil der Linken-Wähler zur SPD bewegt und die Linke durch ihren Nicht-Einzug den Weg für rot-grün frei macht. rot-rot-grün wird Kraft nicht machen.

Einfach taktischer Beweggrund, warum ich so denke. Wenn die Linke schon bei knapp 5 % landen wird, dann doch bitte auch drunter.
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sgeheilbronn1899 schrieb:
Rahvin schrieb:
sgeheilbronn1899 schrieb:

Aber eine Frage hab ich noch:
Warum kommt bei dem Wahl-o-mat eigentlich immer was Linkes raus?  


Bei mir genau andersrum  ,-)  FDP natuerlich wie immer oben, danach REPs (!), dann CDU, Piraten... Linkspartei letzter, SPD und Gruene knapp davor, noch hinter der Partei Bibeltreuer Christen und den Violetten...


Du bist also für Studiengebühren, für Atomkraft, gegen Mindestlohn, für die Kürzung von Sozialleistungen, für die Senkung des Spitzensteuersatzes und für mehr Privatisierung? Meine Toleranz ist an der Schmerzgrenze .    


Hmm, gehn wir das mal Punkt für Punkt durch. Studiengebühren? Klares Ja (eigentlich Wahnsinn, dass es noch keine gibt...). Atomkraft? Klares Ja. Gegen Mindestlohn? Klares Ja. Senkung des Spitzensteuersatzes? Jein (also im Prinzip ja, aber nur im Rahmen einer größeren Steuerreform). Mehr Privatisierung? Jein (finde z.B. nicht, dass Krankenhäuser privatisiert werden sollten; im Grunde bin ich aber für die Privatisierung von soviel wie möglich).

Hmm, kein Wunder, dass bei mir FDP rauskommt!  
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Rahvin schrieb:

Hmm, gehn wir das mal Punkt für Punkt durch. Studiengebühren? Klares Ja (eigentlich Wahnsinn, dass es noch keine gibt...). Atomkraft? Klares Ja. Gegen Mindestlohn? Klares Ja. Senkung des Spitzensteuersatzes? Jein (also im Prinzip ja, aber nur im Rahmen einer größeren Steuerreform). Mehr Privatisierung? Jein (finde z.B. nicht, dass Krankenhäuser privatisiert werden sollten; im Grunde bin ich aber für die Privatisierung von soviel wie möglich).



Warum ist es Wahnsinn, dass es noch keine Studiengebühren gibt? Auch wenn die UN-Charta für Menschenrechte beim Recht auf unentgeltliche Bildung das Studium nicht mit reinnimmt, ist es für mich ohnehin fraglich, wie man Bildung über direkte Abgaben einfordern kann. Dann lieber eine Steuererhöhung (MwSt erhöhen) als dass ich junge Bildungsempfänger direkt zur Kasse bitte. Es kann doch nicht sein, dass der Staat über Fachkräftemangel jammert und die, die Fachkräfte werden wollen und studieren wollen, mit Forderungen beschmeißt.
Dazu kommt die Frage, wofür die Studiengebühren bisher genutzt wurden? Für das Hochschulsystem und notwendige Investitionen scheinbar nicht. Es fließt eher in einen großen Haushalt und versickert da. Erinnert ein wenig an die LKW-Maut. Bestandsrettung höchstens. Dann noch der unsägliche Föderalismus in der Bildung. Entweder einheitlich Studiengebühren oder gar nicht. So haben wir reine Fluktuationen von Studierenden von einem Land zum nächsten, weil es dort günstiger ist.

Atomkraft? Gut und schön. Als Übergangslösung vllt für noch 20-30 Jahre. Aber wohin mit dem Atommüll? Zudem die Gefahren, wenn mal wirklich alles schief läuft. Wenn ein Windrad umkippt, sterben paar Feldmäuse, wenn ein Atomkraftwerk versagt, sterben hunderttausende Menschen inklusive Generationen von verkrüppelten Neugeborenen. Wenn du mit der Gefahr für dich und deine Kinder etc. leben kannst, dann ok. Solange diese Fragen nicht beantwortet werden können, kann Atomenergie keine Dauerlösung sein.

Gegen Mindestlohn? Sag das mal der Friseuse im Osten mit 4 Euro Stundenlohn oder der neuen Schlecker XL - Leute. Es kann nicht sein, dass man vom Lohn nicht leben kann und die Unternehmen sich darauf verlassen, dass Zusatzleistungen vom Staat gezahlt werden, so dass man billige Löhne weiter zahlen kann. Dann zahlen wir die Zeche. Ich wäre gegen einen Mindestlohn, wenn alle Unternehmen genug Verantwortung zeigen würden und einsehen, dass 3,80 Euro pro Stunde für eine ausgebildete Fachkraft zu wenig ist. Da aber dann die ganze Branche diese Moral nicht zeigt, muss man aus Konkurrenzdruck ohnehin niedrig bleiben. Um es kurz zu machen, eine Einführung von Mindestlohn würde die Wählerschaft der Linken deutlich senken. Arbeiten würde sich wieder lohnen und niemand mehr könnte sich auf Hartz IV ausruhen. Dass der Mindestlohn natürlich nicht bei 10 Euro angesetzt werden darf, sollte klar sein. Denn ein zu hoch angesetzter Mindestlohn würde definitiv Arbeitsplätze  kosten. Da muss man ein gesundes Maß finden. Sprich 6-8 Euro etwa.

Senkung des Spitzensteuersatzes bin ich bei dir. Da muss ich auch intervenieren. Der Spitzensteuersatz sank vor allem unter einer Regierung sehr deutlich. Und das war Rot-Grün. Nur mal so. Eine große Steuerreform muss her, Steuertricks abgeschafft werden, Schwarzkonten etc. noch härter verfolgt werden. Es darf nicht sein, dass der am meisten profitiert, der das meiste Geld für Steuerberater hat.

Mehr Privatisierung? Was sollen wir noch privatisieren? Fast alle Wirtschaftszweige sind entstaatlicht. Gebracht hat das dank lascher Kontrolle etc. nix, man frage mal beim Energie-Kartell. Einzig die Telefonbranche hat etwa das Ziel erreicht, was man mit einer Privatisierung des Marktes erreichen wollte. Derzeit werden eher auf Kommunalebene wieder Dinge in die eigene Hand genommen, weil die "Privaten" die sicheren Gebühren etc. kassieren, ohne wirklich Leistung zu liefern. Kurzum: Es wird zu sehr ausgenutzt. Wenn man schon privatisiert, dann darf das nicht zum eklatanten Nachteil des Bürgers sein. Das ist es aber meistens.

Bei mir würde vermutlich nie die FDP rauskommen. Ich finde die Grundidee der FDP als Partei übrigens sehr gut, die Umsetzung ist miserabel.
Die sollen sich endlich mal um ihre Partei-Identität kümmern. Liberalismus, da wo sie möglich ist, Kontrolle da, wo sie nötig ist. Dazu noch Transparenz.

Davon ist die FDP derzeit weit entfernt. Wir haben nicht die Mittel, um derzeit Geschenke zu verteilen. Und wenn wir nicht das Geld haben, Geschenke zu verteilen, dann können wir wenigstens doch versuchen, bestehende Strukturen zum Besseren zu verändern. Dazu bedarf es Reformvorschläge, nicht irgendwelchen Steuergeschenken. Da lobe ich mir ja fast schon Schröders zweite Amtszeit. Der hat zwar handwerklich grobe Schnitzer gebaut, aber der hat immerhin reformiert.

Und so wie es aussieht, ist Merkels Regierung am Sonntag ihre Mehrheit im Bundesrat los. Und wird damit fast handlungsunfähig.
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Rahvin schrieb:


Hmm, gehn wir das mal Punkt für Punkt durch. Studiengebühren? Klares Ja (eigentlich Wahnsinn, dass es noch keine gibt...). Atomkraft? Klares Ja. Gegen Mindestlohn? Klares Ja. Senkung des Spitzensteuersatzes? Jein (also im Prinzip ja, aber nur im Rahmen einer größeren Steuerreform). Mehr Privatisierung? Jein (finde z.B. nicht, dass Krankenhäuser privatisiert werden sollten; im Grunde bin ich aber für die Privatisierung von soviel wie möglich).

Hmm, kein Wunder, dass bei mir FDP rauskommt!  


   
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Rahvin schrieb:
sgeheilbronn1899 schrieb:
Rahvin schrieb:
sgeheilbronn1899 schrieb:

Aber eine Frage hab ich noch:
Warum kommt bei dem Wahl-o-mat eigentlich immer was Linkes raus?  


Bei mir genau andersrum  ,-)  FDP natuerlich wie immer oben, danach REPs (!), dann CDU, Piraten... Linkspartei letzter, SPD und Gruene knapp davor, noch hinter der Partei Bibeltreuer Christen und den Violetten...


Du bist also für Studiengebühren, für Atomkraft, gegen Mindestlohn, für die Kürzung von Sozialleistungen, für die Senkung des Spitzensteuersatzes und für mehr Privatisierung? Meine Toleranz ist an der Schmerzgrenze .    


Hmm, gehn wir das mal Punkt für Punkt durch. Studiengebühren? Klares Ja (eigentlich Wahnsinn, dass es noch keine gibt...). Atomkraft? Klares Ja. Gegen Mindestlohn? Klares Ja. Senkung des Spitzensteuersatzes? Jein (also im Prinzip ja, aber nur im Rahmen einer größeren Steuerreform). Mehr Privatisierung? Jein (finde z.B. nicht, dass Krankenhäuser privatisiert werden sollten; im Grunde bin ich aber für die Privatisierung von soviel wie möglich).

Hmm, kein Wunder, dass bei mir FDP rauskommt!  


Dann arbeite bitte für einen Hungerlohn von 3 Euro die Stunde; bezahle davon die immer höheren Energiekosten und versuche von dem wenigen Geld, dass auch kaum aufgestockt wird vom Staat, deinen Kindern ein Studium zu finanzieren.Ach ja, und bitte wohne neben nem Atomkraftwerk (Biblis, Krümmel, irgendwas unsicheres) und schau zu, wie die Reichen reicher werden und die Armen ärmer werden.wenn du dann immer noch FDP wählst, dann......Respekt!  
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Danke für die ausführliche Antwort. Eigentlich wollte ich mich hier nicht mehr auf längere Diskussionen einlassen, aber deinen Beitrag will ich nicht unbeantwortet lassen.


Warum ist es Wahnsinn, dass es noch keine Studiengebühren gibt? Auch wenn die UN-Charta für Menschenrechte beim Recht auf unentgeltliche Bildung das Studium nicht mit reinnimmt, ist es für mich ohnehin fraglich, wie man Bildung über direkte Abgaben einfordern kann. Dann lieber eine Steuererhöhung (MwSt erhöhen) als dass ich junge Bildungsempfänger direkt zur Kasse bitte. Es kann doch nicht sein, dass der Staat über Fachkräftemangel jammert und die, die Fachkräfte werden wollen und studieren wollen, mit Forderungen beschmeißt.
Dazu kommt die Frage, wofür die Studiengebühren bisher genutzt wurden? Für das Hochschulsystem und notwendige Investitionen scheinbar nicht. Es fließt eher in einen großen Haushalt und versickert da. Erinnert ein wenig an die LKW-Maut. Bestandsrettung höchstens. Dann noch der unsägliche Föderalismus in der Bildung. Entweder einheitlich Studiengebühren oder gar nicht. So haben wir reine Fluktuationen von Studierenden von einem Land zum nächsten, weil es dort günstiger ist.


Es ist Wahnsinn, weil man sich im 21st Jahrhundert Mittelmass nicht leisten kann, aber genau solches schafft das deutsche System. Wie viele deutsche Unis können mit der Weltspitze mithalten? Ich kenne nicht viele. Warte noch 10 oder 20 Jahre und zahllose asiatische Unis werden die deutschen Unis überholt haben. Schau dir an, wie viele deutsche Abiturienten mit 1er Schnitten nach Großbritannien gehen. Das deutsche Unisystem krankt am Geldmangel und am Staat. Von mir aus sollen die Gebühren wie in England gedeckelt sein, also quasi Privatunis, die aber gewissen staatlichen Begrenzungen unterliegen. Aber so wie es jetzt ist, haben die Unis nicht genug Einfluss und gleichzeitig nicht genug Geld. Und alle, die was von Fachkräftemangel sagen, sollen mir erklären, warum denn dann das amerikanische oder britische System so gut funktionieren. Solange es genug Absolventen gibt, ist die Situation doch akzeptabel. Alle, die sagen, dass es unfair gegenüber dem einen ist, der sich dann die Bildung nicht leisten kann, sollen mal an die 100 denken, die wegen diesem einen eine schlechtere Bildung erhalten, als möglich wäre. Dazu gibt es Studienkredite und Stipendien... Deutschland braucht einfach die Harvards, Stanfords, Oxfords und Cambridges und das geht nunmal nur mit Studiengebühren.


Atomkraft? Gut und schön. Als Übergangslösung vllt für noch 20-30 Jahre. Aber wohin mit dem Atommüll? Zudem die Gefahren, wenn mal wirklich alles schief läuft. Wenn ein Windrad umkippt, sterben paar Feldmäuse, wenn ein Atomkraftwerk versagt, sterben hunderttausende Menschen inklusive Generationen von verkrüppelten Neugeborenen. Wenn du mit der Gefahr für dich und deine Kinder etc. leben kannst, dann ok. Solange diese Fragen nicht beantwortet werden können, kann Atomenergie keine Dauerlösung sein.


Das einzige Problem was die Atomkraft angeht und wo ich dir zustimmen würde, ist die Frage der Endlagerung. Bevor ich diesbezüglich groß rumrede, will ich zugeben, dass ich mich was die Frage angeht, nicht auskenne. Allerdings impliziert die Tatsache, dass Atomenergie seit langer Zeit benutzt wird auch, dass es an Orten für die Endlagerung im Prinzip nicht mangelt (aber ich gebe zu, dass das keine optimale Lösung auf ewig ist). Ansonsten aber ist die Atomenergie die sauberste und effektivste Energie, die der Menschheit zur Verfügung steht. Mittlerweile ist gerade hierzulande die Sicherheit so weit, dass jegliches Risiko nur sehr theoretischer Natur ist. So gesehen könnte man ja auch sagen, dass der Teilchenbeschleuniger ein Risiko hätte darstellen können; halt eben ein sehr theoretisches... Ohnehin macht es kaum Sinn, aus der Atomkraft auzusteigen und dann Atomstrom von Nachbarländern zu beziehen, von denen die meisten sogar niedrigere Sicherheitsstandards haben. Wenn schon Ausstieg, dann europaweit und mit sehr wohl überlegten Plänen, wie man denn ohne Atomkraft auskommen will. Alles andere wäre nichts anderes als scheinheilige Ideologie.
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Gegen Mindestlohn? Sag das mal der Friseuse im Osten mit 4 Euro Stundenlohn oder der neuen Schlecker XL - Leute. Es kann nicht sein, dass man vom Lohn nicht leben kann und die Unternehmen sich darauf verlassen, dass Zusatzleistungen vom Staat gezahlt werden, so dass man billige Löhne weiter zahlen kann. Dann zahlen wir die Zeche. Ich wäre gegen einen Mindestlohn, wenn alle Unternehmen genug Verantwortung zeigen würden und einsehen, dass 3,80 Euro pro Stunde für eine ausgebildete Fachkraft zu wenig ist. Da aber dann die ganze Branche diese Moral nicht zeigt, muss man aus Konkurrenzdruck ohnehin niedrig bleiben. Um es kurz zu machen, eine Einführung von Mindestlohn würde die Wählerschaft der Linken deutlich senken. Arbeiten würde sich wieder lohnen und niemand mehr könnte sich auf Hartz IV ausruhen. Dass der Mindestlohn natürlich nicht bei 10 Euro angesetzt werden darf, sollte klar sein. Denn ein zu hoch angesetzter Mindestlohn würde definitiv Arbeitsplätze  kosten. Da muss man ein gesundes Maß finden. Sprich 6-8 Euro etwa.


Das Problem ist doch, dass ein Mindestlohn von 6-8 Euro unrentabel sein könnte bei einem Job, der einfach nicht produktiv genug ist, um dem Arbeitnehmer mehr als 4 Euro zu zahlen. Die Alternative ist nicht, dass der Arbeitgeber einfach nur ein bisschen weniger verdient, nein die Alternative kann durchaus sein, dass der Job dann einfach abgebaut wird. Ein Mindestlohn ist insofern unproduktiv, als dass er Niedriglohnempfängern die Arbeitsplätze zerstört. Natürlich ist es nicht schön, wenn jemand einen Hungerlohn erhält. Aber ist ein Hungerlohn nicht besser als gar kein Job? Man schaue sich mal die hohe Jugendarbeitslosigkeit in Frankreich an; Folge des dortigen Mindestlohnes...


Senkung des Spitzensteuersatzes bin ich bei dir. Da muss ich auch intervenieren. Der Spitzensteuersatz sank vor allem unter einer Regierung sehr deutlich. Und das war Rot-Grün. Nur mal so. Eine große Steuerreform muss her, Steuertricks abgeschafft werden, Schwarzkonten etc. noch härter verfolgt werden. Es darf nicht sein, dass der am meisten profitiert, der das meiste Geld für Steuerberater hat.


Da stimme ich dir zu.


Mehr Privatisierung? Was sollen wir noch privatisieren? Fast alle Wirtschaftszweige sind entstaatlicht. Gebracht hat das dank lascher Kontrolle etc. nix, man frage mal beim Energie-Kartell. Einzig die Telefonbranche hat etwa das Ziel erreicht, was man mit einer Privatisierung des Marktes erreichen wollte. Derzeit werden eher auf Kommunalebene wieder Dinge in die eigene Hand genommen, weil die "Privaten" die sicheren Gebühren etc. kassieren, ohne wirklich Leistung zu liefern. Kurzum: Es wird zu sehr ausgenutzt. Wenn man schon privatisiert, dann darf das nicht zum eklatanten Nachteil des Bürgers sein. Das ist es aber meistens.


Da stimme ich dir im Prinzip auch zu. Viel mehr zu privatisieren geht nicht (und ich bin auf jeden Fall dagegen, Einrichtungen wie Gefängnisse oder Krankenhäuser zu privatisieren, wie es momentan in den USA und GB vorgemacht wird). Das Problem bei den ganzen Privatisierungen auf kommunaler Ebene war einfach, dass sie nicht gut genug durchdacht waren. Eine Privatisierung bringt vor allem dann was, wenn es auch wirklich Konkurrenz gibt. Es ist nicht leicht in einer Stadt die öffentlichen Verkehrsmittel zu privatisieren, diese dann für 100 Jahre an jemanden verpachten und dann erwarten, dass es in diesen 100 Jahren einen tollen Konkurrenzkampf auf dem Markt geben wird... Privatisieren ja, aber mit Verstand. Das wurde leider nur sehr selten berücksichtigt, was dann die Privatisierung im Allgemeinen in ein schlechtes Licht gerückt hat.


Bei mir würde vermutlich nie die FDP rauskommen. Ich finde die Grundidee der FDP als Partei übrigens sehr gut, die Umsetzung ist miserabel.
Die sollen sich endlich mal um ihre Partei-Identität kümmern. Liberalismus, da wo sie möglich ist, Kontrolle da, wo sie nötig ist. Dazu noch Transparenz.


Gerade im zweiten Teil stimme ich dir eigentlich auch zu. Ich bin alles andere als glücklich mit Vielem in der FDP. Für mich hat sie sich vor allem aus parteipolitischen Überlegungen viel zu weit weg von der Grundidee des klassischen Liberalismus entfernt. Gleichzeitig gibt es viel zu viel Durchschnitt und Ideenlosigkeit in den Rängen. Andererseits ist das ein Problem bei allen Parteien.


Wahrscheinlich wird mein Beitrag jetzt einige Kommentare nach sich ziehen. Ich entschuldige mich jetzt schon, wenn ich aufgrund von akutem Zeitmangel nicht dazu komme, auf alle zu antworten. Ich verstehe auch, dass ich eine ziemlich unterschiedliche Position von den meisten Usern hier im Forum habe, hoffe aber, dass trotzdem eine faire Diskussion und nicht einfach nur Draufhauen kommt...  
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Ich beantworte mal, ich mach jetzt keine Zitiermeile...

Studiengebühren: Gebe ich dir teilweise recht. Ich gebe recht, dass eine Elite vorhanden sein muss, dass ernsthafte Elite-Unis geschaffen werden müssen. Die dürfen aber nicht so finanziell teuer für die Studenten werden, dass nur noch die "Reichen" dort hin gehen können, das ist nicht Sinn der Sache. Da hilft auch das Stipendienprogramm, was wohl dieses Jahr noch eingeführt wird mit 300 Euro pro Monat zusätzlich, kaum. Da muss der Staat wie auch die Wirtschaft Interesse zeigen, die Leute zahlen die Kosten doch später durch ihre Qualität mehrfach wieder zurück. Es muss im eigenen Interesse der Beteiligten sein, diesen jungen Menschen nicht aus finanziellen Gründen ihre Qualität zu verbauen.

Und sorry, ich finds ein wenig egoistisch, wenn du das eine mit dem anderen abrechnest , sprich der Satz mit den 100 Leuten , die wegen anderen vllt benachteiligt werden. Generell sollte es so sein, dass jeder die Bildungschancen erhalten sollte, die notwendig sind, unabhängig von anderen. Punkt. Ich finde, da sind wir auch an dem Punkt, wo die Menschen das System der frühen Schulselektion wegen sowas befürworten, um bloß nicht den Besten den Weg zu verbauen, weil da in der 5. Klasse auch noch paar Schwächere dabei sind. Ich glaube, bis auf D und Österreich geht das gemeinsame Lernen mindestens 6 Jahre in Europa. Fast alle Staaten, die lt. OECD und Pisa-Studie vor uns sind, haben langes gemeinsames Lernen. Ich sehe da nicht, dass die Elite stehen geblieben ist und zudem ist die Masse der Schulabgänger höher qualifiziert.

Denn neben der Elite fehlt vor allem ein hoher Grad an Uni-Besuchern, die Anzahl der Schulabgänger, die studieren, ist in Deutschland gegenüber fast allen OECD-Staaten miserabel. Da weiß ich auch wovon ich spreche, ich hab die Veröffentlichungen dazu mitgestaltet und mitbearbeitet. Hat seine Vorteile, in der Bildungsstatistik zu arbeiten.  

Wie gesagt, kein Problem mit Studiengebühren, wenn es möglich ist, zum Beispiel diese durch Darlehen zu finanzieren und wenn das Geld dann auch für das Schulsystem eingesetzt wird !!!

Atomkraft: Bin ich einigermaßen bei dir. Wobei es sicherlich nicht die sauberste Energie ist. Wie ich schon sagte, Atomkraft darf keine Dauerlösung sein.

Mindestlohn: Du hast mit Frankreich ein gutes Argument für deine Haltung rausgesucht. Frankreich hat aber auch einen Mindestlohn von 8,71 €. Das ist aktuell zu hoch. Wie ich schon sagte, irgendwann vernichtet man Arbeitsplätze, wenn man zu hoch geht. Nur: Diese Niedriglohnarbeitsplätze dürfen kein Trend sein. Sie nehmen zu. Es kann einfach nicht sein, dass plötzlich aus normalen Jobs mit tariflichen Stunden-Gehältern von 10-12 Euro Niedriglohnjobs mit 6 Euro Stundenlohn werden. Das Realeinkommen sinkt, die Leute haben weniger Geld zum Investieren, der Binnenhandel leidet also, die Lohnsteuereinnahmen sinken. Damit schneidet man sich ins eigene Fleisch. Und dann bezuschusst man diese Entwicklung noch. Wir vernichten den Mittelstand, Rahvin. Das ist das Rückgrat der dt. Wirtschaftsentwicklung in der Nachkriegszeit. Da kann man von Angebot und Nachfrage und von Globalisierung reden. Wenn die Leute so wenig verdienen, dass sie sich bestimmte Dinge nicht mehr leisten können, leiden am Ende alle. Es darf nicht sein, dass es am Ende eine gut verdienende Elite und ein riesiger Anteil von Niedriglöhnern gibt. Sozialer Brennstoff. Wohlstand für alle wird nie möglich sein, aber Wohlstand für wenige kann nicht das Ziel sein.

Wenn es schon keinen allgemeinen gesetzl. Mindestlohn gibt, dann sollte es vllt. weiterhin Branchen-Mindestlöhne geben. Dann kann man ja "unterscheiden".

Natürlich wird dein Beitrag Kommentare nach sich ziehen.  
Aber das ist doch der Sinn an politischen Diskussionen, wenn konträre Meinungen und Argumente aufeinander treffen. Solange man den anderen nicht dafür angreift. Ich finde es immer positiv, mich mit anderen diesbzgl. auszutauschen. Ich kenn sozial-liberale FDP-Leute, Kommunisten, Nationalisten, Konservative, Gewerkschaftler... Jeder hat seine Argumente und jeder hat auch Argumente, wo ich auch mal nicken muss. Ich bin halt in einem roten (aber nicht dunkelroten) Umfeld aufgewachsen. Das prägt meine Einstellung, immer den sozialen Frieden der Gesellschaft im Vordergrund zu haben.  
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Rahvin, wir hatten ja schon den einen oder anderen virtuellen Disput, daher versuch ich es sachlich und kurz:
Was mich so wahnsinnig macht, ist diese Art, Menschen als Humankapital zu sehen, als Ressource, unter Leistungaparametern einzusortieren. Das ist so gar nicht meine Welt.

Im übrigen zieht der Verweis auf GB und USA nicht. Ich habe selten so kaputte und brachliegende Gesellschaftsteile gesehen wie in diesen beiden Ländern.
Erinnert an den Verdienstdurchschnitt von 50000 im Jahr: Die eine Hälfte verdient 100000, die andere null. Durchschnitt: 50000.
Wenn du weißt, was ich mit diesem Vergleich meine.

Zur Wahl morgen: Auch, wenn es einigen noch so weh tut, die Linke wird mutmaßlich ins Parlament einziehen. Man wird damit leben müssen, dass diese Partei auf längere Sicht Teil der hiesigen politischen Landschaft bleibt.
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Zum Theme Mindestlohn:
Es MUSS ein gesetzlicher Mindeslohn eingeführt werden, weil niemand in Deutschland für 3 Euro/Stunde arbeiten darf.

Mindestlöhne in anderen Ländern:
England: http://de.wikipedia.org/wiki/Mindestlohn#Gro.C3.9Fbritannien
USA: http://de.wikipedia.org/wiki/Mindestlohn#USA

Der Sachverständigenrat sprach sich mal für Mindestlöhne von 5,50 Euro aus. Da sie in ihren Analysen wohl Auswirkungen auf die Beschäftigung mit einbezogen haben, würde ich diese Forderung unterstützen. Letztlich gilt dieser Mindestlohn ja eh nur für Branchen, bei denen es keine Gewerkschaften gibt, die die Interessen der Arbeitnehmer vertreten können... Im Übrigen sind eh zum großen Teil Dienstleistungsjobs vom Mindestlohn betroffen, und solche Jobs kann man eben zum größten Teil nicht ins Ausland verlagern. Und ein Einbruch der Nachfrage ist auch nicht unbedingt zu erwarten, oder lässt man sich jetzt die Haare nicht mehr schneiden, weil ein Friseurbesuch evtl. 3 Euro mehr kostet?

Zum Thema Atomkraft: Die Wähler der FDP und CDU sollten den Atommüll am besten bei sich im Keller lagern, dann würden sie uns allen einen echten Dienst erweisen. Konstruktive Ideen zum Thema Energiegewinnung gab es von den Rechten eh noch nie. Die Energiewende wurde von Rot-Grün eingeleitet und diesen beiden Parteien haben wir es auch zu verdanken, dass wir im Bereich der erneuerbaren Energien zur Zeit Weltspitze sind. Ich kann nur hoffen, dass die 4 Jahre Schwarz-Gelb nicht alle kaputt machen werden, weil andere Länder (insb. die USA, die durch Obama endlich auf den richtigen Weg geführt wird) nicht schlafen und unseren Technologievorsprung ganz schnell einholen können...

Zum Thema Studiengebühren: Der Staat muss seinen Hoheitsaufgaben nachkommen und dazu gehört insbesondere der Bereich der Bildung. Aber wenn man natürlich die wie FDP immer nur Steuersenkungen für die Reichen durchsetzen will, fehlt das Geld natürlich an allen Ecken und Enden, so dass die Ärmeren unserer Gesellschaft eben am Ende durch die Röhre schauen. Reiche juckt es nämlich reichlich wenig, ob es Studiengebühren gibt oder nicht, aber ärmeren Menschen werden durch solche unsozialen Gebühren wieder jede Menge Steine in den Weg gelegt.
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Mainhattan00 schrieb:


Zum Thema Atomkraft: Die Wähler der FDP und CDU sollten den Atommüll am besten bei sich im Keller lagern, dann würden sie uns allen einen echten Dienst erweisen. Konstruktive Ideen zum Thema Energiegewinnung gab es von den Rechten eh noch nie.  


Gebe dir in allem zumindest sachlich recht, wenn ich es auch anders formulieren würde. Und auch gut dass du den Sachverständigenrat erwähnst. Ich richts ihnen aus.

Aber bitte unterlass es, die FDP und CDU als "rechts" zu bezeichnen. Die FDP ist heutzutage alles andere als rechts. Das würde nämlich bedeuten, dass man konservativ und autoritär handeln würde. Das tun sie nicht. Das sollte man ihnen wirklich nicht vorwerfen. Die haben genug anderen Dreck am Stecken, aber rechts sind sie nicht.
Die CDU selbst ist eher "Mitte" bis "Mitte-rechts", um so weiter es gen Süden geht, um so mehr geht es in Richtung Mitte-rechts. Ich würde sagen, die Politik der CDU ist zumeist nicht rechts. Zumindest nicht mehr. Ein Teil ihrer Wähler ist es schon.
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SGE_Werner schrieb:


Aber bitte unterlass es, die FDP und CDU als "rechts" zu bezeichnen. Die FDP ist heutzutage alles andere als rechts. Das würde nämlich bedeuten, dass man konservativ und autoritär handeln würde. Das tun sie nicht. Das sollte man ihnen wirklich nicht vorwerfen. Die haben genug anderen Dreck am Stecken, aber rechts sind sie nicht.
Die CDU selbst ist eher "Mitte" bis "Mitte-rechts", um so weiter es gen Süden geht, um so mehr geht es in Richtung Mitte-rechts. Ich würde sagen, die Politik der CDU ist zumeist nicht rechts. Zumindest nicht mehr. Ein Teil ihrer Wähler ist es schon.


Da unterliegst Du aber einem Denkfehler. Nur weil CDU und FDP sich seit Jahrzehnten als "Mitte" oder "bürgerlich" bezeichnen sind sie das noch lange nicht bzw. setzen sie da auf einen offensichtlichen Euphemismus. Sowas wie eine politische Mitte gibt es überhaupt nicht. Die politische "Mitte" ist die aktuelle Mehrheitsmeinung und die ist in der Bundesrepublik mal eher links, mal eher rechts gewesen.  

Als Grüner oder Sozialdemokrat muss man es sich gefallen lassen als "Linker" bezeichnet zu werden (was mir allerdings auch nichts ausmacht), genauso muss man das Kind beim Namen nennen und die CDU und FDP als politisch rechts bezeichnen.

Links heißt nicht gleich DKP, Rechts heißt nicht gleich NPD. Ein Linker muss kein Kommunist sein, so wenig wie ein Rechter Rassist sein muss.

Dieses "Mitte" Geschwafel ist nichts als Wortklauberei. CDU und FDP sind (gemäßigt) rechts, wie SPD und Grüne (gemäßigt) links sind.
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zur links-mitte-rechts diskussion:

ich kann mit den begriffen irgendwie so gar nichts anfangen. kann man die definieren (allgemeingültig)?

was bedeuten so formulierungen wie "eher links" oder "eher rechts" faktisch?

simples beispiel. ist das eine linke oder eine rechte aussage:

wir sollten alle menschen die in deutschland leben bestmöglich integrieren und dafür sorgen, dass sie gleiche chancen haben. ich erwarte aber, dass sie ihren teil zu dieser integration beitragen.

?
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Deswegen sacki sage ich ja auch mitte-rechts und mitte-links dazu. Das ist aber eine Defintionssache, das sehe ich genauso kritisch wie Peter. Man könnte ja die CDU als rechts bezeichnen. Da man aber die NPD ebenfalls als rechts bezeichnet, täte man im Gleichlaut dann der CDU Unrecht. Da brauchen wir wohl nen Politikduden.

Peter zu deinem Satz: Der ist für mich sowas von Mitte.    Fordern (eher rechts) und Fördern (eher Links).
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SGE_Werner schrieb:
Deswegen sacki sage ich ja auch mitte-rechts und mitte-links dazu. Das ist aber eine Defintionssache, das sehe ich genauso kritisch wie Peter. Man könnte ja die CDU als rechts bezeichnen. Da man aber die NPD ebenfalls als rechts bezeichnet, täte man im Gleichlaut dann der CDU Unrecht. Da brauchen wir wohl nen Politikduden.

Peter zu deinem Satz: Der ist für mich sowas von Mitte.    Fordern (eher rechts) und Fördern (eher Links).  


da habe ich den salat.  

wenn ich jetzt sagen würde, dass man die deutschen vorrangig fördern muss und fordere dass alle, die sich nicht integrieren dahin gehen sollen wo der pfeffer wächst, ist das dann auch noch mitte?  
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peter schrieb:


wenn ich jetzt sagen würde, dass man die deutschen vorrangig fördern muss und fordere dass alle, die sich nicht integrieren dahin gehen sollen wo der pfeffer wächst, ist das dann auch noch mitte?    


Für mich nicht. Das ist rechts. Einfach wegen einem Wort: vorrangig

Da kann man ewig drüber diskutieren, was was ist.  


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