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pro/contra ? Kampfeinsatz der Bundeswehr in Afghanistan

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double_pi schrieb:
ziggo84 schrieb:
wenn der krieg im kosovo unvermeidlich war, dann frag ich dich warum die deutschen nicht in kroatien eimarschiert sind oder in bosnien? da kam man dann als alles schon vorbei war.

selten so ein dünnpfiff gelesen      


was hat denn die frage nach der vermeidbarkeit des kosovo-kriegs mit der frage nach der umsetzung zu tun? wie soll ich dir denn als normaler bürger soeine frage beantworten wenn ich die pläne der generäle nicht kenne?

selten so einEN dünnpfiff gelesen    


Krieges
Wenn schon, denn schon - Herr Oberlehrer  
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propain schrieb:

Die Nato sagt zwar mal was und das ganz leise, aber Konsequenzen muss die USA nicht fürchten, da eine Weltmacht der anderen nicht ans Bein pisst. Macht das Gleiche ein kleines Land, spürt dieses sofort Konsequenzen. Die Nato ist ein Verein von Heuchlern.


na klar haben die nix zu befürchten - natomitglieder sind verbündete! wieso sollten sich bündnispartner untereinander angreifen? und konsequenzen muss keine nation befürchten, die derart aufgerüstet ist wie die usa, russland oder die eu. das ist doch wohl logisch. ich denke du erwartest von der nato etwas falsches. die nato ist ein militärbündnis zur bekämpfung der erklärten feinde und nicht zur bekämpfung der mitglieder.


propain schrieb:

Der Vorfall des 11.09. war ganz alleine ein Problem der USA, die haben vorher in Afghanistan rumgesaut und die Terroristen sogar noch ausgebildet, das war nur die Antwort auf ihr Verhalten in Afghanistan. Das hatte mit Europa überhaupt nix zu tun, nur die Europäer sind so blöd und lassen sich von diesen Kriegstreibern aus den USA immer wieder mit rein ziehen. Das als Bündnisfall zu werten ist falsch, denn man muss einem Land nicht helfen wenn es andere Länder überfällt und nichts anderes hat die USA gemacht.



nein, war es nicht, weil die amis und die nato den angriff aufs world-trade-center als kriegserklärung der taliban wahrgenommen und den bündnisfall ausgerufen haben: http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,156928,00.html

das problem ist, dass sich die leute nicht detailliert mit den fakten auseinandersetzen oder nach einer weile einfach details zum thema vergessen . dabei steht alles im netz und ist entsprechend dokumentiert. ihr müßt euch nur mal vor ne suchmaschine setzen und anfangen nachzuforschen.

die taliban wurden ursprünglich von den us-truppen ausgebildet und bewaffnet, richtig! das hat aber nix mit dem afghanistan-krieg gegen die taliban nach dem 11.09. zu tun. das war eine maßnahme um die invasion der russen in afghanistan zu verhindern.

mit europa hatte das nix zu tun, aber wir sind auch in der nato. und wenn die amis den bündnisfall ( http://de.wikipedia.org/wiki/B%C3%BCndnisfall )ausrufen, dann hängen wir mit in der scheisse. das ist der nachteil an bündnissen.

propain beantworte mir mal bitte folgende frage: willst du das deutschland aus der nato austritt?
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Pro: Deutschland ist in der Nato, und diese hat den Bündnissfall ausgerufen. Also muss sich Deutschland hier auch beteiligen und an der Seite seiner Verbündeten stehen. 9/11 konnte nicht einfach so hingenommen werden und war nicht nur ein Angriff auf Amerika. Das man die "Drecksarbeit" den anderen überlässt, wäre moralisch nicht vertretbar. Nun da man da ist, kann man auch nicht einfach wieder abziehen. Das wäre fatal für die Bevölkerung, die wieder dem Joch der Taliban zum Opfer fallen würde und die ganze Region würde weiter destabilisiert werden.

Contra: Es ist ein Krieg.
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Ewigtreuer schrieb:
Mit Afghanistan auch nich, Kamerad double pi


doch, im moment schon - aufjedenfall mehr als mit saddam!  

übrigens... ich bin kriegsdienstverweigerer, was nicht bedeutet, dass ich kriege generell für ungerechtfertigt halte!
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Brady schrieb:
propain schrieb:

Der Vorfall des 11.09. war ganz alleine ein Problem der USA, die haben vorher in Afghanistan rumgesaut und die Terroristen sogar noch ausgebildet, das war nur die Antwort auf ihr Verhalten in Afghanistan.  

Wenns danach geht....warum gabs dann keinen Anschlag auf den Kreml?


die frage ist leicht zu beantworten.

weil es im kreml keine leute gibt die von den arabern (bin laden kommt aus saudi-arabien, die anderen attentäter von 9/11aus nord-afrika, keiner kam aus afghanistan) für zionisten gehalten werden. und weil russland nicht israel unterstützt.
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double_pi schrieb:

propain beantworte mir mal bitte folgende frage: willst du das deutschland aus der nato austritt?

Ja, da ich nicht einsehe das wir die Zahlmeister der Grossmächte sind.
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Ich bin weder Rassist, noch Ausländerfeindlich, weder weit Rechts, noch weit Links.

Ewigtreuer schrieb:


dass - gerade im Hinblick auf unsere Geschichte -
ein wenig Zurückhaltung angebrachter wäre




Von welcher Geschichte sprichst Du?
Da Du ein einwandfreies Deutsch schreibst, gehe ich davon aus, dass Du auch einen deutschen Pass hast.
Oder sprichst Du von der Geschichte Deines Vaters Landes.

Du glaubst doch nicht tatsächlich, dass sich die bösen, bösen Russen und die bösen, bösen Deutschen in der Vergangenheit etwas zu schenken haben. (Jammer, Jammer, Heul, Heul)
Ist ja auch egal.

@.....

Waren die ersten 20-30 Jahre der Republik von Politikern bestimmt, die unter dem schlechtes- Gewissen-Nachkriegs-Syndrom litten und die nichts anderes zu tun hatten als Wiedergutmachungszahlungen an mehr oder weniger große ethnische Minderheiten, Händeweise, in alle Welt zu verteilen, so werden heute noch Millionen in alle Ecken verteilt. (Jammer, Jammer, Heul, Heul)

Und das 64 (in Worten vierundsechzig) Jahre nach Kriegsende!!!

Lese ich doch hier so starke Worte wie Blödsinn, (ich erinnere an München 1972) Quatsch, Weltpolizei und Völkerrechtliche Illegalität. Oder von Usern denen ihr Rechtsempfinden zwischen 1945 und der afghanischen Grenze gänzlich verloren gegangen zu sein scheint.
Wollt ihr jetzt unsere Demokratie, das Rechtssystem, (auch wenn es nicht immer als gerecht erscheint) unsere Urteilsfähigkeit, die freie Meinungsäußerung in Frage stellen?

Wo ist denn das Selbstbewusstsein der Deutschen hin?

Haben Euch eure beschissenen Geschichtslehrer das Lied „ vom bösen, bösen Deutschen“ so indoktriniert? (Jammer, Jammer, Heul, Heul)

Sind wir im geistigen Mittelalter angekommen?

Dürfen wir die nächsten 150.000 Jahre nicht mehr am weltlichen Leben und an der Weltpolitik teilnehmen?

Meine Großväter und Urgroßväter waren nur Befehlsempfänger. Die haben Ihren Dienst gemacht wie sie mussten.

Solange es chaotische Diktatoren wie A.H.,Idi Amin oder Saddam Hussein gab, die nichts anderes im Kopf hatten als das Volk zu quälen, es zu unterjochen und es zu töten. Und solange es religiöse und politische Schwachmaten wie Osama bin Laden, Afghanistan, Umar Hasan Ahmad al-Bashir, Sudan, Kim Jong il, Nordkorea, Than Shwe, Myanmar (Burma), Robert Mugabe, Simbabwe, Islam Karimow, Usbekistan, Hu Jintao, China, König Abdullah, Saudi-Arabien, Saparmurat Niyazow, Turkmenistan, Seyed Ali Khamanei, Iran, Teodoro Obiang Nguema, Äquatorial- Guinea gibt, die die Weltherrschaft oder ein 1000-jähriges Reich anstreben, (so ein Quatsch, zuviel James-Bond-Filme gesehen) bin ich froh, dass es Menschen gibt die diesen Leuten Paroli und die Stirn bieten und Ihnen eine Breitseite verpassen wollen. In den meisten Fällen haben die Bürger dieser Länder noch nicht einmal was zu Fressen, dafür werden aber reichlich Bomben gebaut.

Ich lasse mich doch eher unter dem Deckmantel und Siegel von demokratischen Amerikanern fehlleiten, mit dem Guten Gewissen, einen gefüllten Kühlschrank zu haben, als mich von irgendwelchen politischen oder religiösen Fantasten zu Tode prügeln zu lassen. Mir ist das Hemd doch näher als die Hose.

So, träumt weiter von der heilen, heilen Welt!
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@stormfather3001

da hast du jetzt aber wunderschön alle klischees zusammengepackt und allen die anderer meinung sind eine riesengroße schublade gebastelt.

ich antworte mal nur auf meinen lieblingsteil:

Solange es chaotische Diktatoren wie A.H.,Idi Amin oder Saddam Hussein gab, die nichts anderes im Kopf hatten als das Volk zu quälen, es zu unterjochen und es zu töten. Und solange es religiöse und politische Schwachmaten wie Osama bin Laden, Afghanistan, Umar Hasan Ahmad al-Bashir, Sudan, Kim Jong il, Nordkorea, Than Shwe, Myanmar (Burma), Robert Mugabe, Simbabwe, Islam Karimow, Usbekistan, Hu Jintao, China, König Abdullah, Saudi-Arabien, Saparmurat Niyazow, Turkmenistan, Seyed Ali Khamanei, Iran, Teodoro Obiang Nguema, Äquatorial- Guinea gibt, die die Weltherrschaft oder ein 1000-jähriges Reich anstreben, (so ein Quatsch, zuviel James-Bond-Filme gesehen) bin ich froh, dass es Menschen gibt die diesen Leuten Paroli und die Stirn bieten und Ihnen eine Breitseite verpassen wollen. In den meisten Fällen haben die Bürger dieser Länder noch nicht einmal was zu Fressen, dafür werden aber reichlich Bomben gebaut.

fangen wir mal mit deman, was man wohl als bekannt voraussetzen kann: die taliban und saddam hatten ihre waffen von den amis und letzterer auch von deutschland. der benötigte diese waffen nämlich um einen krieg gegen den iran zu führen. im iran hatten religiöse eiferer den despoten pahlawi weggeputscht der zuvor von den usa dort istalliert worden war.

dass hussein diese waffen auch benutzt hat um massenweise kurden umzubringen juckte niemanden, schon gar nicht die usa. erst als klar wurde, dass saddam es nicht schaffen würde den iran zu destabilisieren gab es eine erste abgrenzung durch die usa.

überhaupt fehlen in deiner auflistung all die totalitären despoten die von den usa unterstützt wurden. zufall?

du versuchst hier etwas als moral darzustellen das nichts anderes ist als die konsolidierung einer amerikanischen weltordnung. korea, vietnam, pinochet und der später in ungnade gefallene noriega sind dir keine erwähnung wert.

den ersten irakkrieg führten die usa unter zu hilfe nahme von werbeagenturen die das amerikanische volk mit manipulierten schreckensbildern- und nachrichten überhäuften um das zutiefst demokratische kuweit zu unterstützen. hilfe gab es dabei vom zutiefst demokratischen saudi-arabien, beides länder in denen die menschenrechte an allererster stelle stehen.

wenn man somalia und den balkan aussen vor lässt (und das sehen menschen auf dem balkan auch teilweise noch einmal ganz anders) waren amerikanische kriege immer eigeninteressen und niemals einem altruismus geschuldet. und die usa haben seit dem zweiten weltkrieg ständig kriege geführt, allerdings immer auf anderen kontinenten, niemals zu hause.

zu einer lösung der situation in afghanistan will ich mich gar nicht äussern, zu gewinnen ist der konflikt für die allierten nicht, aber dein beitrag ist einfach nur ärgerlich.
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Stormfather3001 schrieb:
Von welcher Geschichte sprichst Du?


Von der Weltgeschichte im Allgemeinen
und der deutschen Geschichte im Besonderen.

Du glaubst ja wohl nicht wirklich,
dass lächerliche 64 Jahre nach Kriegsende sich die deutsche Verantwortung vor der Geschichte in Wohlgefallen auflöst?

Ich habe nie gefordert,
dass Deutschland sich 150000 Jahre in Sack und Asche setzt,
zumal die entscheidenden Leute die "Gnade der späten Geburt" inne haben.

Es ist aber ein kleiner Unterschied -
sich entweder in Sack und Asche zu setzen.. - oder
SCHON wieder bewaffnete Truppen in fernen Ländern zu haben.

Die russische Geschichte ist auch nicht an mir vorbei gegangen.
Ich habe das nie gegeneinander aufgewogen.
Nur das Märchen "vom bösen Russen" zieht bei mir nicht.

Wenn man gegeneinander aufwiegt,
bekommt man beim Studium der amerikanischen Geschichte
nämlich blutige Augen und Ohren.

Was mich echt beunruhigt ist,
dass sowohl Nato als auch UN im Verhältnis zur USA wie die Kaninchen
vor der Schlange sitzen und wie dressierte Äffchen genau das tun,
was Uncle Sam so vorschwebt.

Meiner Meinung nach haben deutsche Soldaten nichts in Afghanistan zu suchen..
und ich finde es zumindest mal erwähnenswert,
dass das PRO hier von Leuten vertreten wird,
die selbst den Kriegsdienst verweigert haben.

St. Florians-Prinzip?
"lass mal schön die anderen den ***** hinhalten"?

Nochmal: Afghanistan ist militärisch nicht zu befrieden -
das ist meine felsenfeste Überzeugung
#
Ewigtreuer schrieb:

Nochmal: Afghanistan ist militärisch nicht zu befrieden -
das ist meine felsenfeste Überzeugung



das hat die Geschichte ja schon genug bewiesen, siehe den Einmarsch der Engländer und den der Russen, welche beide ja Gemeinsamkeiten mit der aktuellen Situation aufweisen -schnell das Land erobert und dann schrittweise von der einheimischen Bevölkerung zurückgedrängt worden
#
FredSchaub schrieb:
Ewigtreuer schrieb:

Nochmal: Afghanistan ist militärisch nicht zu befrieden -
das ist meine felsenfeste Überzeugung



das hat die Geschichte ja schon genug bewiesen, siehe den Einmarsch der Engländer und den der Russen, welche beide ja Gemeinsamkeiten mit der aktuellen Situation aufweisen -schnell das Land erobert und dann schrittweise von der einheimischen Bevölkerung zurückgedrängt worden


Die Amis wissen schon,
warum sie die Bündnispartner einfordern.
Die haben keinen Bock auf ein 2. Vietnam
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Ewigtreuer schrieb:
FredSchaub schrieb:
Ewigtreuer schrieb:

Nochmal: Afghanistan ist militärisch nicht zu befrieden -
das ist meine felsenfeste Überzeugung



das hat die Geschichte ja schon genug bewiesen, siehe den Einmarsch der Engländer und den der Russen, welche beide ja Gemeinsamkeiten mit der aktuellen Situation aufweisen -schnell das Land erobert und dann schrittweise von der einheimischen Bevölkerung zurückgedrängt worden


Die Amis wissen schon,
warum sie die Bündnispartner einfordern.
Die haben keinen Bock auf ein 2. Vietnam


entgegen der landläufigen Meinung gabs auch in Vietnam Bündnisparter...Australier, Südkoreaner, Südvietnames....
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FredSchaub schrieb:
Ewigtreuer schrieb:
FredSchaub schrieb:
Ewigtreuer schrieb:

Nochmal: Afghanistan ist militärisch nicht zu befrieden -
das ist meine felsenfeste Überzeugung



das hat die Geschichte ja schon genug bewiesen, siehe den Einmarsch der Engländer und den der Russen, welche beide ja Gemeinsamkeiten mit der aktuellen Situation aufweisen -schnell das Land erobert und dann schrittweise von der einheimischen Bevölkerung zurückgedrängt worden


Die Amis wissen schon,
warum sie die Bündnispartner einfordern.
Die haben keinen Bock auf ein 2. Vietnam


entgegen der landläufigen Meinung gabs auch in Vietnam Bündnisparter...Australier, Südkoreaner, Südvietnames....


Aber nicht derart exponiert
wie heute in Afghanistan
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Ewigtreuer schrieb:
FredSchaub schrieb:
Ewigtreuer schrieb:
FredSchaub schrieb:
Ewigtreuer schrieb:

Nochmal: Afghanistan ist militärisch nicht zu befrieden -
das ist meine felsenfeste Überzeugung



das hat die Geschichte ja schon genug bewiesen, siehe den Einmarsch der Engländer und den der Russen, welche beide ja Gemeinsamkeiten mit der aktuellen Situation aufweisen -schnell das Land erobert und dann schrittweise von der einheimischen Bevölkerung zurückgedrängt worden

quelle:wiki

also so eindeutig ist das nicht
Die Amis wissen schon,
warum sie die Bündnispartner einfordern.
Die haben keinen Bock auf ein 2. Vietnam


entgegen der landläufigen Meinung gabs auch in Vietnam Bündnisparter...Australier, Südkoreaner, Südvietnames....


Aber nicht derart exponiert
wie heute in Afghanistan


Die Vereinigten Staaten verzeichneten 58.193 Mann als Verluste.[..]
Südkorea hatte einen Verlust von 5000 Soldaten zu beklagen. Thailand über 1000 Soldaten. Australien verlor etwa 500 der 47.000 nach Vietnam entsandten Soldaten und Neuseeland 38 Soldaten.
quelle:wiki

so eindeutig wars nicht
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Schade das der hamid nicht mehr schreibt....der hätte sicher was zu Thema beitragen können...
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Ewigtreuer schrieb:
Stormfather3001 schrieb:
Von welcher Geschichte sprichst Du?


Von der Weltgeschichte im Allgemeinen
und der deutschen Geschichte im Besonderen.

Du glaubst ja wohl nicht wirklich,
dass lächerliche 64 Jahre nach Kriegsende sich die deutsche Verantwortung vor der Geschichte in Wohlgefallen auflöst?

Ich habe nie gefordert,
dass Deutschland sich 150000 Jahre in Sack und Asche setzt,
zumal die entscheidenden Leute die "Gnade der späten Geburt" inne haben.

Es ist aber ein kleiner Unterschied -
sich entweder in Sack und Asche zu setzen.. - oder
SCHON wieder bewaffnete Truppen in fernen Ländern zu haben.

Die russische Geschichte ist auch nicht an mir vorbei gegangen.
Ich habe das nie gegeneinander aufgewogen.
Nur das Märchen "vom bösen Russen" zieht bei mir nicht.

Wenn man gegeneinander aufwiegt,
bekommt man beim Studium der amerikanischen Geschichte
nämlich blutige Augen und Ohren.

Was mich echt beunruhigt ist,
dass sowohl Nato als auch UN im Verhältnis zur USA wie die Kaninchen
vor der Schlange sitzen und wie dressierte Äffchen genau das tun,
was Uncle Sam so vorschwebt.

Meiner Meinung nach haben deutsche Soldaten nichts in Afghanistan zu suchen..
und ich finde es zumindest mal erwähnenswert,
dass das PRO hier von Leuten vertreten wird,
die selbst den Kriegsdienst verweigert haben.

St. Florians-Prinzip?
"lass mal schön die anderen den ***** hinhalten"?

Nochmal: Afghanistan ist militärisch nicht zu befrieden -
das ist meine felsenfeste Überzeugung



Mein @.....war an alle gerichtet!
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Brady schrieb:
Schade das der hamid nicht mehr schreibt....der hätte sicher was zu Thema beitragen können...


sgefan@hamid schrieb:
als afghaner melde ich mich mal zu wort:


wer sagt denn, dass die deutschen dort verachtet werden? die deutschen haben den besten ruf aller dort stationierten länder! bekannte von uns berichten immer wieder, was für tolle arbeit die deutschen dort machen, und sich wünschen dass mehr von ihnen dort wären! und die aussagen, wo die bevölkerung irgendwas manipuliert haben soll, wird von den taliban verbreitet um die stimmung der stationierten länder zu verschlechtern.Glaubt mir, die afghanen sind sehr froh, dass ihr da seid!







Und zum Kampfeinsatz:

die amis haben sich die taliban selbst eingebrockt, indem sie ihnen jahrelang gelder in millionen höhe überwiesen haben, zwar nicht direkt, aber sie haben es! pakistan hat von den amis geld bekommen, damit pakistan eine schlagkräftige truppe beisammen hat um sich angeblich vor indien und dem iran zu schützen.Das hatte natürlich einen anderen grund, den wenn man in erdkunde aufgepasst hat, weiss man, dass pakistan mit seiner lage als strategisches ziel sehr wichtig sein kann.

Im nordwesten liegt afghanistan, wo man aus turkmeinstan öl importieren kann (es wurde bereits eine pipeline durch afg. gebaut), im westen der iran, dass man im falle eines amerikanischen angriffes sehr schnell von pakistan aus erreichen kann.Im osten indien, dass mit russland verbündet ist und atom waffen besitzt, und im süden das arabische meer, von wo aus man leicht erdöl mit schiffen transportieren kann - so, und was hat pakistan mit der kohle gemacht? richtig, die taliban unterstützt und sie somit stark gemacht - sie dachten, sie könnten mit dem taliban-regime eine marionettenregierung in afghanistan einstellen und somit einfluss dort üben.

Doch der schuss ging nach hinten los, die taliban sind jetzt ein staat im staat, und pakistan kann alleine nichts dagegen machen, doch jetzt ist es zu spät.........


Fazit: amis sind selbst dran schuld, also sollen sie es auch selbst ausbaden!

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propain schrieb:
Ja, da ich nicht einsehe das wir die Zahlmeister der Grossmächte sind.


ich finde deine meinung nachvollziehbar und konsequent! die begründung zwar nicht so, aber ok... ich selber hab auch mal so gedacht und im endeffekt ist die mitgliedschaft in einem militärbündnis, was nationen wie russland kategorisch ausschließt auch nicht mehr nachvollziehbar.

das problem ist, dass die stabilität der welt fragiler ist, als wir es in deutschland mitbekommen. wir leben hier seit 1945 kriegsfrei und können uns auch kaum vorstellen, dass ein krieg ausbricht, weil wir heute eben auch die eu als absicherung haben. das problem ist, dass andere nationen nicht so stabil wie die europäischen sind. mal davon abgesehen gab es vor dem ende des zweiten weltkriegs eigentlich auch immer krieg in europa, seitdem die menschen denken können.

man mag es sich nicht vorstellen, aber ein paar bärtige männer aus der wüste haben es geschafft die new yorker twin towers zum einsturz zu bringen und damit viele regierungen der welt zu beeinflusst milliarden in die sicherheit zu stecken. die ausgaben zur terrorsicherung waren mit sicherheit teurer als der anschlag selber. so ist moderner krieg, gegen den du praktisch kaum was machen kannst.

wenn man sich dann noch afrika oder pakistan anguckt, muss einem klar werden, dass es keine alternative für europa (deutschland alleine geht vermutlich schon garnicht mehr) gibt, als die nato-mitgliedschaft, weil deutschland dadurch am besten geschützt ist. einen politiker, der dieses bündnis aufgeben will, würde der wähler abstrafen.
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Als möchte ich hier anführen, das der Einsatz in Afghanistan für mit für mich eindeutig ein kein Kriegseinsatz ist. Für einen Krieg fehlt für mich der entscheidende Teil, es fehlt nämlich der Gegner für die NATO bzw. Bundeswehr. Die militärische Führung ( für mich die Bundeswehr ) ist hier mehr als stümperhaft in die Falle der Gesetze getappt. Ein Blick in die Landkriegsordnung oder Genfer Konvention hätte gezeigt, dass es gar keinen Personen gibt, gegen die man kämpfen kann. Die Taliban tragen halt nun mal keine Uniform oder eine Binde mit der Aufschrift „ Ich bin ein Taliban „. Alle Personen ohne diese Kennzeichnung sind Zivilisten. Genau dies ist auch der Grund, warum es unmöglich ist diesen Konflikt zu lösen ( bzw. zu gewinnen ). Diesen Konflikt kann nur das afghanische Volk selbst lösen. Wie diese Lösung aussehen wird können nur die Afghanen selbst festlegen und nicht die NATO, UNO oder sonst wer. Von unserer Seite sollte man zwar die Afghanen bei einer Lösung unterstützen, aber man sollte diesem Volk nicht vorschreiben wie die Lösung aussehen soll.
Der Bundeswehr kann man nur den guten Rat geben, sich so schnell wie möglich aus Afghanistan zu verabschieden. Ewig wird es keinen Nachschub an neuen Soldaten aus dem Osten geben, und die Ausfälle werden mit Sicherheit nicht weniger.
Noch ein Satz zu meiner Person. Ich war 8 Jahre bei der Bundeswehr. Ja, ich hätte auch meine Waffe benutzt. Aber ein Konflikt der sich so gestaltet wie der Afghanistan Einsatz hätte ich abgelehnt. Auch aus dem Grund, dass ich keine Bedrohung der BRD von außen sehe.
Zur gefahren Abwehr im inneren ist die Polizei da. Soll man doch zur Vorbeugung  die komplette Bereitschaftspolizei von Berlin dorthin schicken!

Gruß
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1958 schrieb:
Als möchte ich hier anführen, das der Einsatz in Afghanistan für mit für mich eindeutig ein kein Kriegseinsatz ist. Für einen Krieg fehlt für mich der entscheidende Teil, es fehlt nämlich der Gegner für die NATO bzw. Bundeswehr. Die militärische Führung ( für mich die Bundeswehr ) ist hier mehr als stümperhaft in die Falle der Gesetze getappt. Ein Blick in die Landkriegsordnung oder Genfer Konvention hätte gezeigt, dass es gar keinen Personen gibt, gegen die man kämpfen kann. Die Taliban tragen halt nun mal keine Uniform oder eine Binde mit der Aufschrift „ Ich bin ein Taliban „. Alle Personen ohne diese Kennzeichnung sind Zivilisten. Genau dies ist auch der Grund, warum es unmöglich ist diesen Konflikt zu lösen ( bzw. zu gewinnen ). Diesen Konflikt kann nur das afghanische Volk selbst lösen. Wie diese Lösung aussehen wird können nur die Afghanen selbst festlegen und nicht die NATO, UNO oder sonst wer. Von unserer Seite sollte man zwar die Afghanen bei einer Lösung unterstützen, aber man sollte diesem Volk nicht vorschreiben wie die Lösung aussehen soll.
Der Bundeswehr kann man nur den guten Rat geben, sich so schnell wie möglich aus Afghanistan zu verabschieden. Ewig wird es keinen Nachschub an neuen Soldaten aus dem Osten geben, und die Ausfälle werden mit Sicherheit nicht weniger.
Noch ein Satz zu meiner Person. Ich war 8 Jahre bei der Bundeswehr. Ja, ich hätte auch meine Waffe benutzt. Aber ein Konflikt der sich so gestaltet wie der Afghanistan Einsatz hätte ich abgelehnt. Auch aus dem Grund, dass ich keine Bedrohung der BRD von außen sehe.
Zur gefahren Abwehr im inneren ist die Polizei da. Soll man doch zur Vorbeugung  die komplette Bereitschaftspolizei von Berlin dorthin schicken!

Gruß



also den gegner kennen sie nach dem 11.09., nur dass man ihn wirklich nicht sieht, wie du richtig sagst. aber sobald einer das feuer eröffnet (was einen lediglich zum reagieren zwingt), ist der gegner offensichtlich. das macht die verteidigung seines eigenen lebens oder seiner basis sicher extrem schwer. aber es gibt geheimdienste, die der bundeswehr z.b. informationen zustecken. diese sehen oft so aus, wie wir es aus dem fall von vor ein paar wochen kennen. es gab den verdacht, dass taliban einen tanklaster erobert haben und dieses für einen anschlag nutzen wollen. diese information dringt dann zum oberbefehlshaber und er läßt schießen.

wenn wir davon ausgehen, dass das wirklich taliban waren, die damit einen anschlag vorhatten, war das eine gute aktion, die ihren sinn hatte. vielleicht wäre die afghanische regierung mit der aktion überfordert gewesen. somit hätte die bundeswehr ihren zweck erfüllt.

auf dauer hast du sicherlich recht. je länger ausländische truppen dort unten sind, desto höher werden die opferzahlen auf alliierter seite. aber man kann auch nicht einfach sagen, "ok die opferzahlen werden uns zu hoch, wir sind dann mal weg!" sowas muss organisiert werden und das afghanische militär und die polizei entsprechend geschult. die strukturen müssen sich festigen, sonst würden die taliban die macht in afghanistan wieder ganz schnell an sich reißen und die bisher investierten menschenleben wären umsonst gewesen und das wäre aus meiner sicht das schlimmste, denn dann hätte der ganze einsatz überhaupt keinen sinn gemacht.

das die deutschen gesetze hier kaum anders aussehen als nach dem zweiten weltkrieg ist sicherlich historisch gewachsen. das ist im endeffekt unser erster krieg seitdem. wir stoßen erst nach und nach auf probleme, was ebenfalls verständlich ist, weil keiner einfach mal so das grundgesetz ändert. man muss sich überlegen, wie man die bundeswehr einsetzen will. denn wenn die rechte nicht gegeben sind, dann macht es auch keinen sinn, die bundeswehr ins ausland zu schicken oder in den kampf gegen piraten.

von mir aus kannst du das auch anders nennen, aber es ist auch keine humanitäre mission mehr, weil sich die bundeswehr schon mehrfach an "kampfeinsätzen" und "großoffensiven" beteiligt hat. aus meiner sicht wäre es die erste humanitäre mission mit "kampfeinsätzen" und "großoffensiven". ich denke hauptsächlich politiker wollen nicht, dass das kampfeinsatz oder krieg genannt wird, weil sie damit die bürger nicht mehr hinter sich wüßten. ich denke schon, dass das ein krieg ist. nicht zwischen zwei nationen (das wußten wir auch bevor wir da reingegangen sind) wie sonst, sondern zwischen dem militär auf der einen seite und einem oft nicht sichtbaren feind auf der anderen. sowas sind moderne kriege, denke ich. man nennt das auch asynchroner krieg, soweit ich weiß.


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