Nochmal zur Klimakatastrophe
Thread wurde von skyeagle am Donnerstag, 31. Oktober 2024, 16:02 Uhr um 16:02 Uhr gesperrt weil:
Siehe: https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/141794
Siehe: https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/141794
An dieser Stelle ist aber auch anzumerken, dass der Autor des Artikels in der Fachwelt umstritten ist. Wallace-Wells verwendet stets die Berechnungen von RCP 8.5 und auch hier allein die höchstmöglichen Modellergebnisse.
(Kurz zur Erklärung: Die Modelle des IPCC beruhen auf verschiedenen Parametern, etwa dem zukünftigen C02-Ausstoß. RCP 8.5 ist hierbei - wenn man so will - eine Alptraumvorstellung. Allerdings wird deren Wirklichkeitsnähe von den meisten Klimatologen für sehr gering gehalten. Gibt man nun die RCP 8.5-Daten in die Modelle ein, kommt man nun zu verschiedenen Ergebnissen).
Einen guten Kommentar zum Artikel liefert unter anderem die Süddeutsche Zeitung.
Als klares Aufzeigen der zukünftigen Entwicklung würde ich das jetzt nicht unbedingt bezeichnen.
Dank für den Link. Diese "Drachen" wurden hier in der Diskussion auch schon losgeschickt. Vom versiegenden Trinkwasser bis zur 50 Grad Hitze.
Noch vor kurzer Zeit wurde der Klimawandel per se angezweifelt. Jetzt sich abzeichnende Trinkwasserprobleme und weitere Hitzerekorde.
Nur zu. Der Mensch glaubt es halt erst, wenn er es sieht.
Dank für den Link. Diese "Drachen" wurden hier in der Diskussion auch schon losgeschickt. Vom versiegenden Trinkwasser bis zur 50 Grad Hitze.
Noch vor kurzer Zeit wurde der Klimawandel per se angezweifelt. Jetzt sich abzeichnende Trinkwasserprobleme und weitere Hitzerekorde.
Nur zu. Der Mensch glaubt es halt erst, wenn er es sieht.
Wie bitte soll ich denn dann diesen Beitrag in der Diskussion um Flächenversiegelung sonst verstehen?
Ja die brauchen wir. Und wir brauchen auch Arbeitsplätze und wir brauchen Anlagen für die erneuerbare Energien. Dafür bauen wir Windanlagen, Stromtrassen, Solaranlagenfelder, Servicestationen, Zufahrtswege. Ja alles das brauchen wir. Aber bitte nicht entweder - oder, sondern sowohl - als auch.
Die Milliarden für den Umweltschutz müssen aufgebracht werden und bitte, das geht am besten mit einer florierenden Wirtschaft. Das ist nämlich die, welche all die Windräder und Solaranlagen entwickelt und baut. Auch in neuen Fabriken, die Flächen verbrauchen.
Wie bitte soll ich denn dann diesen Beitrag in der Diskussion um Flächenversiegelung sonst verstehen?
Ja die brauchen wir. Und wir brauchen auch Arbeitsplätze und wir brauchen Anlagen für die erneuerbare Energien. Dafür bauen wir Windanlagen, Stromtrassen, Solaranlagenfelder, Servicestationen, Zufahrtswege. Ja alles das brauchen wir. Aber bitte nicht entweder - oder, sondern sowohl - als auch.
Die Milliarden für den Umweltschutz müssen aufgebracht werden und bitte, das geht am besten mit einer florierenden Wirtschaft. Das ist nämlich die, welche all die Windräder und Solaranlagen entwickelt und baut. Auch in neuen Fabriken, die Flächen verbrauchen.
hawischer, sowohl - als auch. Genau das brauchen wir. Und wir hatten dazu unsere Chance.
Ich weiß es noch, als Hoimar v. Dithfurth unter Berufung auf Wissenschaftler aus aller Welt in den 1970er-Jahren das Szenario genau so vorausgesagt hat, wie es gekommen ist. CO2, Treibhauseffekt, Erderwärmung, Abschmelzen der Pole, Klimawandel. Sein einziger Irrtum: er hatte das Ansteigen der Meeresspiegel etwas früher erwartet, den Temperaturanstieg dafür etwas später. Ansonsten: Volltreffer.
Damals hätten wir die Chance noch gehabt. Eine Wirtschaft zu entwickeln, die umweltverträglich ist. Ein sowohl - als auch. Es hat niemanden interessiert. Jetzt dürfen wir die Suppe, die uns unsere Väter eingebrockt haben, auslöffeln. Und wir geben das Problem einfach wieder an unsere Kinder weiter. Wenn wir dazu schon alt genug sind.
Wenn es denn Fabriken wären. Es sind Betriebe wie Logistikzentren mit einem riesigen Platzbedarf, die 5 oder 6 Hansel beschäftigen, aber Tausende Quadratmeter Boden dicht machen.
Bei
- mein Auto
- mein Fleisch
- mein Billigflieger
hatte edmund noch
- mein Lieferservice
vergessen.
Mich stört die letzten Tage ein wenig die öffentliche Diskussion, dass die Trockenheit ein Zeichen des Klimawandels wäre.
Es gibt kein Indiz dafür, dass es weniger Regen gibt als früher.
Schaut man sich die durchschnittlichen Jahres-Niederschlagsmengen z.B. am Hohenpeißenberg in Bayern an
1901 - 1925 : 1102,56
1926 - 1950 : 1117,62
1951 - 1975 : 1172,79
1976 - 2000 : 1206,66
2001 - 2017 : 1173,51
oder die in Potsdam
1901 - 1925 : 579,29
1926 - 1950 : 588,68
1951 - 1975 : 597,69
1976 - 2000 : 571,91
2001 - 2017 : 613,02
gibt es eher einen Anstieg. Unter den 20 trockensten Jahren der letzten 117 Jahre war nur das Jahr 2003 aus diesem Jahrhundert und vermutlich auch 2018, wenn es so weiter geht.
Die größeren Trockenheitsphasen (unter 5mm innerhalb von zwei Wochen) sind bisher auch nicht wesentlich mehr geworden. Häufigkeitsmäßig kommen diese zum Beispiel in den letzten 17 Jahren genauso oft vor wie im ersten Viertel des 20. Jahrhunderts.
Auch die Zahl der Tage, an denen es regnet, ist gleich geblieben (am Alpenrand an ca. 190 Tagen, in Potsdam an ca. 175).
Natürlich ist dieser Sommer krass, aber über den fehlenden Niederschlag den Klimawandel zu belegen, wie es in den letzten Tagen getan wird, halte ich für Quatsch. In Potsdam z.B. gab es fünf Jahre, in denen es in Mai, Juni, Juli weniger Niederschlag gab als dieses Jahr (1911, 1915, 1934, 1976, 2008). Auch das Gegenstück, die stärksten Niederschläge im Sommer, gab es mit 2007, 1907, 2017, 1927, 1914, 1931, 1961 recht munter verteilt.
Auch die Zahl der starken Regentage (20mm und mehr) ist in den letzten 75 Jahren stabil (ca. 10-12 am Alpenrand pro Jahr , ca. 2,5-3,0 in Potsdam).
Jetzt kommt man aber zum eigentlichen Problem der Dürre und das ist die angestiegene Temperatur.
Unter den 15 wärmsten Jahren seit 1781 am Hohenpeißenberg waren:
2015, 2014, 2011, 2003, 1994, 2000, 2016, 2002, 2017, 1989, 2007, 2006, 1810, 2009, 2008
Die Durchschnittstemperatur dort betrug:
1781-1800: 6,12
1801-1825: 6,09 (0,06)
1826-1850: 5,59 (0,12)
1851-1875: 6,05 (0,35)
1876-1900: 5,55 (1,20)
1901-1925: 6,12 (3,46)
1926-1950: 6,48 (4,19)
1951-1975: 6,38 (10,4)
1976-2000: 6,93 (22,2)
2001-2017: 7,80 (2016: 34,8)
In Klammern dahinter steht der in etwa durchschnittliche CO2-Ausstoß pro Jahr in Mrd. Tonnen. Wer auf die Idee kommt, dass ein so schneller Anstieg der Temperaturen nur durch natürliche Prozesse entsteht, der geht eine gewagte These ein.
Gerade die verstärkten Starkregenphänomene bringen in einer großen Hitze wenig, weil sie auf harte, ausgetrocknete Böden treffen und sinnlos abfließen. Sie überschwemmen Straßen und landen in der Kanalisation. Eine nachhaltige Bodendurchfeuchtung, wie sie z. B. die Landwirtschaft braucht, findet nicht statt.
Zum zweiten dürfte wohl klar sein, dass mit der Temperatur auch der Wasserverbrauch signifikant steigt.
Eines kommt immer zum anderen. So ist das in der Natur.
Mich stört die letzten Tage ein wenig die öffentliche Diskussion, dass die Trockenheit ein Zeichen des Klimawandels wäre.
Es gibt kein Indiz dafür, dass es weniger Regen gibt als früher.
Schaut man sich die durchschnittlichen Jahres-Niederschlagsmengen z.B. am Hohenpeißenberg in Bayern an
1901 - 1925 : 1102,56
1926 - 1950 : 1117,62
1951 - 1975 : 1172,79
1976 - 2000 : 1206,66
2001 - 2017 : 1173,51
oder die in Potsdam
1901 - 1925 : 579,29
1926 - 1950 : 588,68
1951 - 1975 : 597,69
1976 - 2000 : 571,91
2001 - 2017 : 613,02
gibt es eher einen Anstieg. Unter den 20 trockensten Jahren der letzten 117 Jahre war nur das Jahr 2003 aus diesem Jahrhundert und vermutlich auch 2018, wenn es so weiter geht.
Die größeren Trockenheitsphasen (unter 5mm innerhalb von zwei Wochen) sind bisher auch nicht wesentlich mehr geworden. Häufigkeitsmäßig kommen diese zum Beispiel in den letzten 17 Jahren genauso oft vor wie im ersten Viertel des 20. Jahrhunderts.
Auch die Zahl der Tage, an denen es regnet, ist gleich geblieben (am Alpenrand an ca. 190 Tagen, in Potsdam an ca. 175).
Natürlich ist dieser Sommer krass, aber über den fehlenden Niederschlag den Klimawandel zu belegen, wie es in den letzten Tagen getan wird, halte ich für Quatsch. In Potsdam z.B. gab es fünf Jahre, in denen es in Mai, Juni, Juli weniger Niederschlag gab als dieses Jahr (1911, 1915, 1934, 1976, 2008). Auch das Gegenstück, die stärksten Niederschläge im Sommer, gab es mit 2007, 1907, 2017, 1927, 1914, 1931, 1961 recht munter verteilt.
Auch die Zahl der starken Regentage (20mm und mehr) ist in den letzten 75 Jahren stabil (ca. 10-12 am Alpenrand pro Jahr , ca. 2,5-3,0 in Potsdam).
Jetzt kommt man aber zum eigentlichen Problem der Dürre und das ist die angestiegene Temperatur.
Unter den 15 wärmsten Jahren seit 1781 am Hohenpeißenberg waren:
2015, 2014, 2011, 2003, 1994, 2000, 2016, 2002, 2017, 1989, 2007, 2006, 1810, 2009, 2008
Die Durchschnittstemperatur dort betrug:
1781-1800: 6,12
1801-1825: 6,09 (0,06)
1826-1850: 5,59 (0,12)
1851-1875: 6,05 (0,35)
1876-1900: 5,55 (1,20)
1901-1925: 6,12 (3,46)
1926-1950: 6,48 (4,19)
1951-1975: 6,38 (10,4)
1976-2000: 6,93 (22,2)
2001-2017: 7,80 (2016: 34,8)
In Klammern dahinter steht der in etwa durchschnittliche CO2-Ausstoß pro Jahr in Mrd. Tonnen. Wer auf die Idee kommt, dass ein so schneller Anstieg der Temperaturen nur durch natürliche Prozesse entsteht, der geht eine gewagte These ein.
Gerade die verstärkten Starkregenphänomene bringen in einer großen Hitze wenig, weil sie auf harte, ausgetrocknete Böden treffen und sinnlos abfließen. Sie überschwemmen Straßen und landen in der Kanalisation. Eine nachhaltige Bodendurchfeuchtung, wie sie z. B. die Landwirtschaft braucht, findet nicht statt.
Zum zweiten dürfte wohl klar sein, dass mit der Temperatur auch der Wasserverbrauch signifikant steigt.
Eines kommt immer zum anderen. So ist das in der Natur.
Die stärkere Verdunstung des Oberflächenwassers habe ich noch hinzuzufügen.
So ein bisschen angedeutet habe ich es schon. Aber mir ging es dabei eher um die Verdunstung durch die vermehrte Hitze, Du hast völlig recht, die Effekte bzgl. Boden zu nennen.
Die verstärkten Starkregenphänomene... Existieren die in signifkanter Weise überhaupt? Sie sind statistisch nur in ganz kleinem Rahmen messbar. Und haben diese generell was mit dem Klimawandel zu tun?
Auch Thomas Karl von der US National Oceanic and Atmospheric Administration (NOAA) kann ich diesbzgl. zitieren:
"Andere Extreme, darunter Regenfälle, sind weniger eindeutig auf den Klimawandel und menschliche Einflüsse zurückzuführen."
Ich bin mir zwar sicher, dass die Trockenphasen und akuten Niederschläge mehr werden, aber nicht in dem Ausmaß, wie es manchmal suggeriert wird. Gefühlt wird einem der Eindruck vermittelt, als wären es 50 % mehr als noch vor 50 Jahren. Wir reden hier aber vermutlich von einem eher sanften fortwährenden Anstieg.
Wo ich das Problem eher sehe: Der Klimawandel wird sichtbarer, weil wir der Natur jegliche Ausgleichschancen für Wetterphänomene nehmen. So sind z.B. die natürlichen Mischwälder in Mitteleuropa auch jetzt noch recht intakt, während Monokultur-Wälder im Besonderen leiden. Bei einem Gewitterguss fließt das Wasser auch durch die künstliche Versiegelung der Böden nicht mehr in der Form ab, wie es früher der Fall gewesen wäre. Man baut zudem auch noch in Gegenden, die natürliche Überschwemm-Gebiete sind. Ganz zu schweigen davon, dass man in eher trockenen Gebieten wie dem Nordosten unserer Republik durch wenig natürliche Landwirtschaft auch noch Probleme verschärft.
Ich glaube, wir sind da auch nah beieinander. Es gibt viele Dinge, die die Folgen des Klimawandels hier in Deutschland verstärken. Wir fixieren uns ja generell auf die klimatischen Aspekte, lassen diese anderen Aspekte aber oft außer Acht. Der Klimawandel ist real und es ist wichtig, ihm von zwei Seiten zu begegnen. Zum einen darin, ihn nicht weiter zu verstärken und zum anderen, sich den Gegebenheiten anzupassen. Und selbst wenn man der Meinung ist, dass der Klimawandel natürliche Ursachen hätte, wie es manche vor allem im rechteren politischen Lager tun, könnte man wenigstens mal sich Gedanken machen, wie man mit den Folgen umzugehen gedenkt. Da sehe ich vor allem bei Bodenversiegelungs-Meister Nr. 1, der CSU, wie auch der sogenannten Alternative einfach gar nix mehr.
Ja die brauchen wir. Und wir brauchen auch Arbeitsplätze und wir brauchen Anlagen für die erneuerbare Energien. Dafür bauen wir Windanlagen, Stromtrassen, Solaranlagenfelder, Servicestationen, Zufahrtswege. Ja alles das brauchen wir. Aber bitte nicht entweder - oder, sondern sowohl - als auch.
Die Milliarden für den Umweltschutz müssen aufgebracht werden und bitte, das geht am besten mit einer florierenden Wirtschaft. Das ist nämlich die, welche all die Windräder und Solaranlagen entwickelt und baut. Auch in neuen Fabriken, die Flächen verbrauchen.
hawischer, sowohl - als auch. Genau das brauchen wir. Und wir hatten dazu unsere Chance.
Ich weiß es noch, als Hoimar v. Dithfurth unter Berufung auf Wissenschaftler aus aller Welt in den 1970er-Jahren das Szenario genau so vorausgesagt hat, wie es gekommen ist. CO2, Treibhauseffekt, Erderwärmung, Abschmelzen der Pole, Klimawandel. Sein einziger Irrtum: er hatte das Ansteigen der Meeresspiegel etwas früher erwartet, den Temperaturanstieg dafür etwas später. Ansonsten: Volltreffer.
Damals hätten wir die Chance noch gehabt. Eine Wirtschaft zu entwickeln, die umweltverträglich ist. Ein sowohl - als auch. Es hat niemanden interessiert. Jetzt dürfen wir die Suppe, die uns unsere Väter eingebrockt haben, auslöffeln. Und wir geben das Problem einfach wieder an unsere Kinder weiter. Wenn wir dazu schon alt genug sind.
Wenn es denn Fabriken wären. Es sind Betriebe wie Logistikzentren mit einem riesigen Platzbedarf, die 5 oder 6 Hansel beschäftigen, aber Tausende Quadratmeter Boden dicht machen.
Bei
- mein Auto
- mein Fleisch
- mein Billigflieger
hatte edmund noch
- mein Lieferservice
vergessen.
Gerade die verstärkten Starkregenphänomene bringen in einer großen Hitze wenig, weil sie auf harte, ausgetrocknete Böden treffen und sinnlos abfließen. Sie überschwemmen Straßen und landen in der Kanalisation. Eine nachhaltige Bodendurchfeuchtung, wie sie z. B. die Landwirtschaft braucht, findet nicht statt.
Zum zweiten dürfte wohl klar sein, dass mit der Temperatur auch der Wasserverbrauch signifikant steigt.
Eines kommt immer zum anderen. So ist das in der Natur.
Die stärkere Verdunstung des Oberflächenwassers habe ich noch hinzuzufügen.
Gerade die verstärkten Starkregenphänomene bringen in einer großen Hitze wenig, weil sie auf harte, ausgetrocknete Böden treffen und sinnlos abfließen. Sie überschwemmen Straßen und landen in der Kanalisation. Eine nachhaltige Bodendurchfeuchtung, wie sie z. B. die Landwirtschaft braucht, findet nicht statt.
Zum zweiten dürfte wohl klar sein, dass mit der Temperatur auch der Wasserverbrauch signifikant steigt.
Eines kommt immer zum anderen. So ist das in der Natur.
So ein bisschen angedeutet habe ich es schon. Aber mir ging es dabei eher um die Verdunstung durch die vermehrte Hitze, Du hast völlig recht, die Effekte bzgl. Boden zu nennen.
Die verstärkten Starkregenphänomene... Existieren die in signifkanter Weise überhaupt? Sie sind statistisch nur in ganz kleinem Rahmen messbar. Und haben diese generell was mit dem Klimawandel zu tun?
Auch Thomas Karl von der US National Oceanic and Atmospheric Administration (NOAA) kann ich diesbzgl. zitieren:
"Andere Extreme, darunter Regenfälle, sind weniger eindeutig auf den Klimawandel und menschliche Einflüsse zurückzuführen."
Ich bin mir zwar sicher, dass die Trockenphasen und akuten Niederschläge mehr werden, aber nicht in dem Ausmaß, wie es manchmal suggeriert wird. Gefühlt wird einem der Eindruck vermittelt, als wären es 50 % mehr als noch vor 50 Jahren. Wir reden hier aber vermutlich von einem eher sanften fortwährenden Anstieg.
Wo ich das Problem eher sehe: Der Klimawandel wird sichtbarer, weil wir der Natur jegliche Ausgleichschancen für Wetterphänomene nehmen. So sind z.B. die natürlichen Mischwälder in Mitteleuropa auch jetzt noch recht intakt, während Monokultur-Wälder im Besonderen leiden. Bei einem Gewitterguss fließt das Wasser auch durch die künstliche Versiegelung der Böden nicht mehr in der Form ab, wie es früher der Fall gewesen wäre. Man baut zudem auch noch in Gegenden, die natürliche Überschwemm-Gebiete sind. Ganz zu schweigen davon, dass man in eher trockenen Gebieten wie dem Nordosten unserer Republik durch wenig natürliche Landwirtschaft auch noch Probleme verschärft.
Ich glaube, wir sind da auch nah beieinander. Es gibt viele Dinge, die die Folgen des Klimawandels hier in Deutschland verstärken. Wir fixieren uns ja generell auf die klimatischen Aspekte, lassen diese anderen Aspekte aber oft außer Acht. Der Klimawandel ist real und es ist wichtig, ihm von zwei Seiten zu begegnen. Zum einen darin, ihn nicht weiter zu verstärken und zum anderen, sich den Gegebenheiten anzupassen. Und selbst wenn man der Meinung ist, dass der Klimawandel natürliche Ursachen hätte, wie es manche vor allem im rechteren politischen Lager tun, könnte man wenigstens mal sich Gedanken machen, wie man mit den Folgen umzugehen gedenkt. Da sehe ich vor allem bei Bodenversiegelungs-Meister Nr. 1, der CSU, wie auch der sogenannten Alternative einfach gar nix mehr.
Du verwechselt die bayrische Staatsregierung mit der CSU.
Diese Partei ist als Bauherr, der großflächig Bodenversiegelung betreibt, bisher nicht in Erscheinung getreten. Soviel Korrektheit muss schon sein. Auch sonst sind hier die Kommunen in der Verantwortung.
Die Staatsregierung hat übrigens als erstes Bundesland die Versiegelung von Flächen 2007 wissenschaftlich untersuchen lassen. Würzburger wird das wissen, es war die Uni seiner Heimatstadt. Wer mehr wissen will findet es auf der Homepage des bayrischen Landesamt für Umwelt.
Für die Katastrophenprediger möchte ich auf die Grafik in folgender Veröffentlichung hinweisen. Dort sieht man wie stark die Versiegelung von 1993 bis 2015 zurückgegangen ist. Von 126 Hektar pro Tag auf 66. Ziel der Regierung ist 30. Ich finde wir sind auf einem guten Weg.
https://www.umweltbundesamt.de/tags/versiegelung
die signifikanz meiner persönlichen erfahrungen ist schwer zu bemessen, aber just nachdem ich letzten sommer 1 1/2 obstbäume durch starkregenereignisse verloren habe, bot mir meine versicherung eine police für baumschäden durch starkregenereignisse an. ein markt dafür existiert also definitiv.
ansonsten hat unsere biolehrerinnengöttin schon mitte der 80er eine radikalisierung des wetters prognostiziert, und mittlerweile sehe ich wenig anhaltspunkte, ihrer theorie nicht zu folgen.
"ich kann dir die tür nur zeigen, neo. aber du musst selbst durch sie hindurch gehen."
So ein bisschen angedeutet habe ich es schon. Aber mir ging es dabei eher um die Verdunstung durch die vermehrte Hitze, Du hast völlig recht, die Effekte bzgl. Boden zu nennen.
Die verstärkten Starkregenphänomene... Existieren die in signifkanter Weise überhaupt? Sie sind statistisch nur in ganz kleinem Rahmen messbar. Und haben diese generell was mit dem Klimawandel zu tun?
Auch Thomas Karl von der US National Oceanic and Atmospheric Administration (NOAA) kann ich diesbzgl. zitieren:
"Andere Extreme, darunter Regenfälle, sind weniger eindeutig auf den Klimawandel und menschliche Einflüsse zurückzuführen."
Ich bin mir zwar sicher, dass die Trockenphasen und akuten Niederschläge mehr werden, aber nicht in dem Ausmaß, wie es manchmal suggeriert wird. Gefühlt wird einem der Eindruck vermittelt, als wären es 50 % mehr als noch vor 50 Jahren. Wir reden hier aber vermutlich von einem eher sanften fortwährenden Anstieg.
Wo ich das Problem eher sehe: Der Klimawandel wird sichtbarer, weil wir der Natur jegliche Ausgleichschancen für Wetterphänomene nehmen. So sind z.B. die natürlichen Mischwälder in Mitteleuropa auch jetzt noch recht intakt, während Monokultur-Wälder im Besonderen leiden. Bei einem Gewitterguss fließt das Wasser auch durch die künstliche Versiegelung der Böden nicht mehr in der Form ab, wie es früher der Fall gewesen wäre. Man baut zudem auch noch in Gegenden, die natürliche Überschwemm-Gebiete sind. Ganz zu schweigen davon, dass man in eher trockenen Gebieten wie dem Nordosten unserer Republik durch wenig natürliche Landwirtschaft auch noch Probleme verschärft.
Ich glaube, wir sind da auch nah beieinander. Es gibt viele Dinge, die die Folgen des Klimawandels hier in Deutschland verstärken. Wir fixieren uns ja generell auf die klimatischen Aspekte, lassen diese anderen Aspekte aber oft außer Acht. Der Klimawandel ist real und es ist wichtig, ihm von zwei Seiten zu begegnen. Zum einen darin, ihn nicht weiter zu verstärken und zum anderen, sich den Gegebenheiten anzupassen. Und selbst wenn man der Meinung ist, dass der Klimawandel natürliche Ursachen hätte, wie es manche vor allem im rechteren politischen Lager tun, könnte man wenigstens mal sich Gedanken machen, wie man mit den Folgen umzugehen gedenkt. Da sehe ich vor allem bei Bodenversiegelungs-Meister Nr. 1, der CSU, wie auch der sogenannten Alternative einfach gar nix mehr.
Du verwechselt die bayrische Staatsregierung mit der CSU.
Diese Partei ist als Bauherr, der großflächig Bodenversiegelung betreibt, bisher nicht in Erscheinung getreten. Soviel Korrektheit muss schon sein. Auch sonst sind hier die Kommunen in der Verantwortung.
Die Staatsregierung hat übrigens als erstes Bundesland die Versiegelung von Flächen 2007 wissenschaftlich untersuchen lassen. Würzburger wird das wissen, es war die Uni seiner Heimatstadt. Wer mehr wissen will findet es auf der Homepage des bayrischen Landesamt für Umwelt.
Für die Katastrophenprediger möchte ich auf die Grafik in folgender Veröffentlichung hinweisen. Dort sieht man wie stark die Versiegelung von 1993 bis 2015 zurückgegangen ist. Von 126 Hektar pro Tag auf 66. Ziel der Regierung ist 30. Ich finde wir sind auf einem guten Weg.
https://www.umweltbundesamt.de/tags/versiegelung
https://de.wikipedia.org/wiki/Bayerische_Staatsregierung
Meinst Du die?
Na, dann sagen wir aber auch die ganze Wahrheit:
1. Von den 66 ha pro Tag (an sich schon eine Wahnsinnszahl) entfallen allein 13,1 ha auf Bayern. Das ist ein Fünftel. Vermutlich sind es sogar mehr. Tendenz übrigens steigend. Steht alles im nicht-kommunistischen Merkur:
https://www.merkur.de/bayern/immer-mehr-gruenflaechen-in-bayern-werden-versiegelt-8571528.html
2. Zusätzlich will MP Söder das Anbindungsgebot aufzuheben (d.h. bislang mussten Gewerbegebiete in Bayern direkt an Gemeinden angrenzen - jetzt sollen sie auch zusätzlich irgendwo in der Fläche entstehen dürfen)
3. Was von den Plänen der Bundesregierung zu halten ist, wenn sich die Wirtschaft querstellt, sehen wir ja an den Klimazielen. Hat da ja auch prima geklappt.
66 ha Wiesen, Felder, Wälder verschwinden jeden Tag in Deutschland unter Asphalt und Beton. Das sind fast 50 Fußballfelder. Jeden Tag, den Gott gibt. Wertvoller Boden wird versiegelt. Niederschlagswasser wird abgeleitet und kanalisiert. Natur wird vernichtet. Fruchtbare Böden und wertvolle Freiflächen, in denen sich Mensch und Natur erholen könnten, verschwinden.
Und du redest von sowohl - als auch. Wirtschaft und Umwelt. Und sagst, dass wir auf einem guten Weg sind.
Ich überlasse es dem Betrachter zu urteilen, was für ein Weg das ist und wohin er uns führt.
Du verwechselt die bayrische Staatsregierung mit der CSU.
Diese Partei ist als Bauherr, der großflächig Bodenversiegelung betreibt, bisher nicht in Erscheinung getreten. Soviel Korrektheit muss schon sein. Auch sonst sind hier die Kommunen in der Verantwortung.
Die Staatsregierung hat übrigens als erstes Bundesland die Versiegelung von Flächen 2007 wissenschaftlich untersuchen lassen. Würzburger wird das wissen, es war die Uni seiner Heimatstadt. Wer mehr wissen will findet es auf der Homepage des bayrischen Landesamt für Umwelt.
Für die Katastrophenprediger möchte ich auf die Grafik in folgender Veröffentlichung hinweisen. Dort sieht man wie stark die Versiegelung von 1993 bis 2015 zurückgegangen ist. Von 126 Hektar pro Tag auf 66. Ziel der Regierung ist 30. Ich finde wir sind auf einem guten Weg.
https://www.umweltbundesamt.de/tags/versiegelung
https://de.wikipedia.org/wiki/Bayerische_Staatsregierung
Meinst Du die?
Kennst Du noch eine andere?
https://de.wikipedia.org/wiki/Bayerische_Staatsregierung
Meinst Du die?
Kennst Du noch eine andere?
Nein. Danke für die Klarstellung, dass ich die bay. Staatsregierung mit der CSU verwechselt habe.
Die bay. Staatsregierung hat, wie wir alle wissen, überhaupt keinen Bezug zur CSU.
Du verwechselt die bayrische Staatsregierung mit der CSU.
Diese Partei ist als Bauherr, der großflächig Bodenversiegelung betreibt, bisher nicht in Erscheinung getreten. Soviel Korrektheit muss schon sein. Auch sonst sind hier die Kommunen in der Verantwortung.
Die Staatsregierung hat übrigens als erstes Bundesland die Versiegelung von Flächen 2007 wissenschaftlich untersuchen lassen. Würzburger wird das wissen, es war die Uni seiner Heimatstadt. Wer mehr wissen will findet es auf der Homepage des bayrischen Landesamt für Umwelt.
Für die Katastrophenprediger möchte ich auf die Grafik in folgender Veröffentlichung hinweisen. Dort sieht man wie stark die Versiegelung von 1993 bis 2015 zurückgegangen ist. Von 126 Hektar pro Tag auf 66. Ziel der Regierung ist 30. Ich finde wir sind auf einem guten Weg.
https://www.umweltbundesamt.de/tags/versiegelung
Na, dann sagen wir aber auch die ganze Wahrheit:
1. Von den 66 ha pro Tag (an sich schon eine Wahnsinnszahl) entfallen allein 13,1 ha auf Bayern. Das ist ein Fünftel. Vermutlich sind es sogar mehr. Tendenz übrigens steigend. Steht alles im nicht-kommunistischen Merkur:
https://www.merkur.de/bayern/immer-mehr-gruenflaechen-in-bayern-werden-versiegelt-8571528.html
2. Zusätzlich will MP Söder das Anbindungsgebot aufzuheben (d.h. bislang mussten Gewerbegebiete in Bayern direkt an Gemeinden angrenzen - jetzt sollen sie auch zusätzlich irgendwo in der Fläche entstehen dürfen)
3. Was von den Plänen der Bundesregierung zu halten ist, wenn sich die Wirtschaft querstellt, sehen wir ja an den Klimazielen. Hat da ja auch prima geklappt.
66 ha Wiesen, Felder, Wälder verschwinden jeden Tag in Deutschland unter Asphalt und Beton. Das sind fast 50 Fußballfelder. Jeden Tag, den Gott gibt. Wertvoller Boden wird versiegelt. Niederschlagswasser wird abgeleitet und kanalisiert. Natur wird vernichtet. Fruchtbare Böden und wertvolle Freiflächen, in denen sich Mensch und Natur erholen könnten, verschwinden.
Und du redest von sowohl - als auch. Wirtschaft und Umwelt. Und sagst, dass wir auf einem guten Weg sind.
Ich überlasse es dem Betrachter zu urteilen, was für ein Weg das ist und wohin er uns führt.
Unabhängig davon, dass die Werte natürlich zu hoch sind: Bayern hat ja auch ziemlich genau 20 Prozent der Fläche Deutschlands. Man versiegelt also aktuell genau im Bundesschnitt.
ich bin ja viel öfter bei sartre, der konsternierte: ein dialog ist nicht mehr möglich!
Na, dann sagen wir aber auch die ganze Wahrheit:
1. Von den 66 ha pro Tag (an sich schon eine Wahnsinnszahl) entfallen allein 13,1 ha auf Bayern. Das ist ein Fünftel. Vermutlich sind es sogar mehr. Tendenz übrigens steigend. Steht alles im nicht-kommunistischen Merkur:
https://www.merkur.de/bayern/immer-mehr-gruenflaechen-in-bayern-werden-versiegelt-8571528.html
2. Zusätzlich will MP Söder das Anbindungsgebot aufzuheben (d.h. bislang mussten Gewerbegebiete in Bayern direkt an Gemeinden angrenzen - jetzt sollen sie auch zusätzlich irgendwo in der Fläche entstehen dürfen)
3. Was von den Plänen der Bundesregierung zu halten ist, wenn sich die Wirtschaft querstellt, sehen wir ja an den Klimazielen. Hat da ja auch prima geklappt.
66 ha Wiesen, Felder, Wälder verschwinden jeden Tag in Deutschland unter Asphalt und Beton. Das sind fast 50 Fußballfelder. Jeden Tag, den Gott gibt. Wertvoller Boden wird versiegelt. Niederschlagswasser wird abgeleitet und kanalisiert. Natur wird vernichtet. Fruchtbare Böden und wertvolle Freiflächen, in denen sich Mensch und Natur erholen könnten, verschwinden.
Und du redest von sowohl - als auch. Wirtschaft und Umwelt. Und sagst, dass wir auf einem guten Weg sind.
Ich überlasse es dem Betrachter zu urteilen, was für ein Weg das ist und wohin er uns führt.
Unabhängig davon, dass die Werte natürlich zu hoch sind: Bayern hat ja auch ziemlich genau 20 Prozent der Fläche Deutschlands. Man versiegelt also aktuell genau im Bundesschnitt.
Ergänzung :
Seit 1960 bis 2016 ist die Bevölkerung Bayerns von ca. 9.5 Millionen auf ca. 13 Millionen gestiegen. Allein von 1995 um 1Mio., Tendenz weiter steigend. Von der Ausgangsgröße ist das eine Steigerung von 37%. Diese Menschen brauchten Wohnungen, Arbeitsplätze, Sporteinrichtumgen, die ganze Infrastruktur die eine Bevölkerung braucht.
Das damit Flächenverbrauch einhergeht ist ja wohl nachvollziehbar. https://de.statista.com/statistik/daten/studie/154879/umfrage/entwicklung-der-bevoelkerung-von-bayern-seit-1961/#0
Kennst Du noch eine andere?
Nein. Danke für die Klarstellung, dass ich die bay. Staatsregierung mit der CSU verwechselt habe.
Die bay. Staatsregierung hat, wie wir alle wissen, überhaupt keinen Bezug zur CSU.
Stimmt, die Mitglieder der Staatsregierung leisten ihren Eid auf die Verfassung des Freistaates Bayern und nicht auf die Satzung der CSU.
Nein. Danke für die Klarstellung, dass ich die bay. Staatsregierung mit der CSU verwechselt habe.
Die bay. Staatsregierung hat, wie wir alle wissen, überhaupt keinen Bezug zur CSU.
Stimmt, die Mitglieder der Staatsregierung leisten ihren Eid auf die Verfassung des Freistaates Bayern und nicht auf die Satzung der CSU.
Trotzdem sind sie in der CSU.
Aja. Die Mitglieder der Staatsregierung würden auch niemals Parteipolitik in ihren Ministerien betreiben, sondern wollen immer völlig unabhängig von jedweder Ideologie das Beste für Bayern. Das Bayern, das seit 61 Jahren von der CSU geführt wird, in allen Ministerien durchsetzt ist von CSU-Getreuen und in dessen Verfassungsgerichtshofs ebenfalls ne Menge Richter aktiv sind, die vormals entweder Positionen in der CSU oder in CSU-geführten Ministerien inne hatten.
Wer kümmert sich um die grundsätzliche infrastrukturelle Politik in Bayern? Wer führt das Ministerium?
Wer besetzt die Spitzen der kommunalen Behörden? Oder die der Landkreise? Könnten das nicht zufällig in 3/4 der Fälle CSU-geführte Landkreise und Kommunen sein? Könnte es sein, dass diese Behörden eben auch abhängig sind in ihrem Wirkungskreis von dem, was ihnen von oben an Möglichkeiten eingeräumt wird? Könnte es nicht vielleicht sein, dass eine CSU-ungefällige Arbeit auf kommunaler Arbeit diese Möglichkeiten einschränkt?
Wenn also der Erfolg Bayerns in den letzten 40, 50 Jahren als Erfolg der CSU angesehen wird, vor allem von konservativen Kreisen in diesem Land, ist es dann nicht verlogen, die etwaigen Schattenseiten runterzuwälzen auf kommunale Ebenen?
Für fast alles, was in Bayern auf politischer Ebene passiert, ist die CSU und ihr Personal mitverantwortlich.
So ein bisschen angedeutet habe ich es schon. Aber mir ging es dabei eher um die Verdunstung durch die vermehrte Hitze, Du hast völlig recht, die Effekte bzgl. Boden zu nennen.
Die verstärkten Starkregenphänomene... Existieren die in signifkanter Weise überhaupt? Sie sind statistisch nur in ganz kleinem Rahmen messbar. Und haben diese generell was mit dem Klimawandel zu tun?
Auch Thomas Karl von der US National Oceanic and Atmospheric Administration (NOAA) kann ich diesbzgl. zitieren:
"Andere Extreme, darunter Regenfälle, sind weniger eindeutig auf den Klimawandel und menschliche Einflüsse zurückzuführen."
Ich bin mir zwar sicher, dass die Trockenphasen und akuten Niederschläge mehr werden, aber nicht in dem Ausmaß, wie es manchmal suggeriert wird. Gefühlt wird einem der Eindruck vermittelt, als wären es 50 % mehr als noch vor 50 Jahren. Wir reden hier aber vermutlich von einem eher sanften fortwährenden Anstieg.
Wo ich das Problem eher sehe: Der Klimawandel wird sichtbarer, weil wir der Natur jegliche Ausgleichschancen für Wetterphänomene nehmen. So sind z.B. die natürlichen Mischwälder in Mitteleuropa auch jetzt noch recht intakt, während Monokultur-Wälder im Besonderen leiden. Bei einem Gewitterguss fließt das Wasser auch durch die künstliche Versiegelung der Böden nicht mehr in der Form ab, wie es früher der Fall gewesen wäre. Man baut zudem auch noch in Gegenden, die natürliche Überschwemm-Gebiete sind. Ganz zu schweigen davon, dass man in eher trockenen Gebieten wie dem Nordosten unserer Republik durch wenig natürliche Landwirtschaft auch noch Probleme verschärft.
Ich glaube, wir sind da auch nah beieinander. Es gibt viele Dinge, die die Folgen des Klimawandels hier in Deutschland verstärken. Wir fixieren uns ja generell auf die klimatischen Aspekte, lassen diese anderen Aspekte aber oft außer Acht. Der Klimawandel ist real und es ist wichtig, ihm von zwei Seiten zu begegnen. Zum einen darin, ihn nicht weiter zu verstärken und zum anderen, sich den Gegebenheiten anzupassen. Und selbst wenn man der Meinung ist, dass der Klimawandel natürliche Ursachen hätte, wie es manche vor allem im rechteren politischen Lager tun, könnte man wenigstens mal sich Gedanken machen, wie man mit den Folgen umzugehen gedenkt. Da sehe ich vor allem bei Bodenversiegelungs-Meister Nr. 1, der CSU, wie auch der sogenannten Alternative einfach gar nix mehr.
die signifikanz meiner persönlichen erfahrungen ist schwer zu bemessen, aber just nachdem ich letzten sommer 1 1/2 obstbäume durch starkregenereignisse verloren habe, bot mir meine versicherung eine police für baumschäden durch starkregenereignisse an. ein markt dafür existiert also definitiv.
ansonsten hat unsere biolehrerinnengöttin schon mitte der 80er eine radikalisierung des wetters prognostiziert, und mittlerweile sehe ich wenig anhaltspunkte, ihrer theorie nicht zu folgen.
"ich kann dir die tür nur zeigen, neo. aber du musst selbst durch sie hindurch gehen."
Unabhängig davon, dass die Werte natürlich zu hoch sind: Bayern hat ja auch ziemlich genau 20 Prozent der Fläche Deutschlands. Man versiegelt also aktuell genau im Bundesschnitt.
Ergänzung :
Seit 1960 bis 2016 ist die Bevölkerung Bayerns von ca. 9.5 Millionen auf ca. 13 Millionen gestiegen. Allein von 1995 um 1Mio., Tendenz weiter steigend. Von der Ausgangsgröße ist das eine Steigerung von 37%. Diese Menschen brauchten Wohnungen, Arbeitsplätze, Sporteinrichtumgen, die ganze Infrastruktur die eine Bevölkerung braucht.
Das damit Flächenverbrauch einhergeht ist ja wohl nachvollziehbar. https://de.statista.com/statistik/daten/studie/154879/umfrage/entwicklung-der-bevoelkerung-von-bayern-seit-1961/#0
@ zappzerrapp
Natürlich. Allerdings sind große Flächen in Bayern gar nicht oder nur schwer besiedelbar: Alpen, Voralpenland, zum Teil die Mittelgebirge mit ihren großen Wald- und Naturschutzgebieten, Seen.
Gut, die kann man natürlich auch betonieren.
@ hawischer
Nein, es liegt nicht an der Bevölkerungszunahme, sondern am Mehrbedarf an Fläche pro Einwohner. Dieser ist signifikant und hier lag Bayern bei der letzten Erhebung 2015 auf Platz 3. Nachdem Bayern beim Flächenneuverbrauch in den letzten Jahren immer ganz vorne lag, wird sich an dieser Rangfolge wenig geändert haben - wenn, dann nach oben.
https://www.stmuv.bayern.de/themen/boden/flaechensparen/pic/flaeche_einwohner.jpg
Der Flächenverbrauch ist individuell gewollt, wird aber auch (gesellschafts-)politisch gefördert. Natürlich in erster Linie von den politischen Kräften, die im Wachstum das Mittel zum Wohlstand des Menschen sehen - auch in der Zukunft. Auch diese Menschen werden erst dann erkennen, dass Wachstum eine endliche Größe ist, wenn sie es sehen.
Stimmt, die Mitglieder der Staatsregierung leisten ihren Eid auf die Verfassung des Freistaates Bayern und nicht auf die Satzung der CSU.
Trotzdem sind sie in der CSU.
Stimmt, die Mitglieder der Staatsregierung leisten ihren Eid auf die Verfassung des Freistaates Bayern und nicht auf die Satzung der CSU.
Aja. Die Mitglieder der Staatsregierung würden auch niemals Parteipolitik in ihren Ministerien betreiben, sondern wollen immer völlig unabhängig von jedweder Ideologie das Beste für Bayern. Das Bayern, das seit 61 Jahren von der CSU geführt wird, in allen Ministerien durchsetzt ist von CSU-Getreuen und in dessen Verfassungsgerichtshofs ebenfalls ne Menge Richter aktiv sind, die vormals entweder Positionen in der CSU oder in CSU-geführten Ministerien inne hatten.
Wer kümmert sich um die grundsätzliche infrastrukturelle Politik in Bayern? Wer führt das Ministerium?
Wer besetzt die Spitzen der kommunalen Behörden? Oder die der Landkreise? Könnten das nicht zufällig in 3/4 der Fälle CSU-geführte Landkreise und Kommunen sein? Könnte es sein, dass diese Behörden eben auch abhängig sind in ihrem Wirkungskreis von dem, was ihnen von oben an Möglichkeiten eingeräumt wird? Könnte es nicht vielleicht sein, dass eine CSU-ungefällige Arbeit auf kommunaler Arbeit diese Möglichkeiten einschränkt?
Wenn also der Erfolg Bayerns in den letzten 40, 50 Jahren als Erfolg der CSU angesehen wird, vor allem von konservativen Kreisen in diesem Land, ist es dann nicht verlogen, die etwaigen Schattenseiten runterzuwälzen auf kommunale Ebenen?
Für fast alles, was in Bayern auf politischer Ebene passiert, ist die CSU und ihr Personal mitverantwortlich.
Du hast völlig Recht.
Als ich kürzlich mit dem Würzi über die erfolgreiche Integration in München sprach, bekam ich die Antwort, in München gäbe es ja schließlich einen SPD Oberbürgermeister. Tja so ist das.
"Der Erfolg hat viele Väter, der Misserfolg ist ein Waisenkind." Hauptsache wir wissen immer ganz genau wer schuld ist.