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Nochmal zur Klimakatastrophe


Thread wurde von skyeagle am Donnerstag, 31. Oktober 2024, 16:02 Uhr um 16:02 Uhr gesperrt weil:
Siehe: https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/141794
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SGE_Werner schrieb:

Vael schrieb:

Hoch Zweistellig würde ich noch nicht sagen, aber das alleine in einem Dorf 70 Vermißte gibt, zwei Feuerwehrleute die Nacht über verstorben sind und eine Person in Sachsen vorgestern wohl ertrunken. Alles innerhalb von drei Tagen, ist meiner Meinung nach schon erschreckend genug.                                              


Wir sind schon bei 9 bestätigten Todesopfern. Jedenfalls sind vielleicht in den letzten 2 Tagen mehr Menschen in Deutschland gestorben als durch alle Flutkatastrophen seit 1963 in Deutschland zusammen. Das ist krass.


Mittlerweile schon mindestens 11 Menschen. Tendenz steigend
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planscher08 schrieb:

SGE_Werner schrieb:

Vael schrieb:

Hoch Zweistellig würde ich noch nicht sagen, aber das alleine in einem Dorf 70 Vermißte gibt, zwei Feuerwehrleute die Nacht über verstorben sind und eine Person in Sachsen vorgestern wohl ertrunken. Alles innerhalb von drei Tagen, ist meiner Meinung nach schon erschreckend genug.                                              


Wir sind schon bei 9 bestätigten Todesopfern. Jedenfalls sind vielleicht in den letzten 2 Tagen mehr Menschen in Deutschland gestorben als durch alle Flutkatastrophen seit 1963 in Deutschland zusammen. Das ist krass.


Mittlerweile schon mindestens 11 Menschen. Tendenz steigend


Es werden definitiv noch mehr aber ich weigere mich halt ne höhere Zahl zu sagen als bestätigt ist, weil jede bestätigte Zahl eben ein Toter oder Tote ist....
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Die Natur schlägt zurück. Und trotzdem darf man sich immer wieder anhören was es denn bringen soll wenn Deutschland Maßnahmen zum Schutz der Natur einführen will. Eventuell lernen es so langsam einige wenn ihnen jetzt wirklich das Wasser bis zum Halse steht.

Und jetzt kommt mir keiner und empört sich wegen dem letzten Satz, von wegen er sei makaber. Da ist das was wir Menschen seit sehr vielen Jahren mit der Natur machen viel schlimmer als der Satz.

Es ist natürlich schlimm das Menschen sterben mussten, aber das wird leider noch öfters passieren da die Stärke und Häufigkeit der Unwetter stetig zunimmt.
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Ja Methan ist nicht so lange in der Atmosphäre, das Problem ist allerdings das Millionen Tonnen in der Tiefsee und in Permafrostböden gespeichert sind. Lass mal ein Jahrzehnt das Klima sagen wir mal auf.. .10-15 Grad steigen... das reicht schon, das reicht völlig für ein unglaubliches Massensterben.
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das ist richtig, dass methan aus dem permafrost und der tiefsee ein neues problem ist. es ging jetzt hier aber um den vergleich der beiden paper und deren aussage.

aber deshalb schrieb ich, dass der tauende permafrost ein weiteres feedbacksystem in gang setzt.
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das ist richtig, dass methan aus dem permafrost und der tiefsee ein neues problem ist. es ging jetzt hier aber um den vergleich der beiden paper und deren aussage.

aber deshalb schrieb ich, dass der tauende permafrost ein weiteres feedbacksystem in gang setzt.
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Xaver08 schrieb:

das ist richtig, dass methan aus dem permafrost und der tiefsee ein neues problem ist. es ging jetzt hier aber um den vergleich der beiden paper und deren aussage.

aber deshalb schrieb ich, dass der tauende permafrost ein weiteres feedbacksystem in gang setzt.


Sorry das habe ich überlesen. Schande auf mein Haupt
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Die Natur schlägt zurück. Und trotzdem darf man sich immer wieder anhören was es denn bringen soll wenn Deutschland Maßnahmen zum Schutz der Natur einführen will. Eventuell lernen es so langsam einige wenn ihnen jetzt wirklich das Wasser bis zum Halse steht.

Und jetzt kommt mir keiner und empört sich wegen dem letzten Satz, von wegen er sei makaber. Da ist das was wir Menschen seit sehr vielen Jahren mit der Natur machen viel schlimmer als der Satz.

Es ist natürlich schlimm das Menschen sterben mussten, aber das wird leider noch öfters passieren da die Stärke und Häufigkeit der Unwetter stetig zunimmt.
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propain schrieb:

Die Natur schlägt zurück. Und trotzdem darf man sich immer wieder anhören was es denn bringen soll wenn Deutschland Maßnahmen zum Schutz der Natur einführen will. Eventuell lernen es so langsam einige wenn ihnen jetzt wirklich das Wasser bis zum Halse steht.

Und jetzt kommt mir keiner und empört sich wegen dem letzten Satz, von wegen er sei makaber. Da ist das was wir Menschen seit sehr vielen Jahren mit der Natur machen viel schlimmer als der Satz.

Es ist natürlich schlimm das Menschen sterben mussten, aber das wird leider noch öfters passieren da die Stärke und Häufigkeit der Unwetter stetig zunimmt.


Problem ist aber auch das kaum noch Ablaufflächen gibt. Alles wird begradigt, hochgemauert usw. Natürliche Abläufe die Hochwasser entspannen können, gibt es zu wenige. Und dann baut man auch zu oft zu nah an Gewässer.
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Die Natur schlägt zurück. Und trotzdem darf man sich immer wieder anhören was es denn bringen soll wenn Deutschland Maßnahmen zum Schutz der Natur einführen will. Eventuell lernen es so langsam einige wenn ihnen jetzt wirklich das Wasser bis zum Halse steht.

Und jetzt kommt mir keiner und empört sich wegen dem letzten Satz, von wegen er sei makaber. Da ist das was wir Menschen seit sehr vielen Jahren mit der Natur machen viel schlimmer als der Satz.

Es ist natürlich schlimm das Menschen sterben mussten, aber das wird leider noch öfters passieren da die Stärke und Häufigkeit der Unwetter stetig zunimmt.
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propain schrieb:

Die Natur schlägt zurück. Und trotzdem darf man sich immer wieder anhören was es denn bringen soll wenn Deutschland Maßnahmen zum Schutz der Natur einführen will. Eventuell lernen es so langsam einige wenn ihnen jetzt wirklich das Wasser bis zum Halse steht.

Und jetzt kommt mir keiner und empört sich wegen dem letzten Satz, von wegen er sei makaber. Da ist das was wir Menschen seit sehr vielen Jahren mit der Natur machen viel schlimmer als der Satz.

Es ist natürlich schlimm das Menschen sterben mussten, aber das wird leider noch öfters passieren da die Stärke und Häufigkeit der Unwetter stetig zunimmt.

Und die Natur wird gewinnen, weil der Mensch, zumindest in der Neuzeit, nicht begriffen hat, das man nur mit und nicht gegen die Natur leben und vor allem überleben kann.
Jetzt werden die Rechnungen eingefordert für die Mißhandlung des Planeten...
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propain schrieb:

Die Natur schlägt zurück. Und trotzdem darf man sich immer wieder anhören was es denn bringen soll wenn Deutschland Maßnahmen zum Schutz der Natur einführen will. Eventuell lernen es so langsam einige wenn ihnen jetzt wirklich das Wasser bis zum Halse steht.

Und jetzt kommt mir keiner und empört sich wegen dem letzten Satz, von wegen er sei makaber. Da ist das was wir Menschen seit sehr vielen Jahren mit der Natur machen viel schlimmer als der Satz.

Es ist natürlich schlimm das Menschen sterben mussten, aber das wird leider noch öfters passieren da die Stärke und Häufigkeit der Unwetter stetig zunimmt.


Problem ist aber auch das kaum noch Ablaufflächen gibt. Alles wird begradigt, hochgemauert usw. Natürliche Abläufe die Hochwasser entspannen können, gibt es zu wenige. Und dann baut man auch zu oft zu nah an Gewässer.
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planscher08 schrieb:

Problem ist aber auch das kaum noch Ablaufflächen gibt. Alles wird begradigt, hochgemauert usw. Natürliche Abläufe die Hochwasser entspannen können, gibt es zu wenige. Und dann baut man auch zu oft zu nah an Gewässer.

So ist es. Seit Jahrzehnten übrigens eine Forderung der Umweltverbände, Begradigungen zurückzunehmen, auf den Ausbau der Flüsse zugunsten riesiger Schubverbände sowie auf ufernahe Bebauung zu verzichten und natürliche Ablaufflächen wieder herzustellen.
Hat niemanden interessiert. Alles grüne Spinner. Man hat mit vielen Millionen Mauern gebaut und das Problem ein paar Kilometer weiter geschoben.
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Wobei das mit den Begradigungen etc. auch nicht auf alle Flüsse und Bäche zutrifft. Wenn ich mir so das Gebiet anschaue um das Dorf, was heute betroffen war, ist das landschaftlich kaum möglich da viel zu machen. Da ist auf der einen Seite Berg und auf der anderen Seite ist das Dorf.
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planscher08 schrieb:

SGE_Werner schrieb:

Vael schrieb:

Hoch Zweistellig würde ich noch nicht sagen, aber das alleine in einem Dorf 70 Vermißte gibt, zwei Feuerwehrleute die Nacht über verstorben sind und eine Person in Sachsen vorgestern wohl ertrunken. Alles innerhalb von drei Tagen, ist meiner Meinung nach schon erschreckend genug.                                              


Wir sind schon bei 9 bestätigten Todesopfern. Jedenfalls sind vielleicht in den letzten 2 Tagen mehr Menschen in Deutschland gestorben als durch alle Flutkatastrophen seit 1963 in Deutschland zusammen. Das ist krass.


Mittlerweile schon mindestens 11 Menschen. Tendenz steigend


Es werden definitiv noch mehr aber ich weigere mich halt ne höhere Zahl zu sagen als bestätigt ist, weil jede bestätigte Zahl eben ein Toter oder Tote ist....
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Eben ein SWR-Extra gesehen, das ist richtig heftig was da teilweise passiert ist. Da muss eine ganze Ortschaft evakuiert werden, dutzende warten, teilweise auf Hausdächern, auf Rettung, Häuser eingestürzt und einige einsturzgefährdet, Tote und Vermisste. Hört sich alles nicht gut an.
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Wobei das mit den Begradigungen etc. auch nicht auf alle Flüsse und Bäche zutrifft. Wenn ich mir so das Gebiet anschaue um das Dorf, was heute betroffen war, ist das landschaftlich kaum möglich da viel zu machen. Da ist auf der einen Seite Berg und auf der anderen Seite ist das Dorf.
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da geht es ja nicht nur um die betroffene flaeche sondern um den ganzen flussverlauf.

begradigungen und mangel an ausgleichsflaechen gefaehrden selbstverstaendlich alle bereiche flussabwaerts bzw. verstaerken probleme an stellen, die vielleicht eh verletzlich sind.
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Eben ein SWR-Extra gesehen, das ist richtig heftig was da teilweise passiert ist. Da muss eine ganze Ortschaft evakuiert werden, dutzende warten, teilweise auf Hausdächern, auf Rettung, Häuser eingestürzt und einige einsturzgefährdet, Tote und Vermisste. Hört sich alles nicht gut an.
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propain schrieb:
Da muss eine ganze Ortschaft evakuiert werden,
Der Ort heißt Schuld. Die Natur hat wirklich einen ziemlich sarkastischen Humor.
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Wobei das mit den Begradigungen etc. auch nicht auf alle Flüsse und Bäche zutrifft. Wenn ich mir so das Gebiet anschaue um das Dorf, was heute betroffen war, ist das landschaftlich kaum möglich da viel zu machen. Da ist auf der einen Seite Berg und auf der anderen Seite ist das Dorf.
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SGE_Werner schrieb:

Wobei das mit den Begradigungen etc. auch nicht auf alle Flüsse und Bäche zutrifft. Wenn ich mir so das Gebiet anschaue um das Dorf, was heute betroffen war, ist das landschaftlich kaum möglich da viel zu machen. Da ist auf der einen Seite Berg und auf der anderen Seite ist das Dorf.


Man wird noch mehr in den Hochwasserschutz tun müssen. Die Schweizer investieren da richtig ordentlich Geld. Dort wird seit 2005 nach den verheerenden Hochwasser richtig investiert.
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da geht es ja nicht nur um die betroffene flaeche sondern um den ganzen flussverlauf.

begradigungen und mangel an ausgleichsflaechen gefaehrden selbstverstaendlich alle bereiche flussabwaerts bzw. verstaerken probleme an stellen, die vielleicht eh verletzlich sind.
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Xaver08 schrieb:

da geht es ja nicht nur um die betroffene flaeche sondern um den ganzen flussverlauf.



Das ist mir doch klar, aber schau Dir doch mal den Verlauf der Ahr an und sag mir, wo da noch groß Ausgleichsflächen hätten hinkommen können im vorherigen Flussverlauf. Da ist oftmals Hügel links und Hügel rechts und dazwischen ein ganz schmales Tal, in die man früher dann die Käffer hingebaut hat. An der Ahr gab es schon vor 200 Jahren riesige Überflutungen und viele Tote, weil man da praktisch die Dörfer in die einzig mögliche "Ausweichfläche" gebaut hat. Da ist nicht so viel möglich m.E. , wie es an anderen Flüssen möglich ist.

Das Problem ist, dass dann im Dorf Schuld eine Schleife ist und das Gebiet im Ort flach ist und das Wasser dort dann praktisch komplett durchrauscht.

In dem Falle müsste man ganz einfach die Dörfer abreißen und jede Maßnahme in den Dörfern zuvor gleich mit, dann könnte es klappen.

Ich verstehe den Kritik bei vielen Flüssen, bei dem Fluss war es einfach nur dumm überhaupt so zu bauen. Ist aber halt fruchtbares Land und vor 300 Jahren hat man wohl kaum daran gedacht, dass man bis an den Fluss baut und mehr als nur paar Höfe da hat.
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Xaver08 schrieb:

da geht es ja nicht nur um die betroffene flaeche sondern um den ganzen flussverlauf.



Das ist mir doch klar, aber schau Dir doch mal den Verlauf der Ahr an und sag mir, wo da noch groß Ausgleichsflächen hätten hinkommen können im vorherigen Flussverlauf. Da ist oftmals Hügel links und Hügel rechts und dazwischen ein ganz schmales Tal, in die man früher dann die Käffer hingebaut hat. An der Ahr gab es schon vor 200 Jahren riesige Überflutungen und viele Tote, weil man da praktisch die Dörfer in die einzig mögliche "Ausweichfläche" gebaut hat. Da ist nicht so viel möglich m.E. , wie es an anderen Flüssen möglich ist.

Das Problem ist, dass dann im Dorf Schuld eine Schleife ist und das Gebiet im Ort flach ist und das Wasser dort dann praktisch komplett durchrauscht.

In dem Falle müsste man ganz einfach die Dörfer abreißen und jede Maßnahme in den Dörfern zuvor gleich mit, dann könnte es klappen.

Ich verstehe den Kritik bei vielen Flüssen, bei dem Fluss war es einfach nur dumm überhaupt so zu bauen. Ist aber halt fruchtbares Land und vor 300 Jahren hat man wohl kaum daran gedacht, dass man bis an den Fluss baut und mehr als nur paar Höfe da hat.
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Das ist schon klar, Werner. Man wird nicht alles reparieren können, was man in mehreren hundert Jahren falsch gemacht hat.

Es ist aber auch nicht so, dass man erst reagiert, wenn etwas passiert ist. Seit den 1980er-Jahren weisen Umweltverbände auf die Gefahren hin, die Wasserläufe durch die Fehler, die an ihnen begangen werden, für den Menschen darstellen. Die Begradigung der Altmühl, der RMD-Kanal, die Donauauen... die Beispiele gehen in die Hunderte, bei denen Menschen vergeblich gegen die Vergewaltigung der Natur gekämpft haben.

Der Mensch aber hält sich stets für schlauer als die Natur und arbeitet weiter gegen sie statt mit ihr. Er baut Hochwassermauern und Spundwände. Und denkt, es ist erledigt.
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Das ist schon klar, Werner. Man wird nicht alles reparieren können, was man in mehreren hundert Jahren falsch gemacht hat.

Es ist aber auch nicht so, dass man erst reagiert, wenn etwas passiert ist. Seit den 1980er-Jahren weisen Umweltverbände auf die Gefahren hin, die Wasserläufe durch die Fehler, die an ihnen begangen werden, für den Menschen darstellen. Die Begradigung der Altmühl, der RMD-Kanal, die Donauauen... die Beispiele gehen in die Hunderte, bei denen Menschen vergeblich gegen die Vergewaltigung der Natur gekämpft haben.

Der Mensch aber hält sich stets für schlauer als die Natur und arbeitet weiter gegen sie statt mit ihr. Er baut Hochwassermauern und Spundwände. Und denkt, es ist erledigt.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Der Mensch aber hält sich stets für schlauer als die Natur und arbeitet weiter gegen sie statt mit ihr. Er baut Hochwassermauern und Spundwände. Und denkt, es ist erledigt.                                              


Wobei es hier im Südwesten auch einige Flüsse gibt, bei denen man wieder einiges rückgängig macht. Ich würde jetzt nicht Bayern als Beispiel für ganz Deutschland sehen. Meines Wissens nach hat man auch bei Flüssen wie der Elbe usw. auch umgedacht, da ist aber auch noch mehr Freiraum im Osten bzgl. Ausgleichsflächen usw.

Kommt halt noch nicht in jede Gegend an und nicht jeder hat es im Hirn drin, dass es nur mit dem Wasser geht.
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Xaver08 schrieb:

da geht es ja nicht nur um die betroffene flaeche sondern um den ganzen flussverlauf.



Das ist mir doch klar, aber schau Dir doch mal den Verlauf der Ahr an und sag mir, wo da noch groß Ausgleichsflächen hätten hinkommen können im vorherigen Flussverlauf. Da ist oftmals Hügel links und Hügel rechts und dazwischen ein ganz schmales Tal, in die man früher dann die Käffer hingebaut hat. An der Ahr gab es schon vor 200 Jahren riesige Überflutungen und viele Tote, weil man da praktisch die Dörfer in die einzig mögliche "Ausweichfläche" gebaut hat. Da ist nicht so viel möglich m.E. , wie es an anderen Flüssen möglich ist.

Das Problem ist, dass dann im Dorf Schuld eine Schleife ist und das Gebiet im Ort flach ist und das Wasser dort dann praktisch komplett durchrauscht.

In dem Falle müsste man ganz einfach die Dörfer abreißen und jede Maßnahme in den Dörfern zuvor gleich mit, dann könnte es klappen.

Ich verstehe den Kritik bei vielen Flüssen, bei dem Fluss war es einfach nur dumm überhaupt so zu bauen. Ist aber halt fruchtbares Land und vor 300 Jahren hat man wohl kaum daran gedacht, dass man bis an den Fluss baut und mehr als nur paar Höfe da hat.
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sicher kann man es nicht an jedem fluss noch komplett verhindern, aber moeglichkeiten gibt es, jede entlastung hilft und zusaetzlich geht es auch noch um zunehmende bebauung, die die versickerung behindert.

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Das ist schon klar, Werner. Man wird nicht alles reparieren können, was man in mehreren hundert Jahren falsch gemacht hat.

Es ist aber auch nicht so, dass man erst reagiert, wenn etwas passiert ist. Seit den 1980er-Jahren weisen Umweltverbände auf die Gefahren hin, die Wasserläufe durch die Fehler, die an ihnen begangen werden, für den Menschen darstellen. Die Begradigung der Altmühl, der RMD-Kanal, die Donauauen... die Beispiele gehen in die Hunderte, bei denen Menschen vergeblich gegen die Vergewaltigung der Natur gekämpft haben.

Der Mensch aber hält sich stets für schlauer als die Natur und arbeitet weiter gegen sie statt mit ihr. Er baut Hochwassermauern und Spundwände. Und denkt, es ist erledigt.
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Man muss sich nur im Rhein-Main-Gebiet umschauen. Hier gibt es glaube ich keinen Fluss oder Bach bei dem nicht eingegriffen wurde. Da wurde begradigt, eingemauert oder gar überbaut das man die Bäche nicht mehr sieht.
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20 Tote Mittlerweile, quelle NTV....
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Das ist schon klar, Werner. Man wird nicht alles reparieren können, was man in mehreren hundert Jahren falsch gemacht hat.

Es ist aber auch nicht so, dass man erst reagiert, wenn etwas passiert ist. Seit den 1980er-Jahren weisen Umweltverbände auf die Gefahren hin, die Wasserläufe durch die Fehler, die an ihnen begangen werden, für den Menschen darstellen. Die Begradigung der Altmühl, der RMD-Kanal, die Donauauen... die Beispiele gehen in die Hunderte, bei denen Menschen vergeblich gegen die Vergewaltigung der Natur gekämpft haben.

Der Mensch aber hält sich stets für schlauer als die Natur und arbeitet weiter gegen sie statt mit ihr. Er baut Hochwassermauern und Spundwände. Und denkt, es ist erledigt.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Der Mensch aber hält sich stets für schlauer als die Natur und arbeitet weiter gegen sie statt mit ihr. Er baut Hochwassermauern und Spundwände. Und denkt, es ist erledigt.


Der Mensch baut ne Brücke, Natur (per Sturm) sagt: Nope

https://openinstitute.africa/adapt-or-die-when-rivers-change-course/

Alt, aber gut.
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43 Tote mittlerweile. Mal abseits der tragischen Ereignisse ein bisschen vllt zynisches Unverständnis... Dass viele der Toten im Keller ertrunken sind, erschrickt mich. Da sterben Menschen, weil sie vermutlich wie mein Kollege letztens versuchen die Waschmaschine oder sonst was zu retten, was im Keller in die Fluten gelangt und dann ist das Wasser schneller und schneidet den Weg ab... so war es bei vielen anderen Fluten auch schon.

So viele unnötige Todesfälle, weil die Situation unterschätzt wird...


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