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Nochmal zur Klimakatastrophe

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WürzburgerAdler schrieb:

Natürlich gibt es eine breite Schicht in der jüngeren Generation, die das alles gar nicht interessiert und für die das Ausführen ihrer Tracht auf dem Oktoberfest viel wichtiger ist als alle Umweltprobleme. Aber was beweist das?
Ich behaupte mal, dass in weiten Teilen der (umwelt)politisch bewussten Jugend die Aktionen der Letzten Generation nicht auf Ablehnung stoßen. Über die Wahl der Mittel wird sicherlich gestritten, aber die Stoßrichtung wird gutgeheißen. Das ist bei Greenpeace nicht anders.


Das ist halt auch wieder so ein Framing-Versuch, der die Ablehnung der Letzten Generation diskreditieren soll.

Vielleicht ist den Jugendlichen, die die Letzte Generation ablehnen, nicht das Ausführen ihrer Tracht auf dem Oktoberfest wichtiger, sondern sie durchschauen, dass die grundsätzlich berechtige Sorge um das Klima für die Letzte Generation nur ein Deckmantel sein könnte und sie manipuliert werden sollen.

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Verstehe. Und weil sie das durchschaut haben, interessieren sie sich mehr für ihre Tracht auf dem Oktoberfest als für das Klima. Denn sie lassen sich nicht manipulieren.

Ich muss jetzt leider wieder etwas arbeiten, Danke für die vielen Beiträge. Ich selbst käme auch nicht auf die Idee, Suppe auf einen van Gogh zu werfen. Der Untergang des Abendlandes sieht allerdings anders aus.
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miraculix250 schrieb:

Das also die, die es betrifft, zunehmen verzweifelter und radikaler werden, ist doch klar. Und das wird definitiv auch so weitergehen, nachvollziehbarerweise.
Ich würde sogar soweit gehen, es als Selbstverteidigung der Jugend zu begreifen. Wer angegriffen wird, der versucht irgendwann, den Spieß umzudrehen. Ganz klar.
Der Verbalamoklauf der Stammtischriege, den kann man achselzuckend hinnehmen. Haters gonna hate.


Naja, erstmal handelt es sich bei der letzten Generation weder um „die Jugend“, noch sind diese Jugendlichen irgendwie für ihre Altersgruppe repräsentativ. Es handelt sich um einen kleinen radikalen Rand, der seine Bedeutungslosigkeit nicht akzeptieren will.

Zum anderen lenken sie durch ihre Aktionen die Aufmerksamkeit von den Klimathemen weg zu ihren Personen. Im Grunde ist die ganze Bewegung nur ein Instrument für ein überhöhtes narzisstischer Geltungsbedürfnis und eine eitle Selbstbespiegelung. An diesem Punkt ähneln sie der ersten Generation der RAF, auch wenn ich diese Bewegungen nicht miteinander vergleichen will. Aber ähnlich wie die RAF wird die zunehmende Radikalität der Letzten Generation dafür sorgen, dass die grundsätzlich vorhandene Sympathie für deren Ziele in der Bevölkerung und gerade bei der Jugend verloren geht.

Wie gesagt, für die Gegner der Klimabewegung ist die Letzte Generation ein absoluter Glücksfall.
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amsterdam_stranded schrieb:

Im Grunde ist die ganze Bewegung nur ein Instrument für ein überhöhtes narzisstischer Geltungsbedürfnis und eine eitle Selbstbespiegelung. An diesem Punkt ähneln sie der ersten Generation der RAF, auch wenn ich diese Bewegungen nicht miteinander vergleichen will. Aber ähnlich wie die RAF wird die zunehmende Radikalität der Letzten Generation dafür sorgen, dass die grundsätzlich vorhandene Sympathie für deren Ziele in der Bevölkerung und gerade bei der Jugend verloren geht.

Geil. Kann man dich für abschließende Ferndiagnosen buchen oder bist du schon ausgelastet?
Klar werden die sich weiter radikalisieren und klar wird das auf Ablehnung stoßen, aber sag doch mal, auf welche Weise man mit den Jüngern des alternativlosen unendlichen Wachstums konstruktiv an Lösungen arbeiten soll!
Wird es ob eurer Verweigerungshaltung radikal, feiert ihr die Dummheit der Radikalen und diskreditiert nach Kräften deren Ziele, trefft ihr auf Konsensbereitschaft machen eure Lindners alles zunichte.
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Am Ende müssen Mehrheiten überzeugt werden, dass sich noch schneller und zielgerichter etwas ändern muss. Es gibt weiterhin keine hinreichenden mehrheitsfähigen Gesetze, die zukünftige Generationen schützen. Und so lange es diese nicht gibt, können ein paar wenige die Bäumepflanzen oder sonstwas machen, gar nichts verändern, denn dadurch lässt sich das "strukturelle" Problem nicht lösen. Ich bin mir nichtmal sicher, ob wir als Gesellschaft damit nicht permanent gegen unser Grundgesetz verstoßen, zumindest hat sich ja unser Bundesverfassungsgericht hierzu kürzlich mal erstmalig geäußert.

Die Frage wie man es schafft, Mehrheiten zu überzeugen, scheint ein sehr kleiner Teil der Aktivisten (das Wort Aktivist sollte nicht negativ belegt sein), hier insbesondere die letzte Generation, nicht beantworten zu können. Es ist eher das Gegenteil der Fall.

Die Empörung über deren Aktionen, die wohl keinen globalen, wahrscheinlich nichtmal einen lokalen Einfluss zu haben (bei der Störung des Berufsverkehrs äußerst lokal ), scheint in großen Teilen unserer Gesellschaft kaum Grenzen zu kennen.

Man könnte fast auf die Idee kommen, diese Menschen sind unser Problem, gemessen an der Welle der Empörung. Dabei sollte mE das, was "wir" unseren Nachkommen hinterlassen, viel eher unsere Aufmerksamkeit haben und Empörung in uns hervorrufen. Frommer Wunsch, ich weiß und wohl (noch) nicht mehrheitsfähig. Da hier gerne  Gesetzesüberschreitungen der letzten Generation genannt werden. Wie nennt man das eigentlich juristisch, wenn man mindestens billigend in Kauf nimmt (teilweisewohl auch vorsätzlich...), wenn zukünftigen Generationen die Existenzgrundlage entzogen wird?
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Am Ende müssen Mehrheiten überzeugt werden, dass sich noch schneller und zielgerichter etwas ändern muss. Es gibt weiterhin keine hinreichenden mehrheitsfähigen Gesetze, die zukünftige Generationen schützen. Und so lange es diese nicht gibt, können ein paar wenige die Bäumepflanzen oder sonstwas machen, gar nichts verändern, denn dadurch lässt sich das "strukturelle" Problem nicht lösen. Ich bin mir nichtmal sicher, ob wir als Gesellschaft damit nicht permanent gegen unser Grundgesetz verstoßen, zumindest hat sich ja unser Bundesverfassungsgericht hierzu kürzlich mal erstmalig geäußert.

Die Frage wie man es schafft, Mehrheiten zu überzeugen, scheint ein sehr kleiner Teil der Aktivisten (das Wort Aktivist sollte nicht negativ belegt sein), hier insbesondere die letzte Generation, nicht beantworten zu können. Es ist eher das Gegenteil der Fall.

Die Empörung über deren Aktionen, die wohl keinen globalen, wahrscheinlich nichtmal einen lokalen Einfluss zu haben (bei der Störung des Berufsverkehrs äußerst lokal ), scheint in großen Teilen unserer Gesellschaft kaum Grenzen zu kennen.

Man könnte fast auf die Idee kommen, diese Menschen sind unser Problem, gemessen an der Welle der Empörung. Dabei sollte mE das, was "wir" unseren Nachkommen hinterlassen, viel eher unsere Aufmerksamkeit haben und Empörung in uns hervorrufen. Frommer Wunsch, ich weiß und wohl (noch) nicht mehrheitsfähig. Da hier gerne  Gesetzesüberschreitungen der letzten Generation genannt werden. Wie nennt man das eigentlich juristisch, wenn man mindestens billigend in Kauf nimmt (teilweisewohl auch vorsätzlich...), wenn zukünftigen Generationen die Existenzgrundlage entzogen wird?
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Schönesge schrieb:

Wie nennt man das eigentlich juristisch, wenn man mindestens billigend in Kauf nimmt (teilweisewohl auch vorsätzlich...), wenn zukünftigen Generationen die Existenzgrundlage entzogen wird?



       

Wirtschaftswachstum!
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WürzburgerAdler schrieb:

Natürlich gibt es eine breite Schicht in der jüngeren Generation, die das alles gar nicht interessiert und für die das Ausführen ihrer Tracht auf dem Oktoberfest viel wichtiger ist als alle Umweltprobleme. Aber was beweist das?
Ich behaupte mal, dass in weiten Teilen der (umwelt)politisch bewussten Jugend die Aktionen der Letzten Generation nicht auf Ablehnung stoßen. Über die Wahl der Mittel wird sicherlich gestritten, aber die Stoßrichtung wird gutgeheißen. Das ist bei Greenpeace nicht anders.


Das ist halt auch wieder so ein Framing-Versuch, der die Ablehnung der Letzten Generation diskreditieren soll.

Vielleicht ist den Jugendlichen, die die Letzte Generation ablehnen, nicht das Ausführen ihrer Tracht auf dem Oktoberfest wichtiger, sondern sie durchschauen, dass die grundsätzlich berechtige Sorge um das Klima für die Letzte Generation nur ein Deckmantel sein könnte und sie manipuliert werden sollen.

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amsterdam_stranded schrieb:

WürzburgerAdler schrieb:

Natürlich gibt es eine breite Schicht in der jüngeren Generation, die das alles gar nicht interessiert und für die das Ausführen ihrer Tracht auf dem Oktoberfest viel wichtiger ist als alle Umweltprobleme. Aber was beweist das?
Ich behaupte mal, dass in weiten Teilen der (umwelt)politisch bewussten Jugend die Aktionen der Letzten Generation nicht auf Ablehnung stoßen. Über die Wahl der Mittel wird sicherlich gestritten, aber die Stoßrichtung wird gutgeheißen. Das ist bei Greenpeace nicht anders.


Das ist halt auch wieder so ein Framing-Versuch, der die Ablehnung der Letzten Generation diskreditieren soll.

Vielleicht ist den Jugendlichen, die die Letzte Generation ablehnen, nicht das Ausführen ihrer Tracht auf dem Oktoberfest wichtiger, sondern sie durchschauen, dass die grundsätzlich berechtige Sorge um das Klima für die Letzte Generation nur ein Deckmantel sein könnte und sie manipuliert werden sollen.

Der Spiegel bringt es heute morgen auf den Punkt
"Aktivistinnen kleben sich an Kunst, um auf die Klimakrise aufmerksam zu machen. Ihr Anliegen ist ehrenwert – aber die Form des Protests sinnlos. Man könnte genauso gut damit drohen, Katzenbabys hinzurichten."
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Ich werde den Verdacht nicht los, dass viele von denen, die sich darüber aufregen, dass einer Suppe auf teure Kunstwerke schmeißt, genau diejenigen sind, die sich sonst immer über den Kunstmarkt aufregen. („Woas? 88 Millionen, für den Scheiß? Des kann doch meine 7-Jährige Tochter besser! 11!elf!!)
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Für die herkömmliche Industrie ist die Letzte Generation ein Geschenk der Himmels. Keine noch so teure Kampagne wäre in der Lage, die Akzeptanz der Klimabewegung in der Bevölkerung so nachhaltig zu zerstören, wie es die Letzte Generation kostenlos tut. Vermutlich knallen in den Vorstandsetagen nach jeder dieser Aktionen die Korken.
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amsterdam_stranded schrieb:

Für die herkömmliche Industrie ist die Letzte Generation ein Geschenk der Himmels. Keine noch so teure Kampagne wäre in der Lage, die Akzeptanz der Klimabewegung in der Bevölkerung so nachhaltig zu zerstören, wie es die Letzte Generation kostenlos tut. Vermutlich knallen in den Vorstandsetagen nach jeder dieser Aktionen die Korken.        

So ist es. Weil es diesen Leuten allerdings bewusst sein könnte, dass man der Bewegung schadet, unterstelle ich: es ist ihnen überhaupt nicht so wichtig. Es geht nicht nur um Klimaschutz. Es geht ebenfalls um "Hörner abstossen" bzw. Grenzen austesten.

Eben deshalb (propain schrieb es, ich wiederhole es, weil es mir plausibel erscheint!): "Außerdem sind das Jugendliche, da verrennt man sich schon mal. Damit meine ich das man Dinge macht die man ein paar Jahre später nicht mehr gemacht hätte, sondern das Ganze überlegter angegangen wäre und eine andere Aktionsart gewählt hätte."

Insgesamt kann ich nur hoffen, dass die radikalen Leute zur Besinnung kommen und die Energie und das Engagement in Zukunft sinnvoll einsetzen ...

(... und brav den Müll an den Autobahnausfahrten einsammeln, den unverbesserliche SUV-Fahrer dort im allmorgendlichen Stau entsorgen . Sorry, konnte ich mir nicht verkneifen!)  

Im Übrigen spende ich seit vielen Jahren einen kleinen Betrag pro Jahr u. A. auch an Greenpeace. Diese Organisation als Vergleich heranzuziehen, wie an anderer Stelle hier im Themengebiet geschehen, ist m. E. grundliegend falsch, geradezu eine Beleidigung.      
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WürzburgerAdler schrieb:

Als Greenpeace gegen Brent Spar vorging, waren Zuspruch und Beifall groß.
     


Hm. Ok.

Greenpeace: Ölplattform soll versenkt werden. Greenpeace geht an den entsprechenden Ort und besetzt ihn, ruft zu Boykott von Shell auf. Schaden vor allem beim Verursacher Shell.

Klimaaktivisten: Klimawandel muss gestoppt werden. Man kettet sich an Kunstobjekten und Fußballtoren fest.

Ich sehe da einen kleinen feinen Unterschied.

Sorry Würzi, wir sind ja bei der Dringlichkeit des Themas einer Meinung und ja, viele Menschen halten den Klimawandel für das größte Problem (sehe ich auch so), aber ich glaube, die meisten Menschen würden es deutlich besser finden, wenn diese Aktionen wie Festketten usw. dort geschehen, wo sie die treffen, die den erheblichsten Einfluss auf unsere Klima-Politik haben.
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SGE_Werner schrieb:

WürzburgerAdler schrieb:

Als Greenpeace gegen Brent Spar vorging, waren Zuspruch und Beifall groß.
     


Hm. Ok.

Greenpeace: Ölplattform soll versenkt werden. Greenpeace geht an den entsprechenden Ort und besetzt ihn, ruft zu Boykott von Shell auf. Schaden vor allem beim Verursacher Shell.

Klimaaktivisten: Klimawandel muss gestoppt werden. Man kettet sich an Kunstobjekten und Fußballtoren fest.

Ich sehe da einen kleinen feinen Unterschied.

... so isses!
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Unfassbar, dass hier Kriminalität und Radikalisierung scheinbar nicht nur als völlig normal gesehen und sogar als quasi alternativlos bezeichnet wird.

Der Zweck heiligt die Mittel und an Gesetze müssen sich nur "die anderen" halten.
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Schönesge schrieb:

Wie nennt man das eigentlich juristisch, wenn man mindestens billigend in Kauf nimmt (teilweisewohl auch vorsätzlich...), wenn zukünftigen Generationen die Existenzgrundlage entzogen wird?



       

Wirtschaftswachstum!
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FrankenAdler schrieb:

Schönesge schrieb:

Wie nennt man das eigentlich juristisch, wenn man mindestens billigend in Kauf nimmt (teilweisewohl auch vorsätzlich...), wenn zukünftigen Generationen die Existenzgrundlage entzogen wird?



       

Wirtschaftswachstum!


Wenn dieses so aufgesetzt ist, wie es derzeit ist, dann ja. Hätte mE aber nicht zwingend so sein müssen. Ist mir zu verkürzt. Und heute wird sicherlich Bereiche geben, die so nicht mehr ausgestaltet bleiben dürfen. Es gibt aber sicherlich auch Bereiche die sehr wohl wachsen sollten, und zwar sehr schnell.

Es wird umgekehrt auch nichts bringen, jetzt zu glauben wir schrumpfen einfach, denn dann wird hier früher oder später die AFD oder Schlimmeres regieren. Denn Desinformation und das Leugnen von Problemen gehört mit im unsere Realität. Und wenn das passiert, hat man ebenfalls nichts gewonnen. Hierzu habe ich gerade einen spannenden Podcast mit Lanz und Precht gehört. ME sehr empfehlenswert.
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Unfassbar, dass hier Kriminalität und Radikalisierung scheinbar nicht nur als völlig normal gesehen und sogar als quasi alternativlos bezeichnet wird.

Der Zweck heiligt die Mittel und an Gesetze müssen sich nur "die anderen" halten.
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Basaltkopp schrieb:

Unfassbar, dass hier Kriminalität und Radikalisierung scheinbar nicht nur als völlig normal gesehen und sogar als quasi alternativlos bezeichnet wird.

Der Zweck heiligt die Mittel und an Gesetze müssen sich nur "die anderen" halten.

Das ist in der Tat sehr traurig und erschütternd. Hätte ich nicht für möglich gehalten ...
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Unfassbar, dass hier Kriminalität und Radikalisierung scheinbar nicht nur als völlig normal gesehen und sogar als quasi alternativlos bezeichnet wird.

Der Zweck heiligt die Mittel und an Gesetze müssen sich nur "die anderen" halten.
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Basaltkopp schrieb:

Unfassbar, dass hier Kriminalität und Radikalisierung scheinbar nicht nur als völlig normal gesehen und sogar als quasi alternativlos bezeichnet wird.

Nö. Unfassbar ist, dass grenzenloses Wachstum und die damit einhergehende Zerstörung unserer Lebensgrundlagen scheinbar nicht nur als völlig normal gesehen und sogar als quasi alternativlos bezeichnet wird.

Die Kriminalität und Radikalisierung hält sich doch eher in Grenzen, als dass man ein derartiges Fass aufmachen muss, wie du es getan hast (radikaler gegen das Pack vorgehen etc.). Aber bitte: Suppe auf ein Bild werfen ist strafbar, Straßen zu blockieren auch, und normal ist beides nicht. Damit könnte man es auch bewenden lassen. Die deutsche Justiz wird schon dafür sorgen, dass diese entsetzlichen Taten nicht ungesühnt bleiben.

Als Gegenleistung könntest du mir die Alternativen mal nennen. Außer den Dreck von anderen wegräumen und anderen Dingen, die ja schon passieren, kam da bislang nix. Was würdest du denn tun, was noch nicht schon gemacht wurde, wenn du in den Zwanzigern wärst?

Denn eines ist klar: die Erderwärmung wird nicht irgendwann mal sagen: so, jetzt hat die Menschheit genug gelitten, jetzt hören wir mal damit auf. Sagen wir mal bei 4°C plus.
Das wird leider nicht passieren. Nicht bevor die Emissionen weltweit auf 0 herunten sind.
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Basaltkopp schrieb:

Unfassbar, dass hier Kriminalität und Radikalisierung scheinbar nicht nur als völlig normal gesehen und sogar als quasi alternativlos bezeichnet wird.

Nö. Unfassbar ist, dass grenzenloses Wachstum und die damit einhergehende Zerstörung unserer Lebensgrundlagen scheinbar nicht nur als völlig normal gesehen und sogar als quasi alternativlos bezeichnet wird.

Die Kriminalität und Radikalisierung hält sich doch eher in Grenzen, als dass man ein derartiges Fass aufmachen muss, wie du es getan hast (radikaler gegen das Pack vorgehen etc.). Aber bitte: Suppe auf ein Bild werfen ist strafbar, Straßen zu blockieren auch, und normal ist beides nicht. Damit könnte man es auch bewenden lassen. Die deutsche Justiz wird schon dafür sorgen, dass diese entsetzlichen Taten nicht ungesühnt bleiben.

Als Gegenleistung könntest du mir die Alternativen mal nennen. Außer den Dreck von anderen wegräumen und anderen Dingen, die ja schon passieren, kam da bislang nix. Was würdest du denn tun, was noch nicht schon gemacht wurde, wenn du in den Zwanzigern wärst?

Denn eines ist klar: die Erderwärmung wird nicht irgendwann mal sagen: so, jetzt hat die Menschheit genug gelitten, jetzt hören wir mal damit auf. Sagen wir mal bei 4°C plus.
Das wird leider nicht passieren. Nicht bevor die Emissionen weltweit auf 0 herunten sind.
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Wer genau rechtfertigt hier das Wirtschaftswachstum?
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Unfassbar, dass hier Kriminalität und Radikalisierung scheinbar nicht nur als völlig normal gesehen und sogar als quasi alternativlos bezeichnet wird.

Der Zweck heiligt die Mittel und an Gesetze müssen sich nur "die anderen" halten.
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Basaltkopp schrieb:

Unfassbar, dass hier Kriminalität und Radikalisierung scheinbar nicht nur als völlig normal gesehen und sogar als quasi alternativlos bezeichnet wird.

Der Zweck heiligt die Mittel und an Gesetze müssen sich nur "die anderen" halten.

Mich würde echt mal interessieren, wer das in welchem Beitrag so geschrieben hat.
Dass angesichts der Tragweite die das Thema Klimawandel mit sich bringt sich Menschen über Gebühr radikalisieren ist erwartbar. Das so zu schreiben ist nichts anderes als eine nüchterne Feststellung, die nichts, aber auch gar nichts mit gutheißen oder akzeptabel finden zu tun hat.
Die Geschochte lehrt uns, dass immer dann, wenn große Umbrüche und/oder Katastrophen passieren, der Umgang damit auch Zuspitzung und Extremismus mit sich bringt. Wenn man dementsprechend nicht überrascht ist, dass genau das jetzt passiert, dann ist das einfach nur Realitätsbezug.
Die Geschichte zeigt auch, dass es wenig bis gar nix bringt, sich jetzt hinzusetzen und darüber rumzupoltern, diese Leite nach Kräften zu marginalisieren und zu kriminalisieren. Das wird nichts verändern und das ist ein ebenso erwartbarer wie Schwachsinniger Reflex auf diese Radikalisierung auf der anderen Seite.
Völlig zu Recht mahnst du konstruktives Habdeln an. Sich darauf zu konzentrieren, sollten wir hier tatsächlich den Konsens haben, dass wir im Sinne des Fortbestehens unserer Zivilisation handeln MÜSSEN, statt Zeit und Energien auf das diffamieren von Randgruppen zu verschwenden, das wäre jetzt geboten.
So gesehen erfüllst du mit deiner zugespitzten Rethorik ebenso die Erwartungen der Extremisten wie umgekehrt, bist aber entsprechend Reiz/Reaktion Teil des Problems
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Basaltkopp schrieb:

Unfassbar, dass hier Kriminalität und Radikalisierung scheinbar nicht nur als völlig normal gesehen und sogar als quasi alternativlos bezeichnet wird.

Der Zweck heiligt die Mittel und an Gesetze müssen sich nur "die anderen" halten.

Mich würde echt mal interessieren, wer das in welchem Beitrag so geschrieben hat.
Dass angesichts der Tragweite die das Thema Klimawandel mit sich bringt sich Menschen über Gebühr radikalisieren ist erwartbar. Das so zu schreiben ist nichts anderes als eine nüchterne Feststellung, die nichts, aber auch gar nichts mit gutheißen oder akzeptabel finden zu tun hat.
Die Geschochte lehrt uns, dass immer dann, wenn große Umbrüche und/oder Katastrophen passieren, der Umgang damit auch Zuspitzung und Extremismus mit sich bringt. Wenn man dementsprechend nicht überrascht ist, dass genau das jetzt passiert, dann ist das einfach nur Realitätsbezug.
Die Geschichte zeigt auch, dass es wenig bis gar nix bringt, sich jetzt hinzusetzen und darüber rumzupoltern, diese Leite nach Kräften zu marginalisieren und zu kriminalisieren. Das wird nichts verändern und das ist ein ebenso erwartbarer wie Schwachsinniger Reflex auf diese Radikalisierung auf der anderen Seite.
Völlig zu Recht mahnst du konstruktives Habdeln an. Sich darauf zu konzentrieren, sollten wir hier tatsächlich den Konsens haben, dass wir im Sinne des Fortbestehens unserer Zivilisation handeln MÜSSEN, statt Zeit und Energien auf das diffamieren von Randgruppen zu verschwenden, das wäre jetzt geboten.
So gesehen erfüllst du mit deiner zugespitzten Rethorik ebenso die Erwartungen der Extremisten wie umgekehrt, bist aber entsprechend Reiz/Reaktion Teil des Problems
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FrankenAdler schrieb:

Mich würde echt mal interessieren, wer das in welchem Beitrag so geschrieben hat.

Er hat die Fähigkeit Sachen zu lesen die nie geschrieben wurden.
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FrankenAdler schrieb:

Mich würde echt mal interessieren, wer das in welchem Beitrag so geschrieben hat.

Er hat die Fähigkeit Sachen zu lesen die nie geschrieben wurden.
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propain schrieb:

FrankenAdler schrieb:

Mich würde echt mal interessieren, wer das in welchem Beitrag so geschrieben hat.

Er hat die Fähigkeit Sachen zu lesen die nie geschrieben wurden.

Ich befürchte, da ist er nicht der Einzige. Der hawischer und ich, wir bekommen das auch regelmäßig hin 🤨
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amsterdam_stranded schrieb:

WürzburgerAdler schrieb:

Natürlich gibt es eine breite Schicht in der jüngeren Generation, die das alles gar nicht interessiert und für die das Ausführen ihrer Tracht auf dem Oktoberfest viel wichtiger ist als alle Umweltprobleme. Aber was beweist das?
Ich behaupte mal, dass in weiten Teilen der (umwelt)politisch bewussten Jugend die Aktionen der Letzten Generation nicht auf Ablehnung stoßen. Über die Wahl der Mittel wird sicherlich gestritten, aber die Stoßrichtung wird gutgeheißen. Das ist bei Greenpeace nicht anders.


Das ist halt auch wieder so ein Framing-Versuch, der die Ablehnung der Letzten Generation diskreditieren soll.

Vielleicht ist den Jugendlichen, die die Letzte Generation ablehnen, nicht das Ausführen ihrer Tracht auf dem Oktoberfest wichtiger, sondern sie durchschauen, dass die grundsätzlich berechtige Sorge um das Klima für die Letzte Generation nur ein Deckmantel sein könnte und sie manipuliert werden sollen.

Der Spiegel bringt es heute morgen auf den Punkt
"Aktivistinnen kleben sich an Kunst, um auf die Klimakrise aufmerksam zu machen. Ihr Anliegen ist ehrenwert – aber die Form des Protests sinnlos. Man könnte genauso gut damit drohen, Katzenbabys hinzurichten."
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hawischer schrieb:

Der Spiegel bringt es heute morgen auf den Punkt
"Aktivistinnen kleben sich an Kunst, um auf die Klimakrise aufmerksam zu machen

Den Bildern zufolge haben sie das nicht getan sondern unter die Kunst. Insofern finde ich das falsch wiedergegeben und nicht auf den Punkt.
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hawischer schrieb:

Der Spiegel bringt es heute morgen auf den Punkt
"Aktivistinnen kleben sich an Kunst, um auf die Klimakrise aufmerksam zu machen

Den Bildern zufolge haben sie das nicht getan sondern unter die Kunst. Insofern finde ich das falsch wiedergegeben und nicht auf den Punkt.
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Haliaeetus schrieb:

hawischer schrieb:

Der Spiegel bringt es heute morgen auf den Punkt
"Aktivistinnen kleben sich an Kunst, um auf die Klimakrise aufmerksam zu machen

Den Bildern zufolge haben sie das nicht getan sondern unter die Kunst. Insofern finde ich das falsch wiedergegeben und nicht auf den Punkt.

Der Rahmen gehört also nicht dazu?
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Unfassbar, dass hier Kriminalität und Radikalisierung scheinbar nicht nur als völlig normal gesehen und sogar als quasi alternativlos bezeichnet wird.

Der Zweck heiligt die Mittel und an Gesetze müssen sich nur "die anderen" halten.
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Basaltkopp schrieb:

Unfassbar, dass hier Kriminalität und Radikalisierung scheinbar nicht nur als völlig normal gesehen und sogar als quasi alternativlos bezeichnet wird.

Der Zweck heiligt die Mittel und an Gesetze müssen sich nur "die anderen" halten.


Das könnte man schon mit ein bisschen guten Willen differenzierter betrachten. Ziviler Ungehorsam ist eine seit Jahrhunderten wenn nicht gar seit Jahrtausenden etablierten Form gegen als ungerecht empfundene Missstände vorzugehen. Was sie von der bloßen Revolte unterscheidet, ist meist die Alternative, die man anzubieten hat. Auch Leute, die gegen geltende Regeln verstoßen, pauschal als Kriminelle zu diffamieren, trägt analytisch nicht weit. Dann können wir es uns einfach machen und die jungen Frauen im Iran, die Frauen, die gegen Abtreibungsparagraphen verstoßen, Homosexuelle (z.ZT. des P. 175), Tyrannenmörder, Whistleblower usw. einfach alle in den Knast stecken. Alles Kriminelle, einige davon sogar Verbreschär! 😎
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Ich bin jetzt im Stadion. Viel Spaß noch.


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