Ein Buch, das mich über die Jahre wegen seines wütenden, an manchen Stellen auch unerwartet sensiblen Ausdrucks verfolgt hat:
Louis-Ferdinand Céline - Reise ans Ende der Nacht (Voyage au bout de la nuit)
Der Klappentext trifft es ganz gut:
"Celines "Reise ans Ende der Nacht" gehört zu den größten, aber auch den umstrittensten literarischen Werken des 20. Jahrhunderts. Verfasst unter dem schockierenden Eindruck des großen Schlachtens im 1. Weltkrieg, ist es ein wilder Aufschrei gegen die Verkommenheit einer Welt, die ihre Rechnungen auf Kosten der Armen begleicht, in der Hass und Niedertracht das Leben bestimmen - ein wüstes, anarchisches Buch voll sprachlicher und gedanklicher Explosivkraft, mit dem ein neues, bahnbrechendes Kapitel in der Geschichte des Romans begann. Die Aktualität seiner radikalen Zivilisationskritik ist heute unverändert."
Thomas Laux beschreibt den Stil als "Existenz-Rap", als "Mischung von Rhythmus und Lyrik, Oberfläche und tieferer Bedeutung".
Louis-Ferdinand Céline selbst war wohl - vorsichtig formuliert - eine charakterlich äusserst zweifelhafte Person. Während das Buch in der Veröffentlichungsphase als "linkes" Buch gedeutet wurde (u.a. hat Trotzki das Buch rezensiert), verstieg er sich im Alter zunehmend in paranoide antisemitische Verschwörungstheorien und kollaborierte mit dem Vichy-Regime sowie Nazideutschland. Dies befremdet nicht nur deshalb, weil er noch in "Reise ans Ende der Nacht" Patriotismus, Militarismus und Kolonialherrschaft bis ins Lächerliche parodiert und auch freimütig beschreibt, wie er sich nach einer Kriegsverletzung unehrenhaft durch das Vorgauckeln einer psychischen Erkrankung dem Irrsinn des Grabenkrieges entzogen hat.
Louis-Ferdinand Céline war eines der großen und m.E. unerreichten literaischen Vorbilder von Charles Bukowski.
Diese Lebensratgeber sind doch sinnlos. Hier mal eine Rezension stellvetretend für viele:
"Das Leben ist kurz, nutze es! Mehr steht da eigentlich nicht drin. Ich weiß, dass dieses Buch ein Millionenbestseller ist. Aber umso mehr bin ich verwundert. Die Grundideen sind ganz interessant, passen aber auf einen Bierdeckel. Der Rest ist eine rührselige Geschichte zwischen La-La-Land und Rosamunde Pilcher. Der grosse Vorteil des Buches ist, man muß beim Lesen nicht viel denken.
Diese Lebensratgeber sind doch sinnlos. Hier mal eine Rezension stellvetretend für viele:
"Das Leben ist kurz, nutze es! Mehr steht da eigentlich nicht drin. Ich weiß, dass dieses Buch ein Millionenbestseller ist. Aber umso mehr bin ich verwundert. Die Grundideen sind ganz interessant, passen aber auf einen Bierdeckel. Der Rest ist eine rührselige Geschichte zwischen La-La-Land und Rosamunde Pilcher. Der grosse Vorteil des Buches ist, man muß beim Lesen nicht viel denken.
Man sollte es in Etappen lesen, eigentlich durcharbeiten. Es ist ein "geistig" anspruchsvolles Buch, welches den Kopf fordert ohne den Humor zu vernachlässigen.
"In diesem Buch wird die Kunst, Probleme zu lösen, über meisterhaft erzählte Geschichten aus der jüdischen Weisheitstradition zugänglich gemacht. Diese Kunst hat in der jüdischen Kultur eine lange Tradition. Die jahrtausendelange Erfahrung existenzieller Bedrohung hat unglaubliche Lösungsgeschichten entstehen lassen, die immer aufs Neue überraschen: durch Scharfsinn, Klugheit, Mut und – nicht zuletzt – bei allem Ernst durch tiefen Witz." (Zitat Amazon)
Man sollte es in Etappen lesen, eigentlich durcharbeiten. Es ist ein "geistig" anspruchsvolles Buch, welches den Kopf fordert ohne den Humor zu vernachlässigen.
"In diesem Buch wird die Kunst, Probleme zu lösen, über meisterhaft erzählte Geschichten aus der jüdischen Weisheitstradition zugänglich gemacht. Diese Kunst hat in der jüdischen Kultur eine lange Tradition. Die jahrtausendelange Erfahrung existenzieller Bedrohung hat unglaubliche Lösungsgeschichten entstehen lassen, die immer aufs Neue überraschen: durch Scharfsinn, Klugheit, Mut und – nicht zuletzt – bei allem Ernst durch tiefen Witz." (Zitat Amazon)
Aus meiner Sicht ein Klassebuch zur Erklärung wie unser menschliches Gehirn funktioniert und was Willenskraft und Training des Gehirns alles erreichen kann. Das Abschweifen in esoterische Gefilde in der ein oder anderen Passage kann man getrost übergehen, dann ist es immer noch ein richtig interessantes und spannendes Buch.
Ein Buch, das mich über die Jahre wegen seines wütenden, an manchen Stellen auch unerwartet sensiblen Ausdrucks verfolgt hat:
Louis-Ferdinand Céline - Reise ans Ende der Nacht (Voyage au bout de la nuit)
Der Klappentext trifft es ganz gut:
"Celines "Reise ans Ende der Nacht" gehört zu den größten, aber auch den umstrittensten literarischen Werken des 20. Jahrhunderts. Verfasst unter dem schockierenden Eindruck des großen Schlachtens im 1. Weltkrieg, ist es ein wilder Aufschrei gegen die Verkommenheit einer Welt, die ihre Rechnungen auf Kosten der Armen begleicht, in der Hass und Niedertracht das Leben bestimmen - ein wüstes, anarchisches Buch voll sprachlicher und gedanklicher Explosivkraft, mit dem ein neues, bahnbrechendes Kapitel in der Geschichte des Romans begann. Die Aktualität seiner radikalen Zivilisationskritik ist heute unverändert."
Thomas Laux beschreibt den Stil als "Existenz-Rap", als "Mischung von Rhythmus und Lyrik, Oberfläche und tieferer Bedeutung".
Louis-Ferdinand Céline selbst war wohl - vorsichtig formuliert - eine charakterlich äusserst zweifelhafte Person. Während das Buch in der Veröffentlichungsphase als "linkes" Buch gedeutet wurde (u.a. hat Trotzki das Buch rezensiert), verstieg er sich im Alter zunehmend in paranoide antisemitische Verschwörungstheorien und kollaborierte mit dem Vichy-Regime sowie Nazideutschland. Dies befremdet nicht nur deshalb, weil er noch in "Reise ans Ende der Nacht" Patriotismus, Militarismus und Kolonialherrschaft bis ins Lächerliche parodiert und auch freimütig beschreibt, wie er sich nach einer Kriegsverletzung unehrenhaft durch das Vorgauckeln einer psychischen Erkrankung dem Irrsinn des Grabenkrieges entzogen hat.
Louis-Ferdinand Céline war eines der großen und m.E. unerreichten literaischen Vorbilder von Charles Bukowski.
Man sollte es in Etappen lesen, eigentlich durcharbeiten. Es ist ein "geistig" anspruchsvolles Buch, welches den Kopf fordert ohne den Humor zu vernachlässigen.
"In diesem Buch wird die Kunst, Probleme zu lösen, über meisterhaft erzählte Geschichten aus der jüdischen Weisheitstradition zugänglich gemacht. Diese Kunst hat in der jüdischen Kultur eine lange Tradition. Die jahrtausendelange Erfahrung existenzieller Bedrohung hat unglaubliche Lösungsgeschichten entstehen lassen, die immer aufs Neue überraschen: durch Scharfsinn, Klugheit, Mut und – nicht zuletzt – bei allem Ernst durch tiefen Witz." (Zitat Amazon)
Diese Lebensratgeber sind doch sinnlos. Hier mal eine Rezension stellvetretend für viele:
"Das Leben ist kurz, nutze es! Mehr steht da eigentlich nicht drin. Ich weiß, dass dieses Buch ein Millionenbestseller ist. Aber umso mehr bin ich verwundert. Die Grundideen sind ganz interessant, passen aber auf einen Bierdeckel. Der Rest ist eine rührselige Geschichte zwischen La-La-Land und Rosamunde Pilcher. Der grosse Vorteil des Buches ist, man muß beim Lesen nicht viel denken.
Tyll von Kehlmann war meine letzte Neuerwerbung. Sehr düster und hervorragend. Düster darf es sein, das zeichnet die Zeit in der es spielt ja aus. Hervorragend sind die Charakterzeichnungen. Richtig schmerzhaft ist es teilweise mit welcher Schärfe er dies tut. Wie er die Neurosen und Eigenheiten der Leute grell beleuchtet, wie er dann trotzdem die Sicht der einzelnen Charaktere in den Raum stellt. Ein grandioses Buch über die Verheerung die Schwarz/Weiß-Denken anrichten kann. Ein Buch das starke Haltungen ebenso beleuchtet wie gnadenlos egozentrischen Opportunismus! Nach Juli Zeehs "Unterleuten" das erste Buch das mich wieder richtig gekriegt hat! Absolute Leseempfehlung
Tyll von Kehlmann war meine letzte Neuerwerbung. Sehr düster und hervorragend.
Kann ich nur zustimmen. Das erste Kapitel gehört mit zu den Besten, die ich je gelesen habe. Zusatzempfehlung: Parallel von Herfried Münkler "Der dreißigjährige Krieg" lesen. Fantastische Darstellung, allerdings auch eine Menge Stoff, der aber nie uninteressant oder langweilig wird.
Tyll von Kehlmann war meine letzte Neuerwerbung. Sehr düster und hervorragend. Düster darf es sein, das zeichnet die Zeit in der es spielt ja aus. Hervorragend sind die Charakterzeichnungen. Richtig schmerzhaft ist es teilweise mit welcher Schärfe er dies tut. Wie er die Neurosen und Eigenheiten der Leute grell beleuchtet, wie er dann trotzdem die Sicht der einzelnen Charaktere in den Raum stellt. Ein grandioses Buch über die Verheerung die Schwarz/Weiß-Denken anrichten kann. Ein Buch das starke Haltungen ebenso beleuchtet wie gnadenlos egozentrischen Opportunismus! Nach Juli Zeehs "Unterleuten" das erste Buch das mich wieder richtig gekriegt hat! Absolute Leseempfehlung
Tyll von Kehlmann war meine letzte Neuerwerbung. Sehr düster und hervorragend.
Kann ich nur zustimmen. Das erste Kapitel gehört mit zu den Besten, die ich je gelesen habe. Zusatzempfehlung: Parallel von Herfried Münkler "Der dreißigjährige Krieg" lesen. Fantastische Darstellung, allerdings auch eine Menge Stoff, der aber nie uninteressant oder langweilig wird.
Das Buch liegt hier noch ungelesen und wartet darauf, dass ich Zeit finde. Bin wirklich gespannt.
Zu Daniel Kehlmann fällt mir eine kleine Anekdote ein. Ich wohnte mal mit Thomas Glavinic in der selben Straße. Irgendwann haben wir angefangen uns zuzunicken, wenn wir uns über den Weg gelaufen sind.
An einem Abend hatte Glavinic einen Typen im Schlepptau, der mir vage bekannt vorkam. Ich überlegte, woher ich ihn kannte, während ich die Tür aufschloss, mir etwas zu essen machte, mich zu meiner Freundin vor dem Fernseher setze. Just in dem Moment erschien das Gesicht von dem Typen in der Tagesschau. Er hatte für den Roman "Die Vermessung der Welt" den Kleist-Preis erhalten...
Den Tip mit dem Münkler habe ich damals übrigens beherzigt! Das war ne gute Idee. Ich habe mich sehr gut und verständlich durch eines der dunkelsten Kapitel europäischer Geschichte geführt gefühlt. Immer noch eine klare Leseempfehlung!
Tyll von Kehlmann war meine letzte Neuerwerbung. Sehr düster und hervorragend.
Kann ich nur zustimmen. Das erste Kapitel gehört mit zu den Besten, die ich je gelesen habe. Zusatzempfehlung: Parallel von Herfried Münkler "Der dreißigjährige Krieg" lesen. Fantastische Darstellung, allerdings auch eine Menge Stoff, der aber nie uninteressant oder langweilig wird.
Das Buch liegt hier noch ungelesen und wartet darauf, dass ich Zeit finde. Bin wirklich gespannt.
Zu Daniel Kehlmann fällt mir eine kleine Anekdote ein. Ich wohnte mal mit Thomas Glavinic in der selben Straße. Irgendwann haben wir angefangen uns zuzunicken, wenn wir uns über den Weg gelaufen sind.
An einem Abend hatte Glavinic einen Typen im Schlepptau, der mir vage bekannt vorkam. Ich überlegte, woher ich ihn kannte, während ich die Tür aufschloss, mir etwas zu essen machte, mich zu meiner Freundin vor dem Fernseher setze. Just in dem Moment erschien das Gesicht von dem Typen in der Tagesschau. Er hatte für den Roman "Die Vermessung der Welt" den Kleist-Preis erhalten...
Ein großer Spaß mit vielen überraschenden Wendungen. Man kann sich von der Szenerie wunderbar ein Bild machen und in eine Welt eintauchen, die die Sorgen des Alltags vergessen lässt. Man taucht stattdessen in eine traumhafte Welt voller Faszination eintauchen.
Zielgruppe: empfohlen besonders für kreative, offene Feingeister.
Bemerkungen: Als Extra wird ein Holzstift mitgeliefert. Zudem handelt es sich hier um ein Ringbuch. Wer Kinder im Haushalt hat, sollte das Buch somit für diese unerreichbar lagern.
Rudy Pevenage, langjähriger Mentor von Jan Ullrich, hat ausgepackt. In seiner am Donnerstag erschienenen Biografie "Der Rudy" räumt der Belgier langjährige Dopingpraktiken ein und berichtet ausführlich über die düsteren Machenschaften zu jener Zeit.
Zitat: "Die Cola- Dose war doppelwandig, und man konnte sie oben aufschrauben, um Medikamente einzufüllen und aufzubewahren. Sehr praktisch. Durch die Doppelwand blieb der Inhalt kühl und war von außen nicht von einer echten Dose Cola zu unterscheiden", erklärte Pevenage.
Derzeit lese ich "Mein Vaterland!" von Christian F. Weißgerber.
Vor wenigen Wochen sah ich durch das Zappen in "Sat1" gelandet ein Gespräch zwischen einem Theologen und Christian F. Weißgerber. Es veranlasste mich sein Buch zu kaufen. Sehr interessant und lehrreich was ich darin an Information finde! Mein Eindruck ist, dass es sehr offen und wahrhaftig geschrieben ist - ich ziehe den Hut vor Menschen, die sich mit ihren Fehlern und ihrer Schuld auseinandersetzen ohne dabei andere dafür verantwortlich zu machen! Vielleicht ist es für Menschen, die wie ich nach Hintergrundwissen such(t)en ein Tipp, der weiterhilft?!
Derzeit lese ich "Mein Vaterland!" von Christian F. Weißgerber.
Vor wenigen Wochen sah ich durch das Zappen in "Sat1" gelandet ein Gespräch zwischen einem Theologen und Christian F. Weißgerber. Es veranlasste mich sein Buch zu kaufen. Sehr interessant und lehrreich was ich darin an Information finde! Mein Eindruck ist, dass es sehr offen und wahrhaftig geschrieben ist - ich ziehe den Hut vor Menschen, die sich mit ihren Fehlern und ihrer Schuld auseinandersetzen ohne dabei andere dafür verantwortlich zu machen! Vielleicht ist es für Menschen, die wie ich nach Hintergrundwissen such(t)en ein Tipp, der weiterhilft?!
Louis-Ferdinand Céline - Reise ans Ende der Nacht (Voyage au bout de la nuit)
Der Klappentext trifft es ganz gut:
"Celines "Reise ans Ende der Nacht" gehört zu den größten, aber auch den umstrittensten literarischen Werken des 20. Jahrhunderts. Verfasst unter dem schockierenden Eindruck des großen Schlachtens im 1. Weltkrieg, ist es ein wilder Aufschrei gegen die Verkommenheit einer Welt, die ihre Rechnungen auf Kosten der Armen begleicht, in der Hass und Niedertracht das Leben bestimmen - ein wüstes, anarchisches Buch voll sprachlicher und gedanklicher Explosivkraft, mit dem ein neues, bahnbrechendes Kapitel in der Geschichte des Romans begann. Die Aktualität seiner radikalen Zivilisationskritik ist heute unverändert."
Thomas Laux beschreibt den Stil als "Existenz-Rap", als "Mischung von Rhythmus und Lyrik, Oberfläche und tieferer Bedeutung".
Louis-Ferdinand Céline selbst war wohl - vorsichtig formuliert - eine charakterlich äusserst zweifelhafte Person. Während das Buch in der Veröffentlichungsphase als "linkes" Buch gedeutet wurde (u.a. hat Trotzki das Buch rezensiert), verstieg er sich im Alter zunehmend in paranoide antisemitische Verschwörungstheorien und kollaborierte mit dem Vichy-Regime sowie Nazideutschland. Dies befremdet nicht nur deshalb, weil er noch in "Reise ans Ende der Nacht" Patriotismus, Militarismus und Kolonialherrschaft bis ins Lächerliche parodiert und auch freimütig beschreibt, wie er sich nach einer Kriegsverletzung unehrenhaft durch das Vorgauckeln einer psychischen Erkrankung dem Irrsinn des Grabenkrieges entzogen hat.
Louis-Ferdinand Céline war eines der großen und m.E. unerreichten literaischen Vorbilder von Charles Bukowski.
Diese Lebensratgeber sind doch sinnlos. Hier mal eine Rezension stellvetretend für viele:
"Das Leben ist kurz, nutze es! Mehr steht da eigentlich nicht drin. Ich weiß, dass dieses Buch ein Millionenbestseller ist. Aber umso mehr bin ich verwundert. Die Grundideen sind ganz interessant, passen aber auf einen Bierdeckel. Der Rest ist eine rührselige Geschichte zwischen La-La-Land und Rosamunde Pilcher. Der grosse Vorteil des Buches ist, man muß beim Lesen nicht viel denken.
Diese Lebensratgeber sind doch sinnlos. Hier mal eine Rezension stellvetretend für viele:
"Das Leben ist kurz, nutze es! Mehr steht da eigentlich nicht drin. Ich weiß, dass dieses Buch ein Millionenbestseller ist. Aber umso mehr bin ich verwundert. Die Grundideen sind ganz interessant, passen aber auf einen Bierdeckel. Der Rest ist eine rührselige Geschichte zwischen La-La-Land und Rosamunde Pilcher. Der grosse Vorteil des Buches ist, man muß beim Lesen nicht viel denken.
Rabbi Nilton Bonder - Der Rabbi hat immer recht
Man sollte es in Etappen lesen, eigentlich durcharbeiten. Es ist ein "geistig" anspruchsvolles Buch, welches den Kopf fordert ohne den Humor zu vernachlässigen.
"In diesem Buch wird die Kunst, Probleme zu lösen, über meisterhaft erzählte Geschichten aus der jüdischen Weisheitstradition zugänglich gemacht. Diese Kunst hat in der jüdischen Kultur eine lange Tradition. Die jahrtausendelange Erfahrung existenzieller Bedrohung hat unglaubliche Lösungsgeschichten entstehen lassen, die immer aufs Neue überraschen: durch Scharfsinn, Klugheit, Mut und – nicht zuletzt – bei allem Ernst durch tiefen Witz." (Zitat Amazon)
Rabbi Nilton Bonder - Der Rabbi hat immer recht
Man sollte es in Etappen lesen, eigentlich durcharbeiten. Es ist ein "geistig" anspruchsvolles Buch, welches den Kopf fordert ohne den Humor zu vernachlässigen.
"In diesem Buch wird die Kunst, Probleme zu lösen, über meisterhaft erzählte Geschichten aus der jüdischen Weisheitstradition zugänglich gemacht. Diese Kunst hat in der jüdischen Kultur eine lange Tradition. Die jahrtausendelange Erfahrung existenzieller Bedrohung hat unglaubliche Lösungsgeschichten entstehen lassen, die immer aufs Neue überraschen: durch Scharfsinn, Klugheit, Mut und – nicht zuletzt – bei allem Ernst durch tiefen Witz." (Zitat Amazon)
Aus meiner Sicht ein Klassebuch zur Erklärung wie unser menschliches Gehirn funktioniert und was Willenskraft und Training des Gehirns alles erreichen kann. Das Abschweifen in esoterische Gefilde in der ein oder anderen Passage kann man getrost übergehen, dann ist es immer noch ein richtig interessantes und spannendes Buch.
Gruß
tobago
Louis-Ferdinand Céline - Reise ans Ende der Nacht (Voyage au bout de la nuit)
Der Klappentext trifft es ganz gut:
"Celines "Reise ans Ende der Nacht" gehört zu den größten, aber auch den umstrittensten literarischen Werken des 20. Jahrhunderts. Verfasst unter dem schockierenden Eindruck des großen Schlachtens im 1. Weltkrieg, ist es ein wilder Aufschrei gegen die Verkommenheit einer Welt, die ihre Rechnungen auf Kosten der Armen begleicht, in der Hass und Niedertracht das Leben bestimmen - ein wüstes, anarchisches Buch voll sprachlicher und gedanklicher Explosivkraft, mit dem ein neues, bahnbrechendes Kapitel in der Geschichte des Romans begann. Die Aktualität seiner radikalen Zivilisationskritik ist heute unverändert."
Thomas Laux beschreibt den Stil als "Existenz-Rap", als "Mischung von Rhythmus und Lyrik, Oberfläche und tieferer Bedeutung".
Louis-Ferdinand Céline selbst war wohl - vorsichtig formuliert - eine charakterlich äusserst zweifelhafte Person. Während das Buch in der Veröffentlichungsphase als "linkes" Buch gedeutet wurde (u.a. hat Trotzki das Buch rezensiert), verstieg er sich im Alter zunehmend in paranoide antisemitische Verschwörungstheorien und kollaborierte mit dem Vichy-Regime sowie Nazideutschland. Dies befremdet nicht nur deshalb, weil er noch in "Reise ans Ende der Nacht" Patriotismus, Militarismus und Kolonialherrschaft bis ins Lächerliche parodiert und auch freimütig beschreibt, wie er sich nach einer Kriegsverletzung unehrenhaft durch das Vorgauckeln einer psychischen Erkrankung dem Irrsinn des Grabenkrieges entzogen hat.
Louis-Ferdinand Céline war eines der großen und m.E. unerreichten literaischen Vorbilder von Charles Bukowski.
Rabbi Nilton Bonder - Der Rabbi hat immer recht
Man sollte es in Etappen lesen, eigentlich durcharbeiten. Es ist ein "geistig" anspruchsvolles Buch, welches den Kopf fordert ohne den Humor zu vernachlässigen.
"In diesem Buch wird die Kunst, Probleme zu lösen, über meisterhaft erzählte Geschichten aus der jüdischen Weisheitstradition zugänglich gemacht. Diese Kunst hat in der jüdischen Kultur eine lange Tradition. Die jahrtausendelange Erfahrung existenzieller Bedrohung hat unglaubliche Lösungsgeschichten entstehen lassen, die immer aufs Neue überraschen: durch Scharfsinn, Klugheit, Mut und – nicht zuletzt – bei allem Ernst durch tiefen Witz." (Zitat Amazon)
Diese Lebensratgeber sind doch sinnlos. Hier mal eine Rezension stellvetretend für viele:
"Das Leben ist kurz, nutze es! Mehr steht da eigentlich nicht drin. Ich weiß, dass dieses Buch ein Millionenbestseller ist. Aber umso mehr bin ich verwundert. Die Grundideen sind ganz interessant, passen aber auf einen Bierdeckel. Der Rest ist eine rührselige Geschichte zwischen La-La-Land und Rosamunde Pilcher. Der grosse Vorteil des Buches ist, man muß beim Lesen nicht viel denken.
Hervorragend sind die Charakterzeichnungen. Richtig schmerzhaft ist es teilweise mit welcher Schärfe er dies tut. Wie er die Neurosen und Eigenheiten der Leute grell beleuchtet, wie er dann trotzdem die Sicht der einzelnen Charaktere in den Raum stellt.
Ein grandioses Buch über die Verheerung die Schwarz/Weiß-Denken anrichten kann. Ein Buch das starke Haltungen ebenso beleuchtet wie gnadenlos egozentrischen Opportunismus!
Nach Juli Zeehs "Unterleuten" das erste Buch das mich wieder richtig gekriegt hat!
Absolute Leseempfehlung
Kann ich nur zustimmen. Das erste Kapitel gehört mit zu den Besten, die ich je gelesen habe.
Zusatzempfehlung: Parallel von Herfried Münkler "Der dreißigjährige Krieg" lesen. Fantastische Darstellung, allerdings auch eine Menge Stoff, der aber nie uninteressant oder langweilig wird.
Hervorragend sind die Charakterzeichnungen. Richtig schmerzhaft ist es teilweise mit welcher Schärfe er dies tut. Wie er die Neurosen und Eigenheiten der Leute grell beleuchtet, wie er dann trotzdem die Sicht der einzelnen Charaktere in den Raum stellt.
Ein grandioses Buch über die Verheerung die Schwarz/Weiß-Denken anrichten kann. Ein Buch das starke Haltungen ebenso beleuchtet wie gnadenlos egozentrischen Opportunismus!
Nach Juli Zeehs "Unterleuten" das erste Buch das mich wieder richtig gekriegt hat!
Absolute Leseempfehlung
Kann ich nur zustimmen. Das erste Kapitel gehört mit zu den Besten, die ich je gelesen habe.
Zusatzempfehlung: Parallel von Herfried Münkler "Der dreißigjährige Krieg" lesen. Fantastische Darstellung, allerdings auch eine Menge Stoff, der aber nie uninteressant oder langweilig wird.
Zu Daniel Kehlmann fällt mir eine kleine Anekdote ein. Ich wohnte mal mit Thomas Glavinic in der selben Straße. Irgendwann haben wir angefangen uns zuzunicken, wenn wir uns über den Weg gelaufen sind.
An einem Abend hatte Glavinic einen Typen im Schlepptau, der mir vage bekannt vorkam. Ich überlegte, woher ich ihn kannte, während ich die Tür aufschloss, mir etwas zu essen machte, mich zu meiner Freundin vor dem Fernseher setze. Just in dem Moment erschien das Gesicht von dem Typen in der Tagesschau. Er hatte für den Roman "Die Vermessung der Welt" den Kleist-Preis erhalten...
Kann ich nur zustimmen. Das erste Kapitel gehört mit zu den Besten, die ich je gelesen habe.
Zusatzempfehlung: Parallel von Herfried Münkler "Der dreißigjährige Krieg" lesen. Fantastische Darstellung, allerdings auch eine Menge Stoff, der aber nie uninteressant oder langweilig wird.
Zu Daniel Kehlmann fällt mir eine kleine Anekdote ein. Ich wohnte mal mit Thomas Glavinic in der selben Straße. Irgendwann haben wir angefangen uns zuzunicken, wenn wir uns über den Weg gelaufen sind.
An einem Abend hatte Glavinic einen Typen im Schlepptau, der mir vage bekannt vorkam. Ich überlegte, woher ich ihn kannte, während ich die Tür aufschloss, mir etwas zu essen machte, mich zu meiner Freundin vor dem Fernseher setze. Just in dem Moment erschien das Gesicht von dem Typen in der Tagesschau. Er hatte für den Roman "Die Vermessung der Welt" den Kleist-Preis erhalten...
Kratzelzauber Color Ostern
Ein großer Spaß mit vielen überraschenden Wendungen. Man kann sich von der Szenerie wunderbar ein Bild machen und in eine Welt eintauchen, die die Sorgen des Alltags vergessen lässt. Man taucht stattdessen in eine traumhafte Welt voller Faszination eintauchen.
Zielgruppe: empfohlen besonders für kreative, offene Feingeister.
Autor: -
Verlag: Frech
ISBN-10: 3772478565
ISBN-13: 9783772478567
Seitenzahl: 52
Preis: € 8,99
Bemerkungen:
Als Extra wird ein Holzstift mitgeliefert. Zudem handelt es sich hier um ein Ringbuch. Wer Kinder im Haushalt hat, sollte das Buch somit für diese unerreichbar lagern.
Ullrich-Mentor Pevenage packt aus
Rudy Pevenage, langjähriger Mentor von Jan Ullrich, hat ausgepackt. In seiner am Donnerstag erschienenen Biografie "Der Rudy" räumt der Belgier langjährige Dopingpraktiken ein und berichtet ausführlich über die düsteren Machenschaften zu jener Zeit.
Zitat: "Die Cola- Dose war doppelwandig, und man konnte sie oben aufschrauben, um Medikamente einzufüllen und aufzubewahren. Sehr praktisch. Durch die Doppelwand blieb der Inhalt kühl und war von außen nicht von einer echten Dose Cola zu unterscheiden", erklärte Pevenage.
Vor wenigen Wochen sah ich durch das Zappen in "Sat1" gelandet ein Gespräch zwischen einem Theologen und Christian F. Weißgerber. Es veranlasste mich sein Buch zu kaufen.
Sehr interessant und lehrreich was ich darin an Information finde!
Mein Eindruck ist, dass es sehr offen und wahrhaftig geschrieben ist - ich ziehe den Hut vor Menschen, die sich mit ihren Fehlern und ihrer Schuld auseinandersetzen ohne dabei andere dafür verantwortlich zu machen!
Vielleicht ist es für Menschen, die wie ich nach Hintergrundwissen such(t)en ein Tipp, der weiterhilft?!
Vor wenigen Wochen sah ich durch das Zappen in "Sat1" gelandet ein Gespräch zwischen einem Theologen und Christian F. Weißgerber. Es veranlasste mich sein Buch zu kaufen.
Sehr interessant und lehrreich was ich darin an Information finde!
Mein Eindruck ist, dass es sehr offen und wahrhaftig geschrieben ist - ich ziehe den Hut vor Menschen, die sich mit ihren Fehlern und ihrer Schuld auseinandersetzen ohne dabei andere dafür verantwortlich zu machen!
Vielleicht ist es für Menschen, die wie ich nach Hintergrundwissen such(t)en ein Tipp, der weiterhilft?!
Das ist die Autobiografie eines Ex-Neonazis Bzw. Aussteigers.
Ich hab's noch nicht gelesen, aber schon eine Weile auf dem Zettel.
@ Nurmaso:
Buchtipps würde ich eher hier reinstellen, am besten mit einer kleinen Inhaltsangabe.
https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/122499
Das ist die Autobiografie eines Ex-Neonazis Bzw. Aussteigers.
Ich hab's noch nicht gelesen, aber schon eine Weile auf dem Zettel.
@ Nurmaso:
Buchtipps würde ich eher hier reinstellen, am besten mit einer kleinen Inhaltsangabe.
https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/122499
@mod - vielleicht könnt ihr meinen "fehler" wieder ausbügeln und verschieben?
Das ist die Autobiografie eines Ex-Neonazis Bzw. Aussteigers.
Ich hab's noch nicht gelesen, aber schon eine Weile auf dem Zettel.
@ Nurmaso:
Buchtipps würde ich eher hier reinstellen, am besten mit einer kleinen Inhaltsangabe.
https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/122499
@mod - vielleicht könnt ihr meinen "fehler" wieder ausbügeln und verschieben?