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Pilze des Waldes

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Gude,

ich mach' endlich ernst und gehe übernächstes Wochenende mit so 'nem VHS Kurs zur Pilzschulung.
Da das sicher auf Sicht nicht ausreicht suche ich noch nach einem sinnvollen Pilzbestimmungsbuch.

Da ich bestenfalls einen Steinpilz von einem Pfifferling unterscheiden kann, bräuchte ich ein Buch, dass für Anfänger geeignet ist. Identifizierung der Pilze stelle ich mir eher über die optischen Merkmale (Farbe, Stiel, Hut etc.) vor, als über Gattungsbestimmung. Dafür hab' ich zu wenig Ahnung.

Apps hab' ich inzwischen auch gefunden, bin aber nicht sicher, ob da was brauchbares dabei ist.

Wäre schön, wenn der eine oder andere Tipp käme.

Gruß und Danke vorab

Wedge
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Gude,

ich mach' endlich ernst und gehe übernächstes Wochenende mit so 'nem VHS Kurs zur Pilzschulung.
Da das sicher auf Sicht nicht ausreicht suche ich noch nach einem sinnvollen Pilzbestimmungsbuch.

Da ich bestenfalls einen Steinpilz von einem Pfifferling unterscheiden kann, bräuchte ich ein Buch, dass für Anfänger geeignet ist. Identifizierung der Pilze stelle ich mir eher über die optischen Merkmale (Farbe, Stiel, Hut etc.) vor, als über Gattungsbestimmung. Dafür hab' ich zu wenig Ahnung.

Apps hab' ich inzwischen auch gefunden, bin aber nicht sicher, ob da was brauchbares dabei ist.

Wäre schön, wenn der eine oder andere Tipp käme.

Gruß und Danke vorab

Wedge
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Ich war vor 14 Tagen selbst zu einer Pilzexkursion durch den NABU. Der Leiter der Schulung hat nach der Sammlung empfohlen zwei Bücher zur Bestimmung zu nutzen. Beide sollten jeweils etwa 250 bis 300 Pilzarten mit Fotos von höchstens zwei Pilzen (auf der einen Seite) und Beschreibung (auf der anderen Seite) zeigen.

Von Pilzbestimmungsbüchern mit mehr Arten hat er abgeraten, da dort entweder die Beschreibung zu kurz kommt oder die Bilder (oft mehr als drei je Seite) zu klein sind.

Ich muss mir auch noch eins zulegen

Es wird wohl dieses hier werden:

[http://www.amazon.de/Handbuch-f%C3%BCr-Pilzsammler-Mitteleuropas-ausgew%C3%A4hlten/dp/3440143643/ref=pd_sim_14_11?ie=UTF8&refRID=1JBZ918EX15PMWNTAQ7P]
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Ein Buch kann ich Dir leider nicht empfehlen, ich sammele halt nur die, die ich von klein auf kenne.

Diese Pilzwanderungen sind aber nicht schlecht, da lernst Du schon was. Ich würde Dir halt raten Dich erstmal auf 2-3 Pilze zu konzentrieren und nur die zu suchen. Wenn Du Dir unsicher bist, während der Pilzzeit gibt es überall Möglichkeiten die Pilze von einem Experten checken zu lassen.
Vielleicht am Anfang nicht das Schlechteste
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Danke Ihr beiden für die Tipps, das ist doch schon mal was.

LG

Wedge
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Danke Ihr beiden für die Tipps, das ist doch schon mal was.

LG

Wedge
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Gude,

ich mach' endlich ernst und gehe übernächstes Wochenende mit so 'nem VHS Kurs zur Pilzschulung.
Da das sicher auf Sicht nicht ausreicht suche ich noch nach einem sinnvollen Pilzbestimmungsbuch.

Da ich bestenfalls einen Steinpilz von einem Pfifferling unterscheiden kann, bräuchte ich ein Buch, dass für Anfänger geeignet ist. Identifizierung der Pilze stelle ich mir eher über die optischen Merkmale (Farbe, Stiel, Hut etc.) vor, als über Gattungsbestimmung. Dafür hab' ich zu wenig Ahnung.

Apps hab' ich inzwischen auch gefunden, bin aber nicht sicher, ob da was brauchbares dabei ist.

Wäre schön, wenn der eine oder andere Tipp käme.

Gruß und Danke vorab

Wedge
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Wedge schrieb:

Gude,


ich mach' endlich ernst und gehe übernächstes Wochenende mit so 'nem VHS Kurs zur Pilzschulung.
Da das sicher auf Sicht nicht ausreicht suche ich noch nach einem sinnvollen Pilzbestimmungsbuch.


Da ich bestenfalls einen Steinpilz von einem Pfifferling unterscheiden kann, bräuchte ich ein Buch, dass für Anfänger geeignet ist. Identifizierung der Pilze stelle ich mir eher über die optischen Merkmale (Farbe, Stiel, Hut etc.) vor, als über Gattungsbestimmung. Dafür hab' ich zu wenig Ahnung.


Apps hab' ich inzwischen auch gefunden, bin aber nicht sicher, ob da was brauchbares dabei ist.


Wäre schön, wenn der eine oder andere Tipp käme.


Gruß und Danke vorab


Wedge

So, mal Zwischenbericht.

Die von Euch empfohlenen Bücher habe ich bestellt, konnte aber noch nicht testen.

Die Pilzwanderung mit der VHS war allerdings gut, ich kann das nur jedem empfehlen.

Der Dozent hat uns zunächst ohne grosse Einweisung ausschwärmen lassen: "Sammelt alles, was irgendwie nach Pilz aussieht." Dann haben wir die ganzen Funde sortiert auf einem Tisch aufgereiht und sind durch gegangen.

Zunächst wurden die giftigen/ungenisessbaren ausgeschlossen, dann die, die schlicht nicht schmecken.
Zuletzt hat er dann ca 10 Speisepilze, mit wenig bis keinen Doppelgängern und einfachen Erkennungsmerkmalen genauer besprochen.

Empfehlung war, sich als Anfänger 2 - 3 eben dieser Speisepilze zu notieren und dann mit entsprechendem Pilzbüchlein gezielt nach diesen zu suchen, bis man sich bei der Bestimmung sicher ist. Dann eben wieder 2 - 3 dazu usw.

Was beeindruckend war, war die Vielfalt an Pilzen, die 20 Menschen in 15 Minuten aus dem Wald holen, das waren locker 50 Sorten in allen Formen und Farben.

https://picload.org/image/plgwgoi/img_3215.jpg

https://picload.org/image/plgwgow/pilz.jpg

Ich hoffe, dass mit dem Bilderupload klappt, trotz neuem Forum...
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Wedge schrieb:

Gude,


ich mach' endlich ernst und gehe übernächstes Wochenende mit so 'nem VHS Kurs zur Pilzschulung.
Da das sicher auf Sicht nicht ausreicht suche ich noch nach einem sinnvollen Pilzbestimmungsbuch.


Da ich bestenfalls einen Steinpilz von einem Pfifferling unterscheiden kann, bräuchte ich ein Buch, dass für Anfänger geeignet ist. Identifizierung der Pilze stelle ich mir eher über die optischen Merkmale (Farbe, Stiel, Hut etc.) vor, als über Gattungsbestimmung. Dafür hab' ich zu wenig Ahnung.


Apps hab' ich inzwischen auch gefunden, bin aber nicht sicher, ob da was brauchbares dabei ist.


Wäre schön, wenn der eine oder andere Tipp käme.


Gruß und Danke vorab


Wedge

So, mal Zwischenbericht.

Die von Euch empfohlenen Bücher habe ich bestellt, konnte aber noch nicht testen.

Die Pilzwanderung mit der VHS war allerdings gut, ich kann das nur jedem empfehlen.

Der Dozent hat uns zunächst ohne grosse Einweisung ausschwärmen lassen: "Sammelt alles, was irgendwie nach Pilz aussieht." Dann haben wir die ganzen Funde sortiert auf einem Tisch aufgereiht und sind durch gegangen.

Zunächst wurden die giftigen/ungenisessbaren ausgeschlossen, dann die, die schlicht nicht schmecken.
Zuletzt hat er dann ca 10 Speisepilze, mit wenig bis keinen Doppelgängern und einfachen Erkennungsmerkmalen genauer besprochen.

Empfehlung war, sich als Anfänger 2 - 3 eben dieser Speisepilze zu notieren und dann mit entsprechendem Pilzbüchlein gezielt nach diesen zu suchen, bis man sich bei der Bestimmung sicher ist. Dann eben wieder 2 - 3 dazu usw.

Was beeindruckend war, war die Vielfalt an Pilzen, die 20 Menschen in 15 Minuten aus dem Wald holen, das waren locker 50 Sorten in allen Formen und Farben.

https://picload.org/image/plgwgoi/img_3215.jpg

https://picload.org/image/plgwgow/pilz.jpg

Ich hoffe, dass mit dem Bilderupload klappt, trotz neuem Forum...
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Nix los dieses Jahr. Und bei euch so?
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Nix los dieses Jahr. Und bei euch so?
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Tackleberry schrieb:

Nix los dieses Jahr. Und bei euch so?

Haben alle leider die falschen Pilze gepflügt und sind nach dem Verzehr aus den Socken gehauen worden. ?
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Ein ganz lausiges Pilz-Jahr bislang. Erst war es zu trocken, jetzt ist es zu kalt.
Habe letzte Woche mit dem örtlichen Förster geredet und der meinte, dass das dieses Jahr nix mehr wird. Er sagte, wir bräuchten mindestens noch mal drei Tage um die 20 Grad bis Mitte Oktober und das wird ja nun eher eng.

Wobei es wohl regional durchaus Schwankungen gibt. Ein Freund aus dem Thüringer Wald hat mir am Wochenende geschrieben und Fots gesendet, wie sie körbeweise Steinpilze aus dem Wald geschafft haben.
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Ein ganz lausiges Pilz-Jahr bislang. Erst war es zu trocken, jetzt ist es zu kalt.
Habe letzte Woche mit dem örtlichen Förster geredet und der meinte, dass das dieses Jahr nix mehr wird. Er sagte, wir bräuchten mindestens noch mal drei Tage um die 20 Grad bis Mitte Oktober und das wird ja nun eher eng.

Wobei es wohl regional durchaus Schwankungen gibt. Ein Freund aus dem Thüringer Wald hat mir am Wochenende geschrieben und Fots gesendet, wie sie körbeweise Steinpilze aus dem Wald geschafft haben.
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Brodowin schrieb:

Ein ganz lausiges Pilz-Jahr bislang. Erst war es zu trocken, jetzt ist es zu kalt.
Habe letzte Woche mit dem örtlichen Förster geredet und der meinte, dass das dieses Jahr nix mehr wird. Er sagte, wir bräuchten mindestens noch mal drei Tage um die 20 Grad bis Mitte Oktober und das wird ja nun eher eng.


Wobei es wohl regional durchaus Schwankungen gibt. Ein Freund aus dem Thüringer Wald hat mir am Wochenende geschrieben und Fots gesendet, wie sie körbeweise Steinpilze aus dem Wald geschafft haben.

Zum Wochenende sollen die Temperaturen ja nochmal auf 20° steigen. Wenn´s nun noch mal ordentlich regnen würde... aber ich fürchte, euer Förster wird trotzdem Recht behalten. So oder so.
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Liebe Funghi-Freund, wie sind denn eure Ausbeuten? Ich hatte ja die Hoffnung, dass der nasse Sommer wenigstens ein gutes Pilzjahr mit sich bringt. Jetzt war ich die letzten Tage immer mal wieder im Wald. Und ja, es gibt Pilze, aber überragend ist es auch nicht. So zumindest meine Erfahrung.
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Liebe Funghi-Freund, wie sind denn eure Ausbeuten? Ich hatte ja die Hoffnung, dass der nasse Sommer wenigstens ein gutes Pilzjahr mit sich bringt. Jetzt war ich die letzten Tage immer mal wieder im Wald. Und ja, es gibt Pilze, aber überragend ist es auch nicht. So zumindest meine Erfahrung.
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Brodowin schrieb:

überragend ist es auch nicht

Könnte das daran liegen, dass viele Pilze nicht sachgerecht geerntet werden?
Omi sagte immer, wer den Pilz dieses Jahr ausreißt, der hat nächstes Jahr keinen, wer ihn abschneidet hat nächstes Jahr zwei....
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Bei uns in der Gegend (Dreieich) bisher auch nicht viel, ein paar Maronen und Rotfußröhrlinge. Keine Steinpilze, dafür leider jede Menge Gallenröhrlinge.

Naja, ist ja noch relativ früh in der Saison. Die letzten beiden Jahre gings hier auch erst Mitte September los.

@littlecrow: Der Spruch von deiner Oma gefällt mir!
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Bei uns in der Gegend (Dreieich) bisher auch nicht viel, ein paar Maronen und Rotfußröhrlinge. Keine Steinpilze, dafür leider jede Menge Gallenröhrlinge.

Naja, ist ja noch relativ früh in der Saison. Die letzten beiden Jahre gings hier auch erst Mitte September los.

@littlecrow: Der Spruch von deiner Oma gefällt mir!
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PS: Auf dem Rückweg vom Wolfsburgspiel im Stadtwald Richtung Isenburg konnte ich beobachten, wie eine Frau im Eintrachttrikot direkt am Wegesrand ein paar prächtige Sandröhrlinge erntete. Sie meinte zwar zu ihrer Begleiterin, es seien Birkenpilze (lustig, keine einzige Birke weit und breit, dafür jede Menge Kiefern, also typischer Lebensraum für Sandröhrlinge). Da es ein harmloser Irrtum war, biss ich mir auf die Zunge und sagte nix. Wenn es Knollenblätterpilze gewesen wären, hätte ich ihr natürlich gesagt, dass das keine Birkenpilze sind.

Also: Beim Augsburgspiel alle schön ein Körbchen mitnehmen, dann ist das Abendessen gesichert! Nur mit dem Messer zum Abschneiden wirds schwierig, das könnte Ärger am Einlass geben...
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Bei uns in der Gegend (Dreieich) bisher auch nicht viel, ein paar Maronen und Rotfußröhrlinge. Keine Steinpilze, dafür leider jede Menge Gallenröhrlinge.

Naja, ist ja noch relativ früh in der Saison. Die letzten beiden Jahre gings hier auch erst Mitte September los.

@littlecrow: Der Spruch von deiner Oma gefällt mir!
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Fantastisch schrieb:

Bei uns in der Gegend (Dreieich) bisher auch nicht viel, ein paar Maronen und Rotfußröhrlinge. Keine Steinpilze, dafür leider jede Menge Gallenröhrlinge

Genau diese Ausbeute hatte ich bislang auch. Keinen einzigen Steinpilz bislang in diesem Jahr gefunden, lediglich Maronen. Anfang August habe ich  an einem Tag (zufällig) richtig schöne Pfifferlinge gefunden, die haben  für ein Mittagessen gereicht. Immerhin.
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Ich benötige mal bitte Euren pilzkundigen Rat.

Da ich zum Sammeln bzw. Unterscheiden zu blöd bin bzw. Mir die Traute fehlt, bin ich auf die Heimaufzucht gekommen. Das erste Ergebnis mit weißen und braunen Champignons was überaus erfreulich.

Als nächstes möchte ich mich nun an Stockschwämmchen versuchen. Gleichzeitig hätte ich aber auch gerne Steinpilze gezogen. Aber das ist offenbar nicht möglich.
Nun gibt es im Netz Zuchtpilzkulturanbieter,  die ihre Braunkappen als "Steinpilze unter den Zuchtpilzen" feilbieten.

Daher meine Frage:
Ist die Braunkappe den Versuch geschmacklich wert? Kommt sie tatsächlich einem Steinpilz nahe?

Und welche Pilze könntet Ihr ansonsten vielleicht noch für den Selbstbau empfehlen?

Vielen Dank schon mal!
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Ich benötige mal bitte Euren pilzkundigen Rat.

Da ich zum Sammeln bzw. Unterscheiden zu blöd bin bzw. Mir die Traute fehlt, bin ich auf die Heimaufzucht gekommen. Das erste Ergebnis mit weißen und braunen Champignons was überaus erfreulich.

Als nächstes möchte ich mich nun an Stockschwämmchen versuchen. Gleichzeitig hätte ich aber auch gerne Steinpilze gezogen. Aber das ist offenbar nicht möglich.
Nun gibt es im Netz Zuchtpilzkulturanbieter,  die ihre Braunkappen als "Steinpilze unter den Zuchtpilzen" feilbieten.

Daher meine Frage:
Ist die Braunkappe den Versuch geschmacklich wert? Kommt sie tatsächlich einem Steinpilz nahe?

Und welche Pilze könntet Ihr ansonsten vielleicht noch für den Selbstbau empfehlen?

Vielen Dank schon mal!
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Hi Misanthrop,

das was da als Braunkappe angeboten wird, ist der Riesenträuschling. Ich halte die Behauptung "Steinpilz unter den Zuchtpilzen" für übertrieben. An einen echten Steinpilz aus dem Wald kommt nichts heran!

Was ebenfalls oft als Braunkappe bezeichnet wird (aber eine völlig andere Pilzart darstellt) ist der Maronenröhrling. Er ist in unseren Wäldern sehr häufig und auch für Anfänger sehr leicht zu identifizieren. Habe heute nachmittag einige davon gefunden (durch die feuchte Witterung geht es jetzt so langsam los, reichte immerhin für die Vorspeise). Ich finde er schmeckt fast genauso gut wie ein Steinpilz. Verwechslungsgefahr ist sehr sehr gering. Höchstens (bei jungen Exemplaren) mit dem Gallenröhrling. Letzterer ist aber nicht gefährlich sondern eben einfach nur eklig bitter und du kannst die ganze Pfanne nach dem ersten Bissen wegwerfen.

Beim Thema "Marone oder Galle" musst du nur folgendes beachten dann bist du auf der sicheren Seite:

  • Der Hut schön dunkelbraun wie eine Kastanie
  • Die Röhren
  • (also der "Schwamm" auf der Unterseite des Hutes) sollten gelblich sein und nicht weiß oder blassrosa
  • Druckstellen verfärben sich blau, nicht braun
  • Der Stiel ist gelb-bräunlich marmoriert, hat aber keine eingekerbte, geriefte Netzstruktur sondern ist schön glatt.

Für Anfänger sind Maronenröhrlinge wirklich sehr gut geeignet. Trau dich doch einfach mal in den Wald... und guten Appetit!

PS: Zum Thema Selbstanbau kann ich dir leider keine Tipps geben.
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Hi Misanthrop,

das was da als Braunkappe angeboten wird, ist der Riesenträuschling. Ich halte die Behauptung "Steinpilz unter den Zuchtpilzen" für übertrieben. An einen echten Steinpilz aus dem Wald kommt nichts heran!

Was ebenfalls oft als Braunkappe bezeichnet wird (aber eine völlig andere Pilzart darstellt) ist der Maronenröhrling. Er ist in unseren Wäldern sehr häufig und auch für Anfänger sehr leicht zu identifizieren. Habe heute nachmittag einige davon gefunden (durch die feuchte Witterung geht es jetzt so langsam los, reichte immerhin für die Vorspeise). Ich finde er schmeckt fast genauso gut wie ein Steinpilz. Verwechslungsgefahr ist sehr sehr gering. Höchstens (bei jungen Exemplaren) mit dem Gallenröhrling. Letzterer ist aber nicht gefährlich sondern eben einfach nur eklig bitter und du kannst die ganze Pfanne nach dem ersten Bissen wegwerfen.

Beim Thema "Marone oder Galle" musst du nur folgendes beachten dann bist du auf der sicheren Seite:

  • Der Hut schön dunkelbraun wie eine Kastanie
  • Die Röhren
  • (also der "Schwamm" auf der Unterseite des Hutes) sollten gelblich sein und nicht weiß oder blassrosa
  • Druckstellen verfärben sich blau, nicht braun
  • Der Stiel ist gelb-bräunlich marmoriert, hat aber keine eingekerbte, geriefte Netzstruktur sondern ist schön glatt.

Für Anfänger sind Maronenröhrlinge wirklich sehr gut geeignet. Trau dich doch einfach mal in den Wald... und guten Appetit!

PS: Zum Thema Selbstanbau kann ich dir leider keine Tipps geben.
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Danke Dir vielmals.
Jetzt weiß ich wenigstens mal, was eine Braunkappe ist.

Und: in den Wald traue ich mich schon. Nur das mit den Pilzen hatte ich bislang noch gelassen.

Danke auch für die Sammeltipps.
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Danke Dir vielmals.
Jetzt weiß ich wenigstens mal, was eine Braunkappe ist.

Und: in den Wald traue ich mich schon. Nur das mit den Pilzen hatte ich bislang noch gelassen.

Danke auch für die Sammeltipps.
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Gern geschehen. Sorry für den kleinen Exkurs, Du hattest ja eigentlich nach Zuchtpilzen gefragt, aber die Doppelbedeutung des Begriffs "Braunkappe" hat mich dazu animiert, ein bisschen weiter auszuholen. Übrigens, heute mittag ergaben die Braunkappen (die aus dem Wald) schon mehr als nur eine Vorspeise...
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So, ich hole diesen Strang saisonbedingt mal wieder hoch.. wie schnell doch ein Jahr vergeht... Meint ihr, der starke Regen an diesem WE reicht aus, um in den nächsten Tagen die Pilze sprießen zu lassen? Habt ihr schon Erfahrungswerte?
Ich muss sagen ich hab es in den letzten extrem trockenen Wochen garnicht erst versucht. Aber jetzt besteht wieder ein bisschen Hoffnung. Werde am DI oder Mi mal in den Wald gehn.


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