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"Ihr seid hier nicht in Afrika"

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kreuzbuerger schrieb:
ich finde diese rassismus-relativiererrei schon merkwürdig. glaubt jemand allen ernstes, dass es einem weißen ingeneur, der noch seinen dienstausweis an der hose hängen hat, genauso ergangen wäre?


Ja! Ich.

Komischerweise sind die Opfer von Polizeigewalt ja überraschenderweise oft auch nicht unbedingt Dunkelhäutige. Das solltest Du doch am besten wissen. Du bist doch informiert. Oder waren die Rentner, die letztens zusammen geprügelt wurden in der Wohnung Dunkelhäutige? Ach ne, der eine war ja ehemaliger Polizeibeamter...

Wir können doch hier nicht Leuten Motive unterstellen, die nicht wirklich belegbar sind und auch nicht durch Aussagen gestützt werden, zumindest bei den Polizisten und gleichzeitig genau dieses Verhalten von Seiten des Staats oder der Polizei uns gegenüber anprangern. Wie verlogen ist das denn?

Ich halte es natürlich für möglich, dass auch die Polizisten durch rassistische Gedanken hier anders gehandelt haben. Aber es ist nicht mal annähernd belegbar und meines Wissens nach wurde das auch im Artikel nicht mal behauptet. Bei Fahrkartenkontrolleuren übrigens ist es ja keine Überraschung, dass da der Rassismus unterschwellig bei entsprechenden Kontrollen Einfluss nimmt. Siehe auch die gerade erfolgreiche Klage eines Dunkelhäutigen, weil er ständig kontrolliert wird und behandelt wurde wie ein Mensch 2. Klasse.

Kurzum: Ich gehe zwar auch davon aus, dass es so ist, wie Du denkst. Aber solange es nicht belegbar ist und es keine konkreten Indizien gibt, sind diese Polizisten für mich eben noch keine Rassisten. Sondern nur Leute, die wegen Körperverletzung im Amt angezeigt gehören.
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Maabootsche schrieb:
Bigbamboo schrieb:
http://www.fr-online.de/vorwuerfe-gegen-polizei-frankfurt/rassismus-polizei-frankfurt-wevelsiep-ombudsmann-fuer-rassismus-opfer,20810664,20816100.html

'SPD und Grüne fordern eine unabhängige Beschwerdestelle für Opfer rassistischer Übergriffe.'


Die FR faßt das auch nach eigenem Gusto zusammen. Aus dem verlinkten Artikel:
FR schrieb:
...Trotzdem halten sie eine unabhängige Beschwerdestelle für Vorwürfe gegen Polizisten für sinnvoll. Der nach den Mobbing-Vorwürfen bei der Polizei eingeführte Ansprechpartner für interne Beschwerden könnte eine solche Rolle als Ombudsmann für Bürger übernehmen, schlagen sie vor. ...

Von einer Ausrichtung auf rein rassistische Übergriffe wie oben im Artikel ist da also überhaupt nicht die Rede. Eine solche würde mE auch an der Realität vorbei gehen, daß solche Übergriffe am ehesten gegenüber Leuten vorkommen, die den Anschein erwecken, sich im nachhinein nicht dagegen zu wehren oder wehren zu können. Da dürften Übergriffe gegen Ausländer oder Angehörigen verschiedener Ethnien nur eine Teilmenge ausmachen...


och... so kleine Detail s spielen doch keine Rolle ,-)

Ich find dies schon sehr bemerkenswert,welche Kraft Medienaussagen und Internetverbreitung -evtl. ungeachtet ihres inhaltlichen Gehaltes- haben.

"Gutti ist gut "hat die Bilzeitung damals verbreitet und auch im Internet war eine unglaubliche Resonanz. hat man mal gefragt warum der gut ist, war die gehaltvolle Antwort."Der hat halt was"

Sorry. exakt an diesen fall denke ich heute.

das mumaßliche Opfer hat bislang keine einzige rassist. Anschuldigung gegen die Polizisten erhoben, sehr wohl aber körpeliche Überschreitungen .

Ein offensichtlich zumindest bislang unsaubere Bericht der FR..... Internet...und schon haben wir -zum jetzigen Stand,das ist das spannende dabei- eine Demo wegen rassist. Polizeiübergriffen.

Hatten wir in Frankfurt jemals in jüngerer Vergangenheit  eine Demo alleine nur wegen Polizeiübergriffen ?

Das ist  eben auch die Macht der Medien und des internets
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Ich möchte bezweifeln, ob rassistische Einstellungen oder Vorurteilshaltungen bei der Polizei eher zu finden sind  als beim Rest der Bevölkerung. Die Konsequenzen für den Betroffenen sind eben weitreichender, da die Polizei  gewisse Machtbefugnisse besitzt, die der Nachbar von nebenan so nicht hat. Latenter Alltagsrassismus ist überall, problematisch dann, wenn er von staatlichen Institutionen ausgeht.
Beim Lesen des Berichts in der FR habe mich gefragt, warum die herbeigeholte Polizei sich zuerst an die Kontrolleure gewandt hat, obwohl das Hinzuziehen der Polizei  laut FR  die Verlobte von Derege Wervelsiep angeregt haben soll.  Es ist anzunehmen, dass diese Entscheidung, die am Anfang der Eskalation lag, durch eine rassistische  Vorurteilshaltung motiviert war.
Gestern habe ich mich mit einem Äthiopier über dieses Ereignis unterhalten. Er erzählte mir von einem Bekannten, auch aus Äthiopien stammend, der als U-Bahn-Kontrolleur in Frankfurt arbeite.  Er habe wegen eines Konflikts mit einem Fahrgast die Polizei zur Hilfe gerufen. Als sie gekommen sei, habe sie erst mal  ihn, den Kontrolleur, den mit der "anderen" Hautfarbe, in Handschellen gelegt. Warum?
Diese Frage stellt sich mir immer wieder, wenn ich über die Ermittlungen der Polizei im Zusammenhang mit den NSU-Morden lese. Warum gingen  die Polizei und andere staatliche Institutionen bis hin in die Innenministerebene  davon aus, dass ein Mord an einem „Ausländer“  im Umfeld der „Ausländer“ anzusiedeln sei?
In Groß-Britannien wurde nach einem unverhältnismäßig gewaltsamen Polizeiübergriff gegenüber einem  schwarzen Briten ein umfangreiches Anti-Rassismus-Training,  das bereits in der Schule beginnt, etabliert. Vielleicht wäre das auch eine gute Idee für Deutschland.
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SGE_Werner schrieb:


Ich halte es natürlich für möglich, dass auch die Polizisten durch rassistische Gedanken hier anders gehandelt haben. Aber es ist nicht mal annähernd belegbar und meines Wissens nach wurde das auch im Artikel nicht mal behauptet. Bei Fahrkartenkontrolleuren übrigens ist es ja keine Überraschung, dass da der Rassismus unterschwellig bei entsprechenden Kontrollen Einfluss nimmt. Siehe auch die gerade erfolgreiche Klage eines Dunkelhäutigen, weil er ständig kontrolliert wird und behandelt wurde wie ein Mensch 2. Klasse.


da ging es um kontrollen durch die polizei.

Die polizei hat sich nach dem gerichtsurteil, dass ihnen rassistisch motivierte kontollrollen verboten hat, bedauernd darueber geaeussert..

Tenor: das erschwert uns die arbeit


SGE-Werner schrieb:

Kurzum: Ich gehe zwar auch davon aus, dass es so ist, wie Du denkst. Aber solange es nicht belegbar ist und es keine konkreten Indizien gibt, sind diese Polizisten für mich eben noch keine Rassisten. Sondern nur Leute, die wegen Körperverletzung im Amt angezeigt gehören.


Keine frage....

Alles andere ist spekulation....
Da wir wissen, wie prozesse und ermittlungen gegen polizisten i.d.r. Laufen, ist auch nicht davon auszugehen, dass es zufriedenstellend geklaert werden wird
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Afrigaaner schrieb:
Ich lebe ja in einem Land, dass mit Rassismus seine Schwierigkeiten hat. Ich versuche jetzt mal, sagen wir diplomatisch zu sein.

Wenn das stimmt, was hier zu lesen ist, dann ist das ein Skandal. Ich weiss aber auch, dass die Keule Rassismus sehr gerne geschwungen wird. Aus meiner Erfahrung sind solche Berichte meist sehr fragwuerdig. Hierzu ein Beispiel: Ich verkaufe in RSA Laminatboden, ich bin auch bekannt, dass ich alle Menschen gleich behandle, ob schwarz, weiss, arm, reich, dick, duenn usw. Am letzten Samstag hatte ich 4 Kunden im Geschaeft - ich alleine Unterhielt mich irgendwie mit allen 4 gleichzeitig. Ein 5 Kunde kommt rein, ohne Gruss (was bei uns ueblich ist) "was kosten". Ich erklaerte: "Mein Herr - ich bin mit 4 anderen Kunden beschaeftigt, koennen sie sich bitte einen Moment gedulden. - Reaktion - du fucking Rassist - nur weil ich schwarz bin werde ich so behandelt. Ich werde dich anzeigen. Zum Glueck sagten die anderen Kunden, sie sind gerne Zeuge - darunter auch 2 Dunkelhaeutige.

Das naechste Beispiel - sobald man einen Mitarbeiter nur sagt, ich bin nicht mit deiner Arbeit zufrieden, gibt es keine Diskussion - Eh Boss, dass sehe ich anders, sondern, du kritisierst mich doch nur weil ich schwarz bin.

Um es klar zu stellen, es gibt in D und RSA Rassismus, aber ich glaube nicht alles was ich lese.


Ich geb Dir auf der einen Seit völlig recht. Rassismuskeule wird schnell geschwungen. Wurde während meines Referendariats, als ich für die Staatsanwaltschaft eingesetzt war, vom Angeklagten als Rassist beschimpft, weil ich eine Verurteilung beantragt hatte (nachdem, neben einigen anderen Zeugen, seine eigene Freundin gegen ihn ausgesagt hatte und er mir keinen Grund nennen konnte, warum sie zu lasten ihres Freundes lügen sollte).

Dass es rassistische Vorfälle gibt oder ganz allgemein Vorfälle bei denen die Polizei recht willkürlich zu weit geht ist allerdings auch klar.

Auf der anderen Seite liegt natürlich das Problem bei der Aufklärung solcher Geschichten, dass man am Ende ja immer den Einzelfall betrachten muss. Es ist klar, dass es nicht sein kann, das sämtliche Verfahren gegen Polizisten mit solchen Vorwürfen eingestellt werden. Aber am Ende hat man immer den Einzelfall zu prüfen. Und meistens können sich dann die Polizisten gegenseitig decken und es ist im Normalfall unmöglich Ihnen das Gegenteil zu beweisen.

In meiner kurzen Zeit als Anwalt wollten zwei mal Mandanten Schmerzensgeld wegen Polizeigewalt. Beim ersten hat die Polizei auf mein Schreiben das Übliche angegeben, dass die Aggression von unserem Mandanten ausging, er Widerstand geleistet habe usw. Hatte keine Aussicht auf Erfolg da was zu machen, da für unsere Seite keine Zeugen da waren. Hier sah ich es auch selbst so, dass die Angaben der Polizei nicht ganz unwahrscheinlich waren.

Stutzig machte mich der andere Fall: Mandant kam mit gebrochener Hand zu mir und schilderte mir ausführlich einen Vorfall, bei dem Polizisten ihn wohl mit einem gesuchten Verdächtigen verwechselt haben, ihn zu Boden warfen und Handschellen anlegten. Dabei verletzte er sich. Nachdem die Personalien gecheckt wurden ließen sie Ihn wieder laufen.
Auch hier erwartete ich nicht, tatsächlich Schmerzensgeld geltend machen zu können, sondern erwartete das Übliche "geriet in eine Personenkontrolle und leistete Widerstand", auch hier hätte ich letztlich nicht gewusst, was wirklich vorgefallen ist.
Die Reaktion überraschte mich dann doch, da einfach geleugnet wurde, dass es an dem Tag in der Gegend so einen oder einen ähnlichen Vorfall gegeben hat. Da komm ich mir dann doch von der Polizei für dumm verkauft vor. Sicher ist man sich im klaren, dass man laufend von Mandanten belogen wird. Dass aber ein Mandant zu mir fährt, mit frisch gebrochener Hand und dieses einfach mal so auf Polizisten schiebt ohne dass auch nur Polizei in der Nähe war, kommt mir dann doch unwahrscheinlich vor.
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Wie gings weiter?
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Brady schrieb:
Wie gings weiter?


Wie soll es weiter gegangen sein? Wir hatten keinen Namen, keine Dienstnummern, keine Zeugen. Da gab es keine Möglichkeit irgendwas zu beweisen, so dass ich auch hier von ner Klage abraten musste, da diese wohl nur Geldverschwendung gewesen wäre.
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Exil-Adler-NRW schrieb:


Wie soll es weiter gegangen sein? Wir hatten keinen Namen, keine Dienstnummern, keine Zeugen. Da gab es keine Möglichkeit irgendwas zu beweisen, so dass ich auch hier von ner Klage abraten musste, da diese wohl nur Geldverschwendung gewesen wäre.


Wenn diese verdammten Namensschilder bloß nicht so lebensgefährlich wären  
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FrankenAdler schrieb:
HeinzGründel schrieb:
FrankenAdler schrieb:
Mal noch zu der Aussage, nicht alle Polizisten wären Rassisten. Das mag schon sein. Aber so lange die Institution Polizei nicht dazu in der Lage ist, rassistische und andere Übergriffe aufzuklären und öffentlich zu machen, sondern dazu neigt auch übelste Verfehlungen aus Korpsgeist zu decken, macht sich jeder Einzelne der schweigt, wegschaut oder gar aktiv vertuscht, mitschuldig an diesem Rassismus, mitschuldig an den begangenen Straftaten!

Wer Rassismus begünstigt handelt rassistisch. So einfach!

Btw.: Glaubt hier irgendwer, dass das eine Konsequenz für einen der Täter haben wird?


Ja.


Dann lies mal nach:
http://www.zeit.de/2012/40/DOS-Polizeigewalt-Deutschland/

Kleines Zitat aus dem Artikel:

ZEIT schrieb:
366 tatverdächtige Polizisten – und nicht eine einzige Anklage


Wenn die Tat nachgewiesen wird, wird sie Konsequenzen haben. Sonst eben nicht. Das ist völlig normal.
Und den hier unterschwellig erhobenen Vorwurf eines wie auch immer gearteten unseligen  Chorpsgeistes zwischen Polizei, STA und Gerichten den gibt es nicht.
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HeinzGründel schrieb:
FrankenAdler schrieb:
HeinzGründel schrieb:
FrankenAdler schrieb:
Mal noch zu der Aussage, nicht alle Polizisten wären Rassisten. Das mag schon sein. Aber so lange die Institution Polizei nicht dazu in der Lage ist, rassistische und andere Übergriffe aufzuklären und öffentlich zu machen, sondern dazu neigt auch übelste Verfehlungen aus Korpsgeist zu decken, macht sich jeder Einzelne der schweigt, wegschaut oder gar aktiv vertuscht, mitschuldig an diesem Rassismus, mitschuldig an den begangenen Straftaten!

Wer Rassismus begünstigt handelt rassistisch. So einfach!

Btw.: Glaubt hier irgendwer, dass das eine Konsequenz für einen der Täter haben wird?


Ja.


Dann lies mal nach:
http://www.zeit.de/2012/40/DOS-Polizeigewalt-Deutschland/

Kleines Zitat aus dem Artikel:

ZEIT schrieb:
366 tatverdächtige Polizisten – und nicht eine einzige Anklage


Wenn die Tat nachgewiesen wird, wird sie Konsequenzen haben. Sonst eben nicht. Das ist völlig normal.
Und den hier unterschwellig erhobenen Vorwurf eines wie auch immer gearteten unseligen  Chorpsgeistes zwischen Polizei, STA und Gerichten den gibt es nicht.


Na wenn du das sagst, muss es wohl stimmen...  
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miraculix250 schrieb:
HeinzGründel schrieb:
FrankenAdler schrieb:
HeinzGründel schrieb:
FrankenAdler schrieb:
Mal noch zu der Aussage, nicht alle Polizisten wären Rassisten. Das mag schon sein. Aber so lange die Institution Polizei nicht dazu in der Lage ist, rassistische und andere Übergriffe aufzuklären und öffentlich zu machen, sondern dazu neigt auch übelste Verfehlungen aus Korpsgeist zu decken, macht sich jeder Einzelne der schweigt, wegschaut oder gar aktiv vertuscht, mitschuldig an diesem Rassismus, mitschuldig an den begangenen Straftaten!

Wer Rassismus begünstigt handelt rassistisch. So einfach!

Btw.: Glaubt hier irgendwer, dass das eine Konsequenz für einen der Täter haben wird?


Ja.


Dann lies mal nach:
http://www.zeit.de/2012/40/DOS-Polizeigewalt-Deutschland/

Kleines Zitat aus dem Artikel:

ZEIT schrieb:
366 tatverdächtige Polizisten – und nicht eine einzige Anklage


Wenn die Tat nachgewiesen wird, wird sie Konsequenzen haben. Sonst eben nicht. Das ist völlig normal.
Und den hier unterschwellig erhobenen Vorwurf eines wie auch immer gearteten unseligen  Chorpsgeistes zwischen Polizei, STA und Gerichten den gibt es nicht.


Na wenn du das sagst, muss es wohl stimmen...    


Starkes Argument. Sehr stark.
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HeinzGründel schrieb:
miraculix250 schrieb:
HeinzGründel schrieb:
FrankenAdler schrieb:
HeinzGründel schrieb:
FrankenAdler schrieb:
Mal noch zu der Aussage, nicht alle Polizisten wären Rassisten. Das mag schon sein. Aber so lange die Institution Polizei nicht dazu in der Lage ist, rassistische und andere Übergriffe aufzuklären und öffentlich zu machen, sondern dazu neigt auch übelste Verfehlungen aus Korpsgeist zu decken, macht sich jeder Einzelne der schweigt, wegschaut oder gar aktiv vertuscht, mitschuldig an diesem Rassismus, mitschuldig an den begangenen Straftaten!

Wer Rassismus begünstigt handelt rassistisch. So einfach!

Btw.: Glaubt hier irgendwer, dass das eine Konsequenz für einen der Täter haben wird?


Ja.


Dann lies mal nach:
http://www.zeit.de/2012/40/DOS-Polizeigewalt-Deutschland/

Kleines Zitat aus dem Artikel:

ZEIT schrieb:
366 tatverdächtige Polizisten – und nicht eine einzige Anklage


Wenn die Tat nachgewiesen wird, wird sie Konsequenzen haben. Sonst eben nicht. Das ist völlig normal.
Und den hier unterschwellig erhobenen Vorwurf eines wie auch immer gearteten unseligen  Chorpsgeistes zwischen Polizei, STA und Gerichten den gibt es nicht.


Na wenn du das sagst, muss es wohl stimmen...    


Starkes Argument. Sehr stark.


Du hast kein Argument, zu dem ich mich äußern könnte. Du stellst ne Behauptung auf, das wars.
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Im übrigen ist bei dieser Diskussion doch eines bemerkenswert..
Die gleichen Protagonisten die bei Meldungen über eine andere Gruppe- nennen wir sie mal " sogenannte Fans"-  der Presse zurecht regelmäßig Vorverurteilungen, Falschberichterstattung oder sonstiges vorwerfen, haben bei Vorwürfen gegen die Staatsgewalt keinerlei Probleme der gleichen Presse ungeprüft glauben zu schenken. Ist schon e bissi komisch, die Kiste mit der Unschuldsvermutung
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HeinzGründel schrieb:
miraculix250 schrieb:
HeinzGründel schrieb:
FrankenAdler schrieb:
HeinzGründel schrieb:
FrankenAdler schrieb:
Mal noch zu der Aussage, nicht alle Polizisten wären Rassisten. Das mag schon sein. Aber so lange die Institution Polizei nicht dazu in der Lage ist, rassistische und andere Übergriffe aufzuklären und öffentlich zu machen, sondern dazu neigt auch übelste Verfehlungen aus Korpsgeist zu decken, macht sich jeder Einzelne der schweigt, wegschaut oder gar aktiv vertuscht, mitschuldig an diesem Rassismus, mitschuldig an den begangenen Straftaten!

Wer Rassismus begünstigt handelt rassistisch. So einfach!

Btw.: Glaubt hier irgendwer, dass das eine Konsequenz für einen der Täter haben wird?


Ja.


Dann lies mal nach:
http://www.zeit.de/2012/40/DOS-Polizeigewalt-Deutschland/

Kleines Zitat aus dem Artikel:

ZEIT schrieb:
366 tatverdächtige Polizisten – und nicht eine einzige Anklage


Wenn die Tat nachgewiesen wird, wird sie Konsequenzen haben. Sonst eben nicht. Das ist völlig normal.
Und den hier unterschwellig erhobenen Vorwurf eines wie auch immer gearteten unseligen  Chorpsgeistes zwischen Polizei, STA und Gerichten den gibt es nicht.


Na wenn du das sagst, muss es wohl stimmen...    


Starkes Argument. Sehr stark.


Naja, wie diese Sache tatsächlich ausgesehen hat, wissen anscheinend nur die Beteiligten. Auf jeden Fall stinkt sie zum Himmel.

Von wegen Chorpsgeist: Eigentlich glaube ich auch nicht, daß es eine illegale Verbindung zwischen den Gewalten gibt, aber die Erfahrungen des letzten Jahres lässt mich doch zweifeln.

By the way: Stellt eucgh mal vor, da mordet eine islamistische Terrorgruppe über 10 Jahre 10 Menschen darunter eine polizistin. Die Serie wird durch Zufall aufgedeckt. Es erscheint eine Verstrickung von Geheim- und Sicherheitsdiensten in diese Anschläge, Vertuschungen und Aktenvernichtung kommen nur zögerlich ans Licht, eine juristische und politische Aufarbeitung ist nach einem Jahr Ermittlung immer noch nicht sichtbar. Stellt euch mal vor, diese islamistischen Gewalttaten  wären hier anstatt des Naziterrors geschehen

Wenn das so wie beschrieben passiert wäre, so stände in dieser Republik kein Stein mehr auf dem anderen.

Das mein Einwurf auf erfolgreiche gewaltenteilung in diesem demokratischen und offenen Land...
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HeinzGründel schrieb:
Im übrigen ist bei dieser Diskussion doch eines bemerkenswert..
Die gleichen Protagonisten die bei Meldungen über eine andere Gruppe- nennen wir sie mal " sogenannte Fans"-  der Presse zurecht regelmäßig Vorverurteilungen, Falschberichterstattung oder sonstiges vorwerfen, haben bei Vorwürfen gegen die Staatsgewalt keinerlei Probleme der gleichen Presse ungeprüft glauben zu schenken. Ist schon e bissi komisch, die Kiste mit der Unschuldsvermutung


Was unter anderem daran liegen dürfte, dass für "die Presse" Falschmeldungen über randalierende Fussballfans (oder auch nicht randalierende Fussballfans, denen aber selbiges nachgesagt wird) ziemlich leicht von der Hand gehen - ohne Konsequenzen bei falscher Berichterstattung fürchten zu müssen.
Der Einsatz ist ungleich höher in einem Fall wie diesem. Eine falsche Darstellung in einem solchen Fall dürfte nämlich sehr wohl spürbar negative Auswirkungen auf die entsprechende "Presse" haben - folglich wird hier unter Garantie besser geprüft und sich mit dem Fall auseinandergesetzt. Somit ist auch zu erwarten, dass der Wahrheitsgehalt ungleich höher sein dürfte. Ergo fällt es mir leichter, einem solchen Bericht glauben zu schenken.
Weiterhin haben wohl die meisten schon am eigenen Leib die Diskrepanzen zwischen Vorfällen und deren Schilderungen in der Presse nach Fussballspielen erfahren. Bei Fällen, welche dem hier diskutierten gleichen, dürfte dies weniger der Fall sein.

Weiterhin (und hier spreche ich ausdrücklich nur für mich!) rührt die besondere Empörung auch daher, dass keine entsprechenden Sanktionen zu erwarten sind. Wenn ich darauf vertrauen könnte, dass mit der nötigen Gewissenhaftigkeit und Offenheit ermittelt, beurteilt, und letztlich verurteilt würde, wäre meine Empörung spürbar geringer. Diese ungeheure Diskrepanz zwischen Anspruch und Wirklichkeit ist das eigentliche Problem (siehe Amnesty International Bericht). Unabhängige Ermittlungsstellen wären hier Beispielsweise zu nennen.
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propain schrieb:
Dortelweil-Adler schrieb:
Das ist Rassismus. Übel.
http://www.eine-zeitung.net/politik_uswahl2012.html

DA


Das ist auch Rassismus


Sag ich doch. Hier wird Satire benutzt um Rassismus zu kaschieren.

DA
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HeinzGründel schrieb:
Im übrigen ist bei dieser Diskussion doch eines bemerkenswert..
Die gleichen Protagonisten die bei Meldungen über eine andere Gruppe- nennen wir sie mal " sogenannte Fans"-  der Presse zurecht regelmäßig Vorverurteilungen, Falschberichterstattung oder sonstiges vorwerfen, haben bei Vorwürfen gegen die Staatsgewalt keinerlei Probleme der gleichen Presse ungeprüft glauben zu schenken. Ist schon e bissi komisch, die Kiste mit der Unschuldsvermutung


Zum einen: Nö.

Zum anderen: Die Presse bzw. die FR erhebt ja gar keine direkten Vorwürfe, sondern schwurbelt irgendwas von einer Bemerkung einer Kontrolleuse, der NSU und Antirassimustraining. Es wird mit keinem Wort der Vorwurf des Rassismus gegenüber den beteiligten Polizisten erhoben - lediglich der Eindruck soll erzeugt werden.

@r.adler: Ich hätte genau so meine Bedenken, wenn man mir erzählen wollte, Islamisten, fundamentale Christen oder Offenbacher hätten in zehn Jahren neun Menschen umgebracht um damit Terror zu erzeugen, dann noch eine Polizistin erschossen um sich eine Waffe zu besorgen und über all diesen Aktivitäten völlig vergessen den Terror auch zu verbreiten, da sie's keiner Sau erzählt haben. Aber das gehört wohl in den NSU-Fred.  
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Kein Witz: vor 20 Minuten hat die FR bei mir angerufen:

"Sie waren doch bis vor kurzer Zeit langjähriger und treuer Kunde usw.,usw.......
dürfen wir ihnen die FR 4 Wochen mal wieder gratis zustellen ?"

Dies hab ich abgelehnt. In einem netten Gespräch hat der bemühte und freundliche Kundenbetreuer meine Gründe aufgenommen.

Und diese Gründe hab ich natürlich auch an diesem FR-Bericht hier sehr deutlich ausgedrückt.

Gebt euch in diesen Punkt etwas mehr Mühe und ihr gewinnt mich sofort zurück, selbstverständlich ohne Gratisleseprobe.

Mitlesende FR Menschen dürfen mich selbstverständlich ,wenn sie wieder mal auf das Eintrachtforum   in ihren Artikeln eingehen wollen, diesbezüglich gerne zitieren.

Ich schließe tatsächlich eine Rückkehr zur FR eines Tages nicht aus, wenn ihr denn in einzelnen Punkten  etwas glaubwürdiger arbeiten würdet.Der hier maßgebende Bericht ist auf jeden Fall nicht dafür geeignet.
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Facebook-Event zur Demo heute Abend:

http://www.facebook.com/events/484513208237704/
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Bigbamboo schrieb:


Zum anderen: Die Presse bzw. die FR erhebt ja gar keine direkten Vorwürfe, sondern schwurbelt irgendwas von einer Bemerkung einer Kontrolleuse, der NSU und Antirassimustraining. Es wird mit keinem Wort der Vorwurf des Rassismus gegenüber den beteiligten Polizisten erhoben - lediglich der Eindruck soll erzeugt werden.


Rassistisch zu sein, dafür bedarf es nicht unbedingt eines rassistischen Ausdrucks wie "Ihr seid hier nicht in Afrika".
Da genügt es durchaus, die rassistischen Kontros nach dem Tathergang zu befragen, und die Schwarzen eben nicht, plus auf die Fresse, plus Verhinderung ärztlicher Hilfe, plus Aufsuchen im Krankenhaus.


Dies in den Kontext des Jahrestages der NSU-Ermittlungen zu rücken, halte ich für absolut angebracht.
Ebenso ist das Urteil des OVG Koblenz zu rassistischen Handlungen der Polizei im Zusammenhang mit Ausweiskontrollen (nicht Fahrkarten, Basaltkopp!) ja gerade ein paar Tage her, Empörung von Wendt inklusive.
Die Parallele ist da, nicht konstruiert.


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