pelo schrieb: Gerade eben das Umfrage Ergebnis (nicht repräsentativ ) in den RTL - Hauptnachrichten.
Frage : Glauben Sie ,dass die Deutschen gegenüber Homosexuelllen tolerant eingestellt sind.?
Ergebnis: Ja : 26.3 %
Nein 73.7%
RTL Zielgruppe, das sagt schon alles. Mach da mal mittags die Glotze an, dann weißt du wo die geistige Umnachtung her kommt
Wobei ich auch finde, dass sich Theo Zwanziger, der verwirrte alte Mann, mit seinem Satz „Die Stadien sind viel zu sehr von Homophobie geprägt“ ziemlich weit aus dem Fenster gelehnt hat gegen den Fußballfan im Allgemeinen und die Stadiongänger im Speziellen...
Ein befreundetes schwules Paar ist dabei, wie immer. Soweit alles okay.
Dann kam meine Nichte (damals vielleicht 8 Jahre): "Du Detlev (der heisst wirklich so), wenn du die ganze Zeit bei Michael wohnst, lernst du ja nie ne Frau kennen!"
Der ganze Tisch lag am Boden vor Lachen, die Beiden aber auch!
Das nenn ich "normalen" Umgang!
Ein Freund von mir (schwul) gab eine Party, schenkte Wein aus. Einer der Gäste: "Der ist aber warm!" Mein Freund: "Wundert dich das?" Gegröle am Tisch.
So geht das im kleinen Kreis. Leider ist das Fußballstadion kein kleiner Kreis und das Publikum besteht mitunter nicht nur aus Freunden und gut gelaunten Gästen.
pelo schrieb: Gerade eben das Umfrage Ergebnis (nicht repräsentativ ) in den RTL - Hauptnachrichten.
Frage : Glauben Sie ,dass die Deutschen gegenüber Homosexuelllen tolerant eingestellt sind.?
Ergebnis: Ja : 26.3 %
Nein 73.7%
RTL Zielgruppe, das sagt schon alles. Mach da mal mittags die Glotze an, dann weißt du wo die geistige Umnachtung her kommt
Ich verteidige ja ungern das RTL-Volk, da ich von der Scheisse, die da läuft, Magenkrämpfe kriege...
Aber ganz ehrlich, die Frage lautete ja nicht "sind sie tolerant gegenüber Homosexuellen" sondern die Einschätzung der Toleranz bezogen auf auf das gesamte Volk. Ob ich da im Brustton der Überzeugung bezogen auf die Gesamtbevölkerung jetzt ja sagen würde, weiß ich ehrlich gesagt auch nicht so wirklich, denn dafür begegne ich im Alltag auch leider genug von denen, die Homosexualität als unnormal einstufen finden...
Fanaticjan schrieb: zur weihnachtsfeier kann er auch mit ner freundin kommen..ich sag doch er soll es da machen wo´s niemand anderen stört. aber das is nur meine meinung. ich lass euch auch eure. ich find das halt nicht so prickelnd. mehr nicht.
krass wie man angefeindet wird nur weil man nicht pro schule ist..echt heftig. ich sag ja nicht man sollte ihn ins gefängnis stecken. nochmal ich finde es nur scheisse das er sich outet. da wird wohl erlaubt sein ohne mir das fortpflanzungsrecht abzusprechen.
Du bist ne härtere Nummer, als ich gedacht habe.
Lieber O.Kahn im persönlichen Bekanntenkreis oder den Hitzelsperger.?
Wenn kahn,sag mir bitte, warum Du sein Geseiere und Getue aushalten könntest und den eigentlich netten Hitz dagegen nicht.??
Ansonsten :ich geh davon aus, daß nur wenige Forumsheteromänner schwule Männer im engsten Freundeskreis haben:Wir haben alle unseren Prozeß der gesellschaftlichen Veränderung noch nicht beendet Auch wen du ein besonderes "Prachtexemplar" zu sein scheinst ,-)
es ist doch klar, dass auch schwule unterschiedlich sind. der eine ist nett und der andere ist eher unangenehm mit seinem geseiere. das ist die normale bandbreite - man muss sie nicht alle mögen
Natürlich,.Schon richtig.
Brauchst Du mir bestimmt nicht nicht sagen,Ebensowenig nicht zwingend jede frau und jeden Macho(Hetero) .
War auch nur als Anmerkung gemeint, daß der selbstverständlich normale persönliche Umgang nicht zwingend bedeutet, daß wir unsere männlichen Rollen ,damit einhegehenden Vorurteile usw. längst kompl. überwunden haben.
So schnell geht's halt nicht, bis wir dies im Rahmen des stattfindenden Prozeßes gesellschaftlich kompl erreichen.Siehe insoweit auch Merkels Aussagen zum schwulen Fragesteller beim Kanzlerduell (paßt halt vom Gefühl noch ned ned ganz in den kopf,wenn schwule Paare Kinder erziehen)
mehr wollte ich damit nicht sagen.
Fußball ist doch nur eine Facette.Wie man sieht , verkauft sich das Thema im Fußball im Rahmen von "Brot und Spiele"halt ganz besonders gut und unterhaltsam :neutral-face
pelo schrieb: Gerade eben das Umfrage Ergebnis (nicht repräsentativ ) in den RTL - Hauptnachrichten.
Frage : Glauben Sie ,dass die Deutschen gegenüber Homosexuelllen tolerant eingestellt sind.?
Ergebnis: Ja : 26.3 %
Nein 73.7%
RTL Zielgruppe, das sagt schon alles. Mach da mal mittags die Glotze an, dann weißt du wo die geistige Umnachtung her kommt
Ich verteidige ja ungern das RTL-Volk, da ich von der Scheisse, die da läuft, Magenkrämpfe kriege...
Aber ganz ehrlich, die Frage lautete ja nicht "sind sie tolerant gegenüber Homosexuellen" sondern die Einschätzung der Toleranz bezogen auf auf das gesamte Volk. Ob ich da im Brustton der Überzeugung bezogen auf die Gesamtbevölkerung jetzt ja sagen würde, weiß ich ehrlich gesagt auch nicht so wirklich, denn dafür begegne ich im Alltag auch leider genug von denen, die Homosexualität als unnormal einstufen finden...
So geht das im kleinen Kreis. Leider ist das Fußballstadion kein kleiner Kreis und das Publikum besteht mitunter nicht nur aus Freunden und gut gelaunten Gästen.
Ich bin immer noch anderer Meinung. Ich sehe nicht die Probleme im Publikum. Viele Spieler haben gelernt, das zu ignorieren oder hören einfach gar nicht, was da auf den Rängen gesungen wird.
Auch schwule und lesbische Fans sind der Meinung, dass nicht die Kurven das Problem darstellen
Und Hitzlsperger hat ja auch, wie gesagt, eher die Probleme außerhalb gesehen.
Man kann nur Probleme mit dem Publikum haben, wenn man auf derlei Reaktionen sensibel reagiert und sie überhaupt auch noch mitbekommt. Ich bin mir sicher, dass ein offen schwuler Spieler in der Kreisliga, wenn das z.B. aufm Land im Kreis bekannt ist, viel größere Probleme hat mit den Reaktionen. Dann werden die Gegenspieler bei jedem Foul sagen "Stehste doch drauf, Du Schwu...tel" , die Trainer rufen "Haut den warmen Bruder um, oder habt ihr Angst, dass es ihm gefällt" und die Zuschauer vom Gegner machen da auch noch mit.
Im Stadion bei 50000 ist der Gruppendruck riesig. Ich glaub, wenn da jemand im falschen Moment am falschen Ort nen homophoben Spruch abbekommt, kriegt er keinen Beifall, sondern eine geklatscht.
Also wieso beharrst Du weiterhin darauf, dass die Hauptprobleme beim Publikum zu sehen sind für einen Profisportler? Die einzigen, die das derzeit behaupten, sind die Medien und die Verbände. Und die haben sich in den letzten Jahren als homophober gezeigt als jeder andere. Und warum? Weil sie schwulsein als Sondermerkmal ansehen, über das besonders berichtet werden muss, während es die meisten Zuschauer einfach nicht interessiert.
Ich habe ja schon ein paar Bekannte, die Outings hinter sich haben. Und die hatten wie gesagt nur Probleme mit Leuten, die sich gegen sie gewendet haben, die sie auch kannten und die ihnen was bedeuteten (Familie, Kollegen, Freunde). Wenn von dort keine Unterstützung kommt, tut jede weitere Beleidigung von Anonymen auch weh. Wenn man die Unterstützung hat, dann m.E. nicht.
Ich möchte einfach mal Homosexuelle aus dieser Angst- und Opferposition herausgeholt wissen, in der sie eher von denen reingedrängt werden, die sie schützen wollen und nicht von denen, die sie hassen.
So geht das im kleinen Kreis. Leider ist das Fußballstadion kein kleiner Kreis und das Publikum besteht mitunter nicht nur aus Freunden und gut gelaunten Gästen.
Ich bin immer noch anderer Meinung. Ich sehe nicht die Probleme im Publikum. Viele Spieler haben gelernt, das zu ignorieren oder hören einfach gar nicht, was da auf den Rängen gesungen wird.
Auch schwule und lesbische Fans sind der Meinung, dass nicht die Kurven das Problem darstellen
Und Hitzlsperger hat ja auch, wie gesagt, eher die Probleme außerhalb gesehen.
Man kann nur Probleme mit dem Publikum haben, wenn man auf derlei Reaktionen sensibel reagiert und sie überhaupt auch noch mitbekommt. Ich bin mir sicher, dass ein offen schwuler Spieler in der Kreisliga, wenn das z.B. aufm Land im Kreis bekannt ist, viel größere Probleme hat mit den Reaktionen. Dann werden die Gegenspieler bei jedem Foul sagen "Stehste doch drauf, Du Schwu...tel" , die Trainer rufen "Haut den warmen Bruder um, oder habt ihr Angst, dass es ihm gefällt" und die Zuschauer vom Gegner machen da auch noch mit.
Im Stadion bei 50000 ist der Gruppendruck riesig. Ich glaub, wenn da jemand im falschen Moment am falschen Ort nen homophoben Spruch abbekommt, kriegt er keinen Beifall, sondern eine geklatscht.
Also wieso beharrst Du weiterhin darauf, dass die Hauptprobleme beim Publikum zu sehen sind für einen Profisportler? Die einzigen, die das derzeit behaupten, sind die Medien und die Verbände. Und die haben sich in den letzten Jahren als homophober gezeigt als jeder andere. Und warum? Weil sie schwulsein als Sondermerkmal ansehen, über das besonders berichtet werden muss, während es die meisten Zuschauer einfach nicht interessiert.
Ich habe ja schon ein paar Bekannte, die Outings hinter sich haben. Und die hatten wie gesagt nur Probleme mit Leuten, die sich gegen sie gewendet haben, die sie auch kannten und die ihnen was bedeuteten (Familie, Kollegen, Freunde). Wenn von dort keine Unterstützung kommt, tut jede weitere Beleidigung von Anonymen auch weh. Wenn man die Unterstützung hat, dann m.E. nicht.
Ich möchte einfach mal Homosexuelle aus dieser Angst- und Opferposition herausgeholt wissen, in der sie eher von denen reingedrängt werden, die sie schützen wollen und nicht von denen, die sie hassen.
Lieber Werner, so wichtig ist das doch gar nicht. Wir kommen da halt nicht zusammen. Im Gegensatz zu dir sehe ich die Anonymität, aus der nach wie vor die Schmähungen kommen, halt eher im Stadion als auf dem Dorfsportplatz. Im Gegensatz zu dir sehe ich die Gefahr für den Dummbeutel, eine entsprechende Reaktion zu bekommen, auf dem Dorfsportplatz als viel größer an als inmitten eines alkoholisierten, aufgebrachten Mobs. Und auch im Gegensatz zu dir sehe ich Schwule schon lange nicht mehr in der Opferrolle, so lange sie sich in ihrem direkten Umfeld bewegen, wo sie sich notfalls wehren können, von Angesicht zu Angesicht. Im zuweilen halt recht tumben Milieu des Massensports Profifußball können sie das nicht.
Wir differieren hier auf einem absoluten Nebenkriegsschauplatz. Lassen wirs dabei bewenden.
Also in der ev. Kirche sehe ich auch nicht so das Problem.
Vergiss mal nicht die evanglikalen Fanatiker in den USA. Die sind meistens intoleranter als der Papst (wobei der aktuelle ja etwas aufgeschlossener zu sein scheint).
SGE_Werner schrieb:
Ich weiß nicht, wie es mir als Elternteil ergehen würde, wenn ich einen Sohn hätte, der sagen würde, dass er schwul wäre.(...) Aber, und das muss ich natürlich ehrlich zugeben, ich würde mir natürlich nicht wünschen, dass mein Sohn schwul werden würde. Das ist dann eben einfach so. Am liebsten hat man eben einen heterosexuellen Sohn, der für Enkel sorgt. (...)
Ein guter Vater darf geschockt sein, vllt. auch traurig, aber er darf niemals seinen Sohn deswegen verraten. Die Liebe zu seinem Kind muss größer sein als Moralvorstellungen oder das optimale Gesellschaftsbild.
Hallo SGE_Werner, da ich schon lange das Forum - mal passiv, mal aktiv - verfolge, schätze ich deine pragmatische, nüchterne und auf Verständigung programmierte Art. In diesen Zeilen erkenne ich aber genau genommen einen ähnlichen Ansatz, wie den, gegen den du versuchst zu argumentieren. Wenn du sagst, dass du dir keinen schwulen Sohn wünschst, hast auch du ein Bild von Normalität in deinem Kopf, welches impliziert (wenn ich das mal so interpretieren darf), dass du dir einen heterosexuellen Sohn wünschen würdest. Das bedeutet, dass du die sexuellen Präferenzen qualitativ bewertest. Keine Sorge, ich will dir damit keine Homophobie unterstellen, ich stelle nur fest, dass du auch noch in dem kulturell geprägten Schema steckst, dass es eine Rolle spielt, welcher sexueller Vorlieben man anhängt.
Ich verstehe natürlich das Argument, dass eine traditionelle heterosexuelle Beziehung die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass der Papa Opa wird. Darüber freut sich der Mensch wohl auch aus Arterhaltungstrieb. Die Tatsache, dass jemand schwul oder lesbisch oder was auch immer ist, ist aber heutzutage kein Ausschlusskriterium für Kinder, ergo Enkelkinder. Da gibt es vielfältige Wege und viele homosexuelle Paare haben Kinder oder hätten gerne welche. Auf der anderen Seite würde dein Sohn aber vielleicht nen echt netten Kerl mitbringen, den du irgendwann nicht mehr missen wolltest oder andere interessante Konstellationen würden sich auftun.
Also, ich würde mich über nen Schwiegersohn ebenso freuen, wie über ne Schwiegertochter.
Der Stand des Diskurses und des allgemeinen deutschen common sense' (geschweige, denn des weltweiten) ist aber noch längst nicht soweit fortgeschritten, wie dort, wo wir uns hier bewegen.
Wir differieren hier auf einem absoluten Nebenkriegsschauplatz. Lassen wirs dabei bewenden.
Ja und nein. Stadionerfahrung sagt mir, dass im Stadion eher mal jemand auf die Fresse kriegt, als aufm Platz in der Kreisklasse. Einfacher Grund: In der Kreisklasse weiß jeder, wo der wohnt, der Dir eine gescheuert hat.
Und meine Meinung ist nur, dass es für einen Homosexuellen Fußballspieler viel viel schlimmer ist, von Nahestehenden diskriminiert, beleidigt oder blöd angemacht zu werden, als von ein paar Hundert Grölern im Stadionblock. Und m.E. hat das Hitz angedeutet und ist auch m.E. psychologisch erklärbarer.
Raggamuffin schrieb: ... Das bedeutet, dass du die sexuellen Präferenzen qualitativ bewertest. Keine Sorge, ich will dir damit keine Homophobie unterstellen, ich stelle nur fest, dass du auch noch in dem kulturell geprägten Schema steckst, dass es eine Rolle spielt, welcher sexueller Vorlieben man anhängt. ...
Soweit mit bekannt, setzen ziemlich viele Karnickelzüchter auf diese kulturell geprägten Schemata.
Will sagen: Eine heterosexuelle Beziehung als normal zu bezeichnen ist in meinen Augen - nun ja - normal.
Raggamuffin schrieb: ... Das bedeutet, dass du die sexuellen Präferenzen qualitativ bewertest. Keine Sorge, ich will dir damit keine Homophobie unterstellen, ich stelle nur fest, dass du auch noch in dem kulturell geprägten Schema steckst, dass es eine Rolle spielt, welcher sexueller Vorlieben man anhängt. ...
Soweit mit bekannt, setzen ziemlich viele Karnickelzüchter auf diese kulturell geprägten Schemata.
Will sagen: Eine heterosexuelle Beziehung als normal zu bezeichnen ist in meinen Augen - nun ja - normal.
Raggamuffin schrieb: ... Das bedeutet, dass du die sexuellen Präferenzen qualitativ bewertest. Keine Sorge, ich will dir damit keine Homophobie unterstellen, ich stelle nur fest, dass du auch noch in dem kulturell geprägten Schema steckst, dass es eine Rolle spielt, welcher sexueller Vorlieben man anhängt. ...
Soweit mit bekannt, setzen ziemlich viele Karnickelzüchter auf diese kulturell geprägten Schemata.
Will sagen: Eine heterosexuelle Beziehung als normal zu bezeichnen ist in meinen Augen - nun ja - normal.
Raggamuffin schrieb: ... Das bedeutet, dass du die sexuellen Präferenzen qualitativ bewertest. Keine Sorge, ich will dir damit keine Homophobie unterstellen, ich stelle nur fest, dass du auch noch in dem kulturell geprägten Schema steckst, dass es eine Rolle spielt, welcher sexueller Vorlieben man anhängt. ...
Soweit mit bekannt, setzen ziemlich viele Karnickelzüchter auf diese kulturell geprägten Schemata.
Will sagen: Eine heterosexuelle Beziehung als normal zu bezeichnen ist in meinen Augen - nun ja - normal.
Basaltkopp schrieb: Ich habe gestern den Satz (sinngemäß) gelesen "obwohl er schwul ist hatte er trotzdem den härtesten Schuß". Fand ich völlig daneben. Und auch in dem Fall wirklich unlustig.
Komm schon: den fand´st du saulustig!
Wie sagte schon Harald Schmidt: jede Randgruppe hat ein Recht darauf, verarscht zu werden!
Und das ist dann eben auch wirklich "normaler Umgang"!
Der Ansatz von Schmidt ist genau der richtige. Minderheiten jeglicher Couleur sollten raus aus ihrer Opferrolle.
Da rennst Du bei mir offene Türen ein. Und die Betroffenen selbst lachen meist am lautesten über sich selbst.
Das ist hier aber, zumindest für mich, nicht das Problem. In stark männlich geprägten Bereichen scheint es aber wirklich so zu sein, daß Homosexualität einfach nicht akzeptiert würde. Wenn Fußballer, Verbände usw. einen normalen Umgang damit pflegen würden, dann würde diese Meldung nicht mehr als ein Schulterzucken auslösen.
Raggamuffin schrieb: Zumindest nicht in nem Zuchtbetrieb.
Der Ausdruck 'wie die Karnickel' sagt Dir was? Sorry, konnte ich mir gerade nicht verkneifen.
Aber nochmal ernsthaft: Der Normalfall ist einfach die heterosexuelle Beziehung. Das hat ja nichts mit einer Wertung zu tun.
Erstens muss man da glaube ich zwischen einer qualitativen Normalität und einer statistischen Mehrheit unterscheiden. Zweitens bestreite ich nicht, dass in der Welt von heute eine Norm der Heterosexualität gepflegt wird, wodurch andere sexuelle Präferenzen als abweichend bewertet werden müssen. Auf mehrere Art und Weisen.
Ich glaub, das liegt einfach daran, dass die meisten Menschen, ich auch, das traditionelle Familienbild bevorzugen. Sprich: Mann, Frau, Ehe, x Kind(er). Gleichzeitig akzeptiert man auch eben, dass Menschen anders sind und es nicht so sehen und dass jeder Mensch so leben soll, wie er es für richtig hält und wie er glücklich wird. Man freundet sich dann entsprechend damit an. Toleranz und Akzeptanz bedeutet m.E. nicht, dass man etwas genauso toll findet, sondern dass man den anderen dafür respektiert, was er ist und was er tut. Ich möchte einfach nur, dass jeder Mensch glücklich ist. Und die Homosexuellen kamen meistens mit dieser Einstellung gut klar und bekehren wollten die meisten mich zum Glück auch nicht.
Aber generell ist festzuhalten, dass es einfach unfassbar viele Arten von Sexualität gibt und sie eigentlich alle irgendwie natürlich sind. Und das muss in die Köpfe der Menschen rein. Homosexualität ist normal. Heterosexualität ist normal (und der Regelfall, sonst wären wir wohl ausgestorben...). Homosexualität wurde immer als nicht normal bezeichnet von denen, die sie nicht fühlen, weil sie sie einfach nicht verstehen.
Bleibt die Frage, welche Sexualität eigentlich nicht mehr normal ist? Denn da gibt es einige Launen der Natur. Ich muss da leider mir jetzt auch ne Menge Gegenwind einfangen und hab jetzt einige Minuten überlegt, ob ichs schreibe, aber ich setz mich in die Nesseln. Pädosexualität ist genauso eine Laune der Natur und auch nur eine sexuelle Neigung von vielen. Sie ist selbstverständlich zurecht verboten, weil Kinder nicht in der Lage sind, frei und selbstbestimmt zu entscheiden, ob sie das wollen. Aber letztlich ist dieses Zerwürfnis zwischen der Neigung und der eigenen Moralvorstellungen sowie der Moralvorstellungen der Gesellschaft für viele dieser Menschen eine Katastrophe. Wer mal Berichte von Pädophilen gelesen hat, die sich z.B. deswegen in Therapie begeben haben, um ihre Neigung loszuwerden oder zu kontrollieren, bevor sie einem Kind etwas antun, empfindet irgendwann nicht mehr Abscheu, sondern tiefes Mitleid. Man wünscht irgendwie den Leuten, dass sie doch einfach nur heterosexuell oder homosexuell sein könnten...
Aber ich möchte das Thema gar nicht so vertiefen (wir sind hier nicht bei der Pädo-Diskussion) und hoffe, dass keiner denkt, dass ich das gutheiße oder mit irgendwas vergleiche, sondern einfach nur das Verständnis dafür habe, dass die Natur eben eine Fülle von Neigungen hervorbringt, die anders sind als die übliche Heterosexualität. Und insbesondere die Sexualitätsarten, die keinem anderen schaden, sollten dringend entkriminalisiert und akzeptiert werden.
Ich glaub, das liegt einfach daran, dass die meisten Menschen, ich auch, das traditionelle Familienbild bevorzugen. Sprich: Mann, Frau, Ehe, x Kind(er). Gleichzeitig akzeptiert man auch eben, dass Menschen anders sind und es nicht so sehen und dass jeder Mensch so leben soll, wie er es für richtig hält und wie er glücklich wird. Man freundet sich dann entsprechend damit an. Toleranz und Akzeptanz bedeutet m.E. nicht, dass man etwas genauso toll findet, sondern dass man den anderen dafür respektiert, was er ist und was er tut. Ich möchte einfach nur, dass jeder Mensch glücklich ist. Und die Homosexuellen kamen meistens mit dieser Einstellung gut klar und bekehren wollten die meisten mich zum Glück auch nicht.
Aber generell ist festzuhalten, dass es einfach unfassbar viele Arten von Sexualität gibt und sie eigentlich alle irgendwie natürlich sind. Und das muss in die Köpfe der Menschen rein. Homosexualität ist normal. Heterosexualität ist normal (und der Regelfall, sonst wären wir wohl ausgestorben...). Homosexualität wurde immer als nicht normal bezeichnet von denen, die sie nicht fühlen, weil sie sie einfach nicht verstehen.
Bleibt die Frage, welche Sexualität eigentlich nicht mehr normal ist? Denn da gibt es einige Launen der Natur. Ich muss da leider mir jetzt auch ne Menge Gegenwind einfangen und hab jetzt einige Minuten überlegt, ob ichs schreibe, aber ich setz mich in die Nesseln. Pädosexualität ist genauso eine Laune der Natur und auch nur eine sexuelle Neigung von vielen. Sie ist selbstverständlich zurecht verboten, weil Kinder nicht in der Lage sind, frei und selbstbestimmt zu entscheiden, ob sie das wollen. Aber letztlich ist dieses Zerwürfnis zwischen der Neigung und der eigenen Moralvorstellungen sowie der Moralvorstellungen der Gesellschaft für viele dieser Menschen eine Katastrophe. Wer mal Berichte von Pädophilen gelesen hat, die sich z.B. deswegen in Therapie begeben haben, um ihre Neigung loszuwerden oder zu kontrollieren, bevor sie einem Kind etwas antun, empfindet irgendwann nicht mehr Abscheu, sondern tiefes Mitleid. Man wünscht irgendwie den Leuten, dass sie doch einfach nur heterosexuell oder homosexuell sein könnten...
Aber ich möchte das Thema gar nicht so vertiefen (wir sind hier nicht bei der Pädo-Diskussion) und hoffe, dass keiner denkt, dass ich das gutheiße oder mit irgendwas vergleiche, sondern einfach nur das Verständnis dafür habe, dass die Natur eben eine Fülle von Neigungen hervorbringt, die anders sind als die übliche Heterosexualität. Und insbesondere die Sexualitätsarten, die keinem anderen schaden, sollten dringend entkriminalisiert und akzeptiert werden.
Zum ersten Teil: Ich bin da ganz bei dir. Ich bevorzuge auch eine heterosexuelle Beziehung und finde dadurch, dass eine heterosexuelle Frau besser zu mir passt. Da denke ich auch in Wertungen. Ich sehe deshalb aber keinen Grund, weshalb mein Sohn oder meine Tochter meine Vorlieben teilen müssen.
Zum Thema: Was ist nicht mehr normal? Ich denke wir können uns beide drauf einigen, dass die Toleranz da aufhört, wo andere geschädigt werden. Und das gilt auch für Pädophilie, welche zudem mit einem Mißbrauch von Verantwortung einhergeht und das ist für mich völlig inakzeptabel.
RTL Zielgruppe, das sagt schon alles. Mach da mal mittags die Glotze an, dann weißt du wo die geistige Umnachtung her kommt
Wobei ich auch finde, dass sich Theo Zwanziger, der verwirrte alte Mann, mit seinem Satz „Die Stadien sind viel zu sehr von Homophobie geprägt“ ziemlich weit aus dem Fenster gelehnt hat gegen den Fußballfan im Allgemeinen und die Stadiongänger im Speziellen...
Ein Freund von mir (schwul) gab eine Party, schenkte Wein aus.
Einer der Gäste: "Der ist aber warm!"
Mein Freund: "Wundert dich das?"
Gegröle am Tisch.
So geht das im kleinen Kreis. Leider ist das Fußballstadion kein kleiner Kreis und das Publikum besteht mitunter nicht nur aus Freunden und gut gelaunten Gästen.
Ich verteidige ja ungern das RTL-Volk, da ich von der Scheisse, die da läuft, Magenkrämpfe kriege...
Aber ganz ehrlich, die Frage lautete ja nicht "sind sie tolerant gegenüber Homosexuellen" sondern die Einschätzung der Toleranz bezogen auf auf das gesamte Volk. Ob ich da im Brustton der Überzeugung bezogen auf die Gesamtbevölkerung jetzt ja sagen würde, weiß ich ehrlich gesagt auch nicht so wirklich, denn dafür begegne ich im Alltag auch leider genug von denen, die Homosexualität als unnormal einstufen finden...
Natürlich,.Schon richtig.
Brauchst Du mir bestimmt nicht nicht sagen,Ebensowenig nicht zwingend jede frau und jeden Macho(Hetero) .
War auch nur als Anmerkung gemeint, daß der selbstverständlich normale persönliche Umgang nicht zwingend bedeutet, daß wir unsere männlichen Rollen ,damit einhegehenden Vorurteile usw. längst kompl. überwunden haben.
So schnell geht's halt nicht, bis wir dies im Rahmen des stattfindenden Prozeßes gesellschaftlich kompl erreichen.Siehe insoweit auch Merkels Aussagen zum schwulen Fragesteller beim Kanzlerduell (paßt halt vom Gefühl noch ned ned ganz in den kopf,wenn schwule Paare Kinder erziehen)
mehr wollte ich damit nicht sagen.
Fußball ist doch nur eine Facette.Wie man sieht , verkauft sich das Thema im Fußball im Rahmen von "Brot und Spiele"halt ganz besonders gut und unterhaltsam :neutral-face
.
"finden" bitte streichen....
Ich bin immer noch anderer Meinung. Ich sehe nicht die Probleme im Publikum. Viele Spieler haben gelernt, das zu ignorieren oder hören einfach gar nicht, was da auf den Rängen gesungen wird.
Auch schwule und lesbische Fans sind der Meinung, dass nicht die Kurven das Problem darstellen
http://www.spiegel.de/sport/fussball/vertreter-schwul-lesbischer-fan-organisationen-zu-hitzlsperger-a-942629.html
Und Hitzlsperger hat ja auch, wie gesagt, eher die Probleme außerhalb gesehen.
Man kann nur Probleme mit dem Publikum haben, wenn man auf derlei Reaktionen sensibel reagiert und sie überhaupt auch noch mitbekommt. Ich bin mir sicher, dass ein offen schwuler Spieler in der Kreisliga, wenn das z.B. aufm Land im Kreis bekannt ist, viel größere Probleme hat mit den Reaktionen. Dann werden die Gegenspieler bei jedem Foul sagen "Stehste doch drauf, Du Schwu...tel" , die Trainer rufen "Haut den warmen Bruder um, oder habt ihr Angst, dass es ihm gefällt" und die Zuschauer vom Gegner machen da auch noch mit.
Im Stadion bei 50000 ist der Gruppendruck riesig. Ich glaub, wenn da jemand im falschen Moment am falschen Ort nen homophoben Spruch abbekommt, kriegt er keinen Beifall, sondern eine geklatscht.
Also wieso beharrst Du weiterhin darauf, dass die Hauptprobleme beim Publikum zu sehen sind für einen Profisportler? Die einzigen, die das derzeit behaupten, sind die Medien und die Verbände. Und die haben sich in den letzten Jahren als homophober gezeigt als jeder andere. Und warum? Weil sie schwulsein als Sondermerkmal ansehen, über das besonders berichtet werden muss, während es die meisten Zuschauer einfach nicht interessiert.
Ich habe ja schon ein paar Bekannte, die Outings hinter sich haben. Und die hatten wie gesagt nur Probleme mit Leuten, die sich gegen sie gewendet haben, die sie auch kannten und die ihnen was bedeuteten (Familie, Kollegen, Freunde). Wenn von dort keine Unterstützung kommt, tut jede weitere Beleidigung von Anonymen auch weh. Wenn man die Unterstützung hat, dann m.E. nicht.
Ich möchte einfach mal Homosexuelle aus dieser Angst- und Opferposition herausgeholt wissen, in der sie eher von denen reingedrängt werden, die sie schützen wollen und nicht von denen, die sie hassen.
Lieber Werner, so wichtig ist das doch gar nicht. Wir kommen da halt nicht zusammen.
Im Gegensatz zu dir sehe ich die Anonymität, aus der nach wie vor die Schmähungen kommen, halt eher im Stadion als auf dem Dorfsportplatz.
Im Gegensatz zu dir sehe ich die Gefahr für den Dummbeutel, eine entsprechende Reaktion zu bekommen, auf dem Dorfsportplatz als viel größer an als inmitten eines alkoholisierten, aufgebrachten Mobs.
Und auch im Gegensatz zu dir sehe ich Schwule schon lange nicht mehr in der Opferrolle, so lange sie sich in ihrem direkten Umfeld bewegen, wo sie sich notfalls wehren können, von Angesicht zu Angesicht. Im zuweilen halt recht tumben Milieu des Massensports Profifußball können sie das nicht.
Wir differieren hier auf einem absoluten Nebenkriegsschauplatz. Lassen wirs dabei bewenden.
Vergiss mal nicht die evanglikalen Fanatiker in den USA. Die sind meistens intoleranter als der Papst (wobei der aktuelle ja etwas aufgeschlossener zu sein scheint).
Hallo SGE_Werner,
da ich schon lange das Forum - mal passiv, mal aktiv - verfolge, schätze ich deine pragmatische, nüchterne und auf Verständigung programmierte Art. In diesen Zeilen erkenne ich aber genau genommen einen ähnlichen Ansatz, wie den, gegen den du versuchst zu argumentieren. Wenn du sagst, dass du dir keinen schwulen Sohn wünschst, hast auch du ein Bild von Normalität in deinem Kopf, welches impliziert (wenn ich das mal so interpretieren darf), dass du dir einen heterosexuellen Sohn wünschen würdest. Das bedeutet, dass du die sexuellen Präferenzen qualitativ bewertest. Keine Sorge, ich will dir damit keine Homophobie unterstellen, ich stelle nur fest, dass du auch noch in dem kulturell geprägten Schema steckst, dass es eine Rolle spielt, welcher sexueller Vorlieben man anhängt.
Ich verstehe natürlich das Argument, dass eine traditionelle heterosexuelle Beziehung die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass der Papa Opa wird. Darüber freut sich der Mensch wohl auch aus Arterhaltungstrieb. Die Tatsache, dass jemand schwul oder lesbisch oder was auch immer ist, ist aber heutzutage kein Ausschlusskriterium für Kinder, ergo Enkelkinder. Da gibt es vielfältige Wege und viele homosexuelle Paare haben Kinder oder hätten gerne welche. Auf der anderen Seite würde dein Sohn aber vielleicht nen echt netten Kerl mitbringen, den du irgendwann nicht mehr missen wolltest oder andere interessante Konstellationen würden sich auftun.
Also, ich würde mich über nen Schwiegersohn ebenso freuen, wie über ne Schwiegertochter.
Der Stand des Diskurses und des allgemeinen deutschen common sense' (geschweige, denn des weltweiten) ist aber noch längst nicht soweit fortgeschritten, wie dort, wo wir uns hier bewegen.
Ja und nein. Stadionerfahrung sagt mir, dass im Stadion eher mal jemand auf die Fresse kriegt, als aufm Platz in der Kreisklasse. Einfacher Grund: In der Kreisklasse weiß jeder, wo der wohnt, der Dir eine gescheuert hat.
Und meine Meinung ist nur, dass es für einen Homosexuellen Fußballspieler viel viel schlimmer ist, von Nahestehenden diskriminiert, beleidigt oder blöd angemacht zu werden, als von ein paar Hundert Grölern im Stadionblock. Und m.E. hat das Hitz angedeutet und ist auch m.E. psychologisch erklärbarer.
Soweit mit bekannt, setzen ziemlich viele Karnickelzüchter auf diese kulturell geprägten Schemata.
Will sagen: Eine heterosexuelle Beziehung als normal zu bezeichnen ist in meinen Augen - nun ja - normal.
Aber Menschen sind ja keine Karnickel.
Zumindest nicht in nem Zuchtbetrieb.
dazusagichjetztmalliebernix
Der Ausdruck 'wie die Karnickel' sagt Dir was? Sorry, konnte ich mir gerade nicht verkneifen.
Aber nochmal ernsthaft: Der Normalfall ist einfach die heterosexuelle Beziehung. Das hat ja nichts mit einer Wertung zu tun.
Da rennst Du bei mir offene Türen ein. Und die Betroffenen selbst lachen meist am lautesten über sich selbst.
Das ist hier aber, zumindest für mich, nicht das Problem. In stark männlich geprägten Bereichen scheint es aber wirklich so zu sein, daß Homosexualität einfach nicht akzeptiert würde. Wenn Fußballer, Verbände usw. einen normalen Umgang damit pflegen würden, dann würde diese Meldung nicht mehr als ein Schulterzucken auslösen.
Erstens muss man da glaube ich zwischen einer qualitativen Normalität und einer statistischen Mehrheit unterscheiden. Zweitens bestreite ich nicht, dass in der Welt von heute eine Norm der Heterosexualität gepflegt wird, wodurch andere sexuelle Präferenzen als abweichend bewertet werden müssen. Auf mehrere Art und Weisen.
Der mit Abstand beste und gelungenste Dialog
Ich glaub, das liegt einfach daran, dass die meisten Menschen, ich auch, das traditionelle Familienbild bevorzugen. Sprich: Mann, Frau, Ehe, x Kind(er).
Gleichzeitig akzeptiert man auch eben, dass Menschen anders sind und es nicht so sehen und dass jeder Mensch so leben soll, wie er es für richtig hält und wie er glücklich wird. Man freundet sich dann entsprechend damit an. Toleranz und Akzeptanz bedeutet m.E. nicht, dass man etwas genauso toll findet, sondern dass man den anderen dafür respektiert, was er ist und was er tut. Ich möchte einfach nur, dass jeder Mensch glücklich ist. Und die Homosexuellen kamen meistens mit dieser Einstellung gut klar und bekehren wollten die meisten mich zum Glück auch nicht.
Aber generell ist festzuhalten, dass es einfach unfassbar viele Arten von Sexualität gibt und sie eigentlich alle irgendwie natürlich sind. Und das muss in die Köpfe der Menschen rein. Homosexualität ist normal. Heterosexualität ist normal (und der Regelfall, sonst wären wir wohl ausgestorben...).
Homosexualität wurde immer als nicht normal bezeichnet von denen, die sie nicht fühlen, weil sie sie einfach nicht verstehen.
Bleibt die Frage, welche Sexualität eigentlich nicht mehr normal ist?
Denn da gibt es einige Launen der Natur. Ich muss da leider mir jetzt auch ne Menge Gegenwind einfangen und hab jetzt einige Minuten überlegt, ob ichs schreibe, aber ich setz mich in die Nesseln. Pädosexualität ist genauso eine Laune der Natur und auch nur eine sexuelle Neigung von vielen.
Sie ist selbstverständlich zurecht verboten, weil Kinder nicht in der Lage sind, frei und selbstbestimmt zu entscheiden, ob sie das wollen. Aber letztlich ist dieses Zerwürfnis zwischen der Neigung und der eigenen Moralvorstellungen sowie der Moralvorstellungen der Gesellschaft für viele dieser Menschen eine Katastrophe. Wer mal Berichte von Pädophilen gelesen hat, die sich z.B. deswegen in Therapie begeben haben, um ihre Neigung loszuwerden oder zu kontrollieren, bevor sie einem Kind etwas antun, empfindet irgendwann nicht mehr Abscheu, sondern tiefes Mitleid. Man wünscht irgendwie den Leuten, dass sie doch einfach nur heterosexuell oder homosexuell sein könnten...
Aber ich möchte das Thema gar nicht so vertiefen (wir sind hier nicht bei der Pädo-Diskussion) und hoffe, dass keiner denkt, dass ich das gutheiße oder mit irgendwas vergleiche, sondern einfach nur das Verständnis dafür habe, dass die Natur eben eine Fülle von Neigungen hervorbringt, die anders sind als die übliche Heterosexualität. Und insbesondere die Sexualitätsarten, die keinem anderen schaden, sollten dringend entkriminalisiert und akzeptiert werden.
Zum ersten Teil: Ich bin da ganz bei dir. Ich bevorzuge auch eine heterosexuelle Beziehung und finde dadurch, dass eine heterosexuelle Frau besser zu mir passt. Da denke ich auch in Wertungen.
Ich sehe deshalb aber keinen Grund, weshalb mein Sohn oder meine Tochter meine Vorlieben teilen müssen.
Zum Thema: Was ist nicht mehr normal? Ich denke wir können uns beide drauf einigen, dass die Toleranz da aufhört, wo andere geschädigt werden. Und das gilt auch für Pädophilie, welche zudem mit einem Mißbrauch von Verantwortung einhergeht und das ist für mich völlig inakzeptabel.
Korrigiere: Ich würde mir wahrscheinlich Sorgen machen, wegen der Vorurteile und Diskriminierungen.