SGE_Werner schrieb: Zum einen finde ich es durchaus richtig, dass Sarrazin ein Thema anschneidet, was nicht mit einer rechten Keule etc. totgeschwiegen werden darf, bis es sich so aufstaut, dass die Gesellschaft irgendwann platzt.
Ich glaube, ich lebe auch in einer Parallelgesellschaft. Die Gesellschaft, in der ich lebe, diskutiert dieses Thema, das jetzt angeblich von Sarrazin auf die Agenda gebracht wurde, jedenfalls schon seit langem.
Mit welchem Ergebnis? Das würde mich jetzt wirklich interessieren. Mal so ganz ohne Zynismus.
Oh je, das würde mehr Zeit in Anspruch nehmen, als ich jetzt habe. Mit keinem abgeschlossenen Ergebnis jedenfalls, da es sich dabei um einen laufenden Prozess handelt. Aber ich würde als derzeitigen Erkenntnisstand weder eine bunte, fröhliche Multikultiwelt noch den Untergang der abendländischen (deutschen) Kultur und mit ihr des deutschen Volkes konstatieren.
Nachvollziehbar. Vielleicht kann man es ja mal bei den Drei Steubern ansprechen.
SGE_Werner schrieb: Zum einen finde ich es durchaus richtig, dass Sarrazin ein Thema anschneidet, was nicht mit einer rechten Keule etc. totgeschwiegen werden darf, bis es sich so aufstaut, dass die Gesellschaft irgendwann platzt.
Ich glaube, ich lebe auch in einer Parallelgesellschaft. Die Gesellschaft, in der ich lebe, diskutiert dieses Thema, das jetzt angeblich von Sarrazin auf die Agenda gebracht wurde, jedenfalls schon seit langem.
Mit welchem Ergebnis? Das würde mich jetzt wirklich interessieren. Mal so ganz ohne Zynismus.
Oh je, das würde mehr Zeit in Anspruch nehmen, als ich jetzt habe. Mit keinem abgeschlossenen Ergebnis jedenfalls, da es sich dabei um einen laufenden Prozess handelt. Aber ich würde als derzeitigen Erkenntnisstand weder eine bunte, fröhliche Multikultiwelt noch den Untergang der abendländischen (deutschen) Kultur und mit ihr des deutschen Volkes konstatieren.
Nachvollziehbar. Vielleicht kann man es ja mal bei den Drei Steubern ansprechen.
Ja. Gut wäre auch Germania, falls Erdal da noch Mundschenk ist. Nein, nicht gut, wegen des Schoppens, der nix taugt. Aber ein Türke (oder türkischer Migrant) bei dem Thema in einer Ebbelweikneipe wäre lustig.
Sehr gute Frage Gründel. Sonst muss ich dir ja in letzter Zeit oftmals nicht recht geben. Aber diese Frage hätte ich jetzt auch gestellt. Und ja, diese Diskussion wird geführt, da gebe ich recht. Beim Abendessen, in der Kneipe, in Foren. Nur zumeist nicht mit den Leuten, die es betrifft (Migranten z.B.). Und nicht in der Bandbreite, dass es alle erreicht. Letzteres schafft dann ein Sarrazin. Und das ist traurig.
SGE_Werner schrieb: Zum einen finde ich es durchaus richtig, dass Sarrazin ein Thema anschneidet, was nicht mit einer rechten Keule etc. totgeschwiegen werden darf, bis es sich so aufstaut, dass die Gesellschaft irgendwann platzt.
Ich glaube, ich lebe auch in einer Parallelgesellschaft. Die Gesellschaft, in der ich lebe, diskutiert dieses Thema, das jetzt angeblich von Sarrazin auf die Agenda gebracht wurde, jedenfalls schon seit langem.
Mit welchem Ergebnis? Das würde mich jetzt wirklich interessieren. Mal so ganz ohne Zynismus.
ich finde, unaufgeregt darüber zu diskutieren ist zumindest ein besserer lösungsansatz als populistische hämmer heraus zu hauen. und wenn aus der diskussion resultiert, dass man menschen, unabhängig von religion, hautfarbe und wurzeln erst einmal zu respektieren lernt um damit die voraussetzung zu schaffen selbst respekt zu erfahren, dann ist das in meinen augen ein ergebnis.
dem steht eine verkürzte wahrnehmung von individuen als teil einer nation, ethnie oder religion allerdings diametral entgegen.
reggaetyp schrieb: Was hältst du denn von Sarrazins Thesen?
Ich nehme an Du meinst mich? Nix- ich will mich ja hier nicht unbeliebt machen ,-)
Für rechte Hetze empfänglich, aber feige?
Argumente hätte ich ,aber mir gefällt die Kultur eurer"Diskussion" überhaupt nicht. Habe alle Beiträge von Beginn an gelesen. Ungefähr ab Seite 12-19..steht im Grossen u. Ganzen nur Schrott-u.gehört eigentlich in´s Gebabbel. Alleine schon eure Anmerkungen über den User,der angab aus einer Arbeiterfamilie zu stammen u.bemerkte,dass man auch ohne (sinngemäss) Reitstunden u.dicken Geldbeutel zu Abitur u.Studium kommen könne-diese ironischen u. teils in´s lächerliche abzielende Komentare sind mir zuwider. Das nennt ihr Diskussion? Ihr wollt keine echte Diskussion-ihr wollt euch bestenfalls alle gegenseitig auf die Schultern klopfen. Würde ich auch nur ein einziges Argument pro Sarrazin vortragen,ihr würdet mich sofort in die Rechte Ecke stellen,dessen bin ich mir sicher. Da stelle ich Euch vorher lieber in die Linke.
Vielleicht sollten einige von Euch auch mal darüber nachdenken,was ein anderer User vor ca.3Wochen schrieb,der vom Gleisdreieck einige von Euch gut kennt. Er hat ja angedeutet,er könne mal einige hier outen um die Diskrepanz aufzuzeigen,was diese hier so schreiben u. wie die Wirklichkeit am Gleisdreieck aussieht.
Noch was zu mir: Ich bin für rechte-Hetze nicht empfänglich.Ich hasse Nazis-Alte wie Junge gleichermassen. Im Gegensatz zu vielen Leuten aus meiner Stadt,die sagen65j nach Kriegsende solle man diese Leute doch endlich zufrieden lassen,vertrete ich da eine ganz andere Meinung. Leute die im Krieg Verbrechen u.sonstige Schweinereien begangen haben,sollten sie -selbst wenn sie inzwischen 90 oder darüber sind-im Knast verrotten lassen.Wär mir egal.
Trotzdem bin ich gegen Ungerechtigkeit. Ich bin eben Schütze u. kannn es nicht leiden(mein Beitrag von gestern) wenn man wie Beckmann Gäste einläd,diese aber nicht ausreden lässt u.ihnen ständig in`s Wort fällt. Sowas nervt mich tierisch -u.dies war auch bei anderen Usern der Fall. Davon u. zu meiner Aussage zu Busckowsky abzuleiten,ich wäre evtl.mit den Thesen von Sarrazin einverstanden ist falsch. Ich halts da mit Peter,der sinngemäss schrieb:bei jedem Politiker findet man Sätze ,denen man zustimmen kann. Nochmals,Eure Art der politischen Diskussion im Forum gefällt mir nicht besonders. Ich finde sie überheblich geführt,herablassend ja oft zynisch gegenüber andersdenkenden-bei gegenteiliger Meinung wird sofort die Nazi-Keule rausgeholt.
Danke für Eure Aufmerksamkeit u.gute Nacht.
pelo:perfekte Charakterisierung Hinzuzufügen ist noch, daß Andersenkende sehr oft als Unwissende und Deppen dargestellt werden.
SGE_Werner schrieb: Sehr gute Frage Gründel. Sonst muss ich dir ja in letzter Zeit oftmals nicht recht geben. Aber diese Frage hätte ich jetzt auch gestellt. Und ja, diese Diskussion wird geführt, da gebe ich recht. Beim Abendessen, in der Kneipe, in Foren. Nur zumeist nicht mit den Leuten, die es betrifft (Migranten z.B.). Und nicht in der Bandbreite, dass es alle erreicht. Letzteres schafft dann ein Sarrazin. Und das ist traurig.
Wer sind die, die es betrifft? Der muslim . Kollege am Arbeitsplatz , im Stadion oder im Bekanntenkreis?
Ich glaube nicht.
Deshalb halt ich es für etwas weit hergeholt und schöngeredet. "Nur nicht mit den Migranten, die es betrifft".
Mit welchen Personenkreisen soll man insgesamt sprechen ,um etwas sinnvolles zu bewegen: Langzeitarbeislose,Pflegebedürftige, Obdachlose . Strafgefangene , einsame alte und verarmte Menschen..........
Harry, da ich davon ausgehe, dass es ein gesamt-gesellschaftliches Problem ist, weil Integration von beiden Seiten geschehen muss, müssten eigentlich alle auch darüber diskutieren.
Natürlich könnte man da ne lange Liste aufzählen, deswegen habe ich auch hinter Migranten ein zum Beispiel gesetzt.
Denn die einzigen, die ich die letzten Tage in der Diskussion um Sarrazins Thesen, nicht zu Worte hab kommen sehen in den Medien, waren genau die, über die er redet. Und Cem Özdemir als politischer "Quoten-Türke" in Talkshows ist da nicht wirklich zufriedenstellend.
peter schrieb: [ Ihre Geschwister bei den leiblichen Eltern kamen jeweils auf 95 - wiederum sorgte die Umgebung für einen Unterschied in der Größenordnung von mindestens 12 IQ-Punkten.
was fast eine standardabweichung vom Mittelwert ist.
Aber ich rate euch diese Diskussion nicht weiterzufuehren. Intelligenztests erheben keine unabhaengigen Groessen, sondern sind "Mittelstandsorientierte", was wiederrum heisst, waere Intelligenz wirklich messbar, wuerden die Abweichungen geringer sein. Eine Veerbungslehre der Intelligenz ist ueberhaupt nicht nachweisbar
Dennoch muss Intelligenz zu einem gewissen Teil vererbt werden. Zwar dürfte Intelligenz, wie auch die meißten anderen EIgenschaften eines Menschen niemals von vorn herein determiniert sein. Ein bestimmter Rahmen, indem sich Intelligenz entwickeln kann, muss dennoch vordefiniert sein. Dass es sich dabei um mindestens 50% handelt ist verbreitete Annahme und basiert doch auch auf Studien mit eineiigen Zwillingen.
Bestreite ich das? Ich halte Intelligenz nicht fuer beweisbar...
1. es fehlen die kulturuebergreifenden (kultur bezieht sich dabei nicht unbedingt auf laenderuebergreifende Kultur, sondern schon zw. Menschen einer Nation) Messinstrumente...Wenn ein Messinstrument dann von Akademikern entwickelt wird, welches so abstrakt wie Intelligenztest ist, dann wird da natuerlich Intelligenz aus Sicht dieser Gruppe definiert. Du musst die Fertigkeiten haben, die Akademiker fuer intelligent halten Studien in den Kinder aus "beschissenen" Verhaeltnissen kommen, aber in Akademikerfamilien aufwachsen, zeigen ja auch gute schulische Leistungen.
2. Wenn ich eineiige Zwillingsstudien nehme, dann kann ich das fuer die beiden Kinder sagen im Verhaeltniss zu ihrer sozialen (spielen, input usw) Situation. Damit koennte ich eine erste Annahme machen, aber auch hier sind Operationalisierungen wichtig (was schon bei: was definieren wir als Intelligenz? anfaengt). Eine "wirkliche" Angabe kann ich erst machen, wenn das eine der Zwillinge in Neukoelln aufwaechst und das andere in Kronberg... ...das wiederum waere ethisch nicht vertretbar und auch ist die Adoption von Zwillingen nicht hoch genung (nehm ich mal an), um eine repraesentative Aussage machen zu koennen.
SGE_Werner schrieb: Zum einen finde ich es durchaus richtig, dass Sarrazin ein Thema anschneidet, was nicht mit einer rechten Keule etc. totgeschwiegen werden darf, bis es sich so aufstaut, dass die Gesellschaft irgendwann platzt.
Ich glaube, ich lebe auch in einer Parallelgesellschaft. Die Gesellschaft, in der ich lebe, diskutiert dieses Thema, das jetzt angeblich von Sarrazin auf die Agenda gebracht wurde, jedenfalls schon seit langem.
Mit welchem Ergebnis? Das würde mich jetzt wirklich interessieren. Mal so ganz ohne Zynismus.
Oh je, das würde mehr Zeit in Anspruch nehmen, als ich jetzt habe. Mit keinem abgeschlossenen Ergebnis jedenfalls, da es sich dabei um einen laufenden Prozess handelt. Aber ich würde als derzeitigen Erkenntnisstand weder eine bunte, fröhliche Multikultiwelt noch den Untergang der abendländischen (deutschen) Kultur und mit ihr des deutschen Volkes konstatieren.
Nachvollziehbar. Vielleicht kann man es ja mal bei den Drei Steubern ansprechen.
Ja. Gut wäre auch Germania, falls Erdal da noch Mundschenk ist. Nein, nicht gut, wegen des Schoppens, der nix taugt. Aber ein Türke (oder türkischer Migrant) bei dem Thema in einer Ebbelweikneipe wäre lustig.
SGE_Werner schrieb: Zum einen finde ich es durchaus richtig, dass Sarrazin ein Thema anschneidet, was nicht mit einer rechten Keule etc. totgeschwiegen werden darf, bis es sich so aufstaut, dass die Gesellschaft irgendwann platzt.
Ich glaube, ich lebe auch in einer Parallelgesellschaft. Die Gesellschaft, in der ich lebe, diskutiert dieses Thema, das jetzt angeblich von Sarrazin auf die Agenda gebracht wurde, jedenfalls schon seit langem.
Mit welchem Ergebnis? Das würde mich jetzt wirklich interessieren. Mal so ganz ohne Zynismus.
Wenn ich Politikerentscheidungen sehe im Hinblick auf die Erfahrung aus Arbeit und in Kenntnis von Studien ueber das Thema, stehen mir die Haare zu Berge. Ich weiss nicht, ob sozialwissenschaftliche Forschung zu abstrakt im vgl zur Physik oder Mathematik ist, so dass die es nicht verstehen (oder falsch ableiten) oder ob die Ignoranz der Politiker gewollt ist.
Wir stehen vor Problemen, dass wird ganz deutlich. Und ich halte es mit dem Sozialarbeiter bei Beckmann, der in etwa sagte, wenn dieses Buch endlich dazu fuehrt, dass die Politiker Geld an den richtigen Stellen einsetzen, dann ist es ein gutes Buch!
reggaetyp schrieb: Was hältst du denn von Sarrazins Thesen?
Ich nehme an Du meinst mich? Nix- ich will mich ja hier nicht unbeliebt machen ,-)
Für rechte Hetze empfänglich, aber feige?
Argumente hätte ich ,aber mir gefällt die Kultur eurer"Diskussion" überhaupt nicht. Habe alle Beiträge von Beginn an gelesen. Ungefähr ab Seite 12-19..steht im Grossen u. Ganzen nur Schrott-u.gehört eigentlich in´s Gebabbel. Alleine schon eure Anmerkungen über den User,der angab aus einer Arbeiterfamilie zu stammen u.bemerkte,dass man auch ohne (sinngemäss) Reitstunden u.dicken Geldbeutel zu Abitur u.Studium kommen könne-diese ironischen u. teils in´s lächerliche abzielende Komentare sind mir zuwider. Das nennt ihr Diskussion? Ihr wollt keine echte Diskussion-ihr wollt euch bestenfalls alle gegenseitig auf die Schultern klopfen. Würde ich auch nur ein einziges Argument pro Sarrazin vortragen,ihr würdet mich sofort in die Rechte Ecke stellen,dessen bin ich mir sicher. Da stelle ich Euch vorher lieber in die Linke.
Vielleicht sollten einige von Euch auch mal darüber nachdenken,was ein anderer User vor ca.3Wochen schrieb,der vom Gleisdreieck einige von Euch gut kennt. Er hat ja angedeutet,er könne mal einige hier outen um die Diskrepanz aufzuzeigen,was diese hier so schreiben u. wie die Wirklichkeit am Gleisdreieck aussieht.
Noch was zu mir: Ich bin für rechte-Hetze nicht empfänglich.Ich hasse Nazis-Alte wie Junge gleichermassen. Im Gegensatz zu vielen Leuten aus meiner Stadt,die sagen65j nach Kriegsende solle man diese Leute doch endlich zufrieden lassen,vertrete ich da eine ganz andere Meinung. Leute die im Krieg Verbrechen u.sonstige Schweinereien begangen haben,sollten sie -selbst wenn sie inzwischen 90 oder darüber sind-im Knast verrotten lassen.Wär mir egal.
Trotzdem bin ich gegen Ungerechtigkeit. Ich bin eben Schütze u. kannn es nicht leiden(mein Beitrag von gestern) wenn man wie Beckmann Gäste einläd,diese aber nicht ausreden lässt u.ihnen ständig in`s Wort fällt. Sowas nervt mich tierisch -u.dies war auch bei anderen Usern der Fall. Davon u. zu meiner Aussage zu Busckowsky abzuleiten,ich wäre evtl.mit den Thesen von Sarrazin einverstanden ist falsch. Ich halts da mit Peter,der sinngemäss schrieb:bei jedem Politiker findet man Sätze ,denen man zustimmen kann. Nochmals,Eure Art der politischen Diskussion im Forum gefällt mir nicht besonders. Ich finde sie überheblich geführt,herablassend ja oft zynisch gegenüber andersdenkenden-bei gegenteiliger Meinung wird sofort die Nazi-Keule rausgeholt.
Danke für Eure Aufmerksamkeit u.gute Nacht.
pelo:perfekte Charakterisierung Hinzuzufügen ist noch, daß Andersenkende sehr oft als Unwissende und Deppen dargestellt werden.
Kann es sein, daß Euch gar keine Argumente einfallen oder zumindest keine, die nicht nach dem ersten Nachdenken schon wieder in sich zusammenfallen? Gut wäre z.B., wenn Ihr mal benennen könntet, in welchem Ausmaß hier noch eine nennenswerte Zuwanderung von Muslimen stattfindet.
SGE_Werner schrieb: Harry, da ich davon ausgehe, dass es ein gesamt-gesellschaftliches Problem ist, weil Integration von beiden Seiten geschehen muss, müssten eigentlich alle auch darüber diskutieren.
Natürlich könnte man da ne lange Liste aufzählen, deswegen habe ich auch hinter Migranten ein zum Beispiel gesetzt.
Denn die einzigen, die ich die letzten Tage in der Diskussion um Sarrazins Thesen, nicht zu Worte hab kommen sehen in den Medien, waren genau die, über die er redet. Und Cem Özdemir als politischer "Quoten-Türke" in Talkshows ist da nicht wirklich zufriedenstellend.
Stimmt.
Ich geh sogar noch einen Schritt weiter: Die ganze überzogene mediale Begleitung, insbesondere aber überzogene polit."Begleitung"war der Thematik nicht dienlich.
Dinge werden nicht gelöst, nur weil einer mit einem provokanten Buch Kasse machen will und alle aus der Hüfte lautstark dagegenhalten.
Ich frag mich schon längst, was mehr für Vorurteile (so nen ich es jetzt mal )gesorgt hat.
Das anscheinend langweilige Buch oder das ganze- für mich keinesfalls weniger glaubwürdige- drumherum.
Deshalb wird es für mich höchte Zeit, daß das Thema Sarrazin und die begleitenden Kommentare verschwinden......
In der Ruhe(im längeren Prozess)liegt die Kraft. Nicht in dem ,was da jetzt stattgefunden hat So wird nix besser
SGE_Werner schrieb: Und ja, diese Diskussion wird geführt, da gebe ich recht. Beim Abendessen, in der Kneipe, in Foren. Nur zumeist nicht mit den Leuten, die es betrifft (Migranten z.B.).
Meine Erfahrungen sind da andere. Bin in einem sog. "sozialen Brennpunkt" aufgewachsen mit sehr hohem Migrantenanteil. Habe etliche Abende erlebt, wo genau über solche Themen (und viele andere politische Themen) ausgiebig diskutiert und kontrovers gestritten wurde. An solchen Abenden habe ich mir übrigens den ein oder anderen Stammtischparolenschwinger herbeigesehnt, der dann hautnah erlebt hätte, wie ausländisch aussehende Menschen mit Classics, Bomberjacke und Jogginghose(vom äußerlichen für viele der Prototyp eines Vollassis) auf relativ hohem Niveau ihre Ansichten austauschen.
SGE_Werner schrieb: Zum einen finde ich es durchaus richtig, dass Sarrazin ein Thema anschneidet, was nicht mit einer rechten Keule etc. totgeschwiegen werden darf, bis es sich so aufstaut, dass die Gesellschaft irgendwann platzt.
Ich glaube, ich lebe auch in einer Parallelgesellschaft. Die Gesellschaft, in der ich lebe, diskutiert dieses Thema, das jetzt angeblich von Sarrazin auf die Agenda gebracht wurde, jedenfalls schon seit langem.
Mit welchem Ergebnis? Das würde mich jetzt wirklich interessieren. Mal so ganz ohne Zynismus.
Wenn ich Politikerentscheidungen sehe im Hinblick auf die Erfahrung aus Arbeit und in Kenntnis von Studien ueber das Thema, stehen mir die Haare zu Berge. Ich weiss nicht, ob sozialwissenschaftliche Forschung zu abstrakt im vgl zur Physik oder Mathematik ist, so dass die es nicht verstehen (oder falsch ableiten) oder ob die Ignoranz der Politiker gewollt ist.
Wir stehen vor Problemen, dass wird ganz deutlich. Und ich halte es mit dem Sozialarbeiter bei Beckmann, der in etwa sagte, wenn dieses Buch endlich dazu fuehrt, dass die Politiker Geld an den richtigen Stellen einsetzen, dann ist es ein gutes Buch!
Im Endeffekt wurden doch sogar schon die richtigen Schlüsse gezogen. Nur an der Umsetzung hapert es. Z.B. die Einführung von Ganztagsschulen, was dazu führen kann, dass Imigrantenkinder und deutsche Kinder mehr Zeit miteinander verbringen, mehr und besser miteinander kommunizieren, Freunde werden. Nur das kann der Schlüssel sein. Das klingt dann halt wieder so nach pädagogisch weichgespültem Larifari, aber was bietet denn die Sarrazinfraktion an? Dass man muslimischen Familien das Kinderkriegen verbietet? Vielmehr sollte man sich da doch auch mal fragen, warum in den gut gebildeten Schichten der Wunsch nach Familie und Kindern kaum noch gelebt wird?
Und zum wiederholten Male: Ich sehe auch Probleme in vielen muslimischen Familien. Bei manchen Dingen (Prügeln, Zwangsheiraten usw.) sehe ich überhaupt keinen Spielraum für Toleranz. Aber diese Probleme bei einem Teil dürfen einen nicht davon abhalten respektvoll aufeinander zuzugehen. Die Probleme werden gesehen, sie sind kein Tabu, sie müssen auch gar nicht mehr benannt werden, nur rumzujammern oder einen Sündenbock zu suchen, hat noch nie gutes gebracht.
yeboah1981 schrieb: Und zum wiederholten Male: Ich sehe auch Probleme in vielen muslimischen Familien. Bei manchen Dingen (Prügeln, Zwangsheiraten usw.) sehe ich überhaupt keinen Spielraum für Toleranz. Aber diese Probleme bei einem Teil dürfen einen nicht davon abhalten respektvoll aufeinander zuzugehen. Die Probleme werden gesehen, sie sind kein Tabu, sie müssen auch gar nicht mehr benannt werden, nur rumzujammern oder einen Sündenbock zu suchen, hat noch nie gutes gebracht.
Die Probleme, die du ansprichst, sind kulturelle Unterschiede (wobei in deutschen Familien auch gepruegelt wird, und ein ehrenmord halt familentragoedie heisst), die zunaechst einmal nicht das Zusammenleben innerhalb der Gesellschaft gefaehrden, sondern nur zu einer Stigmatisierung beitragen. Keiner von euch kann mir erzaehlen, dass es ihm nicht egal ist, ob die Nachbarn zwangsverheiratet sind oder nicht. Das wird erst in der unbekannten Form im TV interessant. Reine Ablenkung von den eigentlichen Problemen, denke ich zumindest.
yeboah1981 schrieb: Und zum wiederholten Male: Ich sehe auch Probleme in vielen muslimischen Familien. Bei manchen Dingen (Prügeln, Zwangsheiraten usw.) sehe ich überhaupt keinen Spielraum für Toleranz. Aber diese Probleme bei einem Teil dürfen einen nicht davon abhalten respektvoll aufeinander zuzugehen. Die Probleme werden gesehen, sie sind kein Tabu, sie müssen auch gar nicht mehr benannt werden, nur rumzujammern oder einen Sündenbock zu suchen, hat noch nie gutes gebracht.
Die Probleme, die du ansprichst, sind kulturelle Unterschiede (wobei in deutschen Familien auch gepruegelt wird, und ein ehrenmord halt familentragoedie heisst), die zunaechst einmal nicht das Zusammenleben innerhalb der Gesellschaft gefaehrden, sondern nur zu einer Stigmatisierung beitragen. Keiner von euch kann mir erzaehlen, dass es ihm nicht egal ist, ob die Nachbarn zwangsverheiratet sind oder nicht. Das wird erst in der unbekannten Form im TV interessant. Reine Ablenkung von den eigentlichen Problemen, denke ich zumindest.
Das find ich jetzt gewagt. Ich hab gerne ein gutes Verhältnis mit meinen Nachbarn, mal einen kleinen Plausch usw. Bei einem zwangsverheirateten Paar oder einem Prügelpapi sieht das aber ganz anders aus.
yeboah1981 schrieb: Und zum wiederholten Male: Ich sehe auch Probleme in vielen muslimischen Familien. Bei manchen Dingen (Prügeln, Zwangsheiraten usw.) sehe ich überhaupt keinen Spielraum für Toleranz. Aber diese Probleme bei einem Teil dürfen einen nicht davon abhalten respektvoll aufeinander zuzugehen. Die Probleme werden gesehen, sie sind kein Tabu, sie müssen auch gar nicht mehr benannt werden, nur rumzujammern oder einen Sündenbock zu suchen, hat noch nie gutes gebracht.
Die Probleme, die du ansprichst, sind kulturelle Unterschiede (wobei in deutschen Familien auch gepruegelt wird, und ein ehrenmord halt familentragoedie heisst), die zunaechst einmal nicht das Zusammenleben innerhalb der Gesellschaft gefaehrden, sondern nur zu einer Stigmatisierung beitragen. Keiner von euch kann mir erzaehlen, dass es ihm nicht egal ist, ob die Nachbarn zwangsverheiratet sind oder nicht. Das wird erst in der unbekannten Form im TV interessant. Reine Ablenkung von den eigentlichen Problemen, denke ich zumindest.
Dawiede, ich glaub du verrennst Dich etwas oder hast Dich unklar ausgedrückt. Ich hab Deine Aussage nicht wirklich verstanden.
Nachvollziehbar. Vielleicht kann man es ja mal bei den Drei Steubern ansprechen.
Ja. Gut wäre auch Germania, falls Erdal da noch Mundschenk ist.
Nein, nicht gut, wegen des Schoppens, der nix taugt. Aber ein Türke (oder türkischer Migrant) bei dem Thema in einer Ebbelweikneipe wäre lustig.
Oftmals gleichlautend. Aber weniger populistisch - mehr nachdenklich und ratloser...
Bin übrigens auch Schütze. Nur wegen der Vollständigkeit...
ich finde, unaufgeregt darüber zu diskutieren ist zumindest ein besserer lösungsansatz als populistische hämmer heraus zu hauen. und wenn aus der diskussion resultiert, dass man menschen, unabhängig von religion, hautfarbe und wurzeln erst einmal zu respektieren lernt um damit die voraussetzung zu schaffen selbst respekt zu erfahren, dann ist das in meinen augen ein ergebnis.
dem steht eine verkürzte wahrnehmung von individuen als teil einer nation, ethnie oder religion allerdings diametral entgegen.
pelo:perfekte Charakterisierung
Hinzuzufügen ist noch, daß Andersenkende sehr oft als Unwissende und Deppen dargestellt werden.
Wer sind die, die es betrifft? Der muslim . Kollege am Arbeitsplatz , im Stadion oder im Bekanntenkreis?
Ich glaube nicht.
Deshalb halt ich es für etwas weit hergeholt und schöngeredet. "Nur nicht mit den Migranten, die es betrifft".
Mit welchen Personenkreisen soll man insgesamt sprechen ,um etwas sinnvolles zu bewegen: Langzeitarbeislose,Pflegebedürftige, Obdachlose . Strafgefangene , einsame alte und verarmte Menschen..........
Da könnte man ein langes Listche zusammenstellen
Natürlich könnte man da ne lange Liste aufzählen, deswegen habe ich auch hinter Migranten ein zum Beispiel gesetzt.
Denn die einzigen, die ich die letzten Tage in der Diskussion um Sarrazins Thesen, nicht zu Worte hab kommen sehen in den Medien, waren genau die, über die er redet. Und Cem Özdemir als politischer "Quoten-Türke" in Talkshows ist da nicht wirklich zufriedenstellend.
Bestreite ich das? Ich halte Intelligenz nicht fuer beweisbar...
1. es fehlen die kulturuebergreifenden (kultur bezieht sich dabei nicht unbedingt auf laenderuebergreifende Kultur, sondern schon zw. Menschen einer Nation) Messinstrumente...Wenn ein Messinstrument dann von Akademikern entwickelt wird, welches so abstrakt wie Intelligenztest ist, dann wird da natuerlich Intelligenz aus Sicht dieser Gruppe definiert. Du musst die Fertigkeiten haben, die Akademiker fuer intelligent halten
Studien in den Kinder aus "beschissenen" Verhaeltnissen kommen, aber in Akademikerfamilien aufwachsen, zeigen ja auch gute schulische Leistungen.
2. Wenn ich eineiige Zwillingsstudien nehme, dann kann ich das fuer die beiden Kinder sagen im Verhaeltniss zu ihrer sozialen (spielen, input usw) Situation. Damit koennte ich eine erste Annahme machen, aber auch hier sind Operationalisierungen wichtig (was schon bei: was definieren wir als Intelligenz? anfaengt). Eine "wirkliche" Angabe kann ich erst machen, wenn das eine der Zwillinge in Neukoelln aufwaechst und das andere in Kronberg...
...das wiederum waere ethisch nicht vertretbar und auch ist die Adoption von Zwillingen nicht hoch genung (nehm ich mal an), um eine repraesentative Aussage machen zu koennen.
Vor allem bei einer Kneipe dieses Namens.
Wenn ich Politikerentscheidungen sehe im Hinblick auf die Erfahrung aus Arbeit und in Kenntnis von Studien ueber das Thema, stehen mir die Haare zu Berge.
Ich weiss nicht, ob sozialwissenschaftliche Forschung zu abstrakt im vgl zur Physik oder Mathematik ist, so dass die es nicht verstehen (oder falsch ableiten) oder ob die Ignoranz der Politiker gewollt ist.
Wir stehen vor Problemen, dass wird ganz deutlich. Und ich halte es mit dem Sozialarbeiter bei Beckmann, der in etwa sagte, wenn dieses Buch endlich dazu fuehrt, dass die Politiker Geld an den richtigen Stellen einsetzen, dann ist es ein gutes Buch!
Kann es sein, daß Euch gar keine Argumente einfallen oder zumindest keine, die nicht nach dem ersten Nachdenken schon wieder in sich zusammenfallen?
Gut wäre z.B., wenn Ihr mal benennen könntet, in welchem Ausmaß hier noch eine nennenswerte Zuwanderung von Muslimen stattfindet.
Stimmt.
Ich geh sogar noch einen Schritt weiter:
Die ganze überzogene mediale Begleitung, insbesondere aber überzogene polit."Begleitung"war der Thematik nicht dienlich.
Dinge werden nicht gelöst, nur weil einer mit einem provokanten Buch Kasse machen will und alle aus der Hüfte lautstark dagegenhalten.
Ich frag mich schon längst, was mehr für Vorurteile (so nen ich es jetzt mal )gesorgt hat.
Das anscheinend langweilige Buch oder das ganze- für mich keinesfalls weniger glaubwürdige- drumherum.
Deshalb wird es für mich höchte Zeit, daß das Thema Sarrazin und die begleitenden Kommentare verschwinden......
In der Ruhe(im längeren Prozess)liegt die Kraft. Nicht in dem ,was da jetzt stattgefunden hat
So wird nix besser
Meine Erfahrungen sind da andere. Bin in einem sog. "sozialen Brennpunkt" aufgewachsen mit sehr hohem Migrantenanteil. Habe etliche Abende erlebt, wo genau über solche Themen (und viele andere politische Themen) ausgiebig diskutiert und kontrovers gestritten wurde. An solchen Abenden habe ich mir übrigens den ein oder anderen Stammtischparolenschwinger herbeigesehnt, der dann hautnah erlebt hätte, wie ausländisch aussehende Menschen mit Classics, Bomberjacke und Jogginghose(vom äußerlichen für viele der Prototyp eines Vollassis) auf relativ hohem Niveau ihre Ansichten austauschen.
Dass man muslimischen Familien das Kinderkriegen verbietet?
Vielmehr sollte man sich da doch auch mal fragen, warum in den gut gebildeten Schichten der Wunsch nach Familie und Kindern kaum noch gelebt wird?
Die Probleme werden gesehen, sie sind kein Tabu, sie müssen auch gar nicht mehr benannt werden, nur rumzujammern oder einen Sündenbock zu suchen, hat noch nie gutes gebracht.
Die Probleme, die du ansprichst, sind kulturelle Unterschiede (wobei in deutschen Familien auch gepruegelt wird, und ein ehrenmord halt familentragoedie heisst), die zunaechst einmal nicht das Zusammenleben innerhalb der Gesellschaft gefaehrden, sondern nur zu einer Stigmatisierung beitragen. Keiner von euch kann mir erzaehlen, dass es ihm nicht egal ist, ob die Nachbarn zwangsverheiratet sind oder nicht. Das wird erst in der unbekannten Form im TV interessant. Reine Ablenkung von den eigentlichen Problemen, denke ich zumindest.
Bei einem zwangsverheirateten Paar oder einem Prügelpapi sieht das aber ganz anders aus.
Dawiede,
ich glaub du verrennst Dich etwas oder hast Dich unklar ausgedrückt.
Ich hab Deine Aussage nicht wirklich verstanden.