zappzerrapp schrieb: Die Empörung über das "Juden-Gen" scheint ja in Deutschland größer zu sein als in Israel.
The Jerusalem Post schrieb: Sarrazin’s thesis that “all Jews share a particular gene. That makes them different from other peoples” provoked perhaps the most controversy. He also said Basques share a common gene.
While the discussion about a shared genetic makeup among Jews was reported on in June in The New York Times and Jewish newspapers, Germans react in a Pavlovian way to genetic theories, because the Nazis employed biological racial theories to dehumanize Jews and other groups. All of this helps to explain the hysterical attacks on Sarrazin’s references to Jewish genetics.
Man muss scheinbar seinen Lesern erklären, warum die Deutschen so darauf reagieren. Ich dachte die sind selbst alle empört? Besonders süß finde ich das Bild "Ein Hund fängt an zu sabbern wenn er eine Wurst sieht, der Deutsche fängt an "Nazi" zu rufen wenn er "genetische Theorie" hört."
Natürlich auch verständlich, wenn man unseren geschichtlichen Hintergrund betrachtet. Und genetische Theorien mit Migrationsproblemen in Verbindung wähnt.
Mich beschleicht gerade das Gefühl, dass Amazon das Buch pusht.
Gestern waren es noch 16 negative (1 Stern) Bewertungen, heute nur noch 10.
Die positiven Bewertungen (5 Sterne) sind dagegen auf 101 angestiegen von insgesamt 120.
Davon unabhängig gab es gestern eine Umfrage bei Phoenix. 91% der Anrufer stimmten Sarrazin zu. Dabei würde ich sagen, dass nicht gerade die absoluten Vollpfosten Phoenix schauen werden.
reggaetyp schrieb: Wenn ich mich entschließe, zum jüdischen Glauben überzutreten - habe ich dann eigentlich auch ein Judengen?
Das geht nicht so einfach.
Und wenn du es tatsächlich endlich geschafft hast, sind deine Gene (nach dem Auswendiglernen von ca. 600 Vorschriften und vielen anderen Sachen) schließlich so aufgemotzt, daß du sie auch nicht mehr unter den Scheffel stellen mußt.
Tuess schrieb: Mich beschleicht gerade das Gefühl, dass Amazon das Buch pusht.
Gestern waren es noch 16 negative (1 Stern) Bewertungen, heute nur noch 10.
Die positiven Bewertungen (5 Sterne) sind dagegen auf 101 angestiegen von insgesamt 120.
Davon unabhängig gab es gestern eine Umfrage bei Phoenix. 91% der Anrufer stimmten Sarrazin zu. Dabei würde ich sagen, dass nicht gerade die absoluten Vollpfosten Phoenix schauen werden.
Es ist im Moment egal welche Umfrage zum Thema man sich anschaut, überall werden die Thesen Sarrazins stark unterstürzt.
reggaetyp schrieb: Wenn ich mich entschließe, zum jüdischen Glauben überzutreten - habe ich dann eigentlich auch ein Judengen?
Wenn ein Jude zum christlichen Glauben übertritt, hat er dann noch das Judengen?
Anstelle einer Gegenfrage hätte ich gern zunächst eine Antwort. Dann denke ich auch über die Gegenfrage nach.
Ähm was soll man da antworten? Die Aufgabe ist nicht lösbar würde ich sagen.
Okay. Und wenn ich mir anschaue, wo Juden historisch überall herkommen, kann ich mir, selbst wenn es unter Ethnien größere genetische Übereinstimmungen gebn sollte, kaum vorstellen, dass es ein "Judengen" gibt.
Die Frage bleibt überdies, ob es auch ein Christengen gibt. Oder ein Mahayana-Buddhisten-Gen.
reggaetyp schrieb: Wenn ich mich entschließe, zum jüdischen Glauben überzutreten - habe ich dann eigentlich auch ein Judengen?
Wenn ein Jude zum christlichen Glauben übertritt, hat er dann noch das Judengen?
Anstelle einer Gegenfrage hätte ich gern zunächst eine Antwort. Dann denke ich auch über die Gegenfrage nach.
Ähm was soll man da antworten? Die Aufgabe ist nicht lösbar würde ich sagen.
Okay. Und wenn ich mir anschaue, wo Juden historisch überall herkommen, kann ich mir, selbst wenn es unter Ethnien größere genetische Übereinstimmungen gebn sollte, kaum vorstellen, dass es ein "Judengen" gibt.
Die Frage bleibt überdies, ob es auch ein Christengen gibt. Oder ein Mahayana-Buddhisten-Gen.
Denkst du, dass ich denke, dass es ein Judengen gibt?
Das ist absoluter Blödsinn. Es gibt natürlich Gene, die eine Bevölkerung gemeinsam trägt und die diese Bevölkerung auszeichnet (Hautfarbe, Augenform, Haarfarbe etc.). Aber es gibt kein Gen, das einen Juden spezifiziert. Zudem wirken bei der Proteinbiosynthese unzählige Gene zusammen. Und die Genwirkkette ist teilweise sehr kompliziert, so dass man niemals von einem Judengen, Christengen oder sonstwas sprechen kann. Zudem müsste man dann erst einmal feststellen, welcher Phänotyp einen Juden zum Juden macht, um auf den Genotypen schließen zu können.
reggaetyp schrieb: Wenn ich mich entschließe, zum jüdischen Glauben überzutreten - habe ich dann eigentlich auch ein Judengen?
Wenn ein Jude zum christlichen Glauben übertritt, hat er dann noch das Judengen?
Anstelle einer Gegenfrage hätte ich gern zunächst eine Antwort. Dann denke ich auch über die Gegenfrage nach.
Ähm was soll man da antworten? Die Aufgabe ist nicht lösbar würde ich sagen.
Okay. Und wenn ich mir anschaue, wo Juden historisch überall herkommen, kann ich mir, selbst wenn es unter Ethnien größere genetische Übereinstimmungen gebn sollte, kaum vorstellen, dass es ein "Judengen" gibt.
Die Frage bleibt überdies, ob es auch ein Christengen gibt. Oder ein Mahayana-Buddhisten-Gen.
Ich glaube die Sache mit den Genen sollte man einfach lassen. Wir sind alle keine Wissenschaftler und können dazu nix konkretes sagen. Dafür müsste man Studien lesen oder selbst Forschung betreiben... Sarrazin hat sich da unnötigerweise in ein Gebiet gewagt, was er besser nicht betreten hätte. Er hat auch gestern betont, dass er besser nicht die Juden als Beispiel genommen hätte, sondern die Ostfriesen oder sonst jemand. So geht die eigentlich Diskussion um Integrationsschwierigkeiten schon fast unter.
reggaetyp schrieb: Wenn ich mich entschließe, zum jüdischen Glauben überzutreten - habe ich dann eigentlich auch ein Judengen?
Wenn ein Jude zum christlichen Glauben übertritt, hat er dann noch das Judengen?
Anstelle einer Gegenfrage hätte ich gern zunächst eine Antwort. Dann denke ich auch über die Gegenfrage nach.
Ähm was soll man da antworten? Die Aufgabe ist nicht lösbar würde ich sagen.
Okay. Und wenn ich mir anschaue, wo Juden historisch überall herkommen, kann ich mir, selbst wenn es unter Ethnien größere genetische Übereinstimmungen gebn sollte, kaum vorstellen, dass es ein "Judengen" gibt.
Die Frage bleibt überdies, ob es auch ein Christengen gibt. Oder ein Mahayana-Buddhisten-Gen.
Denkst du, dass ich denke, dass es ein Judengen gibt?
Das ist absoluter Blödsinn. Es gibt natürlich Gene, die eine Bevölkerung gemeinsam trägt und die diese Bevölkerung auszeichnet (Hautfarbe, Augenform, Haarfarbe etc.). Aber es gibt kein Gen, das einen Juden spezifiziert. Zudem wirken bei der Proteinbiosynthese unzählige Gene zusammen. Und die Genwirkkette ist teilweise sehr kompliziert, so dass man niemals von einem Judengen, Christengen oder sonstwas sprechen kann. Zudem müsste man dann erst einmal feststellen, welcher Phänotyp einen Juden zum Juden macht, um auf den Genotypen schließen zu können.
Sehr gut, dann gilt also nicht mehr, was du weiter oben geschrieben hast, als du Juden ohne weiteres mit nationalen Ethnien gleichgesetzt hast ?: "Juden haben natürlich gemeinsame Gene. Ebenso wie Kongolesen, Finnen, Chilen und letztlich auch Deutschen."
reggaetyp schrieb: Sehr schön. Dann wäre das mal geklärt. Sagst du bitte Thilo Bescheid?
Naja, er hat seine dumme Äußerung mittlerweile zurückgezogen. Ich glaube das ist gar nicht das Problem und auch kein Punkt, der ein Thema in der Bevölkerung ist (zumindest unter den Befürwortern). Deshalb macht es aus meiner Sicht wenig Sinn noch darüber zu diskutieren. Viel interessanter ist doch, was so viele Menschen dazu bewegt einfach zu sagen: Ja der Sarrazin hat recht!
Und das obwohl das Buch in den Medien überall auseinandergenommen wird.
Sicherlich spielt da aus meiner Sicht auch eine grundlegende oppositionelle Haltung gegenüber der Politik eine Rolle, dass endlich mal einer auf den Putz haut, ohne sich wirklich für die Hintergründe zu interessieren.
Andererseits denke ich nicht, dass dies die Mehrheit sein wird.
reggaetyp schrieb: Wenn ich mich entschließe, zum jüdischen Glauben überzutreten - habe ich dann eigentlich auch ein Judengen?
Du willst es einfach nicht verstehen oder?
In der Studie geht es darum: Das Judentum hat ihren Ursprung im Nahen Osten. Nach Zerschlagung des Reiches Juda im Jahr 586 v.Chr. zogen die Juden aus diesem Gebiet in die Welt hinaus.
Die Juden leben/lebten in der Diaspora. Stimmst du mir bis hier zu?
Sie lebten weitestgehend isoliert in ihrem Ghetto? Wenn der Begriff zu rassistisch ist: In ihren Vierteln. Stimmst du mir hier zu?
Eine Ehe zwischen verschiedenen Religionen, z.B. zwischen Juden und Christen wurden auf beiden Seiten nicht gerade hoch angesehen. Stimmst du mir zu?
Somit kam es zu wenig Vermischung zwischen beiden Gruppen. Ergibt auch für dich Sinn?
Somit stammt die jüdischen Gemeinschaft, egal wo auf der Welt, ob in Europa oder Asien bis heute im großen und ganzen von den 586 v.Chr. aus ihrer Heimat gezogenen Juden ab.
Ähnlich verhält es sich mit den Briten. Durch die Insellage war Großbritannien (und auch Irland) lange Zeit vom Rest der Welt isoliert. Auch hier findet man genetische Ähnlichkeiten.
Aus deinen Genen kann man auf deine Vorfahren schließen, sonst würde jeder Vaterschaftstest keinen Sinn ergeben. Auch über längeren Zeitraum. Irgendwann letztes Jahr kam ein Berich im Fernsehen, dass in Niedersachsen in einer Höhle in der Nähe des Dorfes Knochen aus der Zeit der Zeitenwende gefunden wurde. Daraufhin wurden viele Menschen aus dem Dorf genetisch untersucht und es kam heraus, dass manche der Dorfbewohner seit dieser Zeit ihre Vorfahren in der Gegend haben.
reggaetyp schrieb: Wenn ich mich entschließe, zum jüdischen Glauben überzutreten - habe ich dann eigentlich auch ein Judengen?
Wenn ein Jude zum christlichen Glauben übertritt, hat er dann noch das Judengen?
Anstelle einer Gegenfrage hätte ich gern zunächst eine Antwort. Dann denke ich auch über die Gegenfrage nach.
Ähm was soll man da antworten? Die Aufgabe ist nicht lösbar würde ich sagen.
Okay. Und wenn ich mir anschaue, wo Juden historisch überall herkommen, kann ich mir, selbst wenn es unter Ethnien größere genetische Übereinstimmungen gebn sollte, kaum vorstellen, dass es ein "Judengen" gibt.
Die Frage bleibt überdies, ob es auch ein Christengen gibt. Oder ein Mahayana-Buddhisten-Gen.
Denkst du, dass ich denke, dass es ein Judengen gibt?
Das ist absoluter Blödsinn. Es gibt natürlich Gene, die eine Bevölkerung gemeinsam trägt und die diese Bevölkerung auszeichnet (Hautfarbe, Augenform, Haarfarbe etc.). Aber es gibt kein Gen, das einen Juden spezifiziert. Zudem wirken bei der Proteinbiosynthese unzählige Gene zusammen. Und die Genwirkkette ist teilweise sehr kompliziert, so dass man niemals von einem Judengen, Christengen oder sonstwas sprechen kann. Zudem müsste man dann erst einmal feststellen, welcher Phänotyp einen Juden zum Juden macht, um auf den Genotypen schließen zu können.
Sehr gut, dann gilt also nicht mehr, was du weiter oben geschrieben hast, als du Juden ohne weiteres mit nationalen Ethnien gleichgesetzt hast ?: "Juden haben natürlich gemeinsame Gene. Ebenso wie Kongolesen, Finnen, Chilen und letztlich auch Deutschen."
Richtig kompliziert wird es bei deutschen Juden. *kicher*
reggaetyp schrieb: Wenn ich mich entschließe, zum jüdischen Glauben überzutreten - habe ich dann eigentlich auch ein Judengen?
Wenn ein Jude zum christlichen Glauben übertritt, hat er dann noch das Judengen?
Anstelle einer Gegenfrage hätte ich gern zunächst eine Antwort. Dann denke ich auch über die Gegenfrage nach.
Ähm was soll man da antworten? Die Aufgabe ist nicht lösbar würde ich sagen.
Okay. Und wenn ich mir anschaue, wo Juden historisch überall herkommen, kann ich mir, selbst wenn es unter Ethnien größere genetische Übereinstimmungen gebn sollte, kaum vorstellen, dass es ein "Judengen" gibt.
Die Frage bleibt überdies, ob es auch ein Christengen gibt. Oder ein Mahayana-Buddhisten-Gen.
Denkst du, dass ich denke, dass es ein Judengen gibt?
Das ist absoluter Blödsinn. Es gibt natürlich Gene, die eine Bevölkerung gemeinsam trägt und die diese Bevölkerung auszeichnet (Hautfarbe, Augenform, Haarfarbe etc.). Aber es gibt kein Gen, das einen Juden spezifiziert. Zudem wirken bei der Proteinbiosynthese unzählige Gene zusammen. Und die Genwirkkette ist teilweise sehr kompliziert, so dass man niemals von einem Judengen, Christengen oder sonstwas sprechen kann. Zudem müsste man dann erst einmal feststellen, welcher Phänotyp einen Juden zum Juden macht, um auf den Genotypen schließen zu können.
Sehr gut, dann gilt also nicht mehr, was du weiter oben geschrieben hast, als du Juden ohne weiteres mit nationalen Ethnien gleichgesetzt hast ?: "Juden haben natürlich gemeinsame Gene. Ebenso wie Kongolesen, Finnen, Chilen und letztlich auch Deutschen."
Okay, ich verstehe was du meinst. Ich bin davon ausgegangen, dass Juden auch gemeinsame Gene haben, sofern sie israelischen Ursprungs sind. Exakterweise müsste man dann von Israelis sprechen und nicht von Juden/Christen/Muslime.
Schade die Diskussion war zwischenzeitlich wirklich interessant. Das hier schwenkt jetzt leider ins billig polemische über und Pedros selbstauferlegte Aufgabe "den Kampf gg. den Zionismus" muss man auch nicht zwangsweise in jedem Fred haben.
reggaetyp schrieb: Wenn ich mich entschließe, zum jüdischen Glauben überzutreten - habe ich dann eigentlich auch ein Judengen?
Du willst es einfach nicht verstehen oder?
In der Studie geht es darum: Das Judentum hat ihren Ursprung im Nahen Osten. Nach Zerschlagung des Reiches Juda im Jahr 586 v.Chr. zogen die Juden aus diesem Gebiet in die Welt hinaus.
Die Juden leben/lebten in der Diaspora. Stimmst du mir bis hier zu?
Sie lebten weitestgehend isoliert in ihrem Ghetto? Wenn der Begriff zu rassistisch ist: In ihren Vierteln. Stimmst du mir hier zu?
Eine Ehe zwischen verschiedenen Religionen, z.B. zwischen Juden und Christen wurden auf beiden Seiten nicht gerade hoch angesehen. Stimmst du mir zu?
Somit kam es zu wenig Vermischung zwischen beiden Gruppen. Ergibt auch für dich Sinn?
Somit stammt die jüdischen Gemeinschaft, egal wo auf der Welt, ob in Europa oder Asien bis heute im großen und ganzen von den 586 v.Chr. aus ihrer Heimat gezogenen Juden ab.
Ähnlich verhält es sich mit den Briten. Durch die Insellage war Großbritannien (und auch Irland) lange Zeit vom Rest der Welt isoliert. Auch hier findet man genetische Ähnlichkeiten.
Aus deinen Genen kann man auf deine Vorfahren schließen, sonst würde jeder Vaterschaftstest keinen Sinn ergeben. Auch über längeren Zeitraum. Irgendwann letztes Jahr kam ein Berich im Fernsehen, dass in Niedersachsen in einer Höhle in der Nähe des Dorfes Knochen aus der Zeit der Zeitenwende gefunden wurde. Daraufhin wurden viele Menschen aus dem Dorf genetisch untersucht und es kam heraus, dass manche der Dorfbewohner seit dieser Zeit ihre Vorfahren in der Gegend haben.
Gut erklärt Zappzerrapp.
Dennoch gibt es nicht das Judengen oder das Israeligen, sondern gemeinsame Gene, die diese Bevölkerungsgruppen miteinander teilen.
tobago schrieb: Schade die Diskussion war zwischenzeitlich wirklich interessant. Das hier schwenkt jetzt leider ins billig polemische über und Pedros selbstauferlegte Aufgabe "den Kampf gg. den Zionismus" muss man auch nicht zwangsweise in jedem Fred haben.
Gruß, tobago
Eben. Zumal es Null mit der eigentlichen Problematik und der breiten Zustimmung in der Bevölkerung zu tun hat.
Natürlich auch verständlich, wenn man unseren geschichtlichen Hintergrund betrachtet. Und genetische Theorien mit Migrationsproblemen in Verbindung wähnt.
Gestern waren es noch 16 negative (1 Stern) Bewertungen, heute nur noch 10.
Die positiven Bewertungen (5 Sterne) sind dagegen auf 101 angestiegen von insgesamt 120.
Davon unabhängig gab es gestern eine Umfrage bei Phoenix. 91% der Anrufer stimmten Sarrazin zu. Dabei würde ich sagen, dass nicht gerade die absoluten Vollpfosten Phoenix schauen werden.
Wenn ein Jude zum christlichen Glauben übertritt, hat er dann noch das Judengen?
Anstelle einer Gegenfrage hätte ich gern zunächst eine Antwort. Dann denke ich auch über die Gegenfrage nach.
Das geht nicht so einfach.
Und wenn du es tatsächlich endlich geschafft hast, sind deine Gene (nach dem Auswendiglernen von ca. 600 Vorschriften und vielen anderen Sachen) schließlich so aufgemotzt, daß du sie auch nicht mehr unter den Scheffel stellen mußt.
Ähm was soll man da antworten? Die Aufgabe ist nicht lösbar würde ich sagen.
Es ist im Moment egal welche Umfrage zum Thema man sich anschaut, überall werden die Thesen Sarrazins stark unterstürzt.
Okay. Und wenn ich mir anschaue, wo Juden historisch überall herkommen, kann ich mir, selbst wenn es unter Ethnien größere genetische Übereinstimmungen gebn sollte, kaum vorstellen, dass es ein "Judengen" gibt.
Die Frage bleibt überdies, ob es auch ein Christengen gibt.
Oder ein Mahayana-Buddhisten-Gen.
Denkst du, dass ich denke, dass es ein Judengen gibt?
Das ist absoluter Blödsinn. Es gibt natürlich Gene, die eine Bevölkerung gemeinsam trägt und die diese Bevölkerung auszeichnet (Hautfarbe, Augenform, Haarfarbe etc.). Aber es gibt kein Gen, das einen Juden spezifiziert. Zudem wirken bei der Proteinbiosynthese unzählige Gene zusammen. Und die Genwirkkette ist teilweise sehr kompliziert, so dass man niemals von einem Judengen, Christengen oder sonstwas sprechen kann. Zudem müsste man dann erst einmal feststellen, welcher Phänotyp einen Juden zum Juden macht, um auf den Genotypen schließen zu können.
Ich glaube die Sache mit den Genen sollte man einfach lassen. Wir sind alle keine Wissenschaftler und können dazu nix konkretes sagen. Dafür müsste man Studien lesen oder selbst Forschung betreiben...
Sarrazin hat sich da unnötigerweise in ein Gebiet gewagt, was er besser nicht betreten hätte.
Er hat auch gestern betont, dass er besser nicht die Juden als Beispiel genommen hätte, sondern die Ostfriesen oder sonst jemand.
So geht die eigentlich Diskussion um Integrationsschwierigkeiten schon fast unter.
Sehr gut, dann gilt also nicht mehr, was du weiter oben geschrieben hast, als du Juden ohne weiteres mit nationalen Ethnien gleichgesetzt hast ?: "Juden haben natürlich gemeinsame Gene. Ebenso wie Kongolesen, Finnen, Chilen und letztlich auch Deutschen."
Naja, er hat seine dumme Äußerung mittlerweile zurückgezogen. Ich glaube das ist gar nicht das Problem und auch kein Punkt, der ein Thema in der Bevölkerung ist (zumindest unter den Befürwortern). Deshalb macht es aus meiner Sicht wenig Sinn noch darüber zu diskutieren.
Viel interessanter ist doch, was so viele Menschen dazu bewegt einfach zu sagen: Ja der Sarrazin hat recht!
Und das obwohl das Buch in den Medien überall auseinandergenommen wird.
Sicherlich spielt da aus meiner Sicht auch eine grundlegende oppositionelle Haltung gegenüber der Politik eine Rolle, dass endlich mal einer auf den Putz haut, ohne sich wirklich für die Hintergründe zu interessieren.
Andererseits denke ich nicht, dass dies die Mehrheit sein wird.
Du willst es einfach nicht verstehen oder?
In der Studie geht es darum:
Das Judentum hat ihren Ursprung im Nahen Osten. Nach Zerschlagung des Reiches Juda im Jahr 586 v.Chr. zogen die Juden aus diesem Gebiet in die Welt hinaus.
Die Juden leben/lebten in der Diaspora. Stimmst du mir bis hier zu?
Sie lebten weitestgehend isoliert in ihrem Ghetto? Wenn der Begriff zu rassistisch ist: In ihren Vierteln. Stimmst du mir hier zu?
Eine Ehe zwischen verschiedenen Religionen, z.B. zwischen Juden und Christen wurden auf beiden Seiten nicht gerade hoch angesehen. Stimmst du mir zu?
Somit kam es zu wenig Vermischung zwischen beiden Gruppen. Ergibt auch für dich Sinn?
Somit stammt die jüdischen Gemeinschaft, egal wo auf der Welt, ob in Europa oder Asien bis heute im großen und ganzen von den 586 v.Chr. aus ihrer Heimat gezogenen Juden ab.
Ähnlich verhält es sich mit den Briten. Durch die Insellage war Großbritannien (und auch Irland) lange Zeit vom Rest der Welt isoliert. Auch hier findet man genetische Ähnlichkeiten.
Aus deinen Genen kann man auf deine Vorfahren schließen, sonst würde jeder Vaterschaftstest keinen Sinn ergeben. Auch über längeren Zeitraum. Irgendwann letztes Jahr kam ein Berich im Fernsehen, dass in Niedersachsen in einer Höhle in der Nähe des Dorfes Knochen aus der Zeit der Zeitenwende gefunden wurde. Daraufhin wurden viele Menschen aus dem Dorf genetisch untersucht und es kam heraus, dass manche der Dorfbewohner seit dieser Zeit ihre Vorfahren in der Gegend haben.
Richtig kompliziert wird es bei deutschen Juden. *kicher*
Danke, Pedro.
Okay, ich verstehe was du meinst. Ich bin davon ausgegangen, dass Juden auch gemeinsame Gene haben, sofern sie israelischen Ursprungs sind. Exakterweise müsste man dann von Israelis sprechen und nicht von Juden/Christen/Muslime.
Gruß,
tobago
Gut erklärt Zappzerrapp.
Dennoch gibt es nicht das Judengen oder das Israeligen, sondern gemeinsame Gene, die diese Bevölkerungsgruppen miteinander teilen.
Eben. Zumal es Null mit der eigentlichen Problematik und der breiten Zustimmung in der Bevölkerung zu tun hat.