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Der etwas andere Musik-Thread

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Tritonus schrieb:
Maabootsche schrieb:

Marillion - This Is The 21st Century

Das ist wohl schon aus der Zeit nach "Fish" mit Steve "H" Hogarth als Sänger, oder?

Bin zu faul zu recherchieren  

Nachtrag:

Den hier meine ich Marillion mit Fish

ohne ihn hätte es wohl diese Band nicht geschafft ...




Jepp, in der Formation haben die jetzt ja auch schon ein paar Jahre auf dem Buckel. Was ich da mehr mag, kommt bei mir auf den Tages-Geschmack an, im Zweifel eher die Hogarth-Zeit, die ist ein wenig abwechslungsreicher:
http://www.eintracht.de/meine_eintracht/forum/15/11141946,271908/goto/
Aber auch nix gegen den Fish, der ist ein feiner Geschichtenerzähler.

P.S. Doldinger ist auch was feines...
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Um etwas andere Musik im weiteren Sinne scheint es sich hier auch zu handeln - netter Text  
http://www.taz.de/1/archiv/print-archiv/printressorts/digi-artikel/?ressort=ku&dig=2009%2F04%2F22%2Fa0107&cHash=4ba3b53328
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Klassik Reloaded
Nikolai Andrejewitsch Rimsky-Korsakovs bekannte Komposition "Der Hummelflug" auf einem Banjo...  http://www.youtube.com/watch?v=iBheEicYGf4&eurl=http%3A%2F%2Fwww.neatorama.com%2F&feature=player_embedded
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Gestern abend, BR3. Eigentlich wollte ich nur anspruchsvolles (politisches) Kabarett sehen. Diese Übung gelang bestens.

Auf den eigentlichen Knüller war ich aber garnicht vorbereitet: die Sendung hatte eine "musikalische Begleitung" vom Allerfeinsten:

LaBrassBanda eine Blaskapelle der ganz besonderen Art, von irgendwoher aus dem Bayrischen, was dem Sound auch anzuhören ist. Aber die 5-Mann-Combo spielt weit mehr als das. Da werden beispielsweise lateinamerikanische Klangbilder dargeboten, in einer derart dynamischen Qualität, das einem fast der Stuhl wegfliegt. Spielfreude pur, da und dort noch gewürzt mit peppigem Gesang. Kurzum: fetzig bis amüsant, gebt den Jungs mal eine Chance, es lohnt sich!

Auf dieser Seite befindet sich neben weiteren Informationen eine höchst hörenswerte Auswahl von Titeln zum uneingeschränkten Zuhören:
http://www.myspace.com/labrassbanda

Das Album "Habediehre" ist bei amazon käuflich zu erwerben, wer eine günstige Lösung bevorzugt, kann es ebendort für günstige 4,98€ komplett und in bester Qualität als mp3 downloaden.

Ich wünsche viel Vergnügen und würde mich über das eine oder andere Feedback sehr freuen.
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Ich hoffe, dass passt hier rein:Beta Band

http://www.youtube.com/watch?v=wsbR2dEmHGc
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ghostinthemachine schrieb:
Gestern abend, BR3. Eigentlich wollte ich nur anspruchsvolles (politisches) Kabarett sehen. Diese Übung gelang bestens.

Auf den eigentlichen Knüller war ich aber garnicht vorbereitet: die Sendung hatte eine "musikalische Begleitung" vom Allerfeinsten:

LaBrassBanda eine Blaskapelle der ganz besonderen Art, von irgendwoher aus dem Bayrischen, was dem Sound auch anzuhören ist. Aber die 5-Mann-Combo spielt weit mehr als das. Da werden beispielsweise lateinamerikanische Klangbilder dargeboten, in einer derart dynamischen Qualität, das einem fast der Stuhl wegfliegt. Spielfreude pur, da und dort noch gewürzt mit peppigem Gesang. Kurzum: fetzig bis amüsant, gebt den Jungs mal eine Chance, es lohnt sich!

Auf dieser Seite befindet sich neben weiteren Informationen eine höchst hörenswerte Auswahl von Titeln zum uneingeschränkten Zuhören:
http://www.myspace.com/labrassbanda

Das Album "Habediehre" ist bei amazon käuflich zu erwerben, wer eine günstige Lösung bevorzugt, kann es ebendort für günstige 4,98€ komplett und in bester Qualität als mp3 downloaden.

Ich wünsche viel Vergnügen und würde mich über das eine oder andere Feedback sehr freuen.

Wenn, wie Ingeborg Bachman behauptet, Böhmen am Meer liegt, warum dann net der Chiemgau in der Karibik? Hatte schon immer den Eindruck, dass das Bayrische dem Kubanischen bedeutend nähersteht als den landläufigen mitteleuropäischen Idiomen.

Super, die Jungs, ein ganz eigenes Ding. Was für eine halsbrecherische Tuba. Danke für den Hinweis  
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Oswald Wiener (geb. 1935), studierte Jura, Musikwissenschaft, afrikanische Sprachen und Mathematik, österreichischer Schriftsteller, Linguist und Kybernetiker, ehemals führendes Mitglied der sogenannten "Wiener Gruppe".

Seit 1984 lebt Wiener (seine Tochter exzelliert als TV-Köchin) abwechselnd in Europa und in einer ehemaligen Goldgräbersiedlung am Yukon River, Grenze Kanada/Alaska. Dort hat er zusammen mit Helmut Schoener den Gesang von Schlittenhunden studiert und tolle Aufnahmen davon gemacht.

Dies ist dokumentiert auf der CD "Team of Jeremy Roht, West Dawson, Yukon-Territory"
http://www.suppose.de/texte/jeremysteam.html

Leute, es lohnt sich. Nach einer Weile hören möchte man selber begeistert den Mond anheulen  
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Hab grad mal bisschen auf Youtube rumgeservt und stosse dort auf den beknacktesten seiner Gllde, den ich je genossen habe. Köstlich.

Mit ihm beginnt quasi meine Rock-Geschichte, nachts mit Transistorradio unter der Bettdecke auf AFN:

http://www.youtube.com/watch?v=NOErZuzZpS8&feature=related

Hier mal ein Interview mit ihm:
http://www.youtube.com/watch?v=3FmVM6rfTKk&feature=related

und das machen einige Findige daraus:
http://www.youtube.com/watch?v=dOqY0rwT9dk

Lach mich immer noch schlapp, wenn ich an den denke ...  
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Das hier ist jetzt nix soo besonderes, aber die Version ist m.W. nicht so bekannt und ich finde sie sehr toll (wie überhaupt das Lied):

http://www.youtube.com/watch?v=nt4HZ7AKp...ture=related
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adlerkadabra schrieb:
Das hier ist jetzt nix soo besonderes, aber die Version ist m.W. nicht so bekannt und ich finde sie sehr toll (wie überhaupt das Lied):

http://www.youtube.com/watch?v=nt4HZ7AKp...ture=related

Jetzt scheint youT aber werklisch zu spinne ... nochmal:
http://www.youtube.com/watch?v=nt4HZ7AKp1s&feature=related
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Schöne Ära der Musik in den letzten Beiträgen.

Aus der Zeit - ich hatte das neulich in dem Film "The Dish" mal wieder gehört -stammt  ja auch Classical Gas, und der bis in die heutigen Tage andauernde Streit, ob dies nun von Eric Clapton oder Mason Williams sei (hierzu Wikipedia oder einfach nur die Kommentare in Youtube- da geht´s zu wie hier ).

Sehr schön auch die inspiriert-virtuose Fassung von Tommy Emmanuel.
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Tritonus schrieb:
Hab grad mal bisschen auf Youtube rumgeservt und stosse dort auf den beknacktesten seiner Gllde, den ich je genossen habe. Köstlich.

Mit ihm beginnt quasi meine Rock-Geschichte, nachts mit Transistorradio unter der Bettdecke auf AFN:

http://www.youtube.com/watch?v=NOErZuzZpS8&feature=related



Der Typ war sehr schräg - das Lied aber in meinen Ohren ein Geniestreich, ich höre es noch heute gerne.

Ich erinnere mich noch, Samstagnachmittags lief der Beatclub. Ich saß im Wohnzimmersessel, mein Vater auf der Couch. Arthur Brown hatte seinen Auftritt. Ich fand's geil. Meinem Vater fiel fast alles aus dem Gesicht. Als ich dann auch noch ankündigte, mir am Montag die Single kaufen zu wollen, war der arme Mann extrem geschockt.

Die Single habe ich noch heute.  

Meine AFN-Karriere startete erst ca. 2 Jahre später. 5-DM-Transistor-Radio mit der Schlaufe an den Fahrrad-Lenker (hoher Lenker, sowas sieht man heute garnicht mehr) gehängt und durch die Gegend gefahren. "Riders on the storm" von den Doors. Santana, Led Zeppelin, CSN&Y, The Who,Three Dog Night und wie sie alles hiessen. Geile Zeit!
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So, ich bin mir nicht sicher, ob das hier gut reinpasst. Wer kein Akkordeon mag, sollte hier nicht weiter lesen.
Mir schwirrt jedenfalls seit Tagen der Soundtrack zu "Die fabelhafte Welt der Amelié" (grandioser Film übrigens!) im Kopf rum. Von Yann Tiersen komponiert, typisch französisch (wirklich sehr französisch   ), aber dafür eingängig. Manche Stücke sind gut gelaunt, manche ruhig, manche sind schwer melancholisch. Meiner Meinung nach auf jeden Fall ein grandioser Soundtrack, vor allem in Kombination mit diesem Film. Man wird ziemlich schnell in das Paris aus der Geauloises-Werbung versetzt, mit schönen Plätzen und Gebäuden, Caféhäusern und Straßenmusikern. Ist ja auch mal nicht schlecht.  

Hier mal eine kleine Auswahl aus den insgesamt 20 Stücken, den kompletten Soundtrack gibts bei youtube:


La Valse d'Amelie

La Valse des Vieux Os

Comtine D'un Autre: L'Apres Midi

La Dispute

Le Moulin

A Quai

La Valse d'Amelie (Orchesterversion)
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Aus der Abteilung "Was ich gerade erst kennen gelernt habe" (ich bekam eine Jeff Beck Live-DVD geschenkt):
Die Bassistin Tal Wilkenfeld

Spät zum Bass gekommen, früh von der Schule weg, wechselte sie mit 18  vom heimischen Sidney in die Staaten und spielt seitdem mit Leuten wie Eric Clapton, Jeff Beck, Herbie Hancock oder auch solo und sieht dabei noch so aus, daß man sich unweigerlich Gedanken zum Thema Kinderarbeit macht.

Cause We Ended As Lovers- mit Jeff Beck

Serendipity (davor bis ca 1.35" Interview)
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Maabootsche schrieb:
Aus der Abteilung "Was ich gerade erst kennen gelernt habe" (ich bekam eine Jeff Beck Live-DVD geschenkt):
Die Bassistin Tal Wilkenfeld

Spät zum Bass gekommen, früh von der Schule weg, wechselte sie mit 18  vom heimischen Sidney in die Staaten und spielt seitdem mit Leuten wie Eric Clapton, Jeff Beck, Herbie Hancock oder auch solo und sieht dabei noch so aus, daß man sich unweigerlich Gedanken zum Thema Kinderarbeit macht.

Ups, ned schlecht das Mädel  

Ist erstaunlich, wieviele Bassistinnen es mitlerweile gibt. Um so erstaunlicher, wenn man weiß, wie schwer diese Dinger sein lönnen. Hab mal ne Session auf einem Wal-Bass (Firma gibt es glaub ich gar nicht mehr) gespielt. Das Teil war zwar vom Klang überragend, drohte mich aber schon nach einer halben Stunde in den Erdboden zu ziehen  

Sie muss aber auch ziemlich gut sein, wenn man die Namen im Interview hört. Die haben mich gleich an meine Jazz-Phase Ende der Siebziger erinnert.
Insbesondere Chick Corea hat mich weinerzeit begeistert. Waren Stücke dabei, die auch von seinen Kollegen immer wieder aufgegriffen wurden und werden. Zum Beispiel "Spain"

Hier eine Version von ihm selbst
http://www.youtube.com/watch?v=ycRGmQDp4LA&feature=related

oder mit Al Jarreau am Gesang (inkl. tollem Schlagzeugsolo)
http://www.youtube.com/watch?v=CrApc-G6G3c&feature=related

oder von den Altmeistern John McLaughlin und Paco DeLucia
http://www.youtube.com/watch?v=zl4yqQqV5lM&feature=related

Eine andere Band, die mich damals faszinierte war Weather Report

hier mit ihrem Welthit "Birdland"
http://www.youtube.com/watch?v=pqashW66D7o&feature=related

Ist nicht jedermanns Sache, diese Musik-Richtung ...  
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Muss mal wieder an einen Musiker erinnern, von dem ich schon lange nichts mehr gehört habe.

Es handelt sich um Steve Winwood.

Hatte letzt ein Stück im Radio gehört und dachte gleich: "Mensch das ist doch Empty Pages von Traffic"
Klar das man beim Forschen auf John Barleycorn must die und anderes stößt.

Hier zusammen mit einem seine Weggefährten "Slowhand" Eric Clapton mit einem Blind Faiith Titel Can't Find My Way Home oder später dann Solo mit While You See A Chance

Waren schon schöne Zeiten ...
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Aaaach, Steve Winwood... Einfach zeitlos!

Mal zum Thema 'Experimentelles': Es wundert mich, dass in diesem Thread der Name John Cage noch nicht gefallen ist. Also verweise ich auf dieses 1992 gestorbene Unikum und informiere über eine m.E. äusserst interessante 'Live-Darbietung' (die ich mir selber vor Ort schon angetan habe)...

1985 komponierte John Cage das Stück Organ 2 / ASLSP für Klavier. Die Abkürzung ASLSP steht für die Spielanweisung "as slow as possible", was einige Musikwissenschaftler und andere Geistesmenschen zur Diskussion motivierte, wie weit bei einem Musikstück "so langsam wie möglich" interpretiert werden kann. Aus dieser Debatte entsteht das John Cage Projekt in Halberstadt.

Im September 2001 begann dort in der historischen Burchadikirche die Aufführung von Organ 2 / ASLSP. Enden wird sie - kein Schreibfehler - im Jahre 2639 (soweit es noch (kunstsinnige) Menschen gibt, die das Projekt bis dahin aufrechterhalten)!

Gespielt wird das Stück auf einer Art mechanischen Orgel: Ein Gebläse versorgt die jeweils benötigten Pfeifen mit Luft, so dass die gewünschten Klänge ertönen. Bei Tonwechseln werden die entsprechenden Pfeifen am 'Instrument' entfernt oder hinzugefügt. Da die Notenlängen des Stücks ja auf die Gesamtspieldauer von 639 Jahren hochgerechnet wurden, dauert es natürlich länger, bis es zu Tonwechseln kommt. So fand die erste Änderung z.B. erst im Juli 2004 statt. Aktuell erklingen in der Kirche noch bis Juli 2010 die Töne d' und e''

Informationen über das Projekt und die Hörversion einer 75-minütigen Version der Komposition findet Ihr unter http://www.john-cage.halberstadt.de (sorry, wenn ich das mit dem Link nicht hinbekomme).
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Mal eine ganz neue Musikrichtung einer Band, durch die ich -beschämenderweiseweise- durch einen Spiegel-Artikel gekommen bin. Wie es der Zufall will, Gig noch am selben Abend in meiner Heimatstadt. Ich hatte noch nichts vor, also schnell die Karten besorgt und einen Sound erlebt, der einem auf gut Deutsch die Ohren wegballert!

Viel Spaß mit Buraka Som Sistema - The Sound of Kuduro:

http://www.youtube.com/watch?v=4CkXhtw7UNk

http://www.spiegel.de/kultur/musik/0,1518,608737,00.html

Haut rein und lernt tanzen!
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Hackentrick schrieb:
Aaaach, Steve Winwood... Einfach zeitlos!

Mal zum Thema 'Experimentelles': Es wundert mich, dass in diesem Thread der Name John Cage noch nicht gefallen ist. Also verweise ich auf dieses 1992 gestorbene Unikum und informiere über eine m.E. äusserst interessante 'Live-Darbietung' (die ich mir selber vor Ort schon angetan habe)...

1985 komponierte John Cage das Stück Organ 2 / ASLSP für Klavier. Die Abkürzung ASLSP steht für die Spielanweisung "as slow as possible", was einige Musikwissenschaftler und andere Geistesmenschen zur Diskussion motivierte, wie weit bei einem Musikstück "so langsam wie möglich" interpretiert werden kann. Aus dieser Debatte entsteht das John Cage Projekt in Halberstadt.

Im September 2001 begann dort in der historischen Burchadikirche die Aufführung von Organ 2 / ASLSP. Enden wird sie - kein Schreibfehler - im Jahre 2639 (soweit es noch (kunstsinnige) Menschen gibt, die das Projekt bis dahin aufrechterhalten)!

Gespielt wird das Stück auf einer Art mechanischen Orgel: Ein Gebläse versorgt die jeweils benötigten Pfeifen mit Luft, so dass die gewünschten Klänge ertönen. Bei Tonwechseln werden die entsprechenden Pfeifen am 'Instrument' entfernt oder hinzugefügt. Da die Notenlängen des Stücks ja auf die Gesamtspieldauer von 639 Jahren hochgerechnet wurden, dauert es natürlich länger, bis es zu Tonwechseln kommt. So fand die erste Änderung z.B. erst im Juli 2004 statt. Aktuell erklingen in der Kirche noch bis Juli 2010 die Töne d' und e''

Informationen über das Projekt und die Hörversion einer 75-minütigen Version der Komposition findet Ihr unter http://www.john-cage.halberstadt.de (sorry, wenn ich das mit dem Link nicht hinbekomme).

Fest steht, bevor die halberstadter Performance beendet sein wird, werden wir Deutscher Meister. Dann sollte die Tonfolge es - g - e erklingen  

Nö, Du hast schon recht, Cage ist wunderbar. Seine Partituren pendeln zwischen Musik und Zeichnung http://www.strangetractor.org/site/research/references/scores/c17_cage_fontana_mix.jpg

Er hat riesige Konzertflügel gespielt http://www.fimp.net/images/johncage.gif ...

... ebenso Tempelglocken http://www.getty.edu/research/conducting_research/digitized_collections/davidtudor/images/grl_tudor046.jpg ...

... und war ein Katzenfreund http://www.wienmodern.at/Portals/0/Galerie/Cage_John/Cage_John.jpg  (sagt des bloß net dem gereizt)


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