Polizistin in Heilbronn erschossen [Brauner Terror in Deutschland]
Thread wurde von SGE_Werner am Donnerstag, 31. Oktober 2024, 16:00 Uhr um 16:00 Uhr gesperrt weil:
Siehe https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/141794
Siehe https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/141794
Mir wird immer schlechter. Das kann den Behörden nicht entgangen sein
kauf dir schon mal kotztüten. da kommt noch mehr nach, da bin ich mir ganz sicher.
http://www.welt.de/politik/deutschland/article13727823/Zweifel-an-Selbstmord-von-Boehnhardt-und-Mundlos.html
Wenn dieser Fall tatsächlich aufgeklärt werden sollte, wird in bestimmten Kreisen und Ebenen nichts mehr so sein wie zuvor - und damit meine ich nicht die Rechtsextremen Kreise. Was tun sich da für Abgründe im Staat auf...
Hatte die RAF vielleicht doch recht, mit der Behauptung, dass der deutsche Staat faschistoid sei ?
Das scheint mir doch etwas überzogen. Die haben im übrigen auch in ihrer Welt gelebt.
klar, offiziell gab es hinter dem antifaschistischen schutzwall solche probleme nicht, interessant dazu ist ein artikel in der taz zu der thematik:
http://www.taz.de/Debatte-Rechtsextremismus/!82268/
in der sueddeutschen ist heute ein sehr lesenswerter artikel über den umgang des bayrischen landes mit dem widerstand gegen nazis:
http://www.sueddeutsche.de/muenchen/der-staat-und-der-antifaschismus-neonazi-gegner-im-visier-1.1195819
nicht wirklich neu für diejenigen, die sich mit der thematik befassen, aber in der ballung doch noch erschreckender
hab gerade 4 wochen leben, wohnen, arbeiten im tiefsten dunkeldeutschland hinter mir und kann mir in dieser richtung nun alles vorstellen...
Tja, ich befürchte ich weiß, was Du meinst... :neutral-face
Dennoch gibt es im Osten offensichtlich eine andere Problemlage als im Westen. Die Frage ist, wie man darauf reagiert.
Zum Thema:
http://www.welt.de/debatte/kommentare/article13727979/Neger-Fidschis-und-die-Heuchelei-der-Linken.html
und was laberst du dann fürn bullshit? habsch was von rein ostdeutschen probs geschrieben? aber nenn mir doch mal in der nähe des römers ne kneipe, in der gedenktafeln des 1. WK rumhängen, dekorativ flankiert mit stahlhelmen und ollen gewehren. wann haste das letzte mal in nem computerladen nähe zeil ne horde glatzen gesehen, die so ne ohrlochweitungen mit reichskriegsflagge tragen? wann hat dir zuletzt n wachtmeister während ner nächtlichen führerscheinkontrolle beim plaudern erzählt, dass nur noch der ab.schaum in der stadt geblieben ist?
das große problem an klischees ist, das sie zwar pauschalierend sind, aber leider auf einem wahren kern beruhen...
Im Osten wird offener mit rechten Einstellungen umgegangen. Aber rechte Einstellungen tauchen vor allem in ländlichen Gegenden auf, das kann man an den Wahlergebnissen und den Meinungen erkennen. Dort, wo zudem noch der soziale Faktor hinzu kommt, sprich höhere Arbeitslosigkeit, steigt diese rechte Einstellung noch mal an. Letzteres ist im Osten klar mehr der Fall, aber auch z.B. in Nordhessen.
Und einen Satz "Diese faulen Türken lungern doch überall in den Städten rum und kassiern unser Geld" hörste allein von 50 % der über 60-Jährigen auf dem hessischen Land. Nicht im Osten. In Hessen.
In den Städten ist das was anderes, da hat man deutlich mehr Kontakt mit Migranten, geht mit ihnen auf die Schule und hat auch Freunde, die z.B. Türken sind.
Aber Vorbehalte gegenüber gewissen Nationalitäten gibt es im Westen nicht in Minderheit. Eine Partei, die das sachlich unter kriegen würde, würde locker in jeden Landtag einziehen. Rechtsradikalismus auf etwa 1 % in Westdeutschland und 4-5 % im Osten zu schätzen ist richtig. Der Anteil der rechten ausländerkritischen Gesinnung ist aber im Westen keineswegs geringer als sonst wo im Land. Da leg ich meine Hand für ins Feuer.
Übrigens auch bei vielen jungen Leuten. Lauft doch mal in den Jugendtreffs und Schulen außerhalb von Frankfurt und Wiesbaden und Mainz rum und fragt mal nach, was die von Ausländern halten. Die NPD hätte ihre hellste Freude daran.
Es ist deutlich mehr:
"So waren: 37 Prozent der Befragten der Meinung, dass Migranten nur nach Deutschland kämen, “um unseren Sozialstaat auszunutzen”. Etwa 39 Prozent waren der Meinung, Deutschland sei “von Ausländern überfremdet”. Jeder vierte wünschte sich eine einzige starke Partei, “die die Volksgemeinschaft insgesamt verkörpert”.
"
(Studie der Friedrich-Ebert-Stiftung: "Ein Blick in die Mitte")
Türken sind faule Säcke, Polen klauen ständig, Russen sind ständig besoffen und aggressiv, Griechen wollen nur unser Geld, Moslems alle weltfremd, frauenfeindlich und West-Hasser und Juden alle geldgeil und ausbeutend.
Natürlich sind nicht alle so, aber was Wahres ist ja im Kern dran.
Und nun?
Sorry, kreuzbuerger, mit so einem Satz gibst Du jedem Rechten ne Steilvorlage, Klischees über bestimmte Nationalitäten genauso zu begründen. Denn dieses "Da ist ja dann doch was wahres dran" kann man nicht nur für die Bewertung der Ostdeutschen benutzen. Das ist gefährlich, wenn man so agiert.
Da muss ich auch nem erfahrenen und guten Diskussionspartner wie Dir Kontra geben.
Die Prozentangaben umfassten die "Radikalen" , ich schrieb ja auch , dass jeder zweite über 60 so denkt, wie das, was Du aus der Studie zitierst. 37-39 % halte ich für nen realistischen Wert für ausländerkritische Haltung.
Und wie ich letztens schon schrieb: Eine sachliche Partei a la Rechtskonservative in Skandinavien könnte hier 15-20 % kriegen und die CDU entmachten.
Da steht aber auch:
Wie oben schon gezeigt, ist die Zustimmung zu ausländerfeindlichen Aussagen in Ostdeutschland stärker ausgeprägt als im Westen der Republik.
In Diagramm 3.9 ist die Entwicklung der Zustimmungswerte zur
„Ausländerfeindlichkeit“-Skala abgebildet. Nachdem sich 2004 die Werte zwischen Ost und West angeglichen hatten, stieg die Zustimmung 2006 und 2008 in Ostdeutschland wieder an, gleichzeitig ergibt sich jedoch ein stärkerer Rückgang der Ausländerfeindlichkeit in Westdeutschland.
Was in der Entwicklung dann jedenfalls Werner widerspricht.
hmm... sagt der volksmund, das der türke faul ist? höre, bzw. lese ich das 1. mal, dass es dieses klischee geben soll. allerdings habsch auch schon in athen gelebt, gewohnt, gearbeitet und wie soll ich sagen: nette leute dort kennen gelernt, aber das dort die wirtschaft so dermaßen abkackt, überrascht mich jetzt nicht sonderlich.
ich hatte vor ein paar wochen einen irgendwie absurden kreuzberger gentrifizierungs-tag, hatte morgens im adlon einen termin mit isrealischen immobiliengroßinvestoren und nachmittags einen termin mit meinem libanesischen hausverwalter. auch da kam ich zu dem gedanken, dass das, was ich an dem tag so erlebt habe, irgendwie die verhältnisse im nahen osten abbildet.
du schreibst von klauenden polen. erzähl ich dir, dass ich mal nem polen n olles auto fürn appel und n ei verkauft hab, um dann monate später ne anzeige am hals zu haben, weil der die kiste nur gekauft hat, um mit den nummernschildern geklaute autos über die grenze zu wuppen.
du schreibst von saufenden russen. meine süße hat heute noch ne alkoholvergiftung von ihrer pressereise nach moskau.
und hey, wenn ich mal nach neukölln gehe, sehe ich genug verhüllte frauen, die einige schritte hinter ihrem kerl hinterher gehen müssen. von ehrenmorden mal ganz zu schweigen.
aber schreib ich irgendwo, dass alle so sind?
natürlich darf man es sich nicht allzu einfach machen und nur in klischees denken. allerdings beruhen sie oftmals nicht auf verleumdungen.
und natürlich hatte ich in dunkeldeutschland mit genug leuten zu tun, die ohne führerbärtchen rumgelaufen sind. aber die massivität der offen zur schau gestellten nationalen gesinnung hat auf mich schon unerwartet befremdlich gewirkt. und das ist jetzt nochmal was anderes, als zb. in weimar, wo ich dereinst als ladenbetreiber von dönerbuden, ital. eiscafes, pizzerien oder indischen restaurants nur von meiner/unserer "volksgruppe" wahr genommen hab. und auch in dresden hatte ich kontakt zu freaks, die genauso gut in meiner nachbarschaft in xberg leben könnten. allerdings war das ingesamt betrachtet eher die seltenheit...
Bin mal gespannt, wann das Bernsteinzimmer in den Trümmern gefunden wird.