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Bundespräsident Wulff [ist zurückgetreten, Gauck tritt Nachfolge an]

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solivagusinsilva schrieb:
HeinzGründel schrieb:

Indes habe ich den Eindruck man sucht halt irgendwas um einer Person ans Bein zu pinkeln zu können und die quasi unvermeidliche Rücktrittsforderung  zu stellen.  Natürlich nur beim jeweiligen politischen Gegner. Klar, so läuft halt dieses Business ,machen alle, aber irgenwie ist die Reflexhaftigkeit und die Voraussehbarkeit der Reaktionen aus meiner Sicht etwas ermüdend.
Die " Verfehlung" wenn sie denn eine war, halte ich jetzt nicht für soo schwerwiegend als das sie sich negativ aufs Amt auswirken würde.


Wer fordert denn einen Rücktritt?

Das wäre in diesem Fall arg hoch gegriffen.  


Hätte Herr Wulff damals auf die Anfrage im Landtag NS gesagt, was Sache ist, okay. Hätte er's wenigstens gestern getan, hm, ein Gschmäckle bleibt, aber, naja.

Heute zeigt sich aber, dass er auch gestern allenfalls die Drittelwahrheit gesagt hat. Und das ist schlecht. Der Bundespräsident hat ein Amt inne, das ihm, weitgehend ungebunden vom Hickhack der Niederungen politischen Alltags, ungewöhnlich große und bedeutende Handlungsfreiräume gibt, nach meiner Auffassung. Um diese zu nutzen, sollte gerade der Präsident allerdings in einem besonderen Maße ethisch-moralisch unangreifbar sein. Das ist Herr Wulff nach dem konsequenten Durchziehen seiner Salamitaktik meines Erachtens nicht mehr, damit ist er für die uneingeschränkte Ausübung seines Amtes auch nicht länger geeignet.

Und noch etwas: dass Herr Wulff im Hause seines Freundes Ferien macht, überhaupt kein Problem. Wenn der Freund dann aber zu der handverlesenen Runde von Geschäftsleuten zählt, die den Bundespräsidenten zum Staatsbesuch nach China begleiten, ist das eben auch alles andere als sauber.
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adlerkadabra schrieb:
solivagusinsilva schrieb:
HeinzGründel schrieb:

Indes habe ich den Eindruck man sucht halt irgendwas um einer Person ans Bein zu pinkeln zu können und die quasi unvermeidliche Rücktrittsforderung  zu stellen.  Natürlich nur beim jeweiligen politischen Gegner. Klar, so läuft halt dieses Business ,machen alle, aber irgenwie ist die Reflexhaftigkeit und die Voraussehbarkeit der Reaktionen aus meiner Sicht etwas ermüdend.
Die " Verfehlung" wenn sie denn eine war, halte ich jetzt nicht für soo schwerwiegend als das sie sich negativ aufs Amt auswirken würde.


Wer fordert denn einen Rücktritt?

Das wäre in diesem Fall arg hoch gegriffen.  


Hätte Herr Wulff damals auf die Anfrage im Landtag NS gesagt, was Sache ist, okay. Hätte er's wenigstens gestern getan, hm, ein Gschmäckle bleibt, aber, naja.

Heute zeigt sich aber, dass er auch gestern allenfalls die Drittelwahrheit gesagt hat. Und das ist schlecht. Der Bundespräsident hat ein Amt inne, das ihm, weitgehend ungebunden vom Hickhack der Niederungen politischen Alltags, ungewöhnlich große und bedeutende Handlungsfreiräume gibt, nach meiner Auffassung. Um diese zu nutzen, sollte gerade der Präsident allerdings in einem besonderen Maße ethisch-moralisch unangreifbar sein. Das ist Herr Wulff nach dem konsequenten Durchziehen seiner Salamitaktik meines Erachtens nicht mehr, damit ist er für die uneingeschränkte Ausübung seines Amtes auch nicht länger geeignet.

Und noch etwas: dass Herr Wulff im Hause seines Freundes Ferien macht, überhaupt kein Problem. Wenn der Freund dann aber zu der handverlesenen Runde von Geschäftsleuten zählt, die den Bundespräsidenten zum Staatsbesuch nach China begleiten, ist das eben auch alles andere als sauber.





Es ist doch bei den Politclowns normal das die immer nur das zugeben, oder besser gesagt bestätigen, was vorher nachgewiesen wurde. Wann hat denn mal ein Politiker zu dem gestanden was er gemacht hat, es kommt immer nur viel Drumherumgerede ohne Inhalt.
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propain schrieb:
adlerkadabra schrieb:
solivagusinsilva schrieb:
HeinzGründel schrieb:

Indes habe ich den Eindruck man sucht halt irgendwas um einer Person ans Bein zu pinkeln zu können und die quasi unvermeidliche Rücktrittsforderung  zu stellen.  Natürlich nur beim jeweiligen politischen Gegner. Klar, so läuft halt dieses Business ,machen alle, aber irgenwie ist die Reflexhaftigkeit und die Voraussehbarkeit der Reaktionen aus meiner Sicht etwas ermüdend.
Die " Verfehlung" wenn sie denn eine war, halte ich jetzt nicht für soo schwerwiegend als das sie sich negativ aufs Amt auswirken würde.


Wer fordert denn einen Rücktritt?

Das wäre in diesem Fall arg hoch gegriffen.  


Hätte Herr Wulff damals auf die Anfrage im Landtag NS gesagt, was Sache ist, okay. Hätte er's wenigstens gestern getan, hm, ein Gschmäckle bleibt, aber, naja.

Heute zeigt sich aber, dass er auch gestern allenfalls die Drittelwahrheit gesagt hat. Und das ist schlecht. Der Bundespräsident hat ein Amt inne, das ihm, weitgehend ungebunden vom Hickhack der Niederungen politischen Alltags, ungewöhnlich große und bedeutende Handlungsfreiräume gibt, nach meiner Auffassung. Um diese zu nutzen, sollte gerade der Präsident allerdings in einem besonderen Maße ethisch-moralisch unangreifbar sein. Das ist Herr Wulff nach dem konsequenten Durchziehen seiner Salamitaktik meines Erachtens nicht mehr, damit ist er für die uneingeschränkte Ausübung seines Amtes auch nicht länger geeignet.

Und noch etwas: dass Herr Wulff im Hause seines Freundes Ferien macht, überhaupt kein Problem. Wenn der Freund dann aber zu der handverlesenen Runde von Geschäftsleuten zählt, die den Bundespräsidenten zum Staatsbesuch nach China begleiten, ist das eben auch alles andere als sauber.





Es ist doch bei den Politclowns normal das die immer nur das zugeben, oder besser gesagt bestätigen, was vorher nachgewiesen wurde. Wann hat denn mal ein Politiker zu dem gestanden was er gemacht hat, es kommt immer nur viel Drumherumgerede ohne Inhalt.


Nun ja, ist halt schon ein breites Spektrum, vom Selbstverteidigungsminister bis hin zur Mutter aller Rücktritte. Aber die ist halt auch schon stattliche 37 Jahre alt.
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Die BZ zur Rolle der Bild:

http://www.berliner-zeitung.de/politik/kredit-affaere-wulff-bedauert,10808018,11314656.html

Wenn man dem sonstigen Rauschen im Blätterwald glauben mag, dann dürfte die Blöd noch einiges im Köcher haben.
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Irgendwie bin ich alt geworden. Ich habe die braune Terrorscheiße total unterschätzt und auch die Geschichten um Wulff fand ich jetzt nicht sonderlich schlimm. Wir haben zwar einen der farblosesten Präsidenten in der Geschichte der BRD, finde ihn aber ansonsten erträglich. Aber wenn jetzt selbst das blöde Springer-Kampfblatt die Messer gegen Wulff wetzt, dann bin ich ja mal gespannt...
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...ob "vom Ehemann" oder "von der Ehefrau" nervt nur noch... , mit dieser Frage geht die "Tagesschau" los.
Schuld am Nerven ist Herr wulff.
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Vielleicht hat ja auch Frau Wulff vom Ehemann, ich meine, dem annern ... und der Herr Wulff hat dann des Häusle so hingestellt, wie's halt jetzt dasteht  :neutral-face
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Ich glaube, dass es noch keine Bundespräsidentengattin gab, deren Namen man bei Google eingibt und dann erscheint an erster Stelle das Wort "Prostituierte". Ohne, dass ich an den Wahrheitsgehalt glaube, finde ich das ziemlich beschämend, dazu noch den Artikel mit den Andeutungen aus der "BZ" und fertig ist die vorweihnachtliche Story, um den Bundespräsidenten.

Ich dachte eigentlich, dass die Berliner Republik über genügend Ressourcen und Einfluss verfügt, um solch einen Nonsens zu verhindern, anscheinend habe ich mich getäuscht.

Ich lege mich mal fest: Der Mann wird vor Weihnachten noch sein Amt räumen, dem Druck kann und wird er nicht standhalten. Auch das schreibe ich völlig ohne jede persönliche Wertung, denn die fällt mir zunehmend schwerer.
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Ich habe noch nie die CDU oder die Linke gewählt, halt irgendwas dazwischen, je nach Tagesform, doch mit der Intronisierung von Wulf wurden mir beide Parteien unerträglich, weil beide Lager dafür verantwortlich waren, dass er Bundesprädident wurde und die Alternative 100 mal angemessener gewesen wäre.
Vllt. hab ich irgendwas nicht mitbekommen, aber es sieht so aus, als ob sämtliche Politskandale der letzten Jahre aus dem konservativen Lager kommen. Ich frage mich warum? Sind die Konservativen so verkommen oder die anderen so durchtrieben, dass man ihnen nicht auf die Schliche kommt?
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HansVanBreukelen schrieb:
Ich glaube, dass es noch keine Bundespräsidentengattin gab, deren Namen man bei Google eingibt und dann erscheint an erster Stelle das Wort "Prostituierte". Ohne, dass ich an den Wahrheitsgehalt glaube, finde ich das ziemlich beschämend, dazu noch den Artikel mit den Andeutungen aus der "BZ" und fertig ist die vorweihnachtliche Story, um den Bundespräsidenten.

Ich dachte eigentlich, dass die Berliner Republik über genügend Ressourcen und Einfluss verfügt, um solch einen Nonsens zu verhindern, anscheinend habe ich mich getäuscht.

Ich lege mich mal fest: Der Mann wird vor Weihnachten noch sein Amt räumen, dem Druck kann und wird er nicht standhalten. Auch das schreibe ich völlig ohne jede persönliche Wertung, denn die fällt mir zunehmend schwerer.


Auch die frankfurter Rundschau hat heute eindeutig und unstrittig in den Raum gestellt, daß die Bild gegen Frau Wulff bezüglich deren Vergangenheit etwas aus der Pfanne habe, was man im Hinblick auf das besondere Amt und Ansehen des Bundespräsidenten tunlichst zurückgehalten hat.......

Ist für mich erstmal nachrangig.Und wenn er die AlXX im Bo XXXXXX kennengelernt haben sollte, drückt mich dies nicht. Das ist seine Sache.

Die anderen aber vorliegenden Dinge   gehen nicht.
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HansVanBreukelen schrieb:
Ich glaube, dass es noch keine Bundespräsidentengattin gab, deren Namen man bei Google eingibt und dann erscheint an erster Stelle das Wort "Prostituierte".


Und an zweiter das Wort "Hitlergruß"...
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an dritter Stelle:

FIST LADY
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petko schrieb:
Vllt. hab ich irgendwas nicht mitbekommen, aber es sieht so aus, als ob sämtliche Politskandale der letzten Jahre aus dem konservativen Lager kommen. Ich frage mich warum? Sind die Konservativen so verkommen oder die anderen so durchtrieben, dass man ihnen nicht auf die Schliche kommt?

Selektive Wahrnehmung. Nur mal ein Stichwort mit Hessen-Bezug:  Ypsilanti.
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Aachener_Adler schrieb:
petko schrieb:
Vllt. hab ich irgendwas nicht mitbekommen, aber es sieht so aus, als ob sämtliche Politskandale der letzten Jahre aus dem konservativen Lager kommen. Ich frage mich warum? Sind die Konservativen so verkommen oder die anderen so durchtrieben, dass man ihnen nicht auf die Schliche kommt?

Selektive Wahrnehmung. Nur mal ein Stichwort mit Hessen-Bezug:  Ypsilanti.



ich kann dir nicht folgen. was hat die gemacht?
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Versprechungen im Wahlkampf, von denen sie nach der Wahl nichts mehr wissen wollte.
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Aachener_Adler schrieb:
Versprechungen im Wahlkampf, von denen sie nach der Wahl nichts mehr wissen wollte.


das ist doch polit-alltag im wahlkampf. oder wo ist mein "mehr netto vom brutto"?

ich sehe da auch keine persönliche bereicherung.
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Aachener_Adler schrieb:
Versprechungen im Wahlkampf, von denen sie nach der Wahl nichts mehr wissen wollte.




Willkommen in der Politik.
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Aachener_Adler schrieb:
petko schrieb:
Vllt. hab ich irgendwas nicht mitbekommen, aber es sieht so aus, als ob sämtliche Politskandale der letzten Jahre aus dem konservativen Lager kommen. Ich frage mich warum? Sind die Konservativen so verkommen oder die anderen so durchtrieben, dass man ihnen nicht auf die Schliche kommt?

Selektive Wahrnehmung. Nur mal ein Stichwort mit Hessen-Bezug:  Ypsilanti.



Ok jetzt wissen wir, welche Partei du wählst    
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Er hat das Parlament belogen, er hat die Öffentlichkeit  (in guter Politikermanier) solange getäuscht, und immer nur Stückchenweise Halbwahrheiten zugegeben, bis es nicht mehr ging. Er ist nur ein Vasall Merkels, der, obwohl verfassungsgemäß höher gestellt, auf das "Vertrauen" von Merkel angewiesen. Er nutzt des Öfteren private "Freundlichkeiten", die er sicher auch seiner Stellung zu verdanken hat. Für mich als Bundespräsident eine Katastrophe. Nicht nur, aber auch wegen den o.g. Dingen.
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peter schrieb:
Aachener_Adler schrieb:
Versprechungen im Wahlkampf, von denen sie nach der Wahl nichts mehr wissen wollte.


das ist doch polit-alltag im wahlkampf. oder wo ist mein "mehr netto vom brutto"?



Du hättest einfach mehr bretto vom nutto verlangen sollen.  


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