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Wie umgehen mit den Rechtsradikalen?

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Ich halte ihn aus moralischen Gesichtspunkten für falsch und abseits der subjektiven Komponente auch juristisch für fehlerbehaftet. Reicht Dir das vorerst? Für juristische Abhandlungen fehlt mir heute Abend etwas die Lust.
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amsterdam_stranded schrieb:

Ich halte ihn aus moralischen Gesichtspunkten für falsch und abseits der subjektiven Komponente auch juristisch für fehlerbehaftet. Reicht Dir das vorerst?

Für jemanden, der sich mit eigenen Standpunkten hier eher selten aus der Deckung wagt, dafür die Standpunkte anderer gerne bewertet, finde ich das schon mal einen guten Schritt in die richtige Richtung. Daher reicht mir das vorerst.

An allem anderen arbeiten wir dann. Rom wurde auch nicht auch einem Tag erbaut.
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amsterdam_stranded schrieb:

Ich halte ihn aus moralischen Gesichtspunkten für falsch und abseits der subjektiven Komponente auch juristisch für fehlerbehaftet. Reicht Dir das vorerst?

Für jemanden, der sich mit eigenen Standpunkten hier eher selten aus der Deckung wagt, dafür die Standpunkte anderer gerne bewertet, finde ich das schon mal einen guten Schritt in die richtige Richtung. Daher reicht mir das vorerst.

An allem anderen arbeiten wir dann. Rom wurde auch nicht auch einem Tag erbaut.
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Ich bin gerührt, Drecksfotze!
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Wer Interesse hat, kann den Beschluss des Landgerichts Berlin im Volltext hier lesen:

https://openjur.de/u/2180445.html

Als kleine Kostprobe, um die Wirkung der Lektüre auf den eigenen Blutdruck abzuschätzen:

"Die in ein Bild von Starwars eingefügte Äußerung "Knatter sie doch mal einer so richtig durch, bis sie wieder normal wird!" ist eine sicherlich geschmacklose Kritik, die mit dem Stilmittel der Polemitik sachliche Kritik übt. Es geht dem Äußernden erkennbar nicht darum, die Antragstellerin als Person zu diffamieren, sondern an der von ihr getätigten Äußerung Kritik zu üben."
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Danke, dass du den Beschluss verlinkt hast. Was man dem LG sicherlich nicht vorwerfen kann ist die Tatsache, dass es durchweg konsequent eine Linie in seiner Argumentation verfolgt. Interessant ist auch, dass das LG Berlin in allen konkreten Punkten einen Sachbezug erkennt und in wirklich keinem konkreten Beispiel eine persönliche Herabsetzung erblickt. Das muss man erst mal schaffen.
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https://m.faz.net/aktuell/politik/inland/halle-angriff-auf-buero-von-spd-politiker-diaby-16582809.html

Das Büro des SPD-Bundestagsabgeordneten Diaby wurde beschossen, der Staatsschutz ermittelt, heißt es in der FAZ. Mich würde mal interessieren, ob es in der AfD analog unseres Threads "wie umgehen mit Rechtsradikalen?" Diskussionen im Sinne von "wie umgehen mit Negern?" oder so gibt.
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https://m.faz.net/aktuell/politik/inland/halle-angriff-auf-buero-von-spd-politiker-diaby-16582809.html

Das Büro des SPD-Bundestagsabgeordneten Diaby wurde beschossen, der Staatsschutz ermittelt, heißt es in der FAZ. Mich würde mal interessieren, ob es in der AfD analog unseres Threads "wie umgehen mit Rechtsradikalen?" Diskussionen im Sinne von "wie umgehen mit Negern?" oder so gibt.
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in welcher Welt leben wir eigentlich, dass das Büro eines dunkelhäutigen Abgeordneten beschossen wurde.
Nein, ich bin nicht naiv, richtig überraschend ist es nicht.
Ohne konkret die AfD beschuldigen zu wollen, "geistige Brandstifter" sind sie schon lange
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in welcher Welt leben wir eigentlich, dass das Büro eines dunkelhäutigen Abgeordneten beschossen wurde.
Nein, ich bin nicht naiv, richtig überraschend ist es nicht.
Ohne konkret die AfD beschuldigen zu wollen, "geistige Brandstifter" sind sie schon lange
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Tafelberg schrieb:

geistige Brandstifter


Nun man findet ja reichlich Nährboden in der Bevölkerung, nicht war. Es sind kurzum, Brandstifter welche ihr Metier hervorragend und bestens geschult, verstehen!
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In Schweden ist bereits die letzte Barriere gefallen. Das Land, das wie kaum ein anderes auf der Welt lange Zeit für die Sozialdemokratie schlechthin stand, fällt wohl in die Hände von Nazis. Denn die Christdemokraten wollen mit den Schweden-"Demokraten", die im Gegensatz zur AfD tatsächlich aus ehemaligen Neo-Nazis besteht, koalieren und verlangen Neuwahlen:

https://www.fr.de/politik/rechte-front-gegen-schwedens-sozialdemokraten-13448097.html

Der Trend ist ja auch hier in Deutschland leicht erkennbar: Konservative und Christdemokraten als Steigbügelhalter der Rechtsextremen. Und unsere Sozialdemokraten als Steigbügelhalter der Steigbügelhalter

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In Schweden ist bereits die letzte Barriere gefallen. Das Land, das wie kaum ein anderes auf der Welt lange Zeit für die Sozialdemokratie schlechthin stand, fällt wohl in die Hände von Nazis. Denn die Christdemokraten wollen mit den Schweden-"Demokraten", die im Gegensatz zur AfD tatsächlich aus ehemaligen Neo-Nazis besteht, koalieren und verlangen Neuwahlen:

https://www.fr.de/politik/rechte-front-gegen-schwedens-sozialdemokraten-13448097.html

Der Trend ist ja auch hier in Deutschland leicht erkennbar: Konservative und Christdemokraten als Steigbügelhalter der Rechtsextremen. Und unsere Sozialdemokraten als Steigbügelhalter der Steigbügelhalter

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Und überall der gleiche Grund, Rassismus.
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In Schweden ist bereits die letzte Barriere gefallen. Das Land, das wie kaum ein anderes auf der Welt lange Zeit für die Sozialdemokratie schlechthin stand, fällt wohl in die Hände von Nazis. Denn die Christdemokraten wollen mit den Schweden-"Demokraten", die im Gegensatz zur AfD tatsächlich aus ehemaligen Neo-Nazis besteht, koalieren und verlangen Neuwahlen:

https://www.fr.de/politik/rechte-front-gegen-schwedens-sozialdemokraten-13448097.html

Der Trend ist ja auch hier in Deutschland leicht erkennbar: Konservative und Christdemokraten als Steigbügelhalter der Rechtsextremen. Und unsere Sozialdemokraten als Steigbügelhalter der Steigbügelhalter

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Adler_Steigflug schrieb:

Konservative und Christdemokraten als Steigbügelhalter der Rechtsextremen. Und unsere Sozialdemokraten als Steigbügelhalter der Steigbügelhalter

In Teilen schon...

«Wenn der Faschismus wiederkehrt, wird er nicht sagen: ‹Ich bin der Faschismus›. Nein, er wird sagen: ‹Ich bin der Antifaschismus›.»  





PS stammt nicht von mir!
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in welcher Welt leben wir eigentlich, dass das Büro eines dunkelhäutigen Abgeordneten beschossen wurde.
Nein, ich bin nicht naiv, richtig überraschend ist es nicht.
Ohne konkret die AfD beschuldigen zu wollen, "geistige Brandstifter" sind sie schon lange
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Tafelberg schrieb:

in welcher Welt leben wir eigentlich, dass das Büro eines dunkelhäutigen Abgeordneten beschossen wurde.

In dem selben Land (!) in dem man auch versucht unter Waffengewalt in eine Synagoge ein zu dringen um ein Blutbad anzurichten, in dem Akten verschwinden und unter Verschluss gestellt werden die zur Aufklärung einer Mordserie an Ausländern von Interesse wären, in dem der Verfassungsschutz Hetzjagden auf Ausländer herunter spielt und anzweifelt, in dem dein Politiker ein Mahnmal an einen Völkermord als Denkmal der Schande bezeichnet... ja genau in dem Land leben wir.
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Adler_Steigflug schrieb:

Konservative und Christdemokraten als Steigbügelhalter der Rechtsextremen. Und unsere Sozialdemokraten als Steigbügelhalter der Steigbügelhalter

In Teilen schon...

«Wenn der Faschismus wiederkehrt, wird er nicht sagen: ‹Ich bin der Faschismus›. Nein, er wird sagen: ‹Ich bin der Antifaschismus›.»  





PS stammt nicht von mir!
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NewOldFechemer schrieb:

«Wenn der Faschismus wiederkehrt, wird er nicht sagen: ‹Ich bin der Faschismus›. Nein, er wird sagen: ‹Ich bin der Antifaschismus›.»  

PS stammt nicht von mir!        

Nein, das stammt nicht von dir. Es stammt - von niemand!

Das Zitat wird hauptsächlich von Rechten dem italienischen Sozialisten Silione zugeschrieben. In dessen Werken ist es aber nicht zu finden. Gebraucht wird es meist von Faschos und ihren Freunden in dem Sinne "Seht ihr, sogar ein Sozialist warnt vor der Antifa!". Ist aber, wie gesagt, reine Erfindung:

https://lagushkin.wordpress.com/2013/06/04/uber-untergejubelte-aber-gern-verwendete-zitate/
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Ein kleiner Teilerfolg für Künast, wenn meiner Meinung auch noch nicht weitreichend genug. Aber teile des Urteils wo es um ihre Ehre ging sind gekippt und wurden als Beleidigung und Ehrenherabsetzend eingestuft.

https://www.rbb24.de/politik/beitrag/2020/01/berlin-kammergericht-kuenast-beleidigungen-teilerfolg.html
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Ein kleiner Teilerfolg für Künast, wenn meiner Meinung auch noch nicht weitreichend genug. Aber teile des Urteils wo es um ihre Ehre ging sind gekippt und wurden als Beleidigung und Ehrenherabsetzend eingestuft.

https://www.rbb24.de/politik/beitrag/2020/01/berlin-kammergericht-kuenast-beleidigungen-teilerfolg.html
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mir immer noch ein Rätsel, warum "geisteskrank", "Gehirn amputiert", "alte perverse Drecksau" nicht beleidigend sein soll und ein Sachbezug vorliegt
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Und so durchgeknallte alte Säcke, wie der ehemalige ARD-Journalist Joachim Wagner, schüren munter Vorurteile und Rassismus und tragen durch ihre Lügen, ihren Hang zur Opferrolle und ihre pseudo-empirischen Darbietungen zum Aufblühen des Rechtsextremismus bei. Bruder im Geiste von Thilo Sarrazin. Als ich eben ein Interview mit diesem Opa gelesen habe, hätte ich fast auf den Screen gekotzt.
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Und so durchgeknallte alte Säcke, wie der ehemalige ARD-Journalist Joachim Wagner, schüren munter Vorurteile und Rassismus und tragen durch ihre Lügen, ihren Hang zur Opferrolle und ihre pseudo-empirischen Darbietungen zum Aufblühen des Rechtsextremismus bei. Bruder im Geiste von Thilo Sarrazin. Als ich eben ein Interview mit diesem Opa gelesen habe, hätte ich fast auf den Screen gekotzt.
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Worum gehts?
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Ich will diese Propaganda nicht verlinken. Jeder, der Interesse hat, kann es ergoogeln. Kurze Zusammenfassung: der ehemalige Chef des Politmagazins Panorama gibt haltlose Thesen zum Besten, wonach Kitas, Schulen und der Wohnungsmarkt massiv unter der Einwanderung von Flüchtlingen zu leiden haben. Alle Lehrer und Pädagogen, die nicht bereit sind, seine rassistischen Thesen zu untermauern, bezeichnet er als Ängstliche und Verunsicherte, die nicht in die rechte Ecke gerückt werden wollen. Er stellt Kausal-Zusammenhänge zwischen Migrationshintergrund und Bildungserfolg her, die alleine dadurch schon als haltlose Hetze zu entlarven sind, da er keinerlei Bezug auf den Zusammenhang zwischen sozialer Herkunft und Bildungserfolg erwähnt. Er vergisst natürlich auch nicht, die üblichen Vorurteile zu schüren, gegen islamische Menschen im Allgemeinen, er stellt tollkühn, um nicht wieder zu sagen "rassistisch"  einen Zusammenhang zwischen Religion und Chance auf Bildung  her. Angeblich geht der Weg zur Entlastung von Kitas und Schulen nur über den Schutz der EU-Außengrenzen und faselt in bestem AfD-Sprech von Gesinnungsethik in Deutschland. Das alles unter der steten Betonung, das man ja nicht "Rechts" sei und dies ja wohl auch belegen könne. Er vergisst dabei: Ein Rassist ist jemand, der rassistisches Gedankengut äußert. Das gilt für Sarrazin, genau wie für ihn. Auch wenn er sich noch so sehr als Opfer-Aal windet.

Was für eine Verfälschung der Problem und der eigentlichen Bedrohungslage, in Zeiten, in denen   wir unter einem rechtsnationalen Terror mit zahlreichen Todesopfern zu leiden haben, der auf einem rassistischen Gesellschaftsklima fußt.

Der Wagner ist so ein pseudo-intellektueller Hetzer, der Null Ahnung von dem hat, von dem er spricht und dem man dringend mal eine Brise Real-Life von den Schulhöfen in Kreuzberg und Marzahn in den Allerwertesten blasen müsste. Was für ein Lappen.
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Ich will diese Propaganda nicht verlinken. Jeder, der Interesse hat, kann es ergoogeln. Kurze Zusammenfassung: der ehemalige Chef des Politmagazins Panorama gibt haltlose Thesen zum Besten, wonach Kitas, Schulen und der Wohnungsmarkt massiv unter der Einwanderung von Flüchtlingen zu leiden haben. Alle Lehrer und Pädagogen, die nicht bereit sind, seine rassistischen Thesen zu untermauern, bezeichnet er als Ängstliche und Verunsicherte, die nicht in die rechte Ecke gerückt werden wollen. Er stellt Kausal-Zusammenhänge zwischen Migrationshintergrund und Bildungserfolg her, die alleine dadurch schon als haltlose Hetze zu entlarven sind, da er keinerlei Bezug auf den Zusammenhang zwischen sozialer Herkunft und Bildungserfolg erwähnt. Er vergisst natürlich auch nicht, die üblichen Vorurteile zu schüren, gegen islamische Menschen im Allgemeinen, er stellt tollkühn, um nicht wieder zu sagen "rassistisch"  einen Zusammenhang zwischen Religion und Chance auf Bildung  her. Angeblich geht der Weg zur Entlastung von Kitas und Schulen nur über den Schutz der EU-Außengrenzen und faselt in bestem AfD-Sprech von Gesinnungsethik in Deutschland. Das alles unter der steten Betonung, das man ja nicht "Rechts" sei und dies ja wohl auch belegen könne. Er vergisst dabei: Ein Rassist ist jemand, der rassistisches Gedankengut äußert. Das gilt für Sarrazin, genau wie für ihn. Auch wenn er sich noch so sehr als Opfer-Aal windet.

Was für eine Verfälschung der Problem und der eigentlichen Bedrohungslage, in Zeiten, in denen   wir unter einem rechtsnationalen Terror mit zahlreichen Todesopfern zu leiden haben, der auf einem rassistischen Gesellschaftsklima fußt.

Der Wagner ist so ein pseudo-intellektueller Hetzer, der Null Ahnung von dem hat, von dem er spricht und dem man dringend mal eine Brise Real-Life von den Schulhöfen in Kreuzberg und Marzahn in den Allerwertesten blasen müsste. Was für ein Lappen.
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Brodowin schrieb:

Ich will diese Propaganda nicht verlinken. Jeder, der Interesse hat, kann es ergoogeln.


Ich verlinke es aber, denn ich finde, dass Deine Zusammenfassung schon ein wenig von der persönlichen Haltung gefärbt ist und teils auch nicht zu 100 % das wiedergibt, was der Mann gesagt hat.

https://www.morgenpost.de/berlin/article228185245/Migration-Angst-in-die-rechte-Ecke-gestellt-zu-werden.html

Zunächst einmal sieht er gewisse Problemverschärfungen durch die Migration seit 2015 in Schulen, Kitas und auf dem Wohnungsmarkt. Zwischen Problemverschärfung und "massiv unter der Einwanderung zu leiden" sehe ich schon stilistisch einen kleinen Unterschied. Dass der Wohnungsmarkt durch Zuwanderung im Allgemeinen sich noch weiter verschärft hat, ist völlig klar. Die Migration ist aber nur einer von vielen Gründen und ich finde, hier greift Wagners Fixierung zu kurz. Die Probleme in den Schulen und auch Kitas mit einem erhöhten Förderbedarf für Migrantenkinder sind jetzt sicherlich nix Neues. Die Feststellung als solche ist daher ziemlich unbrauchbar. Jeder weiß, dass ein 15-Jähriger Syrer, der ein halbes Jahr in Deutschland ist, einen anderen Förderbedarf und mehr Aufwand bedeutet als ein gleichaltriger durchschnittlicher deutscher Schüler, der schon die Sprache beherrscht und in Deutschland sozialisiert wurde.

Dann kommt ne Menge Opferrolle von ihm heraus. Die hast Du schon bestens beschrieben. Die ist tierisch nervig. Er unterstellt den Personen Motive, warum sie etwas tun oder nicht tun und kann dies in keinster Weise belegen. Nicht, dass das nicht doch vorkommen könnte, dass jemand aus diesem und jenem Grund etwas nicht sagt, aber es sind schon sehr subjektive "Theorien", die er da versprüht und die sonst schon eher im tief rechten Bereich vorkommen.

Dann geht es ja um die Förderung, dort steht folgender Teil

"Das Wichtigste ist, dass wir die Schulen mit hohen Anteilen von Schüler nichtdeutscher Herkunftssprache noch stärker als bisher unterstützen müssen. Gerade ist die neue Pisa-Studie herausgekommen: Sie berichtet über signifikante Rückschritte bei der Lesekompetenz, bei Kenntnissen der Mathematik und Naturwissenschaften. Eine der Hauptursache ist nach der Studie der „deutlich gestiegene Anteil von Schülerinnen und Schülern mit Migrationserfahrung“, von denen „knapp 50 Prozent sozioökonomisch benachteiligt“ sind."

Ich wüsste nicht, was daran falsch ist. Ich kenne alle Pisa-Studien ziemlich gut, habe sie früher aus beruflichen Gründen sogar komplett gelesen und kann Dir zum Zusammenhang zwischen Migration und Bildungsstand wohl mehr sagen als jeder andere hier im Forum. Das sind alles keine Neuheiten für mich. Ich sehe nicht, dass er auch im dann folgenden Text das zu eindimensional auf den Migrationshintergrund bezieht, sondern auch schon weiß, dass da mehrere Faktoren mit einfließen, unter anderem auch soziale Komponenten.

Dann stellt er fest, dass Migranten mit islamischem Hintergrund schlechter abschneiden (Fakt!) und spekuliert ein wenig wild herum, das kann man kritisieren, weil er auch zugibt, das nicht belegen zu können. Was er richtigerweise sagt, sind die Bildungsunterschiede zwischen Frauen und Männern explizit bei Herkunft aus muslimischen Ländern. Und dass ein solcher Effekt in Deutschland in den 50ern auch noch existiert hat. Beides stimmt so, wie er es sagt, vollständig. Ich muss es wissen. Ich bin der, der die jährliche Bildungsstatistik nach Herkunftsländern eingeführt bzw. ausgebaut hat.

Danach hält er fest, welche Probleme Schulen und Kitas eben in Gegenden mit hohem Migrationsanteil haben, da kann ich ihm zum Teil sogar folgen und finde den Ansatz nicht mal schlimm.

Richtig schlimm wird es dann bei seinen Forderungen nach den EU-Außengrenzen und seinen Rezepten. Das ist dann einfach inhaltlich schon ziemlich rechts. Grundsätzlich, und das hast Du richtig festgestellt, schimmert bei ihm immer diese verschwörungstheoretische Opferrolle durch. Alle böse und dudu. Das ist ungemein anstrengend und zerstört m.E. seine durchaus interessanten Ansätze zum Bildungswesen im Zusammenhang mit einem höheren Migrationsanteil. Darüber lässt sich vortrefflich und auch ohne Schaum vorm Mund diskutieren, aber dazu müssen auch alle Seiten bereit sein. Wenn Professoren am Telefon einem was von Genpool erzählen und sagen, warum Afrikaner niemals so schlau sein können wie Deutsche, dann wird das halt schwierig (selbst erlebt).
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Ergänzend: Worauf er nicht eingeht, sind die Nebenaspekte, warum z.B. in islamischen Ländern der Bildungsstand geringer ist. Ich finde, er greift sich Fakten, geht aber nicht in die Tiefe und Ursachenforschung, dadurch bleibt manches verkürzt zurück, was für Laien, die sich nicht mit der Marterie beschäftigt haben, zum Schluss Moslem = bildungsfern führen könnte.
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Brodowin schrieb:

Ich will diese Propaganda nicht verlinken. Jeder, der Interesse hat, kann es ergoogeln.


Ich verlinke es aber, denn ich finde, dass Deine Zusammenfassung schon ein wenig von der persönlichen Haltung gefärbt ist und teils auch nicht zu 100 % das wiedergibt, was der Mann gesagt hat.

https://www.morgenpost.de/berlin/article228185245/Migration-Angst-in-die-rechte-Ecke-gestellt-zu-werden.html

Zunächst einmal sieht er gewisse Problemverschärfungen durch die Migration seit 2015 in Schulen, Kitas und auf dem Wohnungsmarkt. Zwischen Problemverschärfung und "massiv unter der Einwanderung zu leiden" sehe ich schon stilistisch einen kleinen Unterschied. Dass der Wohnungsmarkt durch Zuwanderung im Allgemeinen sich noch weiter verschärft hat, ist völlig klar. Die Migration ist aber nur einer von vielen Gründen und ich finde, hier greift Wagners Fixierung zu kurz. Die Probleme in den Schulen und auch Kitas mit einem erhöhten Förderbedarf für Migrantenkinder sind jetzt sicherlich nix Neues. Die Feststellung als solche ist daher ziemlich unbrauchbar. Jeder weiß, dass ein 15-Jähriger Syrer, der ein halbes Jahr in Deutschland ist, einen anderen Förderbedarf und mehr Aufwand bedeutet als ein gleichaltriger durchschnittlicher deutscher Schüler, der schon die Sprache beherrscht und in Deutschland sozialisiert wurde.

Dann kommt ne Menge Opferrolle von ihm heraus. Die hast Du schon bestens beschrieben. Die ist tierisch nervig. Er unterstellt den Personen Motive, warum sie etwas tun oder nicht tun und kann dies in keinster Weise belegen. Nicht, dass das nicht doch vorkommen könnte, dass jemand aus diesem und jenem Grund etwas nicht sagt, aber es sind schon sehr subjektive "Theorien", die er da versprüht und die sonst schon eher im tief rechten Bereich vorkommen.

Dann geht es ja um die Förderung, dort steht folgender Teil

"Das Wichtigste ist, dass wir die Schulen mit hohen Anteilen von Schüler nichtdeutscher Herkunftssprache noch stärker als bisher unterstützen müssen. Gerade ist die neue Pisa-Studie herausgekommen: Sie berichtet über signifikante Rückschritte bei der Lesekompetenz, bei Kenntnissen der Mathematik und Naturwissenschaften. Eine der Hauptursache ist nach der Studie der „deutlich gestiegene Anteil von Schülerinnen und Schülern mit Migrationserfahrung“, von denen „knapp 50 Prozent sozioökonomisch benachteiligt“ sind."

Ich wüsste nicht, was daran falsch ist. Ich kenne alle Pisa-Studien ziemlich gut, habe sie früher aus beruflichen Gründen sogar komplett gelesen und kann Dir zum Zusammenhang zwischen Migration und Bildungsstand wohl mehr sagen als jeder andere hier im Forum. Das sind alles keine Neuheiten für mich. Ich sehe nicht, dass er auch im dann folgenden Text das zu eindimensional auf den Migrationshintergrund bezieht, sondern auch schon weiß, dass da mehrere Faktoren mit einfließen, unter anderem auch soziale Komponenten.

Dann stellt er fest, dass Migranten mit islamischem Hintergrund schlechter abschneiden (Fakt!) und spekuliert ein wenig wild herum, das kann man kritisieren, weil er auch zugibt, das nicht belegen zu können. Was er richtigerweise sagt, sind die Bildungsunterschiede zwischen Frauen und Männern explizit bei Herkunft aus muslimischen Ländern. Und dass ein solcher Effekt in Deutschland in den 50ern auch noch existiert hat. Beides stimmt so, wie er es sagt, vollständig. Ich muss es wissen. Ich bin der, der die jährliche Bildungsstatistik nach Herkunftsländern eingeführt bzw. ausgebaut hat.

Danach hält er fest, welche Probleme Schulen und Kitas eben in Gegenden mit hohem Migrationsanteil haben, da kann ich ihm zum Teil sogar folgen und finde den Ansatz nicht mal schlimm.

Richtig schlimm wird es dann bei seinen Forderungen nach den EU-Außengrenzen und seinen Rezepten. Das ist dann einfach inhaltlich schon ziemlich rechts. Grundsätzlich, und das hast Du richtig festgestellt, schimmert bei ihm immer diese verschwörungstheoretische Opferrolle durch. Alle böse und dudu. Das ist ungemein anstrengend und zerstört m.E. seine durchaus interessanten Ansätze zum Bildungswesen im Zusammenhang mit einem höheren Migrationsanteil. Darüber lässt sich vortrefflich und auch ohne Schaum vorm Mund diskutieren, aber dazu müssen auch alle Seiten bereit sein. Wenn Professoren am Telefon einem was von Genpool erzählen und sagen, warum Afrikaner niemals so schlau sein können wie Deutsche, dann wird das halt schwierig (selbst erlebt).
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Naja! Ob man diese AfD Propaganda jetzt unbedingt verlinken musste?

Mal ernsthaft Werner: Beobachtungen zu beschreiben, Fakten anzuführen um dann in der Conclusio letztlich Rassismus und Ausgrenzung das Wort zu reden, wo bitte bleibt da die Diskussionsgrundlage?
Mag ja sein, dass er einiges anführt, was man durchaus duskutieren könnte. Man muss sich aber halt auch klar darüber sein, dass man dann nem Rassisten eine Bühne bereitet, auf der er seine Ausgrenzungsphantasien ausleben kann.
Die Schlussfolgerung entwertet letztlich das Gesagte, geht es ihm doch nicht darum, Missstände anzuprangern und Lösungen zu finden, sonder darum Ausgrenzung zu predigen.
Deshalb kann ich nicht so recht nachvollziehen, warum diesem Rassisten hier zur Verbreitung seiner Unmenschlichkeit verholfen wird!
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Brodowin schrieb:

Ich will diese Propaganda nicht verlinken. Jeder, der Interesse hat, kann es ergoogeln.


Ich verlinke es aber, denn ich finde, dass Deine Zusammenfassung schon ein wenig von der persönlichen Haltung gefärbt ist und teils auch nicht zu 100 % das wiedergibt, was der Mann gesagt hat.

https://www.morgenpost.de/berlin/article228185245/Migration-Angst-in-die-rechte-Ecke-gestellt-zu-werden.html

Zunächst einmal sieht er gewisse Problemverschärfungen durch die Migration seit 2015 in Schulen, Kitas und auf dem Wohnungsmarkt. Zwischen Problemverschärfung und "massiv unter der Einwanderung zu leiden" sehe ich schon stilistisch einen kleinen Unterschied. Dass der Wohnungsmarkt durch Zuwanderung im Allgemeinen sich noch weiter verschärft hat, ist völlig klar. Die Migration ist aber nur einer von vielen Gründen und ich finde, hier greift Wagners Fixierung zu kurz. Die Probleme in den Schulen und auch Kitas mit einem erhöhten Förderbedarf für Migrantenkinder sind jetzt sicherlich nix Neues. Die Feststellung als solche ist daher ziemlich unbrauchbar. Jeder weiß, dass ein 15-Jähriger Syrer, der ein halbes Jahr in Deutschland ist, einen anderen Förderbedarf und mehr Aufwand bedeutet als ein gleichaltriger durchschnittlicher deutscher Schüler, der schon die Sprache beherrscht und in Deutschland sozialisiert wurde.

Dann kommt ne Menge Opferrolle von ihm heraus. Die hast Du schon bestens beschrieben. Die ist tierisch nervig. Er unterstellt den Personen Motive, warum sie etwas tun oder nicht tun und kann dies in keinster Weise belegen. Nicht, dass das nicht doch vorkommen könnte, dass jemand aus diesem und jenem Grund etwas nicht sagt, aber es sind schon sehr subjektive "Theorien", die er da versprüht und die sonst schon eher im tief rechten Bereich vorkommen.

Dann geht es ja um die Förderung, dort steht folgender Teil

"Das Wichtigste ist, dass wir die Schulen mit hohen Anteilen von Schüler nichtdeutscher Herkunftssprache noch stärker als bisher unterstützen müssen. Gerade ist die neue Pisa-Studie herausgekommen: Sie berichtet über signifikante Rückschritte bei der Lesekompetenz, bei Kenntnissen der Mathematik und Naturwissenschaften. Eine der Hauptursache ist nach der Studie der „deutlich gestiegene Anteil von Schülerinnen und Schülern mit Migrationserfahrung“, von denen „knapp 50 Prozent sozioökonomisch benachteiligt“ sind."

Ich wüsste nicht, was daran falsch ist. Ich kenne alle Pisa-Studien ziemlich gut, habe sie früher aus beruflichen Gründen sogar komplett gelesen und kann Dir zum Zusammenhang zwischen Migration und Bildungsstand wohl mehr sagen als jeder andere hier im Forum. Das sind alles keine Neuheiten für mich. Ich sehe nicht, dass er auch im dann folgenden Text das zu eindimensional auf den Migrationshintergrund bezieht, sondern auch schon weiß, dass da mehrere Faktoren mit einfließen, unter anderem auch soziale Komponenten.

Dann stellt er fest, dass Migranten mit islamischem Hintergrund schlechter abschneiden (Fakt!) und spekuliert ein wenig wild herum, das kann man kritisieren, weil er auch zugibt, das nicht belegen zu können. Was er richtigerweise sagt, sind die Bildungsunterschiede zwischen Frauen und Männern explizit bei Herkunft aus muslimischen Ländern. Und dass ein solcher Effekt in Deutschland in den 50ern auch noch existiert hat. Beides stimmt so, wie er es sagt, vollständig. Ich muss es wissen. Ich bin der, der die jährliche Bildungsstatistik nach Herkunftsländern eingeführt bzw. ausgebaut hat.

Danach hält er fest, welche Probleme Schulen und Kitas eben in Gegenden mit hohem Migrationsanteil haben, da kann ich ihm zum Teil sogar folgen und finde den Ansatz nicht mal schlimm.

Richtig schlimm wird es dann bei seinen Forderungen nach den EU-Außengrenzen und seinen Rezepten. Das ist dann einfach inhaltlich schon ziemlich rechts. Grundsätzlich, und das hast Du richtig festgestellt, schimmert bei ihm immer diese verschwörungstheoretische Opferrolle durch. Alle böse und dudu. Das ist ungemein anstrengend und zerstört m.E. seine durchaus interessanten Ansätze zum Bildungswesen im Zusammenhang mit einem höheren Migrationsanteil. Darüber lässt sich vortrefflich und auch ohne Schaum vorm Mund diskutieren, aber dazu müssen auch alle Seiten bereit sein. Wenn Professoren am Telefon einem was von Genpool erzählen und sagen, warum Afrikaner niemals so schlau sein können wie Deutsche, dann wird das halt schwierig (selbst erlebt).
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Gude Werner, ich würde dir jetzt gerne fundiert auf deinen Beitrag antworten, dem ich an der ein oder anderen Stelle folgen kann, der aber auch an vielen Stellen bei mir Puls verursacht. Leider komme ich arbeitstechnisch frühstens morgen Abend  dazu, bitte hiermit um Nachsicht. Bis  dahin muss ich mich um ein paar "sogenannte" islamische Migrations- und Flüchtlingskinder aber auch um bildungsferne "Deutsch-Kartoffel-Sprößlinge" kümmern. Letztere kriegen das mit der Bildung nämlich irgendwie auch nicht hin und belasten die Kitas, Schulen und sonstige Bildungsinstitutionen in unserem Land massiv. Bei den "Deutschen" kommen dann im Bezug auf den  Bildungserfolg oft noch erschwerende kulturelle Bedingungen hinzu. So z.B.  Alkohol- und  Drogensucht der Eltern  oder dauernd wechselnde Partner bei den Eltern. Aber mit denen kann man natürlich im Wagnerschen Sinne  nicht so gut Stimmung machen und Vorurteile schüren.


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