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Wie umgehen mit den Rechtsradikalen?

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Er könnte es ja auch einfach mal sein lassen, bewusst so einen Scheiß zu posten. Einzeiler ohne jeden Sinn und Verstand, machen gefühlt 95% seiner Beiträge aus.
Ja, ich hätte es ignorieren können. Aber die Begründung mit der Zeit macht keinen Sinn. Wenn man den Beitrag nicht früher liest. kann man nicht früher darauf reagieren.
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Basaltkopp schrieb:

Er könnte es ja auch einfach mal sein lassen, bewusst so einen Scheiß zu posten.

Dann mach das mal. Deine Einwände auf solche Beiträge nervt mehr als die Beiträge um die es geht.
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So, Ruhe jetzt. Esst mal mehr Schoki, das macht glücklich.
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So, Ruhe jetzt. Esst mal mehr Schoki, das macht glücklich.
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Und dick!  
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wie versprochen, mho ausformuliert:

als erstes stört mich an dem text, dass er den tag „terrorismusforschung“ trägt, die quellen hingegen zusammen geklaubt von lohe./nto./dpa sind. was darauf folgt, ist ein einstieg im relotius-stil. fichtner ist aus dem hintergrund zu hören, wie er mehr wörtliche rede fordert. die musik kommt allerdings erst zum schluss des textes. aber vlt läuft hier schon der dead man-soundtrack von neil young vor dem geistigen ohr des schreibers oder des lesers.und eine plastiktüte weht im wind. aber hey, gelernt ist gelernt (sorry für die polemik).
jedenfalls sehe ich jetzt erstmal das video durch die augen eines videoreporters, hautnah.

nun am ende des 2. absatzes angelangt:
„Er nennt sich einen „Versager“, einen „kompletten Verlierer“. Wer ist der Mann, der in Halle zwei Menschen ermordet und mehrere verletzt hat?“
eröffnet natürlich fragen, die einen spannungsbogen erzeugen: ist er wirklich ein versager?
jetzt ist unser videoreporter aber ganz nah dran am geschehen, garniert seine intensive recherche mit zwei o-tönen aus der bild-"zeitung". wissen tun wir zwar noch nichts, weder ob ER sein chemie-studium wirklich nach zwei semestern an den nagel gehängt hat, noch ob ER wirklich als rundfunktechniker gearbeitet hat. das wissen nämlich nur die investigativen von der bild.

auch mit der polizei scheint lohe./nto./dpa nicht gesprochen zu haben, denn ER scheint ja nur der polizei bislang nicht aufgefallen zu sein. ich frage mich jedoch: ist er aufgefallen oder nicht? ob scheinbar der schein trügt, würde ich gerne genauer wissen, beim thema „terrorismusforschung“ in der FAZ.

da ich mich mit waffentechnik nun wirklich nicht auskenne, lasse ich die mutmaßung „Monatelang muss er an seinen Waffen und den Bomben gebastelt haben.“ einfach mal unkommentiert. ich kann den zeitaufwand beim besten willen nicht überblicken, bin mir aber sicher, dass zu zeiten, in denen „sagen, was ist“ noch mainstream war, jemand losgezogen wäre, um kaufbelege zu sichten , bevor eine solche behauptung veröffentlicht worden wäre.

immerhin werden nun die thesen zum weltbild konkreter, denn sie sind jetzt „offenbar“. zwar habe ich in den letzten 37 jahren keine einzige anleitungen zu computerspielen gelesen oder bewusst war genommen, und auch beim kürzlichen besuch des computerspielmuseum ist mir keine solche in die hände gefallen, aber bestimmt weiß lohe./nto./dpa, was gemeint ist, dass sich SEIN „manifest“ wie eine computerspielanleitung liest.
auch fällt es mir schwer, den dt. gründer des londoner zentrums zur erforschung von radikalisierung und politischer gewalt einzuschätzen, denn entgegen 14 anderer peter neumann hat er keinen eigenen wikipedianeintrag. das muss nicht zwingend seine expertise in frage stellen, lässt aber die frage zu, ob er wirklich der erste oder nur der erstbeste ansprechpartner zu dem thema terrorismusforschung für lohe./nto./dpa war.

immerhin sieht neumann die selben muster wie bei anschlägen zuvor, moniert aber das fehlende germanische in der ansprache. den link zu christchurch u.a. sieht er entweder nicht oder der herausgeber von lohe./nto./dpa wollte diesen gedanken rausredigiert haben.

aber dann kommen wir auch schon zum kern: Mit seinem Amoklauf habe B. offenkundig nicht in erster Linie versucht, rechtsextreme deutsche Kameradschaften zu beeindrucken, sagt Neumann. amoklauf. eines computerspielers. wie im manual. und für den forscher ohne wikipediaeintrag bestünde nun auch kein zweifel, dass ER in der gamer-subkultur verankert sei. als beleg dient u.a. der begriff „total loser“, den ich widerum aus dem social media verhalten des amtierenden präsidenten der vereinigten staaten kenne.

meinem narrativ folgend, ist der absatz:
An traditionelle rechtsextreme Zirkel muss einer wie B. gar keinen Anschluss haben, sagt Juliane Wetzel vom Zentrum für Antisemitismusforschung der TU Berlin. „Das ist in Zeiten des Internets gar nicht mehr nötig“: Die Extremisten holten sich aus dem Netz, „was ihnen in den Kram passt“.
ja richtiggehend entlarvend! denn nichts anderes macht lohe./nto./dpa. mit juliane wetzel von der TU. sie bekommt in dem text genau das zitat als spachtelmasse, um das narrativ von bild-vermutungen und forscher in london zu kitten.

zum schluss kommt schließlich noch alles in einen topf, „teils pornographische“ musik, die man auf 4chan halt so hört, weil man als loser keine frauen abbekommt. fertig ist das stereotypische klischee des amoklaufenden gamers ohne soziale bindung.
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Xbuerger schrieb:

fertig ist das stereotypische klischee des amoklaufenden gamers ohne soziale bindung

denkt sich ja mittlerweile auch unser innenminister. hätten wir mal die gamer besser im visier, gäbe es keine nazis. 😡

dazu auch beisenherz auf twitter
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Xbuerger schrieb:

fertig ist das stereotypische klischee des amoklaufenden gamers ohne soziale bindung

denkt sich ja mittlerweile auch unser innenminister. hätten wir mal die gamer besser im visier, gäbe es keine nazis. 😡

dazu auch beisenherz auf twitter
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Xbuerger schrieb:

Xbuerger schrieb:

fertig ist das stereotypische klischee des amoklaufenden gamers ohne soziale bindung

denkt sich ja mittlerweile auch unser innenminister. hätten wir mal die gamer besser im visier, gäbe es keine nazis. 😡

dazu auch beisenherz auf twitter


Die Nazis machen daraus nen Videospiel, das heißt net das Videospiele dran schuld sind... boah diese Verallgemeinerung der Politiker ist nervend... Hab das gute alte Doom alserstes gezoggt als es für Jahrzehnten raus kam... hab ich seit dem jemand mit der Kettensäge erlegt?

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Xbuerger schrieb:

fertig ist das stereotypische klischee des amoklaufenden gamers ohne soziale bindung

denkt sich ja mittlerweile auch unser innenminister. hätten wir mal die gamer besser im visier, gäbe es keine nazis. 😡

dazu auch beisenherz auf twitter
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Worauf beziehst du dich?

Ich finde, der Heimathorst war zu einer erstaunlich differenzierten Betrachtung des Sachverhalts fähig, hätte ich ihm nicht zugetraut:

https://www.zdf.de/politik/was-nun/was-nun-seehofer-100.html

Tatsächlich sollte man ihn natürlich an den Taten messen, die da hoffentlich kommen...
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Worauf beziehst du dich?

Ich finde, der Heimathorst war zu einer erstaunlich differenzierten Betrachtung des Sachverhalts fähig, hätte ich ihm nicht zugetraut:

https://www.zdf.de/politik/was-nun/was-nun-seehofer-100.html

Tatsächlich sollte man ihn natürlich an den Taten messen, die da hoffentlich kommen...
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auf den modelleienbahngamer himself im ARD hauptstadtstudio:

...man muss genau hinschauen, ob es noch ein computerspiel ist... oder eine verdeckte planung für einen anschlag...

zum glück hat mich meine lara croft leben lassen...
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Dass schon recht viele Amokläufer etc. gerne am PC oder an der Konsole Spiele mit Gewaltinhalt gezockt haben, ist jetzt ja nix Neues. Früher haben die Leute halt Cowboy und Indianer gespielt. Als wir noch keine Computer hatten als Kinder, haben wir mit selbst gebauten Zwillen etc. geschossen und unsere Baumhäuser gegen ältere oder jüngere Gruppen "verteidigt" (angegriffen haben wir auch, aber nicht so häufig). Und die Generation meiner Großeltern hatte das Problem einer möglichen Simulation erst gar nicht, die durften solche Spielchen mit 17 dann im Real Life gleich im Kampf gegen Soldaten und Partisanen austesten.

Kurzum: Ich halte das für ein Symptom und nicht für die Ursache. Wer Gewaltfantasien hat oder wem eine Murmel im Oberstübchen von links nach rechts kullert, der hatte schon immer Möglichkeiten, um sie alternativ auszuleben.
Eine viel stärkere Radikalisierungswirkung haben doch "Vorbilder", die einem bekannt sind. Wenn jemand mit solchen Gedankenwelten sieht, wie eine kleine Gruppe Leute wie den Terroristen von Christchurch oder Breivik abfeiern, wie diese Aufmerksamkeit erhalten, der wird in seiner eigenen fehlenden Bedeutung darin seine Vorbilder finden.

Praktisch mit dem Aufkommen des Internets Ende der 90er und der permanenten Verfügbarkeit über Informationen zu Amokläufern / Terroristen ist auch die Anzahl der Amokläufe und Terrortaten einzelner Personen angestiegen. Es ermöglicht einen Austausch zwischen solchen Personen, ein sich gegenseitiges Anstacheln in Anonymität und zuhause im stillen Kämmerlein etc.

Letztlich hat das Internet den Informationsaustausch weltweit explodieren lassen. Und eben nicht nur Wissen, sondern auch Lügen, Hass und Hetze werden jetzt schneller verteilt und aufgenommen. Es hat viele positive Effekte und ein paar negative Nebeneffekte. Aber auch hier sind wir beim Punkt, dass nicht das Medium, nicht die Symptome die Schuld an einer Tat haben, nicht jemanden zu einer Tat führen, sondern dass Dinge, die von 99,99 % sinnvoll genutzt werden, von eben 0,01 % missbraucht werden. Wer meint, wegen ein paar Idioten die ganze Bevölkerung bevormunden und einschränken zu wollen, ist für mich einfach ein Depp.
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Dass schon recht viele Amokläufer etc. gerne am PC oder an der Konsole Spiele mit Gewaltinhalt gezockt haben, ist jetzt ja nix Neues. Früher haben die Leute halt Cowboy und Indianer gespielt. Als wir noch keine Computer hatten als Kinder, haben wir mit selbst gebauten Zwillen etc. geschossen und unsere Baumhäuser gegen ältere oder jüngere Gruppen "verteidigt" (angegriffen haben wir auch, aber nicht so häufig). Und die Generation meiner Großeltern hatte das Problem einer möglichen Simulation erst gar nicht, die durften solche Spielchen mit 17 dann im Real Life gleich im Kampf gegen Soldaten und Partisanen austesten.

Kurzum: Ich halte das für ein Symptom und nicht für die Ursache. Wer Gewaltfantasien hat oder wem eine Murmel im Oberstübchen von links nach rechts kullert, der hatte schon immer Möglichkeiten, um sie alternativ auszuleben.
Eine viel stärkere Radikalisierungswirkung haben doch "Vorbilder", die einem bekannt sind. Wenn jemand mit solchen Gedankenwelten sieht, wie eine kleine Gruppe Leute wie den Terroristen von Christchurch oder Breivik abfeiern, wie diese Aufmerksamkeit erhalten, der wird in seiner eigenen fehlenden Bedeutung darin seine Vorbilder finden.

Praktisch mit dem Aufkommen des Internets Ende der 90er und der permanenten Verfügbarkeit über Informationen zu Amokläufern / Terroristen ist auch die Anzahl der Amokläufe und Terrortaten einzelner Personen angestiegen. Es ermöglicht einen Austausch zwischen solchen Personen, ein sich gegenseitiges Anstacheln in Anonymität und zuhause im stillen Kämmerlein etc.

Letztlich hat das Internet den Informationsaustausch weltweit explodieren lassen. Und eben nicht nur Wissen, sondern auch Lügen, Hass und Hetze werden jetzt schneller verteilt und aufgenommen. Es hat viele positive Effekte und ein paar negative Nebeneffekte. Aber auch hier sind wir beim Punkt, dass nicht das Medium, nicht die Symptome die Schuld an einer Tat haben, nicht jemanden zu einer Tat führen, sondern dass Dinge, die von 99,99 % sinnvoll genutzt werden, von eben 0,01 % missbraucht werden. Wer meint, wegen ein paar Idioten die ganze Bevölkerung bevormunden und einschränken zu wollen, ist für mich einfach ein Depp.
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SGE_Werner schrieb:

Praktisch mit dem Aufkommen des Internets Ende der 90er und der permanenten Verfügbarkeit über Informationen zu Amokläufern / Terroristen ist auch die Anzahl der Amokläufe und Terrortaten einzelner Personen angestiegen.

ist das wirklich so, oder werden nun einfach nicht mehr nur die meldungen unter "vermischtes" überlesen?
für amokläufe an schulen scheint das offenbar zu gelten, und sicherlich ist hier auch eine form von "werther-effekt" zu erkennen.

aber obwohl wir oftmals einen anderen eindruck gewinnen, leben wir ja derzeit auch in den friedlichsten zeiten auf dieser erde. schon seit 20 jahren fliehen mehr menschen aufgrund von umweltzerstörung, denn wegen kriegen...
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auf den modelleienbahngamer himself im ARD hauptstadtstudio:

...man muss genau hinschauen, ob es noch ein computerspiel ist... oder eine verdeckte planung für einen anschlag...

zum glück hat mich meine lara croft leben lassen...
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Um dich gehts da doch gar nicht. Es geht doch um rechtsextreme Lebenswelten, um einen geschützten Raum zur Kommunikation und Radikalisierung. Diese wäre sogar in der Transporter Tycoon Community möglich... oder in der Kneipe.

Vielleicht wartet man mal das gesamte Interview heute Abend ab, so dass man den Kontext einschätzen kann, bevor man auf Twitter loslegt. Da jetzt einen 29 Sekunden Beitrag als Aufreger zu nehmen, finde ich etwas dünn.

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Um dich gehts da doch gar nicht. Es geht doch um rechtsextreme Lebenswelten, um einen geschützten Raum zur Kommunikation und Radikalisierung. Diese wäre sogar in der Transporter Tycoon Community möglich... oder in der Kneipe.

Vielleicht wartet man mal das gesamte Interview heute Abend ab, so dass man den Kontext einschätzen kann, bevor man auf Twitter loslegt. Da jetzt einen 29 Sekunden Beitrag als Aufreger zu nehmen, finde ich etwas dünn.

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HessiP schrieb:

Um dich gehts da doch gar nicht.

selbstverständlich nicht, klar.

und wie du ja schriebst, ist es vollkommen unerheblich, ob er auf dischord, treema oder im identitären zentrum mit gleichgesinnten kommuniziert hat.
von daher geht die aussage des bundesinnenministers - ebenso wie der beitrag der FAZ - voll am thema vorbei. die antwort auf einen gefährlich wachsenden antisemitismus in deutschland, der zuletzt in einem terroristischen anschlag gipfelte, kann nicht die überwachung von gamern sein, sondern die konsequente zerschlagung rechtsradikaler netzwerke. man darf nicht schon wieder ins wording und der resultierenden handlungslosigkeit der "dönermorde" verfallen...
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SGE_Werner schrieb:

Praktisch mit dem Aufkommen des Internets Ende der 90er und der permanenten Verfügbarkeit über Informationen zu Amokläufern / Terroristen ist auch die Anzahl der Amokläufe und Terrortaten einzelner Personen angestiegen.

ist das wirklich so, oder werden nun einfach nicht mehr nur die meldungen unter "vermischtes" überlesen?
für amokläufe an schulen scheint das offenbar zu gelten, und sicherlich ist hier auch eine form von "werther-effekt" zu erkennen.

aber obwohl wir oftmals einen anderen eindruck gewinnen, leben wir ja derzeit auch in den friedlichsten zeiten auf dieser erde. schon seit 20 jahren fliehen mehr menschen aufgrund von umweltzerstörung, denn wegen kriegen...
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Xbuerger schrieb:

ist das wirklich so, oder werden nun einfach nicht mehr nur die meldungen unter "vermischtes" überlesen?


Naja, es gab schon immer Leute, die Amok gelaufen sind (auch Schulamok gab es schon zu Kaiserzeiten oder in den 60ern) und Terroranschläge gab es auch schon vor Jahrzehnten.
Und sicherlich sind früher bestimmte Dinge bestenfalls in der Regionalzeitung groß und in der Landespresse irgendwo auf Seite 6 in einem Achtzeiler aufgetaucht, wo sie heute tagelang ausdiskutiert werden.
Also das Ausmaß hat schon m.E. mit Nachahmungseffekten und der Verbreitung dieser Nachrichten dahingehend zu tun. Ist ja ähnlich wie wenn ausgiebig über Selbstmorde durch Springen von Brücken berichtet werden würde. Dann würden auch die Tage danach mehr Leute von der Brücke springen, die ohnehin schon mit dem Gedanken spielen, sich das Leben zu nehmen. Wenn der Täter von Halle wüsste, dass seine Tat keine Sau außerhalb einer begrenzten Umwelt interessieren würde, würde er sie vielleicht auch nicht begehen.
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HessiP schrieb:

Um dich gehts da doch gar nicht.

selbstverständlich nicht, klar.

und wie du ja schriebst, ist es vollkommen unerheblich, ob er auf dischord, treema oder im identitären zentrum mit gleichgesinnten kommuniziert hat.
von daher geht die aussage des bundesinnenministers - ebenso wie der beitrag der FAZ - voll am thema vorbei. die antwort auf einen gefährlich wachsenden antisemitismus in deutschland, der zuletzt in einem terroristischen anschlag gipfelte, kann nicht die überwachung von gamern sein, sondern die konsequente zerschlagung rechtsradikaler netzwerke. man darf nicht schon wieder ins wording und der resultierenden handlungslosigkeit der "dönermorde" verfallen...
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Xbuerger schrieb:

sondern die konsequente zerschlagung rechtsradikaler netzwerke


Da ginge es dann aber vor allem um die moralische Unterstützung, die von solchen Netzwerken ausgeht. Ich glaube kaum, dass solche Täter wie in Halle ein größeres Netzwerk hinter sich hatten bzgl. Orga etc., da ist das Risiko der Entdeckung auch größer (gut, es sind Rechte, also bei unseren Sicherheitsorganen nicht zwingend der Fall), sondern vor allem sich über bestimmte Foren und einen Austausch mit anderen radikalisieren. Ähnlich agiert übrigens auch die Islamistenszene. Das ist ja eigentlich das Absurde, dass ausgerechnet Rechte uns dann vor solchen Leuten schützen wollen und die selben Mittel einsetzen.

Die Frage ist nur, wie geht man gegen solche Netzwerke vor? Was machst Du mit jemanden, der irgendwo in Argentinien ein Video vom Christchurch-Attentat in einem Forum teilt und sich daran aufgeilt? Was machst Du mit Leuten, die einem Täter wie in Halle schreiben "Ich würde Dich so feiern, wenn Du paar Kan...en abknallst"? In einem Land, in dem zutiefst entwürdigende Aussagen gegen Politiker vom Gericht durchgewunken werden?

Ich frage mich, wie man einfach praktikabel den Unterstützerkreis von solchen Tätern im Rahmen der Gesetze bekämpft...
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Wo wir bei der Psyche der Täter sind, ein für mich sehr guter Artikel der FAZ

https://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/kriminalitaet/wie-der-taeter-aus-halle-sich-selbst-wahrnahm-16430400.html
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Xbuerger schrieb:

sondern die konsequente zerschlagung rechtsradikaler netzwerke


Da ginge es dann aber vor allem um die moralische Unterstützung, die von solchen Netzwerken ausgeht. Ich glaube kaum, dass solche Täter wie in Halle ein größeres Netzwerk hinter sich hatten bzgl. Orga etc., da ist das Risiko der Entdeckung auch größer (gut, es sind Rechte, also bei unseren Sicherheitsorganen nicht zwingend der Fall), sondern vor allem sich über bestimmte Foren und einen Austausch mit anderen radikalisieren. Ähnlich agiert übrigens auch die Islamistenszene. Das ist ja eigentlich das Absurde, dass ausgerechnet Rechte uns dann vor solchen Leuten schützen wollen und die selben Mittel einsetzen.

Die Frage ist nur, wie geht man gegen solche Netzwerke vor? Was machst Du mit jemanden, der irgendwo in Argentinien ein Video vom Christchurch-Attentat in einem Forum teilt und sich daran aufgeilt? Was machst Du mit Leuten, die einem Täter wie in Halle schreiben "Ich würde Dich so feiern, wenn Du paar Kan...en abknallst"? In einem Land, in dem zutiefst entwürdigende Aussagen gegen Politiker vom Gericht durchgewunken werden?

Ich frage mich, wie man einfach praktikabel den Unterstützerkreis von solchen Tätern im Rahmen der Gesetze bekämpft...
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SGE_Werner schrieb:

Die Frage ist nur, wie geht man gegen solche Netzwerke vor? Was machst Du mit jemanden, der irgendwo in Argentinien ein Video vom Christchurch-Attentat in einem Forum teilt und sich daran aufgeilt? Was machst Du mit Leuten, die einem Täter wie in Halle schreiben "Ich würde Dich so feiern, wenn Du paar Kan...en abknallst"? In einem Land, in dem zutiefst entwürdigende Aussagen gegen Politiker vom Gericht durchgewunken werden?

im ausschlussverfahren: sich schonmal nicht auf einzeltäter der gamerszene fokussieren!

wie wäre es mit konsequentem überwachen, verhaften, verbieten? die "üblichen verdächtigen" in u-haft bringen, weil es ja auch netzwerke zu untersuchen gibt.

wie wäre es, die staatliche förderung für aussteigerprogramme wie exit nicht einfach zu streichen?

wie wäre es, das kind beim namen zu nennen und dann gezielte strategien mit expertise aus politologie und sozialarbeit zu entwickeln, um sie zügig umzusetzen.

wie wäre es, die ganzen nazis aus dem staatsdienst zu entfernen?

ad hoc fällt mir einiges ein, und bin nun wirklich kein experte...
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ein weiterer punkt könnte sein, faschisten wie bernd höcke nicht mehr mit der immunität eines abgeordneten auszustatten, sondern ihn wegen volksverhetzung in den knast zu stecken.

zwar kennt robert habeck lt. dem generalsekretär der führenden regierungspartei keine vaterlandsliebe, dafür hat er höckes buch gelesen (damit wir es nicht tun müssen) und darüber gebloggt:

„Die Weißen und die Schwarzen setzten sich vor ihrer Amerikanisierung aus mehreren hochdifferenzierten Völkern mit eigenen Identitäten zusammen. Jetzt sind sie in einer Masse aufgegangen. Diesen Abstieg sollten wir Europäer vermeiden und die Völker bewahren.“

Höcke schreibt, „wenn wir leider ein paar Volksteile verlieren werden, die zu schwach oder nicht willens sind, sich der fortschreitenden Afrikanisierung, Orientalisierung und Islamisierung zu widersetzen“, dann sei das notwendig.
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SGE_Werner schrieb:

Die Frage ist nur, wie geht man gegen solche Netzwerke vor? Was machst Du mit jemanden, der irgendwo in Argentinien ein Video vom Christchurch-Attentat in einem Forum teilt und sich daran aufgeilt? Was machst Du mit Leuten, die einem Täter wie in Halle schreiben "Ich würde Dich so feiern, wenn Du paar Kan...en abknallst"? In einem Land, in dem zutiefst entwürdigende Aussagen gegen Politiker vom Gericht durchgewunken werden?

im ausschlussverfahren: sich schonmal nicht auf einzeltäter der gamerszene fokussieren!

wie wäre es mit konsequentem überwachen, verhaften, verbieten? die "üblichen verdächtigen" in u-haft bringen, weil es ja auch netzwerke zu untersuchen gibt.

wie wäre es, die staatliche förderung für aussteigerprogramme wie exit nicht einfach zu streichen?

wie wäre es, das kind beim namen zu nennen und dann gezielte strategien mit expertise aus politologie und sozialarbeit zu entwickeln, um sie zügig umzusetzen.

wie wäre es, die ganzen nazis aus dem staatsdienst zu entfernen?

ad hoc fällt mir einiges ein, und bin nun wirklich kein experte...
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Xbuerger schrieb:

wie wäre es mit konsequentem überwachen, verhaften, verbieten?


Überwachung: Völlig logisch (die Befugnisse sollten ja ausreichen) , aber man müsste halt auch den Kontext auf das rechte Spektrum legen und nicht nur auf Islamisten.

Verhaftungen: Braucht halt Haftgründe, ist immer schwierig auch bzgl. U-Haft.

Xbuerger schrieb:

wie wäre es, die staatliche förderung für aussteigerprogramme wie exit nicht einfach zu streichen?


Unstrittig, ich verstehe eh nicht, wie man an sowas sparen kann, zudem geht es eh nur um paar Millionen.

Xbuerger schrieb:

wie wäre es, die ganzen nazis aus dem staatsdienst zu entfernen?


Schwierig, weil es nicht klar einzugrenzen ist, ab wann etwas "too much" ist. Eine AfD-Mitgliedschaft ist dafür nicht ausreichend. Es wurde mal bei einer mir bekannten Behörde eine Reichsbürgerin fristlos rausgeworfen. Da braucht man aber auch gar keine Diskussionen zu führen, Reichsbürgertum und Teil der Exekutive zu sein widersprechen sich ja mächtig. Aber dass Höcke z.B. noch nicht raus geflogen ist, wundert mich auch. Würde ich aber angesichts der anstehenden Wahl eher danach machen, sonst kann er sich noch als Opfer stilisieren.

Generell ist für mich einfach erkennbar, dass zumeist frustrierte Männer, die sich für Versager halten, zu Gewalttätern werden (egal ob islamistisch, rechtsextremistisch...). Vielleicht sollte man da auch noch mal rangehen und das ergründen.

Für mich aber am wichtigsten ist das Entziehen der Rechtfertigungsgrundlagen solcher Täter und da müssen wir tatsächlich an die geistigen Brandstifter ran.
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ein weiterer punkt könnte sein, faschisten wie bernd höcke nicht mehr mit der immunität eines abgeordneten auszustatten, sondern ihn wegen volksverhetzung in den knast zu stecken.

zwar kennt robert habeck lt. dem generalsekretär der führenden regierungspartei keine vaterlandsliebe, dafür hat er höckes buch gelesen (damit wir es nicht tun müssen) und darüber gebloggt:

„Die Weißen und die Schwarzen setzten sich vor ihrer Amerikanisierung aus mehreren hochdifferenzierten Völkern mit eigenen Identitäten zusammen. Jetzt sind sie in einer Masse aufgegangen. Diesen Abstieg sollten wir Europäer vermeiden und die Völker bewahren.“

Höcke schreibt, „wenn wir leider ein paar Volksteile verlieren werden, die zu schwach oder nicht willens sind, sich der fortschreitenden Afrikanisierung, Orientalisierung und Islamisierung zu widersetzen“, dann sei das notwendig.
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Xbuerger schrieb:

ein weiterer punkt könnte sein, faschisten wie bernd höcke nicht mehr mit der immunität eines abgeordneten auszustatten, sondern ihn wegen volksverhetzung in den knast zu stecken.

zwar kennt robert habeck lt. dem generalsekretär der führenden regierungspartei keine vaterlandsliebe, dafür hat er höckes buch gelesen (damit wir es nicht tun müssen) und darüber gebloggt:

„Die Weißen und die Schwarzen setzten sich vor ihrer Amerikanisierung aus mehreren hochdifferenzierten Völkern mit eigenen Identitäten zusammen. Jetzt sind sie in einer Masse aufgegangen. Diesen Abstieg sollten wir Europäer vermeiden und die Völker bewahren.“

Höcke schreibt, „wenn wir leider ein paar Volksteile verlieren werden, die zu schwach oder nicht willens sind, sich der fortschreitenden Afrikanisierung, Orientalisierung und Islamisierung zu widersetzen“, dann sei das notwendig.


Ich habe "Nie zweimal in den selben Fluß" gelesen. Man muss den Feind kennen um ihn zu besiegen.

Es ist eklig, es zeigt wer Höcke und was die AFD ist.

Ich empfehle die Lektüre tatsächlich jedem besorgten Demokraten. Höcke schreibt auf, dass Diktatur das Endziel ist und was er mit Menschen wie mir machen würde, wenn er könnte.

Ich nutze Zitate in Diskussionen mit den Besorgten und die wirken häufig.

Man muss den Assi mit lesen des Buches übrigens auch nicht mehr finanzieren. Es kursieren reichlich pdf/scan Kopien.
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Wo war das? Finde es gerade nicht. Aber St. Pauli hat jetzt offenbar Konsequenzen gezogen und Sahin suspendiert:
https://www.faz.net/aktuell/sport/fussball/sahin-darf-nach-tuerkei-post-nicht-mehr-fuer-st-pauli-spielen-16432913.html
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SGE_Werner schrieb:

Die Frage ist nur, wie geht man gegen solche Netzwerke vor? Was machst Du mit jemanden, der irgendwo in Argentinien ein Video vom Christchurch-Attentat in einem Forum teilt und sich daran aufgeilt? Was machst Du mit Leuten, die einem Täter wie in Halle schreiben "Ich würde Dich so feiern, wenn Du paar Kan...en abknallst"? In einem Land, in dem zutiefst entwürdigende Aussagen gegen Politiker vom Gericht durchgewunken werden?

im ausschlussverfahren: sich schonmal nicht auf einzeltäter der gamerszene fokussieren!

wie wäre es mit konsequentem überwachen, verhaften, verbieten? die "üblichen verdächtigen" in u-haft bringen, weil es ja auch netzwerke zu untersuchen gibt.

wie wäre es, die staatliche förderung für aussteigerprogramme wie exit nicht einfach zu streichen?

wie wäre es, das kind beim namen zu nennen und dann gezielte strategien mit expertise aus politologie und sozialarbeit zu entwickeln, um sie zügig umzusetzen.

wie wäre es, die ganzen nazis aus dem staatsdienst zu entfernen?

ad hoc fällt mir einiges ein, und bin nun wirklich kein experte...
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Xbuerger schrieb:

wie wäre es mit konsequentem überwachen, verhaften, verbieten? die "üblichen verdächtigen" in u-haft bringen, weil es ja auch netzwerke zu untersuchen gibt.

Man kann doch auf der einen Seite nicht ständig nach Datenschutz schreien, wenn es um staatliche Überwachung geht und auf der anderen Seite dann die totale Überwachung fordern.


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