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Wie umgehen mit den Rechtsradikalen?

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brockman schrieb:

Ein User hat auf Twitter


Ich ahnte schon, was du da verlinkst! Schulterklopf.
Vielleicht mag das Mal jemand zusammenfassen ? Nur kurz dazu:
"Es sind oft grobschlächtige Menschen" dass stimmt nicht! Ich meine etwa 50-50 in meinem Umfeld.
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NewOldFechemer schrieb:

brockman schrieb:

Ein User hat auf Twitter


Ich ahnte schon, was du da verlinkst! Schulterklopf.
Vielleicht mag das Mal jemand zusammenfassen ? Nur kurz dazu:
"Es sind oft grobschlächtige Menschen" dass stimmt nicht! Ich meine etwa 50-50 in meinem Umfeld.


In meinem Umfeld gefühlte 100:0.

--

Danke brockman! Eine gute Zusammenfassung hat der da geliefert.
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NewOldFechemer schrieb:

brockman schrieb:

Ein User hat auf Twitter


Ich ahnte schon, was du da verlinkst! Schulterklopf.
Vielleicht mag das Mal jemand zusammenfassen ? Nur kurz dazu:
"Es sind oft grobschlächtige Menschen" dass stimmt nicht! Ich meine etwa 50-50 in meinem Umfeld.


In meinem Umfeld gefühlte 100:0.

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Danke brockman! Eine gute Zusammenfassung hat der da geliefert.
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Jaroos schrieb:

NewOldFechemer schrieb:

brockman schrieb:

Ein User hat auf Twitter


Ich ahnte schon, was du da verlinkst! Schulterklopf.
Vielleicht mag das Mal jemand zusammenfassen ? Nur kurz dazu:
"Es sind oft grobschlächtige Menschen" dass stimmt nicht! Ich meine etwa 50-50 in meinem Umfeld.


In meinem Umfeld gefühlte 100:0.

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Danke brockman! Eine gute Zusammenfassung hat der da geliefert.

Ich finde, er hat eher ein Stereotyp ausführlich gefeiert. Rechte darauf zu reduzieren, dass sie Depoen sind die nicht dazu in der Lage sind zu diskutieren oder schlüssig zu argumentieren ist quatsch!
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Es sind nicht alles Deppen, wirklich nicht. Viele bilden gute Haushalte der bürgerlichen Mitte ab. Oft auch, mit freundlichen asiatischen Frauen an ihrer Seite!
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Jaroos schrieb:

NewOldFechemer schrieb:

brockman schrieb:

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Ich ahnte schon, was du da verlinkst! Schulterklopf.
Vielleicht mag das Mal jemand zusammenfassen ? Nur kurz dazu:
"Es sind oft grobschlächtige Menschen" dass stimmt nicht! Ich meine etwa 50-50 in meinem Umfeld.


In meinem Umfeld gefühlte 100:0.

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Danke brockman! Eine gute Zusammenfassung hat der da geliefert.

Ich finde, er hat eher ein Stereotyp ausführlich gefeiert. Rechte darauf zu reduzieren, dass sie Depoen sind die nicht dazu in der Lage sind zu diskutieren oder schlüssig zu argumentieren ist quatsch!
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FrankenAdler schrieb:

Ich finde, er hat eher ein Stereotyp ausführlich gefeiert. Rechte darauf zu reduzieren, dass sie Depoen sind die nicht dazu in der Lage sind zu diskutieren oder schlüssig zu argumentieren ist quatsch!

Ich wiederum finde, dass dort eine Vielzahl wiederkehrender Gesprächsfragmente recht zutreffend dargelegt werden, ohne damit jedem den Deppenstempel aufzudrücken.

Wenn ein staatlich examinierter Studienrat Bernd Höcke sinnfrei von Schnackselrassenlehre schwadroniert, ein mit Doktorwürden geschmückter Gauland den Klimaleugner und Rentenahnungsbefreiten gibt, dann ist mit solchen Herrschaften ungechtet ihres Intellekts ebenfalls nicht zu diskutieren. Auch wenn ihnen das geistige Vermögen für eine gehaltvolle Diskussion damit keinesfalls abgesprochen werden kann.
Die einen können nicht, die anderen mögen nicht. Beides führt letztlich zum selben Ergebnis.
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FrankenAdler schrieb:

Ich finde, er hat eher ein Stereotyp ausführlich gefeiert. Rechte darauf zu reduzieren, dass sie Depoen sind die nicht dazu in der Lage sind zu diskutieren oder schlüssig zu argumentieren ist quatsch!

Ich wiederum finde, dass dort eine Vielzahl wiederkehrender Gesprächsfragmente recht zutreffend dargelegt werden, ohne damit jedem den Deppenstempel aufzudrücken.

Wenn ein staatlich examinierter Studienrat Bernd Höcke sinnfrei von Schnackselrassenlehre schwadroniert, ein mit Doktorwürden geschmückter Gauland den Klimaleugner und Rentenahnungsbefreiten gibt, dann ist mit solchen Herrschaften ungechtet ihres Intellekts ebenfalls nicht zu diskutieren. Auch wenn ihnen das geistige Vermögen für eine gehaltvolle Diskussion damit keinesfalls abgesprochen werden kann.
Die einen können nicht, die anderen mögen nicht. Beides führt letztlich zum selben Ergebnis.
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Misanthrop schrieb:

Die einen können nicht, die anderen mögen nicht. Beides führt letztlich zum selben Ergebnis.



       

Und wieder andere können und mögen. Nur haben die einiges zu sagrn, bei dem sich mir der Magen umdreht. Die aber zu vergessen halte ich für einen gefährlichen Irrweg im Umgang mit rechts.
Damit das hier nicht falsch verstanden wird: es macht tatsächlich überhaupt keinen Sinn dem dummen Wurbürger eine Plattform zu bieten. Die Rechte insgesamt aber auf den dummen Wutbürger zu reduzieren bringts allenfalls im Kabarett.
Für die Auseinandersetzung mit Rechtsextremismus insgesamt aber ist eine Selbstvergewisserung der eigenen Überlegenheit unter Ausblendung der Tatsachen ein gefährliches Unterfangen.
Wir sollten reden. Das ist, was Demokraten tun. Schweigend vor diesem Phänomen zu stehen, heißt sich die eigenen Grundlagen entziehen.
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Jaroos schrieb:

NewOldFechemer schrieb:

brockman schrieb:

Ein User hat auf Twitter


Ich ahnte schon, was du da verlinkst! Schulterklopf.
Vielleicht mag das Mal jemand zusammenfassen ? Nur kurz dazu:
"Es sind oft grobschlächtige Menschen" dass stimmt nicht! Ich meine etwa 50-50 in meinem Umfeld.


In meinem Umfeld gefühlte 100:0.

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Danke brockman! Eine gute Zusammenfassung hat der da geliefert.

Ich finde, er hat eher ein Stereotyp ausführlich gefeiert. Rechte darauf zu reduzieren, dass sie Depoen sind die nicht dazu in der Lage sind zu diskutieren oder schlüssig zu argumentieren ist quatsch!
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FrankenAdler schrieb:

Jaroos schrieb:

NewOldFechemer schrieb:

brockman schrieb:

Ein User hat auf Twitter


Ich ahnte schon, was du da verlinkst! Schulterklopf.
Vielleicht mag das Mal jemand zusammenfassen ? Nur kurz dazu:
"Es sind oft grobschlächtige Menschen" dass stimmt nicht! Ich meine etwa 50-50 in meinem Umfeld.


In meinem Umfeld gefühlte 100:0.

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Danke brockman! Eine gute Zusammenfassung hat der da geliefert.

Ich finde, er hat eher ein Stereotyp ausführlich gefeiert. Rechte darauf zu reduzieren, dass sie Depoen sind die nicht dazu in der Lage sind zu diskutieren oder schlüssig zu argumentieren ist quatsch!


Kommt drauf an was man für schlüssig hält. Schlüssig in dem Sinne, dass sie in ihrer Filterblase eingeschlossen sind? Ja! Schlüssig in dem Sinne, dass Ausländer (insbesondere Moslems) böse sind und uns überlaufen? Ja!

Mehr aber auch nicht. Sobald man tiefer ins Detail geht, wird schnell das Thema gewechselt oder Derailing betrieben.
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NewOldFechemer schrieb:

Achso, Erich Kästner hatte am 10. Mai 1958 in Hamburg bei der Tagung des PEN Deutschland anlässlich des 25. Jahrestages der Bücherverbrennung eine denkwürdige Rede gehalten!!
"Die Ereignisse von 1933-1945 hätten spätestens 1928 bekämpft werden müssen. […] Man darf nicht warten, bis der Freiheitskampf Landesverrat genannt wird. Man darf nicht warten, bis aus dem Schneeball eine Lawine geworden ist. Man muß den rollenden Schneeball zertreten. Die Lawine hält keiner mehr auf. Sie ruht erst, wenn sie alles unter sich begraben hat. Das ist die Lehre, das ist das Fazit dessen, was uns 1933 widerfuhr.“

Es trifft aktuell so zu, wie noch nie! Bleibt wachsam, danke.


Meine Quelle dazu
https://www.bundestag.de/parlament/praesidium/reden/2013/006-255286


Tolle Worte. Kannte ich nicht. Vielen Dank!
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Jaroos schrieb:

                         
NewOldFechemer schrieb:

Achso, Erich Kästner hatte am 10. Mai 1958 in Hamburg bei der Tagung des PEN Deutschland anlässlich des 25. Jahrestages der Bücherverbrennung eine denkwürdige Rede gehalten!!
"Die Ereignisse von 1933-1945 hätten spätestens 1928 bekämpft werden müssen. […] Man darf nicht warten, bis der Freiheitskampf Landesverrat genannt wird. Man darf nicht warten, bis aus dem Schneeball eine Lawine geworden ist. Man muß den rollenden Schneeball zertreten. Die Lawine hält keiner mehr auf. Sie ruht erst, wenn sie alles unter sich begraben hat. Das ist die Lehre, das ist das Fazit dessen, was uns 1933 widerfuhr.“

Es trifft aktuell so zu, wie noch nie! Bleibt wachsam, danke.


Meine Quelle dazu
https://www.bundestag.de/parlament/praesidium/reden/2013/006-255286


Tolle Worte. Kannte ich nicht. Vielen Dank!        

Schade, dass da nicht angegeben ist wer die rede gehalten hat.
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Misanthrop schrieb:

Die einen können nicht, die anderen mögen nicht. Beides führt letztlich zum selben Ergebnis.



       

Und wieder andere können und mögen. Nur haben die einiges zu sagrn, bei dem sich mir der Magen umdreht. Die aber zu vergessen halte ich für einen gefährlichen Irrweg im Umgang mit rechts.
Damit das hier nicht falsch verstanden wird: es macht tatsächlich überhaupt keinen Sinn dem dummen Wurbürger eine Plattform zu bieten. Die Rechte insgesamt aber auf den dummen Wutbürger zu reduzieren bringts allenfalls im Kabarett.
Für die Auseinandersetzung mit Rechtsextremismus insgesamt aber ist eine Selbstvergewisserung der eigenen Überlegenheit unter Ausblendung der Tatsachen ein gefährliches Unterfangen.
Wir sollten reden. Das ist, was Demokraten tun. Schweigend vor diesem Phänomen zu stehen, heißt sich die eigenen Grundlagen entziehen.
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FrankenAdler schrieb:

Misanthrop schrieb:

Die einen können nicht, die anderen mögen nicht. Beides führt letztlich zum selben Ergebnis.

Und wieder andere können und mögen. Nur haben die einiges zu sagrn, bei dem sich mir der Magen umdreht.

Gib mir mal bitte ein Beispiel, dass sich von meinen oben unterscheidet. Dann wird das etwas konkreter, in welchen Fällen und mit wem Du eine Diskussion für sinnvoll erachten würdest.
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Jaroos schrieb:

                         
NewOldFechemer schrieb:

Achso, Erich Kästner hatte am 10. Mai 1958 in Hamburg bei der Tagung des PEN Deutschland anlässlich des 25. Jahrestages der Bücherverbrennung eine denkwürdige Rede gehalten!!
"Die Ereignisse von 1933-1945 hätten spätestens 1928 bekämpft werden müssen. […] Man darf nicht warten, bis der Freiheitskampf Landesverrat genannt wird. Man darf nicht warten, bis aus dem Schneeball eine Lawine geworden ist. Man muß den rollenden Schneeball zertreten. Die Lawine hält keiner mehr auf. Sie ruht erst, wenn sie alles unter sich begraben hat. Das ist die Lehre, das ist das Fazit dessen, was uns 1933 widerfuhr.“

Es trifft aktuell so zu, wie noch nie! Bleibt wachsam, danke.


Meine Quelle dazu
https://www.bundestag.de/parlament/praesidium/reden/2013/006-255286


Tolle Worte. Kannte ich nicht. Vielen Dank!        

Schade, dass da nicht angegeben ist wer die rede gehalten hat.
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bla_blub schrieb:

Jaroos schrieb:

                         
NewOldFechemer schrieb:

Achso, Erich Kästner hatte am 10. Mai 1958 in Hamburg bei der Tagung des PEN Deutschland anlässlich des 25. Jahrestages der Bücherverbrennung eine denkwürdige Rede gehalten!!
"Die Ereignisse von 1933-1945 hätten spätestens 1928 bekämpft werden müssen. […] Man darf nicht warten, bis der Freiheitskampf Landesverrat genannt wird. Man darf nicht warten, bis aus dem Schneeball eine Lawine geworden ist. Man muß den rollenden Schneeball zertreten. Die Lawine hält keiner mehr auf. Sie ruht erst, wenn sie alles unter sich begraben hat. Das ist die Lehre, das ist das Fazit dessen, was uns 1933 widerfuhr.“

Es trifft aktuell so zu, wie noch nie! Bleibt wachsam, danke.


Meine Quelle dazu
https://www.bundestag.de/parlament/praesidium/reden/2013/006-255286


Tolle Worte. Kannte ich nicht. Vielen Dank!        

Schade, dass da nicht angegeben ist wer die rede gehalten hat.

Erich Kästner?
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Ne, Kästner wird nur Zitiert. Aber ich hab nicht gecheckt, dass es die Reden der Bundestagspräsidenten sind und der war 2013 Norbert Lammert.
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Der Söder ist ja auch ein lustiger Vogel. Nennt auf dem CSU Parteitag die AfD die neue NPD und sagt dann, dass erst ohne Höcke wieder ein normaler demokratischer Dialog mit der AfD möglich sei.
Gauland und Weidel sind für ihn also ok, wenn ich das richtig verstehe ...

Kwelle:
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/csu-parteitag-markus-soeder-nennt-afd-die-neue-npd-a-1292267.html
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Der Söder ist ja auch ein lustiger Vogel. Nennt auf dem CSU Parteitag die AfD die neue NPD und sagt dann, dass erst ohne Höcke wieder ein normaler demokratischer Dialog mit der AfD möglich sei.
Gauland und Weidel sind für ihn also ok, wenn ich das richtig verstehe ...

Kwelle:
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/csu-parteitag-markus-soeder-nennt-afd-die-neue-npd-a-1292267.html
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gauland, meuthen und weidel sind dann in ordnung. nun denn, das setzt ja dann den massstab.

ausfaelle in die richtung hat die csu die letzten jahre nun oft genug gezeigt, von der strausszeit moechte ich gar nicht erst anfangen.
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FrankenAdler schrieb:

Misanthrop schrieb:

Die einen können nicht, die anderen mögen nicht. Beides führt letztlich zum selben Ergebnis.

Und wieder andere können und mögen. Nur haben die einiges zu sagrn, bei dem sich mir der Magen umdreht.

Gib mir mal bitte ein Beispiel, dass sich von meinen oben unterscheidet. Dann wird das etwas konkreter, in welchen Fällen und mit wem Du eine Diskussion für sinnvoll erachten würdest.
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Misanthrop schrieb:

FrankenAdler schrieb:

Misanthrop schrieb:

Die einen können nicht, die anderen mögen nicht. Beides führt letztlich zum selben Ergebnis.

Und wieder andere können und mögen. Nur haben die einiges zu sagrn, bei dem sich mir der Magen umdreht.

Gib mir mal bitte ein Beispiel, dass sich von meinen oben unterscheidet. Dann wird das etwas konkreter, in welchen Fällen und mit wem Du eine Diskussion für sinnvoll erachten würdest.


Es macht ja immer auch einen Unterschied, ob ein rechter Politiker öffentlich populistische Phrasen drischt, bzw. das was sagbar ist verschieben möchte, oder ob man unter vier Augen oder im kleinen Kreis ein Gespräch führt.
Das hatte ich tatsächlich bereits einige Male, mit intelligenten und ideologisch gefestigten Rechten ein kultiviertes Gespräch über ihre unsäglichen Anschauungen zu führen.
Was soll ich sagen? Man muss es ertragen, wenn jemand ein Gedankenkonstrukt entfaltet, das in sich von Unmenschlichkeit und Ungleichheit determiniert wird. Nichts desto trotz ist dann auch partiell möglich, eine Diskussion zu führen, in Frage zu stellen, Position zu beziehen und ruhig und sachlich völlig klar abzulehnen was da an Unmenschlichkeit transportiert wird.
Jetzt könnte man einwenden, dass alleine das ermöglichen der Ausführungen, der konstruktiven Gesprächsführung über eigentlich unhaltbare Positionen das Gegenüber darin stärken könnte, Teil des normalen Diskurses zu sein, quasi eine "normale Meinung" zu vertreten.
Da muss ich sagen, dass es halt darauf ankommt tatsächlich die Klarheit zu bewahren und dem Gegenüber in aller Deutlichkeit rückzumelden, dass seine Position ein Verbrechen an der Menschlichkeit befürwortet.

Es kommt also nicht nur auf mein Gegenüber an, ob es zu einem Gespräch, zu einer Auseinandersetzung kommt, sondern auch auf mich.
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Misanthrop schrieb:

FrankenAdler schrieb:

Misanthrop schrieb:

Die einen können nicht, die anderen mögen nicht. Beides führt letztlich zum selben Ergebnis.

Und wieder andere können und mögen. Nur haben die einiges zu sagrn, bei dem sich mir der Magen umdreht.

Gib mir mal bitte ein Beispiel, dass sich von meinen oben unterscheidet. Dann wird das etwas konkreter, in welchen Fällen und mit wem Du eine Diskussion für sinnvoll erachten würdest.


Es macht ja immer auch einen Unterschied, ob ein rechter Politiker öffentlich populistische Phrasen drischt, bzw. das was sagbar ist verschieben möchte, oder ob man unter vier Augen oder im kleinen Kreis ein Gespräch führt.
Das hatte ich tatsächlich bereits einige Male, mit intelligenten und ideologisch gefestigten Rechten ein kultiviertes Gespräch über ihre unsäglichen Anschauungen zu führen.
Was soll ich sagen? Man muss es ertragen, wenn jemand ein Gedankenkonstrukt entfaltet, das in sich von Unmenschlichkeit und Ungleichheit determiniert wird. Nichts desto trotz ist dann auch partiell möglich, eine Diskussion zu führen, in Frage zu stellen, Position zu beziehen und ruhig und sachlich völlig klar abzulehnen was da an Unmenschlichkeit transportiert wird.
Jetzt könnte man einwenden, dass alleine das ermöglichen der Ausführungen, der konstruktiven Gesprächsführung über eigentlich unhaltbare Positionen das Gegenüber darin stärken könnte, Teil des normalen Diskurses zu sein, quasi eine "normale Meinung" zu vertreten.
Da muss ich sagen, dass es halt darauf ankommt tatsächlich die Klarheit zu bewahren und dem Gegenüber in aller Deutlichkeit rückzumelden, dass seine Position ein Verbrechen an der Menschlichkeit befürwortet.

Es kommt also nicht nur auf mein Gegenüber an, ob es zu einem Gespräch, zu einer Auseinandersetzung kommt, sondern auch auf mich.
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FrankenAdler schrieb:

Da muss ich sagen, dass es halt darauf ankommt tatsächlich die Klarheit zu bewahren und dem Gegenüber in aller Deutlichkeit rückzumelden, dass seine Position ein Verbrechen an der Menschlichkeit befürwortet.


Korrekt.

Das Problem in unserer Gesellschaft ist aktuell in meinen Augen, dass rechtes Gedankengut entweder unterdrückt werden soll ("Dürfen nicht in Talkshows etc.") oder wenn Rechte offen ihr Gedankengut verbreiten, dem nicht mit aller Klarheit und Sachlichkeit ! widersprochen wird.
Bei dem einen können die Rechten sich als Opfer darstellen und zwar erfolgreich und beim anderen können die Rechten sich als Gewinner darstellen.

Meines Erachtens profitieren die Rechten vor allem davon, dass die Kritik weniger sich auf ihr Gedankengut bezieht, sondern mehr sie als Personen angegriffen werden. Kurzum der Unterschied zwischen "Deine Einstellung ist rassistisch, weil..." und "Du bist ein Rassist".

Und bei Menschen, die ohnehin hochwahrscheinlich kein hohes Selbstbewusstsein haben, weil sie ja schon vor irgendwelchen Hirngespinstern wie "Deutschland schafft sich ab" Angst haben, sorgt das eher für eine Radikalisierung und Solidarisierung mit Gleichgesinnten und ein Abschotten gegen Menschen mit anderer Meinung.

Kurzum: Ich werde auch weiterhin mit Rechten diskutieren, aber ich werde ihnen auch in den Teilen, in denen ich anderer Meinung bin, widersprechen. Wobei ich wohl eher besser darin bin, Nationalismus zu bekämpfen als Rassismus. Sieht man ja hier im Forum. Vielleicht spielen da gewisse (vielleicht auch unbegründete) Gefühle meinerseits in bestimmten Fragen mit rein.
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Der Söder ist ja auch ein lustiger Vogel. Nennt auf dem CSU Parteitag die AfD die neue NPD und sagt dann, dass erst ohne Höcke wieder ein normaler demokratischer Dialog mit der AfD möglich sei.
Gauland und Weidel sind für ihn also ok, wenn ich das richtig verstehe ...

Kwelle:
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/csu-parteitag-markus-soeder-nennt-afd-die-neue-npd-a-1292267.html
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Adler_im_Exil schrieb:

die AfD die neue NPD und sagt dann, dass erst ohne Höcke wieder ein normaler demokratischer Dialog mit der AfD möglich sei.
Gauland und Weidel sind für ihn also ok, wenn ich das richtig verstehe ...


Höcke ist mehr so NPD... Gauland und Weidel mehr Republikaner.
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Adler_im_Exil schrieb:

die AfD die neue NPD und sagt dann, dass erst ohne Höcke wieder ein normaler demokratischer Dialog mit der AfD möglich sei.
Gauland und Weidel sind für ihn also ok, wenn ich das richtig verstehe ...


Höcke ist mehr so NPD... Gauland und Weidel mehr Republikaner.
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vonNachtmahr1982 schrieb:

Höcke ist mehr so NPD... Gauland und Weidel mehr Republikaner.
     


Das ordnet es ganz gut ein. Eine Mischung aus rechter Unionspolitik (wie früher Roland Koch etc.) über typische Republikaner-Politik (Gauland / Weidel) bis hin zur NPD-Politik (Höcke) in einer Partei.
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FrankenAdler schrieb:

Da muss ich sagen, dass es halt darauf ankommt tatsächlich die Klarheit zu bewahren und dem Gegenüber in aller Deutlichkeit rückzumelden, dass seine Position ein Verbrechen an der Menschlichkeit befürwortet.


Korrekt.

Das Problem in unserer Gesellschaft ist aktuell in meinen Augen, dass rechtes Gedankengut entweder unterdrückt werden soll ("Dürfen nicht in Talkshows etc.") oder wenn Rechte offen ihr Gedankengut verbreiten, dem nicht mit aller Klarheit und Sachlichkeit ! widersprochen wird.
Bei dem einen können die Rechten sich als Opfer darstellen und zwar erfolgreich und beim anderen können die Rechten sich als Gewinner darstellen.

Meines Erachtens profitieren die Rechten vor allem davon, dass die Kritik weniger sich auf ihr Gedankengut bezieht, sondern mehr sie als Personen angegriffen werden. Kurzum der Unterschied zwischen "Deine Einstellung ist rassistisch, weil..." und "Du bist ein Rassist".

Und bei Menschen, die ohnehin hochwahrscheinlich kein hohes Selbstbewusstsein haben, weil sie ja schon vor irgendwelchen Hirngespinstern wie "Deutschland schafft sich ab" Angst haben, sorgt das eher für eine Radikalisierung und Solidarisierung mit Gleichgesinnten und ein Abschotten gegen Menschen mit anderer Meinung.

Kurzum: Ich werde auch weiterhin mit Rechten diskutieren, aber ich werde ihnen auch in den Teilen, in denen ich anderer Meinung bin, widersprechen. Wobei ich wohl eher besser darin bin, Nationalismus zu bekämpfen als Rassismus. Sieht man ja hier im Forum. Vielleicht spielen da gewisse (vielleicht auch unbegründete) Gefühle meinerseits in bestimmten Fragen mit rein.
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SGE_Werner schrieb:

Das Problem in unserer Gesellschaft ist aktuell in meinen Augen, dass rechtes Gedankengut entweder unterdrückt werden soll ("Dürfen nicht in Talkshows etc.") oder wenn Rechte offen ihr Gedankengut verbreiten, dem nicht mit aller Klarheit und Sachlichkeit ! widersprochen wird.

Da gehst du einem von der AfD konstuierten Narrativ auf den Leim. Die AfD war vor der letzten Bundestagswahl überproportional oft in Talkrunden vertreten. Es ist vielmehr so, dass sich der mediale Umgang mit der AfD normalisiert hat und die Presse nicht mehr über jedes Stöckchen springt, dass die AfD hin hält. Hier eine aktuelle Einschätzung zum Thema vom Kommunikationswissenschaftler Volker Lilienthal im Deutschlandfunk: https://www.deutschlandfunkkultur.de/umgang-der-medien-mit-der-afd-kein-anrecht-auf-unkritische.1008.de.html?dram:article_id=457322
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SGE_Werner schrieb:

Das Problem in unserer Gesellschaft ist aktuell in meinen Augen, dass rechtes Gedankengut entweder unterdrückt werden soll ("Dürfen nicht in Talkshows etc.") oder wenn Rechte offen ihr Gedankengut verbreiten, dem nicht mit aller Klarheit und Sachlichkeit ! widersprochen wird.

Da gehst du einem von der AfD konstuierten Narrativ auf den Leim. Die AfD war vor der letzten Bundestagswahl überproportional oft in Talkrunden vertreten. Es ist vielmehr so, dass sich der mediale Umgang mit der AfD normalisiert hat und die Presse nicht mehr über jedes Stöckchen springt, dass die AfD hin hält. Hier eine aktuelle Einschätzung zum Thema vom Kommunikationswissenschaftler Volker Lilienthal im Deutschlandfunk: https://www.deutschlandfunkkultur.de/umgang-der-medien-mit-der-afd-kein-anrecht-auf-unkritische.1008.de.html?dram:article_id=457322
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bla_blub schrieb:

Da gehst du einem von der AfD konstuierten Narrativ auf den Leim.


Nö. Ganz sicher nicht. Du hast die falsche Perspektive angenommen.

Die Aussage

"Das Problem in unserer Gesellschaft ist aktuell in meinen Augen, dass rechtes Gedankengut entweder unterdrückt werden soll ("Dürfen nicht in Talkshows etc.")"

meine ich nicht aus der verzerrten Perspektive der AfDler, die behaupten, sie würden "unterdrückt" werden. Das ist ja nicht der Fall.

Es gab aber hier im Forum und anderswo schon genug Leute, die explizit wünschen, dass Menschen mit rechtem Gedankengut, also z.B. AfD-Politiker, gar nicht zu Wort kommen sollen in Talkshows etc. , sprich nicht eingeladen werden sollen. Und ich bezweifle stark, dass das der richtige Ansatz ist. Darum ging es mir.
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bla_blub schrieb:

Da gehst du einem von der AfD konstuierten Narrativ auf den Leim.


Nö. Ganz sicher nicht. Du hast die falsche Perspektive angenommen.

Die Aussage

"Das Problem in unserer Gesellschaft ist aktuell in meinen Augen, dass rechtes Gedankengut entweder unterdrückt werden soll ("Dürfen nicht in Talkshows etc.")"

meine ich nicht aus der verzerrten Perspektive der AfDler, die behaupten, sie würden "unterdrückt" werden. Das ist ja nicht der Fall.

Es gab aber hier im Forum und anderswo schon genug Leute, die explizit wünschen, dass Menschen mit rechtem Gedankengut, also z.B. AfD-Politiker, gar nicht zu Wort kommen sollen in Talkshows etc. , sprich nicht eingeladen werden sollen. Und ich bezweifle stark, dass das der richtige Ansatz ist. Darum ging es mir.
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SGE_Werner schrieb:

Es gab aber hier im Forum und anderswo schon genug Leute, die explizit wünschen, dass Menschen mit rechtem Gedankengut, also z.B. AfD-Politiker, gar nicht zu Wort kommen sollen in Talkshows etc. , sprich nicht eingeladen werden sollen. Und ich bezweifle stark, dass das der richtige Ansatz ist. Darum ging es mir.  

Auf der anderen Seite tut es der Debatte in solchen Fernsehformaten verdammt gut, wenn völkischen Nationalisten nicht jedes Thema durch die immer gleiche Erzählung vom Flüchtling als Stellvertreter aller Misstände dominieren. Die AfD behauptet immer wieder eine Stimme des Konservatismus zu sein. Wenn es also darum geht, konservative Meinungen zu representieren, dann gibt es genügend Menschen, die das tun können ohne mit ihrem Rassismus jede sachliche Diskussion unmöglich zu machen.

Ich verneige mich vor den Organisatoren des Evangelischen Kirchentages, dass sie klar gemacht haben, dass sie dem Rassismus der AfD keine Bühne geben werden. Die Führungsriege dieser Partei hat klar gemacht, dass sie demokratische Prinzipien nur als Vehikel nutzen möchte, um diese Prinzipien eines Tages auf der Müllhalde der Geschichte entsorgen zu können.
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FrankenAdler schrieb:

Da muss ich sagen, dass es halt darauf ankommt tatsächlich die Klarheit zu bewahren und dem Gegenüber in aller Deutlichkeit rückzumelden, dass seine Position ein Verbrechen an der Menschlichkeit befürwortet.


Korrekt.

Das Problem in unserer Gesellschaft ist aktuell in meinen Augen, dass rechtes Gedankengut entweder unterdrückt werden soll ("Dürfen nicht in Talkshows etc.") oder wenn Rechte offen ihr Gedankengut verbreiten, dem nicht mit aller Klarheit und Sachlichkeit ! widersprochen wird.
Bei dem einen können die Rechten sich als Opfer darstellen und zwar erfolgreich und beim anderen können die Rechten sich als Gewinner darstellen.

Meines Erachtens profitieren die Rechten vor allem davon, dass die Kritik weniger sich auf ihr Gedankengut bezieht, sondern mehr sie als Personen angegriffen werden. Kurzum der Unterschied zwischen "Deine Einstellung ist rassistisch, weil..." und "Du bist ein Rassist".

Und bei Menschen, die ohnehin hochwahrscheinlich kein hohes Selbstbewusstsein haben, weil sie ja schon vor irgendwelchen Hirngespinstern wie "Deutschland schafft sich ab" Angst haben, sorgt das eher für eine Radikalisierung und Solidarisierung mit Gleichgesinnten und ein Abschotten gegen Menschen mit anderer Meinung.

Kurzum: Ich werde auch weiterhin mit Rechten diskutieren, aber ich werde ihnen auch in den Teilen, in denen ich anderer Meinung bin, widersprechen. Wobei ich wohl eher besser darin bin, Nationalismus zu bekämpfen als Rassismus. Sieht man ja hier im Forum. Vielleicht spielen da gewisse (vielleicht auch unbegründete) Gefühle meinerseits in bestimmten Fragen mit rein.
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SGE_Werner schrieb:

Wobei ich wohl eher besser darin bin, Nationalismus zu bekämpfen als Rassismus. Sieht man ja hier im Forum. Vielleicht spielen da gewisse (vielleicht auch unbegründete) Gefühle meinerseits in bestimmten Fragen mit rein.
       

Wie meinst du denn das?


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