Flüchtlingsdrama in Europa - Teil 1
Thread wurde von SGE_Werner am Dienstag, 17. Juli 2018, 21:47 Uhr um 21:47 Uhr gesperrt weil:
Geht hier weiter: https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/130980
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ich bin überhaupt nicht verwundert. in unserer gesellschaft ist die relevanz der verwertbarkeit von menschen deutlich höher angesiedelt als humanismus.
mich verwundert eher, dass die anderen vereine da nicht auf die barrikaden gehen.
Das klingt doch auch ganz positiv, vor allem weil der Vorstoss von den bösen kapitalistischen Wirtschaftsvertretern kommt. Wird wahrscheinlich ein Haar in der Suppe zu finden sein.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/asylbewerber-wirtschaft-fordert-leichteren-zugang-zu-jobs-a-1038777.html
Ich finde es gemein von dir, dass du die netten Wirtschaftsvertreter als "böse" und " kapitalistisch" verunglimpfst.. Dabei wollen die völlig uneigennützig nur das Beste für die Flüchtlnge.
Zu behaupten, der Azubimangel finde sich am stärksten in unattraktiven Branchen, wo für 650 Euro soviel Arbeitseinsatz verlangt wird, dass man eine Vollzeitkraft ersetzt und die Ausbildung so schlecht ist, dass jeder 5. Azubi bei der Prüfung durchfliegt, fällt auch nur missgünstigen Menschen wie dir ein, die unbedingt "das Haar in der Suppe finden" wollen. Wahrscheinlich bist du Kommunist. Pfui!
Ah, da haben wir es ja. Ok, die wollen die Flüchtlinge nur ausbeuten. Blöd... hätte ich selbst drauf kommen können. Dann ist die Nichterteilung der Arbeitserlaubnis praktisch sogar ein Schutz gegn die bössen Machenschaften der Wirtschaft. Folgerichtig möchte ich meine auch abgeben.
Warum ist Uneigennützigkeit überhaupt eine Voraussetzung? Natürlich profitieren Arbeitgeber davon, wenn Flüchtlinge weniger Hürden zum Arbeitsmarkt überwinden müssen. Aber die Flüchtlinge profitieren eben auch, denn ansonsten würde das Geschäft nicht zustande kommen. "Kapitalist" ist keine Verunglimpfung.
Dass ein Azubi eben nicht Vollzeit dem Ausbildungsbetrieb zur Verfügung steht und eben erstmal einige Zeit braucht, um eine ernsthafte Hilfe zu sein, hast du jetzt nur aus Versehen unterschlagen oder?
Wenn wir Fachkräftemangel haben, dann v.a. in den Ausbildungsberufen, gerade wohl im Handwerk und insb. in Provinzgebieten (so ist zumindest mein subjektiver Eindruck vom Hörensagen). Zu viele Leute, die Abitur machen und zu wenige, die sich auf diese Ausbildungen einlassen.
Klar, die Löhne könnten besser sein, aber gerade kleine Handwerksbetriebe können oft keine Riesengehälter zahlen, wie denn auch.
Nun hat man die Möglichkeit, Flüchtlinge noch schneller zu integrieren und dabei sogar einen ökonomischen Gewinn zu erwirtschaften, indem man sie schneller in Arbeit oder Ausbildung steckt. Dass die Arbeitgeber den Vorschlag nicht gerade uneigennützig bringen, liegt auf der Hand...aber er nützt nicht nur ihnen.
Hört doch auf damit.
Das in der Bundesrepublik Deutschland wo man angeblich überfordert ist, ordentliche Stundenberichte et cetera, siehe Mindestlohn, zu führen.
Nicht nur dabei. Im Endeffekt ist jedes Land weiterhin auf seinen Vorteil bedacht. Manche machen das offensichtlich (UK), manche eher im Verborgenen (Frankreich und auch Deutschland).
Für mich auch ein Indiz dafür, warum in den Ländern radikale Parteien, egal ob nun rechts oder links, erstarken.
Wobei es ja wohl nicht absolut niederträchtig ist, auf seinen eigenen Vorteil bedacht zu sein. Wer nie auf seinen Vorteil bedacht ist, wird irgendwann keine Rolle mehr spielen. Es muss hier aber klar eine Quotenregelung her. Dass manche Länder sich völlig ausklinken, kann nicht sein.
... Wobei, es ist jetzt nichts neues, dass Leute gerade in heftigen Krisen auf die Schwätzer reinfallen. Aber wie schon mal gesagt, der Wähler bekommt, was er verdient.
Es ist von den Ländern England und Frankreich total niederträchtig, kommen sehr viele Flüchtlinge ja aus den Ländern die England und Frankreich jahrhundertelang ausgeplündert haben. Danach wäre mal ein Verteilerschlüssel, jedes Land muss die Flüchtlinge aufnehmen von denen sie vorher Kolonialmacht waren.
england hat das bei den commenwealthländern ewig so gehandhabt, dass es sehr viele menschen aus indien und pakistan gibt die englische bürger sind, die hatten automatisch die staatsbürgerschaft. und in frankreich besitzt man mit der geburt die staatsbürgerschaft, selbst wenn die eltern diese nicht besitzen.
das mal unabhängig von der aktuellen flüchtlingsthematik. in der diktion der konservativen sind england und frankreich bereits "überfremdet". dort war integration bereits alltag als hier noch darüber diskutiert wurde ob deutschland ein zuwanderungsland ist.
50 Demonstranten beim "Marsch der Entschlossenen" festgenommen
http://www.tagesspiegel.de/berlin/protestaktion-die-toten-kommen-vor-bundestag-50-demonstranten-beim-marsch-der-entschlossenen-festgenommen/11946694.html
dietotenkommen
https://twitter.com/hashtag/dietotenkommen?src=hash&vertical=default&f=tweets
Dass Ungarn auf der einen Seite sagt, dass sie im Grunde versuchen europäisches Recht durchsetzen indem sie die Grenzen des Schengen-Raums schützen (und sich dabei alleine gelassen fühlen), kann ich noch ansatzweise nachvollziehen. Wie kann man aber ernsthaft Flüchtlinge mit dem Argument ablehnen (sinngemäß) "Bei uns gibt es keine Kultur des Zusammenlebens zwischen Muslimen und unserer Bevölkerung, daher müssen wir unsere Bevölkerung schützen." ?
Und gegen eine Quotenregelung stellen sich ja nicht nur die osteuropäischen EU-Mitglieder.
Mit Ruhm bekleckern wir Deutschen uns sicherlich auch nicht in dieser Geschichte, aber andere europäische Länder erst recht nicht, oder täuscht der Eindruck?
Ernstgemeinte Frage, da mir da persönlich die differenzierte Sicht fehlt und ich an fundierten Meinungen interessiert bin. Und ich hoffe ausdrücklich, mit dieser Frage keinen hohlbratzigen Deppen-Antworten Vorschub geleistet zu haben.
Also fangen wir bei den Deutschen an:
Politisch Verfolgte haben hier ohne wenn und aber Anspruch auf Schutz.
Warum man diesen Menschen lebensgefährliche und strapaziöse Fluchtwege zumutet bevor man sie hier auf Hartz 4-Niveau versorgt ist nicht klar.
Wäre doch kein Problem, die Menschen direkt aus Syrien, Nigeria oder sonstwo auf der Welt abzuholen.
Diese verlogene Vorgehensweise liegt vermutlich an den zahllosen Ja-aber-Nazis, die hier überall herumlungern. Die glauben doch tatsächlich, dass irgendwie doch nicht alle.... und dass ab einer bestimmten Menge Schutzsuchender hier der Laden auseinanderfliegt und möglicherweise keine Willkommensfeste mehr gefeiert werden.
Die restlichen Europäer sind in dieser Frage keinen Deut besser, sie handeln teilweise unverhohlen unmenschlich.
Dass Ungarn auf der einen Seite sagt, dass sie im Grunde versuchen europäisches Recht durchsetzen indem sie die Grenzen des Schengen-Raums schützen (und sich dabei alleine gelassen fühlen), kann ich noch ansatzweise nachvollziehen. Wie kann man aber ernsthaft Flüchtlinge mit dem Argument ablehnen (sinngemäß) "Bei uns gibt es keine Kultur des Zusammenlebens zwischen Muslimen und unserer Bevölkerung, daher müssen wir unsere Bevölkerung schützen." ?
Und gegen eine Quotenregelung stellen sich ja nicht nur die osteuropäischen EU-Mitglieder.
Mit Ruhm bekleckern wir Deutschen uns sicherlich auch nicht in dieser Geschichte, aber andere europäische Länder erst recht nicht, oder täuscht der Eindruck?
Ernstgemeinte Frage, da mir da persönlich die differenzierte Sicht fehlt und ich an fundierten Meinungen interessiert bin. Und ich hoffe ausdrücklich, mit dieser Frage keinen hohlbratzigen Deppen-Antworten Vorschub geleistet zu haben.
Also fangen wir bei den Deutschen an:
Politisch Verfolgte haben hier ohne wenn und aber Anspruch auf Schutz.
Warum man diesen Menschen lebensgefährliche und strapaziöse Fluchtwege zumutet bevor man sie hier auf Hartz 4-Niveau versorgt ist nicht klar.
Wäre doch kein Problem, die Menschen direkt aus Syrien, Nigeria oder sonstwo auf der Welt abzuholen.
Diese verlogene Vorgehensweise liegt vermutlich an den zahllosen Ja-aber-Nazis, die hier überall herumlungern. Die glauben doch tatsächlich, dass irgendwie doch nicht alle.... und dass ab einer bestimmten Menge Schutzsuchender hier der Laden auseinanderfliegt und möglicherweise keine Willkommensfeste mehr gefeiert werden.
Die restlichen Europäer sind in dieser Frage keinen Deut besser, sie handeln teilweise unverhohlen unmenschlich.
Großbritannien nimmt bislang 25.000 Flüchtlnge auf. 25k! Lächerlich, aber hauptsache die Leute bleiben auf der anderen Seite des Kanals. Auch Spanien und Portugal haben fast nix aufgenommen. Geradezu lächerlich.
Das sich die Osteuropäer (nicht nur, aber allen voran) weigern einer Quote zu folgen kotzt mich auch ziemlich an. Gerade die die von der EU so sehr profitiert haben, ignorieren deren Werte und lassen den Westen ziemlich alleine dastehen. Ich hoffe, dass Frau Merkel da einen Weg findet denen mal richtig Feuer zu machen.
Kurtfristig sehe ich das ganze noch handhabbar. 800k werden unsere Gesellschaft nicht ins wanken bringen. Aber auf Dauer ist das natürlich so nicht machbar. Früher oder später wird man also ein Konzept brauchen. Wobei "man" nicht (nur) auf Deutschland bezogen ist (dessen Regierung bisher ein ganz ganz schwaches Bild abgibt), sondern auf Europa gesamt.
Momentan habe ich das Gefühl, dass alle nur darauf bedacht sind, dass die Flüchtlinge mal schön außerhalb der eigenen Grenzen bleiben. Was dort dann mit den Menschen passiert scheint weitestgehend egal zu sein. "Not my business"...
Was mich auch nervt: Bei Griechenland gab es gefühlt täglich Krisengipfel in Brüssel, Berlin und Athen. Und bei der Flüchtlngskatastrophe? Schweigen im Walde. Von Griechenland werden Reformen innerhalb weniger Tage gefordert. Das würde ich mir nun auch wünschen.
Allein, dass Merkel da irgendwas macht........da fehlt mir der Glaube!
Großbritannien nimmt bislang 25.000 Flüchtlnge auf. 25k! Lächerlich, aber hauptsache die Leute bleiben auf der anderen Seite des Kanals. Auch Spanien und Portugal haben fast nix aufgenommen. Geradezu lächerlich.
Das sich die Osteuropäer (nicht nur, aber allen voran) weigern einer Quote zu folgen kotzt mich auch ziemlich an. Gerade die die von der EU so sehr profitiert haben, ignorieren deren Werte und lassen den Westen ziemlich alleine dastehen. Ich hoffe, dass Frau Merkel da einen Weg findet denen mal richtig Feuer zu machen.
Kurtfristig sehe ich das ganze noch handhabbar. 800k werden unsere Gesellschaft nicht ins wanken bringen. Aber auf Dauer ist das natürlich so nicht machbar. Früher oder später wird man also ein Konzept brauchen. Wobei "man" nicht (nur) auf Deutschland bezogen ist (dessen Regierung bisher ein ganz ganz schwaches Bild abgibt), sondern auf Europa gesamt.
Momentan habe ich das Gefühl, dass alle nur darauf bedacht sind, dass die Flüchtlinge mal schön außerhalb der eigenen Grenzen bleiben. Was dort dann mit den Menschen passiert scheint weitestgehend egal zu sein. "Not my business"...
Was mich auch nervt: Bei Griechenland gab es gefühlt täglich Krisengipfel in Brüssel, Berlin und Athen. Und bei der Flüchtlngskatastrophe? Schweigen im Walde. Von Griechenland werden Reformen innerhalb weniger Tage gefordert. Das würde ich mir nun auch wünschen.
Allein, dass Merkel da irgendwas macht........da fehlt mir der Glaube!