Erdbeben/Tsunami/Explosion und Kernschmelze in AKW in Japan
Thread wurde von SGE_Werner am Donnerstag, 31. Oktober 2024, 16:00 Uhr um 16:00 Uhr gesperrt weil:
Siehe https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/141794
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Der gutgläubige Mainstream hat diese Kacke erst möglich gemacht. Nur Meh irheiten entscheidenn Deutschland wer was zu sagen hat durch Abstimmung, Wahl genannt. Die Krakeeler waren leider in der Minderheit. Ich denke spätestens seit vier Tagen sieht das anders aus.
Gruß,
tobago
Würde ich nicht in diesem Land leben, würde ich mich freuen, wenn sich die Krakeeler durchsetzen würden, AKWs weg, nur noch erneuerbare Energien. Bei Ansicht der nächsten Stromrechnung wäre den meisten das Maul schnell gestopft.
Ach, woher weisst du das?
Gruß,
tobago
Dann doch lieber so:
Gibt zwar Kollateralschäden. Dafür ist der Strom günstiger.
Die Zeiten von "Geiz-ist-geil" sind meines Wissens leider noch nicht vorbei.
Das ist doch die entscheidende Frage die wir hier nicht eindeutig beantworten können.
Deshalb haben beide Meinungen ihre Berechtigung.
Ja, aber die Zeiten von "Evakuiert-werden-ist-Spitze" sind halt vorbei.
Ich bin mir sicher das viele Japaner Dir auch gerne auch das Maul stopfen würden im Augenblick.
Shice.
Wenn der Wind sich drehen sollte, dann wäre mit diesem Wert (Monatsdosis, in einer Stunde abbekommen, http://www.sueddeutsche.de/panorama/atomkatastrophe-in-japan-newsticker-erneute-explosion-im-krisen-akw-fukushima--1.1071575) in meinen Augen auch der Grossraum Tokio ernsthaft gefährdet (keine Evakuierung, aber langfristige Umsiedlung).
Leider werden ja praktisch keine Messwerte veröffentlicht (was z.B. Greenpeace auf's schärfste kritisiert). Man kann aber ziemlich gut vom Bericht "Monatsbelastung in einer Stunde" auf den tatsächlichen Wert schliessen.
Zunächst ist zur Berechnung die Frage, was die US-Army unter der jährlichen Strahlendosis versteht, ob nur die natürliche Strahlenbelastung (ca. 2,4 mSv/Jahr) oder auch noch die künstliche zählt (dann insgesamt ca. 4 mSv/Jahr).
Geht man vom kleineren Wert der alleinigen natürlichen Jahresdosis von ca. 2,4 Millisievert = 2400 Mikrosievert aus (http://de.wikipedia.org/wiki/Strahlenbelastung), dann haben die Soldaten innerhalb einer Stunde die Monatsdosis von 200 Mikrosievert erhalten (2400 Mikrosievert/12 Monate).
Also beträgt die Strahlenbelastung 160 km vom AKW Fukushima entfernt aktuell etwa 200 Mikrosievert/Stunde (normal wären ca. 0,1 - 0,2 Mikrosievert/Stunde, http://www.gesundheitsamt.de/alle/umwelt/physik/strahl/ion/ra/tsch/07.htm).
Strahlenbelastung bei diesem Wert hochgerechnet auf Tag/ pro Woche
(Testung der US-Navy auf langlebige Radionuklide Cs137 und Sr90 wurde erwähnt).
200 Mikrosievert x 24 h => 4800 Mikrosievert/Tag (= 4,8 mSv Tag)
4800 x 7 => 33600 Mikrosievert/Woche (= 33,6 mSv Woche).
Strahlenbelastung pro Jahr/ pro Monat
4800 x 356 = 1708800 Mikrosievert/Jahr (= 1708,8 mSv Jahr)
1708800 : 12 = 142400 Mikrosievert/Monat (=142,4 mSv Monat)
http://www.verwaltungsvorschriften-im-internet.de/bsvwvbund_27102008_RSII51593013.htm#ivz15
Nach den deutschen Eingreifrichtwerten wäre bei diesen Werten in 160 km Entfernung (wenn sich also Radionuklide mit relativ hohen Halbwertszeiten wie z.B. Cäsium-137 (Halbwertszeit 30 Jahre) oder Strontium-90 (Halbwertszeit 29 Jahre) abgelagert haben sollten) keine sofortige Evakuierung, aber ein Aufenthalt in geschlossenen Räumen und bei fortbestehender Strahlungsstärke (z.B. Aufnahme der Radionuklide durch Pflanzen, etc.) sogar eine langfristige Umsiedlung notwenig (da Strahlenbelastung grösser als 100 mSv pro Jahr).
Sofern die Japaner den Radioaktivitätsaustritt vor einem Windwechsel irgendwie bremsen können (Sakrophag o.ä.), dann wäre der Wind aufs Meer hinaus also der Gesundheitsretter von Millionen gewesen (v.a. wenn bei den Explosionen nicht schon Radionuklide dabei waren).
Noch bedenklicher wird es, wenn man als Jahresdosis die Belastung aus natürlichen + künstlichen Strahlungsquellen annimmt. Diese beträgt pro Jahr durchschnittlich 4 Millisievert, das wären pro Monat also 333 Mikrosievert.
Dann betrüge die Strahlenbelastung bei Kontamination der Umwelt mit langlebigen Radionukliden wie Cs-137 oder Sr-90 (üblicherweise beim Super-GAU freigesetzt) 8 mSv pro Tag, 56 mSv pro Woche, 237 mSv pro Monat und 2848 mSv im Jahr (also das 26,9-fache des Eingreifrichtwerts zur langfristigen Umsiedlung).
Für keine langfristige Umsiedlung dürften die Werte nach der Eingreifrichtwerte-Tabelle, also den Vorstellungen des Bundestags, pro Tag nicht grösser als 274 Mikrosievert (100 Millisievert/365 Tage), also 11,4 Mikrosievert pro Stunde sein (der normale Wert beträgt etwa 0,1 Mikrosievert pro Stunde).
Man kann den Japanern also nur die Daumen drücken, dass das Wetter weiter günstig ist und die freigesetzte Radioaktivität vor allem auf das Meer geweht wird.
Das ganze nennt sich Demokratie, die haben wir aber nur bedingt.
Also auf meine Wahlzetteln stand nirgendwo die Frage nach Atomkraft, oder was ich davon halte.
Vermutlich hat die Mehrheit der, an der Wahl teilgenommenen Bürger ( das ist nicht die Mehrheit der Bevölkerung), andere Themen als wichtiger eingestuft und daher eine dünne Mehrheit für Schwarz-Geld ausgesprochen.
Vielleicht wollten viele weg von der Sozialabbau und Kriegstreiberpartei SPD. Die Grünen hatte man ja schon vorher wieder aus der Regierung geworfen und dass trotz Mehrheitenmeinung beim Atomausstiegsthema.
Jede etwas aktuelle Umfrage zu dem Thema zeigt nämlich eindeutig das eine Mehrheit für den Austieg.
Auf Grund der aktuellen Entwicklung hat sich gerade nur die Interessenlage geändert.
Naja in 3 Wochen kann dann neue Sau durchs Dorf getrieben werden, dann denkt schon keiner mehr an den Fernen Osten.
Oh, ich glaube durchaus daran dass das eine Fehleinschätzung ist. Ich gehe sogar davon aus, dass wir noch in 10 jahren an den Fernen Osten denken werden. Das was bis heute passiert ist, das ist der Beginn und nicht das Ende der Fahnenstange.
@schranz
Das was da in Japan passiert wird so heftige Auswirkungen auf den Rest der Welt haben, dass sich die Leute wünschen sie könnten das gegen eine satte Strompreiserhöhung tauschen.
Gruß,
tobago
Strahlenbelastung in 160 km Entfernung
bei 200 mSv/h
=> 146 mSv/Monat
=> 1752 mSv/Jahr
auch wenn wir bestimmt des öfteren anderer meinung sind: hier drücken wir beide die gleichen daumen.
Allerdings.
Du meinst so wie an Tschernobyl, wo die Menschheit gelernt hat.
Ich hoffe und bete darum das du mit Deiner Vermutung recht hast. Ich würde es mir wirklich wünschen.
Aber ich bleibe bei meiner Einschätzung. ( Wobei die 3 Wochen eine bewußte Übertreibung waren.
Vielleicht haben wir beide ja die Gelegenheit, unsere Aussagen in ein paar Jahren zu überprüfen.
Ich sehs ja ein, ihr habt recht. Hätten wir in D. keine AKWs mehr, gings den Japanern jetzt wesentlich besser.
naja, das ist genau die frage. entweder deine kinder, deren kinder und deren kinder sind dir egal und wir bleiben bei billigem strom oder die sind uns nicht egal und wir zahlen mehr für den strom.
ich glaube, dass es derzeit eine menge menschen in der bevölkerung gibt, die sich über genau diesen punkt ihre gedanken machen und nicht mehr auf linie der schwarz-gelben regierung und ihren wahlkampffinanzierern sind. aber was die mehrheit der menschen wollen ist egal geworden, weil die politiker keine volksvertreter mehr darstellen, sondern sie sind zu interessenvertretern der mächtigsten ströme im land geworden.
ich bin bereit mehr für den strom zu zahlen und das seitdem ich eine eigene meinung habe, also seit ca. 1990. ich zahle jetzt schon mehr für meinen strom, weil ich gerne einfluss auf den ausbau von regernativen energien fördern möchte. dementsprechend ist mein maul aussen vor.
Ich glaube nicht, dass Du dir wünscht ich hätte Recht. Es ging mir nämlich nicht um die Vernunft der Menschen sondern das Ausmaß der Katastrophe die sich Stand heute erst ganz am Anfang befindet. Hoffen solltest Du, dass ich nicht Recht habe.
@schranz
ich gehe drauf ein auch wenn es eigentlich keinen Sinn hat. Nein, den Japanern würde es nicht besser gehen, wenn wir keine AKWs mehr hätten. Aber vielleicht geht es uns besser, wenn die Gefahr nicht direkt drei Meter vor der eigenen Haustür lauert.
Gruß,
tobago
Komisch, zwischen 2001 und 2006 blieb der Anteil der Kernenergie in Deutschland relativ gleich, die Preise stiegen in dem Zeitraum um 36 %. In den knapp fünf Jahren danach, als der Anteil sank, waren es 28,5 %.
Vllt. liegt die Teuerung auch nur daran, dass z.B. e-on in den letzten beiden Jahren etwa 14 Milliarden Euro Gewinn erwirtschaftet hat und jetzt jammert, dass es 2011 wohl nur 4 statt 6 Milliarden Gewinn sind.