Streik -diesmal nervts!
Thread wurde von skyeagle am Donnerstag, 31. Oktober 2024, 16:04 Uhr um 16:04 Uhr gesperrt weil:
Siehe: https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/141794
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Gude Heinz,
natürlich mache ich es mir einfach, wenn es rein darum geht, dass mir egal ist ob sie 10 oder 80 % Erhöhung bekommen. Aber den Streik und seine Auswirkungen auf Kosten der Allgemeinheit halte ich für mindestens fragwürdig, eher für schlimm. Und ob die Arbeitnehmer der Spielball der Gewerkschaften und Mehdorn sind, das ist nun wirklich deren Sache. Dann müssen sie etwas daran ändern, dafür werden verschiedenste Wahlen durchgeführt und solche Leute wie die Gewerkschaftsführer danach benannt. Ich weiss, ein sehr pragmatischer Ansatz, aber so sehe ich das.
tobago
Mal eine Frage, am Sonntag fahren doch hoffentlich die Züge oder? Hab kein Bock die Eintracht im Radio am Bahnhof zu verfolgen.....
30 % auf einen Schlag sind eindeutig zuviel und die schon angesprochenen "Eitelkeiten der Verhandlungsführer" kommen da noch dazu.
Trotzdem bin ich der Meinung, dass es nicht sein kann, dass ein Lokführer weniger bzw genauso verdient wie ein normaler Sachbearbeiter bei uns im Amt!
wieviel Lokführer gibt es in Deutschland 10.000 sagen wir mal.
Bei 2300,- € Gehalt und 30% Erhöhung wären das circa 7 Millionen € im Monat
an Mehrkosten für die Bahn. Bei einem Milliardenumsatz sind das Peanuts.
Warum sollen sich dann deswegen die Fahrpreise erhöhen.
Abgesehen davon werden die Fahrpreise eh jedes Jahr mindestens 1x erhöht.
Also ich bin für die Streiks.
Es sollten noch viel mehr streiken.
Für gute Arbeit guten Lohn !!!!!!!!!
Die Bosse machen sich auch die Taschen voll und keinen juckts.
Gruß
Weiterhin hat man das Problem wenn man sich darauf einlässt, dass die anderen beiden Gewerkschaften wieder aus den Löchern gekrochen kommen und entsprechende Forderungen stellen.
Natürlich hat die Bahn einen Milliardenumsatz, aber das Ergebnis ist dafür bescheiden und die wie Du sie nennst "paar" Millionen belasten das Ergebnis merklich.
Ich bleib dabei, die Streiks sind unverhältnissmäßig und die gdl verfolgt mehr (eigene) politische Ziele als sie den Lokführern wirklich helfen
Genau das ist für mich der Grund warum ich der Meinung bin, dass diese Streiks nicht vom Grundgesetz erfasst sind und wenigstens einen rechtsmissbräuchlichen Charakter haben.
@HG:
Wo bitte sind denn Klinikärzte Gewinner?
Ich weiß nicht ob es in der Welt da draußen angekommen ist, aber ein Klinikarzt hat ein auf die Stunden umgerechneten Bruttolohn von unter aller Kanone! Trotz aller Streiks und "Tariferhöhungen"...
Und wenn es um die Verantwortung geht wäre es hier am ehesten angenbracht die Lohnschraube nach oben zu drehen. Aber das ist jetzt offtopic...
Zum Thema:
Sind die 2300€ denn Einstiegsgehalt oder das erreichbare Maximum? Wäre wichtig zu wissen, denn als Einstiegsgehalt wäre das durchaus sportlich!
In diesem Sinne,
Horst
ohne es genau zu wissen, mit Sicherheit ist dies nicht das Maximum!!
Vergleicht doch mal ein Busfahrer, der meiner Meinung nach mindestens die gleiche Verantwortung hat wenn er 50 Schulkinder rumkutschiert, was bekommt dieser? 7-8 € die Stunde? Vielleicht 9 €??
Ich gehe mal vom Einstiegsgehalt aus... Jeder ist seines Glückes Schmied. Wenn jemand richtig Kohle hätte verdienen wollen, hat er als Lokführer den falschen Beruf gewählt.
Dass jeder mehr Geld verdienen möchte sehe ich auch ein. Mich kotzt bei dem ganzen Theater nur an, dass dass der GDL-Chef Lokführer von der Verantwortung auf eine Stufe mit Piloten stellen will. Der hat meines Erachtens doch den Schlag nicht mehr gehört!
Dem gehts auch nicht um seine Leute, der will sich in den Vordergrund stellen, sich wichtig machen und sich ein Denkmal setzen. Der hätte in früheren Jahren sehr gut zur Eintracht gepasst, Selbstdarstellung um jeden Preis, das Wohl der Lokführer/des Vereins ist allenfalls zweitrangig!
Somit wäre jetzt auch ein Bezug zur Eintracht hergestellt und der Fred kann wieder ins Forum "Unsere Eintracht"
Genau, mindestens! Dieser Busfahrer muss nicht nur seinen Bus auf der Straße halten und selber auf den fließenden Verkehr achten, nein er muss auch mit Fehlern anderer Verkehrsteilnehmer rechnen und darauf reagieren.
Und was macht ein Lokführer? Der fährt auf seinen Schienen, muss vor Haltesignalen und im Bahnhof seinen Zug zum Stehen bringen. Kein fließender Verkehr, keine eisglatten Straßen - nichts!
Icch bin dafür.
Hut ab! Für einen Beruf, der ein "sechs- bis neunmonatiges Qualifizierungsverfahren" voraussetzt ist das sehr sportlich!
Andere Berufsanfänger buckeln sich erstmal drei Jahre lang mit einer Ausbildungsvergütung von ein paar Hundert Euro ab, um dann nicht annähernd ein Einstiegsgehalt von 2500€ zu erhalten.
Wenn Sie sich unterbezahlt fühlen können Sie streiken das ist Ihr Recht.
Kann jede organisierte Berufsgruppe auch so machen.
Kurzum: STREIK auf allen Ebenen...
... und endlich ein angenehmes Forum ,-)
Sagt der Herr Google auch, ob man vorher irgendeinen Beruf gelernt haben muss oder als ungelernter einfach nach 6-9 Monaten relativ gut bezahlter Lokführer ist?
Komisch mir sagt google, dass Lokführer mit unter 2000€ einsteigen!
http://www.ftd.de/politik/deutschland/221181.html?p=3
Das würde dann auch den Aussagen entsprechen nach denen Lokführer inklusive Zulagen maximal auf ~ 2600-2700€ im Monat kommen können.
Ohne jetzt großartig auf den Streik, die Verantwortung der Lokführer, deren Gehälter und der Frage nach dem Grund der plötzlich auftretenden Gehaltsverbesserungswünschen einzugehen fiel hier mehrfach der Vergleich mit Piloten.
Ich verstehe das nie so ganz.
Kann es sein, dass Piloten stark überbewertet werden??
Piloten müssen die Maschine starten, ans Ziel fliegen und wieder landen.
Jeder dieser Abschnitte kann vollautomatisch vom Autopiloten erledigt werden. Die Verantwortung des Piloten ist nur noch marginal und wird in Zukunft gegen Null tendieren.
Was sind dann bitte Lokführer?
Ich wäre jetzt zwar nicht auf die Idee gekommen, Lokführer mit Piloten zu vergleichen, aber, hey: klappern gehört zum Handwerk. Mehdorn versucht, sie mit allen anderen gleich zu setzen. Vereinfacht ausgedrückt ist das so, als wenn Ingenieure zum gleichen Gehalt wie Putzfrauen arbeiten müssen.
Nicht umsonst ist die DB von ihrer rigorosen Ablehnungshaltung auf jetzt schon 10% Gehaltserhöhung übergegangen.
Das Lokführer sich nicht verfahren können, ist auch nicht ganz richtig (falsch gestellte Weichen), aber sehr viel schlimmer ist es, wenn sie ein Signal übersehen, also Verantwortung ist schon vorhanden, von Berufsrisiken (psychische Erkrankung in Folge von mehreren miterlebten Selbstmorden) abgesehen.
Es ist ein Mittelding, wobei ich einen Lokführer mit 2.300,- Euro brutto als unterbezahlt einstufen würde.
Zum Schluss: Nein, ich bin kein Lokführer. Ich arbeite bei einer Firma, die (unter anderem) Lokomotiven baut.
"Der Beruf des Lokführers oder Triebfahrzeugführers ist in der EBO (Eisenbahnbetriebsordnung) definiert. Ein Mitarbeiter der in Ausbildung geht, muss zumindest 18 Jahre als sein. Bei bestandener Prüfung muss der Lokführer 21 Jahre alt sein, wenn er alleine Loks und Triebfahrzeuge führen möchte.
Voraussetzung für die Ausbildung ist zudem eine arbeitsmedizinische Untersuchung (nach G25) die alle 5 Jahre zu wiederholen ist (§48 EBO).
Der Triebfahrzeugführer wird auf Reaktionsfähigkeit, Koordinationsvermögen getestet und muss zuverlässig, körperlich und geistig Fit sein."
http://www.boeckler.de/cps/rde/xchg/SID-3D0AB75D-61FD92F7/hbs/hs.xsl/32207.html?page=berufe_0530_0144_0088.xml&vm=beruf