Streik -diesmal nervts!
Thread wurde von skyeagle am Donnerstag, 31. Oktober 2024, 16:04 Uhr um 16:04 Uhr gesperrt weil:
Siehe: https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/141794
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Und da haben wir die Erklärung für Menschen die nicht verstehen warum auch ZugbegleiterInnen in der GDL sind.
Einen gescheiten Arbeitskampf zeichnet vor allem aus, dass man ihn zumindest teilweise gewinnen kann. Und dass die anderen der Buhmann sind. Und man selbst Rückhalt in der Bevölkerung hat. Weil sie die Forderungen versteht.
Nichts davon ist hier gegeben. Das sieht bei den ErzieherInnen ganz anders aus.
DA
Die große Gewerkschaft wird da aber sicherlich nicht tatenlos zusehen, sondern bei der nächsten Tarifrunde ihrerseits deutlich "kämpferischer" auftreten.
Wenn Weselsky jetzt seinen Willen bekommt, dann ist der nächste Streik unausweichlich.
So wie von dir vorgeschlagen, hat es die EVG gemacht. Das war zwar kein Arbeitskampf, sondern Arbeitskungeln, aber dafür war Carmen Miosga nett zu ihnen.
Die Lokführer fanden das vom Ergebnis her eher Scheiße und halten sich vernünftigerweise an die GDL, die wie in meinem Vorschlag bschrieben kämpft.
Hast du die Bahn als EHEMALIGES Staatsunternehmen bezeichnet? De facto ist die Bahn immer noch ein Staatsunternehmen.
Ja und sie bekommt ihre Weisungen de facto aus dem Verkehrsministerium. Dort sitzt der herr Dobrindt und sagt der Bahn, sie solle die GDL hinhalten, bis zur Jahresmitte endlich das Tarifeinheitsgesetz durch ist (damit wäre die GDL kastriert). Und öffentlich heult der Dobrindt rum und schimpft auf die ach so böse Gewerkschaft, die so viel und so lange die Bevölkerung mit Streiks quäle.
Aber der Tarifvertrag wäre doch erst mal gültig... Und es müsste der GDL doch dann eine einfache Übung sein, den geknechteten Massen darzulegen, das sie die einig wahre Gewerkschaft sind.. Seltsamerweise lehnt sie aber alles an, sowohl Gespräche als auch Schlichtung. Na ja.. Bei einem neoliberalen Arbeiterveräter wie Herrn Platzeck ist dies natürlich nachvollziehbar......
Lustig das der Chef der GDL CDU Mitglied ist..
und ich dachte die umwandlung in eine ag sei zwangsläufig eine privatisierung, da es sich um eine private rechtsform handelt.
ich könnte den gedankengang vielleicht besser nachvollziehen wenn mir mal jemand die unterschiede zwischen der politik von cdu und spd erklären würde.
mir ist auch nicht ganz klar was durch eine schlichtung erreicht werden könnte. es geht ja nicht um 3 oder 10% mehr gehalt, so dass man sich in der mitte treffen könnte. die politik spielt auf zeit und für mich sind die aktuellen angebote scheinriesen. ist es nicht so, falls ich das fasch verstanden habe ist es mein fehler, dass die bahn versuchen könnte gerichtlich eine schlichtung zu erzwingen?
Die Rechtsform ist privat, aber die Aktien sind nicht im "Publikum" gestreut, sondern liegen beim Bund. Insofern ist die Bahn lediglich ein aus dem "Betrieb" Bundesrepublik Deutschland in eigene Rechtsform ausgegliederter Betriebsteil. Und der Vorstand der Bahn wird nicht mit dem Aktiengesetzbuch unter dem Arm herumlaufen und auf die Unabhängigkeit des Vorstands der Bahn gemäß Gesetz beharren, sondern faktisch brav im Verkehrsministerium anrufen.
schon klar. ich meinte das auch eher ironisch.
Bei insgesamt rund 34000 Mitgliedern also nur ein Zehntel der Mitglieder.
Bei 75 Euro Streikgeld pro Tag sind das für sechs Streiktage nicht mal 1,5 Millionen Euro an Kosten für die Gewerkschaft. Was ein Pfurzbetrag gegenüber dem angerichteten Schaden von bis zu 500 Millionen Euro.
Wenn man den eigenen Arbeitgeber und seine Kunden - also u.a. Millionen von Mitbürgern - als verhassten FEIND einstuft, dann ist das Vorgehen der GDL zugegebenermaßen höchst effizient. Das könnte kein Konkurrenzunternehmen besser.
Ein gewisser Marx hat vermutet, das habe etwas mit dem Gegensatz zwischen Kapital und Arbeit zu tun.
Hat auch 2007 schon geklappt
http://www.taz.de/1/archiv/print-archiv/printressorts/digi-artikel/?ressort=wu&dig=2008%2F08%2F29%2Fa0091&cHash=e9c5cbe78c
Äh. nein. FR
der große streik(t)punkt sind aber doch die lokrangierführer.
bei den anderen war doch bereits weitestgehend einigkeit hergestellt (zumind. prinzipiell), der streit hat sich immer wieder an den lokrangierführern entzündet, die ausgehandelt von evg und deutsche bahn anders behandelt werden als die lokführer für regional- und fernverkehr.
sie werden (erstaunlich, erstaunlich) schlechter bezahlt als andere lokführer aber in der mehrheit genauso eingesetzt, sprich sie machen bei schlechterer bezahlung (aufgrund ihrer tarifgruppe) die gleiche arbeit wie lokführer der anderen tarifgruppe.
irgendwie finde ich es belustigend (wenn es nicht so traurig wäre), daß die bahn so einen ballihoo veranstaltet mit tarifeinheit und dem riesigen aufwand, den die verwaltung von versch. tarifen machen würde, obwohl sie selber schon die berufsgruppe lokführer aufgesplittert hat.
interessanterweise funktioniert das mit den versch. tarifen bei einigen privaten bereits.
ich kann es absolut nachvollziehen, daß die gdl ihren streik nicht einstellt, nur weil die bahn ohne ein konkretes angebot auf einmal mit einem platzek um die ecke kommt.
sie hat lang genug mit der db gesprochen, warum sollten sie jetzt deshalb ihren streik abbrechen?
frage: müsste ein lokführer eines ices dann nicht auch offiziell, lokiceführer heissen?
Freitag, 08.05., ab 10:00 vor dem Frankfurter Hauptbahnhof
Spon von Jakob Augstein
"Die Sozialdemokraten haben gegen die wachsende Ungleichheit nichts unternommen. Und die Gewerkschaften auch nicht. Im Gegenteil: Viel zu viele Sozialdemokraten und Gewerkschafter haben sich in der Vergangenheit auf die Seite der Lohndrücker geschlagen."
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/bahn-streik-danke-claus-weselsky-augstein-kolumne-a-1032521.html