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Streik -diesmal nervts!

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AigleSaoul schrieb:
miraculix250 schrieb:
AigleSaoul schrieb:
FrankenAdler schrieb:
Brady schrieb:
FrankenAdler schrieb:
Brady schrieb:
FrankenAdler schrieb:
Brady schrieb:
FrankenAdler schrieb:
Endgegner schrieb:
propain schrieb:
Weselsky du Schla.mpe, lauf mir nie über den Weg.


Das kannst du laut sagen....    


Ihr Propagandaopfer  
Im Zweifelsfall immer mit der Mainstreampresse blöken, vor allem wenn man selbst was zu spüren bekommt.
Solidarität bedeutet nicht, dass man nur dann für eine Sache spricht, wenn man selbst schmerzfrei bleibt. Solidarität heißt auch selbst mal ein Opfer zu bringen, um anderen beizustehen.

Aber wen juckt das im allgemeinen Verwertungsgetriebe.

Wie gesagt: Sklaven die froh sind wenn grad ein anderer die Peitsche bekommt


:/Polemik aus/

Dann erkläre dich doch bitte solidarisch und überweise mir 500 Euronen, bar geht auch...ist kein schlechtes Opfer, meine Tochter wird sich darüber freuen, endlich ihre zwei anstehenden Klassenfahrten bezahlt zu bekommen...


Mal im ernst: Was genau hat dich an dem Streik 500€ gekostet? Ich kann das nicht wirklich nachvollziehen. Musstest du dir ein Auto kaufen? Taxi fahren? Oder wofür bist du die 500€ losgeworden?


Mietwagen um die Familie wenigstens am Wochenende zu sehn...


Was spricht gegen den Fernreisebus?


Überfüllt.
Kein Platz.
Ewig unterwegs.
Nach einer Woche arbeiten, will ich eigentlich entspannt daheim ankommen und nicht total abgefuckt....aber gut die Opfer bring ich gern, solang mich dann in Zukunft meine Logführer auch mal pünktlich heim bringen...


Müsste ich zwischen der Klassenfahrt meiner Tochter und einer nicht ganz so gemütlichen Heimreise entscheiden, dann würde meine Tochter auf Klassenfahrt gehen. Das wäre mir an dieser Stelle wichtiger. Schade, dass deine Tochter dann jetzt scheinbar nicht auf Klassenfahrt kann, weil es dir so wichtig war gemütlich daheim anzukommen und diese blöden Eisenbahner gestreikt haben.

Sorry aber:
 


Für dich mag dein Job und seine Bedeutung für die Gesellschaft der Nabel der Welt sein - ist dein gutes Recht. Und im Rahmen von Streiks für deine Rechte einzutreten, ist ebenso dein gutes Recht. Aber Solidarität für alle Streiks / Streikenden einzufordern, selbst wenn man (z.T. massiv) von den Auswirkungen betroffen ist? Dieser gefühlte Solidaritätszwang ("Hast du kein Verständnis für uns, so bist du asozial!") ist doch eine Moralkeule, mit der man jede Kritik totschlagen kann. Und verfehlt das Ziel, für die eigene Sache Werbung zu machen.


Niemand hier zwingt irgendwen zu irgendetwas. Außer dem Weselsky natürlich, der zwingt den Brady in den Mietwagen und die Pharmabranche in die Knie, wie ich heute gelernt habe. ( )

Eher tritt man für seine Sichtweise ein, wie immer die auch sein möge. Mal mehr Emotional, mal mehr Argumentativ. Idealerweise beides zusammen.


Du beschreibst FrankenAdlers Schreibstil, Emotionalität und Argumentation hier allerdings sehr wohlwollend / zurückhaltend.


Wohingegen massive Personalisierung eines Streiks auf den Gewerkschaftsboss und der Wunsch  im Dunkel zu begegnen völlig unemotional und objektiv sind. Das der FA darauf emotional reagiert ist nun aber das Problem.
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mal ein paar zahlen zum streik und dessen auswirkung auf die kosten für die gdl und einbußen für die streikenden:

http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/bahnstreik-so-viel-kostet-der-arbeitskampf-die-gdl-mitglieder-a-1034498.html
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Unfassbar es wird im Hessenschau berichtet und behauptet die geforderten Erhöhungen kosten die Bundesregierung also die sogenannte Bahn 50 Mio. Euro. So am Schluss ab 5.10

Streik im Personenverkehr ab Mittwoch 2 Uhr

http://www.hr-online.de/website/fernsehen/sendungen/index.jsp?jmpage=1&rubrik=5300&mediakey=fs/hessenschau/2015_05/150519193912_hs_streik_59619&type=v&jm=2&key=standard_document_55459501
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Frag mich gerade, wer mich heute mehr nervt: Die, die streiken oder jene, die um 07:40 Uhr schreiben, dass die Bahn um 08:09 Uhr fährt und diese dann letztlich nicht fährt.  
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So,
Bin gerade mit der Bahn vom Odenwald nach Mannheim gefahren. Jeder meiner 3 Züge war pünktlich und nicht übermässig voll!
Ich bin weder Pro Bahn noch Pro GDL, aber ich habe mich dabei ertappt wie ich gehofft habe das sich rausstellen wird, dass es doch besser läuft als gedacht für die Bahn, und die GDL merkt wie ihr Geld und Felle davon schwimmen ohne das es irgendwen juckt.
Wenn die Regierung vom Volk gewählt wird und in unserem Sinne handeln soll, frage ich mich wie man bei so etwas tatenlos zusehen kann.
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m_rod88 schrieb:

Wenn die Regierung vom Volk gewählt wird und in unserem Sinne handeln soll, frage ich mich wie man bei so etwas tatenlos zusehen kann.


Tarifautonomie
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Luca-Gregory schrieb:
m_rod88 schrieb:

Wenn die Regierung vom Volk gewählt wird und in unserem Sinne handeln soll, frage ich mich wie man bei so etwas tatenlos zusehen kann.


Tarifautonomie


Vielleicht hätte ich es deutlicher Schreiben sollen...
Die Bahn ist doch ein Unternehmen was "noch" in der Hand des Bundes ist, oder?
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m_rod88 schrieb:
Luca-Gregory schrieb:
m_rod88 schrieb:

Wenn die Regierung vom Volk gewählt wird und in unserem Sinne handeln soll, frage ich mich wie man bei so etwas tatenlos zusehen kann.


Tarifautonomie


Vielleicht hätte ich es deutlicher Schreiben sollen...
Die Bahn ist doch ein Unternehmen was "noch" in der Hand des Bundes ist, oder?


Die Bahn ist eine AG und der Hauptaktionär ist der Bund.

Entscheidungen die die AG betreffen trifft der Vorstand der AG. Der Aktionär bzw. Hauptaktionär hat "eigentlich" nur auf der Hauptversammlung einen Einfluss auf das Geschäft indem er z.B. den Vorstand entlastet oder nicht entlastet oder Themen auf die Tagesordnung setzen lässt. Dazu gibt es noch den Aufsichtsrat der durch die Aktionäre gewählt wird und der den Vorstand in einem gewissen Rahmen kontrolliert.

Der Bund als Haupteigentümer kann also nicht einfach den Streik verbieten. Allerdings könnte der Bund bzw. unsere derzeitigen zuständigen Minister verdeckt dem Vorstand mitteilen was der Haupteigentümer möchte. Ich nehme mal an das dieses auch geschieht.
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Dienstag fährt nur ein Zug zur Arbeit...
Die Zeit mit der Famile opfern und Montag fahren oder einen Urlaubstag opfern und am Dienstag erst fahren?
Fragen über Fragen....
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Luca-Gregory schrieb:
Das Leid der Loks


Wenigstens im Miniatur-Wunderland fährt die Bahn noch.  
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Jettz versucht die SPD, die das Tarifeinheitsgesetz propagiert, sogar das Arbeitsplatzargument gegen die GDL ins Feld zu führen. Der DGB-nahe Bahnbetriebsrat jammert, dass Arbeitsplätze im DB-Konzern durch den Streik der Lokführer in Gefahr seien. Mit diesem Argument kannst du gegen jeden Streik wettern, auch gegen Streiks, die von DGB-Gewerkschaften selbst geführt werden.

Das ist pure Hetze gegen die GDL. Ich bin zwar selbst leidenschafrtlicher Bahnfahrer - und deshalb unmittelbar vom Streik betroffen - doch die kleine GDL wird mir bei ihrem Kampf gegen das deutsche Polit-Establishment immer sympathischer.
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m_rod88 schrieb:

Wenn die Regierung vom Volk gewählt wird und in unserem Sinne handeln soll, frage ich mich wie man bei so etwas tatenlos zusehen kann.


Wer ist denn "wir", in desem Sinne gehandelt werden soll bzw. für wen sprichst du?
Bei was soll wer tatenlos zusehen?
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HeinzGründel schrieb:
FrankenAdler schrieb:
AigleSaoul schrieb:
FrankenAdler schrieb:
AigleSaoul schrieb:
miraculix250 schrieb:
AigleSaoul schrieb:
FrankenAdler schrieb:
Brady schrieb:
FrankenAdler schrieb:
Brady schrieb:
FrankenAdler schrieb:
Brady schrieb:
FrankenAdler schrieb:
Endgegner schrieb:
propain schrieb:
Weselsky du Schla.mpe, lauf mir nie über den Weg.


Das kannst du laut sagen....    


Ihr Propagandaopfer  
Im Zweifelsfall immer mit der Mainstreampresse blöken, vor allem wenn man selbst was zu spüren bekommt.
Solidarität bedeutet nicht, dass man nur dann für eine Sache spricht, wenn man selbst schmerzfrei bleibt. Solidarität heißt auch selbst mal ein Opfer zu bringen, um anderen beizustehen.

Aber wen juckt das im allgemeinen Verwertungsgetriebe.

Wie gesagt: Sklaven die froh sind wenn grad ein anderer die Peitsche bekommt


:/Polemik aus/

Dann erkläre dich doch bitte solidarisch und überweise mir 500 Euronen, bar geht auch...ist kein schlechtes Opfer, meine Tochter wird sich darüber freuen, endlich ihre zwei anstehenden Klassenfahrten bezahlt zu bekommen...


Mal im ernst: Was genau hat dich an dem Streik 500€ gekostet? Ich kann das nicht wirklich nachvollziehen. Musstest du dir ein Auto kaufen? Taxi fahren? Oder wofür bist du die 500€ losgeworden?


Mietwagen um die Familie wenigstens am Wochenende zu sehn...


Was spricht gegen den Fernreisebus?


Überfüllt.
Kein Platz.
Ewig unterwegs.
Nach einer Woche arbeiten, will ich eigentlich entspannt daheim ankommen und nicht total abgefuckt....aber gut die Opfer bring ich gern, solang mich dann in Zukunft meine Logführer auch mal pünktlich heim bringen...


Müsste ich zwischen der Klassenfahrt meiner Tochter und einer nicht ganz so gemütlichen Heimreise entscheiden, dann würde meine Tochter auf Klassenfahrt gehen. Das wäre mir an dieser Stelle wichtiger. Schade, dass deine Tochter dann jetzt scheinbar nicht auf Klassenfahrt kann, weil es dir so wichtig war gemütlich daheim anzukommen und diese blöden Eisenbahner gestreikt haben.

Sorry aber:
 


Für dich mag dein Job und seine Bedeutung für die Gesellschaft der Nabel der Welt sein - ist dein gutes Recht. Und im Rahmen von Streiks für deine Rechte einzutreten, ist ebenso dein gutes Recht. Aber Solidarität für alle Streiks / Streikenden einzufordern, selbst wenn man (z.T. massiv) von den Auswirkungen betroffen ist? Dieser gefühlte Solidaritätszwang ("Hast du kein Verständnis für uns, so bist du asozial!") ist doch eine Moralkeule, mit der man jede Kritik totschlagen kann. Und verfehlt das Ziel, für die eigene Sache Werbung zu machen.


Niemand hier zwingt irgendwen zu irgendetwas. Außer dem Weselsky natürlich, der zwingt den Brady in den Mietwagen und die Pharmabranche in die Knie, wie ich heute gelernt habe. ( )

Eher tritt man für seine Sichtweise ein, wie immer die auch sein möge. Mal mehr Emotional, mal mehr Argumentativ. Idealerweise beides zusammen.


Du beschreibst FrankenAdlers Schreibstil, Emotionalität und Argumentation hier allerdings sehr wohlwollend / zurückhaltend.


Hab ich nicht selbst drunter geschrieben dass es sich an dieser Stelle um Polemik handelt?


Aber an gefühlten 3.935 anderen Stellen in diesem Thread nicht.
Solidarität ist ein Konzept, dass auf der Kooperation von mind. 2 Seiten beruht. Entweder man versucht, die andere Seite solidarisch zu stimmen, oder man erklärt die eigene Sichtweise für korrekt und wehrt trotzig jegliche Kritik ab. Ich sehe die Bringschuld (d.h. für Verständnis werben) bei den Streikenden, nicht bei den Betroffenen.


Und ich sehe die Hetzjagd in der Presse auf die GDL im Allgemeinen und Weselsky im Besonderen. Da erzählst du mir jetzt mal, wie die Jungs sich Gehör verschaffen wollen in einer regelrechten Progromstimmung (lies dir nur so einige Kommentare hier durch, was man den Weselsky so alles gönnen würde, könnte man wie man wollte).
Die Jungs sind Chancenlos.
Ich bin grad selbst im Streik und bin angehöriger eine Spartengewerkschaft (GEW) und mich betrifft es unmittelbar, dass die Bundesregierung ein Gesetz gegen die Koalitionsfreiheit durchzudrücken versucht. Ich könnte jetzt sage:
Die blöde GDL hat uns das eingebrockt!
Ich kann aber auch sagen: An diesem Beispiel wird das Exempel statuiert. Das wird jetzt genutzt um ein Grundrecht einzuschränken.
Ich neige eher zu zweiterem und erkläre mich im Interesse einer demokratische, pluralistischen Gesellschaft solidarisch mit den KollegInnen der GDL!


Frage:
Bist du nicht der Auffassung das eine starke Gewerkschaft mehr für die Masse der Arbeitnehmer erreichen kann?.. Stichwort soziale Mächtigkeit.  Welche Kraft hat eigentlich eine Spartengewerkschaft wenn sie nicht über Arbeitnehmer verfügt  die den Betriebsablauf nennenswert beeinträchtigen können?   Sind deren Interessen in den Augen der GDL nicht schützenswert? Was verstehst du unter dem Begriff Sozialpartnerschaft und ist die Bundesrepublik in den letzten Jahrzehnten damit gut gefahren oder nicht?


Hallo FrankenAdler...nicht das Heinz seine Frage untergeht....
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HeinzGründel schrieb:
FrankenAdler schrieb:
AigleSaoul schrieb:
FrankenAdler schrieb:
AigleSaoul schrieb:
miraculix250 schrieb:
AigleSaoul schrieb:
FrankenAdler schrieb:
Brady schrieb:
FrankenAdler schrieb:
Brady schrieb:
FrankenAdler schrieb:
Brady schrieb:
FrankenAdler schrieb:
Endgegner schrieb:
propain schrieb:
Weselsky du Schla.mpe, lauf mir nie über den Weg.


Das kannst du laut sagen....    


Ihr Propagandaopfer  
Im Zweifelsfall immer mit der Mainstreampresse blöken, vor allem wenn man selbst was zu spüren bekommt.
Solidarität bedeutet nicht, dass man nur dann für eine Sache spricht, wenn man selbst schmerzfrei bleibt. Solidarität heißt auch selbst mal ein Opfer zu bringen, um anderen beizustehen.

Aber wen juckt das im allgemeinen Verwertungsgetriebe.

Wie gesagt: Sklaven die froh sind wenn grad ein anderer die Peitsche bekommt


:/Polemik aus/

Dann erkläre dich doch bitte solidarisch und überweise mir 500 Euronen, bar geht auch...ist kein schlechtes Opfer, meine Tochter wird sich darüber freuen, endlich ihre zwei anstehenden Klassenfahrten bezahlt zu bekommen...


Mal im ernst: Was genau hat dich an dem Streik 500€ gekostet? Ich kann das nicht wirklich nachvollziehen. Musstest du dir ein Auto kaufen? Taxi fahren? Oder wofür bist du die 500€ losgeworden?


Mietwagen um die Familie wenigstens am Wochenende zu sehn...


Was spricht gegen den Fernreisebus?


Überfüllt.
Kein Platz.
Ewig unterwegs.
Nach einer Woche arbeiten, will ich eigentlich entspannt daheim ankommen und nicht total abgefuckt....aber gut die Opfer bring ich gern, solang mich dann in Zukunft meine Logführer auch mal pünktlich heim bringen...


Müsste ich zwischen der Klassenfahrt meiner Tochter und einer nicht ganz so gemütlichen Heimreise entscheiden, dann würde meine Tochter auf Klassenfahrt gehen. Das wäre mir an dieser Stelle wichtiger. Schade, dass deine Tochter dann jetzt scheinbar nicht auf Klassenfahrt kann, weil es dir so wichtig war gemütlich daheim anzukommen und diese blöden Eisenbahner gestreikt haben.

Sorry aber:
 


Für dich mag dein Job und seine Bedeutung für die Gesellschaft der Nabel der Welt sein - ist dein gutes Recht. Und im Rahmen von Streiks für deine Rechte einzutreten, ist ebenso dein gutes Recht. Aber Solidarität für alle Streiks / Streikenden einzufordern, selbst wenn man (z.T. massiv) von den Auswirkungen betroffen ist? Dieser gefühlte Solidaritätszwang ("Hast du kein Verständnis für uns, so bist du asozial!") ist doch eine Moralkeule, mit der man jede Kritik totschlagen kann. Und verfehlt das Ziel, für die eigene Sache Werbung zu machen.


Niemand hier zwingt irgendwen zu irgendetwas. Außer dem Weselsky natürlich, der zwingt den Brady in den Mietwagen und die Pharmabranche in die Knie, wie ich heute gelernt habe. ( )

Eher tritt man für seine Sichtweise ein, wie immer die auch sein möge. Mal mehr Emotional, mal mehr Argumentativ. Idealerweise beides zusammen.


Du beschreibst FrankenAdlers Schreibstil, Emotionalität und Argumentation hier allerdings sehr wohlwollend / zurückhaltend.


Hab ich nicht selbst drunter geschrieben dass es sich an dieser Stelle um Polemik handelt?


Aber an gefühlten 3.935 anderen Stellen in diesem Thread nicht.
Solidarität ist ein Konzept, dass auf der Kooperation von mind. 2 Seiten beruht. Entweder man versucht, die andere Seite solidarisch zu stimmen, oder man erklärt die eigene Sichtweise für korrekt und wehrt trotzig jegliche Kritik ab. Ich sehe die Bringschuld (d.h. für Verständnis werben) bei den Streikenden, nicht bei den Betroffenen.


Und ich sehe die Hetzjagd in der Presse auf die GDL im Allgemeinen und Weselsky im Besonderen. Da erzählst du mir jetzt mal, wie die Jungs sich Gehör verschaffen wollen in einer regelrechten Progromstimmung (lies dir nur so einige Kommentare hier durch, was man den Weselsky so alles gönnen würde, könnte man wie man wollte).
Die Jungs sind Chancenlos.
Ich bin grad selbst im Streik und bin angehöriger eine Spartengewerkschaft (GEW) und mich betrifft es unmittelbar, dass die Bundesregierung ein Gesetz gegen die Koalitionsfreiheit durchzudrücken versucht. Ich könnte jetzt sage:
Die blöde GDL hat uns das eingebrockt!
Ich kann aber auch sagen: An diesem Beispiel wird das Exempel statuiert. Das wird jetzt genutzt um ein Grundrecht einzuschränken.
Ich neige eher zu zweiterem und erkläre mich im Interesse einer demokratische, pluralistischen Gesellschaft solidarisch mit den KollegInnen der GDL!


Frage:
Bist du nicht der Auffassung das eine starke Gewerkschaft mehr für die Masse der Arbeitnehmer erreichen kann?.. Stichwort soziale Mächtigkeit.  Welche Kraft hat eigentlich eine Spartengewerkschaft wenn sie nicht über Arbeitnehmer verfügt  die den Betriebsablauf nennenswert beeinträchtigen können?   Sind deren Interessen in den Augen der GDL nicht schützenswert? Was verstehst du unter dem Begriff Sozialpartnerschaft und ist die Bundesrepublik in den letzten Jahrzehnten damit gut gefahren oder nicht?


Weitere interessante Fragen:
Wird das aktuelle Gesetz zur Tarifeinheit wie vom wissenschaftlichen Dienst vermutet vom Verfassungsgericht kassiert werden?
Falls ja, schafft es die Regierung überhaupt ein Gesetz zur Tarifeinheit zu formulieren, daß kompatibel mit dem Grundgesetz ist.
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Hab gerade mal ein bisschen geblättert. Muss sagen, dass ich einigermaßen erstaunt bin. Hätte ich nicht gedacht, dass hier doch relativ viele Leute mit "Streik" so gar nichts anfangen können. Frage an dieselben: begegnet ihr diesem "Phänomen" zum ersten Mal, weil ihr gerade zum ersten Mal dadurch Unannehmlichkeiten habt?

Will niemandem zu nahe treten, aber der Eindruck drängt sich auf. Nur wenigen geht es um den Streikgrund, -zweck, -historie und die Positionen der beiden Parteien - aber vielen um das eigene "Schicksal" und anhand dessen um die Frage, ob Streik überhaupt etwas ist, das man heute noch haben sollte.

Und das erstaunt mich hier schon.
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sotirios005 schrieb:

Das ist pure Hetze gegen die GDL. Ich bin zwar selbst leidenschafrtlicher Bahnfahrer - und deshalb unmittelbar vom Streik betroffen - doch die kleine GDL wird mir bei ihrem Kampf gegen das deutsche Polit-Establishment immer sympathischer.


Genau so sollte man das gerade im Fall des Bahnstreiks auch sehen. Stichpunkt Mehrheitseigner der DB AG und dessen handzahme Gewerkschaft (EVG)
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Also: Ich pendel von Frankfurt nach Gießen und wieder zurück. Ich hab keinerlei Probleme gehabt da die HLB fährt und auch einige RE's. In Frankfurt selbst hab Ich die Möglichkeit mit der Tram zu fahren. Ich komme also einigermaßen glimpflich davon, denn Ich brauche lediglich etwas mehr Zeit da Ich statt S-Bahn die Tram nutzen muss.

Ich hab weiterhin Verständnis das gestreikt wird. Es ist jedermanns gutes Recht. Nur fehlt mir gerade etwas die Transparenz um die Frage zu klären, warum die  Bahnfahrer ihrer Arbeit momentan nicht nachgehen wollen.
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Kuckuck schrieb:
Also: Ich pendel von Frankfurt nach Gießen und wieder zurück. Ich hab keinerlei Probleme gehabt da die HLB fährt und auch einige RE's. In Frankfurt selbst hab Ich die Möglichkeit mit der Tram zu fahren. Ich komme also einigermaßen glimpflich davon, denn Ich brauche lediglich etwas mehr Zeit da Ich statt S-Bahn die Tram nutzen muss.

Ich hab weiterhin Verständnis das gestreikt wird. Es ist jedermanns gutes Recht. Nur fehlt mir gerade etwas die Transparenz um die Frage zu klären, warum die  Bahnfahrer ihrer Arbeit momentan nicht nachgehen wollen.  

...nur weil es dein gutes Recht ist, zu streiken, musst es noch lange nicht für deine persönlichen Interessen ausnutzen. Die GDL tat dies, indem sie nun auch für andere Berufsgruppen einen Tarifvertrag haben wollte.
Und als irgendwann im Februar die Bahn dahingehend einlenkte, wollte die GDL nicht weiter verhandeln und erklärte die Verhandlungen für gescheitert, wenn ich das richtig in Erinnerung hab.
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Kuckuck schrieb:
Nur fehlt mir gerade etwas die Transparenz um die Frage zu klären, warum die  Bahnfahrer ihrer Arbeit momentan nicht nachgehen wollen.  


Such Dir was aus!

Der Vorstand der Bahn hat wahrscheinlich kein Interesse daran, das der Streithansel der GDL noch mehr Macht und Einfluss bekommt. Verständlich!

Folgenden Kommentar zu einem Artikel fand ich ganz treffend:

Gibt es am Bau eine "Gewerkschaft der Kranfahrer" oder "Gewerkschaft der Maurer" ? Gibt es in der Metallindustrie eine "Gewerkschaft der Staplerfahrer" ? Zum Glück nicht, sonst könnten wir den "Laden Deutschland" gleich ganz zu machen.....


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