Deutsche Polizei...
Thread wurde von SGE_Werner am Mittwoch, 29. September 2021, 21:42 Uhr um 21:42 Uhr gesperrt weil:
Siehe: https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/124171?page=63#5369447
Siehe: https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/124171?page=63#5369447
Nach dem Lesen deiner beiden Beiträge und entsprechender Beifallsbekundungen möchte ich dich dann doch fragen, wie du es schaffst:
1. So derart zu pauschalieren und dabei noch ernst genommen zu werden
2. In so kurzen Beiträgen soviele Franz-Josef-Strauß-Gedächtnisstereotype zusammen zu fassen und
3. Willy Brandt für deinen reaktionären Dünnpfiff zu instrumentalisieren
Echt Beeindruckt ist:
der FrankenAdler
https://linksunten.indymedia.org/de/node/102039
Btw alter Saftsack.. Das mir dem staatlichen Gewaltmonopol das du so heftig beklagst...das hat mitunter einen Sinn.. Aber gut
https://www.youtube.com/watch?v=wwBaPgtH6gQ
Für die Inhaber/Betreiber des staatlichen Gewaltmonopols ganz sicherlich sogar.
Möglich,
Man kann aber auch an andere denken ,die sonst dem Terror und der Willkür des "Mobs "ausliefert wären. Sei es, weil sie eine andere Meinung haben, eine andere sexuelle Orientierung, eine andere Religion ,oder andere Farben tragen, etc etc. Dieser "Mob" kommt ja auch desöfteren in wechselnden Kleidern daher. Ich glaube jedenfalls , dass die Lösung auftretende Konflikte dem Recht des Stärkeren zu überlassen,
als zivilisatorischer Rückschritt gewertet werden muss.. Aber das bin halt nur ich..
Bitte? Genau jetzt ist man doch der Willkür des Mobs ausgeliefert. Herrgott, der Mob entscheidet sogar, welche scheiß Birnen ich in meine Fassungen drehen darf und welche nicht. Es gibt eine viertel Millionen Vorschriften, die der Mob uns auferlegt. Die Minderheit verliert immer, da die Deutschen die Demokratie so verstehen, dass die Gesellschaft vor dem Individuum geschützt werden muss. Es sollte eigentlich andersherum sein.
Das stimmt. Mal sind die Uniformen blau, mal schwarz, mal grün. Dennoch bekommt man bei Zuwiderhandlung der unzähligen Vorschriften, die von geisteskranken Labersäcken in ihrem Größenwahn niedergeschrieben wurden, ordentlich auf die Fresse oder wird sogar getötet, wenn man sich konsequent wehrt.
Der Staat hat die Polizei, die Waffen, die Armee, die Gerichte und die Gefängnisse. Willkommen im Recht des Stärkeren.
Aus der Tatsache, dass manche Dinge überbürokratisiert sind und Teile unserer Bevölkerung z.B. "soziale Gerechtigkeit... was immer das sein mag.. , höher schätzen, als die Freiheit des Einzelnen, vermag ich keine gerade Linie zur Polizei, zur Armee oder zu sonstigen staatlichen Organen ziehen.
Ich bestreite das eine flächendeckende und gezielte Repression stattfindet. Möglicherweise ist dies berufsbedingt.
Ich bin ja beileibe kein Freund des Staats, aber die Alternative zu einem "hoheitlichen" Gewaltmonopol kann ich mir selbst bei allem Verständnis für libertäre Ideologie nur schwer vorstellen. Die Grenzen indessen, in dem sich dieses Gewaltmonopol bewegen darf, sollten sehr eng gesteckt sein. Und vor allem wünsche ich mir das Bewusstsein, als Dienstleister der Gesellschaft, nicht der Herrschenden, aufzutreten. Die Vergegenwärtigung der Verantwortung, die ein solches Monopol mit sich bringt, seh ich auch nicht. Allein dass ein Wendt, der wiederholt klar verfassungswidrige Massnahmen und Kompetenzen fordert, nach wie vor als Sprecher dieses Apparats auftritt, ist für mich extrem irritierend.
Naja, ein Dienstleister ist zuerst einmal darauf angewiesen, dass Menschen freiwillig Verträge mit ihm eingehen. Der Staat ist es nicht, darum kann er seine Bürger auch wie Dreck behandeln. Man kann ja nicht einfach kündigen, wenn man unverschuldet einen Schlagstock ins Gesicht bekommen hat. Darum halte ich es für eine interessante Idee, das Gewaltmonopol mit einem Dienstleistungswettbewerb zu ersetzen oder zumindest den Staat dem Wettbewerb auszusetzen.
Herr Wendt ist lediglich Vorsitzender einer Zwergengewerkschaft. Er ersetzt mangelnde soziale Mächtigkeit durch ein großes Maul. Er hat keine Legitimation seitens der staatlichen Organe. Insofern kann er sich äußern wie er will.
Es ist dir aber schon bekannt was möglich ist, wenn Du einen Schlagstock ins Gesicht bekommst, oder? Das unterscheidet dieses Land übrigens von anderen Staaten oder Gesellschaftskonstrukten wie sie sich die Jünglinge von Indymedia so vorstellen..
Btw, schon lustig das niemand auf den dort angedrohten Schusswaffengebrauch eingeht.
Du wirst dich wundern, aber aus deinen Zeilen wird eventuell gar nicht so klar, ob du pro oder contra Staat argumentierst. Zumindest ist es ja der Staat, der 'seine' Meinung anderen durch sein Gewaltmonopol aufzwingt. Du hast in Deutschland ein verbotenes Stück Natur in der Tasche? Das kann dich schon in Schwierigkeiten bringen, weil der Staat seinen Polizisten anordnet, seine Meinung zu dieser Pflanze mit Gewalt durchzusetzen. In dem Fall genießt selbst ein Drogendealer bei mir ein höheres Ansehen als ein Polizist. Denn er verkauft wenigstens nur Dinge, die ihm gehören, an jene, die freiwillig bereit sind dafür zu bezahlen. Der Polizist hingegen lebt von dem Geld, das dir zuvor per Zwang abgenommen wurde, und macht dir dann auch noch das Leben schwer. Na danke für den Service!
Das ist wohl eher das schlechte an der Demokratie, denn die meisten Menschen haben, gelinde gesagt, keine Ahnung wovon sie sprechen. Ich oft auch nicht, aber ich möchte ohnehin niemandem meine 'Meinung einer Gesellschaft' (was soll das überhaupt sein?) aufzwingen. Wenn du also 'im Namen des Volkes' für ein opferloses Verbrechen im Knast landest (hoffentlich nicht), dann erinnere dich daran, dass das bestimmt nicht in meinem Namen geschieht.
Da greifst du jetzt ein wenig sehr kurz. Wie wohl man natürlich auch dem tuzt sagen muss, dass er bezüglich seiner Minderheitenmachtergreifungsthese ein bisschen was außer Acht lässt.
Erst mal zum Staatsverständnis:
Der demokratische Rechtsstaat wäre als Konstrukt der Vertreter aller Bürger. Die gesetzliche und damit gesellschaftliche Richtung wäre vorgegeben durch die in Wahlen zum Ausdruck gebrachte Meinung der Bürger, sowie die unverrückbaren Grundrechte wie sie im Grundgesetz niedergeschrieben sind.
So gesehen wäre ein Mehrheitsprinzip gegeben, da hat der werte tutzt ja recht.
Der Staat ginge in seiner Ausgestaltung dann auch dahin, wo die Mehrheit der Bürger ihn haben möchte. Ich befürchte übrigens, dem ist tatsächlich so ...
In der Praxis haben wir aber zusätzlich weitere Machtfaktoren. Um nicht der linken Polemik bezichtigt zu werden, verzichte ich an dieser Stelle auf Ausdrücke wie "Kapital", "Weltfinanzwesen" o.ä. und rede einfach von "Interessensgruppen (meist wirtschaftlich motiviert)"
Und da kommen wir dann wieder zum tutzt.
WENN eine (zahlenmäßig) zunehmend starke Minderheit von der Möglichkeit zur Partizipation am gesellschaftlichen Reichtum in zunehmenden Maße ausgegrenzt wird, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass diese Gruppe -auch entgegen den Mehrheitsinteressen- derart Stress macht, dass das Gesamtgefüge ins Wanken gerät. Es braucht um ausreichend beeindruckenden Terror zu entfachen beileibe keine Mehrheit, sondern nur und ausschließlich eine ausreichend motivierte und radikalisierte Minderheit, die Willens ist Veränderung zu initiieren.
Wenn, wie bei uns gegeben, gleichzeitig die Legitimation durch die Bürger immer brüchiger wird (sinkende Wahlbeteiligung, das Empfinden von Altenativlosigkeit in der Parteienlandschaft) steigt die Gefahr, dass Minderheiten stärker werden und für ihren Protest Sympathie gewinnen können.
Soweit so schlecht!
Jetzt haben wir natürlich noch die angesprochenen Interessensvertreter, die überdies auch noch über so ausgesprochen großzügige Finanzmittel verfügen, um in unserer freiheitlich verfassten Gesellschaft durch Werbung, Lobbyarbeit und gute Jobangebote für mehr oder weniger gescheiterte Politiker -sagen wir mal- eine gewisse Wirksamkeit entfalten, die das gesellschaftliche Handeln in nicht unerheblichem Maße bestimmt.
Und spätestens hier wird es mit dem staatlichen Gewaltmonopol tatsächlich schwierig, weil die gesamte Idee der Gleichheit in Freiheit in zunehmendem Maße an Bedeutung verliert.
Dafür haben dann Kanzleramtsminister plötzlich gute Jobs bei besternten Autofirmen ...
Gewaltmonopol heißt dann zum Einen, dass ich tatsächlich in einem Land lebe, in dem ich in den meisten Gegenden mit einem neuen 2000€ teuren Klapp-PC auf den Beinen U-Bahn fahren kann.
Zum Anderen aber auch, dass Wirtschaftsinteressen gegen ein kritisches Volk durchgesetzt werden.
Ich sehe nicht, dass das Eine durch das Andere an Wert verliert, sehe aber wohl, dass das Andere dafür sorgt, dass solche Klapp-PC`s für eine Vielzahl an Leuten kaum erschwinglich ist. Und das wird für Unruhe sorgen.
Zu Recht!
Hier etwas Substantiierteres als das "2000 gegen Alle" Geschwurbel der Actiontouristen.
http://www.spiegel.de/panorama/debattenbeitrag-zu-ausschreitungen-in-hamburg-a-941360.html
Das ist jetzt aber Zynismus pur, oder?
Wie hoch ist noch mal die Quote, dass es bei polizeilichen Übergriffen überhaupt zu einem Ermittlungsverfahren kommt?
Ich wollte eigentlich darauf antworten, aber mir ist nichts dazu eingefallen. Also danke!
Wir leben in einem Land, in dem der Pizzabote schneller da ist als die Polizei. Warum? Weil er verdammt nochmal die Verantwortung für seine Verspätungen trägt und sich dann einen neuen Job suchen muss, wenn er sein Fehlverhalten nicht einstellt. Das schlimmste, was einem Polizisten in aller Regel widerfährt, ist bezahlter Urlaub.
Wie hoch die Quote ist kann ich dir nicht sagen, ich bin nicht der Werner. Eins kann ich dir aber mit Sicherheit sagen. Justiz und Polizei stecken nicht unter einer Decke. Blätter mal ein paar Seiten zurück, da kannst du es sogar nachlesen.. Die Bundesrepublik ist kein autoritärer Polizeistaat wo die Herrschaften machen können was sie wollen . Zumindest nicht in meinen Augen. Nicht bestreiten möchte ich, dass es Fehlverhalten gab und gibt. Dem muss auch mit der nötigen Konsequenz nachgegangen werden.
Ich bin sicher nicht so vermessen zu behaupten, Polizei und Justiz steckten unter einer Decke.
Defacto wird aber Straftaten und Regelverletzungen durch Polizeibeamte nicht mal ansatzweise konsequent nachgegangen.
Es gibt genug Menschen, die ein Lied davon singen können.