Deutsche Polizei...
Thread wurde von SGE_Werner am Mittwoch, 29. September 2021, 21:42 Uhr um 21:42 Uhr gesperrt weil:
Siehe: https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/124171?page=63#5369447
Siehe: https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/124171?page=63#5369447
https://www.hessenschau.de/panorama/nach-gewaltvideos-disziplinarverfahren-gegen-drei-frankfurter-polizisten-eingeleitet,frankfurt-polizeigewalt-102.html
Wichtiger Schritt - bin aber auf die Ergebnisse gespannt.
Noch mal zum Thema racial profiling:
Mich treibt seit Tagen etwas um. Und zwar, ob es vielleicht mehr hochgenommene schwarze Dealer gibt, weil sie mehr kontrolliert werden.
Das wäre dann das von Werner beschriebene reziprok. Und just heute stolperte ich über einen Beitrag genau darüber (ziemlich am Ende des Beitrags):
https://www.tagesschau.de/inland/polizeigewalt-125.html
Außerdem reden wir hier ja wirklich über eine deutliche Diskrepanz, gemessen an den Bevölkerungsanteilen. Das würde ja heißen, dass die Polizei kollektiv rassistisch vorgeht, wenn so eine Verzerrung zu Stande käme.
Dafür hätte ich gerne einen Beleg AUSSERHALB der polizeilichen Kriminalitäts Statistik. Denn die erfasst genau das, was Polizisten tun, also bildet Verzerrungen undifferenziert ab. Sicher hast du hier eine Quelle die diese Aussage untermauert!?
Das weißt du woher?
Es gibt keinen weißen Dealer! Ich möchte deine Worte hier nochmal explizit hervorheben - und dich bitten an dieser Stelle nochmal in dich zu gehen und, vielleicht, den Rassismusbegriff im Hinterkopf habend, ein paar Takte dazu zu sagen. Ich gehe davon aus, dass du an der Stelle schneller geschrieben als gedacht hast!
Falls nicht, hätte ich gerne einen Beleg dafür!
Hier könnte man sich natürlich auch darauf besinnen, dass es meistens recht multifaktoriell zugeht im Leben. Ganz selten ist ein Grund Ursache für ein komplexes Problem.
Aber das weißt du.
Es mag bestimmte Plätze geben, wo evtl bestimmte Gruppen überrepräsentiert sein mögen. Aber wenn man alle zusammen nehmen würde, bin ich mir sicher, dass es keine großen Unterschiede geben würde.
Nur tauchen die einen eher in Statistiken auf, da sie überproportional kontrolliert werden und die anderen eben nicht.
Ich glaube, dass vielen Polizisten das noch nicht mal bewusst sein muss, dass sie rassistisch vorgehen. Ich habe hier ja schon mal den sich mittlerweile in Rente befindenden Ex Kommissar Thomas Müller erwähnt. Aber gerade das mach es ja so wichtig, darüber aufzuklären. Auch wenn es unbequem für die Mehrheitbevölkerung ist.
Und mit der Aussage, dass es an der Konsti keinen weißen, blonden, normal gekleideten Dealer gibt, wäre ich vorsichtig.
Außerdem reden wir hier ja wirklich über eine deutliche Diskrepanz, gemessen an den Bevölkerungsanteilen. Das würde ja heißen, dass die Polizei kollektiv rassistisch vorgeht, wenn so eine Verzerrung zu Stande käme.
Dafür hätte ich gerne einen Beleg AUSSERHALB der polizeilichen Kriminalitäts Statistik. Denn die erfasst genau das, was Polizisten tun, also bildet Verzerrungen undifferenziert ab. Sicher hast du hier eine Quelle die diese Aussage untermauert!?
Das weißt du woher?
Es gibt keinen weißen Dealer! Ich möchte deine Worte hier nochmal explizit hervorheben - und dich bitten an dieser Stelle nochmal in dich zu gehen und, vielleicht, den Rassismusbegriff im Hinterkopf habend, ein paar Takte dazu zu sagen. Ich gehe davon aus, dass du an der Stelle schneller geschrieben als gedacht hast!
Falls nicht, hätte ich gerne einen Beleg dafür!
Hier könnte man sich natürlich auch darauf besinnen, dass es meistens recht multifaktoriell zugeht im Leben. Ganz selten ist ein Grund Ursache für ein komplexes Problem.
Aber das weißt du.
Das hat er im kleinen Buch der Vorurteile über Migranten gelesen.
Ein gewisser Herr hat hier schon mal die Rechtspflegestatistik mit dem Ausländeranteil bei den Verurteilungen ins Spiel gebracht. Inklusive Quelle. Weil ja die PKS eben aus den besagten Gründen, die Du anführst, kritisiert werden kann.
34 % Ausländeranteil bei den Verurteilungen
Diebstahl 45 %
Raub 35,5 %
Sexualstraftaten (§177 + §178) 41,4 %
Totschlag 51,1 %
Mord 35,0 %
Gef. Körperverletzung 38,9 %
https://www.destatis.de/DE/Themen/Staat/Justiz-Rechtspflege/Publikationen/Downloads-Strafverfolgung-Strafvollzug/strafverfolgung-2100300187004.pdf?__blob=publicationFile
Selbst nach Abzug gewisser Faktoren wie zB das jüngere Durchschnittsalter oder ein leicht höherer Männeranteil (zwei kriminalitätssteigernde Faktoren) bleibt eine klare Überrepräsentierung. Dass dies in erheblichem Ausmaß soziale Hintergründe hat und nichts mit der Staatsangehörigkeit der Person, habe ich bereits vor einigen Wochen ausgeführt.
Da sind mir wieder an dem Punkt, den wir hier letztens schon hatten. Wenn weder offizielle Statistiken, noch Beobachtungen von Leuten aus den Innenstädten (wie z. B. von Werner oder auch mir) hier als Beleg anerkannt werden - ja, dann weiß ich auch nicht weiter. Dann werden wir auch niemals dahin kommen, irgendwelche Probleme zu lösen, wenn man sich nicht mal auf deren Existenz einigen kann.
Moment, ich habe nicht gesagt, dass es keinen weißen Dealer gibt. Ich habe gesagt, dass die Straßendealer an der Konsti (als Beispiel für gewisse Gegenden) nicht weiß sind. Das ist schon ein Unterschied. Natürlich gibt es weiße Dealer.
Das hab ich ja im Grunde auch gesagt. Natürlich beeinflussen Kontrollen die Statistik dementsprechend. Das es nur daran liegt, glaube ich aber nicht.
Dafür hätte ich gerne einen Beleg AUSSERHALB der polizeilichen Kriminalitäts Statistik. Denn die erfasst genau das, was Polizisten tun, also bildet Verzerrungen undifferenziert ab. Sicher hast du hier eine Quelle die diese Aussage untermauert!?
Das weißt du woher?
Es gibt keinen weißen Dealer! Ich möchte deine Worte hier nochmal explizit hervorheben - und dich bitten an dieser Stelle nochmal in dich zu gehen und, vielleicht, den Rassismusbegriff im Hinterkopf habend, ein paar Takte dazu zu sagen. Ich gehe davon aus, dass du an der Stelle schneller geschrieben als gedacht hast!
Falls nicht, hätte ich gerne einen Beleg dafür!
Hier könnte man sich natürlich auch darauf besinnen, dass es meistens recht multifaktoriell zugeht im Leben. Ganz selten ist ein Grund Ursache für ein komplexes Problem.
Aber das weißt du.
Das hat er im kleinen Buch der Vorurteile über Migranten gelesen.
Selbst Beobachtungen von vor 30-40 Jahren als Beleg für Racial Profiling anführen und keine 10 Posts später die ebenso persönlichen Beobachtungen von Adlerdenis derart diskreditieren. #Glashaus
Dafür hätte ich gerne einen Beleg AUSSERHALB der polizeilichen Kriminalitäts Statistik. Denn die erfasst genau das, was Polizisten tun, also bildet Verzerrungen undifferenziert ab. Sicher hast du hier eine Quelle die diese Aussage untermauert!?
Das weißt du woher?
Es gibt keinen weißen Dealer! Ich möchte deine Worte hier nochmal explizit hervorheben - und dich bitten an dieser Stelle nochmal in dich zu gehen und, vielleicht, den Rassismusbegriff im Hinterkopf habend, ein paar Takte dazu zu sagen. Ich gehe davon aus, dass du an der Stelle schneller geschrieben als gedacht hast!
Falls nicht, hätte ich gerne einen Beleg dafür!
Hier könnte man sich natürlich auch darauf besinnen, dass es meistens recht multifaktoriell zugeht im Leben. Ganz selten ist ein Grund Ursache für ein komplexes Problem.
Aber das weißt du.
Ein gewisser Herr hat hier schon mal die Rechtspflegestatistik mit dem Ausländeranteil bei den Verurteilungen ins Spiel gebracht. Inklusive Quelle. Weil ja die PKS eben aus den besagten Gründen, die Du anführst, kritisiert werden kann.
34 % Ausländeranteil bei den Verurteilungen
Diebstahl 45 %
Raub 35,5 %
Sexualstraftaten (§177 + §178) 41,4 %
Totschlag 51,1 %
Mord 35,0 %
Gef. Körperverletzung 38,9 %
https://www.destatis.de/DE/Themen/Staat/Justiz-Rechtspflege/Publikationen/Downloads-Strafverfolgung-Strafvollzug/strafverfolgung-2100300187004.pdf?__blob=publicationFile
Selbst nach Abzug gewisser Faktoren wie zB das jüngere Durchschnittsalter oder ein leicht höherer Männeranteil (zwei kriminalitätssteigernde Faktoren) bleibt eine klare Überrepräsentierung. Dass dies in erheblichem Ausmaß soziale Hintergründe hat und nichts mit der Staatsangehörigkeit der Person, habe ich bereits vor einigen Wochen ausgeführt.
Vor diesem Hintergrund muss aber dann auch berücksichtigt werden, dass es Menschen bei uns, die eine Einwanderungsgeschichte habe, wesentlich schwerer haben sozial aufzusteigen, was ebenfalls zum Teil auch wieder rassistische Gründe hat (bekommen schwieriger einen Job, Wohnung etc.). Natürlich kann es auch rechtliche Gründe haben, wenn es zB (über Jahrzehnte) keine Arbeitserlaubnis gibt. Gerade Letzzteres hat wiederum ua zur heutigen Clans-Kriminalität geführt.
Damit erklärt sich dann auch zu einem Teil deine Statistik.
Außerdem reden wir hier ja wirklich über eine deutliche Diskrepanz, gemessen an den Bevölkerungsanteilen. Das würde ja heißen, dass die Polizei kollektiv rassistisch vorgeht, wenn so eine Verzerrung zu Stande käme.
Es mag bestimmte Plätze geben, wo evtl bestimmte Gruppen überrepräsentiert sein mögen. Aber wenn man alle zusammen nehmen würde, bin ich mir sicher, dass es keine großen Unterschiede geben würde.
Nur tauchen die einen eher in Statistiken auf, da sie überproportional kontrolliert werden und die anderen eben nicht.
Ich glaube, dass vielen Polizisten das noch nicht mal bewusst sein muss, dass sie rassistisch vorgehen. Ich habe hier ja schon mal den sich mittlerweile in Rente befindenden Ex Kommissar Thomas Müller erwähnt. Aber gerade das mach es ja so wichtig, darüber aufzuklären. Auch wenn es unbequem für die Mehrheitbevölkerung ist.
Und mit der Aussage, dass es an der Konsti keinen weißen, blonden, normal gekleideten Dealer gibt, wäre ich vorsichtig.
Dafür hätte ich gerne einen Beleg AUSSERHALB der polizeilichen Kriminalitäts Statistik. Denn die erfasst genau das, was Polizisten tun, also bildet Verzerrungen undifferenziert ab. Sicher hast du hier eine Quelle die diese Aussage untermauert!?
Das weißt du woher?
Es gibt keinen weißen Dealer! Ich möchte deine Worte hier nochmal explizit hervorheben - und dich bitten an dieser Stelle nochmal in dich zu gehen und, vielleicht, den Rassismusbegriff im Hinterkopf habend, ein paar Takte dazu zu sagen. Ich gehe davon aus, dass du an der Stelle schneller geschrieben als gedacht hast!
Falls nicht, hätte ich gerne einen Beleg dafür!
Hier könnte man sich natürlich auch darauf besinnen, dass es meistens recht multifaktoriell zugeht im Leben. Ganz selten ist ein Grund Ursache für ein komplexes Problem.
Aber das weißt du.
Da sind mir wieder an dem Punkt, den wir hier letztens schon hatten. Wenn weder offizielle Statistiken, noch Beobachtungen von Leuten aus den Innenstädten (wie z. B. von Werner oder auch mir) hier als Beleg anerkannt werden - ja, dann weiß ich auch nicht weiter. Dann werden wir auch niemals dahin kommen, irgendwelche Probleme zu lösen, wenn man sich nicht mal auf deren Existenz einigen kann.
Moment, ich habe nicht gesagt, dass es keinen weißen Dealer gibt. Ich habe gesagt, dass die Straßendealer an der Konsti (als Beispiel für gewisse Gegenden) nicht weiß sind. Das ist schon ein Unterschied. Natürlich gibt es weiße Dealer.
Das hab ich ja im Grunde auch gesagt. Natürlich beeinflussen Kontrollen die Statistik dementsprechend. Das es nur daran liegt, glaube ich aber nicht.
Mal ehrlich, das ist doch ein völlig subjektive und null faktenbasierte Erhebung, sondern allenfalls ein winzig kleiner Ausschnitt aus deiner (oder Werners) Erleben.
Du würdest ja auch keine wissenschaftliche Arbeit, die sich auf sowas stützt, schreiben.
Und wenn, wäre es bestenfalls Altpapier.
Und eine offizielle Statistik der Polizei ist halt auch nur so lange was Wert, so lange sie nicht die eigene Behörde betrifft.
Sorry, aber das ist Schwachsinn. Was ist denn das für eine Aussage, als ob es keine deutschen, weißen Dealer gibt, die an der Konsti, dem HBF oder sonst wo in der City ticken. Wenn du am HBF vorbeifährst und die Leute da stehen sehst, vermagst du echt zu beurteilen wer von denen tickt und wer nicht? Ich kann dir aus eigener Erfahrung sagen, dass es dort und auch in allen anderen Stadtteilen genug Deutsche gibt, die das machen. Ganz ohne Wertung, ich bin in der Hinsicht auch kein Unschuldslamm.
Ich bin in der Nordi aufgewachsen, hatte und habe auch ab und an mal Kontakte zu gewissen Milieus (bitte nicht die Cops rufen) und maße mir auch an beurteilen zu können, wie es in den Innenstädten so abgeht. Und gerade FFM ist da wortwörtlich bunt, egal in welcher Sparte. Wenn ich dir erzählen würde, was ich schon mit Polizisten erlebt habe und daraus resultierend für viele von denen 0 Respekt aufbringen kann, würdest du mich doch auch fragen wie ich so verallgemeinern kann, oder?
Und Statistik hin oder her. Dass etwas schiefläuft bei der Polizei, um mal aufs Thema zurückzukommen, ist ja wohl kein Geheimnis. Und welche Statistiken man da ranzieht, ist Jacke wie Hose, wenn da bestimmte Vorfälle und strukturelle Probleme nicht aufgezeigt werden und enthalten sind. Wenn ich höre, dass XX % der Verurteilten Ausländer sind kann man genau so die Frage stellen, ob die Deutschen, die dieselben Straftaten begangen haben, ebenso streng verfolgt wurden. Und wenn ich dann sehe, wie von offizieller Seite mit manchen Themen umgegangen wird, wird mir ganz anders. Natürlich hat ein alter weißer Mann kein Problem mit Racial Profiling, der junge Schwarze Mann, der genau so gesetzestreu ist, sich aber 5 Mal im Monat kontrollieren lassen muss, vielleicht schon. Und da braucht mir keiner kommen mit "aber die Dealer sind nunmal nicht weiß". Sonst könnte man auch alle weißen Männer unter Generalverdacht stellen, sich an Kindern oder Eherfrauen zu vergreifen. Sind immerhin in dieser Statistik auch in der Überzahl.
Von den sozialen Voraussetzungen ganz abgesehen. Sobald man eine gewisse PLZ drinstehen hat, eine bestimmte Straße oder auch nur einen andersklingenden Nachnamen, hat man es schwerer.
Das hat er im kleinen Buch der Vorurteile über Migranten gelesen.
Heul doch
Heul doch
Da sind mir wieder an dem Punkt, den wir hier letztens schon hatten. Wenn weder offizielle Statistiken, noch Beobachtungen von Leuten aus den Innenstädten (wie z. B. von Werner oder auch mir) hier als Beleg anerkannt werden - ja, dann weiß ich auch nicht weiter. Dann werden wir auch niemals dahin kommen, irgendwelche Probleme zu lösen, wenn man sich nicht mal auf deren Existenz einigen kann.
Moment, ich habe nicht gesagt, dass es keinen weißen Dealer gibt. Ich habe gesagt, dass die Straßendealer an der Konsti (als Beispiel für gewisse Gegenden) nicht weiß sind. Das ist schon ein Unterschied. Natürlich gibt es weiße Dealer.
Das hab ich ja im Grunde auch gesagt. Natürlich beeinflussen Kontrollen die Statistik dementsprechend. Das es nur daran liegt, glaube ich aber nicht.
Mal ehrlich, das ist doch ein völlig subjektive und null faktenbasierte Erhebung, sondern allenfalls ein winzig kleiner Ausschnitt aus deiner (oder Werners) Erleben.
Du würdest ja auch keine wissenschaftliche Arbeit, die sich auf sowas stützt, schreiben.
Und wenn, wäre es bestenfalls Altpapier.
Und eine offizielle Statistik der Polizei ist halt auch nur so lange was Wert, so lange sie nicht die eigene Behörde betrifft.
Mal ehrlich, das ist doch ein völlig subjektive und null faktenbasierte Erhebung, sondern allenfalls ein winzig kleiner Ausschnitt aus deiner (oder Werners) Erleben.
Du würdest ja auch keine wissenschaftliche Arbeit, die sich auf sowas stützt, schreiben.
Und wenn, wäre es bestenfalls Altpapier.
Und eine offizielle Statistik der Polizei ist halt auch nur so lange was Wert, so lange sie nicht die eigene Behörde betrifft.
Und es muss unabhängige Beschwerde- bzw. Ombudsstellen geben, an die man sich wenden kann.
Oder würdest du einer Statistik zum Thema "Wie sicher ist die Atomenergie?" trauen, die die Atomwirtschaft erstellt hat?
Es geht nicht darum, dassdie Statistik von der Polizei kommt, sondern darum, was sie abbildet.
Die PKS listet auf, gegen welche Menschen aus welchem Grund ermittelt wird. Die Grundlage für die Ermittlung ist die Kontrolle. Natürlich fließen auch die Anzeigen und die folgenden Ermittlungen ein. Aber halt auch die Kontrollen, die nach der Entscheidung des/der einzelnen PolizistInnen vorgenommen wurden.
Die PKS unterliegt damit auch den Schwankungen, die aus Schwerpunktsetzungen entstehen.
Meine Kriminalistik Professorin gab uns dafür ein nettes Beispiel: Die Nürnberger PKS aus den Endneunzigern ergab einen enormen Zuwachs hinsichtlich der Rauschmittelkriminalität, hier explizit Cannabis, so war in den Nürnberger Nachrichten zu lesen. Aufgearbeitet in einem Leitartikel, dazu ein Kommentar, Conclusio: große Zunahme von Cannabis Konsum, große Sorge. Einzige Quelle für all die Sorge, die PKS!
Was nicht thematisiert wurde, aber eigentlich bekannt war: man hatte sich bei der Nürnberger Polizei den Ermittlungsschwerpunkt Rauschmittel, explizit Cannabis gesetzt und gezielt an Bahnhof und Umgebung Burgmauer, Wöhrder Wiese, Nordoststadt, Südstadt, Gostenhof kontrolliert. Selbst die Polizei räumte ein, dass der Anstieg auf den Anstieg der Kontrollen zurückzuführen sei und nichts über die Entwicklung von Konsum oder Dealerei aussage. Dafür brauchte es alkerdings eine genaue Nachfrage, weil man sich fordergründig natürlich feiern und Bestätigung wollte.
Deshalb sehe ich die PKS als ungeeignet an. Nicht weil ich der polizeilichen Statistikerfassung misstraue, sondern weil ich über ihre Unschärfe Bescheid weiß.
Ein gewisser Herr hat hier schon mal die Rechtspflegestatistik mit dem Ausländeranteil bei den Verurteilungen ins Spiel gebracht. Inklusive Quelle. Weil ja die PKS eben aus den besagten Gründen, die Du anführst, kritisiert werden kann.
34 % Ausländeranteil bei den Verurteilungen
Diebstahl 45 %
Raub 35,5 %
Sexualstraftaten (§177 + §178) 41,4 %
Totschlag 51,1 %
Mord 35,0 %
Gef. Körperverletzung 38,9 %
https://www.destatis.de/DE/Themen/Staat/Justiz-Rechtspflege/Publikationen/Downloads-Strafverfolgung-Strafvollzug/strafverfolgung-2100300187004.pdf?__blob=publicationFile
Selbst nach Abzug gewisser Faktoren wie zB das jüngere Durchschnittsalter oder ein leicht höherer Männeranteil (zwei kriminalitätssteigernde Faktoren) bleibt eine klare Überrepräsentierung. Dass dies in erheblichem Ausmaß soziale Hintergründe hat und nichts mit der Staatsangehörigkeit der Person, habe ich bereits vor einigen Wochen ausgeführt.
Vor diesem Hintergrund muss aber dann auch berücksichtigt werden, dass es Menschen bei uns, die eine Einwanderungsgeschichte habe, wesentlich schwerer haben sozial aufzusteigen, was ebenfalls zum Teil auch wieder rassistische Gründe hat (bekommen schwieriger einen Job, Wohnung etc.). Natürlich kann es auch rechtliche Gründe haben, wenn es zB (über Jahrzehnte) keine Arbeitserlaubnis gibt. Gerade Letzzteres hat wiederum ua zur heutigen Clans-Kriminalität geführt.
Damit erklärt sich dann auch zu einem Teil deine Statistik.
Und es muss unabhängige Beschwerde- bzw. Ombudsstellen geben, an die man sich wenden kann.
Oder würdest du einer Statistik zum Thema "Wie sicher ist die Atomenergie?" trauen, die die Atomwirtschaft erstellt hat?
Positiv zu erwähnen ist, dass die letzten Vorfälle von Polizeigewalt es auch in viele Medien geschaffen haben und zwar nicht nur in die taz.
Das Problem für die Hardliner in der Polizei wird allmählich, dass die Menschen eben filmen können mit ihrem Smartphone. Demnach wird Fehlverhalten der Polizei auch immer häufiger den Weg in die Medien schaffen. Am Ende muss zumindest eine konsequente Bodycam-Pflicht (inkl. fehlender Möglichkeit, dass ein Polizist sie ausstellt oder Videos löschen kann) und eine unabhängige Beschwerdestelle stehen.
Und es muss unabhängige Beschwerde- bzw. Ombudsstellen geben, an die man sich wenden kann.
Oder würdest du einer Statistik zum Thema "Wie sicher ist die Atomenergie?" trauen, die die Atomwirtschaft erstellt hat?
Positiv zu erwähnen ist, dass die letzten Vorfälle von Polizeigewalt es auch in viele Medien geschaffen haben und zwar nicht nur in die taz.
Das Problem für die Hardliner in der Polizei wird allmählich, dass die Menschen eben filmen können mit ihrem Smartphone. Demnach wird Fehlverhalten der Polizei auch immer häufiger den Weg in die Medien schaffen. Am Ende muss zumindest eine konsequente Bodycam-Pflicht (inkl. fehlender Möglichkeit, dass ein Polizist sie ausstellt oder Videos löschen kann) und eine unabhängige Beschwerdestelle stehen.
Und es muss unabhängige Beschwerde- bzw. Ombudsstellen geben, an die man sich wenden kann.
Oder würdest du einer Statistik zum Thema "Wie sicher ist die Atomenergie?" trauen, die die Atomwirtschaft erstellt hat?
Es geht nicht darum, dassdie Statistik von der Polizei kommt, sondern darum, was sie abbildet.
Die PKS listet auf, gegen welche Menschen aus welchem Grund ermittelt wird. Die Grundlage für die Ermittlung ist die Kontrolle. Natürlich fließen auch die Anzeigen und die folgenden Ermittlungen ein. Aber halt auch die Kontrollen, die nach der Entscheidung des/der einzelnen PolizistInnen vorgenommen wurden.
Die PKS unterliegt damit auch den Schwankungen, die aus Schwerpunktsetzungen entstehen.
Meine Kriminalistik Professorin gab uns dafür ein nettes Beispiel: Die Nürnberger PKS aus den Endneunzigern ergab einen enormen Zuwachs hinsichtlich der Rauschmittelkriminalität, hier explizit Cannabis, so war in den Nürnberger Nachrichten zu lesen. Aufgearbeitet in einem Leitartikel, dazu ein Kommentar, Conclusio: große Zunahme von Cannabis Konsum, große Sorge. Einzige Quelle für all die Sorge, die PKS!
Was nicht thematisiert wurde, aber eigentlich bekannt war: man hatte sich bei der Nürnberger Polizei den Ermittlungsschwerpunkt Rauschmittel, explizit Cannabis gesetzt und gezielt an Bahnhof und Umgebung Burgmauer, Wöhrder Wiese, Nordoststadt, Südstadt, Gostenhof kontrolliert. Selbst die Polizei räumte ein, dass der Anstieg auf den Anstieg der Kontrollen zurückzuführen sei und nichts über die Entwicklung von Konsum oder Dealerei aussage. Dafür brauchte es alkerdings eine genaue Nachfrage, weil man sich fordergründig natürlich feiern und Bestätigung wollte.
Deshalb sehe ich die PKS als ungeeignet an. Nicht weil ich der polizeilichen Statistikerfassung misstraue, sondern weil ich über ihre Unschärfe Bescheid weiß.
Das hat er im kleinen Buch der Vorurteile über Migranten gelesen.
Selbst Beobachtungen von vor 30-40 Jahren als Beleg für Racial Profiling anführen und keine 10 Posts später die ebenso persönlichen Beobachtungen von Adlerdenis derart diskreditieren. #Glashaus
Da sind mir wieder an dem Punkt, den wir hier letztens schon hatten. Wenn weder offizielle Statistiken, noch Beobachtungen von Leuten aus den Innenstädten (wie z. B. von Werner oder auch mir) hier als Beleg anerkannt werden - ja, dann weiß ich auch nicht weiter. Dann werden wir auch niemals dahin kommen, irgendwelche Probleme zu lösen, wenn man sich nicht mal auf deren Existenz einigen kann.
Moment, ich habe nicht gesagt, dass es keinen weißen Dealer gibt. Ich habe gesagt, dass die Straßendealer an der Konsti (als Beispiel für gewisse Gegenden) nicht weiß sind. Das ist schon ein Unterschied. Natürlich gibt es weiße Dealer.
Das hab ich ja im Grunde auch gesagt. Natürlich beeinflussen Kontrollen die Statistik dementsprechend. Das es nur daran liegt, glaube ich aber nicht.
Sorry, aber das ist Schwachsinn. Was ist denn das für eine Aussage, als ob es keine deutschen, weißen Dealer gibt, die an der Konsti, dem HBF oder sonst wo in der City ticken. Wenn du am HBF vorbeifährst und die Leute da stehen sehst, vermagst du echt zu beurteilen wer von denen tickt und wer nicht? Ich kann dir aus eigener Erfahrung sagen, dass es dort und auch in allen anderen Stadtteilen genug Deutsche gibt, die das machen. Ganz ohne Wertung, ich bin in der Hinsicht auch kein Unschuldslamm.
Ich bin in der Nordi aufgewachsen, hatte und habe auch ab und an mal Kontakte zu gewissen Milieus (bitte nicht die Cops rufen) und maße mir auch an beurteilen zu können, wie es in den Innenstädten so abgeht. Und gerade FFM ist da wortwörtlich bunt, egal in welcher Sparte. Wenn ich dir erzählen würde, was ich schon mit Polizisten erlebt habe und daraus resultierend für viele von denen 0 Respekt aufbringen kann, würdest du mich doch auch fragen wie ich so verallgemeinern kann, oder?
Und Statistik hin oder her. Dass etwas schiefläuft bei der Polizei, um mal aufs Thema zurückzukommen, ist ja wohl kein Geheimnis. Und welche Statistiken man da ranzieht, ist Jacke wie Hose, wenn da bestimmte Vorfälle und strukturelle Probleme nicht aufgezeigt werden und enthalten sind. Wenn ich höre, dass XX % der Verurteilten Ausländer sind kann man genau so die Frage stellen, ob die Deutschen, die dieselben Straftaten begangen haben, ebenso streng verfolgt wurden. Und wenn ich dann sehe, wie von offizieller Seite mit manchen Themen umgegangen wird, wird mir ganz anders. Natürlich hat ein alter weißer Mann kein Problem mit Racial Profiling, der junge Schwarze Mann, der genau so gesetzestreu ist, sich aber 5 Mal im Monat kontrollieren lassen muss, vielleicht schon. Und da braucht mir keiner kommen mit "aber die Dealer sind nunmal nicht weiß". Sonst könnte man auch alle weißen Männer unter Generalverdacht stellen, sich an Kindern oder Eherfrauen zu vergreifen. Sind immerhin in dieser Statistik auch in der Überzahl.
Von den sozialen Voraussetzungen ganz abgesehen. Sobald man eine gewisse PLZ drinstehen hat, eine bestimmte Straße oder auch nur einen andersklingenden Nachnamen, hat man es schwerer.
Und das man Leute unter Generalverdacht stellen soll, auch nicht.
Dass das aber alles nur Rassismus sein soll, und Deutsche laufen gelassen werden, während man Ausländer mit aller Härte verfolgt, glaub ich allerdings auch nicht. Aber es ist auch müßig, denn so lange da keine näheren Untersuchungen durchgeführt werden, fischen wir hier alle nur im Trüben.
Gute Frage. Erklärt aber nicht eine dreifach erhöhte Zahl. Ich glaube aber eher, dass die Unterschiede hier im Strafmaß liegen und weniger, ob es überhaupt eine Strafe gab. Ist aber alles Vermutung.
Bei der Sache Racial Profiling bin und bleibe ich einfach zwiegespalten. Mich würde mal interessieren, was passiert, wenn man alle Menschen zB in und um einen Bahnhof kontrollieren würde. Wenn man dann 300 Deutsche ohne Migrationshintergrund hat und 100 mit und von den 100 Migranten zwanzig Dreck am Stecken haben und von den 300 ebenfalls zwanzig... Wen kontrollieren dann Polizisten bei der nächsten Stichprobe? Den mit einer 20 % Wahrscheinlichkeit oder den mit einer 7 % Wahrscheinlichkeit, dass er Dreck am Stecken hat? Ich glaub, Polizisten wollen ja auch Straftaten aufdecken, also kontrollieren sie den Personenkreis, der eine höhere Wahrscheinlichkeit verspricht, auch was zu finden. Das führt dann dazu, dass "mitteleuropäisch aussehende" Menschen, die Dreck am Stecken haben, recht wenig Angst haben müssen, kontrolliert zu werden.
Ich glaube einfach, dass es nicht nur Rassismus ist, der eine Rolle bei solchen Kontrollen spielt, sondern bei Stichproben um die Maximierung von "Erfolg" (aus Sicht des Polizisten) geht. Sozusagen Kosten-Nutzen-Rechnung. Die wollen was finden, also suchen sie bei denen, wo sie am ehesten was finden und lassen alle anderen außen vor, obwohl sie dort auch was finden könnten und die sogar absolut in der Überzahl sind.
Sorry, aber das ist Schwachsinn. Was ist denn das für eine Aussage, als ob es keine deutschen, weißen Dealer gibt, die an der Konsti, dem HBF oder sonst wo in der City ticken. Wenn du am HBF vorbeifährst und die Leute da stehen sehst, vermagst du echt zu beurteilen wer von denen tickt und wer nicht? Ich kann dir aus eigener Erfahrung sagen, dass es dort und auch in allen anderen Stadtteilen genug Deutsche gibt, die das machen. Ganz ohne Wertung, ich bin in der Hinsicht auch kein Unschuldslamm.
Ich bin in der Nordi aufgewachsen, hatte und habe auch ab und an mal Kontakte zu gewissen Milieus (bitte nicht die Cops rufen) und maße mir auch an beurteilen zu können, wie es in den Innenstädten so abgeht. Und gerade FFM ist da wortwörtlich bunt, egal in welcher Sparte. Wenn ich dir erzählen würde, was ich schon mit Polizisten erlebt habe und daraus resultierend für viele von denen 0 Respekt aufbringen kann, würdest du mich doch auch fragen wie ich so verallgemeinern kann, oder?
Und Statistik hin oder her. Dass etwas schiefläuft bei der Polizei, um mal aufs Thema zurückzukommen, ist ja wohl kein Geheimnis. Und welche Statistiken man da ranzieht, ist Jacke wie Hose, wenn da bestimmte Vorfälle und strukturelle Probleme nicht aufgezeigt werden und enthalten sind. Wenn ich höre, dass XX % der Verurteilten Ausländer sind kann man genau so die Frage stellen, ob die Deutschen, die dieselben Straftaten begangen haben, ebenso streng verfolgt wurden. Und wenn ich dann sehe, wie von offizieller Seite mit manchen Themen umgegangen wird, wird mir ganz anders. Natürlich hat ein alter weißer Mann kein Problem mit Racial Profiling, der junge Schwarze Mann, der genau so gesetzestreu ist, sich aber 5 Mal im Monat kontrollieren lassen muss, vielleicht schon. Und da braucht mir keiner kommen mit "aber die Dealer sind nunmal nicht weiß". Sonst könnte man auch alle weißen Männer unter Generalverdacht stellen, sich an Kindern oder Eherfrauen zu vergreifen. Sind immerhin in dieser Statistik auch in der Überzahl.
Von den sozialen Voraussetzungen ganz abgesehen. Sobald man eine gewisse PLZ drinstehen hat, eine bestimmte Straße oder auch nur einen andersklingenden Nachnamen, hat man es schwerer.
Und das man Leute unter Generalverdacht stellen soll, auch nicht.
Dass das aber alles nur Rassismus sein soll, und Deutsche laufen gelassen werden, während man Ausländer mit aller Härte verfolgt, glaub ich allerdings auch nicht. Aber es ist auch müßig, denn so lange da keine näheren Untersuchungen durchgeführt werden, fischen wir hier alle nur im Trüben.
Sorry, aber das ist Schwachsinn. Was ist denn das für eine Aussage, als ob es keine deutschen, weißen Dealer gibt, die an der Konsti, dem HBF oder sonst wo in der City ticken. Wenn du am HBF vorbeifährst und die Leute da stehen sehst, vermagst du echt zu beurteilen wer von denen tickt und wer nicht? Ich kann dir aus eigener Erfahrung sagen, dass es dort und auch in allen anderen Stadtteilen genug Deutsche gibt, die das machen. Ganz ohne Wertung, ich bin in der Hinsicht auch kein Unschuldslamm.
Ich bin in der Nordi aufgewachsen, hatte und habe auch ab und an mal Kontakte zu gewissen Milieus (bitte nicht die Cops rufen) und maße mir auch an beurteilen zu können, wie es in den Innenstädten so abgeht. Und gerade FFM ist da wortwörtlich bunt, egal in welcher Sparte. Wenn ich dir erzählen würde, was ich schon mit Polizisten erlebt habe und daraus resultierend für viele von denen 0 Respekt aufbringen kann, würdest du mich doch auch fragen wie ich so verallgemeinern kann, oder?
Und Statistik hin oder her. Dass etwas schiefläuft bei der Polizei, um mal aufs Thema zurückzukommen, ist ja wohl kein Geheimnis. Und welche Statistiken man da ranzieht, ist Jacke wie Hose, wenn da bestimmte Vorfälle und strukturelle Probleme nicht aufgezeigt werden und enthalten sind. Wenn ich höre, dass XX % der Verurteilten Ausländer sind kann man genau so die Frage stellen, ob die Deutschen, die dieselben Straftaten begangen haben, ebenso streng verfolgt wurden. Und wenn ich dann sehe, wie von offizieller Seite mit manchen Themen umgegangen wird, wird mir ganz anders. Natürlich hat ein alter weißer Mann kein Problem mit Racial Profiling, der junge Schwarze Mann, der genau so gesetzestreu ist, sich aber 5 Mal im Monat kontrollieren lassen muss, vielleicht schon. Und da braucht mir keiner kommen mit "aber die Dealer sind nunmal nicht weiß". Sonst könnte man auch alle weißen Männer unter Generalverdacht stellen, sich an Kindern oder Eherfrauen zu vergreifen. Sind immerhin in dieser Statistik auch in der Überzahl.
Von den sozialen Voraussetzungen ganz abgesehen. Sobald man eine gewisse PLZ drinstehen hat, eine bestimmte Straße oder auch nur einen andersklingenden Nachnamen, hat man es schwerer.
Gute Frage. Erklärt aber nicht eine dreifach erhöhte Zahl. Ich glaube aber eher, dass die Unterschiede hier im Strafmaß liegen und weniger, ob es überhaupt eine Strafe gab. Ist aber alles Vermutung.
Bei der Sache Racial Profiling bin und bleibe ich einfach zwiegespalten. Mich würde mal interessieren, was passiert, wenn man alle Menschen zB in und um einen Bahnhof kontrollieren würde. Wenn man dann 300 Deutsche ohne Migrationshintergrund hat und 100 mit und von den 100 Migranten zwanzig Dreck am Stecken haben und von den 300 ebenfalls zwanzig... Wen kontrollieren dann Polizisten bei der nächsten Stichprobe? Den mit einer 20 % Wahrscheinlichkeit oder den mit einer 7 % Wahrscheinlichkeit, dass er Dreck am Stecken hat? Ich glaub, Polizisten wollen ja auch Straftaten aufdecken, also kontrollieren sie den Personenkreis, der eine höhere Wahrscheinlichkeit verspricht, auch was zu finden. Das führt dann dazu, dass "mitteleuropäisch aussehende" Menschen, die Dreck am Stecken haben, recht wenig Angst haben müssen, kontrolliert zu werden.
Ich glaube einfach, dass es nicht nur Rassismus ist, der eine Rolle bei solchen Kontrollen spielt, sondern bei Stichproben um die Maximierung von "Erfolg" (aus Sicht des Polizisten) geht. Sozusagen Kosten-Nutzen-Rechnung. Die wollen was finden, also suchen sie bei denen, wo sie am ehesten was finden und lassen alle anderen außen vor, obwohl sie dort auch was finden könnten und die sogar absolut in der Überzahl sind.
Ja das glaube ich auch.
Aber genau dieses Voegehen verzerrt am Ende die Statistik in eine bestimmte Richtung, die dazu dienen kann, xenophobe Tendenzen zu befeuern. Und genau deshalb ist diese "Kosten-Nutzen-Rechnung" nicht nur individuell beleidigend und respektlos sondern gesellschaftlich brandgefährlich.
https://www.zeit.de/politik/deutschland/2020-07/rassismus-polizei-racial-profiling-deutschland-analyse/seite-2
auch die Europäischen Kommission gegen Rassismus und Intoleranz (ECRI)19 des Europarats kritisiert Deutschland in diesem zusammenhang.
es sollte auch nie unter den tisch fallen, wenn hier so emotionslos ueber angebliche effektivitaet in der polizeiarbeit diskutiert wird, was das fuer die betroffenen menschen bedeutet.
ich denke auch der nsu hat mehr als deutlich gezeigt, was es bedeuten kann, wenn polizeiarbeit rassistisch gepraegt ist (ich denke nur an die unsaeglichen spitznamen, die die arbeit sicher auch in eine richtung beeinflusst haben). der schaden, der dadurch angerichtet wurde, ist kaum zu ermessen.
Sollte halt eigentlich keine Überraschung sein. Vorurteile hat der einzelne Polizist und nach diesen führt er vermutlich seine Kontrollen durch. Für einen Polizisten ist es die Herkunft/Aussehen, für den anderen Polizisten das Alter und so weiter.
Ich wurde im Mercedes meiner Eltern damals auch öfter kontrolliert als meine Mutter - trotz einhalten der Verkehrsregeln. Da war halt das Vorurteil „der Jungfuchs im Benz“.