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Deutsche Polizei...


Thread wurde von SGE_Werner am Mittwoch, 29. September 2021, 21:42 Uhr um 21:42 Uhr gesperrt weil:
Siehe: https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/124171?page=63#5369447
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Muss "nett" sein für Polizisten sich das anzuhören zu müssen.

https://twitter.com/jannibal_/status/1290238079609917441?s=09
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Oooh, eine Runde Mitleid für die armen Polizisten.
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Apropos "nett":

https://www.youtube.com/watch?v=Ufh3LVeqtGY

(Ein WDR-Bericht über rassistische Polizeigewalt an einer Familie aus Mühlheim an der Ruhr)
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Es ist ein alberner Wettkampf in diesem Thread. Hauptsache sich gegenseitig übertrumpfen mit Meldungen in die eine, oder in die andere Richtung. Wenn einer was vom Angriff auf Polizisten schreibt, muss ganz schnell die nächste Meldung über Rassismus-Verdacht hier rein gehauen werden, und andersrum genauso. Ich sehe darin keinen Mehrwert.
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Es ist ein alberner Wettkampf in diesem Thread. Hauptsache sich gegenseitig übertrumpfen mit Meldungen in die eine, oder in die andere Richtung. Wenn einer was vom Angriff auf Polizisten schreibt, muss ganz schnell die nächste Meldung über Rassismus-Verdacht hier rein gehauen werden, und andersrum genauso. Ich sehe darin keinen Mehrwert.
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Adlerdenis schrieb:

Es ist ein alberner Wettkampf in diesem Thread. Hauptsache sich gegenseitig übertrumpfen mit Meldungen in die eine, oder in die andere Richtung. Wenn einer was vom Angriff auf Polizisten schreibt, muss ganz schnell die nächste Meldung über Rassismus-Verdacht hier rein gehauen werden, und andersrum genauso. Ich sehe darin keinen Mehrwert.

Richtig, aber wie Werner vor Jahren schon mal schrieb, hier geht es zu 98% nur gegen die Polizei.
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Infratest dimap hat im Auftrag von report /ARD eine Umfrage zur Zufriedenheit mit der Polizei gemacht. Die Ergebnisse sind eindeutig:
62% haben großes Vertrauen, 20% sogar sehr großes.
15% haben wenig Vertrauen und 2% haben überhaupt kein Vertrauen.

Etwas kritischer sind die Ergebnisse bei den Fragen zu Rassismus und Gewalt.
Aber auch dort sind die Antworten, man sehe kein oder nur ein kleines Problem in der Mehrheit. 62% bzw. 77%

https://www.br.de/nachrichten/deutschland-welt/umfrage-das-halten-die-deutschen-von-der-polizei,S6hs2xS
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Infratest dimap hat im Auftrag von report /ARD eine Umfrage zur Zufriedenheit mit der Polizei gemacht. Die Ergebnisse sind eindeutig:
62% haben großes Vertrauen, 20% sogar sehr großes.
15% haben wenig Vertrauen und 2% haben überhaupt kein Vertrauen.

Etwas kritischer sind die Ergebnisse bei den Fragen zu Rassismus und Gewalt.
Aber auch dort sind die Antworten, man sehe kein oder nur ein kleines Problem in der Mehrheit. 62% bzw. 77%

https://www.br.de/nachrichten/deutschland-welt/umfrage-das-halten-die-deutschen-von-der-polizei,S6hs2xS
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60revax schrieb:

62% haben großes Vertrauen, 20% sogar sehr großes.
15% haben wenig Vertrauen und 2% haben überhaupt kein Vertrauen.


Das ist etwa das, was ich auch erwartet hätte. Die Frage ist, ob das wirklich für die Polizei spricht oder nicht eher gegen einen erheblichen Teil der Bevölkerung.

Habe es ja schon mal gesagt... Der Eindruck, der hier im Thread bzgl. Standing der Polizei vorherrscht, hat mit der breiten Realität in der Bevölkerung nichts zu tun. Das heißt nicht, dass die Mehrheit recht hat, man sollte aber nie so tun, als wäre diese kritische Haltung zur Polizei weit verbreitet.
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60revax schrieb:

62% haben großes Vertrauen, 20% sogar sehr großes.
15% haben wenig Vertrauen und 2% haben überhaupt kein Vertrauen.


Das ist etwa das, was ich auch erwartet hätte. Die Frage ist, ob das wirklich für die Polizei spricht oder nicht eher gegen einen erheblichen Teil der Bevölkerung.

Habe es ja schon mal gesagt... Der Eindruck, der hier im Thread bzgl. Standing der Polizei vorherrscht, hat mit der breiten Realität in der Bevölkerung nichts zu tun. Das heißt nicht, dass die Mehrheit recht hat, man sollte aber nie so tun, als wäre diese kritische Haltung zur Polizei weit verbreitet.
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SGE_Werner schrieb:

Das ist etwa das, was ich auch erwartet hätte. Die Frage ist, ob das wirklich für die Polizei spricht oder nicht eher gegen einen erheblichen Teil der Bevölkerung.

Kann man so sehen. Da fällt mir doch eine Gedichtzeile vom Berthold Brecht ein:
"Wäre es da nicht doch einfacher, die Regierung löste das Volk auf und wählte ein anderes?"

SGE_Werner schrieb:

Habe es ja schon mal gesagt... Der Eindruck, der hier im Thread bzgl. Standing der Polizei vorherrscht, hat mit der breiten Realität in der Bevölkerung nichts zu tun. Das heißt nicht, dass die Mehrheit recht hat, man sollte aber nie so tun, als wäre diese kritische Haltung zur Polizei weit verbreitet.                                                        

Der Satz hat fast philosophische Tiefe. Auch dazu ein Zitat, diesmal von Rudolf Augstein (für die Jüngeren -  Augstein Vater):
"Es kommt nicht so sehr darauf an, daß die Demokratie nach ihrer ursprünglichen Idee funktioniert, sondern daß sie von der Bevölkerung als funktionierend empfunden wird."

PS: Ich weiß, es sind wieder persönliche Plänkeleien. Sorry, xaver08
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60revax schrieb:

62% haben großes Vertrauen, 20% sogar sehr großes.
15% haben wenig Vertrauen und 2% haben überhaupt kein Vertrauen.


Das ist etwa das, was ich auch erwartet hätte. Die Frage ist, ob das wirklich für die Polizei spricht oder nicht eher gegen einen erheblichen Teil der Bevölkerung.

Habe es ja schon mal gesagt... Der Eindruck, der hier im Thread bzgl. Standing der Polizei vorherrscht, hat mit der breiten Realität in der Bevölkerung nichts zu tun. Das heißt nicht, dass die Mehrheit recht hat, man sollte aber nie so tun, als wäre diese kritische Haltung zur Polizei weit verbreitet.
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SGE_Werner schrieb:

60revax schrieb:

62% haben großes Vertrauen, 20% sogar sehr großes.
15% haben wenig Vertrauen und 2% haben überhaupt kein Vertrauen.


Das ist etwa das, was ich auch erwartet hätte. Die Frage ist, ob das wirklich für die Polizei spricht oder nicht eher gegen einen erheblichen Teil der Bevölkerung.

Habe es ja schon mal gesagt... Der Eindruck, der hier im Thread bzgl. Standing der Polizei vorherrscht, hat mit der breiten Realität in der Bevölkerung nichts zu tun. Das heißt nicht, dass die Mehrheit recht hat, man sollte aber nie so tun, als wäre diese kritische Haltung zur Polizei weit verbreitet.

Die Realität ist auch das es in Großstädten eher mal Kritik an der Polizei gibt wie auf dem Land. Bei so einer Umfrage kommt es daher immer darauf an wo gefragt wird. Damit will ich aber nicht bezweifeln das die Mehrheit ein positives Bild hat.
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60revax schrieb:

62% haben großes Vertrauen, 20% sogar sehr großes.
15% haben wenig Vertrauen und 2% haben überhaupt kein Vertrauen.


Das ist etwa das, was ich auch erwartet hätte. Die Frage ist, ob das wirklich für die Polizei spricht oder nicht eher gegen einen erheblichen Teil der Bevölkerung.

Habe es ja schon mal gesagt... Der Eindruck, der hier im Thread bzgl. Standing der Polizei vorherrscht, hat mit der breiten Realität in der Bevölkerung nichts zu tun. Das heißt nicht, dass die Mehrheit recht hat, man sollte aber nie so tun, als wäre diese kritische Haltung zur Polizei weit verbreitet.
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ihr beide habt in aller regelmaessigkeit schwierigkeiten zu verstehen, was diese kritik an der polizei bedeutet und aus der sicht der kritisierenden für konsequenzen nach sich ziehen sollte.

diese eine browser ballet stück über die polizei trifft die stimmungslage der meisten hier mit sicherheit.

ich für mich persönlich habe auch grosses vertrauen in polizisten und die polizei. ich bin der meinung, sollte ich ein problem haben, würde mir in aller regel gut geholfen und ich vermute auch, solange ich nicht in einer antirassismus, ende gelaende demonstration oder einer fussballmenge befinde, werde ich auch, selbst wenn ich ein problem mit der polizei bekomme, keine grossen schwierigkeiten haben

nichts desto trotz sehe ich defizite bei der institution polizei, es ist natürlich auch eine frage der perspektive. insofern ist natuerlich auch die umfrage kritisch zu sehen.

zur bewertung der umfrage an sich tragen natürlich auch viel die persönlichen werte bei.
Ich persönlich halte die tatsache, daß 31% der bevölkerung mind. grosse probleme bei der polizei bei rassismus sehen, für sehr problematisch.

der hawischer bewertet diese tatsache als nur ein bisschen kritischer als die überwiegend pos. antworten zum grundsatz vertrauen.

deutlich aussagekräftiger finde ich die bereits vor einiger zeit hier verlinkte umfrage, die jährlich wiederholt wird und damit auch änderungen detektiert und (auch) zeigt, dass sich das generelle vertrauen in die polizei noch auf hohem niveau befindet aber fällt.

ich lese aus dieser umfrage nicht heraus, dass alles paletti ist.

es ist nachgewiesen, dass es racial profilinig bei der polizei gibt, die führung bügelt das pauschal ab. wir wissen, dass bei der polizei eine grundgesetzwiedrige praxis zum einsatz kommt, da kann kein weg daran vorbeiführen, das quantizieren zu können.

es kann doch nicht das ziel sein, dass wenn über 30% der bevölkerung bei der polizei ein mind. grosses problem sehen und 80% der bevölkerung bei der polizei ein rassismusproblem erkennen, dass das ignoriert wird.

https://www.tagesschau.de/investigativ/report-muenchen/umfrage-polizei-101~magnifier_pos-1.html




#
Um das mal von meiner Seite klarzustellen: ich arbeite seit mehr als 20 Jahren mit der Polizei zusammen und habe grundsätzlich kein Problem mit der Institution und den Leuten.
Ich hab aber auch genug von deren Corpsgeist mitbekommen, genug machtgeile Idioten, Rassisten und echt üble Typen. Genauso lupenreine Demokraten, liebenswerte, hilfsbereite Leutchen mit einem hohen Berufsethos und absolut hilfreichen Ideen, deeskalierend und befriedend in Wesen und Wirken.
Mir liegt es fern Polizisten pauschal abzuurteilen. Ich habe aber auch in keiner  Weise den Eindruck, dass das hier den Kern der Diskussion ausmacht.
Eher geht es darum, sich institutionelle Schwächen anzuschauen, die dazu geeignet sind die Machtfülle von Polizisten zu einem zweiseitigem Schwert werden zu lassen.
Wenn wir über Polizisten und insgesamt über unsere Exekutive nicht diskutieren können, ohne dass das Beißreflexe bei deren Sprechern, Lobbyorganisationen und Dienstherren auslöst, dann ist das in einem demokratisch verfassten Gemeinwesen ein schlechtes Zeichen!
Das ist der kleine Same, der den Unzufriedenen, den VTlern, den Freiheitspredigern ein Argument an die Hand gibt.

Im Übrigen fände ich es schön, würde man sich bezüglich des hawischer nicht permanent in unnötige Rückzugsgefechte verwickeln lassen.
Es gibt keine Notwendigkeit ihm auf seine Lügen, Wortverdrehereien und Themenverzerrungen zu antworten.
Es ist nicht wirklich schwer das zu ignorieren, was augenscheinlich nur dazu gedacht ist, des hawischers Ego weiter aufzublasen.
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Um das mal von meiner Seite klarzustellen: ich arbeite seit mehr als 20 Jahren mit der Polizei zusammen und habe grundsätzlich kein Problem mit der Institution und den Leuten.
Ich hab aber auch genug von deren Corpsgeist mitbekommen, genug machtgeile Idioten, Rassisten und echt üble Typen. Genauso lupenreine Demokraten, liebenswerte, hilfsbereite Leutchen mit einem hohen Berufsethos und absolut hilfreichen Ideen, deeskalierend und befriedend in Wesen und Wirken.
Mir liegt es fern Polizisten pauschal abzuurteilen. Ich habe aber auch in keiner  Weise den Eindruck, dass das hier den Kern der Diskussion ausmacht.
Eher geht es darum, sich institutionelle Schwächen anzuschauen, die dazu geeignet sind die Machtfülle von Polizisten zu einem zweiseitigem Schwert werden zu lassen.
Wenn wir über Polizisten und insgesamt über unsere Exekutive nicht diskutieren können, ohne dass das Beißreflexe bei deren Sprechern, Lobbyorganisationen und Dienstherren auslöst, dann ist das in einem demokratisch verfassten Gemeinwesen ein schlechtes Zeichen!
Das ist der kleine Same, der den Unzufriedenen, den VTlern, den Freiheitspredigern ein Argument an die Hand gibt.

Im Übrigen fände ich es schön, würde man sich bezüglich des hawischer nicht permanent in unnötige Rückzugsgefechte verwickeln lassen.
Es gibt keine Notwendigkeit ihm auf seine Lügen, Wortverdrehereien und Themenverzerrungen zu antworten.
Es ist nicht wirklich schwer das zu ignorieren, was augenscheinlich nur dazu gedacht ist, des hawischers Ego weiter aufzublasen.
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FrankenAdler schrieb:

Wenn wir über Polizisten und insgesamt über unsere Exekutive nicht diskutieren können, ohne dass das Beißreflexe bei deren Sprechern, Lobbyorganisationen und Dienstherren auslöst, dann ist das in einem demokratisch verfassten Gemeinwesen ein schlechtes Zeichen!


ich würde gerne nochmal diesen part hervorheben, sollte es doch der kern einer demokratie sein, genau solches zu tun und tun zu dürfen.
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ihr beide habt in aller regelmaessigkeit schwierigkeiten zu verstehen, was diese kritik an der polizei bedeutet und aus der sicht der kritisierenden für konsequenzen nach sich ziehen sollte.

diese eine browser ballet stück über die polizei trifft die stimmungslage der meisten hier mit sicherheit.

ich für mich persönlich habe auch grosses vertrauen in polizisten und die polizei. ich bin der meinung, sollte ich ein problem haben, würde mir in aller regel gut geholfen und ich vermute auch, solange ich nicht in einer antirassismus, ende gelaende demonstration oder einer fussballmenge befinde, werde ich auch, selbst wenn ich ein problem mit der polizei bekomme, keine grossen schwierigkeiten haben

nichts desto trotz sehe ich defizite bei der institution polizei, es ist natürlich auch eine frage der perspektive. insofern ist natuerlich auch die umfrage kritisch zu sehen.

zur bewertung der umfrage an sich tragen natürlich auch viel die persönlichen werte bei.
Ich persönlich halte die tatsache, daß 31% der bevölkerung mind. grosse probleme bei der polizei bei rassismus sehen, für sehr problematisch.

der hawischer bewertet diese tatsache als nur ein bisschen kritischer als die überwiegend pos. antworten zum grundsatz vertrauen.

deutlich aussagekräftiger finde ich die bereits vor einiger zeit hier verlinkte umfrage, die jährlich wiederholt wird und damit auch änderungen detektiert und (auch) zeigt, dass sich das generelle vertrauen in die polizei noch auf hohem niveau befindet aber fällt.

ich lese aus dieser umfrage nicht heraus, dass alles paletti ist.

es ist nachgewiesen, dass es racial profilinig bei der polizei gibt, die führung bügelt das pauschal ab. wir wissen, dass bei der polizei eine grundgesetzwiedrige praxis zum einsatz kommt, da kann kein weg daran vorbeiführen, das quantizieren zu können.

es kann doch nicht das ziel sein, dass wenn über 30% der bevölkerung bei der polizei ein mind. grosses problem sehen und 80% der bevölkerung bei der polizei ein rassismusproblem erkennen, dass das ignoriert wird.

https://www.tagesschau.de/investigativ/report-muenchen/umfrage-polizei-101~magnifier_pos-1.html




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Xaver08 schrieb:

es ist nachgewiesen, dass es racial profilinig bei der polizei gibt, die führung bügelt das pauschal ab


Das ist es ja, was ich auch nicht verstehe. Natürlich gibt es Racial Profiling. Ehrlich gesagt würde es mich ja wundern, wenn das nicht so wäre. Die Wahrscheinlichkeit, bei einem jungen Afghanen oder Syrer einen Verstoß zB gegen Aufenthaltsgesetze usw. zu entdecken, ist einfach schon mal deutlich erhöht im Vergleich mit der deutschen Bevölkerung. Warum sollte man einen deutschen 22-Jährigen kontrollieren, wenn die Erfolgschance, dass irgendwas gefunden wird, viel geringer ist als bei "ausländisch" aussehenden Menschen?
Selbstverständlich ist das rassistisch. Aber ich glaube einfach, dass die Polizisten sich halt die Leute bei Kontrollen rauspicken, wo sie einfach wahrscheinlicher was finden. Das ist reine Bequemlichkeit. Ich würde nen Blitzer ja auch eher nicht auf einer Dorfstraße aufbauen, wo die 3 Autos, die da in der Stunde durchbrettern, deutlich zu schnell sind und die Kinder dort gefährden, wenn ich gleichzeitig mit dem selben Aufwand auf einer viel befahrenen Straße 200 Leute erwische, die vllt 10 zu schnell fahren.

Ich befürchte, dass Racial Profiling nie ganz verschwinden wird. Einfach weil Polizeiarbeit zu sehr über Quantität und nicht über Qualität bewertet wird.
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Infratest dimap hat im Auftrag von report /ARD eine Umfrage zur Zufriedenheit mit der Polizei gemacht. Die Ergebnisse sind eindeutig:
62% haben großes Vertrauen, 20% sogar sehr großes.
15% haben wenig Vertrauen und 2% haben überhaupt kein Vertrauen.

Etwas kritischer sind die Ergebnisse bei den Fragen zu Rassismus und Gewalt.
Aber auch dort sind die Antworten, man sehe kein oder nur ein kleines Problem in der Mehrheit. 62% bzw. 77%

https://www.br.de/nachrichten/deutschland-welt/umfrage-das-halten-die-deutschen-von-der-polizei,S6hs2xS
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60revax schrieb:

Infratest dimap hat im Auftrag von report /ARD eine Umfrage zur Zufriedenheit mit der Polizei gemacht. Die Ergebnisse sind eindeutig:
62% haben großes Vertrauen, 20% sogar sehr großes.
15% haben wenig Vertrauen und 2% haben überhaupt kein Vertrauen.

Etwas kritischer sind die Ergebnisse bei den Fragen zu Rassismus und Gewalt.
Aber auch dort sind die Antworten, man sehe kein oder nur ein kleines Problem in der Mehrheit. 62% bzw. 77%

https://www.br.de/nachrichten/deutschland-welt/umfrage-das-halten-die-deutschen-von-der-polizei,S6hs2xS


Ist ja auch nicht verwunderlich, da die Mehrheitsgesellschaft eben gerade nicht rassistisch von der Polizei angegangen wird. Und selbst von einem kleinen Anteil, der großes Vertrauen in die Polizei hat, sehen welche ein Rassismusproblem bei der Polizei. Das ist ebenfalls nicht verwunderlich, da das eine das andere schließlich nicht zwangsweise ausschließen muss.

Insbesondere bedeutet das alles nicht,  dass wir keine Probleme bei der Polizei haben. Und noch viel weniger sollte das bedeuten, dass man mit Kritik zurückhaltend sein sollte (nur weil große Teile der Bevölkerung weiß sind und damit nicht rassistisch angegangen werden).

Und schon gar nicht sollte sich die Polizei ermutigt sehen einen falschen Korpsgeist weiter zu dulden. Denn dieser hat nichts mir unseren Werten zu tun.
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Xaver08 schrieb:

es ist nachgewiesen, dass es racial profilinig bei der polizei gibt, die führung bügelt das pauschal ab


Das ist es ja, was ich auch nicht verstehe. Natürlich gibt es Racial Profiling. Ehrlich gesagt würde es mich ja wundern, wenn das nicht so wäre. Die Wahrscheinlichkeit, bei einem jungen Afghanen oder Syrer einen Verstoß zB gegen Aufenthaltsgesetze usw. zu entdecken, ist einfach schon mal deutlich erhöht im Vergleich mit der deutschen Bevölkerung. Warum sollte man einen deutschen 22-Jährigen kontrollieren, wenn die Erfolgschance, dass irgendwas gefunden wird, viel geringer ist als bei "ausländisch" aussehenden Menschen?
Selbstverständlich ist das rassistisch. Aber ich glaube einfach, dass die Polizisten sich halt die Leute bei Kontrollen rauspicken, wo sie einfach wahrscheinlicher was finden. Das ist reine Bequemlichkeit. Ich würde nen Blitzer ja auch eher nicht auf einer Dorfstraße aufbauen, wo die 3 Autos, die da in der Stunde durchbrettern, deutlich zu schnell sind und die Kinder dort gefährden, wenn ich gleichzeitig mit dem selben Aufwand auf einer viel befahrenen Straße 200 Leute erwische, die vllt 10 zu schnell fahren.

Ich befürchte, dass Racial Profiling nie ganz verschwinden wird. Einfach weil Polizeiarbeit zu sehr über Quantität und nicht über Qualität bewertet wird.
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SGE_Werner schrieb:

ch würde nen Blitzer ja auch eher nicht auf einer Dorfstraße aufbauen, wo die 3 Autos, die da in der Stunde durchbrettern, deutlich zu schnell sind und die Kinder dort gefährden, wenn ich gleichzeitig mit dem selben Aufwand auf einer viel befahrenen Straße 200 Leute erwische, die vllt 10 zu schnell fahren.


weil racial profiling menschen verletzt, diskrimiert und weil es verboten ist. so einfach ist das.
es verstösst allerdings nicht gegen das grundgesetz den blitzer an der dorfstrasse aufzustellen
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Xaver08 schrieb:

es ist nachgewiesen, dass es racial profilinig bei der polizei gibt, die führung bügelt das pauschal ab


Das ist es ja, was ich auch nicht verstehe. Natürlich gibt es Racial Profiling. Ehrlich gesagt würde es mich ja wundern, wenn das nicht so wäre. Die Wahrscheinlichkeit, bei einem jungen Afghanen oder Syrer einen Verstoß zB gegen Aufenthaltsgesetze usw. zu entdecken, ist einfach schon mal deutlich erhöht im Vergleich mit der deutschen Bevölkerung. Warum sollte man einen deutschen 22-Jährigen kontrollieren, wenn die Erfolgschance, dass irgendwas gefunden wird, viel geringer ist als bei "ausländisch" aussehenden Menschen?
Selbstverständlich ist das rassistisch. Aber ich glaube einfach, dass die Polizisten sich halt die Leute bei Kontrollen rauspicken, wo sie einfach wahrscheinlicher was finden. Das ist reine Bequemlichkeit. Ich würde nen Blitzer ja auch eher nicht auf einer Dorfstraße aufbauen, wo die 3 Autos, die da in der Stunde durchbrettern, deutlich zu schnell sind und die Kinder dort gefährden, wenn ich gleichzeitig mit dem selben Aufwand auf einer viel befahrenen Straße 200 Leute erwische, die vllt 10 zu schnell fahren.

Ich befürchte, dass Racial Profiling nie ganz verschwinden wird. Einfach weil Polizeiarbeit zu sehr über Quantität und nicht über Qualität bewertet wird.
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SGE_Werner schrieb:

Xaver08 schrieb:

es ist nachgewiesen, dass es racial profilinig bei der polizei gibt, die führung bügelt das pauschal ab


Das ist es ja, was ich auch nicht verstehe. Natürlich gibt es Racial Profiling. Ehrlich gesagt würde es mich ja wundern, wenn das nicht so wäre. Die Wahrscheinlichkeit, bei einem jungen Afghanen oder Syrer einen Verstoß zB gegen Aufenthaltsgesetze usw. zu entdecken, ist einfach schon mal deutlich erhöht im Vergleich mit der deutschen Bevölkerung. Warum sollte man einen deutschen 22-Jährigen kontrollieren, wenn die Erfolgschance, dass irgendwas gefunden wird, viel geringer ist als bei "ausländisch" aussehenden Menschen?
Selbstverständlich ist das rassistisch. Aber ich glaube einfach, dass die Polizisten sich halt die Leute bei Kontrollen rauspicken, wo sie einfach wahrscheinlicher was finden. Das ist reine Bequemlichkeit. Ich würde nen Blitzer ja auch eher nicht auf einer Dorfstraße aufbauen, wo die 3 Autos, die da in der Stunde durchbrettern, deutlich zu schnell sind und die Kinder dort gefährden, wenn ich gleichzeitig mit dem selben Aufwand auf einer viel befahrenen Straße 200 Leute erwische, die vllt 10 zu schnell fahren.

Ich befürchte, dass Racial Profiling nie ganz verschwinden wird. Einfach weil Polizeiarbeit zu sehr über Quantität und nicht über Qualität bewertet wird.

Die Polizei ist nicht dazu da, irgendwelche Erfolgsuoten zu erfüllen.

Dein Beitrag macht mich auf mehreren Ebenen sprachlos.
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SGE_Werner schrieb:

ch würde nen Blitzer ja auch eher nicht auf einer Dorfstraße aufbauen, wo die 3 Autos, die da in der Stunde durchbrettern, deutlich zu schnell sind und die Kinder dort gefährden, wenn ich gleichzeitig mit dem selben Aufwand auf einer viel befahrenen Straße 200 Leute erwische, die vllt 10 zu schnell fahren.


weil racial profiling menschen verletzt, diskrimiert und weil es verboten ist. so einfach ist das.
es verstösst allerdings nicht gegen das grundgesetz den blitzer an der dorfstrasse aufzustellen
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Xaver08 schrieb:

weil racial profiling menschen verletzt, diskrimiert und weil es verboten ist. so einfach ist das.
es verstösst allerdings nicht gegen das grundgesetz den blitzer an der dorfstrasse aufzustellen        


Ey Kollege, hab nix gegenteiliges behauptet.

Ich rede nur davon, dass Polizisten eben bequem sind und immer dort angeln, wo sie am schnellsten etwas "zählbares" haben. Das ist nunmal bei Ausländern der Fall, einfach schon, weil dort noch Dinge wie Aufenthaltsgesetze etc. dazu kommen und somit Verstöße einfach von Natur aus wahrscheinlicher sind als bei Menschen, die gar nicht gegen diese Gesetze verstoßen können.
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SGE_Werner schrieb:

Xaver08 schrieb:

es ist nachgewiesen, dass es racial profilinig bei der polizei gibt, die führung bügelt das pauschal ab


Das ist es ja, was ich auch nicht verstehe. Natürlich gibt es Racial Profiling. Ehrlich gesagt würde es mich ja wundern, wenn das nicht so wäre. Die Wahrscheinlichkeit, bei einem jungen Afghanen oder Syrer einen Verstoß zB gegen Aufenthaltsgesetze usw. zu entdecken, ist einfach schon mal deutlich erhöht im Vergleich mit der deutschen Bevölkerung. Warum sollte man einen deutschen 22-Jährigen kontrollieren, wenn die Erfolgschance, dass irgendwas gefunden wird, viel geringer ist als bei "ausländisch" aussehenden Menschen?
Selbstverständlich ist das rassistisch. Aber ich glaube einfach, dass die Polizisten sich halt die Leute bei Kontrollen rauspicken, wo sie einfach wahrscheinlicher was finden. Das ist reine Bequemlichkeit. Ich würde nen Blitzer ja auch eher nicht auf einer Dorfstraße aufbauen, wo die 3 Autos, die da in der Stunde durchbrettern, deutlich zu schnell sind und die Kinder dort gefährden, wenn ich gleichzeitig mit dem selben Aufwand auf einer viel befahrenen Straße 200 Leute erwische, die vllt 10 zu schnell fahren.

Ich befürchte, dass Racial Profiling nie ganz verschwinden wird. Einfach weil Polizeiarbeit zu sehr über Quantität und nicht über Qualität bewertet wird.

Die Polizei ist nicht dazu da, irgendwelche Erfolgsuoten zu erfüllen.

Dein Beitrag macht mich auf mehreren Ebenen sprachlos.
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reggaetyp schrieb:

Die Polizei ist nicht dazu da, irgendwelche Erfolgsuoten zu erfüllen.



Was verstehst Du eigentlich nicht an dem Satz:

"Einfach weil Polizeiarbeit zu sehr über Quantität und nicht über Qualität bewertet wird."

Damit kritisiere ich, dass es zu oft darum geht. Nicht für mich. Sondern für andere.

reggaetyp schrieb:

Dein Beitrag macht mich auf mehreren Ebenen sprachlos.
     


Du glaubst gar nicht, wie scheissegal mir das ist. Vor allem von jemanden, der von sich so eingenommen ist.
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Mal eine naive Frage zum Thema racial profiling: Kann man die Situation überhaupt mit dem Problem in den USA vergleichen? Immerhin sind die vom racial profiling Betroffenen amerikanische Staatsbürger. Hierzulande scheint es mir aber viele Fälle zu geben, bei denen gezielt Ausländer oder ausländisch aussehende Menschen für Kontrollen ausgewählt werden. Zum Teil (auf der Autobahn) vielleicht, weil Deutschland ein Transitland ist, zum anderen (Straßenverkauf von Drogen), weil es hier eine signifikante Überrepräsentation von Ausländern gibt. Wie sieht es mit Razzien des Zolls auf dem Bau aus? Im Bereich der Prostitution? Auch da könnte ich mir vorstellen, dass man gezielt nach Ausländern Ausschau hält. Aber der berühmte kaputte Blinker als Vorwand, so wie das aus den USA immer mal berichtet wird?
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Mal eine naive Frage zum Thema racial profiling: Kann man die Situation überhaupt mit dem Problem in den USA vergleichen? Immerhin sind die vom racial profiling Betroffenen amerikanische Staatsbürger. Hierzulande scheint es mir aber viele Fälle zu geben, bei denen gezielt Ausländer oder ausländisch aussehende Menschen für Kontrollen ausgewählt werden. Zum Teil (auf der Autobahn) vielleicht, weil Deutschland ein Transitland ist, zum anderen (Straßenverkauf von Drogen), weil es hier eine signifikante Überrepräsentation von Ausländern gibt. Wie sieht es mit Razzien des Zolls auf dem Bau aus? Im Bereich der Prostitution? Auch da könnte ich mir vorstellen, dass man gezielt nach Ausländern Ausschau hält. Aber der berühmte kaputte Blinker als Vorwand, so wie das aus den USA immer mal berichtet wird?
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Natürlich ist das so. Aus mehreren Gründen:

Zum einen geht man bei einer Osteuropäerin im BV eher davon aus, dass irgendetwas mit ihrer Aufenthaltsgenehmigung, Registrierung, egal was, nicht in Ordnung sein könnte als bei einer blonden Deutschen, die hessisch babbelt. Als Beispiel.
Natürlich ist es auch oft so, dass bestimmte Typen ganz einfach gesucht werden. Beschreibung: südländisches Aussehen, Mitte/Ende 20, Glatze. Dann werden ganz einfach Menschen, auf die diese Beschreibung passt, kontrolliert und die anderen nicht.

Ich denke auch nicht, dass das das Problem ist. Das Problem ist eher, dass offenbar Migranten kein Fahrrad haben sollten. Oder gar ein Auto. Da schaut der Polizist schon mal ganz gerne genauer hin. Und das ist racial profiling. Auch wieder nur ein Beispiel.

Und das andere Problem ist, dass rassistische, sinnlos gewalttätige oder rechtsextreme Aktivitäten gedeckt, vertuscht, nicht aufgeklärt und viel zu wenig beachtet und geahndet werden. Sowohl seitens der Truppe als auch seitens der Führung.

Ansonsten schließe ich mich FA von weiter oben an.
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Mal eine naive Frage zum Thema racial profiling: Kann man die Situation überhaupt mit dem Problem in den USA vergleichen? Immerhin sind die vom racial profiling Betroffenen amerikanische Staatsbürger. Hierzulande scheint es mir aber viele Fälle zu geben, bei denen gezielt Ausländer oder ausländisch aussehende Menschen für Kontrollen ausgewählt werden. Zum Teil (auf der Autobahn) vielleicht, weil Deutschland ein Transitland ist, zum anderen (Straßenverkauf von Drogen), weil es hier eine signifikante Überrepräsentation von Ausländern gibt. Wie sieht es mit Razzien des Zolls auf dem Bau aus? Im Bereich der Prostitution? Auch da könnte ich mir vorstellen, dass man gezielt nach Ausländern Ausschau hält. Aber der berühmte kaputte Blinker als Vorwand, so wie das aus den USA immer mal berichtet wird?
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Natürlich gibt es in Deutschland Polizisten, die racial profiling betreiben. Das ist eine Form ausgeübten Rassismus.
Das zu bestreiten wäre albern.

Ob diese Erkenntnis reicht um vom latenten oder strukturellen Rassismus zu sprechen, darüber wird gestritten. Belastbare Belege gibt es hierzu keine.

Es gibt aber auch polizeiliche Erkenntnisse und Erfahrungen. Wenn man weiss, dass die Drogenszene im Frankfurter Bahnhofsviertel fest in der Hand bestimmter Ethnien ist, dann ist eine wiederholte Kontrolle dieser Personengruppen sicher kein racial profiling.
Werden nun Personen aus diesen Ethnien häufiger als andere kontrolliert, die keinen "Dreck am Stecken" haben, dann fühlen sie sich benachteiligt und diskriminiert. Diese Reaktionen kann man verstehen.

Nun liegt es am kontrollierendem Beamte, den Sinn und Zweck zu erläutern. Vielleicht erreicht er beim Kontrollierten ein wenig Verständnis.

In den Großstädten steigt die Zahl der jungen Polizisten mit Migrationshintergrund.
"In Hessen stieg der Anteil von neu eingestellten Polizisten mit Migrationshintergrund innerhalb von sechs Jahren von etwa 12 auf mehr als 21 Prozent. „Das entspricht auch dem Anteil der Abiturienten mit Migrationshintergrund“ (Quelle FAZnet 12.02.2019)
In den Bundesländern sucht man gezielt nach Bewerbern mit Migrationshintergrund. Das hat Vorteile, nicht nur die Erweiterung von Fremdsprachenkompetenz. Dienlich besonders in Konfliktsituationen.
Richtig ist auch. "Vielfalt bekämpft Rassismus.

Nun sind diese jungen Beamten mit Migrationshintergrund auch diesen pauschalen Rassismusvorwürfen ausgesetzt. Deren Betroffenheit darüber ist verständlich.
Ein Bericht des HR macht das deutlich.
https://www.hessenschau.de/gesellschaft/polizist-mit-migrationshintergrund-fuer-die-einen-kanake-fuer-andere-der-nazi,rassismus-belastet-polizisten-100.html


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