Deutsche Polizei...
Thread wurde von SGE_Werner am Mittwoch, 29. September 2021, 21:42 Uhr um 21:42 Uhr gesperrt weil:
Siehe: https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/124171?page=63#5369447
Siehe: https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/124171?page=63#5369447
Deswegen bin ich ja auch hier unterwegs. Und nicht in einer Blase, in der man sich gegenseitig auf die Schulter schlägt, weil man doch so richtig Bescheid weiß.
Den auch hier regelmäßig verwendeten Begriff der "Blase", in der sich das Gegenüber vermeintlich bewege, sehe ich übrigens oftmals als Neuschwurblerisch für "Informier' dich mal!".
Es gibt sicherlich Fälle, bei denen sich jemand selbst hinsichtlich einer sehr überschaubaren Informationsbeschaffung aus wenig erkenntnisfördernden Quellen überführt. So jemand lebt dann wohl wirklich in einer Blase.
Aber jemandem, den man nicht für fünf Pfennig kennt, also wilfdfremden Menschen im Internet, die dafür keinerlei Veranlassung geben, vorzuwerfen, er oder sie lebe in einer Blase, finde ich reichlich blasiert.
"Die Nazis und ihre uniformierten Helfer."
Mich würde mal die Meinung der Forumsgemeinde interessieren.
Ist das allgemeine Auffassung?
Wenn du es unbedingt wissen willst:
1. Der o. a. Artikel hat natürlich recht, auch wenn die Erkenntnisse nicht neu sind. Polizeistrukturen (Uniform, Befehl-Gehorsam-Prinzip, Law & Order-Denken etc.) ziehen logischerweise eher Menschen aus dem rechtskonservativen Lager an.
2. Hieraus folgt: Die Toleranzschwelle für extremistische Tendenzen liegen bei der Polizei Beamten mit rechter Gesinnung gegenüber wesentlich höher als umgekehrt.
3. Hieraus folgt: Rechtsextremistische Tendenzen haben es wesentlich leichter, sich innerhalb der Polizei festzusetzen und zu verbreiten.
4. Hieraus folgt: Bei Demos eingesetzte Polizeibeamte haben in der Regel bei rechtsextremen Demos eher Verständnis für die Demonstrierenden als z. B. bei Antiatomkraftdemos.
5. Hieraus folgt: Während die Letzteren schnell Knüppel, Spray und Wawes zu spüren bekommen, findet man bei Ersteren Polizisten oft als schützende Begleiter.
Q.e.d.
Nachsatz: Das soll nicht heißen, dass zahllose Polizisten, vermutlich die überwältigende Mehrheit, einen korrekten Dienst verrichten. Dies entschuldigt aber die grassierenden rechtsextremen Auswüchse in einer das Gewaltmonopol innehabenden Truppe keinesfalls. Und die entsprechende Toleranz von Vorgesetzten schon gleich zweimal nicht.
"Die Nazis und ihre uniformierten Helfer."
Mich würde mal die Meinung der Forumsgemeinde interessieren.
Ist das allgemeine Auffassung?
Da ich eigentlich permanent mit der Polizei zusammenarbeite, empfinde ich solche undifferenzierten Aussagen einfach nur daneben.
Ich kann zum Einen natürlich die strukturellen Schwierigkeiten wahrnehmen, gerade bei den Jungs und Mädels die auf Streife, in den SEKs und vei den BePos unterwegs sind. Zum Anderen kann ich die gute Zusammenarbeit mit den Leuten von der Kripo (am meisten habe ich mit der Sitte zu tun) und mit den diversen Leuten der Spezialdezernate (häusliche Gewalt, Jugendschutz, etc.) wirklich nur feiern.
Und auch wenn ich mit den Streifenpolizisten beruflich zu tun habe, empfinde ich das größtenteils als sehr angenehm. Ausnahmen bestätigen die Regel.
DIE POLIZEI gibt es für mich nach all den Jahren der Kooperation nicht mehr.
Da ich eigentlich permanent mit der Polizei zusammenarbeite, empfinde ich solche undifferenzierten Aussagen einfach nur daneben.
Ich kann zum Einen natürlich die strukturellen Schwierigkeiten wahrnehmen, gerade bei den Jungs und Mädels die auf Streife, in den SEKs und vei den BePos unterwegs sind. Zum Anderen kann ich die gute Zusammenarbeit mit den Leuten von der Kripo (am meisten habe ich mit der Sitte zu tun) und mit den diversen Leuten der Spezialdezernate (häusliche Gewalt, Jugendschutz, etc.) wirklich nur feiern.
Und auch wenn ich mit den Streifenpolizisten beruflich zu tun habe, empfinde ich das größtenteils als sehr angenehm. Ausnahmen bestätigen die Regel.
DIE POLIZEI gibt es für mich nach all den Jahren der Kooperation nicht mehr.
- hinsichtlich ihrer Blindheit auf dem rechten Auge
- und ihrer strukturellen Problematiken
zeigt.
Und das greift mir deutlich zu kurz.
Sollte ich allerdings mit dem Ansatz etwas multiperspektivischer an die Thematik heranzugehen das präferierte Subthema stören, bitte ich selbstverständlich um Verzeihung!
- hinsichtlich ihrer Blindheit auf dem rechten Auge
- und ihrer strukturellen Problematiken
zeigt.
Und das greift mir deutlich zu kurz.
Sollte ich allerdings mit dem Ansatz etwas multiperspektivischer an die Thematik heranzugehen das präferierte Subthema stören, bitte ich selbstverständlich um Verzeihung!
Sag mal, FA, was ist denn eigentlich los mit Dir? Jetzt kann ich wieder Dir vollends zustimmen... Es macht mir echt Sorgen.
Aber das ist doch hier in dem Thread schon seit Jahren so. Und habe ich schon mehrfach angesprochen und dafür verbal Prügel bezogen. Wenn Du differenziert über die Polizei diskutieren willst, dürfte das hier etwa genauso die falsche Anlaufstelle sein wie das Copzone-Forum.
- hinsichtlich ihrer Blindheit auf dem rechten Auge
- und ihrer strukturellen Problematiken
zeigt.
Und das greift mir deutlich zu kurz.
Sollte ich allerdings mit dem Ansatz etwas multiperspektivischer an die Thematik heranzugehen das präferierte Subthema stören, bitte ich selbstverständlich um Verzeihung!
- hinsichtlich ihrer Blindheit auf dem rechten Auge
- und ihrer strukturellen Problematiken
zeigt.
Und das greift mir deutlich zu kurz.
Sollte ich allerdings mit dem Ansatz etwas multiperspektivischer an die Thematik heranzugehen das präferierte Subthema stören, bitte ich selbstverständlich um Verzeihung!
Sag mal, FA, was ist denn eigentlich los mit Dir? Jetzt kann ich wieder Dir vollends zustimmen... Es macht mir echt Sorgen.
Aber das ist doch hier in dem Thread schon seit Jahren so. Und habe ich schon mehrfach angesprochen und dafür verbal Prügel bezogen. Wenn Du differenziert über die Polizei diskutieren willst, dürfte das hier etwa genauso die falsche Anlaufstelle sein wie das Copzone-Forum.
Es geht hier meistens um bestimmte Vorfälle, warum soll man jedesmal sagen "Aber da gibt es auch Polizisten die was taugen"? So ist das jetzt auch wieder, es ging um Kassel, es ging um den nicht genehmigten Demonstrationsstrang der VTler und die genehmigte Gegendemonstration auf die eingeprügelt wurde und um das Verhalten der Polizei allgemein wenn VTler und Gegendemonstranten unterwegs sind. Warum soll man da darauf hinweisen das es irgendwo auch vernünftige Polizisten gibt? Das weiß jeder das es die gibt, genauso ist bekannt das es ohne Polizei nicht funktioniert.
Wäre es arg undifferenziert, diese Pauschalschelte undifferenziert zu nennen?
Sag mal, FA, was ist denn eigentlich los mit Dir? Jetzt kann ich wieder Dir vollends zustimmen... Es macht mir echt Sorgen.
Aber das ist doch hier in dem Thread schon seit Jahren so. Und habe ich schon mehrfach angesprochen und dafür verbal Prügel bezogen. Wenn Du differenziert über die Polizei diskutieren willst, dürfte das hier etwa genauso die falsche Anlaufstelle sein wie das Copzone-Forum.
Es geht hier meistens um bestimmte Vorfälle, warum soll man jedesmal sagen "Aber da gibt es auch Polizisten die was taugen"? So ist das jetzt auch wieder, es ging um Kassel, es ging um den nicht genehmigten Demonstrationsstrang der VTler und die genehmigte Gegendemonstration auf die eingeprügelt wurde und um das Verhalten der Polizei allgemein wenn VTler und Gegendemonstranten unterwegs sind. Warum soll man da darauf hinweisen das es irgendwo auch vernünftige Polizisten gibt? Das weiß jeder das es die gibt, genauso ist bekannt das es ohne Polizei nicht funktioniert.
Sag mal, FA, was ist denn eigentlich los mit Dir? Jetzt kann ich wieder Dir vollends zustimmen... Es macht mir echt Sorgen.
Aber das ist doch hier in dem Thread schon seit Jahren so. Und habe ich schon mehrfach angesprochen und dafür verbal Prügel bezogen. Wenn Du differenziert über die Polizei diskutieren willst, dürfte das hier etwa genauso die falsche Anlaufstelle sein wie das Copzone-Forum.
Wäre es arg undifferenziert, diese Pauschalschelte undifferenziert zu nennen?
Erfahrung! Wer es anders sieht, hat halt keine Ahnung. Um mal bei der hier üblichen Argumentation zu bleiben.
Schon klar, das ist doch auch die Natur der Sache, dass wir hier jetzt nicht permanent davon reden, dass Polizist Dieter P. irgendwo einem Kind freundlich zugewunken hat. Oder dass ein Polizist seiner Arbeit pflichtgemäß nachgeht.
Aber ich erwarte dann auch, dass man nicht das, was Du ja selbst als Tatsache ansiehst, als "Relativieren" etc. ansieht oder dass nicht jedes Mal, wenn man vielleicht einzelne Punkte weniger krass sieht als andere sich hier angehen lassen muss. Ich glaub hier gibt es bis auf ganz wenige Leute wohl kaum einen, der bei der Institution Polizei keine wesentlichen Probleme sieht oder dem bestimmte Dinge gar nicht aufstoßen. Wir sind hier ja nicht im Law-and-Order-Forum , bei dem wirklich alles durchgewunken wird, weil man die Polizei ja bloß nicht kritisieren darf. Etwas weniger Beißreflex täte hier vielen gut (mich eingeschlossen).
Wäre es arg undifferenziert, diese Pauschalschelte undifferenziert zu nennen?
Erfahrung! Wer es anders sieht, hat halt keine Ahnung. Um mal bei der hier üblichen Argumentation zu bleiben.
Schon klar, das ist doch auch die Natur der Sache, dass wir hier jetzt nicht permanent davon reden, dass Polizist Dieter P. irgendwo einem Kind freundlich zugewunken hat. Oder dass ein Polizist seiner Arbeit pflichtgemäß nachgeht.
Aber ich erwarte dann auch, dass man nicht das, was Du ja selbst als Tatsache ansiehst, als "Relativieren" etc. ansieht oder dass nicht jedes Mal, wenn man vielleicht einzelne Punkte weniger krass sieht als andere sich hier angehen lassen muss. Ich glaub hier gibt es bis auf ganz wenige Leute wohl kaum einen, der bei der Institution Polizei keine wesentlichen Probleme sieht oder dem bestimmte Dinge gar nicht aufstoßen. Wir sind hier ja nicht im Law-and-Order-Forum , bei dem wirklich alles durchgewunken wird, weil man die Polizei ja bloß nicht kritisieren darf. Etwas weniger Beißreflex täte hier vielen gut (mich eingeschlossen).
Klar, früher war die Sache einfach: Knüppel raus gab es gegen Studenten (Schah-Besuch, Notstandsgesetze etc.), dann gegen die Atomkraftgegner, am Schluss gegen G7- und G20-Demonstranten. Da vielen "Bürger*innen" (im Wortsinn) diese Gruppierungen ohnehin suspekt waren, war's egal.
Heute ist das anders. Durch die rechtsextremen Fälle innerhalb der Polizei sowie durch diverses "Verhalten" der Ordnungskräfte bei bestimmten Demos, das das Wort "Parteinahme" wohl eher verdient, ist man hellhörig geworden. RT hat vor Kurzem nur die eklatantesten Fälle in Hessen genannt. Da wird einem schon anders - namentlich wenn man in Bayern wohnt, wo es vermutlich nicht viel anders aussieht.
Und darum geht's halt, nicht um die zahllosen korrekten Beamten in allen möglichen Polizeigattungen, die hier auch niemand bestreitet.
Erfahrung! Wer es anders sieht, hat halt keine Ahnung. Um mal bei der hier üblichen Argumentation zu bleiben.
Schon klar, das ist doch auch die Natur der Sache, dass wir hier jetzt nicht permanent davon reden, dass Polizist Dieter P. irgendwo einem Kind freundlich zugewunken hat. Oder dass ein Polizist seiner Arbeit pflichtgemäß nachgeht.
Aber ich erwarte dann auch, dass man nicht das, was Du ja selbst als Tatsache ansiehst, als "Relativieren" etc. ansieht oder dass nicht jedes Mal, wenn man vielleicht einzelne Punkte weniger krass sieht als andere sich hier angehen lassen muss. Ich glaub hier gibt es bis auf ganz wenige Leute wohl kaum einen, der bei der Institution Polizei keine wesentlichen Probleme sieht oder dem bestimmte Dinge gar nicht aufstoßen. Wir sind hier ja nicht im Law-and-Order-Forum , bei dem wirklich alles durchgewunken wird, weil man die Polizei ja bloß nicht kritisieren darf. Etwas weniger Beißreflex täte hier vielen gut (mich eingeschlossen).
Klar, früher war die Sache einfach: Knüppel raus gab es gegen Studenten (Schah-Besuch, Notstandsgesetze etc.), dann gegen die Atomkraftgegner, am Schluss gegen G7- und G20-Demonstranten. Da vielen "Bürger*innen" (im Wortsinn) diese Gruppierungen ohnehin suspekt waren, war's egal.
Heute ist das anders. Durch die rechtsextremen Fälle innerhalb der Polizei sowie durch diverses "Verhalten" der Ordnungskräfte bei bestimmten Demos, das das Wort "Parteinahme" wohl eher verdient, ist man hellhörig geworden. RT hat vor Kurzem nur die eklatantesten Fälle in Hessen genannt. Da wird einem schon anders - namentlich wenn man in Bayern wohnt, wo es vermutlich nicht viel anders aussieht.
Und darum geht's halt, nicht um die zahllosen korrekten Beamten in allen möglichen Polizeigattungen, die hier auch niemand bestreitet.
Dass es dadurch auch in diesem Bereich neben vollkommen korrektem Verhalten auch massive Fehlleistungen gab, wirst du sicher selbst wissen.
Das strukturelle Problem befürchte ich nicht nur. Das ist da. Meines Erachtens reden wir da aber von keinem pauschalen deutschlandweiten Problem (sprich in jeder Dienststelle), sondern von Dingen, die je nach Personal, Führung, Sensibilität von Dienststelle zu Dienststelle Unterschiede haben könnte und von Bundesland zu Bundesland erst recht.
Es wird immer so sein, dass die Polizei eher politisch etwas rechter steht als die Gesellschaft (Law and Order Mentalität ist nicht gerade links), es wird auch immer wieder Polizisten geben, die rassistisches Gedankengut haben, zumindest latent. Es wird also nie so sein, dass gewisse Probleme ganz verschwinden. Das entbindet aber nicht die Polizei, Innenminister usw. davon, es wenigstens zu versuchen. Bei Beuth zB sehe ich nicht mal den Willen irgendwas anzupacken.
Das strukturelle Problem in der Polizei ist für mich vor allem die fehlende Selbstreflektion des eigenen Handelns. Sich auch mal von Zeit zu Zeit hinterfragen, ob das, was man tut, richtig ist, sich andere Ansichten anhören, nicht jede sachliche Kritik abbügeln als Angriff auf die eigene Ehre. Sich nicht gegenseitig zu decken, wenn mal was schief gelaufen ist, sondern es zumindest intern auch mal knallhart anzusprechen. Ganz zu schweigen von unabhängigen Ermittlungsmöglichkeiten. Wenn dieses Hinterfragen Einzug halten würde in der Arbeit der meisten Polizisten, dann können m.E. auch viele andere Probleme angegangen werden, die viele Polizisten betreffen.
Ich würde mir wünschen, dass man die Kräfte in der Polizei stärkt und stützt, die das selbst wollen, statt sich ausschließlich auf das zu stürzen, was schief läuft und manchmal auch zu pauschal und zu unsachlich Kritik zu üben. Das stärkt nur die Leute dort, die alle da draußen als Feind sehen und sich dann untereinander solidarisieren.
Es fehlt einfach an der Fehlerkultur.
Klar, früher war die Sache einfach: Knüppel raus gab es gegen Studenten (Schah-Besuch, Notstandsgesetze etc.), dann gegen die Atomkraftgegner, am Schluss gegen G7- und G20-Demonstranten. Da vielen "Bürger*innen" (im Wortsinn) diese Gruppierungen ohnehin suspekt waren, war's egal.
Heute ist das anders. Durch die rechtsextremen Fälle innerhalb der Polizei sowie durch diverses "Verhalten" der Ordnungskräfte bei bestimmten Demos, das das Wort "Parteinahme" wohl eher verdient, ist man hellhörig geworden. RT hat vor Kurzem nur die eklatantesten Fälle in Hessen genannt. Da wird einem schon anders - namentlich wenn man in Bayern wohnt, wo es vermutlich nicht viel anders aussieht.
Und darum geht's halt, nicht um die zahllosen korrekten Beamten in allen möglichen Polizeigattungen, die hier auch niemand bestreitet.
Dass es dadurch auch in diesem Bereich neben vollkommen korrektem Verhalten auch massive Fehlleistungen gab, wirst du sicher selbst wissen.
Klar, früher war die Sache einfach: Knüppel raus gab es gegen Studenten (Schah-Besuch, Notstandsgesetze etc.), dann gegen die Atomkraftgegner, am Schluss gegen G7- und G20-Demonstranten. Da vielen "Bürger*innen" (im Wortsinn) diese Gruppierungen ohnehin suspekt waren, war's egal.
Heute ist das anders. Durch die rechtsextremen Fälle innerhalb der Polizei sowie durch diverses "Verhalten" der Ordnungskräfte bei bestimmten Demos, das das Wort "Parteinahme" wohl eher verdient, ist man hellhörig geworden. RT hat vor Kurzem nur die eklatantesten Fälle in Hessen genannt. Da wird einem schon anders - namentlich wenn man in Bayern wohnt, wo es vermutlich nicht viel anders aussieht.
Und darum geht's halt, nicht um die zahllosen korrekten Beamten in allen möglichen Polizeigattungen, die hier auch niemand bestreitet.
Das strukturelle Problem befürchte ich nicht nur. Das ist da. Meines Erachtens reden wir da aber von keinem pauschalen deutschlandweiten Problem (sprich in jeder Dienststelle), sondern von Dingen, die je nach Personal, Führung, Sensibilität von Dienststelle zu Dienststelle Unterschiede haben könnte und von Bundesland zu Bundesland erst recht.
Es wird immer so sein, dass die Polizei eher politisch etwas rechter steht als die Gesellschaft (Law and Order Mentalität ist nicht gerade links), es wird auch immer wieder Polizisten geben, die rassistisches Gedankengut haben, zumindest latent. Es wird also nie so sein, dass gewisse Probleme ganz verschwinden. Das entbindet aber nicht die Polizei, Innenminister usw. davon, es wenigstens zu versuchen. Bei Beuth zB sehe ich nicht mal den Willen irgendwas anzupacken.
Das strukturelle Problem in der Polizei ist für mich vor allem die fehlende Selbstreflektion des eigenen Handelns. Sich auch mal von Zeit zu Zeit hinterfragen, ob das, was man tut, richtig ist, sich andere Ansichten anhören, nicht jede sachliche Kritik abbügeln als Angriff auf die eigene Ehre. Sich nicht gegenseitig zu decken, wenn mal was schief gelaufen ist, sondern es zumindest intern auch mal knallhart anzusprechen. Ganz zu schweigen von unabhängigen Ermittlungsmöglichkeiten. Wenn dieses Hinterfragen Einzug halten würde in der Arbeit der meisten Polizisten, dann können m.E. auch viele andere Probleme angegangen werden, die viele Polizisten betreffen.
Ich würde mir wünschen, dass man die Kräfte in der Polizei stärkt und stützt, die das selbst wollen, statt sich ausschließlich auf das zu stürzen, was schief läuft und manchmal auch zu pauschal und zu unsachlich Kritik zu üben. Das stärkt nur die Leute dort, die alle da draußen als Feind sehen und sich dann untereinander solidarisieren.
Es fehlt einfach an der Fehlerkultur.
Soll heißen, mit denen reden, die noch mitgenommen werden können, damit man den Rest nicht auch noch verliert?
Mich dünkt, ich hätte dergleichen schon mal gelesen.
Das strukturelle Problem befürchte ich nicht nur. Das ist da. Meines Erachtens reden wir da aber von keinem pauschalen deutschlandweiten Problem (sprich in jeder Dienststelle), sondern von Dingen, die je nach Personal, Führung, Sensibilität von Dienststelle zu Dienststelle Unterschiede haben könnte und von Bundesland zu Bundesland erst recht.
Es wird immer so sein, dass die Polizei eher politisch etwas rechter steht als die Gesellschaft (Law and Order Mentalität ist nicht gerade links), es wird auch immer wieder Polizisten geben, die rassistisches Gedankengut haben, zumindest latent. Es wird also nie so sein, dass gewisse Probleme ganz verschwinden. Das entbindet aber nicht die Polizei, Innenminister usw. davon, es wenigstens zu versuchen. Bei Beuth zB sehe ich nicht mal den Willen irgendwas anzupacken.
Das strukturelle Problem in der Polizei ist für mich vor allem die fehlende Selbstreflektion des eigenen Handelns. Sich auch mal von Zeit zu Zeit hinterfragen, ob das, was man tut, richtig ist, sich andere Ansichten anhören, nicht jede sachliche Kritik abbügeln als Angriff auf die eigene Ehre. Sich nicht gegenseitig zu decken, wenn mal was schief gelaufen ist, sondern es zumindest intern auch mal knallhart anzusprechen. Ganz zu schweigen von unabhängigen Ermittlungsmöglichkeiten. Wenn dieses Hinterfragen Einzug halten würde in der Arbeit der meisten Polizisten, dann können m.E. auch viele andere Probleme angegangen werden, die viele Polizisten betreffen.
Ich würde mir wünschen, dass man die Kräfte in der Polizei stärkt und stützt, die das selbst wollen, statt sich ausschließlich auf das zu stürzen, was schief läuft und manchmal auch zu pauschal und zu unsachlich Kritik zu üben. Das stärkt nur die Leute dort, die alle da draußen als Feind sehen und sich dann untereinander solidarisieren.
Es fehlt einfach an der Fehlerkultur.
Soll heißen, mit denen reden, die noch mitgenommen werden können, damit man den Rest nicht auch noch verliert?
Mich dünkt, ich hätte dergleichen schon mal gelesen.
"Die Nazis und ihre uniformierten Helfer."
Mich würde mal die Meinung der Forumsgemeinde interessieren.
Ist das allgemeine Auffassung?
Danke FA, WA und Werner für Eure Meinungen.
Die Polizisten, mit denen ich zu tun hatte, waren hilfsbereit und nett und alles andere als Ordnungsmacht. Zugegeben, meine Einzelmeinung.
Kenntnisse der polizeiinternen Strukturen aufgrund eigener Erlebnisse habe ich nicht.
Ich finde es gut, dass der Anteil an Polizeibeamten mit Migrationshintergrund steigt. Manche Bundesländer sprechen Bewerber mit Migrationshinergrund speziell an. Macht die Polizei multikultureller. Sollte die Gesellschaft ja auch abbilden.
Polizisten, die auf Demos als Bullenschweine, Bastarde, Nazis usw beschimpft werden, werden keine Sympathien für die Beschimpfer und deren Anliegen entwickeln. Nachvollziehbar.
Abgesehen von der Bundespolizei ist Polizei Ländersache. Mir ist bisher nicht bekannt, dass das Verhalten von Berliner Polizisten anders sei als von Münchnern oder Frankfurtern. Wenn das so ist, wäre der Einfluss der jeweiligen Regierenden auf die Haltung und Verhalten nicht sehr ausgeprägt.
Schönes Wochenende an alle.
Die du sicherlich mit zahllosen anderen Menschen teilen wirst. Zum Beispiel mit mir.
Außer beim Fußball. Und das mir, einem unauffälligen, harmlosen, älteren Herrn von der Gegentribüne. Zweimal falsch abgebogen, in Frankfurt von einem Polizisten in Kampfmontur wortlos am Kragen gepackt und in eine Menschenmenge geworfen, in Wien von einem Polizeihund angesprungen worden.
Es geht aber nicht um unsere Erfahrungen, sondern um strukturelle Probleme bzgl. Rechtsextremismus bei der Polizei.
Ich ja. Ein mir bekannter junger Mann war ein strammer CSUler, mehr nicht. Dann trat er in den Polizeidienst ein. Nach kürzester Zeit vollzog sich eine Wandlung, hin zum Juden-, Moslems- und Ausländerhasser, der damit prahlte, wie er "Neger" bei Straßenkontrollen einschüchterte, "damit die spurten". Diesen, an sich "braven" Menschen plötzlich so reden zu hören war erschütternd.
Das stimmt. Man sollte allerdings
a) die Genesis für eine solche Entwicklung kennen. Aus meiner Erfahrung bei Antiatomkraft-Demos kann ich sagen: da werden solche Schimpfworte auf einmal auch nachvollziehbar.
b) sich fragen, warum dann solche Dinge bei QD-Demos keine Rolle spielen. Denn dort kommt das ebenso vor. Eine Frage übrigens, die ich mir schon länger stelle.
Danke FA, WA und Werner für Eure Meinungen.
Die Polizisten, mit denen ich zu tun hatte, waren hilfsbereit und nett und alles andere als Ordnungsmacht. Zugegeben, meine Einzelmeinung.
Kenntnisse der polizeiinternen Strukturen aufgrund eigener Erlebnisse habe ich nicht.
Ich finde es gut, dass der Anteil an Polizeibeamten mit Migrationshintergrund steigt. Manche Bundesländer sprechen Bewerber mit Migrationshinergrund speziell an. Macht die Polizei multikultureller. Sollte die Gesellschaft ja auch abbilden.
Polizisten, die auf Demos als Bullenschweine, Bastarde, Nazis usw beschimpft werden, werden keine Sympathien für die Beschimpfer und deren Anliegen entwickeln. Nachvollziehbar.
Abgesehen von der Bundespolizei ist Polizei Ländersache. Mir ist bisher nicht bekannt, dass das Verhalten von Berliner Polizisten anders sei als von Münchnern oder Frankfurtern. Wenn das so ist, wäre der Einfluss der jeweiligen Regierenden auf die Haltung und Verhalten nicht sehr ausgeprägt.
Schönes Wochenende an alle.
Die du sicherlich mit zahllosen anderen Menschen teilen wirst. Zum Beispiel mit mir.
Außer beim Fußball. Und das mir, einem unauffälligen, harmlosen, älteren Herrn von der Gegentribüne. Zweimal falsch abgebogen, in Frankfurt von einem Polizisten in Kampfmontur wortlos am Kragen gepackt und in eine Menschenmenge geworfen, in Wien von einem Polizeihund angesprungen worden.
Es geht aber nicht um unsere Erfahrungen, sondern um strukturelle Probleme bzgl. Rechtsextremismus bei der Polizei.
Ich ja. Ein mir bekannter junger Mann war ein strammer CSUler, mehr nicht. Dann trat er in den Polizeidienst ein. Nach kürzester Zeit vollzog sich eine Wandlung, hin zum Juden-, Moslems- und Ausländerhasser, der damit prahlte, wie er "Neger" bei Straßenkontrollen einschüchterte, "damit die spurten". Diesen, an sich "braven" Menschen plötzlich so reden zu hören war erschütternd.
Das stimmt. Man sollte allerdings
a) die Genesis für eine solche Entwicklung kennen. Aus meiner Erfahrung bei Antiatomkraft-Demos kann ich sagen: da werden solche Schimpfworte auf einmal auch nachvollziehbar.
b) sich fragen, warum dann solche Dinge bei QD-Demos keine Rolle spielen. Denn dort kommt das ebenso vor. Eine Frage übrigens, die ich mir schon länger stelle.
https://www.t-online.de/nachrichten/panorama/kriminalitaet/id_89757394/sachsen-polizisten-sollen-7-000-schuss-munition-gestohlen-haben.html
Ich frag mich wirklich, was noch passieren muss, damit unsere Polizeibehörden neu aufgestellt und von Kriminellen und oder Nazis befreit werden.
Das ist doch alles nicht mehr zu fassen.
Um mal auf den konkreten Fall einzugehen, der gestern schon durch die Medien kam (hab mich schon gewundert, warum es niemand hier verlinkt hat)... Die Reaktion des LKA-Präsidenten ist jetzt ja zunächst nicht die Falsche (auch wenn er sich mehr um den Ruf sorgt, was aber als Behördenleiter nachvollziehbar ist). Dass ermittelt wird und dass sowas überhaupt entdeckt wird, zeigt zumindest, dass noch einige ihre Arbeit machen. Also nicht alles katastrophal.
Jetzt geht es dann eben an die Konsequenzen und daran wird dann das Ganze zu bemessen sein.
Die Frage ist aber auch... Selbst wenn da die "Rädelsführer" aus dem Polizeidienst entfernt werden würden (was ich mal absolut hoffen will)... Würden wir das überhaupt noch mitbekommen? Bekommen wir überhaupt mit, was mit denen passiert?
Ist mal so ne grundsätzliche Frage... Letztlich können wir Verbesserungen systemischer Art erst in vielen Jahren sehen und die konkreten Maßnahmen zB gegen Personen kriegen wir nicht mit.
Also auf Wiedervorlage für 2030? Ich frag mich halt, wie wir als Bürger da an die notwendigen Informationen kommen...
https://www.t-online.de/nachrichten/panorama/kriminalitaet/id_89757394/sachsen-polizisten-sollen-7-000-schuss-munition-gestohlen-haben.html
Ich frag mich wirklich, was noch passieren muss, damit unsere Polizeibehörden neu aufgestellt und von Kriminellen und oder Nazis befreit werden.
Das ist doch alles nicht mehr zu fassen.
Um mal auf den konkreten Fall einzugehen, der gestern schon durch die Medien kam (hab mich schon gewundert, warum es niemand hier verlinkt hat)... Die Reaktion des LKA-Präsidenten ist jetzt ja zunächst nicht die Falsche (auch wenn er sich mehr um den Ruf sorgt, was aber als Behördenleiter nachvollziehbar ist). Dass ermittelt wird und dass sowas überhaupt entdeckt wird, zeigt zumindest, dass noch einige ihre Arbeit machen. Also nicht alles katastrophal.
Jetzt geht es dann eben an die Konsequenzen und daran wird dann das Ganze zu bemessen sein.
Die Frage ist aber auch... Selbst wenn da die "Rädelsführer" aus dem Polizeidienst entfernt werden würden (was ich mal absolut hoffen will)... Würden wir das überhaupt noch mitbekommen? Bekommen wir überhaupt mit, was mit denen passiert?
Ist mal so ne grundsätzliche Frage... Letztlich können wir Verbesserungen systemischer Art erst in vielen Jahren sehen und die konkreten Maßnahmen zB gegen Personen kriegen wir nicht mit.
Also auf Wiedervorlage für 2030? Ich frag mich halt, wie wir als Bürger da an die notwendigen Informationen kommen...
Andererseits gibt es Skandale, Rassimus, Diebstahl usw bereits seit Jahren, wenn nicht Jahrzehnten in den Polizeibehörden.
Besserung kann ich nicht erkennen. Im Gegenteil.
Um mal auf den konkreten Fall einzugehen, der gestern schon durch die Medien kam (hab mich schon gewundert, warum es niemand hier verlinkt hat)... Die Reaktion des LKA-Präsidenten ist jetzt ja zunächst nicht die Falsche (auch wenn er sich mehr um den Ruf sorgt, was aber als Behördenleiter nachvollziehbar ist). Dass ermittelt wird und dass sowas überhaupt entdeckt wird, zeigt zumindest, dass noch einige ihre Arbeit machen. Also nicht alles katastrophal.
Jetzt geht es dann eben an die Konsequenzen und daran wird dann das Ganze zu bemessen sein.
Die Frage ist aber auch... Selbst wenn da die "Rädelsführer" aus dem Polizeidienst entfernt werden würden (was ich mal absolut hoffen will)... Würden wir das überhaupt noch mitbekommen? Bekommen wir überhaupt mit, was mit denen passiert?
Ist mal so ne grundsätzliche Frage... Letztlich können wir Verbesserungen systemischer Art erst in vielen Jahren sehen und die konkreten Maßnahmen zB gegen Personen kriegen wir nicht mit.
Also auf Wiedervorlage für 2030? Ich frag mich halt, wie wir als Bürger da an die notwendigen Informationen kommen...
Andererseits gibt es Skandale, Rassimus, Diebstahl usw bereits seit Jahren, wenn nicht Jahrzehnten in den Polizeibehörden.
Besserung kann ich nicht erkennen. Im Gegenteil.
Das ist das Problem. Jahrzehnte. Ich glaub, dass es vieles auch schon in den 70ern und 80ern in gleicher Zahl gab. Will nicht wissen, wie viele Polizisten da Munition haben mitgehen lassen, um dann bei ner Art Schützenverein sich zusammen zu besaufen und rumzuballern und über die türkischen Gastarbeiter abzuledern.
Ich hatte mal vor Jahren mit einem mittlerweile verstorbenen pensionierten Polizisten geredet, der hat Geschichten erzählt... Oje.
Ob es schlimmer wird? Glaube ich nicht. Es kommt eher mehr raus, was ein gutes Zeichen ist. Das hat doch früher außer die taz niemanden interessiert. Gut, vllt. den Spiegel noch, wenn er Lust hatte.
Den Eindruck, den ich aber wohl mit Dir teile: Es kommen Dinge ans Tageslicht, bei denen ich das Gefühl habe, dass davon ein Teil sich verhindern lassen würde mit entsprechenden internen Kontrollinstrumenten.
Um mal was Lustiges einzustreuen... Bei der Bundeswehr hat man ja auch in gewissen Fällen sogar die Socken von vor 4000 Jahren einfordern können, aber Munition geht einfach so verschüttet?
https://www.youtube.com/watch?v=SSTufaDg_ig
Andererseits gibt es Skandale, Rassimus, Diebstahl usw bereits seit Jahren, wenn nicht Jahrzehnten in den Polizeibehörden.
Besserung kann ich nicht erkennen. Im Gegenteil.
Das ist das Problem. Jahrzehnte. Ich glaub, dass es vieles auch schon in den 70ern und 80ern in gleicher Zahl gab. Will nicht wissen, wie viele Polizisten da Munition haben mitgehen lassen, um dann bei ner Art Schützenverein sich zusammen zu besaufen und rumzuballern und über die türkischen Gastarbeiter abzuledern.
Ich hatte mal vor Jahren mit einem mittlerweile verstorbenen pensionierten Polizisten geredet, der hat Geschichten erzählt... Oje.
Ob es schlimmer wird? Glaube ich nicht. Es kommt eher mehr raus, was ein gutes Zeichen ist. Das hat doch früher außer die taz niemanden interessiert. Gut, vllt. den Spiegel noch, wenn er Lust hatte.
Den Eindruck, den ich aber wohl mit Dir teile: Es kommen Dinge ans Tageslicht, bei denen ich das Gefühl habe, dass davon ein Teil sich verhindern lassen würde mit entsprechenden internen Kontrollinstrumenten.
Um mal was Lustiges einzustreuen... Bei der Bundeswehr hat man ja auch in gewissen Fällen sogar die Socken von vor 4000 Jahren einfordern können, aber Munition geht einfach so verschüttet?
https://www.youtube.com/watch?v=SSTufaDg_ig