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Energiewende durch mehr Atomkraft ?


Thread wurde von skyeagle am Donnerstag, 31. Oktober 2024, 16:07 Uhr um 16:07 Uhr gesperrt weil:
Siehe: https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/141794
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In Sachen EU-Recht tut sich für die Bundesregierung  ein weiterer Gegner der Laufzeitverlängerung auf - der insgeheim ausgehandelte Exklusivvertrag verstösst wohl gegen Europäisches Kartellrecht:

...Die jüngst wieder erneuerte Richtlinie über den Elektrizitätsbinnenmarkt (Art. 4, 6 und 7, 2003/53/EG) bestimme eindeutig, dass neue Kapazitäten in einem "offenen, transparenten und diskriminierungsfreien Verfahren genehmigt oder europaweit ausgeschrieben werden müssen", betont der Jurist. Dass in Deutschland aber die Produktionslizenzen "einem exklusiven Kreis von vier Konzernen einfach so zugesagt wurden, geht vergaberechtlich eigentlich nicht an".

http://www.welt.de/die-welt/wirtschaft/article9733159/Die-Laufzeitverlaengerung-fuer-Atomkraftwerke-koennte-gegen-europaeisches-Recht-verstossen.html
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arti schrieb:
"Patrick Moore hat Greenpeace mitgegründet. Er ging, weil ihm die Umweltorganisation zu unwissenschaftlich arbeitete. Nun argumentiert er im Interview für die Atomenergie."

http://www.zeit.de/wissen/umwelt/2010-09/patrick-moore-atomkraft-interview

ganz wertfrei einfach lesen.  


eine einfache rechnung:

weltweit haben wir 400 atomkraftwerke, die in summe ca. 3% des weltweiten strombedarfs erzeugen. wollten wir 9% des weltweiten strombedarfs über kernenergie erzeugen, bräuchten wir also 1200 akws.

jährlich gehen ca. 30-40 kraftwerke aus altersgründen vom netz. würden wir also in 10 jahren ca. 10% des weltweiten strombedarfs aus kernenergie decken wollen, müssten wir jährlich ca. 110-120 akws bauen (80 Neubauten + 30-40 um den Schwund zu decken).

der von ihm angesprochen reaktor in finnland entwickelt sich zum finanziellen desaster für die stromindustrie, weil der staat einen festpreis vereinbart hat und die kosten exorbitant explodieren (u.a. weil immer wieder Baumängel aufgedeckt wurden, k.A. wieviele nicht entdeckt wurden--> s. Biblis). es gibt einen flapsigen spruch eines e.on-managers:"ohne staatskohle keine kernkraft", es gibt eine studie einer Consultingagentur, die der Neubau von  Kernkraft jegliche Rentabilität abspricht.
Selbst in der kernenergiefreundlichen und erneuerbarenfeindlichen Faz ist ein Artikel, der nicht besonders gnädig mit der Kernenergie umgeht.

Hier dier Links: http://www.faz.net/s/RubEC1ACFE1EE274C81BCD3621EF555C83C/Doc~EDF605B101FCD4BD8A6795A266CF92C80~ATpl~Ecommon~Scontent.html

Jetzt haben wir noch nicht über den Uranbedarf gesprochen.
Jetzt haben wir noch nicht über wachsendes Risiko gesprochen, denn 100% Sicherheit bei Technik gibt es nicht (das inhärent sichere Kernkraftwerk wird uns seit über 30 Jahren versprochen) --> dann ist es reine Wahrscheinlichkeitsrechnung.


Die sog. und viel beschworene Renaissance der Kernenergie ist ein Mythos.

Wenn ich noch ein paar Minuten mehr Zeit habe (ich fürchte diese Woche nicht mehr) zerlege ich Dir die meisten Argumente von Patrick Moore.

Schon alleine die Argumentationskette ist doch ein Witz. Er ging, weil ihm die Umweltorganisation zu unwissenschaftlich war, jetzt ist er pro Atomenergie..... das ist ohne Substanz und rein suggestiv!

auf lobbywatch findet sich ein artikel über moore, der anscheinend nicht ganz freiweillig bei greenpeace gegangen ist und später über gestapomethoden von greenpeace gesprochen hat:
http://www.lobbywatch.org/profile1.asp?PrId=89&page=M
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Greenpeace legt eine neue Studie zu den reinen Subventionskosten der AKWs vor:

Die Nutzung der Atomenergie in Deutschland kostete von 1950 bis 2010 rund 204 Milliarden Euro an staatlichen Fördermitteln. Weitere 100 Milliarden wird die geplante Laufzeitverlängerung für Atomkraftwerke kosten. Diese Kostenrechnung wird in einer aktuellen Greenpeace Studie vorgestellt.
...

Jede Kilowattstunde Atomstrom werde mit mindestens 4,3 Cent subventioniert. Dies sei mehr als doppelt so viel wie die Förderung der Erneuerbaren Energien über das EEG ausmache. Nach Aussage von Greenpeace wären viele regenerative Anlagen bereits heute ohne Förderung konkurrenzfähig, wenn es eine faire Berechnung der Strompreise gäbe.

Greenpeace fordert den Ausstieg aus der Atomkraft bis 2015 und die sofortige Abschaltung der sieben ältesten Atomkraftwerke und des AKW Krümmel aus Sicherheitsgründen.

www.ptext.de/pressemitteilung/atomstrom-kostet-bundesbuerger-304-milliarden-euro-staatliche-foerderung-greenpe-110462
www.iwr.de/re/iwr/10/10/1303.html
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singender_adler schrieb:
Greenpeace legt eine neue Studie zu den reinen Subventionskosten der AKWs vor:

Die Nutzung der Atomenergie in Deutschland kostete von 1950 bis 2010 rund 204 Milliarden Euro an staatlichen Fördermitteln. Weitere 100 Milliarden wird die geplante Laufzeitverlängerung für Atomkraftwerke kosten. Diese Kostenrechnung wird in einer aktuellen Greenpeace Studie vorgestellt.
...

Jede Kilowattstunde Atomstrom werde mit mindestens 4,3 Cent subventioniert. Dies sei mehr als doppelt so viel wie die Förderung der Erneuerbaren Energien über das EEG ausmache. Nach Aussage von Greenpeace wären viele regenerative Anlagen bereits heute ohne Förderung konkurrenzfähig, wenn es eine faire Berechnung der Strompreise gäbe.

Greenpeace fordert den Ausstieg aus der Atomkraft bis 2015 und die sofortige Abschaltung der sieben ältesten Atomkraftwerke und des AKW Krümmel aus Sicherheitsgründen.

www.ptext.de/pressemitteilung/atomstrom-kostet-bundesbuerger-304-milliarden-euro-staatliche-foerderung-greenpe-110462
www.iwr.de/re/iwr/10/10/1303.html


aber hat uns Paul Moore nicht erzählt, dass Greenpeace ein Haufen von unwisschenschaftlichen Schwachköpfen ist? Können die überhaupt rechnen?
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ohne AKWs gehen wohl echt bald die lichter aus:

Ende 2009 waren in Deutschland *(solar)Anlagen mit rund 10.000 Megawatt installiert. 2010 kommen nach Prognosen führender Marktforscher noch mal Anlagen mit 6000 bis 10.000 Megawatt hinzu. Zum Vergleich: Alle in Deutschland installierten Atomkraftwerke  haben eine Bruttoleistung von 21.000 Megawatt. Schon Ende 2010 könnte die installierte Leistung aller Solaranlagen also fast genauso hoch sein.
der letzte absatz von: http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,723136,00.html

*(einschub aus xberg)
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kreuzbuerger schrieb:
Alle in Deutschland installierten Atomkraftwerke  haben eine Bruttoleistung von 21.000 Megawatt. Schon Ende 2010 könnte die installierte Leistung aller Solaranlagen also fast genauso hoch sein.


dann hoffen wir mal, dass sich die erde nicht mehr um die eigene achse dreht, und wir auf der "sonnenseite" stehen bleiben.
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arti schrieb:
kreuzbuerger schrieb:
Alle in Deutschland installierten Atomkraftwerke  haben eine Bruttoleistung von 21.000 Megawatt. Schon Ende 2010 könnte die installierte Leistung aller Solaranlagen also fast genauso hoch sein.


dann hoffen wir mal, dass sich die erde nicht mehr um die eigene achse dreht, und wir auf der "sonnenseite" stehen bleiben.


lass dich in deinem eindimensionalen weltbildbild nicht weiter stören...
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kreuzbuerger schrieb:
arti schrieb:
kreuzbuerger schrieb:
Alle in Deutschland installierten Atomkraftwerke  haben eine Bruttoleistung von 21.000 Megawatt. Schon Ende 2010 könnte die installierte Leistung aller Solaranlagen also fast genauso hoch sein.


dann hoffen wir mal, dass sich die erde nicht mehr um die eigene achse dreht, und wir auf der "sonnenseite" stehen bleiben.


lass dich in deinem eindimensionalen weltbildbild nicht weiter stören...


immerhin ist er schon beim heliozentrischen....

hermann scheer ist tot, das ist ein sehr großer verlust:

http://www.sueddeutsche.de/politik/spd-hermann-scheer-ist-tot-sie-nannten-ihn-sonnengott-1.1012249
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Xaver08 schrieb:

lass dich in deinem eindimensionalen weltbildbild nicht weiter stören...


Xaver08 schrieb:
immerhin ist er schon beim heliozentrischen....



Überheblichkeit ist dienlich, seine eigenen Schwächen zu vertuschen.
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arti schrieb:
Xaver08 schrieb:

lass dich in deinem eindimensionalen weltbildbild nicht weiter stören...


Xaver08 schrieb:
immerhin ist er schon beim heliozentrischen....



Überheblichkeit ist dienlich, seine eigenen Schwächen zu vertuschen.



wenn du schon bei eigenen Schwächen bist...

du solltest wenigstens die Zitate korrekt zuordnen!
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Ein Vergleich zwischen der Bruttoleistung konventioneller Kraftwerke und der installierten Leistung von Photovoltaik-Modulen zeugt von mehrdimensionaler Kompetenz ...  

Angenommen es werden in 2010 tatsächlich etwa 10 GWp an Photovoltaik-Modulen installiert, ergibt das - bei aktuellen Preisen von etwa 2800 Euro pro kWp - einen Betrag von etwa 28 Mrd. Euro. Dieser Betrag plus die Finanzierungskosten plus einer ordentlichen Rendite wird durch die Einspeisevergütung innerhalb der nächsten 20 Jahre wieder beim Investor landen und muss somit von allgemeinen Stromverbraucher bezahlt werden.

In Deutschland erreicht man pro kWp und Jahr in etwa einen Ertrag von 900 kWh. Die 10 GWp lassen somit einen jährlichen Ertrag von 9 Mrd. kWh erwarten. Das entspricht etwa 1,5% des deutschen Stromverbrauchs (ungefähr 600 Mrd kWh pro Jahr). Und das zu Kosten von deutlich über 30 Mrd. Euro. Wie teuer sind dann erst 10 oder 15 % ?  

Den deutschen Strommarkt umzubauen find ich grundsätzlich absolut sinnvoll. Warum jetzt aber so unglaublich viel Geld für den ineffizientesten Vertreter der Erneuerbaren mit seinen mickrigen Erträgen ausgegeben werden muss, versteh ich nicht im geringsten. Da hat wohl eine mächtige Lobby sehr erfolgreich gearbeitet ...
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emjott schrieb:
Ein Vergleich zwischen der Bruttoleistung konventioneller Kraftwerke und der installierten Leistung von Photovoltaik-Modulen zeugt von mehrdimensionaler Kompetenz ...  

Angenommen es werden in 2010 tatsächlich etwa 10 GWp an Photovoltaik-Modulen installiert, ergibt das - bei aktuellen Preisen von etwa 2800 Euro pro kWp - einen Betrag von etwa 28 Mrd. Euro. Dieser Betrag plus die Finanzierungskosten plus einer ordentlichen Rendite wird durch die Einspeisevergütung innerhalb der nächsten 20 Jahre wieder beim Investor landen und muss somit von allgemeinen Stromverbraucher bezahlt werden.

In Deutschland erreicht man pro kWp und Jahr in etwa einen Ertrag von 900 kWh. Die 10 GWp lassen somit einen jährlichen Ertrag von 9 Mrd. kWh erwarten. Das entspricht etwa 1,5% des deutschen Stromverbrauchs (ungefähr 600 Mrd kWh pro Jahr). Und das zu Kosten von deutlich über 30 Mrd. Euro. Wie teuer sind dann erst 10 oder 15 % ?  


die modulpreise sind mittlerweile schon drastisch gefallen und es wird erwartet, daß sie noch deutlich mehr fallen, parallel dazu muß sich natürlich auch die förderung verringern!
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emjott schrieb:
Warum jetzt aber so unglaublich viel Geld für den ineffizientesten Vertreter der Erneuerbaren mit seinen mickrigen Erträgen ausgegeben werden muss, versteh ich nicht im geringsten.

dass du was nicht verstehst, überrascht mich nicht. verstehst du eigentlich überhaupt irgendwas?  
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Xaver08 schrieb:

die modulpreise sind mittlerweile schon drastisch gefallen und es wird erwartet, daß sie noch deutlich mehr fallen, parallel dazu muß sich natürlich auch die förderung verringern!

Mit anderen Worten, die bereits seit längerem installierten Module waren drastisch teurer. Und alles wird bezahlt vom Stromkunden ohne eigenes Häuschen. Es bedanken sich Eigenheimbesitzer, Kreditgeber, deutsche und chinesische Modulhersteller.

WO schrieb:
Hierzulande aber genießt die Solarbranche das weltweit einmalige Privileg, in unbegrenzter Höhe direkt in die Taschen der Verbraucher greifen zu dürfen ... Für die bis Jahresende verbauten Solarmodule müssen die Verbraucher laut Rheinisch-Westfälischem Institut für Wirtschaftsforschung in den nächsten 20 Jahren mehr als 85 Milliarden Euro abstottern.
WO schrieb:

... Dafür decken diese Module kaum zwei Prozent des Strombedarfs, ...
http://www.welt.de/wirtschaft/energie/article10334785/Der-teure-Solar-Irrsinn-muss-beendet-werden.html


Zum Glück sind aber nicht alle der regenerativen Energieträger so absurd teuer:
focus schrieb:
Von den rund neun Milliarden Euro an Vergütungen, die 2008 gemäß dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) gezahlt wurden, gingen demnach 25 Prozent an die Betreiber von Solaranlagen. Dabei entfielen nur ... sechs Prozent der eingespeisten Strommenge auf die Sonnenenergie.

Windkraft schneidet besser ab ... Auf sie entfielen  ... 57 Prozent der eingespeisten Strommenge, aber nur 29 Prozent der Vergütungen.
http://www.focus.de/immobilien/energiesparen/photovoltaik-zahl-der-solaranlagen-nimmt-rapide-zu_aid_497185.html
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Die Bevorzugung der Photovoltaik trotz schlechtem Wirkungsgrad (verglichen zu solarthermischen Kraftwerken, Wind-, Wasserkraft, Holzpellets), geringem hiesigen Energieertag und hohen Kosten kann ich mir nur duch Autarkie und Flächenargumente erklären. Man kann sie auf fast jedes Dach legen, an Fassaden, Schallschutzwände, etc. schrauben, dh die Masse machts dann auch irgendwann. 1,8% nur der bebauten Fläche Deutschlands mit Solarpanels versehen würden laut Wiki den heutigen Elektriziätsverbrauch decken (http://de.wikipedia.org/wiki/Photovoltaik#Fl.C3.A4chenabsch.C3.A4tzungen_f.C3.BCr_die_Bundesrepublik_Deutschland).
Das allerdings zu einem verdammt hohen Preis, der nicht notwendig ist.

Zudem ist noch nicht der erhöhte Elektrizitätsbedarf für das Ersetzen von Öl & Gas, also Mobilität und Heizung eingerechnet, dh man braucht eh noch mehr Leistung. Dann kann man auch gleich in billigere erneuerbare Energien investieren (Desertec-Konzept). Die politische Fehlsteuerung ändert aber nichts an den Fähigkeiten der erneuerbaren Energien und hat positiv betrachtet zu immer niedrigeren Herstellungskosten und einer grösseren Produktion geführt.
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Österreich könnte via Euratom die Verlängerung der AKW-Laufzeiten verhindern (über die Durchsetzung von Sicherheitseinrichtungen auf dem Stand der Technik, also Verteuerung der Anlagen)! Dort wird mächtig gegen die AKWs gearbeitet, so dass die Chancen gar nicht mal so schlecht stehen:

...Österreich hat es in der Hand, die Laufzeitverlängerungen generell zu verhindern, behauptet der Greenpeace-Atomexperte Jan Haverkamp im Gespräch mit dem Standard: "Das Land hat das Recht, an Sicherheitsprüfungen teilzunehmen. Wenn es die Stufen der Aufrüstung dabei nach oben treibt, kann das den Betreiber bis zu eine Milliarde Euro pro AKW kosten."

http://derstandard.at/1287099335399/Oesterreich-kann-Verlaengerung-verhindern

Der Standard erwähnt im selben Artikel auch mal wieder die marginale Bedeutung der Atomenergie:

Derzeit liefern 438 Atomreaktoren weltweit in 32 Staaten Strom ans Netz. 146 davon stehen in 15 der insgesamt 27 EU-Staaten (siehe Grafik). Dabei erzeugen alle AKWs zusammen lediglich knapp drei Prozent der weltweit verbrauchten Energiemenge.

Gleichzeitig werkelt E-on in Schweden an einigen AKWs herum - und erhöht damit das Risiko massiv:

Das groß angelegte Tuning-Programm für alte Atomkraftwerke ist gescheitert: In Schweden stehen über die Hälfte der Reaktoren still.
...

Auch Lars-Olov Höglund, Mitkonstrukteur des Atomkraftwerks Forsmark, kritisiert die Trimmversuche. Dadurch würden "die nächsten 10 bis 20 Jahre die gefährlichsten Jahre der schwedischen Reaktoren werden". Mit dem Zusammenmixen alter und neuer Komponenten werde das Sicherheitsniveau erheblich gesenkt.


http://www.taz.de/1/zukunft/umwelt/artikel/1/atomkraft-erhoeht-strompreis/
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emjott schrieb:
Mit anderen Worten, die bereits seit längerem installierten Module waren drastisch teurer. Und alles wird bezahlt vom Stromkunden ohne eigenes Häuschen. Es bedanken sich Eigenheimbesitzer, Kreditgeber, deutsche und chinesische Modulhersteller.
thats life...die Dicken werden noch fetter und der große Rest magert noch weiter ab!
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emjott schrieb:
Ein Vergleich zwischen der Bruttoleistung konventioneller Kraftwerke und der installierten Leistung von Photovoltaik-Modulen zeugt von mehrdimensionaler Kompetenz ...  

Angenommen es werden in 2010 tatsächlich etwa 10 GWp an Photovoltaik-Modulen installiert, ergibt das - bei aktuellen Preisen von etwa 2800 Euro pro kWp - einen Betrag von etwa 28 Mrd. Euro. Dieser Betrag plus die Finanzierungskosten plus einer ordentlichen Rendite wird durch die Einspeisevergütung innerhalb der nächsten 20 Jahre wieder beim Investor landen und muss somit von allgemeinen Stromverbraucher bezahlt werden.

In Deutschland erreicht man pro kWp und Jahr in etwa einen Ertrag von 900 kWh. Die 10 GWp lassen somit einen jährlichen Ertrag von 9 Mrd. kWh erwarten. Das entspricht etwa 1,5% des deutschen Stromverbrauchs (ungefähr 600 Mrd kWh pro Jahr). Und das zu Kosten von deutlich über 30 Mrd. Euro. Wie teuer sind dann erst 10 oder 15 % ?  

Den deutschen Strommarkt umzubauen find ich grundsätzlich absolut sinnvoll. Warum jetzt aber so unglaublich viel Geld für den ineffizientesten Vertreter der Erneuerbaren mit seinen mickrigen Erträgen ausgegeben werden muss, versteh ich nicht im geringsten. Da hat wohl eine mächtige Lobby sehr erfolgreich gearbeitet ...

Es geht beim Strom nur darum und das unsere Politiker mitverdienen, ansonsten würde man viel Strom schon längst aus Norwegen beziehen, die haben soviel das sie halb Europa versorgen könnten und das zu günstigen Preisen.
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propain schrieb:
emjott schrieb:
Ein Vergleich zwischen der Bruttoleistung konventioneller Kraftwerke und der installierten Leistung von Photovoltaik-Modulen zeugt von mehrdimensionaler Kompetenz ...  

Angenommen es werden in 2010 tatsächlich etwa 10 GWp an Photovoltaik-Modulen installiert, ergibt das - bei aktuellen Preisen von etwa 2800 Euro pro kWp - einen Betrag von etwa 28 Mrd. Euro. Dieser Betrag plus die Finanzierungskosten plus einer ordentlichen Rendite wird durch die Einspeisevergütung innerhalb der nächsten 20 Jahre wieder beim Investor landen und muss somit von allgemeinen Stromverbraucher bezahlt werden.

In Deutschland erreicht man pro kWp und Jahr in etwa einen Ertrag von 900 kWh. Die 10 GWp lassen somit einen jährlichen Ertrag von 9 Mrd. kWh erwarten. Das entspricht etwa 1,5% des deutschen Stromverbrauchs (ungefähr 600 Mrd kWh pro Jahr). Und das zu Kosten von deutlich über 30 Mrd. Euro. Wie teuer sind dann erst 10 oder 15 % ?  

Den deutschen Strommarkt umzubauen find ich grundsätzlich absolut sinnvoll. Warum jetzt aber so unglaublich viel Geld für den ineffizientesten Vertreter der Erneuerbaren mit seinen mickrigen Erträgen ausgegeben werden muss, versteh ich nicht im geringsten. Da hat wohl eine mächtige Lobby sehr erfolgreich gearbeitet ...

Es geht beim Strom nur darum und das unsere Politiker mitverdienen, ansonsten würde man viel Strom schon längst aus Norwegen beziehen, die haben soviel das sie halb Europa versorgen könnten und das zu günstigen Preisen.


Hier das ARD-Video zu dem geplanten, aber politisch blockierten Seekabel:
http://www.youtube.com/watch?v=nsI7_W8QuLU

Insbesondere als gigantisches Wasserkraft-Speichernetzwerk ("Batterie Europas") wäre die Verbindung zu Norwegen genial (und viele weitere) - zB für überschüssigen Strom aus Windenergie.
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propain schrieb:
...ansonsten würde man viel Strom schon längst aus Norwegen beziehen, die haben soviel das sie halb Europa versorgen könnten und das zu günstigen Preisen.


quelle?


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