Energiewende durch mehr Atomkraft ?
Thread wurde von skyeagle am Donnerstag, 31. Oktober 2024, 16:07 Uhr um 16:07 Uhr gesperrt weil:
Siehe: https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/141794
Siehe: https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/141794
Wie ich finde sollte das bei der Anbietersuche berücksichtigt werden. Denn was bringt es Ökostrom (aus dem Ausland) zu kaufen, wenn die Gewinne in andere Projekte investiert werden? Wir wollen ja mit dem Kauf des Ökostroms auch die Weiterentwicklung auf dem Gebiet der regenerativen Energien unterstützen- und möglichst nichts anderes.
Welche Anbieter geben solche Garantien?
das sieht die eu aber anders und ich ehrlich gesagt auch. wenn rwe und co ihre unternehmenspolitik ändern, dann investiere ich auch gerne wieder in diese konzerne. vorher bestimmt nicht. sicherlich gibts auch deutsche öko-alternativen, aber auch ausländische. wo ist da der unterschied?
mit der argumentation müsste ich auch nur noch turnschuhe von adidas holen und nike, reebok und co aussen vor lassen.
es geht darum für wieviel co2- oder atommüll produktion dein haushalt verantwortlich ist und um die kosten der tarife. der rest ist sache der anbieter und deren marketingabteilungen.
https://www.naturstrom.de/
Sie wollen echten Ökostrom aus 100% Erneuerbaren Energien, die höchste Neuanlagen-förderung und einen günstigen Preis?
Kein Problem!
http://www.lichtblick.de/h/strommix_und_herkunft_332.php
LichtBlick-Strom für Privatkunden stammt zu 98 Prozent aus Wasserkraft und zu zwei Prozent aus Biomasse.
Der TÜV Nord prüft jedes Jahr die Ökostrom-Qualität von LichtBlick-Strom. Das unabhängige ok-power-Label garantiert zudem, dass LichtBlick den Bau neuer Öko-Kraftwerke fördert.
die anderen anbieter aus http://de.wikipedia.org/wiki/%C3%96kostrom#Deutschland
# Elektrizitätswerke Schönau (EWS) (100.000 Kunden, Stand 12/2010)[10]
# Greenpeace Energy (95.000 Kunden, Stand 03/2010)[11]
# MANN Naturenergie GmbH (unabhängiger Anbieter, der umfangreich in erneuerbare Energien investiert[12])
bitte selbst recherchieren...
War doch nicht so schwer
Wobei das selbstverständlich alles nichts nützt, solange bei den europäischen Nachbarn nicht auch ein Umdenken einsetzt.
Nunja, wenn z.B. Biblis nicht mehr ans Netz geht, gibt's dort keinen neuen Atom-Müll. Und wenn es irgendwann mal rückgebaut sein sollte, auch eine Gefahr weniger für Mensch und Umwelt.
Aber warum führt Deutschland denn nun Strom ein:
http://de.reuters.com/article/domesticNews/idDEBEE73406M20110405
War nicht neulich zu lesen, es bestünde eine Exportmenge, die der Erzeugungsmenge der abgeschalteneten AKWs gleicht (= 7 % des Gesamtvolumens)?
kW = Kilowatt
kWh = Kilowattstunde
kWp = Kilowattpeak
Was habe ich jetzt gewonnen?
Ich weiß, war eine rhetorische Frage, es hat mich erstaunt dass der Chef von RWE es nicht zu wissen scheint - bzw. leugnet.
DA
wie kann es sein dass es offensichtlich kein problem ist Atomstrom aus dem Ausland zu importieren und damit auch zu transportieren, aber andreseits gerade beim Stromtransport bei erneurbaren immmer ein Popanz aufgebaut wird als wäre das nur schwer möglich ( Trassenbau , Bürgerinitiativen etc.)
Wenn es bei Atomstrom geht, dürfte es doch auch bei andren Stromarten kein Riesenproblem sein, oder will uns die Atomlobby wieder mal über den Tisch ziehen ?
liest du auch in den Freds in denen du deine geistigen erguesse ablaesst? Du dough
ioch habe eine normele Frage gestellt deren beantwortung vielleicht died disskussione weiterbringt es ist auch keuiene trethorische Frage gewesen, sondern eine ernstgemeinte...
Warum du deshalb beleidigend werden musst erschliesst sich mir nicht. und ja ich lese im Thread, aber nicht täglich alle seiten , kann also sein dass ich irgendwo mal die Antwort überlesen habe, sollte sie gefallen sein - mea culpa.
dennnoch beantwortet das nicht die Frage ..
die Frage war warum es als solches Problem dargestellt wird wo es doch bei Atomstrom kein Problem ist.
Es wird immer so getan als ob es ein Wahnsinn wäre windernergie von der Nordsee nach bayern zu transportieren -
Atomstrom aus schweden aber scheint zu gehen .
Gibts schon entsprechende Trassen und wenn nicht wie geht das mit jetzt importiertem strom
Das ist eine berechtigte Frage, municadler. Ich kann sie Dir leider nicht beantworten. Ich vermute nur, dass es nicht um irgendwelche schon bestehende Haupttrassen geht, sondern um neue Einspeisungs-/Umspannungstrassen zu diesen. Regenerative Energie zeichnet sich dadurch aus, dass es viele kleine, lokale Produktionsstandorte geben muß, um z.B. ein riesige Mengen Strom produzierendes AKW oder Kohlekraftwerk zu "ersetzen". Das bedeutet dan entsprechend mehr Stromleitungen.
Es geht aber nicht nur um die Leitungen, sondern um die alternativen Erzeugungsanlagen selbst. Windkrafträder, Pumpwasserspeicher etc., das alles erzeugt lokale Widerstände. So ehrlich muß man jedoch sein. Wenn man einerseits gegen Atomstrom ist, andererseits aber nach dem Skt. - Floriansprinzip jede bauliche Veränderung in seiner Nähe ebenfalls ablehnt, macht man sich unglaubwürdig.
Studie: Onshore-Wind kann Kernenergie ersetzen
Tja, da kann man froh sein, dass Baden-Württemberg jetzt endlich von Rot-Grün regiert werden. Unfassbar, dass diese beiden Länder im Süden bisher alles blockiert haben und nur auf Atomenergie gesetzt haben.
http://m.spiegel.de/wirtschaft/soziales/a-755553.html
Klingt logisch, ist aber auch gefährlich:
"Das Problem sei, dass sich die Versorger immer mit dem günstigsten Strom versorgen würden - und der könne auch mal verstärkt von französischen Atomkraftwerken kommen. Es sei keineswegs so, dass die Kapazitäten in Deutschland nicht ausreichen würden."
Die Energiekonzerne wollen eben weiter absahnen, neue Rekordgewinne machen. Diese Pläne müsste man mit dem schnellen Ausstieg verwerfen oder den Strompreis künstlich nach oben treiben.Man sieht offenbar seine Felle davonschwimmen.
Am Ende dürfen die Verbraucher wieder für die grenzenlose Gier der Konzerne bezahlen.
Atomausstieg- ja, aber nicht auf Kosten der Verbraucher. Da muss man erstmal hergehen und schauen inwieweit das die Konzerne selber stemmen können. Und dabei sollte man möglichst kein Konto übersehen...
n-tv
...Nach der Atomkatastrophe in Japan wollen 86 Prozent der Deutschen einen vollständigen Atomausstieg bis spätestens um das Jahr 2020. 43 Prozent nannten dies im ARD-Deutschlandtrend als geeigneten Ausstiegszeitraum, ebenfalls 43 Prozent wollen das letzte deutsche AKW bereits vor 2020 vom Netz nehmen. Nur 13 Prozent der Befragten befürworteten längere AKW-Laufzeiten in der Größenordnung der von Union und FDP im vergangenen Jahr durchgesetzten Laufzeitverlängerungen.
http://www.n-tv.de/Spezial/Atomsicherheitsbehoerde-verneint-Explosionsgefahr-in-Fukushima-article2810866.html
http://www.fr-online.de/wirtschaft/unbequeme-wahrheit-fuer-bruederle/-/1472780/8321436/-/index.html
Und platzen könnte ich wenn ich den Mist mit dem Strompreis lese. Wieso Subventionen für Photovoltaikanlagen in den Strompreis reinrechnen? Wir rechnen doch auch heute nicht die Subventionen für die Kernkraft hinein. VOn dem was eine Haftpflichtversicherung kosten würde mal abgesehen. Zu dem Thema sehr interessant Iring Fetschers Leserbrief an die FR:
"Direkter Weg in die Verstaatlichung
Prof. Iring Fetscher zu den Risiken der Atomkraft
Die Risiken von Kernkraftwerken sind so groß, dass ein am Markt selbstständiges Unternehmen sie nicht tragen kann. Auch wenn exakte Berechnungen der Risiken, wie sie für Unfallversicherungen notwendig sind, außerordentlich problematisch sind, kann man doch eindeutig feststellen, dass Bau und Betrieb eines Kernkraftwerks von keiner der existierenden privaten Versicherungen übernommen werden kann. Tatsächlich führt Bau und Betrieb von Kernkraftwerken - direkt oder indirekt - zu einer Verstaatlichung, jedenfalls des Risikos.
Nach dem Reaktorunfall von Tschernobyl hat die US-amerikanische Wirtschaft den Bau neuer Kernkraftwerke jahrelang eingestellt. Staaten mit starkem politischen Willen für den Auf- und Ausbau der Kernkraft nehmen - bewusst oder unbewusst - die Aufhebung der Marktwirtschaft damit in Kauf. Wenn nach dem Reaktorunfall von Fukushima der Kraftwerksbetreiber jetzt verstaatlicht werden soll, wäre das nur eine offene Anpassung an die längst bestehende Realität. Als entschiedene Vertreter der freien Marktwirtschaft müssten Liberaldemokraten (FDP) deshalb eigentlich für die Stilllegung der existierenden Kernkraftwerke und ein Verbot von Neubauten eintreten. Merkwürdig, dass das noch keiner bemerkt hat.
Prof. Iring Fetscher, Timmendorfer Strand "