gute Beispiele tanzen einem ständig vor der Nase herum. Schramm spricht aus vollem Herzen, nein er macht das Publikum ja schon runter und er sagt das, was Realität ist. Und im Grunde sind die Dinge so einfach und offensichtlich. Es sind keine Fehltritte, oder Fahrlässigkeiten, es ist einfach gewollt. Und wenn man das erstmal erkennt, muss man sich auch nicht immer und immer wieder im Kreis drehen und Themen diskutieren, die einem von den Medien in den Mund gelegt werden. Und das Problem beim Herrn Schramm ist eben, dass er für das Publikum als Unterhalter agiert. Die sitzen dort rum, lachen sich einen ab und gehen nach Hause. Bis auf ein paar ernste Gesichter im Publikum, haben es die meisten eh nicht verstanden. Und in dem Moment ist auch die Aufklärung die man eigentlich täglich aufgezeigt bekommen muss, wieder nichts anderes als Unterhaltung.
Ich weiß gar nicht, wie vielen eigentlich bewusst ist, welche Macht das TV eigentlich hat und wie vielen von euch im Forum ist eigentlich bewusst, dass eurer Smartphone fast das perfekte Spionagegerät ist? Jeder nimmt es FREIWILLIG überall mit hin - nein, man kann ja gar nicht mehr ohne. Und wehe es geht verloren Und ich behaupte jetzt mal, dass 99% der nutzer eigentlich keine Ahnung davon haben, was im Hintergrund läuft. Allein die Tatsache, dass die meisten den Ortungsdienst aktiviert haben, weil sonst die meisten der Apps nicht mehr funktionieren ist ein gutes Beispiel für Extreme Unwissenheit über das was wir täglich nutzen (sollen).
Im Prinzip spielen wir doch alle freiwillig mit (eben unbewusst oder unaufgeklärt)
Und wo ist denn auf einmal Acta und Co? Verschwunden? Nein sicher nicht - neuer Name zu einer anderen Zeit, vielleicht 4 Jahre später - haben alle eh nach einem halben Jahr vergessen. Und warum? genau deswegen, wie Schramm es in dem Video erklärt.
Jeder Staat vertritt seine Interessen so gut es geht. Was Interesse des Staates ist, ist natürlich interpretierbar und wird von einer überschaubaren Anzahl Leuten letztendlich festgelegt. Diese Interessen müssen nicht unbedingt von der Mehrheit der Bevölkerung getragen werden.
Nachdem bzgl. Prism erst gar nichts gesagt wurde, heißt es jetzt (Friedrich, Schäuble), nachdem man das Empörungspotenzial in der Bevölkerung bewertet hat, dass das doch alles gar nicht so schlimm und ganz normal ist und ja unserer Sicherheit dient. Und wenn ich mich so umschaue, haben sich tatsächlich viele Leute damit abgefunden.
Ja leider! Und das nennt sich dann wohl Lethargie. Wir sind in einer Zeit, wo man eben nicht mehr so einfach Dinge durchschauen kann weil diese eben auf elektronischer Ebene stattfinden und somit unsichtbar für jederman. Ich bin der Meinunng das Prism nicht das Ultimative Werkzeug ist, sondern das es inzwischen viel bessere Möglickeiten gibt und hier nur eine alte Technik zu Grabe getragen wird.
Die NSA ist also doch ganz harmlos, die können noch nicht mal die Mails ihrer eigenen Mitarbeiter durchsuchen.
Reporter stellt Anfrage nach interner Kommunikation nach dem "Freedom of Information Act". Geht leider nicht, sagt NSA.
"There's no central method to search an email at this time with the way our records are set up, unfortunately," NSA Freedom of Information Act officer Cindy Blacker told me last week.
The system is "a little antiquated and archaic," she added.
"Warum man ausgerechnet Linken Skepsis gegenüber privatwirtschaftlich organisierten Konzernen beibringen muss"
Muss man das in diesem Kontext? Ich glaube nicht. Zumindest ich kenne kaum einen "Linken", der sich des Problems nicht bewusst ist. Und an der Kritik an PRISM ändert das ganze doch auch nichts. Als ob ich mich entscheiden müsste, da mir nur eine der Machenschaften missfallen könnte.
miraculix250 schrieb: "Warum man ausgerechnet Linken Skepsis gegenüber privatwirtschaftlich organisierten Konzernen beibringen muss"
Muss man das in diesem Kontext? Ich glaube nicht. Zumindest ich kenne kaum einen "Linken", der sich des Problems nicht bewusst ist. Und an der Kritik an PRISM ändert das ganze doch auch nichts. Als ob ich mich entscheiden müsste, da mir nur eine der Machenschaften missfallen könnte.
Unabhängig von links oder nicht seh ich das sehr ähnlich. Die latente Verharmlosung der geheimdienstlichen Datensammlung, weil die ja wenigstens "einer parlamentarischen Kontrolle" unterstehen, kann ich überhaupt nicht nachvollziehen. Abgesehn davon glaube ich an diese parlamentarische Kontrolle nicht so wirklich.
Wo ich ihm wiederum zustimme, ist die Kritik an dem reflexartigen Antiamerikanismus, denn geheimdienstliche Schweinereien gibts nun wirklich überall, die USA betreiben eben wahrscheinlich einen der grössten und vor allem am betsen finanzierten, daher können sich sie auch grössere Schweinereien "leisten".
miraculix250 schrieb: "Warum man ausgerechnet Linken Skepsis gegenüber privatwirtschaftlich organisierten Konzernen beibringen muss"
Muss man das in diesem Kontext? Ich glaube nicht. Zumindest ich kenne kaum einen "Linken", der sich des Problems nicht bewusst ist. Und an der Kritik an PRISM ändert das ganze doch auch nichts. Als ob ich mich entscheiden müsste, da mir nur eine der Machenschaften missfallen könnte.
Unabhängig von links oder nicht seh ich das sehr ähnlich. Die latente Verharmlosung der geheimdienstlichen Datensammlung, weil die ja wenigstens "einer parlamentarischen Kontrolle" unterstehen, kann ich überhaupt nicht nachvollziehen. Abgesehn davon glaube ich an diese parlamentarische Kontrolle nicht so wirklich.
Wo ich ihm wiederum zustimme, ist die Kritik an dem reflexartigen Antiamerikanismus, denn geheimdienstliche Schweinereien gibts nun wirklich überall, die USA betreiben eben wahrscheinlich einen der grössten und vor allem am betsen finanzierten, daher können sich sie auch grössere Schweinereien "leisten".
Dabei gebraucht er aber einen rhetorischen Trick. Er belegt den reflexartigen Antiamerikanismus nicht, sondern behauptet ihn an Hand einer einzigen Parole, für die er konsequenterweise auch keine Quelle angibt. Da er nichts präsentiert, braucht er auch praktischerweise nichts zu analysieren und kann sich so mit beleidigtem Unterton jegliche Erwähung von Guantanmo, Folter und Drohnen verbeten.
Das ist nicht hübsch geschrieben, das ist Rabulistik.
miraculix250 schrieb: "Warum man ausgerechnet Linken Skepsis gegenüber privatwirtschaftlich organisierten Konzernen beibringen muss"
Muss man das in diesem Kontext? Ich glaube nicht. Zumindest ich kenne kaum einen "Linken", der sich des Problems nicht bewusst ist. Und an der Kritik an PRISM ändert das ganze doch auch nichts. Als ob ich mich entscheiden müsste, da mir nur eine der Machenschaften missfallen könnte.
Unabhängig von links oder nicht seh ich das sehr ähnlich. Die latente Verharmlosung der geheimdienstlichen Datensammlung, weil die ja wenigstens "einer parlamentarischen Kontrolle" unterstehen, kann ich überhaupt nicht nachvollziehen. Abgesehn davon glaube ich an diese parlamentarische Kontrolle nicht so wirklich.
Wo ich ihm wiederum zustimme, ist die Kritik an dem reflexartigen Antiamerikanismus, denn geheimdienstliche Schweinereien gibts nun wirklich überall, die USA betreiben eben wahrscheinlich einen der grössten und vor allem am betsen finanzierten, daher können sich sie auch grössere Schweinereien "leisten".
Dabei gebraucht er aber einen rhetorischen Trick. Er belegt den reflexartigen Antiamerikanismus nicht, sondern behauptet ihn an Hand einer einzigen Parole, für die er konsequenterweise auch keine Quelle angibt. Da er nichts präsentiert, braucht er auch praktischerweise nichts zu analysieren und kann sich so mit beleidigtem Unterton jegliche Erwähung von Guantanmo, Folter und Drohnen verbeten.
Das ist nicht hübsch geschrieben, das ist Rabulistik.
Die Offenbarung von Antiamerikanismus (ich nenne es eigentlich lieber plumpe Verallgemeinerung und Bemühen von Stereotypen gegenüber Amerika) findet auch weniger in belegbaren Quellen statt, z.B. den öffentlichen Medien, als mehr in den Stammtischdebatten, siehe ja auch den ein oder anderen Beitrag hier im Forum oder auch den Leserforen in grossen deutschen Massenmedien...
miraculix250 schrieb: "Warum man ausgerechnet Linken Skepsis gegenüber privatwirtschaftlich organisierten Konzernen beibringen muss"
Muss man das in diesem Kontext? Ich glaube nicht. Zumindest ich kenne kaum einen "Linken", der sich des Problems nicht bewusst ist. Und an der Kritik an PRISM ändert das ganze doch auch nichts. Als ob ich mich entscheiden müsste, da mir nur eine der Machenschaften missfallen könnte.
Unabhängig von links oder nicht seh ich das sehr ähnlich. Die latente Verharmlosung der geheimdienstlichen Datensammlung, weil die ja wenigstens "einer parlamentarischen Kontrolle" unterstehen, kann ich überhaupt nicht nachvollziehen. Abgesehn davon glaube ich an diese parlamentarische Kontrolle nicht so wirklich.
Wo ich ihm wiederum zustimme, ist die Kritik an dem reflexartigen Antiamerikanismus, denn geheimdienstliche Schweinereien gibts nun wirklich überall, die USA betreiben eben wahrscheinlich einen der grössten und vor allem am betsen finanzierten, daher können sich sie auch grössere Schweinereien "leisten".
Dabei gebraucht er aber einen rhetorischen Trick. Er belegt den reflexartigen Antiamerikanismus nicht, sondern behauptet ihn an Hand einer einzigen Parole, für die er konsequenterweise auch keine Quelle angibt. Da er nichts präsentiert, braucht er auch praktischerweise nichts zu analysieren und kann sich so mit beleidigtem Unterton jegliche Erwähung von Guantanmo, Folter und Drohnen verbeten.
Das ist nicht hübsch geschrieben, das ist Rabulistik.
Die Offenbarung von Antiamerikanismus (ich nenne es eigentlich lieber plumpe Verallgemeinerung und Bemühen von Stereotypen gegenüber Amerika) findet auch weniger in belegbaren Quellen statt, z.B. den öffentlichen Medien, als mehr in den Stammtischdebatten, siehe ja auch den ein oder anderen Beitrag hier im Forum oder auch den Leserforen in grossen deutschen Massenmedien...
Richtig. Dabei befremdet aber nicht die Kritik an der US-Politik, sondern der nationale Unterton im Sinne von "das darf sich Deutschland nicht von den Amis gefallen lassen". Diese Richtung ist natürlich eher bei Rechtskonservativen anzutreffen, aber auch Linke sind hiervon nicht unbetroffen. Man muss hier sehr aufpassen, sich nicht vor den falschen Karren spannen zu lassen. FDP-Hahn z.B. will morgen auf der Demo wohl schwer auf nationalliberal machen : http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/joerg-uwe-hahn-zur-spaehaffaere-hessens-justizminister-fuer-hartes-vorgehen-gegen-usa/8539650.html Da wird er von mir eher Missfallenskundgebungen ernten.
miraculix250 schrieb: "Warum man ausgerechnet Linken Skepsis gegenüber privatwirtschaftlich organisierten Konzernen beibringen muss"
Muss man das in diesem Kontext? Ich glaube nicht. Zumindest ich kenne kaum einen "Linken", der sich des Problems nicht bewusst ist. Und an der Kritik an PRISM ändert das ganze doch auch nichts. Als ob ich mich entscheiden müsste, da mir nur eine der Machenschaften missfallen könnte.
Unabhängig von links oder nicht seh ich das sehr ähnlich. Die latente Verharmlosung der geheimdienstlichen Datensammlung, weil die ja wenigstens "einer parlamentarischen Kontrolle" unterstehen, kann ich überhaupt nicht nachvollziehen. Abgesehn davon glaube ich an diese parlamentarische Kontrolle nicht so wirklich.
Wo ich ihm wiederum zustimme, ist die Kritik an dem reflexartigen Antiamerikanismus, denn geheimdienstliche Schweinereien gibts nun wirklich überall, die USA betreiben eben wahrscheinlich einen der grössten und vor allem am betsen finanzierten, daher können sich sie auch grössere Schweinereien "leisten".
Dabei gebraucht er aber einen rhetorischen Trick. Er belegt den reflexartigen Antiamerikanismus nicht, sondern behauptet ihn an Hand einer einzigen Parole, für die er konsequenterweise auch keine Quelle angibt. Da er nichts präsentiert, braucht er auch praktischerweise nichts zu analysieren und kann sich so mit beleidigtem Unterton jegliche Erwähung von Guantanmo, Folter und Drohnen verbeten.
Das ist nicht hübsch geschrieben, das ist Rabulistik.
Die Offenbarung von Antiamerikanismus (ich nenne es eigentlich lieber plumpe Verallgemeinerung und Bemühen von Stereotypen gegenüber Amerika) findet auch weniger in belegbaren Quellen statt, z.B. den öffentlichen Medien, als mehr in den Stammtischdebatten, siehe ja auch den ein oder anderen Beitrag hier im Forum oder auch den Leserforen in grossen deutschen Massenmedien...
Richtig. Dabei befremdet aber nicht die Kritik an der US-Politik, sondern der nationale Unterton im Sinne von "das darf sich Deutschland nicht von den Amis gefallen lassen".
Stimmt. Das Programm wurde ja auch nicht entworfen, um Deutsche auszuspionieren, sondern willkürlich mehr oder weniger alle, die das Internet nutzen. Die weitaus grösste Datenmenge dürfte im übrigen nach wie vor von US Bürgern stammen, die so eine Bespitzeling nämlich auch nicht besonders schön finden.
Dass in der hiesigen öffentlichen Diskussion immer nur der deutsche Schaden beleuchtet wird, ist sowieso fehl am Platze, da das eigentlcihe Konzept (pauschal alle unter Generalverdacht zu stellen und auf Bürgerechte zu scheissen, ob hier oder sonstwo) verurteilt gehört. Und genau letzteres passiert in hiesigen Breitengraden sicherlich auch oft genug, in dem Fall dann veranlasst von europäischen Sicherheitsbehörden.
miraculix250 schrieb: "Warum man ausgerechnet Linken Skepsis gegenüber privatwirtschaftlich organisierten Konzernen beibringen muss"
Muss man das in diesem Kontext? Ich glaube nicht. Zumindest ich kenne kaum einen "Linken", der sich des Problems nicht bewusst ist. Und an der Kritik an PRISM ändert das ganze doch auch nichts. Als ob ich mich entscheiden müsste, da mir nur eine der Machenschaften missfallen könnte.
Unabhängig von links oder nicht seh ich das sehr ähnlich. Die latente Verharmlosung der geheimdienstlichen Datensammlung, weil die ja wenigstens "einer parlamentarischen Kontrolle" unterstehen, kann ich überhaupt nicht nachvollziehen. Abgesehn davon glaube ich an diese parlamentarische Kontrolle nicht so wirklich.
Wo ich ihm wiederum zustimme, ist die Kritik an dem reflexartigen Antiamerikanismus, denn geheimdienstliche Schweinereien gibts nun wirklich überall, die USA betreiben eben wahrscheinlich einen der grössten und vor allem am betsen finanzierten, daher können sich sie auch grössere Schweinereien "leisten".
Dabei gebraucht er aber einen rhetorischen Trick. Er belegt den reflexartigen Antiamerikanismus nicht, sondern behauptet ihn an Hand einer einzigen Parole, für die er konsequenterweise auch keine Quelle angibt. Da er nichts präsentiert, braucht er auch praktischerweise nichts zu analysieren und kann sich so mit beleidigtem Unterton jegliche Erwähung von Guantanmo, Folter und Drohnen verbeten.
Das ist nicht hübsch geschrieben, das ist Rabulistik.
Die Offenbarung von Antiamerikanismus (ich nenne es eigentlich lieber plumpe Verallgemeinerung und Bemühen von Stereotypen gegenüber Amerika) findet auch weniger in belegbaren Quellen statt, z.B. den öffentlichen Medien, als mehr in den Stammtischdebatten, siehe ja auch den ein oder anderen Beitrag hier im Forum oder auch den Leserforen in grossen deutschen Massenmedien...
Richtig. Dabei befremdet aber nicht die Kritik an der US-Politik, sondern der nationale Unterton im Sinne von "das darf sich Deutschland nicht von den Amis gefallen lassen". Diese Richtung ist natürlich eher bei Rechtskonservativen anzutreffen, aber auch Linke sind hiervon nicht unbetroffen. Man muss hier sehr aufpassen, sich nicht vor den falschen Karren spannen zu lassen. FDP-Hahn z.B. will morgen auf der Demo wohl schwer auf nationalliberal machen : http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/joerg-uwe-hahn-zur-spaehaffaere-hessens-justizminister-fuer-hartes-vorgehen-gegen-usa/8539650.html Da wird er von mir eher Missfallenskundgebungen ernten.
Seit seinem offenen Brief mit der Forderung der Entlassung Funkels ist mir der Mann ja auch suspekt, aber klingen seine Aussagen im Link nicht eher "europaliberal"?
Allgemein bleibt zu bemerken, daß mittlerweile wenigstens ein gewisses Handlungsinstrumentarium benannt wurde, um etwas Druck auf die USA und die Datensammler ausüben zu können.. Was davon zum Einsatz kommen mag, wird sich zeigen, und ob der Folgen bleibe ich da momentan noch eher pessimistisch...
miraculix250 schrieb: "Warum man ausgerechnet Linken Skepsis gegenüber privatwirtschaftlich organisierten Konzernen beibringen muss"
Muss man das in diesem Kontext? Ich glaube nicht. Zumindest ich kenne kaum einen "Linken", der sich des Problems nicht bewusst ist. Und an der Kritik an PRISM ändert das ganze doch auch nichts. Als ob ich mich entscheiden müsste, da mir nur eine der Machenschaften missfallen könnte.
Unabhängig von links oder nicht seh ich das sehr ähnlich. Die latente Verharmlosung der geheimdienstlichen Datensammlung, weil die ja wenigstens "einer parlamentarischen Kontrolle" unterstehen, kann ich überhaupt nicht nachvollziehen. Abgesehn davon glaube ich an diese parlamentarische Kontrolle nicht so wirklich.
Wo ich ihm wiederum zustimme, ist die Kritik an dem reflexartigen Antiamerikanismus, denn geheimdienstliche Schweinereien gibts nun wirklich überall, die USA betreiben eben wahrscheinlich einen der grössten und vor allem am betsen finanzierten, daher können sich sie auch grössere Schweinereien "leisten".
Dabei gebraucht er aber einen rhetorischen Trick. Er belegt den reflexartigen Antiamerikanismus nicht, sondern behauptet ihn an Hand einer einzigen Parole, für die er konsequenterweise auch keine Quelle angibt. Da er nichts präsentiert, braucht er auch praktischerweise nichts zu analysieren und kann sich so mit beleidigtem Unterton jegliche Erwähung von Guantanmo, Folter und Drohnen verbeten.
Das ist nicht hübsch geschrieben, das ist Rabulistik.
Die Offenbarung von Antiamerikanismus (ich nenne es eigentlich lieber plumpe Verallgemeinerung und Bemühen von Stereotypen gegenüber Amerika) findet auch weniger in belegbaren Quellen statt, z.B. den öffentlichen Medien, als mehr in den Stammtischdebatten, siehe ja auch den ein oder anderen Beitrag hier im Forum oder auch den Leserforen in grossen deutschen Massenmedien...
Richtig. Dabei befremdet aber nicht die Kritik an der US-Politik, sondern der nationale Unterton im Sinne von "das darf sich Deutschland nicht von den Amis gefallen lassen". Diese Richtung ist natürlich eher bei Rechtskonservativen anzutreffen, aber auch Linke sind hiervon nicht unbetroffen. Man muss hier sehr aufpassen, sich nicht vor den falschen Karren spannen zu lassen. FDP-Hahn z.B. will morgen auf der Demo wohl schwer auf nationalliberal machen : http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/joerg-uwe-hahn-zur-spaehaffaere-hessens-justizminister-fuer-hartes-vorgehen-gegen-usa/8539650.html Da wird er von mir eher Missfallenskundgebungen ernten.
Seit seinem offenen Brief mit der Forderung der Entlassung Funkels ist mir der Mann ja auch suspekt, aber klingen seine Aussagen im Link nicht eher "europaliberal"?
Allgemein bleibt zu bemerken, daß mittlerweile wenigstens ein gewisses Handlungsinstrumentarium benannt wurde, um etwas Druck auf die USA und die Datensammler ausüben zu können.. Was davon zum Einsatz kommen mag, wird sich zeigen, und ob der Folgen bleibe ich da momentan noch eher pessimistisch...
Der Gegensatz zu europaliberal wäre deutschliberal. National ist eine Haltung dann, wenn sie in einer Frage die Nationalzugehörigkeit zum Kriterium macht. "Wir und sie" funktioniert mit Europa so gut wie mit "die westlichen Länder". Es braucht nur eine andere Nation, die als Projektionsfläche der Gegnerschaft taugt. Wenn ausgerechnet jemand wie Hahn, der hierzulande die Vorratsdatenspeicherung vorantreibt, sich jetzt als Held der Massen gerieren will, hege ich schwerstes Mißtrauen.
miraculix250 schrieb: "Warum man ausgerechnet Linken Skepsis gegenüber privatwirtschaftlich organisierten Konzernen beibringen muss"
Muss man das in diesem Kontext? Ich glaube nicht. Zumindest ich kenne kaum einen "Linken", der sich des Problems nicht bewusst ist. Und an der Kritik an PRISM ändert das ganze doch auch nichts. Als ob ich mich entscheiden müsste, da mir nur eine der Machenschaften missfallen könnte.
Das ist Fleischhauer. Einfach zur Kenntnis nehmen und weiter machen. Sonst bekommt man Herzrasen vor lauter Verwunderung über seine "Artikeln".
In Comicform hat sich hier jemand in beeindruckender Weise mit dem möglichen Missbrauch der Überwachung beschäftigt. Besonders deutlich wird dieses Missbrauchspotenzial ab Minute 7:30.
In Comicform hat sich hier jemand in beeindruckender Weise mit dem möglichen Missbrauch der Überwachung beschäftigt. Besonders deutlich wird dieses Missbrauchspotenzial ab Minute 7:30.
„Unter anderem hatten die beiden Mathematiker Unterlagen gezeigt, nach denen die USA "sogar die Tätigkeit ihrer eigenen Verbündeten bespitzeln", wie DPA pikiert zitierte.“
Daraus: „„Auch über die Zielsetzung des Systems, private und kommerzielle – und nicht-militärische – Kommunikation abzuhören, ist man sich einig. Der Ausschuss weist jedoch darauf hin, dass die technischen Kapazitäten des Systems nicht annähernd so weitreichend sind, wie von einigen Medien behauptet wurde […]. Der Ausschuss kommt zu dem Schluss, dass bei einer Verwendung des Systems ausschließlich für nachrichtendienstliche Zwecke kein Verstoß gegen EU-Recht besteht; wenn das System jedoch dazu missbraucht wird, sich Wettbewerbsvorteile zu verschaffen, steht dies in krassem Gegensatz zu der Verpflichtung der Mitgliedstaaten zu Loyalität mit dem Konzept des freien Wettbewerbs im Gemeinsamen Markt.“ – BERICHT DES ECHELON-AUSSCHUSSES DES EUROPÄISCHEN PARLAMENTS“
und:
„Medien berichteten seit Ende der 1990er Jahre, der US-Geheimdienst NSA hätte 1994 das deutsche Unternehmen Enercon mit Hilfe von Echelon abgehört.[10] Die so gewonnenen Daten seien dem amerikanischen Mitbewerber Kenetech Windpower Inc. übermittelt worden.“
.....aber es braucht einen Untersuchungsausschuss. Nachdem die Tueren geschlossen sind, mutiert dieser wohl zu einer lustigen Skatrunde und beim kloppen, wird wohl darueber sinniert, wie man den Bundesmichel (Souveraen) weiter am Nasenring durch die globale Arena gezerrt werden kann.
p.s. Belohnt wird das ganze damit:
Schöne neue Welt? Die Schattenseite des Freihandelsabkommens |
"Zwei Tochterunternehmen der umstrittenen US-Sicherheitsfirma Blackwater sollen Aufträge von Monsanto erhalten haben. Für den Agrar-Riesen sollen sie Erkenntnisse über Genfood-Kritiker gesammelt und die Protest-Bewegung infiltriert haben."
Ich weiß gar nicht, wie vielen eigentlich bewusst ist, welche Macht das TV eigentlich hat und wie vielen von euch im Forum ist eigentlich bewusst, dass eurer Smartphone fast das perfekte Spionagegerät ist? Jeder nimmt es FREIWILLIG überall mit hin - nein, man kann ja gar nicht mehr ohne. Und wehe es geht verloren
Und ich behaupte jetzt mal, dass 99% der nutzer eigentlich keine Ahnung davon haben, was im Hintergrund läuft. Allein die Tatsache, dass die meisten den Ortungsdienst aktiviert haben, weil sonst die meisten der Apps nicht mehr funktionieren ist ein gutes Beispiel für Extreme Unwissenheit über das was wir täglich nutzen (sollen).
Im Prinzip spielen wir doch alle freiwillig mit (eben unbewusst oder unaufgeklärt)
Und wo ist denn auf einmal Acta und Co? Verschwunden? Nein sicher nicht - neuer Name zu einer anderen Zeit, vielleicht 4 Jahre später - haben alle eh nach einem halben Jahr vergessen. Und warum? genau deswegen, wie Schramm es in dem Video erklärt.
Nachdem bzgl. Prism erst gar nichts gesagt wurde, heißt es jetzt (Friedrich, Schäuble), nachdem man das Empörungspotenzial in der Bevölkerung bewertet hat, dass das doch alles gar nicht so schlimm und ganz normal ist und ja unserer Sicherheit dient. Und wenn ich mich so umschaue, haben sich tatsächlich viele Leute damit abgefunden.
Reporter stellt Anfrage nach interner Kommunikation nach dem "Freedom of Information Act". Geht leider nicht, sagt NSA.
"There's no central method to search an email at this time with the way our records are set up, unfortunately," NSA Freedom of Information Act officer Cindy Blacker told me last week.
The system is "a little antiquated and archaic," she added.
Klar doch.
NSA Says It Can't Search Its Own Emails
http://www.motherjones.com/politics/2013/07/nsa-search-emails
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/jan-fleischhauer-kritisiert-deutsche-empoerung-ueber-nsa-skandal-a-913060.html
Muss man das in diesem Kontext? Ich glaube nicht. Zumindest ich kenne kaum einen "Linken", der sich des Problems nicht bewusst ist. Und an der Kritik an PRISM ändert das ganze doch auch nichts. Als ob ich mich entscheiden müsste, da mir nur eine der Machenschaften missfallen könnte.
Unabhängig von links oder nicht seh ich das sehr ähnlich. Die latente Verharmlosung der geheimdienstlichen Datensammlung, weil die ja wenigstens "einer parlamentarischen Kontrolle" unterstehen, kann ich überhaupt nicht nachvollziehen. Abgesehn davon glaube ich an diese parlamentarische Kontrolle nicht so wirklich.
Wo ich ihm wiederum zustimme, ist die Kritik an dem reflexartigen Antiamerikanismus, denn geheimdienstliche Schweinereien gibts nun wirklich überall, die USA betreiben eben wahrscheinlich einen der grössten und vor allem am betsen finanzierten, daher können sich sie auch grössere Schweinereien "leisten".
Dabei gebraucht er aber einen rhetorischen Trick. Er belegt den reflexartigen Antiamerikanismus nicht, sondern behauptet ihn an Hand einer einzigen Parole, für die er konsequenterweise auch keine Quelle angibt. Da er nichts präsentiert, braucht er auch praktischerweise nichts zu analysieren und kann sich so mit beleidigtem Unterton jegliche Erwähung von Guantanmo, Folter und Drohnen verbeten.
Das ist nicht hübsch geschrieben, das ist Rabulistik.
Die Offenbarung von Antiamerikanismus (ich nenne es eigentlich lieber plumpe Verallgemeinerung und Bemühen von Stereotypen gegenüber Amerika) findet auch weniger in belegbaren Quellen statt, z.B. den öffentlichen Medien, als mehr in den Stammtischdebatten, siehe ja auch den ein oder anderen Beitrag hier im Forum oder auch den Leserforen in grossen deutschen Massenmedien...
Richtig. Dabei befremdet aber nicht die Kritik an der US-Politik, sondern der nationale Unterton im Sinne von "das darf sich Deutschland nicht von den Amis gefallen lassen". Diese Richtung ist natürlich eher bei Rechtskonservativen anzutreffen, aber auch Linke sind hiervon nicht unbetroffen.
Man muss hier sehr aufpassen, sich nicht vor den falschen Karren spannen zu lassen. FDP-Hahn z.B. will morgen auf der Demo wohl schwer auf nationalliberal machen : http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/joerg-uwe-hahn-zur-spaehaffaere-hessens-justizminister-fuer-hartes-vorgehen-gegen-usa/8539650.html
Da wird er von mir eher Missfallenskundgebungen ernten.
Stimmt. Das Programm wurde ja auch nicht entworfen, um Deutsche auszuspionieren, sondern willkürlich mehr oder weniger alle, die das Internet nutzen. Die weitaus grösste Datenmenge dürfte im übrigen nach wie vor von US Bürgern stammen, die so eine Bespitzeling nämlich auch nicht besonders schön finden.
Dass in der hiesigen öffentlichen Diskussion immer nur der deutsche Schaden beleuchtet wird, ist sowieso fehl am Platze, da das eigentlcihe Konzept (pauschal alle unter Generalverdacht zu stellen und auf Bürgerechte zu scheissen, ob hier oder sonstwo) verurteilt gehört. Und genau letzteres passiert in hiesigen Breitengraden sicherlich auch oft genug, in dem Fall dann veranlasst von europäischen Sicherheitsbehörden.
Seit seinem offenen Brief mit der Forderung der Entlassung Funkels ist mir der Mann ja auch suspekt, aber klingen seine Aussagen im Link nicht eher "europaliberal"?
Allgemein bleibt zu bemerken, daß mittlerweile wenigstens ein gewisses Handlungsinstrumentarium benannt wurde, um etwas Druck auf die USA und die Datensammler ausüben zu können..
Was davon zum Einsatz kommen mag, wird sich zeigen, und ob der Folgen bleibe ich da momentan noch eher pessimistisch...
Der Gegensatz zu europaliberal wäre deutschliberal. National ist eine Haltung dann, wenn sie in einer Frage die Nationalzugehörigkeit zum Kriterium macht. "Wir und sie" funktioniert mit Europa so gut wie mit "die westlichen Länder". Es braucht nur eine andere Nation, die als Projektionsfläche der Gegnerschaft taugt.
Wenn ausgerechnet jemand wie Hahn, der hierzulande die Vorratsdatenspeicherung vorantreibt, sich jetzt als Held der Massen gerieren will, hege ich schwerstes Mißtrauen.
Das ist Fleischhauer. Einfach zur Kenntnis nehmen und weiter machen. Sonst bekommt man Herzrasen vor lauter Verwunderung über seine "Artikeln".
http://www.youtube.com/watch?v=iHlzsURb0WI
In Comicform hat sich hier jemand in beeindruckender Weise mit dem möglichen Missbrauch der Überwachung beschäftigt. Besonders deutlich wird dieses Missbrauchspotenzial ab Minute 7:30.
Genial....
"SIGINT" DPA vom September 1960
http://www.politplatschquatsch.com/2013/07/dpa-groer-schock-in-washington.html
„Unter anderem hatten die beiden Mathematiker Unterlagen gezeigt, nach denen die USA "sogar die Tätigkeit ihrer eigenen Verbündeten bespitzeln", wie DPA pikiert zitierte.“
1966: Abhören und mitlesen BONN
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-46266034.html
Software "PROMIS" von 1986 by Inslaw
http://www.youtube.com/watch?v=67LxzYHpxvs#at=26
NSA: Amerikas großes Ohr (20.02.1989)
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13494509.html
„Die National Security Agency, der aggressivste US-Nachrichtendienst, hört Freund und Feind ab“
„PROMIS“ Egmont R. Koch: “Hacker mit Geheimauftrag” (ZDF, 1996)
http://www.larsschall.com/2013/07/23/ein-digitaler-krimi-aus-der-realen-welt/
Leider ist die Qualitaet bescheiden aber vllt. Kann das ZDF den Beitrag ja nochmal widerholen.
Zudem Echolon, dass ja bereits hinreichend bekannt sein sollte:
http://de.wikipedia.org/wiki/Echelon
Daraus: „„Auch über die Zielsetzung des Systems, private und kommerzielle – und nicht-militärische – Kommunikation abzuhören, ist man sich einig. Der Ausschuss weist jedoch darauf hin, dass die technischen Kapazitäten des Systems nicht annähernd so weitreichend sind, wie von einigen Medien behauptet wurde […]. Der Ausschuss kommt zu dem Schluss, dass bei einer Verwendung des Systems ausschließlich für nachrichtendienstliche Zwecke kein Verstoß gegen EU-Recht besteht; wenn das System jedoch dazu missbraucht wird, sich Wettbewerbsvorteile zu verschaffen, steht dies in krassem Gegensatz zu der Verpflichtung der Mitgliedstaaten zu Loyalität mit dem Konzept des freien Wettbewerbs im Gemeinsamen Markt.“
– BERICHT DES ECHELON-AUSSCHUSSES DES EUROPÄISCHEN PARLAMENTS“
und:
„Medien berichteten seit Ende der 1990er Jahre, der US-Geheimdienst NSA hätte 1994 das deutsche Unternehmen Enercon mit Hilfe von Echelon abgehört.[10] Die so gewonnenen Daten seien dem amerikanischen Mitbewerber Kenetech Windpower Inc. übermittelt worden.“
.....aber es braucht einen Untersuchungsausschuss. Nachdem die Tueren geschlossen sind, mutiert dieser wohl zu einer lustigen Skatrunde und beim kloppen, wird wohl darueber sinniert, wie man den Bundesmichel (Souveraen) weiter am Nasenring durch die globale Arena gezerrt werden kann.
p.s. Belohnt wird das ganze damit:
Schöne neue Welt? Die Schattenseite des Freihandelsabkommens |
http://www.youtube.com/watch?v=0h6xhaLJ5-Y
p.p.s. Es geht uebrigens auch nichtstaatlich:
Blackwater: Monsanto setzt gefürchteten Sicherheits-Dienst auf Aktivisten an
http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2013/05/29/blackwater-monsanto-setzt-gefuerchteten-sicherheits-dienst-auf-aktivisten-an/
"Zwei Tochterunternehmen der umstrittenen US-Sicherheitsfirma Blackwater sollen Aufträge von Monsanto erhalten haben. Für den Agrar-Riesen sollen sie Erkenntnisse über Genfood-Kritiker gesammelt und die Protest-Bewegung infiltriert haben."
http://www.bild.de/politik/inland/angela-merkel/sicherheitspanne-regierungsflieger-bundeswehr-31551904.bild.html
Schade aber auch.....