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Unbefristeter Streik der Erzieher/innen

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FrankenAdler schrieb:
hawischer schrieb:
"Wer anständig bezahlt bekommt anständig ausgebildetes Personal.
DARUM geht es hier, nicht um den Anlass dafür, warum der Markt so ist."


Richtig Frankenadler, so funktionierts. Was hindert Dich eigentlich diesen ausgesprochenen guten Arbeitnehmermarkt für Sozialpädagogen für die eigene berufliche Entwicklung zu nutzen. Mach es doch wie unser Sebi Jung. Der ist nach Wolfsburg gegangen, "um den nächsten Schritt zu machen", selbstredend mit deutlich beseren Bezügen.

Also auf geht's. Es muß ja nicht der öffentliche Dienst sein.


Es ist schon so, dass ich mir im Moment fast schon frei aussuchen kann, wo ich arbeiten will. Es ist aber auch so, dass in unserem Berufszweig eine fast 100% Abhängigkeit von der öffentlichen Hand, respektive vom jeweiligen Sozialversicherungsträger, besteht.
Ironischer Weise ist es tatsächlich so, dass es kaum Jobs gibt die besser bezahlt sind, als die im öffentlichen Dienst. Was schlicht daran liegt, dass z.B. der Träger der öffentlichen Jugendhilfe nach SGB VIII, also die jeweiligen Jugendämter, Aufgaben an freie Träger deligieren. Das erfolgt natürlich über Ausschreibungen, was wiederrum dazu führt, dass häufig der billigste Träer den Zuschalg bekommt. Die Markt-Logik in unserem Berufsfeld sieht so aus, dass die Jugendämter (oder anderen Hilfeträger nach SGB) Aufgaben, die laut Gesetz erbracht werden müssen, möglichst billig outsourcen.
Unser Berufszweig ist also absolut von der öffentlichen Hand abhängig, die Verträge mit den freien Trägern sind so beschaffen, dass in manchen Landkreisen oder kreisfreien Städten Tariferhöhungen nur zu einem kleinen Teil von den Jugendämtern berücksichtigt werden müssen.
Nur als Beispiel: Vor einigen Jahren gab es einen Tarifabschluss mit knapp 3% auf zwei Jahre. Die Stadt Nürnberg hat den freien Trägern aber nur 1,6% mehr gezahlt, was dazu führte, dass die freien Träger reihenweise aus dem TVÖD ausgestiegen sind.
Wenn ich jetzt hier über Marktmacht spreche, dann deshalb, weil zum ersten Mal eine Situation da ist, in der die Kommunen gezwungen sind, das Preisrad nicht weiter nach unten zu drehen, weil die Leute sich ihre Jobs aussuchen können! Deshalb ist für uns, Tarifpolitisch, ein guter Zeitpunkt um Druck zu machen und auch unsere Forderungen etwas besser durch zu bekommen.

Ich weiß schon, dass du das hämisch, bestenfalls ironisch gemeint hast, aber hey, warum soll ich das nicht zum Anlass nehmen zu erklären worum es uns geht?
Wir werden vergleichsweise scheiße bezahlt, ja wir wussten worauf wir uns einließen. Ich habe in diesem Wissen diesen Beruf ergriffen und ich möchte keinen anderen Beruf haben, ich mache tatsächlich das was ich am besten kann UND worauf ich am meisten Lust habe und ja, das ist auch ne nette Sache.
Und trotzdem würde ich dafür, dass ich einen guten und engagierten Job mache, gerne gut bezahlt werden!


du wirst jemandem, der das prinzip des menschen als ich-ag verinnerlicht hat, nicht vermitteln können, dass es nicht allen menschen um selbstoptimierung geht.  und dass das einkommen nicht das mass aller dinge bei der subjektiven wertschätzung des berufs ist.

ich glaube die vorstellung, dass man persönliche befriedigung aus einem relativ schlecht bezahlten job ziehen kann, ist in manchen köpfen nicht verankert. und schon gar nicht, dass in sozialen berufen häufig jeder euro für den beschäftigten zählt, weil solche berufe traditionell für viele schlecht bezahlt sind.
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peter schrieb:
FrankenAdler schrieb:
hawischer schrieb:
"Wer anständig bezahlt bekommt anständig ausgebildetes Personal.
DARUM geht es hier, nicht um den Anlass dafür, warum der Markt so ist."


Richtig Frankenadler, so funktionierts. Was hindert Dich eigentlich diesen ausgesprochenen guten Arbeitnehmermarkt für Sozialpädagogen für die eigene berufliche Entwicklung zu nutzen. Mach es doch wie unser Sebi Jung. Der ist nach Wolfsburg gegangen, "um den nächsten Schritt zu machen", selbstredend mit deutlich beseren Bezügen.

Also auf geht's. Es muß ja nicht der öffentliche Dienst sein.


Es ist schon so, dass ich mir im Moment fast schon frei aussuchen kann, wo ich arbeiten will. Es ist aber auch so, dass in unserem Berufszweig eine fast 100% Abhängigkeit von der öffentlichen Hand, respektive vom jeweiligen Sozialversicherungsträger, besteht.
Ironischer Weise ist es tatsächlich so, dass es kaum Jobs gibt die besser bezahlt sind, als die im öffentlichen Dienst. Was schlicht daran liegt, dass z.B. der Träger der öffentlichen Jugendhilfe nach SGB VIII, also die jeweiligen Jugendämter, Aufgaben an freie Träger deligieren. Das erfolgt natürlich über Ausschreibungen, was wiederrum dazu führt, dass häufig der billigste Träer den Zuschalg bekommt. Die Markt-Logik in unserem Berufsfeld sieht so aus, dass die Jugendämter (oder anderen Hilfeträger nach SGB) Aufgaben, die laut Gesetz erbracht werden müssen, möglichst billig outsourcen.
Unser Berufszweig ist also absolut von der öffentlichen Hand abhängig, die Verträge mit den freien Trägern sind so beschaffen, dass in manchen Landkreisen oder kreisfreien Städten Tariferhöhungen nur zu einem kleinen Teil von den Jugendämtern berücksichtigt werden müssen.
Nur als Beispiel: Vor einigen Jahren gab es einen Tarifabschluss mit knapp 3% auf zwei Jahre. Die Stadt Nürnberg hat den freien Trägern aber nur 1,6% mehr gezahlt, was dazu führte, dass die freien Träger reihenweise aus dem TVÖD ausgestiegen sind.
Wenn ich jetzt hier über Marktmacht spreche, dann deshalb, weil zum ersten Mal eine Situation da ist, in der die Kommunen gezwungen sind, das Preisrad nicht weiter nach unten zu drehen, weil die Leute sich ihre Jobs aussuchen können! Deshalb ist für uns, Tarifpolitisch, ein guter Zeitpunkt um Druck zu machen und auch unsere Forderungen etwas besser durch zu bekommen.

Ich weiß schon, dass du das hämisch, bestenfalls ironisch gemeint hast, aber hey, warum soll ich das nicht zum Anlass nehmen zu erklären worum es uns geht?
Wir werden vergleichsweise scheiße bezahlt, ja wir wussten worauf wir uns einließen. Ich habe in diesem Wissen diesen Beruf ergriffen und ich möchte keinen anderen Beruf haben, ich mache tatsächlich das was ich am besten kann UND worauf ich am meisten Lust habe und ja, das ist auch ne nette Sache.
Und trotzdem würde ich dafür, dass ich einen guten und engagierten Job mache, gerne gut bezahlt werden!


du wirst jemandem, der das prinzip des menschen als ich-ag verinnerlicht hat, nicht vermitteln können, dass es nicht allen menschen um selbstoptimierung geht.  und dass das einkommen nicht das mass aller dinge bei der subjektiven wertschätzung des berufs ist.

ich glaube die vorstellung, dass man persönliche befriedigung aus einem relativ schlecht bezahiientlten job ziehen kann, ist in manchköpfen nicht verankert. und schon gar nicht, dass in sozialen berufen häufig jeder euro für den beschäftigten zählt, weil solche berufe traditionell für viele schlecht bezahlt sind.


Du hast da was falsch verstanden. Frankenadler will einfach mehr Geld für seine Leistung. Ich habe in meinem Beruf Sozialpädagigen in der betrieblichen Ausbildung oder Personalentwicklung getroffen, die einen erfüllenden Job hatten und deutlich (!) mehr verdient haben. Das hat mit Ich-AGs nichts zu tun. Aber vielleicht habe ich auch deine Ironie wieder nicht verstanden. Falls nicht, sind deine Unterstellung einfach Quatsch. Es gibt auch noch ein sinnvolles Berufsfeld ausserhalb des öffentlichen Dienstes. Darauf und auf nichts anderes wollte ich hinweisen.
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hawischer schrieb:
peter schrieb:
FrankenAdler schrieb:
hawischer schrieb:
"Wer anständig bezahlt bekommt anständig ausgebildetes Personal.
DARUM geht es hier, nicht um den Anlass dafür, warum der Markt so ist."


Richtig Frankenadler, so funktionierts. Was hindert Dich eigentlich diesen ausgesprochenen guten Arbeitnehmermarkt für Sozialpädagogen für die eigene berufliche Entwicklung zu nutzen. Mach es doch wie unser Sebi Jung. Der ist nach Wolfsburg gegangen, "um den nächsten Schritt zu machen", selbstredend mit deutlich beseren Bezügen.

Also auf geht's. Es muß ja nicht der öffentliche Dienst sein.


Es ist schon so, dass ich mir im Moment fast schon frei aussuchen kann, wo ich arbeiten will. Es ist aber auch so, dass in unserem Berufszweig eine fast 100% Abhängigkeit von der öffentlichen Hand, respektive vom jeweiligen Sozialversicherungsträger, besteht.
Ironischer Weise ist es tatsächlich so, dass es kaum Jobs gibt die besser bezahlt sind, als die im öffentlichen Dienst. Was schlicht daran liegt, dass z.B. der Träger der öffentlichen Jugendhilfe nach SGB VIII, also die jeweiligen Jugendämter, Aufgaben an freie Träger deligieren. Das erfolgt natürlich über Ausschreibungen, was wiederrum dazu führt, dass häufig der billigste Träer den Zuschalg bekommt. Die Markt-Logik in unserem Berufsfeld sieht so aus, dass die Jugendämter (oder anderen Hilfeträger nach SGB) Aufgaben, die laut Gesetz erbracht werden müssen, möglichst billig outsourcen.
Unser Berufszweig ist also absolut von der öffentlichen Hand abhängig, die Verträge mit den freien Trägern sind so beschaffen, dass in manchen Landkreisen oder kreisfreien Städten Tariferhöhungen nur zu einem kleinen Teil von den Jugendämtern berücksichtigt werden müssen.
Nur als Beispiel: Vor einigen Jahren gab es einen Tarifabschluss mit knapp 3% auf zwei Jahre. Die Stadt Nürnberg hat den freien Trägern aber nur 1,6% mehr gezahlt, was dazu führte, dass die freien Träger reihenweise aus dem TVÖD ausgestiegen sind.
Wenn ich jetzt hier über Marktmacht spreche, dann deshalb, weil zum ersten Mal eine Situation da ist, in der die Kommunen gezwungen sind, das Preisrad nicht weiter nach unten zu drehen, weil die Leute sich ihre Jobs aussuchen können! Deshalb ist für uns, Tarifpolitisch, ein guter Zeitpunkt um Druck zu machen und auch unsere Forderungen etwas besser durch zu bekommen.

Ich weiß schon, dass du das hämisch, bestenfalls ironisch gemeint hast, aber hey, warum soll ich das nicht zum Anlass nehmen zu erklären worum es uns geht?
Wir werden vergleichsweise scheiße bezahlt, ja wir wussten worauf wir uns einließen. Ich habe in diesem Wissen diesen Beruf ergriffen und ich möchte keinen anderen Beruf haben, ich mache tatsächlich das was ich am besten kann UND worauf ich am meisten Lust habe und ja, das ist auch ne nette Sache.
Und trotzdem würde ich dafür, dass ich einen guten und engagierten Job mache, gerne gut bezahlt werden!


du wirst jemandem, der das prinzip des menschen als ich-ag verinnerlicht hat, nicht vermitteln können, dass es nicht allen menschen um selbstoptimierung geht.  und dass das einkommen nicht das mass aller dinge bei der subjektiven wertschätzung des berufs ist.

ich glaube die vorstellung, dass man persönliche befriedigung aus einem relativ schlecht bezahiientlten job ziehen kann, ist in manchköpfen nicht verankert. und schon gar nicht, dass in sozialen berufen häufig jeder euro für den beschäftigten zählt, weil solche berufe traditionell für viele schlecht bezahlt sind.


Du hast da was falsch verstanden. Frankenadler will einfach mehr Geld für seine Leistung. Ich habe in meinem Beruf Sozialpädagigen in der betrieblichen Ausbildung oder Personalentwicklung getroffen, die einen erfüllenden Job hatten und deutlich (!) mehr verdient haben. Das hat mit Ich-AGs nichts zu tun. Aber vielleicht habe ich auch deine Ironie wieder nicht verstanden. Falls nicht, sind deine Unterstellung einfach Quatsch. Es gibt auch noch ein sinnvolles Berufsfeld ausserhalb des öffentlichen Dienstes. Darauf und auf nichts anderes wollte ich hinweisen.


Diesen Zweig habe ich mir natürlich überlegt - wegen des Geldes. Das ist aber nicht mein Ding! Is mir schon klar, dass ich dann bewußt auf Geld verzichte. Ich bin aber trotzdem der Meinung, dass auch der Bereich in dem ich arbeite besser bezahlt gehört! Der betriebliche Sozialdienst und Personalmanagment, sind definitiv die bestbezahlten Bereiche in unserer Branche, aber das ist nicht der Job den ich machen will. Ich will mich tatsächlich mit Leuten beschäftigen, die nicht dazu in der Lage sind, die an ihnen erbrachte Dienstleistung finanziell zu honorieren. Diese Gesellschaft partizipiert an dieser Tätigkeit. Wir sind schon auch dafür da, den sozialen Frieden aufrecht zu erhalten und das gröbste Elend einzudämmen.
Das will ich anerkannt sehen. Und ja, ich will mehr Kohle für einen erfüllenden, aber saumäßig anstrengenden Job!
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FrankenAdler schrieb:
Al Dente schrieb:
FrankenAdler schrieb:
1amanatidis8 schrieb:
hawischer schrieb:
Rund 70% der Verdi und GEW-Mitglieder lehnen den Schlichterspruch ab. Schwierig für Bsirske. Für einen machtvollen neuen Streik ein bisschen wenig. Bei der GEW reicht es  nicht mal um den unbefristeten Streik fortzusetzen. Die AG sagen kategorisch, mehr geht nicht.  


War doch abzusehen. Die wenigen die von der winzigen Erhöhung profitiert hätten. Also nochmal zusammensetzen bevor der nächste Streik droht.


Und die Arbeitgeber müssen sich auch klar machen: Die verfügbaren Erzieherinnen waren wenige, der Markt leergefegt. Seit, vor allem in Bayern, massenweise unbegleitete minderjährige Flüchtlinge aufschlagen, sieht es bei den Sozialpädagogen mittlerweile ähnlich aus. Es sind keine SozPäds mehr zu bekommen.
Ab nächstem Jahr gibt es dann eine Bundesweite quotierte Verteilung, dann wird auch im Rest Deutschlands ein unglaublich hoher Bedarf an Sozialpädagogen im Bereich der stationären Maßnahmen (Wohngruppen, Heime, betreutes wohnen) entstehen.
Das heißt, jetzt ist für uns die Zeit da deutlich zu machen, dass wir unter diesen Vorraussetzungen nicht mehr mitspielen.


Mit dem Thema Flüchtlinge kann man ganz hervorragend irgendetwas "deutlich" machen.
Andere Grüppchen nutzen ebenfalls die Gelegenheit.


Welchen Schuh möchtest du mir denn da anziehen?
Hier wird nichts mit Flüchtlingen deutlich gemacht. Bitte Ursache und Wirkung unterscheiden!
Es geht hier um eine Tarifauseinandersetzung und darum, dass, aus welchen Gründen auch immer, nur noch wenige KollegInnen am Markt verfügbar sind.
Und das, mit Verlaub, stärkt uns in dieser Tarifauseinandersetzung, weil die Kommunen und freien Träger händeringend nach Fachpersonal suchen - das kaum mehr verfügbar ist.
Und wie das dann so läuft unter dem Diktat von Angebot und Nachfrage: Wer anständig bezahlt bekommt anständig ausgebildetes Personal.
DARUM geht es hier, nicht um den Anlass dafür, warum der Markt so ist.

Wenn ein Konjunkturprogramm aufgelegt wird und ohne Ende Straßen gebaut werden, dann hätte ich noch nicht gehört, dass irgendjemand den Tiefbau Ingeneuren den Vorwurf macht, sie würden die Krise nutzen um gute Gehälter raus zu schlagen.  

Versuch nicht mich da in irgend eine Ecke zu stellen ...


Schuh anziehen, Ecke stellen. Ziemlicher Blödsinn.

Du hast das  Flüchtlingsthema mit Deiner Forderung nach einer saftigen Gehaltserhöhung in Verbindung gebracht.  

Das muss dann wohl aus Versehen in Deinen Beitrag gerutscht sein.
Weil Du aus anderen Gründen mehr Geld willst
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FrankenAdler schrieb:
hawischer schrieb:
peter schrieb:
FrankenAdler schrieb:
hawischer schrieb:
"Wer anständig bezahlt bekommt anständig ausgebildetes Personal.
DARUM geht es hier, nicht um den Anlass dafür, warum der Markt so ist."


Richtig Frankenadler, so funktionierts. Was hindert Dich eigentlich diesen ausgesprochenen guten Arbeitnehmermarkt für Sozialpädagogen für die eigene berufliche Entwicklung zu nutzen. Mach es doch wie unser Sebi Jung. Der ist nach Wolfsburg gegangen, "um den nächsten Schritt zu machen", selbstredend mit deutlich beseren Bezügen.

Also auf geht's. Es muß ja nicht der öffentliche Dienst sein.


Es ist schon so, dass ich mir im Moment fast schon frei aussuchen kann, wo ich arbeiten will. Es ist aber auch so, dass in unserem Berufszweig eine fast 100% Abhängigkeit von der öffentlichen Hand, respektive vom jeweiligen Sozialversicherungsträger, besteht.
Ironischer Weise ist es tatsächlich so, dass es kaum Jobs gibt die besser bezahlt sind, als die im öffentlichen Dienst. Was schlicht daran liegt, dass z.B. der Träger der öffentlichen Jugendhilfe nach SGB VIII, also die jeweiligen Jugendämter, Aufgaben an freie Träger deligieren. Das erfolgt natürlich über Ausschreibungen, was wiederrum dazu führt, dass häufig der billigste Träer den Zuschalg bekommt. Die Markt-Logik in unserem Berufsfeld sieht so aus, dass die Jugendämter (oder anderen Hilfeträger nach SGB) Aufgaben, die laut Gesetz erbracht werden müssen, möglichst billig outsourcen.
Unser Berufszweig ist also absolut von der öffentlichen Hand abhängig, die Verträge mit den freien Trägern sind so beschaffen, dass in manchen Landkreisen oder kreisfreien Städten Tariferhöhungen nur zu einem kleinen Teil von den Jugendämtern berücksichtigt werden müssen.
Nur als Beispiel: Vor einigen Jahren gab es einen Tarifabschluss mit knapp 3% auf zwei Jahre. Die Stadt Nürnberg hat den freien Trägern aber nur 1,6% mehr gezahlt, was dazu führte, dass die freien Träger reihenweise aus dem TVÖD ausgestiegen sind.
Wenn ich jetzt hier über Marktmacht spreche, dann deshalb, weil zum ersten Mal eine Situation da ist, in der die Kommunen gezwungen sind, das Preisrad nicht weiter nach unten zu drehen, weil die Leute sich ihre Jobs aussuchen können! Deshalb ist für uns, Tarifpolitisch, ein guter Zeitpunkt um Druck zu machen und auch unsere Forderungen etwas besser durch zu bekommen.

Ich weiß schon, dass du das hämisch, bestenfalls ironisch gemeint hast, aber hey, warum soll ich das nicht zum Anlass nehmen zu erklären worum es uns geht?
Wir werden vergleichsweise scheiße bezahlt, ja wir wussten worauf wir uns einließen. Ich habe in diesem Wissen diesen Beruf ergriffen und ich möchte keinen anderen Beruf haben, ich mache tatsächlich das was ich am besten kann UND worauf ich am meisten Lust habe und ja, das ist auch ne nette Sache.
Und trotzdem würde ich dafür, dass ich einen guten und engagierten Job mache, gerne gut bezahlt werden!


du wirst jemandem, der das prinzip des menschen als ich-ag verinnerlicht hat, nicht vermitteln können, dass es nicht allen menschen um selbstoptimierung geht.  und dass das einkommen nicht das mass aller dinge bei der subjektiven wertschätzung des berufs ist.

ich glaube die vorstellung, dass man persönliche befriedigung aus einem relativ schlecht bezahiientlten job ziehen kann, ist in manchköpfen nicht verankert. und schon gar nicht, dass in sozialen berufen häufig jeder euro für den beschäftigten zählt, weil solche berufe traditionell für viele schlecht bezahlt sind.


Du hast da was falsch verstanden. Frankenadler will einfach mehr Geld für seine Leistung. Ich habe in meinem Beruf Sozialpädagigen in der betrieblichen Ausbildung oder Personalentwicklung getroffen, die einen erfüllenden Job hatten und deutlich (!) mehr verdient haben. Das hat mit Ich-AGs nichts zu tun. Aber vielleicht habe ich auch deine Ironie wieder nicht verstanden. Falls nicht, sind deine Unterstellung einfach Quatsch. Es gibt auch noch ein sinnvolles Berufsfeld ausserhalb des öffentlichen Dienstes. Darauf und auf nichts anderes wollte ich hinweisen.


Diesen Zweig habe ich mir natürlich überlegt - wegen des Geldes. Das ist aber nicht mein Ding! Is mir schon klar, dass ich dann bewußt auf Geld verzichte. Ich bin aber trotzdem der Meinung, dass auch der Bereich in dem ich arbeite besser bezahlt gehört! Der betriebliche Sozialdienst und Personalmanagment, sind definitiv die bestbezahlten Bereiche in unserer Branche, aber das ist nicht der Job den ich machen will. Ich will mich tatsächlich mit Leuten beschäftigen, die nicht dazu in der Lage sind, die an ihnen erbrachte Dienstleistung finanziell zu honorieren. Diese Gesellschaft partizipiert an dieser Tätigkeit. Wir sind schon auch dafür da, den sozialen Frieden aufrecht zu erhalten und das gröbste Elend einzudämmen.
Das will ich anerkannt sehen. Und ja, ich will mehr Kohle für einen erfüllenden, aber saumäßig anstrengenden Job!


Kann ich verstehen, es sei dir (und deinen Kolleginnen und Kollegen) gegönnt. So funkt schließlich Marktwirtschaft. Steigt die Nachfrage bei konstantem Angebot, dann steigt auch der Preis.
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Al Dente schrieb:
FrankenAdler schrieb:
Al Dente schrieb:
FrankenAdler schrieb:
1amanatidis8 schrieb:
hawischer schrieb:
Rund 70% der Verdi und GEW-Mitglieder lehnen den Schlichterspruch ab. Schwierig für Bsirske. Für einen machtvollen neuen Streik ein bisschen wenig. Bei der GEW reicht es  nicht mal um den unbefristeten Streik fortzusetzen. Die AG sagen kategorisch, mehr geht nicht.  


War doch abzusehen. Die wenigen die von der winzigen Erhöhung profitiert hätten. Also nochmal zusammensetzen bevor der nächste Streik droht.


Und die Arbeitgeber müssen sich auch klar machen: Die verfügbaren Erzieherinnen waren wenige, der Markt leergefegt. Seit, vor allem in Bayern, massenweise unbegleitete minderjährige Flüchtlinge aufschlagen, sieht es bei den Sozialpädagogen mittlerweile ähnlich aus. Es sind keine SozPäds mehr zu bekommen.
Ab nächstem Jahr gibt es dann eine Bundesweite quotierte Verteilung, dann wird auch im Rest Deutschlands ein unglaublich hoher Bedarf an Sozialpädagogen im Bereich der stationären Maßnahmen (Wohngruppen, Heime, betreutes wohnen) entstehen.
Das heißt, jetzt ist für uns die Zeit da deutlich zu machen, dass wir unter diesen Vorraussetzungen nicht mehr mitspielen.


Mit dem Thema Flüchtlinge kann man ganz hervorragend irgendetwas "deutlich" machen.
Andere Grüppchen nutzen ebenfalls die Gelegenheit.


Welchen Schuh möchtest du mir denn da anziehen?
Hier wird nichts mit Flüchtlingen deutlich gemacht. Bitte Ursache und Wirkung unterscheiden!
Es geht hier um eine Tarifauseinandersetzung und darum, dass, aus welchen Gründen auch immer, nur noch wenige KollegInnen am Markt verfügbar sind.
Und das, mit Verlaub, stärkt uns in dieser Tarifauseinandersetzung, weil die Kommunen und freien Träger händeringend nach Fachpersonal suchen - das kaum mehr verfügbar ist.
Und wie das dann so läuft unter dem Diktat von Angebot und Nachfrage: Wer anständig bezahlt bekommt anständig ausgebildetes Personal.
DARUM geht es hier, nicht um den Anlass dafür, warum der Markt so ist.

Wenn ein Konjunkturprogramm aufgelegt wird und ohne Ende Straßen gebaut werden, dann hätte ich noch nicht gehört, dass irgendjemand den Tiefbau Ingeneuren den Vorwurf macht, sie würden die Krise nutzen um gute Gehälter raus zu schlagen.  

Versuch nicht mich da in irgend eine Ecke zu stellen ...


Schuh anziehen, Ecke stellen. Ziemlicher Blödsinn.

Du hast das  Flüchtlingsthema mit Deiner Forderung nach einer saftigen Gehaltserhöhung in Verbindung gebracht.  

Das muss dann wohl aus Versehen in Deinen Beitrag gerutscht sein.
Weil Du aus anderen Gründen mehr Geld willst


Ich hab dir das mit Ursache und Wirkung lang und breit erklärt. Wenn du das nicht checkst kann ich dir auch nicht helfen.
Ich hab's in dem Bereich Flüchtlinge mit Sicherheit nicht nötig mich mit irgendwelchen Anwürfen irgendeines Kaspars der ein bisschen rumstänkern will auseinander zu setzen.

Also: Viel Spaß noch!
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FrankenAdler schrieb:
Al Dente schrieb:
FrankenAdler schrieb:
Al Dente schrieb:
FrankenAdler schrieb:
1amanatidis8 schrieb:
hawischer schrieb:
Rund 70% der Verdi und GEW-Mitglieder lehnen den Schlichterspruch ab. Schwierig für Bsirske. Für einen machtvollen neuen Streik ein bisschen wenig. Bei der GEW reicht es  nicht mal um den unbefristeten Streik fortzusetzen. Die AG sagen kategorisch, mehr geht nicht.  


War doch abzusehen. Die wenigen die von der winzigen Erhöhung profitiert hätten. Also nochmal zusammensetzen bevor der nächste Streik droht.


Und die Arbeitgeber müssen sich auch klar machen: Die verfügbaren Erzieherinnen waren wenige, der Markt leergefegt. Seit, vor allem in Bayern, massenweise unbegleitete minderjährige Flüchtlinge aufschlagen, sieht es bei den Sozialpädagogen mittlerweile ähnlich aus. Es sind keine SozPäds mehr zu bekommen.
Ab nächstem Jahr gibt es dann eine Bundesweite quotierte Verteilung, dann wird auch im Rest Deutschlands ein unglaublich hoher Bedarf an Sozialpädagogen im Bereich der stationären Maßnahmen (Wohngruppen, Heime, betreutes wohnen) entstehen.
Das heißt, jetzt ist für uns die Zeit da deutlich zu machen, dass wir unter diesen Vorraussetzungen nicht mehr mitspielen.


Mit dem Thema Flüchtlinge kann man ganz hervorragend irgendetwas "deutlich" machen.
Andere Grüppchen nutzen ebenfalls die Gelegenheit.


Welchen Schuh möchtest du mir denn da anziehen?
Hier wird nichts mit Flüchtlingen deutlich gemacht. Bitte Ursache und Wirkung unterscheiden!
Es geht hier um eine Tarifauseinandersetzung und darum, dass, aus welchen Gründen auch immer, nur noch wenige KollegInnen am Markt verfügbar sind.
Und das, mit Verlaub, stärkt uns in dieser Tarifauseinandersetzung, weil die Kommunen und freien Träger händeringend nach Fachpersonal suchen - das kaum mehr verfügbar ist.
Und wie das dann so läuft unter dem Diktat von Angebot und Nachfrage: Wer anständig bezahlt bekommt anständig ausgebildetes Personal.
DARUM geht es hier, nicht um den Anlass dafür, warum der Markt so ist.

Wenn ein Konjunkturprogramm aufgelegt wird und ohne Ende Straßen gebaut werden, dann hätte ich noch nicht gehört, dass irgendjemand den Tiefbau Ingeneuren den Vorwurf macht, sie würden die Krise nutzen um gute Gehälter raus zu schlagen.  

Versuch nicht mich da in irgend eine Ecke zu stellen ...


Schuh anziehen, Ecke stellen. Ziemlicher Blödsinn.

Du hast das  Flüchtlingsthema mit Deiner Forderung nach einer saftigen Gehaltserhöhung in Verbindung gebracht.  

Das muss dann wohl aus Versehen in Deinen Beitrag gerutscht sein.
Weil Du aus anderen Gründen mehr Geld willst


Ich hab dir das mit Ursache und Wirkung lang und breit erklärt. Wenn du das nicht checkst kann ich dir auch nicht helfen.
Ich hab's in dem Bereich Flüchtlinge mit Sicherheit nicht nötig mich mit irgendwelchen Anwürfen irgendeines Kaspars der ein bisschen rumstänkern will auseinander zu setzen.

Also: Viel Spaß noch!


Von Spass kann bei Deinem zumTeil überheblichen Geschwätz nicht die Rede sein. Das lässt, um beim Thema zu bleiben,  eher auf eine überzogene Anspruchshaltung schliessen.
#
peter schrieb:
FrankenAdler schrieb:
hawischer schrieb:
"Wer anständig bezahlt bekommt anständig ausgebildetes Personal.
DARUM geht es hier, nicht um den Anlass dafür, warum der Markt so ist."


Richtig Frankenadler, so funktionierts. Was hindert Dich eigentlich diesen ausgesprochenen guten Arbeitnehmermarkt für Sozialpädagogen für die eigene berufliche Entwicklung zu nutzen. Mach es doch wie unser Sebi Jung. Der ist nach Wolfsburg gegangen, "um den nächsten Schritt zu machen", selbstredend mit deutlich beseren Bezügen.

Also auf geht's. Es muß ja nicht der öffentliche Dienst sein.


Es ist schon so, dass ich mir im Moment fast schon frei aussuchen kann, wo ich arbeiten will. Es ist aber auch so, dass in unserem Berufszweig eine fast 100% Abhängigkeit von der öffentlichen Hand, respektive vom jeweiligen Sozialversicherungsträger, besteht.
Ironischer Weise ist es tatsächlich so, dass es kaum Jobs gibt die besser bezahlt sind, als die im öffentlichen Dienst. Was schlicht daran liegt, dass z.B. der Träger der öffentlichen Jugendhilfe nach SGB VIII, also die jeweiligen Jugendämter, Aufgaben an freie Träger deligieren. Das erfolgt natürlich über Ausschreibungen, was wiederrum dazu führt, dass häufig der billigste Träer den Zuschalg bekommt. Die Markt-Logik in unserem Berufsfeld sieht so aus, dass die Jugendämter (oder anderen Hilfeträger nach SGB) Aufgaben, die laut Gesetz erbracht werden müssen, möglichst billig outsourcen.
Unser Berufszweig ist also absolut von der öffentlichen Hand abhängig, die Verträge mit den freien Trägern sind so beschaffen, dass in manchen Landkreisen oder kreisfreien Städten Tariferhöhungen nur zu einem kleinen Teil von den Jugendämtern berücksichtigt werden müssen.
Nur als Beispiel: Vor einigen Jahren gab es einen Tarifabschluss mit knapp 3% auf zwei Jahre. Die Stadt Nürnberg hat den freien Trägern aber nur 1,6% mehr gezahlt, was dazu führte, dass die freien Träger reihenweise aus dem TVÖD ausgestiegen sind.
Wenn ich jetzt hier über Marktmacht spreche, dann deshalb, weil zum ersten Mal eine Situation da ist, in der die Kommunen gezwungen sind, das Preisrad nicht weiter nach unten zu drehen, weil die Leute sich ihre Jobs aussuchen können! Deshalb ist für uns, Tarifpolitisch, ein guter Zeitpunkt um Druck zu machen und auch unsere Forderungen etwas besser durch zu bekommen.

Ich weiß schon, dass du das hämisch, bestenfalls ironisch gemeint hast, aber hey, warum soll ich das nicht zum Anlass nehmen zu erklären worum es uns geht?
Wir werden vergleichsweise scheiße bezahlt, ja wir wussten worauf wir uns einließen. Ich habe in diesem Wissen diesen Beruf ergriffen und ich möchte keinen anderen Beruf haben, ich mache tatsächlich das was ich am besten kann UND worauf ich am meisten Lust habe und ja, das ist auch ne nette Sache.
Und trotzdem würde ich dafür, dass ich einen guten und engagierten Job mache, gerne gut bezahlt werden!


du wirst jemandem, der das prinzip des menschen als ich-ag verinnerlicht hat, nicht vermitteln können, dass es nicht allen menschen um selbstoptimierung geht.  und dass das einkommen nicht das mass aller dinge bei der subjektiven wertschätzung des berufs ist.

ich glaube die vorstellung, dass man persönliche befriedigung aus einem relativ schlecht bezahlten job ziehen kann, ist in manchen köpfen nicht verankert. und schon gar nicht, dass in sozialen berufen häufig jeder euro für den beschäftigten zählt, weil solche berufe traditionell für viele schlecht bezahlt sind.


Ich glaube durchaus, dass der Mensch tendenziell ein Selbstoptimierer ist. Nur ist Geld eben nur einer der vielen Faktoren, die eine Rolle für die Entscheidung zur Ergreifung eines Berufs spielen. Zudem gewichtet jeder Mensch verschiedenee Faktoren ganz individuell.

Deswegen ist es auch völlig plausibel, dass manche erhebliche persönliche Befriedigung in einem "relativ schlecht bezahlten" Job finden. Insofern sie das aber vor der Berufswahl wissen, haben sie das ja völlig frei abgewogen und offenbar als für (sich) akzeptabel erachtet.

Was man ganz generell nicht verlangen kann, ist dass das, was einem viel Spass macht, gleichzeitig immer auch prima bezahlt sein muss.
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Al Dente schrieb:
FrankenAdler schrieb:
Al Dente schrieb:
FrankenAdler schrieb:
Al Dente schrieb:
FrankenAdler schrieb:
1amanatidis8 schrieb:
hawischer schrieb:
Rund 70% der Verdi und GEW-Mitglieder lehnen den Schlichterspruch ab. Schwierig für Bsirske. Für einen machtvollen neuen Streik ein bisschen wenig. Bei der GEW reicht es  nicht mal um den unbefristeten Streik fortzusetzen. Die AG sagen kategorisch, mehr geht nicht.  


War doch abzusehen. Die wenigen die von der winzigen Erhöhung profitiert hätten. Also nochmal zusammensetzen bevor der nächste Streik droht.


Und die Arbeitgeber müssen sich auch klar machen: Die verfügbaren Erzieherinnen waren wenige, der Markt leergefegt. Seit, vor allem in Bayern, massenweise unbegleitete minderjährige Flüchtlinge aufschlagen, sieht es bei den Sozialpädagogen mittlerweile ähnlich aus. Es sind keine SozPäds mehr zu bekommen.
Ab nächstem Jahr gibt es dann eine Bundesweite quotierte Verteilung, dann wird auch im Rest Deutschlands ein unglaublich hoher Bedarf an Sozialpädagogen im Bereich der stationären Maßnahmen (Wohngruppen, Heime, betreutes wohnen) entstehen.
Das heißt, jetzt ist für uns die Zeit da deutlich zu machen, dass wir unter diesen Vorraussetzungen nicht mehr mitspielen.


Mit dem Thema Flüchtlinge kann man ganz hervorragend irgendetwas "deutlich" machen.
Andere Grüppchen nutzen ebenfalls die Gelegenheit.


Welchen Schuh möchtest du mir denn da anziehen?
Hier wird nichts mit Flüchtlingen deutlich gemacht. Bitte Ursache und Wirkung unterscheiden!
Es geht hier um eine Tarifauseinandersetzung und darum, dass, aus welchen Gründen auch immer, nur noch wenige KollegInnen am Markt verfügbar sind.
Und das, mit Verlaub, stärkt uns in dieser Tarifauseinandersetzung, weil die Kommunen und freien Träger händeringend nach Fachpersonal suchen - das kaum mehr verfügbar ist.
Und wie das dann so läuft unter dem Diktat von Angebot und Nachfrage: Wer anständig bezahlt bekommt anständig ausgebildetes Personal.
DARUM geht es hier, nicht um den Anlass dafür, warum der Markt so ist.

Wenn ein Konjunkturprogramm aufgelegt wird und ohne Ende Straßen gebaut werden, dann hätte ich noch nicht gehört, dass irgendjemand den Tiefbau Ingeneuren den Vorwurf macht, sie würden die Krise nutzen um gute Gehälter raus zu schlagen.  

Versuch nicht mich da in irgend eine Ecke zu stellen ...


Schuh anziehen, Ecke stellen. Ziemlicher Blödsinn.

Du hast das  Flüchtlingsthema mit Deiner Forderung nach einer saftigen Gehaltserhöhung in Verbindung gebracht.  

Das muss dann wohl aus Versehen in Deinen Beitrag gerutscht sein.
Weil Du aus anderen Gründen mehr Geld willst


Ich hab dir das mit Ursache und Wirkung lang und breit erklärt. Wenn du das nicht checkst kann ich dir auch nicht helfen.
Ich hab's in dem Bereich Flüchtlinge mit Sicherheit nicht nötig mich mit irgendwelchen Anwürfen irgendeines Kaspars der ein bisschen rumstänkern will auseinander zu setzen.

Also: Viel Spaß noch!


Von Spass kann bei Deinem zumTeil überheblichen Geschwätz nicht die Rede sein. Das lässt, um beim Thema zu bleiben,  eher auf eine überzogene Anspruchshaltung schliessen.
 


Worauf einer wie du da schließt geht mir - mit Verlaub - völlig am ***** vorbei. Mir wird es nicht gelingen jeden davon zu überzeugen, dass unsere Forderungen gerechtfertigt sind - trotzdem werden wir dafür kämpfen.
Und wenn das einem nicht passt, kann er sich ja seine Kinder selbst betreuen - dann muss er nix mit unsereins zu tun haben.
#
FrankenAdler schrieb:
Al Dente schrieb:
FrankenAdler schrieb:
Al Dente schrieb:
FrankenAdler schrieb:
Al Dente schrieb:
FrankenAdler schrieb:
1amanatidis8 schrieb:
hawischer schrieb:
Rund 70% der Verdi und GEW-Mitglieder lehnen den Schlichterspruch ab. Schwierig für Bsirske. Für einen machtvollen neuen Streik ein bisschen wenig. Bei der GEW reicht es  nicht mal um den unbefristeten Streik fortzusetzen. Die AG sagen kategorisch, mehr geht nicht.  


War doch abzusehen. Die wenigen die von der winzigen Erhöhung profitiert hätten. Also nochmal zusammensetzen bevor der nächste Streik droht.


Und die Arbeitgeber müssen sich auch klar machen: Die verfügbaren Erzieherinnen waren wenige, der Markt leergefegt. Seit, vor allem in Bayern, massenweise unbegleitete minderjährige Flüchtlinge aufschlagen, sieht es bei den Sozialpädagogen mittlerweile ähnlich aus. Es sind keine SozPäds mehr zu bekommen.
Ab nächstem Jahr gibt es dann eine Bundesweite quotierte Verteilung, dann wird auch im Rest Deutschlands ein unglaublich hoher Bedarf an Sozialpädagogen im Bereich der stationären Maßnahmen (Wohngruppen, Heime, betreutes wohnen) entstehen.
Das heißt, jetzt ist für uns die Zeit da deutlich zu machen, dass wir unter diesen Vorraussetzungen nicht mehr mitspielen.


Mit dem Thema Flüchtlinge kann man ganz hervorragend irgendetwas "deutlich" machen.
Andere Grüppchen nutzen ebenfalls die Gelegenheit.


Welchen Schuh möchtest du mir denn da anziehen?
Hier wird nichts mit Flüchtlingen deutlich gemacht. Bitte Ursache und Wirkung unterscheiden!
Es geht hier um eine Tarifauseinandersetzung und darum, dass, aus welchen Gründen auch immer, nur noch wenige KollegInnen am Markt verfügbar sind.
Und das, mit Verlaub, stärkt uns in dieser Tarifauseinandersetzung, weil die Kommunen und freien Träger händeringend nach Fachpersonal suchen - das kaum mehr verfügbar ist.
Und wie das dann so läuft unter dem Diktat von Angebot und Nachfrage: Wer anständig bezahlt bekommt anständig ausgebildetes Personal.
DARUM geht es hier, nicht um den Anlass dafür, warum der Markt so ist.

Wenn ein Konjunkturprogramm aufgelegt wird und ohne Ende Straßen gebaut werden, dann hätte ich noch nicht gehört, dass irgendjemand den Tiefbau Ingeneuren den Vorwurf macht, sie würden die Krise nutzen um gute Gehälter raus zu schlagen.  

Versuch nicht mich da in irgend eine Ecke zu stellen ...


Schuh anziehen, Ecke stellen. Ziemlicher Blödsinn.

Du hast das  Flüchtlingsthema mit Deiner Forderung nach einer saftigen Gehaltserhöhung in Verbindung gebracht.  

Das muss dann wohl aus Versehen in Deinen Beitrag gerutscht sein.
Weil Du aus anderen Gründen mehr Geld willst


Ich hab dir das mit Ursache und Wirkung lang und breit erklärt. Wenn du das nicht checkst kann ich dir auch nicht helfen.
Ich hab's in dem Bereich Flüchtlinge mit Sicherheit nicht nötig mich mit irgendwelchen Anwürfen irgendeines Kaspars der ein bisschen rumstänkern will auseinander zu setzen.

Also: Viel Spaß noch!


Von Spass kann bei Deinem zumTeil überheblichen Geschwätz nicht die Rede sein. Das lässt, um beim Thema zu bleiben,  eher auf eine überzogene Anspruchshaltung schliessen.
 


Worauf einer wie du da schließt geht mir - mit Verlaub - völlig am ***** vorbei. Mir wird es nicht gelingen jeden davon zu überzeugen, dass unsere Forderungen gerechtfertigt sind - trotzdem werden wir dafür kämpfen.
Und wenn das einem nicht passt, kann er sich ja seine Kinder selbst betreuen - dann muss er nix mit unsereins zu tun haben.



Tja wenn einem das nicht passt...Tolle Geschichte. Vielleicht passt es ja ,aber man bekommt  einfach keinen Urlaub mehr um die Kinder selbst betreuen zu können. Was man dann von dir bekommt ist ein zynischer Shicespruch..man müsse ja mit "unsereins nix zu tun haben"
Das müssen Eltern doch jetzt sowieso. ... Besonders nett ist auch mit den Streiks abzuwarten bis die Ferien vorbei sind. Das klingt echt unheimlich solidarisch.

Sorry ,noch einmal , mit einer Forderung von 10%  anzutreten  war ein Idiotenfehler von Herrn Bsirske.
Erst weckt er Erwartungen die nicht erfüllt werden können, schon deshalb nicht weil ein Flächentarifvertrag geschlossen werden muss. Das manche Kommunen aus dem allerletzten Loch pfeifen, dürfte sich ja mittlerweile herumgesprochen haben, wenn auch offensichtlich noch nicht überall.  

Sodann verteidigt er die Anrufung der Schlichtung, das Ergebnis wird ihm um die Ohren gehauen und nun geht der Zinober von vorne los. .
#
HeinzGründel schrieb:
FrankenAdler schrieb:
Al Dente schrieb:
FrankenAdler schrieb:
Al Dente schrieb:
FrankenAdler schrieb:
Al Dente schrieb:
FrankenAdler schrieb:
1amanatidis8 schrieb:
hawischer schrieb:
Rund 70% der Verdi und GEW-Mitglieder lehnen den Schlichterspruch ab. Schwierig für Bsirske. Für einen machtvollen neuen Streik ein bisschen wenig. Bei der GEW reicht es  nicht mal um den unbefristeten Streik fortzusetzen. Die AG sagen kategorisch, mehr geht nicht.  


War doch abzusehen. Die wenigen die von der winzigen Erhöhung profitiert hätten. Also nochmal zusammensetzen bevor der nächste Streik droht.


Und die Arbeitgeber müssen sich auch klar machen: Die verfügbaren Erzieherinnen waren wenige, der Markt leergefegt. Seit, vor allem in Bayern, massenweise unbegleitete minderjährige Flüchtlinge aufschlagen, sieht es bei den Sozialpädagogen mittlerweile ähnlich aus. Es sind keine SozPäds mehr zu bekommen.
Ab nächstem Jahr gibt es dann eine Bundesweite quotierte Verteilung, dann wird auch im Rest Deutschlands ein unglaublich hoher Bedarf an Sozialpädagogen im Bereich der stationären Maßnahmen (Wohngruppen, Heime, betreutes wohnen) entstehen.
Das heißt, jetzt ist für uns die Zeit da deutlich zu machen, dass wir unter diesen Vorraussetzungen nicht mehr mitspielen.


Mit dem Thema Flüchtlinge kann man ganz hervorragend irgendetwas "deutlich" machen.
Andere Grüppchen nutzen ebenfalls die Gelegenheit.


Welchen Schuh möchtest du mir denn da anziehen?
Hier wird nichts mit Flüchtlingen deutlich gemacht. Bitte Ursache und Wirkung unterscheiden!
Es geht hier um eine Tarifauseinandersetzung und darum, dass, aus welchen Gründen auch immer, nur noch wenige KollegInnen am Markt verfügbar sind.
Und das, mit Verlaub, stärkt uns in dieser Tarifauseinandersetzung, weil die Kommunen und freien Träger händeringend nach Fachpersonal suchen - das kaum mehr verfügbar ist.
Und wie das dann so läuft unter dem Diktat von Angebot und Nachfrage: Wer anständig bezahlt bekommt anständig ausgebildetes Personal.
DARUM geht es hier, nicht um den Anlass dafür, warum der Markt so ist.

Wenn ein Konjunkturprogramm aufgelegt wird und ohne Ende Straßen gebaut werden, dann hätte ich noch nicht gehört, dass irgendjemand den Tiefbau Ingeneuren den Vorwurf macht, sie würden die Krise nutzen um gute Gehälter raus zu schlagen.  

Versuch nicht mich da in irgend eine Ecke zu stellen ...


Schuh anziehen, Ecke stellen. Ziemlicher Blödsinn.

Du hast das  Flüchtlingsthema mit Deiner Forderung nach einer saftigen Gehaltserhöhung in Verbindung gebracht.  

Das muss dann wohl aus Versehen in Deinen Beitrag gerutscht sein.
Weil Du aus anderen Gründen mehr Geld willst


Ich hab dir das mit Ursache und Wirkung lang und breit erklärt. Wenn du das nicht checkst kann ich dir auch nicht helfen.
Ich hab's in dem Bereich Flüchtlinge mit Sicherheit nicht nötig mich mit irgendwelchen Anwürfen irgendeines Kaspars der ein bisschen rumstänkern will auseinander zu setzen.

Also: Viel Spaß noch!


Von Spass kann bei Deinem zumTeil überheblichen Geschwätz nicht die Rede sein. Das lässt, um beim Thema zu bleiben,  eher auf eine überzogene Anspruchshaltung schliessen.
 


Worauf einer wie du da schließt geht mir - mit Verlaub - völlig am ***** vorbei. Mir wird es nicht gelingen jeden davon zu überzeugen, dass unsere Forderungen gerechtfertigt sind - trotzdem werden wir dafür kämpfen.
Und wenn das einem nicht passt, kann er sich ja seine Kinder selbst betreuen - dann muss er nix mit unsereins zu tun haben.



Tja wenn einem das nicht passt...Tolle Geschichte. Vielleicht passt es ja ,aber man bekommt  einfach keinen Urlaub mehr um die Kinder selbst betreuen zu können. Was man dann von dir bekommt ist ein zynischer Shicespruch..man müsse ja mit "unsereins nix zu tun haben"
Das müssen Eltern doch jetzt sowieso. ... Besonders nett ist auch mit den Streiks abzuwarten bis die Ferien vorbei sind. Das klingt echt unheimlich solidarisch.

Sorry ,noch einmal , mit einer Forderung von 10%  anzutreten  war ein Idiotenfehler von Herrn Bsirske.
Erst weckt er Erwartungen die nicht erfüllt werden können, schon deshalb nicht weil ein Flächentarifvertrag geschlossen werden muss. Das manche Kommunen aus dem allerletzten Loch pfeifen, dürfte sich ja mittlerweile herumgesprochen haben, wenn auch offensichtlich noch nicht überall.  

Sodann verteidigt er die Anrufung der Schlichtung, das Ergebnis wird ihm um die Ohren gehauen und nun geht der Zinober von vorne los. .


Jaja Heinz, wenn so ein Sozialarbeiter nicht nett rumtut und zur Selbstaufopferung  bereit ist, dann ist das schon blöd. Wenn man eine Dienstlestung in Anspruch nehmen will, dann muss man sich den passenden Dienstleister suchen. Und wenn einem der zu teuer oder zu blöd ist, dann muss man das selbst machen. So einfach ist das. Und wenn man als Gesellschaft nicht bereit ist eine Dienstleistung anständig zu bezahlen, dann streikt der Dienstleister halt mal, weil er da keinen Bock mehr drauf hat. Das ist natürlich unschön für die die diese Dienstleistung gewohnheitsmäßig billig bekommen. Aber an diesem Pukt von mangelnder Solidarität zu sprechen ist lächerlich.

Der Knackpunkt bei dem Schlichterspruch ist auch nicht, dass wir grundsätzlich komplett unzufrieden waren mit den angebotenen Erhöhungen. Einige waren sehr zufrieden. Andere sind komplett leer ausgegangen.
Wir Sozialarbeiter mit Garantenstellung (Kinderschutzaufgabe) kommen auf 0,0%!
Vorher haben die Arbeitgeber rumgetönt, man müsse uns keine Erhöhung geben, weil wir durch unser Eingruppierungsmerkmal eh schon besser gestellt seien.
Nach dem Schlichterspruch beträgt der Unterschied zwischen Eingruppierung S12 (normal Sozialarbeitertätigkeit) und uns S14 in Zeitstufe 3 noch ziemlich genau 7€ Netto im Monat. In Zeitstufe 5 liegen wir zukünftig knapp 3€ unter den S12ern.
Das ist die Anerkennung und Entlohnung dafür, dass wir uns diese Kinderschutzaufgabe geben, dass wir hochbelastende Entscheidungen treffen müssen - und nicht zuletzt öffentlich dafür angegangen werden.
Hättest du an meiner Stelle da zugestimmt?
Der Durchschnitt der Sozialarbeiter hat eine Erhöhung von nicht mal 1%. Das ist ein Reallohnverlust, sieht man sich die Teuerung an.

So. Dann jetzt meine Frage nach DEINER Solidarität? Oder dir gehts am ***** vorbei, hauptsache, deine Kiner sind versorgt.
DAS geht dann aber mir am ***** vorbei.
Da wären wir dann eben bei "keiner interessiert sich für den anderen".
Wenns denn sein muss ...
#
HeinzGründel schrieb:
FrankenAdler schrieb:
Al Dente schrieb:
FrankenAdler schrieb:
Al Dente schrieb:
FrankenAdler schrieb:
Al Dente schrieb:
FrankenAdler schrieb:
1amanatidis8 schrieb:
hawischer schrieb:
Rund 70% der Verdi und GEW-Mitglieder lehnen den Schlichterspruch ab. Schwierig für Bsirske. Für einen machtvollen neuen Streik ein bisschen wenig. Bei der GEW reicht es  nicht mal um den unbefristeten Streik fortzusetzen. Die AG sagen kategorisch, mehr geht nicht.  


War doch abzusehen. Die wenigen die von der winzigen Erhöhung profitiert hätten. Also nochmal zusammensetzen bevor der nächste Streik droht.


Und die Arbeitgeber müssen sich auch klar machen: Die verfügbaren Erzieherinnen waren wenige, der Markt leergefegt. Seit, vor allem in Bayern, massenweise unbegleitete minderjährige Flüchtlinge aufschlagen, sieht es bei den Sozialpädagogen mittlerweile ähnlich aus. Es sind keine SozPäds mehr zu bekommen.
Ab nächstem Jahr gibt es dann eine Bundesweite quotierte Verteilung, dann wird auch im Rest Deutschlands ein unglaublich hoher Bedarf an Sozialpädagogen im Bereich der stationären Maßnahmen (Wohngruppen, Heime, betreutes wohnen) entstehen.
Das heißt, jetzt ist für uns die Zeit da deutlich zu machen, dass wir unter diesen Vorraussetzungen nicht mehr mitspielen.


Mit dem Thema Flüchtlinge kann man ganz hervorragend irgendetwas "deutlich" machen.
Andere Grüppchen nutzen ebenfalls die Gelegenheit.


Welchen Schuh möchtest du mir denn da anziehen?
Hier wird nichts mit Flüchtlingen deutlich gemacht. Bitte Ursache und Wirkung unterscheiden!
Es geht hier um eine Tarifauseinandersetzung und darum, dass, aus welchen Gründen auch immer, nur noch wenige KollegInnen am Markt verfügbar sind.
Und das, mit Verlaub, stärkt uns in dieser Tarifauseinandersetzung, weil die Kommunen und freien Träger händeringend nach Fachpersonal suchen - das kaum mehr verfügbar ist.
Und wie das dann so läuft unter dem Diktat von Angebot und Nachfrage: Wer anständig bezahlt bekommt anständig ausgebildetes Personal.
DARUM geht es hier, nicht um den Anlass dafür, warum der Markt so ist.

Wenn ein Konjunkturprogramm aufgelegt wird und ohne Ende Straßen gebaut werden, dann hätte ich noch nicht gehört, dass irgendjemand den Tiefbau Ingeneuren den Vorwurf macht, sie würden die Krise nutzen um gute Gehälter raus zu schlagen.  

Versuch nicht mich da in irgend eine Ecke zu stellen ...


Schuh anziehen, Ecke stellen. Ziemlicher Blödsinn.

Du hast das  Flüchtlingsthema mit Deiner Forderung nach einer saftigen Gehaltserhöhung in Verbindung gebracht.  

Das muss dann wohl aus Versehen in Deinen Beitrag gerutscht sein.
Weil Du aus anderen Gründen mehr Geld willst


Ich hab dir das mit Ursache und Wirkung lang und breit erklärt. Wenn du das nicht checkst kann ich dir auch nicht helfen.
Ich hab's in dem Bereich Flüchtlinge mit Sicherheit nicht nötig mich mit irgendwelchen Anwürfen irgendeines Kaspars der ein bisschen rumstänkern will auseinander zu setzen.

Also: Viel Spaß noch!


Von Spass kann bei Deinem zumTeil überheblichen Geschwätz nicht die Rede sein. Das lässt, um beim Thema zu bleiben,  eher auf eine überzogene Anspruchshaltung schliessen.
 


Worauf einer wie du da schließt geht mir - mit Verlaub - völlig am ***** vorbei. Mir wird es nicht gelingen jeden davon zu überzeugen, dass unsere Forderungen gerechtfertigt sind - trotzdem werden wir dafür kämpfen.
Und wenn das einem nicht passt, kann er sich ja seine Kinder selbst betreuen - dann muss er nix mit unsereins zu tun haben.



Tja wenn einem das nicht passt...Tolle Geschichte. Vielleicht passt es ja ,aber man bekommt  einfach keinen Urlaub mehr um die Kinder selbst betreuen zu können. Was man dann von dir bekommt ist ein zynischer Shicespruch..man müsse ja mit "unsereins nix zu tun haben"
Das müssen Eltern doch jetzt sowieso. ... Besonders nett ist auch mit den Streiks abzuwarten bis die Ferien vorbei sind. Das klingt echt unheimlich solidarisch.

Sorry ,noch einmal , mit einer Forderung von 10%  anzutreten  war ein Idiotenfehler von Herrn Bsirske.
Erst weckt er Erwartungen die nicht erfüllt werden können, schon deshalb nicht weil ein Flächentarifvertrag geschlossen werden muss. Das manche Kommunen aus dem allerletzten Loch pfeifen, dürfte sich ja mittlerweile herumgesprochen haben, wenn auch offensichtlich noch nicht überall.  

Sodann verteidigt er die Anrufung der Schlichtung, das Ergebnis wird ihm um die Ohren gehauen und nun geht der Zinober von vorne los. .


Wie wäre es dann, wenn der Bund, dem es laut Merkel ja so gut wie noch nie geht, einfach mal ein bissi mehr an die Kommunen abdrückt, anstatt von den Erziehern zu erwarten, daß sie weiter für beschissene Entlohnung ihrer wichtigen Aufgabe nachgehen? Zumal sie offensichtlich nach marktwirtschaftlichen Kriterien zur Abwechslung mal am längeren Hebel sitzen...

Achja, da du von Solidarität sprichst: Man kennt es ja, in einer freien Marktwirtschaft gibts diese nur, wenn es garnicht anders geht, oder hübsche Tierbabys damit zu tun haben. Und dann auch nur im Mindestmaß. Muss einem nicht gefallen, tut es mir auch nicht, aber so ist es nunmal. Wenn dir das nicht gefällt, musste halt mal über freie Marktwirtschaft nachdenken, anstatt fehlende "Solidarität" bei beschissen bezahlten Erziehern zu kritisieren.

Aber letztlich schauts doch so aus: Es gibt viele, die von eben dieser Marktwirtschaft tatsächlich oder gefühlt profitieren. Blöd dabei ist halt, daß sie nur die positiven Effekte mitnehmen wollen, die negativen (wie eben Streiks oder Preissprünge bei veränderter Marktlage) aber nicht wahrhaben wollen. Und da kommen dann so Dinger bei rum, wie von Erziehern immer mehr einbußen zu erwarten, während man selbst zu keinerlei Zugeständnissen (finanzieller oder sonstiger) bereit ist. Läuft also irgendwie auf "Pech gehabt" hinaus, denn alles hat seinen Preis. Siehe Lokführer.  
#
SGE-URNA schrieb:
peter schrieb:
FrankenAdler schrieb:
hawischer schrieb:
"Wer anständig bezahlt bekommt anständig ausgebildetes Personal.
DARUM geht es hier, nicht um den Anlass dafür, warum der Markt so ist."


Richtig Frankenadler, so funktionierts. Was hindert Dich eigentlich diesen ausgesprochenen guten Arbeitnehmermarkt für Sozialpädagogen für die eigene berufliche Entwicklung zu nutzen. Mach es doch wie unser Sebi Jung. Der ist nach Wolfsburg gegangen, "um den nächsten Schritt zu machen", selbstredend mit deutlich beseren Bezügen.

Also auf geht's. Es muß ja nicht der öffentliche Dienst sein.


Es ist schon so, dass ich mir im Moment fast schon frei aussuchen kann, wo ich arbeiten will. Es ist aber auch so, dass in unserem Berufszweig eine fast 100% Abhängigkeit von der öffentlichen Hand, respektive vom jeweiligen Sozialversicherungsträger, besteht.
Ironischer Weise ist es tatsächlich so, dass es kaum Jobs gibt die besser bezahlt sind, als die im öffentlichen Dienst. Was schlicht daran liegt, dass z.B. der Träger der öffentlichen Jugendhilfe nach SGB VIII, also die jeweiligen Jugendämter, Aufgaben an freie Träger deligieren. Das erfolgt natürlich über Ausschreibungen, was wiederrum dazu führt, dass häufig der billigste Träer den Zuschalg bekommt. Die Markt-Logik in unserem Berufsfeld sieht so aus, dass die Jugendämter (oder anderen Hilfeträger nach SGB) Aufgaben, die laut Gesetz erbracht werden müssen, möglichst billig outsourcen.
Unser Berufszweig ist also absolut von der öffentlichen Hand abhängig, die Verträge mit den freien Trägern sind so beschaffen, dass in manchen Landkreisen oder kreisfreien Städten Tariferhöhungen nur zu einem kleinen Teil von den Jugendämtern berücksichtigt werden müssen.
Nur als Beispiel: Vor einigen Jahren gab es einen Tarifabschluss mit knapp 3% auf zwei Jahre. Die Stadt Nürnberg hat den freien Trägern aber nur 1,6% mehr gezahlt, was dazu führte, dass die freien Träger reihenweise aus dem TVÖD ausgestiegen sind.
Wenn ich jetzt hier über Marktmacht spreche, dann deshalb, weil zum ersten Mal eine Situation da ist, in der die Kommunen gezwungen sind, das Preisrad nicht weiter nach unten zu drehen, weil die Leute sich ihre Jobs aussuchen können! Deshalb ist für uns, Tarifpolitisch, ein guter Zeitpunkt um Druck zu machen und auch unsere Forderungen etwas besser durch zu bekommen.

Ich weiß schon, dass du das hämisch, bestenfalls ironisch gemeint hast, aber hey, warum soll ich das nicht zum Anlass nehmen zu erklären worum es uns geht?
Wir werden vergleichsweise scheiße bezahlt, ja wir wussten worauf wir uns einließen. Ich habe in diesem Wissen diesen Beruf ergriffen und ich möchte keinen anderen Beruf haben, ich mache tatsächlich das was ich am besten kann UND worauf ich am meisten Lust habe und ja, das ist auch ne nette Sache.
Und trotzdem würde ich dafür, dass ich einen guten und engagierten Job mache, gerne gut bezahlt werden!


du wirst jemandem, der das prinzip des menschen als ich-ag verinnerlicht hat, nicht vermitteln können, dass es nicht allen menschen um selbstoptimierung geht.  und dass das einkommen nicht das mass aller dinge bei der subjektiven wertschätzung des berufs ist.

ich glaube die vorstellung, dass man persönliche befriedigung aus einem relativ schlecht bezahlten job ziehen kann, ist in manchen köpfen nicht verankert. und schon gar nicht, dass in sozialen berufen häufig jeder euro für den beschäftigten zählt, weil solche berufe traditionell für viele schlecht bezahlt sind.


Ich glaube durchaus, dass der Mensch tendenziell ein Selbstoptimierer ist. Nur ist Geld eben nur einer der vielen Faktoren, die eine Rolle für die Entscheidung zur Ergreifung eines Berufs spielen. Zudem gewichtet jeder Mensch verschiedenee Faktoren ganz individuell.

Deswegen ist es auch völlig plausibel, dass manche erhebliche persönliche Befriedigung in einem "relativ schlecht bezahlten" Job finden. Insofern sie das aber vor der Berufswahl wissen, haben sie das ja völlig frei abgewogen und offenbar als für (sich) akzeptabel erachtet.

Was man ganz generell nicht verlangen kann, ist dass das, was einem viel Spass macht, gleichzeitig immer auch prima bezahlt sein muss.  


Wenn ich mir einen Klempner hole, dann hoffe ich auch, dass der Spaß an seinem Beruf hat und das nicht einfach so hinrotzt. Der hat aber was zu bieten, was ich brauche. Und entsprechend will er entlohnt werden. Ich muss das dann zahlen, wenn ich die Dienstleistung haben will. Ich kanns aber auch selbst machen ...

Willst du deine Kinder betreut haben, willst du, dass Kinder geschützt werden in diesem Land, willst du, dass es ein funktionierendes Gemeinwesen gibt, dann musst du, respektive die Gesellschaft dafür zahlen.
Ich habe mir das mit der flächendeckenden Kinderbetreuung nicht ausgedacht. Auch die Idee, das wäre alternativlos, stammt nicht von mir.
Aber die Dienstleistung Kinderbetreuung wird muter abgerufen. Vielleicht sollte man dann überlegen, ob man die Gebühren erhöht. Oder andere Dinge der öffentlichen Hand auf den Prüfstand stellt.
Es gibt nix umsonst. Unsere Arbeit auch nicht. Der Bund hat den Kommunen die Dienstleistung der Erzieherinnen regelrecht auf`s Auge gedrückt. Da erwarte ich von den Kommunen, dass sie sich mit dem Bund darüber einig werden, diese Leistungen dann auch finanziert zu bekommen.
Das ist nicht unser Problem. Wir sind die, die die Dienstleistung erbringen. Und wir haben einen immens gestiegenen Arbeitsdruck. DAS wird die Gesellschaft bezahlen müssen, will sie weiter eine gute Dienstleistung von uns erhalten.

Oder möchtest du, dass Menschen die mit deinen Kindern zu tun haben keinen Bock auf den Job haben?
#
FrankenAdler schrieb:
HeinzGründel schrieb:
FrankenAdler schrieb:
Al Dente schrieb:
FrankenAdler schrieb:
Al Dente schrieb:
FrankenAdler schrieb:
Al Dente schrieb:
FrankenAdler schrieb:
1amanatidis8 schrieb:
hawischer schrieb:
Rund 70% der Verdi und GEW-Mitglieder lehnen den Schlichterspruch ab. Schwierig für Bsirske. Für einen machtvollen neuen Streik ein bisschen wenig. Bei der GEW reicht es  nicht mal um den unbefristeten Streik fortzusetzen. Die AG sagen kategorisch, mehr geht nicht.  


War doch abzusehen. Die wenigen die von der winzigen Erhöhung profitiert hätten. Also nochmal zusammensetzen bevor der nächste Streik droht.


Und die Arbeitgeber müssen sich auch klar machen: Die verfügbaren Erzieherinnen waren wenige, der Markt leergefegt. Seit, vor allem in Bayern, massenweise unbegleitete minderjährige Flüchtlinge aufschlagen, sieht es bei den Sozialpädagogen mittlerweile ähnlich aus. Es sind keine SozPäds mehr zu bekommen.
Ab nächstem Jahr gibt es dann eine Bundesweite quotierte Verteilung, dann wird auch im Rest Deutschlands ein unglaublich hoher Bedarf an Sozialpädagogen im Bereich der stationären Maßnahmen (Wohngruppen, Heime, betreutes wohnen) entstehen.
Das heißt, jetzt ist für uns die Zeit da deutlich zu machen, dass wir unter diesen Vorraussetzungen nicht mehr mitspielen.


Mit dem Thema Flüchtlinge kann man ganz hervorragend irgendetwas "deutlich" machen.
Andere Grüppchen nutzen ebenfalls die Gelegenheit.


Welchen Schuh möchtest du mir denn da anziehen?
Hier wird nichts mit Flüchtlingen deutlich gemacht. Bitte Ursache und Wirkung unterscheiden!
Es geht hier um eine Tarifauseinandersetzung und darum, dass, aus welchen Gründen auch immer, nur noch wenige KollegInnen am Markt verfügbar sind.
Und das, mit Verlaub, stärkt uns in dieser Tarifauseinandersetzung, weil die Kommunen und freien Träger händeringend nach Fachpersonal suchen - das kaum mehr verfügbar ist.
Und wie das dann so läuft unter dem Diktat von Angebot und Nachfrage: Wer anständig bezahlt bekommt anständig ausgebildetes Personal.
DARUM geht es hier, nicht um den Anlass dafür, warum der Markt so ist.

Wenn ein Konjunkturprogramm aufgelegt wird und ohne Ende Straßen gebaut werden, dann hätte ich noch nicht gehört, dass irgendjemand den Tiefbau Ingeneuren den Vorwurf macht, sie würden die Krise nutzen um gute Gehälter raus zu schlagen.  

Versuch nicht mich da in irgend eine Ecke zu stellen ...


Schuh anziehen, Ecke stellen. Ziemlicher Blödsinn.

Du hast das  Flüchtlingsthema mit Deiner Forderung nach einer saftigen Gehaltserhöhung in Verbindung gebracht.  

Das muss dann wohl aus Versehen in Deinen Beitrag gerutscht sein.
Weil Du aus anderen Gründen mehr Geld willst


Ich hab dir das mit Ursache und Wirkung lang und breit erklärt. Wenn du das nicht checkst kann ich dir auch nicht helfen.
Ich hab's in dem Bereich Flüchtlinge mit Sicherheit nicht nötig mich mit irgendwelchen Anwürfen irgendeines Kaspars der ein bisschen rumstänkern will auseinander zu setzen.

Also: Viel Spaß noch!


Von Spass kann bei Deinem zumTeil überheblichen Geschwätz nicht die Rede sein. Das lässt, um beim Thema zu bleiben,  eher auf eine überzogene Anspruchshaltung schliessen.
 


Worauf einer wie du da schließt geht mir - mit Verlaub - völlig am ***** vorbei. Mir wird es nicht gelingen jeden davon zu überzeugen, dass unsere Forderungen gerechtfertigt sind - trotzdem werden wir dafür kämpfen.
Und wenn das einem nicht passt, kann er sich ja seine Kinder selbst betreuen - dann muss er nix mit unsereins zu tun haben.



Tja wenn einem das nicht passt...Tolle Geschichte. Vielleicht passt es ja ,aber man bekommt  einfach keinen Urlaub mehr um die Kinder selbst betreuen zu können. Was man dann von dir bekommt ist ein zynischer Shicespruch..man müsse ja mit "unsereins nix zu tun haben"
Das müssen Eltern doch jetzt sowieso. ... Besonders nett ist auch mit den Streiks abzuwarten bis die Ferien vorbei sind. Das klingt echt unheimlich solidarisch.

Sorry ,noch einmal , mit einer Forderung von 10%  anzutreten  war ein Idiotenfehler von Herrn Bsirske.
Erst weckt er Erwartungen die nicht erfüllt werden können, schon deshalb nicht weil ein Flächentarifvertrag geschlossen werden muss. Das manche Kommunen aus dem allerletzten Loch pfeifen, dürfte sich ja mittlerweile herumgesprochen haben, wenn auch offensichtlich noch nicht überall.  

Sodann verteidigt er die Anrufung der Schlichtung, das Ergebnis wird ihm um die Ohren gehauen und nun geht der Zinober von vorne los. .


Jaja Heinz, wenn so ein Sozialarbeiter nicht nett rumtut und zur Selbstaufopferung  bereit ist, dann ist das schon blöd. Wenn man eine Dienstlestung in Anspruch nehmen will, dann muss man sich den passenden Dienstleister suchen. Und wenn einem der zu teuer oder zu blöd ist, dann muss man das selbst machen. So einfach ist das. Und wenn man als Gesellschaft nicht bereit ist eine Dienstleistung anständig zu bezahlen, dann streikt der Dienstleister halt mal, weil er da keinen Bock mehr drauf hat. Das ist natürlich unschön für die die diese Dienstleistung gewohnheitsmäßig billig bekommen. Aber an diesem Pukt von mangelnder Solidarität zu sprechen ist lächerlich.

Der Knackpunkt bei dem Schlichterspruch ist auch nicht, dass wir grundsätzlich komplett unzufrieden waren mit den angebotenen Erhöhungen. Einige waren sehr zufrieden. Andere sind komplett leer ausgegangen.
Wir Sozialarbeiter mit Garantenstellung (Kinderschutzaufgabe) kommen auf 0,0%!
Vorher haben die Arbeitgeber rumgetönt, man müsse uns keine Erhöhung geben, weil wir durch unser Eingruppierungsmerkmal eh schon besser gestellt seien.
Nach dem Schlichterspruch beträgt der Unterschied zwischen Eingruppierung S12 (normal Sozialarbeitertätigkeit) und uns S14 in Zeitstufe 3 noch ziemlich genau 7€ Netto im Monat. In Zeitstufe 5 liegen wir zukünftig knapp 3€ unter den S12ern.
Das ist die Anerkennung und Entlohnung dafür, dass wir uns diese Kinderschutzaufgabe geben, dass wir hochbelastende Entscheidungen treffen müssen - und nicht zuletzt öffentlich dafür angegangen werden.
Hättest du an meiner Stelle da zugestimmt?
Der Durchschnitt der Sozialarbeiter hat eine Erhöhung von nicht mal 1%. Das ist ein Reallohnverlust, sieht man sich die Teuerung an.

So. Dann jetzt meine Frage nach DEINER Solidarität? Oder dir gehts am ***** vorbei, hauptsache, deine Kiner sind versorgt.
DAS geht dann aber mir am ***** vorbei.
Da wären wir dann eben bei "keiner interessiert sich für den anderen".
Wenns denn sein muss ...


Ich hab 3 Jahre monatlich 220 Euro an den Städtischen Kindergarten abdrücken müssen...fand ich schon nen solidarisches Sümmchen...
#
Wieso kriegen es andere Länder, die ähnlich gestellt sind wie Deutschland oder gar schlechter, besser hin, diesen Berufsstand entsprechend zu würdigen und zu bezahlen?
#
Find ich ziemlich günstig, wenn man die erbrachte Leistung sieht. Für 220 Euro haste Zeit schaffen zu gehen und das X bis XX-fache dadurch mehr reinzuholen. Dazu wird dein Kind professionell betreut. Für läbbische 220 Euro.

Von diesen 220 Euro (pro Kind?) wird die Erhaltung des Geländes und der Gebäude gelatzt. Der Lohn der Angestellten. Die Einrichtung. Sonderleistungen, etwa wenn mal was kaputt geht. Also eine ganze Menge.

Man kanns natürlich auch für weniger machen. In nem Betonierten und umzäunten Hinterhof, mit 50 Kindern pro Laienbetreuer. Ob das besser ist? Ich glaube kaum.
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miraculix250 schrieb:
Find ich ziemlich günstig, wenn man die erbrachte Leistung sieht. Für 220 Euro haste Zeit schaffen zu gehen und das X bis XX-fache dadurch mehr reinzuholen. Dazu wird dein Kind professionell betreut. Für läbbische 220 Euro.

Von diesen 220 Euro (pro Kind?) wird die Erhaltung des Geländes und der Gebäude gelatzt. Der Lohn der Angestellten. Die Einrichtung. Sonderleistungen, etwa wenn mal was kaputt geht. Also eine ganze Menge.

Man kanns natürlich auch für weniger machen. In nem Betonierten und umzäunten Hinterhof, mit 50 Kindern pro Laienbetreuer. Ob das besser ist? Ich glaube kaum.


Ich finde gemessen daran, was geleistet wird, € 220,- auch ziemlich günstig.

Aber in Deutschland herrscht eh ne Discountermentalität.
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Brady schrieb:
FrankenAdler schrieb:
HeinzGründel schrieb:
FrankenAdler schrieb:
Al Dente schrieb:
FrankenAdler schrieb:
Al Dente schrieb:
FrankenAdler schrieb:
Al Dente schrieb:
FrankenAdler schrieb:
1amanatidis8 schrieb:
hawischer schrieb:
Rund 70% der Verdi und GEW-Mitglieder lehnen den Schlichterspruch ab. Schwierig für Bsirske. Für einen machtvollen neuen Streik ein bisschen wenig. Bei der GEW reicht es  nicht mal um den unbefristeten Streik fortzusetzen. Die AG sagen kategorisch, mehr geht nicht.  


War doch abzusehen. Die wenigen die von der winzigen Erhöhung profitiert hätten. Also nochmal zusammensetzen bevor der nächste Streik droht.


Und die Arbeitgeber müssen sich auch klar machen: Die verfügbaren Erzieherinnen waren wenige, der Markt leergefegt. Seit, vor allem in Bayern, massenweise unbegleitete minderjährige Flüchtlinge aufschlagen, sieht es bei den Sozialpädagogen mittlerweile ähnlich aus. Es sind keine SozPäds mehr zu bekommen.
Ab nächstem Jahr gibt es dann eine Bundesweite quotierte Verteilung, dann wird auch im Rest Deutschlands ein unglaublich hoher Bedarf an Sozialpädagogen im Bereich der stationären Maßnahmen (Wohngruppen, Heime, betreutes wohnen) entstehen.
Das heißt, jetzt ist für uns die Zeit da deutlich zu machen, dass wir unter diesen Vorraussetzungen nicht mehr mitspielen.


Mit dem Thema Flüchtlinge kann man ganz hervorragend irgendetwas "deutlich" machen.
Andere Grüppchen nutzen ebenfalls die Gelegenheit.


Welchen Schuh möchtest du mir denn da anziehen?
Hier wird nichts mit Flüchtlingen deutlich gemacht. Bitte Ursache und Wirkung unterscheiden!
Es geht hier um eine Tarifauseinandersetzung und darum, dass, aus welchen Gründen auch immer, nur noch wenige KollegInnen am Markt verfügbar sind.
Und das, mit Verlaub, stärkt uns in dieser Tarifauseinandersetzung, weil die Kommunen und freien Träger händeringend nach Fachpersonal suchen - das kaum mehr verfügbar ist.
Und wie das dann so läuft unter dem Diktat von Angebot und Nachfrage: Wer anständig bezahlt bekommt anständig ausgebildetes Personal.
DARUM geht es hier, nicht um den Anlass dafür, warum der Markt so ist.

Wenn ein Konjunkturprogramm aufgelegt wird und ohne Ende Straßen gebaut werden, dann hätte ich noch nicht gehört, dass irgendjemand den Tiefbau Ingeneuren den Vorwurf macht, sie würden die Krise nutzen um gute Gehälter raus zu schlagen.  

Versuch nicht mich da in irgend eine Ecke zu stellen ...


Schuh anziehen, Ecke stellen. Ziemlicher Blödsinn.

Du hast das  Flüchtlingsthema mit Deiner Forderung nach einer saftigen Gehaltserhöhung in Verbindung gebracht.  

Das muss dann wohl aus Versehen in Deinen Beitrag gerutscht sein.
Weil Du aus anderen Gründen mehr Geld willst


Ich hab dir das mit Ursache und Wirkung lang und breit erklärt. Wenn du das nicht checkst kann ich dir auch nicht helfen.
Ich hab's in dem Bereich Flüchtlinge mit Sicherheit nicht nötig mich mit irgendwelchen Anwürfen irgendeines Kaspars der ein bisschen rumstänkern will auseinander zu setzen.

Also: Viel Spaß noch!


Von Spass kann bei Deinem zumTeil überheblichen Geschwätz nicht die Rede sein. Das lässt, um beim Thema zu bleiben,  eher auf eine überzogene Anspruchshaltung schliessen.
 


Worauf einer wie du da schließt geht mir - mit Verlaub - völlig am ***** vorbei. Mir wird es nicht gelingen jeden davon zu überzeugen, dass unsere Forderungen gerechtfertigt sind - trotzdem werden wir dafür kämpfen.
Und wenn das einem nicht passt, kann er sich ja seine Kinder selbst betreuen - dann muss er nix mit unsereins zu tun haben.



Tja wenn einem das nicht passt...Tolle Geschichte. Vielleicht passt es ja ,aber man bekommt  einfach keinen Urlaub mehr um die Kinder selbst betreuen zu können. Was man dann von dir bekommt ist ein zynischer Shicespruch..man müsse ja mit "unsereins nix zu tun haben"
Das müssen Eltern doch jetzt sowieso. ... Besonders nett ist auch mit den Streiks abzuwarten bis die Ferien vorbei sind. Das klingt echt unheimlich solidarisch.

Sorry ,noch einmal , mit einer Forderung von 10%  anzutreten  war ein Idiotenfehler von Herrn Bsirske.
Erst weckt er Erwartungen die nicht erfüllt werden können, schon deshalb nicht weil ein Flächentarifvertrag geschlossen werden muss. Das manche Kommunen aus dem allerletzten Loch pfeifen, dürfte sich ja mittlerweile herumgesprochen haben, wenn auch offensichtlich noch nicht überall.  

Sodann verteidigt er die Anrufung der Schlichtung, das Ergebnis wird ihm um die Ohren gehauen und nun geht der Zinober von vorne los. .


Jaja Heinz, wenn so ein Sozialarbeiter nicht nett rumtut und zur Selbstaufopferung  bereit ist, dann ist das schon blöd. Wenn man eine Dienstlestung in Anspruch nehmen will, dann muss man sich den passenden Dienstleister suchen. Und wenn einem der zu teuer oder zu blöd ist, dann muss man das selbst machen. So einfach ist das. Und wenn man als Gesellschaft nicht bereit ist eine Dienstleistung anständig zu bezahlen, dann streikt der Dienstleister halt mal, weil er da keinen Bock mehr drauf hat. Das ist natürlich unschön für die die diese Dienstleistung gewohnheitsmäßig billig bekommen. Aber an diesem Pukt von mangelnder Solidarität zu sprechen ist lächerlich.

Der Knackpunkt bei dem Schlichterspruch ist auch nicht, dass wir grundsätzlich komplett unzufrieden waren mit den angebotenen Erhöhungen. Einige waren sehr zufrieden. Andere sind komplett leer ausgegangen.
Wir Sozialarbeiter mit Garantenstellung (Kinderschutzaufgabe) kommen auf 0,0%!
Vorher haben die Arbeitgeber rumgetönt, man müsse uns keine Erhöhung geben, weil wir durch unser Eingruppierungsmerkmal eh schon besser gestellt seien.
Nach dem Schlichterspruch beträgt der Unterschied zwischen Eingruppierung S12 (normal Sozialarbeitertätigkeit) und uns S14 in Zeitstufe 3 noch ziemlich genau 7€ Netto im Monat. In Zeitstufe 5 liegen wir zukünftig knapp 3€ unter den S12ern.
Das ist die Anerkennung und Entlohnung dafür, dass wir uns diese Kinderschutzaufgabe geben, dass wir hochbelastende Entscheidungen treffen müssen - und nicht zuletzt öffentlich dafür angegangen werden.
Hättest du an meiner Stelle da zugestimmt?
Der Durchschnitt der Sozialarbeiter hat eine Erhöhung von nicht mal 1%. Das ist ein Reallohnverlust, sieht man sich die Teuerung an.

So. Dann jetzt meine Frage nach DEINER Solidarität? Oder dir gehts am ***** vorbei, hauptsache, deine Kiner sind versorgt.
DAS geht dann aber mir am ***** vorbei.
Da wären wir dann eben bei "keiner interessiert sich für den anderen".
Wenns denn sein muss ...


Ich hab 3 Jahre monatlich 220 Euro an den Städtischen Kindergarten abdrücken müssen...fand ich schon nen solidarisches Sümmchen...


Für wie viele Kinder? Zwei oder?
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reggaetyp schrieb:
miraculix250 schrieb:
Find ich ziemlich günstig, wenn man die erbrachte Leistung sieht. Für 220 Euro haste Zeit schaffen zu gehen und das X bis XX-fache dadurch mehr reinzuholen. Dazu wird dein Kind professionell betreut. Für läbbische 220 Euro.

Von diesen 220 Euro (pro Kind?) wird die Erhaltung des Geländes und der Gebäude gelatzt. Der Lohn der Angestellten. Die Einrichtung. Sonderleistungen, etwa wenn mal was kaputt geht. Also eine ganze Menge.

Man kanns natürlich auch für weniger machen. In nem Betonierten und umzäunten Hinterhof, mit 50 Kindern pro Laienbetreuer. Ob das besser ist? Ich glaube kaum.


Ich finde gemessen daran, was geleistet wird, € 220,- auch ziemlich günstig.

Aber in Deutschland herrscht eh ne Discountermentalität.


Die Gebühren sind extrem unterschiedlich.
Würde das Ganze über die Länder abgewickelt werden (wie beispielsweise das Schulsystem), wäre es wohl ausgeglichener und gerechter.
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reggaetyp schrieb:
Ich finde gemessen daran, was geleistet wird, € 220,- auch ziemlich günstig. ...


Ich finde das exakt EUR 220,- zu teuer.

Frühkindliche Förderung darf keine Frage des Geldes sein.


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