Der Verkehr (Alles rund um Verkehrspolitik / Autoverkehr etc.)
Thread wurde von skyeagle am Donnerstag, 31. Oktober 2024, 16:02 Uhr um 16:02 Uhr gesperrt weil:
Siehe: https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/141794
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Wie für den Braunkohleabbau, Straßenbau, Atomenergie, Kickers Offenbach oder den Polizeistaat.
Sorgt alles für Arbeitsplätze - damit kann man alles für obsolet erklären.
Ja, weiß ich. Aber hier ging es ja nicht mal um die Autoindustrie in der Argumentation, sondern einfach darum, dass Haliaeetus festgestellt hat, dass im Rahmen der Messe Umsätze entstehen, die für Arbeitsplätze sorgen. Und dass daher "Braucht kein Mensch." eben nicht stimmt. Das halte ich noch nicht mal für wertend, sondern einfach nur eine Anmerkung zu einer sehr pauschalen Aussage von Miraculix.
Wie gesagt, so kann man EINFACH ALLES entkräften.
Wir könnten zum Ausgleich eine Atomwaffenmesse holen. Die schafft bestimmt auch Jobs!
Welchen Teil von "braucht kein Mensch" hattest Du nicht verstanden?
Ich hab alles verstanden.
Ich hoffe, du hast meine Replik auch verstanden.
Welchen Teil von "braucht kein Mensch" hattest Du nicht verstanden?
Ich hab alles verstanden.
Ich hoffe, du hast meine Replik auch verstanden.
Ja, habe ich. Wie gesagt: das Thema als solches kann man kontrovers diskutieren, aber "braucht kein Mensch" greift zu kurz und der Vergleich zu Atomkraft ist auch kompletter Nonsense.
Ja, weiß ich. Aber hier ging es ja nicht mal um die Autoindustrie in der Argumentation, sondern einfach darum, dass Haliaeetus festgestellt hat, dass im Rahmen der Messe Umsätze entstehen, die für Arbeitsplätze sorgen. Und dass daher "Braucht kein Mensch." eben nicht stimmt. Das halte ich noch nicht mal für wertend, sondern einfach nur eine Anmerkung zu einer sehr pauschalen Aussage von Miraculix.
Wie gesagt, so kann man EINFACH ALLES entkräften.
Aber in dem Fall war es halt nicht das übliche "aber die Arbeitsplätze" Totschlagargument. Ich weiß ja, was Du meinst. Pispers hat das mal schön angesprochen, als er meinte, dass da die Arbeitsplätze mit dem Klima verhandeln müssten.
Grundsätzlich ist einfach zu sagen, dass der Verlust der IAA natürlich kein Drama ist, aber sicherlich einige nicht gerade glücklich damit sind und es ihnen schadet, dass die IAA jetzt nicht mehr hier ist.
Ich hab alles verstanden.
Ich hoffe, du hast meine Replik auch verstanden.
Ja, habe ich. Wie gesagt: das Thema als solches kann man kontrovers diskutieren, aber "braucht kein Mensch" greift zu kurz und der Vergleich zu Atomkraft ist auch kompletter Nonsense.
Ja, habe ich. Wie gesagt: das Thema als solches kann man kontrovers diskutieren, aber "braucht kein Mensch" greift zu kurz und der Vergleich zu Atomkraft ist auch kompletter Nonsense.
Wie gesagt, so kann man EINFACH ALLES entkräften.
Aber in dem Fall war es halt nicht das übliche "aber die Arbeitsplätze" Totschlagargument. Ich weiß ja, was Du meinst. Pispers hat das mal schön angesprochen, als er meinte, dass da die Arbeitsplätze mit dem Klima verhandeln müssten.
Grundsätzlich ist einfach zu sagen, dass der Verlust der IAA natürlich kein Drama ist, aber sicherlich einige nicht gerade glücklich damit sind und es ihnen schadet, dass die IAA jetzt nicht mehr hier ist.
So ist das halt. Wenn die Leute dank Nichtraucherkampagne mit dem Qualmen aufhören, dann schadet das auch einigen. Anderen nutzt es dafür. That's life.
Und so ist es doch hier auch. Keine IAA? Läuft halt was anderes an der Messe. Leerstand gibts da bestimmt nicht. Endlich Platz für nachhaltigere Veranstaltungen an der Messe.
Eine so reaktionäre und rückwärts gewandte Veranstaltung.
Zum Thema Arbeitsplätze bleibt die Frage, ob diese nicht anderswo wiederzufinden sind.
Naja, "braucht kein Mensch" ist ja auch Unsinn. Man kann zur Automobilindustrie stehen wie man will aber an der IAA hängen schon einige Jobs in Rhein-Main. Während der Zeit der Messe sind alle Hotels, Restaurants, Clubs etc. rammelvoll.
ich kann mir nicht ernsthaft vorstellen, dass an diesen 10 tagen wirklich effektiv direkt ein job aus den von dir aufgelisteten branchen haengt, auch wenn natuerlich einfluss auf diesen bereich spuerbar ist. natuerlich gibt es messepersonal, dass dann in der zeit nicht arbeitet, aber der gesamteinfluss auf die region ist moeglicherweise nicht so gross, wie allgemein suggeriert, zumal der begriff "braucht kein mensch" vielleicht nicht unbedingt wortwoertlich genommen werden muss.
ich kann den einwand von reggaetyp durchaus nachvollziehen, da es aktuell in der tat ein totschlagargument in vielen bereichen ist, um sich gegen notwendige aenderungen zu sperren, auch wenn ich es anders formuliert haette.
Also ich gehe schon davon aus, dass Jobs an einer Messe hängen, die knapp 600.000 Besucher zählt. Natürlich sind da viele deutsche Tagesbesucher dabei, die nicht groß Geld da lassen, dafür gibt es aber auch tausende Journalisten, Vertreter der Automobilunternehmen usw. , die da auch länger bleiben. Da reden wir von zehntausenden Übernachtungen und sicherlich einem Umsatz für Tourismus, Gastgewerbe und Messe im dreistelligen Millionenbereich.
Wenn dadurch keine Jobs in Zusammenhang stehen sollten, dann muss in Frankfurt aber ein ziemlich unwirtschaftlicher Überschuss an Arbeitskräften in den Branchen vorherrschen.
Und die Frankfurter Messe beschäftigt übrigens auch über 2500 Mitarbeiter, da wird eine große Messe weniger sicherlich auch Konsequenzen haben.
Wir reden aber hier natürlich nicht von tausenden Arbeitsplätzen, die flöten gehen. Aber es ist eben auch nicht so, wie miraculix es jetzt ausgedrückt hat (auch wenn das sicherlich nicht wortwörtlich gemeint war, aber kann man ja trotzdem dann richtig stellen).
ich kann mir nicht ernsthaft vorstellen, dass an diesen 10 tagen wirklich effektiv direkt ein job aus den von dir aufgelisteten branchen haengt, auch wenn natuerlich einfluss auf diesen bereich spuerbar ist. natuerlich gibt es messepersonal, dass dann in der zeit nicht arbeitet, aber der gesamteinfluss auf die region ist moeglicherweise nicht so gross, wie allgemein suggeriert, zumal der begriff "braucht kein mensch" vielleicht nicht unbedingt wortwoertlich genommen werden muss.
ich kann den einwand von reggaetyp durchaus nachvollziehen, da es aktuell in der tat ein totschlagargument in vielen bereichen ist, um sich gegen notwendige aenderungen zu sperren, auch wenn ich es anders formuliert haette.
Also ich gehe schon davon aus, dass Jobs an einer Messe hängen, die knapp 600.000 Besucher zählt. Natürlich sind da viele deutsche Tagesbesucher dabei, die nicht groß Geld da lassen, dafür gibt es aber auch tausende Journalisten, Vertreter der Automobilunternehmen usw. , die da auch länger bleiben. Da reden wir von zehntausenden Übernachtungen und sicherlich einem Umsatz für Tourismus, Gastgewerbe und Messe im dreistelligen Millionenbereich.
Wenn dadurch keine Jobs in Zusammenhang stehen sollten, dann muss in Frankfurt aber ein ziemlich unwirtschaftlicher Überschuss an Arbeitskräften in den Branchen vorherrschen.
Und die Frankfurter Messe beschäftigt übrigens auch über 2500 Mitarbeiter, da wird eine große Messe weniger sicherlich auch Konsequenzen haben.
Wir reden aber hier natürlich nicht von tausenden Arbeitsplätzen, die flöten gehen. Aber es ist eben auch nicht so, wie miraculix es jetzt ausgedrückt hat (auch wenn das sicherlich nicht wortwörtlich gemeint war, aber kann man ja trotzdem dann richtig stellen).
Ha. Da könnten ein paar Investoren das eine oder andere überflüsdig gewordene Hotel in Sozialwohnungen umbauen!
Löst jede Menge Probleme:
Menschen die sich Frankfurt nicht mehr leisten können bekommen bezahlbaren Wohnraum.
Durch die Umbauten entstehen Jobs.
Man kann beim Umbau gleich energetisch sanieren.
Nachdem die Umbauten abgeschlossen sind entstehen Jobs in der Hsusverwaltung und -pflege.
Da kommt was in Bewegung ohne IAA.
Ist natürlich so nicht durchführbar. Klar. Wirft ja auch nicht genug Profit ab!
du meinst, richtigstellen, was anders gemeint war
wir reden aber trotzdem von nur ca. 10 tagen im jahr, da muessten die unternehmen aber seltsam wirtschaften, wenn sie alleine von diesen 10 tagen abhaengen wuerden
Also ich gehe schon davon aus, dass Jobs an einer Messe hängen, die knapp 600.000 Besucher zählt. Natürlich sind da viele deutsche Tagesbesucher dabei, die nicht groß Geld da lassen, dafür gibt es aber auch tausende Journalisten, Vertreter der Automobilunternehmen usw. , die da auch länger bleiben. Da reden wir von zehntausenden Übernachtungen und sicherlich einem Umsatz für Tourismus, Gastgewerbe und Messe im dreistelligen Millionenbereich.
Wenn dadurch keine Jobs in Zusammenhang stehen sollten, dann muss in Frankfurt aber ein ziemlich unwirtschaftlicher Überschuss an Arbeitskräften in den Branchen vorherrschen.
Und die Frankfurter Messe beschäftigt übrigens auch über 2500 Mitarbeiter, da wird eine große Messe weniger sicherlich auch Konsequenzen haben.
Wir reden aber hier natürlich nicht von tausenden Arbeitsplätzen, die flöten gehen. Aber es ist eben auch nicht so, wie miraculix es jetzt ausgedrückt hat (auch wenn das sicherlich nicht wortwörtlich gemeint war, aber kann man ja trotzdem dann richtig stellen).
Ha. Da könnten ein paar Investoren das eine oder andere überflüsdig gewordene Hotel in Sozialwohnungen umbauen!
Löst jede Menge Probleme:
Menschen die sich Frankfurt nicht mehr leisten können bekommen bezahlbaren Wohnraum.
Durch die Umbauten entstehen Jobs.
Man kann beim Umbau gleich energetisch sanieren.
Nachdem die Umbauten abgeschlossen sind entstehen Jobs in der Hsusverwaltung und -pflege.
Da kommt was in Bewegung ohne IAA.
Ist natürlich so nicht durchführbar. Klar. Wirft ja auch nicht genug Profit ab!
Also ich gehe schon davon aus, dass Jobs an einer Messe hängen, die knapp 600.000 Besucher zählt. Natürlich sind da viele deutsche Tagesbesucher dabei, die nicht groß Geld da lassen, dafür gibt es aber auch tausende Journalisten, Vertreter der Automobilunternehmen usw. , die da auch länger bleiben. Da reden wir von zehntausenden Übernachtungen und sicherlich einem Umsatz für Tourismus, Gastgewerbe und Messe im dreistelligen Millionenbereich.
Wenn dadurch keine Jobs in Zusammenhang stehen sollten, dann muss in Frankfurt aber ein ziemlich unwirtschaftlicher Überschuss an Arbeitskräften in den Branchen vorherrschen.
Und die Frankfurter Messe beschäftigt übrigens auch über 2500 Mitarbeiter, da wird eine große Messe weniger sicherlich auch Konsequenzen haben.
Wir reden aber hier natürlich nicht von tausenden Arbeitsplätzen, die flöten gehen. Aber es ist eben auch nicht so, wie miraculix es jetzt ausgedrückt hat (auch wenn das sicherlich nicht wortwörtlich gemeint war, aber kann man ja trotzdem dann richtig stellen).
du meinst, richtigstellen, was anders gemeint war
wir reden aber trotzdem von nur ca. 10 tagen im jahr, da muessten die unternehmen aber seltsam wirtschaften, wenn sie alleine von diesen 10 tagen abhaengen wuerden
Es geht doch nicht nur um die 10 Tagen. Frag mal eine Messebaufirma, wann die anfangen zu planen, zu arbeiten.
Ansonsten sehe ich es wie reggaetyp, die Arbeitsplätze verlagern sich in eine andere Stadt, schlecht für Frankfurt, gut für die neue ausrichtende Stadt.
du meinst, richtigstellen, was anders gemeint war
wir reden aber trotzdem von nur ca. 10 tagen im jahr, da muessten die unternehmen aber seltsam wirtschaften, wenn sie alleine von diesen 10 tagen abhaengen wuerden
Es geht doch nicht nur um die 10 Tagen. Frag mal eine Messebaufirma, wann die anfangen zu planen, zu arbeiten.
Die da planen sind nicht so viele Leute bei der Messe Frankfurt, falls nicht sogar sonstwohin vergeben. Die Mehrzahl der "Arbeitsplätze" sind Kurzarbeitsplätze für wenige Tage. Und ob das jemand hier macht oder in einer anderen Stadt ist doch völlig egal, sind eh oft Wanderarbeiter die das machen. Einzig der Stadt und einigen Hotels, Restaurants, Clubs und Bordellen entgeht etwas Geld. Andere Gäste Frankfurts wird es freuen, keine Mondpreise in den Hotels in dieser Zeit.
1. Die hat in den letzten Jahren immer weniger Aussteller angelockt. Das ändert denke ich ein neuer Standort auch nicht. Wieso auch.
2. Das Automobil ist ja aktuell eh im verruf schmutzig zu sein, dementsprechend interessiert es auch weniger Leute.
3. (und das ist für mich eigentlich der wichtigste Punkt): Hat die IAA trotzdem auch immer Menschen in die Stadt, Hotels und Restaurants gebracht. Zudem natürlich auch damit in die Kassen der Finanzämter und der Stadt Frankfurt. Das heißt, da hängt noch einiges dran. Viele Hotels haben ihre Zimmer da ja immer voll gemacht (und damit auch die Preise erhöht weil jeder wusste das IAA ist). Die Menschen gehen danach noch shoppen, oder sonst was. Das darf man bei der Sache nicht vergessen. Ein Publikumsmagnet war die Messe immernoch.
Im großen und ganzen muss ich aber sagen: Ich war dort glaube ich vor 2? Jahren, es war teilweise hoffnungslos überlaufen, und sooo interessant wars auch nicht. Ich hatte über die Verwantschaft kostenlos Tickets bekommen, sonst wäre ich da auch nicht hin. Teilweise sehr arrogante Menschen (auch bei den Ausstellern). Ich finds jetzt nicht schlimm, für die Gastronomen, Hotels, usw. tuts mir aber schon leid. Ich finde, die passt am besten nach München, weil das Publikum dort auch besser passt (sehr viele reiche Menschen, ziemlich große Stadt und auch relativ gut zu erreichen). Ob ich deswegen (obwohl ich gerne Autofahre) dahin fahren würde? Nö.
1. Die hat in den letzten Jahren immer weniger Aussteller angelockt. Das ändert denke ich ein neuer Standort auch nicht. Wieso auch.
2. Das Automobil ist ja aktuell eh im verruf schmutzig zu sein, dementsprechend interessiert es auch weniger Leute.
3. (und das ist für mich eigentlich der wichtigste Punkt): Hat die IAA trotzdem auch immer Menschen in die Stadt, Hotels und Restaurants gebracht. Zudem natürlich auch damit in die Kassen der Finanzämter und der Stadt Frankfurt. Das heißt, da hängt noch einiges dran. Viele Hotels haben ihre Zimmer da ja immer voll gemacht (und damit auch die Preise erhöht weil jeder wusste das IAA ist). Die Menschen gehen danach noch shoppen, oder sonst was. Das darf man bei der Sache nicht vergessen. Ein Publikumsmagnet war die Messe immernoch.
Im großen und ganzen muss ich aber sagen: Ich war dort glaube ich vor 2? Jahren, es war teilweise hoffnungslos überlaufen, und sooo interessant wars auch nicht. Ich hatte über die Verwantschaft kostenlos Tickets bekommen, sonst wäre ich da auch nicht hin. Teilweise sehr arrogante Menschen (auch bei den Ausstellern). Ich finds jetzt nicht schlimm, für die Gastronomen, Hotels, usw. tuts mir aber schon leid. Ich finde, die passt am besten nach München, weil das Publikum dort auch besser passt (sehr viele reiche Menschen, ziemlich große Stadt und auch relativ gut zu erreichen). Ob ich deswegen (obwohl ich gerne Autofahre) dahin fahren würde? Nö.
Immer wieder faszinierend.
Es geht doch nicht nur um die 10 Tagen. Frag mal eine Messebaufirma, wann die anfangen zu planen, zu arbeiten.
Die da planen sind nicht so viele Leute bei der Messe Frankfurt, falls nicht sogar sonstwohin vergeben. Die Mehrzahl der "Arbeitsplätze" sind Kurzarbeitsplätze für wenige Tage. Und ob das jemand hier macht oder in einer anderen Stadt ist doch völlig egal, sind eh oft Wanderarbeiter die das machen. Einzig der Stadt und einigen Hotels, Restaurants, Clubs und Bordellen entgeht etwas Geld. Andere Gäste Frankfurts wird es freuen, keine Mondpreise in den Hotels in dieser Zeit.
Ich habe nicht die befristet Beschäftigten gemeint, sondern die Auswirkungen auf Handwerk und Handel.
"Es bedeutet auch finanzielle Verluste: etwa für Handwerker, die mit der Messe jedes Mal 100 Millionen Euro umgesetzt haben."
(Aus einem Kommentar des HR)
Die da planen sind nicht so viele Leute bei der Messe Frankfurt, falls nicht sogar sonstwohin vergeben. Die Mehrzahl der "Arbeitsplätze" sind Kurzarbeitsplätze für wenige Tage. Und ob das jemand hier macht oder in einer anderen Stadt ist doch völlig egal, sind eh oft Wanderarbeiter die das machen. Einzig der Stadt und einigen Hotels, Restaurants, Clubs und Bordellen entgeht etwas Geld. Andere Gäste Frankfurts wird es freuen, keine Mondpreise in den Hotels in dieser Zeit.
Ich habe nicht die befristet Beschäftigten gemeint, sondern die Auswirkungen auf Handwerk und Handel.
"Es bedeutet auch finanzielle Verluste: etwa für Handwerker, die mit der Messe jedes Mal 100 Millionen Euro umgesetzt haben."
(Aus einem Kommentar des HR)
Dann arbeiten die Handwerker jetzt halt woanders, die Messe zieht ja nur um. Wie schon gesagt kommen die meisten eh nicht von hier.
Ich denke, wir müssen uns endgültig von diesem Denken verabschieden, denn dazu fehlen uns inzwischen die Ressourcen.
Ein Beispiel aus meiner Nachbarschaft: Wohnort A hat einen Supermarkt, Nachbarort B hat auch einen. Beide im Ortszentrum, gut sortiert und fußläufig zu erreichen.
Nicht nur, dass A und B, obwohl gerade mal 2 km voneinander entfernt, jeder ein eigenes Gewerbegebiet mit Zufahrten, Erschließungen usw. hat - nein: das war A nicht genug. Flugs erweiterte man das Gewerbegebiet und holte sich einen Discounter.
Ergebnis: Sowohl der Supermarkt in A als auch in B mussten schließen, sowohl die Einwohner von A als auch von B müssen jetzt das Auto zum Einkaufen nehmen, weitere Flächen wurden sinnlos geopfert und versiegelt und der Discounter hat nun das Preis- und Angebotsdiktat über beide Ortschaften.
Nur weil A den Hals nicht voll genug bekommen konnte, nur weil es statt eines Miteinanders ein Gegeneinander gibt, nur weil es in unseren Köpfen eingehämmert ist, dass nur der, wer andere übertrumpft, überflügelt und verdrängt es zu etwas bringt.
Scheißegal, wo diese Messe Kurzzeit-Arbeitsplätze bringt, wo sie Verkehr produziert und Ressourcen verschwendet, nur weil Hans-Otto sich seinen neuen Kombi anschauen will.
Immer wieder faszinierend.